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Terpentinerplosion entstanden war. Ein Angestellter der Firma Hatte| später fchöne Promenaden anlegen. Da bereits eine Anzagi Grund- Herren im Geheimen zu einer Komödie zu machen gesucht. durch eine Stichflamme schwere Verbrennungen im Gesicht und an ftüde verkauft sind, so dürfte in nicht allzu langer Zeit ein völlig Als die Massen vor dem Krankenhaus erschienen, wurde den Händen davongetragen und mußte nach dem Krankenhause am neuer Ortsteil entstehen. Für die Uebernahme einer neuen Straße belannt, die Leiche sei bereits am Morgen nach Wilhelms­Urban gebracht werden. Das durch die Explosion entstandene Feuer in Kohlhasenbrück   hatte die Gemeinde eine Geldentschädigung und burg ubergeführt worden. Die Hamburger   Polizeibehörde, die wurde mit einer Schlauchleitung in furzer Zeit abgelöscht. die Befolgung der Bestimmungen des Ortsstatuts verlangt. Der Kreis Teltow antwortete, daß die Straße nicht anbaufähig sei und- welch glückliches Zusammentreffen- bereits von der Umredi­den Bestimmungen nicht zu entsprechen brauche. Auch wird bezweifelt, gierung aller Anoronungen Kenntnis hatte, schickte einen Kommissar Ein gräßlicher Betriebsunfall ereignete sich gestern nachmittag ob alle Straßen in Wannsee   dem Drtsstatut entsprechen. Von nach dem Krankenhaus, der dem Bevollmächtigten der Ham­in der v. Grueberschen Maschinenfabrik zu Hohenschönhausen. Dort einer Geldentschädigung könne feine Rede seine, weil der burger Metallarbeiter mitteilen mußte, die Genehmigung zu murde ein etwa 12 Zentner schwerer Eisenträger auf einem Kran Eisenbahnfiskus die Unterhaltung während der ersten vier Jahre dem Leichenbegängnis über Hamburger Gebiet sei zurück­transportiert. Der Träger hing nicht ganz gerade in den Ketten übernehme. Beschlossen wurde, von einer Geldentschädigung abzu- gezogen. Zwar gingen Tausenoe bei Bekanntwerden dieses und stürzte schließlich heraus. Der danebenstehende Arbeiter Hesse sehen, aber wenigstens die vorschriftsmäßige Breite von 12 Meter zu Streiches nach Hause; andere aber propagierten den Gedanken, wurde dabei so unglücklich getroffen, daß ihm der rechte Fuß ober- verlangen. halb der Wade glatt abgetrennt wurde. Jm bewußtlosen Zustande Der Männerturnverein Wannsee   ersucht in einem Schreiben um nun erst recht den Leichenzug zu formieren. Um auf dem mußte H. nach dem Krankenhaus Friedrichshain   gebracht werden. 100 M. zu einem Bezirksturnfest; er betont, daß er auf vaterländischnellsten Wege Wilhelmsburg   zu erreichen, strömten die schem Boden stehe. Die Gemeindeväter bewilligten für diese patrio Massen durch den Elbtunnel in das Freihafengebiet. Dort tische Zusicherung 200 M. Außerdem soll der Festplatz von Ge- bildete sich der Zug, der, als er Wilhelmsburg   erreicht hatte, meindearbeitern planiert werden, was auch noch ca. 150 M. fostet. tros allem auf etwa 4000 Personen angeschwollen war. Zur Das Siesjährige Sonamerfest im Schloß Weißensee beanspruchte Für unsere Freie Turnerschaft" hatte dieselbe Vertretung nicht ein- Beerdigung, die bereits ihren Anfang genommen hatte, kam in mancherlei Hinsicht erhöhte Beachtung. mal eine Antwort, als sie um Benungung der Turnhalle angegangen der Zug eben noch zurecht. Nachdem der Priester vom Grabe Das außerordentlich Neue an diesem Bundesfeste war das erst wurde. Ein Vertreter der dritten Klasse, Justizrat Schmidt- Kohl zurückgetreten war, ehrte Genosse W. Koch das Andenken malige Hervortreten eines weiblichen Massen chores  . Er hasenbrück, ist zurückgetreten. Beschlossen wurde, von einer Neu­setzte sich gut 500 Stimmen start aus den Frauen- und wahl vorläufig abzusehen. Allem Anschein nach besteht die Befürch- des Toten durch einige treffende Worte, in denen er die Ver­Mädchenchören: Berlin  - Norden, Süden, Often, Neukölln, Charlotten- tung, daß auch einmal ein Sozialdemokrat in das Rathaus einziehen dienste der deutschen   Werftarbeiter um die Schiffsbaukunſt burg  , Tempelhof  , Tegel  , Friedrichsfelde   und Lichtenberg   zusammen. tönnte. hervorhob. Das Andenken des Verstorbenen werde am besten Alles Massensingen erfordert ja ein höheres Maß von Biegsamkeit geehrt durch das Gelöbnis, alles zu tun, was einem erhöhten und Schmiegiamkeit der einzelnen Stimmförper im gegenseitigen Mariendorf  . Schutz des Lebens und der Gesundheit der Werftarbeiter Kraftaustausch, als nun auch gleich hätte zum Vorschein kommen dienlich sein könne. Zahlreiche Kränze wurden niedergelegt. Darunter einer von 300 Bielefelder   Metallarbeitern, die zu kurzem Ferienaufenthalt in Hamburg   weilen.

