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Austausch der Listen der Kriegs­

gefangenen.

Wien  , 18. September.  ( W. T. B.) Das Fremdenblatt" schreibt zur Verabredung über den Austausch von Listen der Kriegs­gefangenen zwischen Deutschland   und England, Frankreich   und Ruße  land: Wie verlautet, ist eine ähnliche Verabredung durch Vermittelung der Vereinigten Staaten   auch zwischen Desterreich- Ungarn   und den oben erwähnten Staaten erfolgt.

Vom östlichen Kriegsschauplah. Russische   Darstellung der Niederlage in

Ostpreußen  .

Der Corriere de la Sera" veröffentlicht folgendes Tele­gramm aus Petrograd  : Ein Communiqué des großen Generalstabes besagt: Da die energischen russischen   Operationen in Galizien   eine ganz besondere Auf­merksamkeit notwendig machten, verhinderten sie Rußland borläufig, genügende Streitkräfte nach Ostpreußen   zu senden, um die glücklich begonnene Invasion fortzusehen.

In den ersten Septembertagen sollte sich daher das Heer General Rennenkampfs auf der Linie Gerdauen­Labiau sammeln. Die Deutschen   ergriffen jedoch am 7. September die allgemeine Offensive gegen dieses Heer und führten gleichzeitig eine Bewegung in Richtung auf die süd­liche Grenze Preußens aus. Infolge des unübersichtlichen Gebiets der masurischen Seen fonnte General   Rennenkampf erst am 11. dieses Monats die numerische Ueberlegenheit der deutschen   Truppen erkennen und ergriff auf dem ganzen Ge­biet attive Maßnahmen, um den feindlichen Vorstoß zu hindern. Die Kämpfe auf dieser Front dauern an.

Vom österreichisch- serbischen Kriegsschauplatz.

Eine österreichische Feststellung.

Wien  , 16. September.  ( W. T. B.) Amtlich wird mit geteilt: Serbien   versucht durch Nachrichten über Nieder­Tagen der österreichisch  - ungarischen Truppen im Auslande Stimmung zu machen. Demgegenüber braucht nur auf die amtlichen Preßtoramuniqués verwiesen zu werden. Hiernach haben wir die Drina überschritten und alle Versuche des Feindes, in Syrrnien und im Banat   Fuß zu fassen, vollständig und erfolgreich abgewiesen.

Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes gez. von Hoefer ,. Generalmajor.

Der Seekrieg.

Die Opfer der Seeminen.

dal

Der, töln. 3tg." wird aus Kopenhagen   gemeldet: Eine zuverlässige Zusammenstellung der durch Minen verunglückten Handelsschiffe in der Nord- und Ostsee   ergibt, daß 13 Dampfer und Segler seit dem Kriegsausbruch auf Minen aufgelaufen sind. Unter den gesunkenen Schiffen sind nicht weniger als fünf englische Fischbampfer. Zwei Verluste fallen auf die Finnische Bucht. Der Dampfer Tysla" ist unter Führung eines staatlichen Lotsen auf eine Mine ge­kommen und der dänische Dampfer Bretland  " kam fast un­beschädigt davon. Sieht man von den englischen Fischdampfern ab, die beim Auftreten von Minen in der Nordsee   eine noch nicht aufgeflärte Rolle gespielt haben, so sind tatsächlich acht Handelsschiffe den Minen zum Opfer gefallen.

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Die Antwort

Sir Edward Greys.