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Deutscher   Arbeiter- Sängerbund.

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Ferienspiele. Am Mittwoch, den 29. Juli, findet ein Ausflug fönnen. Aber die Frische und der auf den bisherigen Sänger- nach Lichterfelde  , Lokal Wahrendorf, Bäkestraße, statt. Treffpunkt um festen fremdgebliebene ungewohnte Timbre, mit welchen 1 Uhr am Rathaus. Rüdfahrt von dort um 8 Uhr. Die Eltern Der Freiheit Maienritt", sodann zwei Volkslieder( Haidenröslein, werden ersucht, den Kindern Vesper und Abendbrot sowie 20 Pf. Mein Schatz ist ein Schmied) im dreistimmigen Sage vorgetragen Fahrgeld mitzugeben. wurden, erregten doch sofort jubelnden Beifall, dem natürlich die Konzertgeberinnen mit einer Zugabe begegneten. Chormeister Heinz Bleil hielt die Masse straff zusammen.

Der wie alljährlich die meisten Männerchöre Berlins   und Um gegend umfassende Massenchor war zweifelsohne mindestens ums Bierfache stärker.

Man wird es entschieden gut heißen, daß Herr Jan E. van ben Dries, der Bundesdirigent, möglichst neue, für einen Massenchor geeignete Kompofitionen erstmalig zum Vortrag bringt. Es ist das insofern von Wichtigkeit, als eine Norm für einheits liche gefangstünstlerische Auffassung und Wiedergabe erzielt werden kann. Bei Zöllners Wanderschaft" sprang fotaner Vor­zug entgegen anderweitigen Uebungen gleich in die Augen.

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A m

Sitzungstage der Stadt- und Gemeindevertretungen. Nowawes  . Heute Mittwoch, nachmittags 5 Uhr, im Rathause. Diese Sitzungen find öffentlich. Jeder Gemeindeangehörige ist be

techtigt, ihnen als Zuhörer beizuwohnen.

Versammlungen.

Die topflose Furcht vor der demonstrierenden Masse der Werftarbeiter war den Hintermännern des provozierenden Streichs vom Sonntag ein schlechter Berater. Diese Ver­höhnung der Bergarbeiter hat aufrüttelnder gewirkt, als viele Versammlungen und Agitationsreden. Die Herrenmenschen der Hamburger Seeschiffswerften mögen nur so fortfahren.

Kleine Notizen.

Frauen- Leseabende.