fin Löwen niedergelassen. Der Etappenkommanbant hat ferner veranlaßt, daß die Kleinbahn Löwen- Brüssel den Verkehr in ge­wissem Umfange wieder aufnimmt, so daß jebt täglich ein Güter und ein Personenzug in beiden Richtungen verkehrt. Hierdurc ist einem der Baupterwerbszweige Löwens, ber Bierbrauerei, dié Folgende Erklärung ist, wie die Rheinisch- Westfälische allgemein wieder im Gange ist, die Möglichkeit der Verfrachtung Beitung" zu melden in der Lage ist, im Auftrage des Ministers wiedergegeben worden. Ferner können durch die Kleinbahn die für des Außern in London   auf die Erklärung des deutschen   besonders für die Fleischversorgung von Wichtigkeit, da zwar zur Löwen notwendigen Lebensmittel herangeschafft werden; dies ist Reichskanzlers der dänischen Presse bekanntgegeben worden: zeit noch genügend Fleisch im Schlachthof vorhanden ist, von Ende Glaubt jemand," so fragt der deutsche   Reichsfangler, daß ber laufenben 28oche ab jedoch Mangel eintreten dürfte, da alles England interveniert hätte, um die Freiheit Belgiens   gegen Bieh weggetrieben worden ist. Die öffentlichen Dienste( Wasser Frankreich   zu beschützen?" Die Antwort ist, daß England leitung, Elektrizität, Gas) find nach Möglichkeit wieber in Gang dies unbedingt getan haben würde. Sir Edward Grey   gelebt worden. Die Wasserleitung, die während der ersten Tage hat, wie im Weißbuch gemelbet ist, bie französische   Regierung nach dem Brand infolge des großen Wasserverlustes feinen Drud gefragt, ob sie bereit wäre, die Neutralität Belgiens   zu respet- einstweilen noch mit Brunnen behelfen. Das Gaswert ist noch mehr hatte, funktioniert wieder; nur am Bahnhof muß man sich tieren, folange feine andere Macht sie verleben würde. Die außer Betrieb, da es an Kohler fehlt; auch die Versorgung mit französische   Regierung hat geantwortet, daß sie dazu elektrischem Licht hat noch nicht wieder aufgenommen werden entschloffen sei. Diese Versicherung wurde verschiedene Male fönnen, da die Zentrale in Mecheln   zurzeit nach Löwen feinen gegeben und war Gegenstand von Beratungen zwischen dem Strom abgibt. Die Zuchthausgefangenen werden von der Stadt­und Präsidenten Poincaré   und dem belgischen König. Der deutsche   verwaltung verpflegt. Reichsangehörige befinden sich nicht mehr Reichsfangler vergißt übrigens, daß England 1870 in bezug unter ihnen; diejenigen, welche nach den zuverlässigen Angaben des auf die Neutralität Belgiens   denselben Stanbpunti Anstaltsdirettors entlassungsreif waren( 7 Mann), find in Freiheit eingenommen hat wie jest. 1870 hat Bismard auf Anfrage der gesetzt worden, die übrigen zehn, welche noch Strafzeit zu verbüßen englischen Regierung die Bertragsverpflichtung gegenüber Bel- haben, sind nach Aachen   übergeführt worden. gien anerkannt und respektiert. Es ist nun Bethmann Hollweg  , der 1914 sich weigerte, uns entgegenzukommen, so wie Bismarc dies 1870 getan hat.

Den Reichskanzler befremdet, daß Asquith   in seiner Rebe nicht alle neutralen Staaten erwähnte. Soweit die englische Neutralitätsverlegung der skandinavischen Staaten in Betracht fommt, wurde von ihm vorausgesetzt, daß der Grund dafür zu suchen sei in irgendeinem unheilvollen Plan Englands. Es ist einem öffentlichen Redner unmöglich, in jeder Nede alle erwähnenswerten Punkte zu beachten. Was den Hinweis des Reichskanzlers auf Dänemark   betrifft, so werden die Dänen wohl nicht vergessen haben, welche Rolle Preußen und England gespielt haben, als das Königreich Dänemark   1864 einen Teil feines Landes abtreten mußte, während die Unverleglichkeit Schwedens   und Norwegens   1855 durch den Vertrag von Stock­ holm   durch England und Frankreich   garantiert wurde.

Die Organisierung des Volkskrieges in Frankreich  .

Ein französisches Blatt, der L'Eclaireur de Nice"( Nizza  ), enthält folgendes Telegramm aus Bordeaux   vom 9. September: Mit Erlaubnis der Stegierung soll im ganzen Lande eine Meihe öffentlicher Vorträge veranstaltet werden, um den Ursprung des Krieges, die Gerechtigkeit unserer Sache, die mili tärische und diplomatische Lage und die Gründe darzutun, die unser Vertrauen auf den schließlichen Erfolg, mehr als je stüßen.