Ein Blikschlag setzte ein Familienwohnhaus des posenschen Rittergutes Popowo in Flammen. Die Bewohner schliefen bereits Verband der Brauerei- und Mühlenarbeiter. Die Ortsver- und konnten nur mit Mühe das nackte Leben in Sicherheit bringen. waltung Berlin   hielt am Sonntag ihre Quartalsversammlung Bei den Rettungsarbeiten gerieten jedoch drei Arbeiter und drei Wohl der jüngste aller Chöre ist der Uthmannsche ab. Den Bericht vom Gewerkschaftskongreß erstattete röger, Kinder in die Flammen und verbrannten. Die sechs Unglücklichen Strom", dem ein Gedicht voll eigenartiger sozialsymbolischer der Diskussion bemängelte ein Redner, daß auf dem Gewerkschafts- gezogen werden. der insbesondere die Frage der Grenzstreitigkeiten behandelte. In konnten nur noch als verkohlte Leichen aus den Trümmern hervor. Beziehungen von Paul Enderling   zugrunde liegt. Sie ist wieder mal ein echter Uthmann: diese Komposition. Das Gegen habe. Hierauf berichtete Jerisch vom letzten Wrbandstag der wie die Kölnische Volkszeitung" meldet, infolge einer Benzinerplosion fongreß fein einziger Delegierter der Brauer das Wort ergriffen Folgen einer Benzinexplosion. In Stolberg  ( Rheinland) entstand, fähliche iſt prachtvoll melodisch und sehr charakteristisch in Farbe Brauerei- und Mühlenarbeiter. Der Redner bezeichnete es als in einem Goldwaren- und Uhrengeschäft ein Brand. Sechs Personen und Rhythmus gestaltet. Soziales Schauen und tiefes Empfinden, ohne sentimentale Hinneigungen, führten dem Komponisten die erfreulich und notwendig, daß der Verbandstag zu einer Beitrags- wurden schwer verletzt und drei Kinder als verkohlte Leichen aus Feder. Der Chor wurde, impofant wie er ist, vorgetragen. Die erhöhung gelangt ist. An den Bericht schloß sich einer Diskussion. den Trümmern geholt. Ein Arbeiter stürzte sich aus dem zweiten Herausarbeitung der tertlich wie musikalisch bedingten Nuancen fiel Ein Redner meinte unter anderem, daß die Erhöhung der Beiträge Stod in den Hof und wurde schwer verletzt. Der Geschäftsinhaber vorteilhaft auf. gerade nicht so erfreulich sei. In der weiteren Debatte wurde ge- wurde wegen Verdachts der Fahrlässigkeit verhaftet. Und dann gab es noch zwei Neuheiten, nämlich Chöre von wünscht, besonders mit Rücksicht auf die älteren Mitglieder, daß Robert Schumann   zu Dichtungen von Freiligrath: Schwarz- der Verbandstag die Dauer des Unterstützungsbezuges verlängert Rot- Gold( vom Massenchor gebracht) und Titus Ulrich  : 8u hätte. Hodapp griff auch ein und ging im einzelnen auf die den Waffen..."( dieser vom Berliner   Sängerchor Ausführungen der Redner ein. Zuletzt wurde auf einen Antrag unter Chormeister Fr. Bothe Klangschön gesungen). Die offiziellen hin die Diskussion über den Verbandstag bis nach Erscheinen des Biographen Schumanns wissen von diesen und einigen anderen fait Protokolls vertagt. Hierauf gab Hodapp den Geschäft 3- unmittelbar nach den Tagen der   Berliner Märzrevolution entstandenen und Kassenbericht. Die Konjunktur war bis jetzt noch nicht Kompofitionen nichts. Man ist erstaunt über den Geist des zeit- gut. Besserung ist erst von jest an zu erwarten. Des weiteren fozialen Empfindens, das in so flare, realistisch- packende Melodie und erörterte der Redner die einzelnen Betriebsverhältnisse und die Rhythmik umgesetzt wurde. Schumann, der Poet und romantische Durchführung der abgeschlossenen Tarifverträge. Es sind dabei Gefühlsromantiker ein revolutionärer Musiker man erlebt Wunder mancherlei Schwierigkeiten zu überwinden, auch mußte das Eini über Wunder! gungsamt schon in Funktion treten. Es haben im letzten Viertel­Zum Teil vortreffliche Gesangsleistungen spendeten noch sechs jahr 106 Verhandlungen mit den Unternehmern stattgefunden.­Einzelchöre. Der vokale wie namentlich der instrumentale, vom Die Einnahmen betrugen 29 409,30 M., die Ausgaben 24 682,58 M.  Berliner Konzert- Orchester unter seinem tüchtigen Diri- An die Hauptkasse gesandt wurden 4726,72 M., macht eine Gesamt- fleisch: Mastlämmer 90-95; Hammel Ia 79-89, do. Ila 71-78, do. genten Franz von   Blon ausgeführte Teil des Programms war ausgabe von 29 409,30 M. Die Lokalkasse zeigt eine Ein­so reich als abwechselnd geordnet. Ein nachmittags plöglich herein- nahme von 7 381,32 M., der eine Ausgabe von 6614,23 M. gegen brechendes Gewitter mit wie aus Mulden geschütteten Regen- und übersteht. Bleibt eine Mehreinnahme von 767,09 M. Hagelschauern vermochte nur vorübergehend die Freude des in jeder zu bemerken ist noch, daß der Vorstand am 16. März dieses Beziehung glücklichen Sängerfestes zu trüben. Die Anzahl der Be- Jahres beschloß, allen arbeitslosen Kollegen, welche bis zum sucher fonnte wohl auf 20 000 geschätzt werden.