Ein Ausschuß, der sich aus den Herren Charles Benoist  , Mit glied des Infiituts, Vorsitzender der Republikanischen Föderation ( also rechtsstehender Republikaner  ), dem Abgeordneten des Gart Compère Morel  , Generalsekretär der französischen   Sozial­demokratie, aferre, Abgeordneten des Herault, und Jouhoug, Sefretär der Confédération générale du travail  , zuſammenſegt und das mit dieser Arbeit in aller, Form betraut ist, soll diese Vorträge organisieren.

Der Reichstanzler erwähnt ferner das Auftreten Englands gegen die Burenrepublik und meint, daß wir damals der Sache der Freiheit untreu gewesen seien. Ohne uns einzulassen auf die Streitpunkte, die jetzt glücklich der Bergangenheit an­gehören, wollen wir daran erinnern, was General Botha vor einigen Tagen im südafrikanischen Parlament gesagt hat, als er erflärte, er sei davon überzeugt, daß England eine gerechte Sache vertrete, und als er den festen Entschluß der südafrikanie schen Union fundgab, uns in jeder Hinsicht zu unterstüßen. Wir haben den Südafrikanern ein Staatswesen geschenkt, unter dem sich ein großes Volf Einheit schaffen konnte und die Südafrikaner seitdem als freies Volk und Schwesterstaat betrachtet. Es mögen viele sein, die damals gegen die englische Fahne kämpften, Botha erflärte aber, er könne dafür einstehen, daß fie zehnmal lieber findet in England durchaus nicht den ungeteilten Beifall bei Die Hilfe Japans   im europäischen   Kriege unter der englischen als unter der deutschen   Flagge leben wollen. Der Bevölkerung. Man ahnt wohl, daß man sich mit Japan  Ebenso unglücklich ist der Reichskanzler in seiner Auslassung

Alle zuschriften find an Herrn Compère Morel Sekretär bes Organisationsfomitees im Ministerium des Herrn Jules Guesde  , Minister ohne Portefeuille, zu richten.

Auch diese Nachricht zeigt, wie hartnäckig und erbittert der Stampf in Frankreich   geführt wird.

unterstützt.

Der Reichsfangler entschuldigt die Verlegung der belgischen Neutralität mit militärischen Notwendigkeiten. Zugleich rechnet er sich zur Tugend an, die Neutralität der Niederlande   und der Schweiz   geachtet zu haben und sagt, daß es ihm niemals ein­fallen würde, an die Neutralität der skandinavischen Länder zu rühren. Einer solchen Tugend, die nur geübt wird aus Rücksicht der eigenen Lebensinteressen, kann man sich in einer solchen Weise nicht rühmen. Auf die Schlußerklärung des Reichstanzlers, die Sache der europäischen   Gerechtigkeit sei dem deutschen Schwerte anvertraut, ist die Behandlung Belgiens   eine genügende Antwort.

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Australien   und das englisch  - japanische Bündnis.

über das britische   Kolonialreich. Soweit ging die englische einen Rivalen großzieht, der dem britischen   Imperium im Politik in strupelloser Selbstfucht", daß sie zum Ergebnis hatte: fernen Osten noch einmal, recht gefährlich werden kann. eine großartige, einmütige Kundgebung von Anhänglichkeit und Australien   und Neuseeland   haben dem Mutterlande Hilfe zu­von Begriff des gemeinsamen Intereffes feitens der britischen   gejagt. Diese Kolonien haben sich aber durch strenge Ein­Länder und Befizungen, worunter nicht eine Kolonie ist, die wanderungsgefeße gegen die gelbe Gefahr" zu schüßen ver­England in diesem Kriege nicht mit Soldaten oder anderer Hilfe fucht. Angeblich haben die Japaner ihre Hilfeleistung in Indien   gegen eine etwa dort ausbrechende Erhebung davon abhängig gemacht, daß ihnen der Zutritt in die englischen Befizungen im Stillen Ozean   gestattet werde. Das wird in den australischen Dominien starken Widerspruch hervorrufen. In dem Organ der englischen Arbeiterschaft, Daily Citizen", nimmt Herr W. Pitt, ein australischer Bürger, zu dieser Frage Stellung. Er betont, daß die Jugend von Australien   und Neuseeland   militärisch erzogen sei, aber zu dem ausgesprochenen Zwecke, den kommenden Krieg gegen Japan   vorzubereiten, die Invasion der gelben Nasse von den Küsten der Kolonien abzuwehren. Die englische Regie. rung habe den Japanern neben Kiautschou   die deutschen   Be fizungen Neu- Guinea und Samoa   versprochen. Damit werde der Einfluß Japans   im fernen Osten in hohem Grade ge­steigert und es frage sich, ob die Vereinigten Staatent dies ruhig hinnehmen würden. Sicherlich werde es zu neuen Komplikationen fommen. Es sei zum Lachen wenn es nicht so traurig wäre, daß sich Japan   als Friedens. erhalter im fernen Osten gebärde. Eine Heuchelei, wenn Japan   so eifrig den Schutz Chinas   gegenüber Deutschland  betone. Die Bereitwilligkeit, feinem englischen Verbündeten beizustehen, wäre an sich sehr reizend, wenn sie nicht so ge­fährlich wäre.