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Der Borstand des Deutschen Arbeiter- Stenographen- Bundes ( System Arends) teilt mit, daß infolge der heutigen Protestversamm lungen gegen den Krieg die lebungsstunden in Groß- Berlin aus­fallen.  

Schöneberg.

Vorortnachrichten.

24. März 1914 ausgesteuert wurden, eine Ertraunterstützung von 21 M. zu gewähren. Die Unterstützung betrug pro Tag 1 M. und durfte nur für arbeitslose Tage gezahlt werden. Unterstützt wurden 170 Kollegen mit 2545,50 M. Die Versammlung wählte sodann 9 Beisitzer zum Hauptvorstand.

Briz- Budow. Morgen Mittwoch, abends 29 Uhr, bei Beder, Chausseestr. 97: Vortrag der Genossen Frau M. Demmning über: Frauen arbeit und Frauenlöhne.

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den Großhandel in den Zentral- Markthallen. Amtlicher Marktbericht der städtischen Markthallen Direktion über ( Ohne Verbindlichkeit.) Montag, den 27. Juli. Fleisch: Rindfleisch per 50 kg Mart: Ochsen fleisch Ia 73-85, bo. IIa 72-75, bo. IIIa 60-70; Bullenfleisch Ia 70-80, do. Ila 65-69; Stübe, fett 44-57, do. mager 35-46, Fresser 58-65, do. dan. 55-65; Bullen, dän. 55-69. Kalbfleisch: Doppellender 105-130; Mastfälber Ia 90-100, bo. IIa 77-89; Kälber ger. gen. 48-62. Hammel austral.; Schafe 76-82. Schweinefleisch 54-59. Eier: Landeier Schock 3,50-3,90; Trinteier 4,00-4,20.- Butter: Molkereibutter per 50 kg 95-110; Landbutter 80-90. Gemüse, inländisches: Kartoffeln, neue weiße Magdeb. 4,50-4,75, blaue do. 5,00-5,50, weiße Staiserkronen 3,75-4,00, Rosen 4,75-5,25; Pecree Schod 0,50-1,00; Spinat 50 kg 10,00-15,00; Schoten 8,00-12,00; Mohrrüben 50 kg 3,00-4,00; Bohnen 50 kg 450-8,00; Champignon 50 kg 30,00-35,00; Stohlrabi Schod 0,50-0,80; Birsingkohl Schod 3,00-6,00; Weißtohl Schod 3,00-6,00, Rottobl, Schod 3,00-6,00; Blumenkohl, Erfurter 100 Stüd 4,00-20,00; Meerrettich Schod 3,50-12,00; Beterfilienwurzel Schodbund 1,00-3,00; Radieschen Schodbund 0,70-1,00; Salat Schod 1,00-2,00; 8wiebeln, 50 kg 8,00-10,00; Tomaten 50 kg 10-15; Pfefferlinge 25,00-30,00; Buffbohnen 50 kg 7,00-10,00. Ausländisches. Tomaten, italienische, 50 kg 4-10; do. französische 8,00-12,00; Blumenkohl, holländischer Ia 100 Stüd 10,00-40,00, 3wiebeln, ägyptische 50 kg 00,00-00,00, do. ital. 7,00-8,00, do. ungarische 6,00-8,00, do.   Malta 13,00-16,00; Gurken, boll. 100 Stüd 4,00-10,00, do. do. Einlege, Sad( zirka 5 Schod) 5,00 bis 8,00. Obst u. Südfrüchte. Kirschen 50 kg Glas- 12,00-18,00, faure 12,00-15,00, Thüringer 3,00-8,00, ichlesische 5,00-14,00, Werdersche faure 10,00-12,00, do. Natten 18,00-25,00;   Aepfel, ital., 50 kg 16,00 bis 20,00; ungarische, 12,00-20,00; Birnen, italienische 50 kg 10,00-18,00, bo. Coscie 24,00-28,00, franzöfifche 10,00-16,00; Tiroler Muskateller 10,00-18,00; biefige 5,00-10,00; Pflaumen, italienische 12,00-28,00; 30,00-35,00, Breß- 28,00-30,00; Johannisbeeren, hiesige 50 kg 8,00-11,00; Stachelbeeren, reife, hiesige, 50 kg 2,00-5,00; Himbeeren, 50 kg Blaubeeren 50 kg 25,00-30,00; Aprikosen, italienische, 50 kg 15,00 bis 24,00, franzöfifche 10,00-28,00, ungarische 2,00-12,00, biefige 13,00-18,00; firfidhe, ital. 15,00-50,00, franzöfifche 15,00-50,00; biefige 20,00-25,00. Weintrauben, fizilianische Milazzo 50 kg 26,00-32,00,   Algier 24,00-30,00; Bananen,   Jamaika 50 kg 14,00-16,00, fanarische 50 kg 6,00-17,00; Erdnüsse 50 kg 28,00-30,00; Walnüffe, grüne 50 kg 10,00-12,00; Bitronen, Mejjina ins Freie bieten. Dies bescheidene Bestreben beantworteten 500 St. 8,00-12,00, 300 Stüd 8,00-18,00,   Messina 360 Stüd 6,00-14,00, die Werftgewaltigen mit Brutalitäten. Diejenigen Arbeiter,   Messina 150 Stüd 6,00-10,00.

Aus aller Welt. Eine Totenfeier.

Aufhebung zweier Buchmacherzentralen. 8wei in der Haupt- Es vergeht kaum ein Tag, in dem in   Hamburg nicht straße und in der Kaiser- Allee nahe Kaiserplaz bestehende Buch ein mehr oder minder schwerer Unfall auf den Werften bekannt macherzentralen wurde gestern durch die Schöneberger Kriminal- wird. Die Arbeiterschaft weiß, daß diese Unfälle in der kaum polizei aufgehoben. In der Zentrale in der Hauptstraße erschienen noch zu steigernden Intensität der Arbeit ihre Ursache haben mehrere Beamte gerade in dem Augenblid, als dort ein Gastwirt, und verlangt seit Jahren Garantien für eine erhöhte Sicher­mit einer größeren Geldsunime und einer Anzahl Wettzettel antam, um die Einfäße seiner Stammgäste zu überbringen. Geld und heit ihres Lebens und ihrer Gesundheit. Der Gerüstbau soll Wettzettel wurden   beschlagnahmt. 3u gleicher Zeit wurde auch die mit größerer Sorgfalt geschehen, gefährliche offene Stellen zweite Buchmacherzentrale in der Kaiser- Allee aufgehoben; dort sollen wie an jedem anderen Bau abgedeckt werden und ge­wurden größere Geldbeträge und eine Menge Belastungsmaterial nügend Abgänge sollen dem Arbeiter jederzeit den Ausweg beschlagnahmt.  

Bernau.

Boden.

fort­

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Hamburg  

Berlin

Witterungsübersicht vom 27. Juli 1914.

Barometer

stand mm

Wind

rant. a. 7543  

München  

Wien

richtung

Windstärke

Better

Temp. n. T.

5° C. 4° R.

Il Stationen

Barometer

stand mm Wind

richtung

Windstärke

Better

Temp. n. C.

5° C.= 4° M.

6

6

Regen

13 Scilly 11 Aberdeen 11 Baris 14

756 N 751 NW 755 S

6 mollig 4 moltig

12

12

223

Ein räuberischer Ueberfall wurde am Sonnabendabend in der die im Verdacht standen dem Verband über die Unfälle Zeit von 8 bis 9 Uhr auf der Chaussee zwischen   Bernau und dem statistisches Material zu liefern, wurden entlassen oder mit Zeit von 8 bis 9 Uhr auf der Chaussee zwischen   Bernau und dem Entlassung bedroht. Allein seit Januar 1914 wurden 200 Dorfe Rüdniz verübt. Der Oberpostschaffner Krebs,   Berlin wohn- schwere Unfälle gezählt. Diese Tatsachen hielten die Werft- Stattonen haft, wollte mit seiner Frau in dem Dorfe   Melchow, einer Station arbeiter fortdauernd in erbitterter Spannung. Die Brand­haft, wollte mit seiner Frau in dem Dorfe   Melchow, einer Station hinter   Biesenthal, Verwandte besuchen. Von der Station   Bernau aus bertuzte Strebs ſein Fahrrad, während seine Frau mit der Bahn katastrophe am 20. Juli auf der Werft von Blohm u. Voß, aus bertuzte Krebs sein Fahrrad, während seine Frau mit der Bahn bei der eine ganze Reihe von Arbeitern die schwersten Brand- Swinemde. 750 S 3halb bb. 15 Haparanda 754 ND weiter fuhr. Als K. die oben erwähnte   Chaussee am Wald passierte, wunden erlitt und der Arbeitsbursche Nyczka nur als ver­749 SSW 4 bededt 12 Betersburg sprangen plöglich zwei junge Burschen hinter einem Baum hervor. fohlte Leiche geborgen werden konnte, trieb die empörten 751 WSW 3bededt Während der eine aus einem Revolver schoß, hieb der andere mit Werftarbeiter in zwei Riesenversammlungen, in denen die Ur­2 bedeckt einem Stode auf den Postschaffner ein. Einige Schüsse ber- fachen der Unfälle überhaupt, wie der Brandkatastrophe im 4 Regen 2 bededt 13 755 S2 1 wolfig fehlten ihr Ziel, zwei jedoch streďten den Ueberfallenen besonderen lebhaft erörtert wurden. Die Katastrophe hätte Jezt verlangten die Verbrecher unter Wetterprognose für Dienstag, den 28. Juli 1914. Ziemlich fühl, zeitweise aufklarend, aber noch vorwiegend trübe mit währendem Schlagen Geld, worauf der Ueberfallene 10 Mart sich in ihren schweren Folgen mildern, wenn nicht ver­meiden Lassen, wenn beim Bau des Docks nur Regenfällen und frischen lebhaften füdwestlichen Winden. Herausgab. Nur dem Umstande, daß in demselben Moment ein  Berliner Betterbureau Automobil der Firma Beef u.   Cloppenburg herannahte, iſt es zu beim Schiffneubau schon üblich sind. die Vorsichtsmaßregeln angewendet worden wären, die Es fehlten fehlten die Wetteraussichten für das mittlere Norddeutschland bis verdanken, daß die Burschen von dem lleberfallenen abließen und die Flucht ergriffen. K. wurde sofort mit demselben Automobil nach Schlußplatten, die den vom Feuer überraschten Arbeitern einen Mittwochmittag: Ueberall noch ziemlich fühl und größtenteils bewölft dem hiesigen städtischen Krankenhause übergeführt. Außer der Ausgang gestattet hätten, es fehlten die Aufrichter, an denen mit öfter wiederholten Regenfällen, dazwischen zeitweise auftlarend. Schußverlegung hat der Ueberfallene schwere Schlagwunden, be- herunter die Arbeiter sich hätten retten können. Vom Dock fonders am Kopfe, davongetragen. Das Fahrrad des N. wurde herunter führte nur eine einzige Leiter. So kam es, daß die später im Walde gefunden. Obwohl von der hiesigen Polizeibehörde Beinen und anderen Verlegungen negen blieben. Arbeiter zum Teil heruntersprangen und mit gebrochenen Die Ver­sofort an die Verfolgung und Ermittelung der Täter geschritten sammlungen gingen auseinander mit dem einstimmigen Ent­wurde, fehlt bisher von denselben jede Spur. schluß, ihrem jungen, so gräßlich geendeten Verbandskollegen das legte Geleit zu geben.  Wannsee.

zu

"

K.

memel, Lift

Waferstands- Nachrichten

am

Wasserstand  Saale, Brochlit  Havel,   Spandau) Rathenow³)  Spree, Spremberg³) 70-6

26.7. 25.7.

cm

218

cm¹) -10.

36

-2

0

80

0

der Landesanftalt für Gewässertunde, mitgeteilt vom   Berliner Wetterbureau feit am ſeit Bafferstand 26.7. 25. 7. cm cm³) 59-3 49 0 109 165-8 67-1 68-4 -28+4 0

Bregel,   Insterburg eidiel, Thorn Dder,   Ratibor

Krossen Frankfurt

Landsberg 36 Neze, Bordamm Elbe, Leitmeriz Dresden

Beeston

efer, Münden 207-10

Rhein, Maximiliansau 607

Minden

288

Kaub

0 +21 354+5

Stoln

Nedar,   Heilbronn

135

162

51

Mit dem zwischen Regierungsvertretern und Vertretern der Die Beerdigung war auf den Sonntagnachmittag 11, Uhr Gemeinde abgefaßten Protokoll über die Eingemeindung umfang angesetzt. Von dem unmittelbar am Hafen auf der Elbhöhe reichen fortfiskalischen Terrains hinter dem Schwedischen Pavillon" legenden Hafenkrankenhaus sollte sich der Leichenzug auf fast hatte sich die Gemeindevertretung in einer früher als üblich ein zweistündigem Wege um den Hafen herum nach dem Barthe, Schrimm berufenen Sigung zu beschäftigen. Die Vertretung erklärte nochmals ihre preußischen   Wilhelmsburg bewegen, wo der unglückliche junge Zustimmung zu dem Protokoll; die Regierung soll um Beschleunigung der Arbeiter seine letzte Ruhestätte finden sollte. Lange vor der Angelegenheit sowie darum gebeten werden, daß vor der Ein­gemeindung kein Land mehr verkauft wird, weil dadurch der Ge- festgesetten Zeit wogten vor dem Hafenkrankenhaus die meinde die betreffenden Steuererträge entgehen. Durch Einwirkung Menschenmassen. Aber was eine selten ernste Totenfeier und des Zwedverbandes ist es glüdlicherweise gelungen, das Ufergelände zugleich ein wuchtige Demonstration für den Schutz des Lebens am Wannsee de Bebauung zu entreißen, die Gemeinde will hier der Werftarbeiter werden sollte, das hatten einflußreiche Berantwortlicher Rebatteur; Albert Bachs,   Berlin. Für der Inferatenteil verantw.: Th. Glode,   Berlin, Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruderei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co,   Berlin SW.

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30 -123-20 225-22 185-13 1)+ bebeutet Buchs, fall.

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Barby  Magdeburg  

Main,   Hanau  Mosel,   Trier

3) Unterbegel.