Der Daily Chronicle" vom 13. September meldet: Der englische Dampfer Imperialist" von Hull   ist auf der Höhe von South Shields   auf eine Mine geraten und gesunken. Dem Dampfer Rhodesia  " gelang es mehrere Stunden später, einen Daß es sich in diesem Kriege nicht um die Wahrung des Teil der Bemannung au retten. Am 8. September, 11 Uhr mittags, Bölferrechts, sondern um den Kampf um die Borherrschaft barst der Grimsbydampfer Ne vigo", der ebenfalls auf eine Mine in der Welt handelt, bleibt indessen flar. geraten war, durch eine Explosion mitten auseinander. Bei Grimsby  wurden Rettungsringe mit der Aufschrift, Steamer Ceylon- Grimsby" aufgefifcht. Sie gehören zu bem feit zehn Tagen überfälligen Ceylon", der also aller Wahrscheinlichkeit nach auch ein Opfer der Streuminen geworden ist.

trunken.

Kriegsbekanntmachungen.

Die Verwendung von Beutepferden.

Die Lage in Löwen.

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Japans   an Deutschland   ist eine Bedrohung des Friedens im Bitt schließt seinen Artikel: In der Tat, das Ultimatum fernen Often. Amerika   von den schlimmsten Konsequenzen sein kann. Wie Es ist ein Schritt, der für Australien   und Deutschland  , so hat auch Japan   nie ein Hehl daraus gemacht, daß es einen Plaz an der Sonne" fordert. Nun, jetzt hat es dazu die beste Gelegenheit. Japans   Vorgehen bedeutet eine Kriegsdrohung an die ganze Welt."

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Der Avanti" gegen die Einmischung Italiens  .

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Ein dienstlich nach Löwen entsandter Beamter des Raiserlichen Generalgouvernements in Brüssel   hat über die Verhältnisse in Löwen folgenden Wericht erstattet: Ein englisches Schulfchiff gesunken. Brüssel  , den 7. Gepiember 1914. London  , 18. September.  ( W. T. B.) Die Admiralität gibt be- einem Beamten der Bivilverwaltung des Kaiserlichen General­Nachdem der Etappenfommandant in Löwen gebeten hatte, mit kannt, daß das Schulschiff& isgard Il im Kanal bei einem gouvernements über die dort im Intereffe des Etappendienstes not Sturm gefunken ist. Von der Besabung von 64 Maun sind 21 er- wendig gewordenen Maßregeln an Ort und Stelle Rücksprache zu nehmen, habe ich mich gestern nach Löwen begeben. Das Schulschiff Fisgard II" ist ein als Hult für Maschinen- Ich stelle zunächst fest, daß nur ein Fünftel bis ein Sechstel der personal benustes altes Panzerschiff und hieß früher Stadt in Trümmern liegt; betroffen ist hauptsächlich das Viertel am " Invincible". Bahnhof. Absichtlich in Brand gesezt worden sind lediglich die jenigen Häuser, aus denen auf die Truppen gefeuert worden ist. Die meisten öffentlichen Gebäude sind erhalten geblieben, vor allem das herrliche Rathaus, das, abgesehen von einigen gesprungenen Fensterscheiben, gänzlich unversehrt ist. Einige wenige sind durch Flugfeuer zerstört, darunter die Universität mit der Bibliothek, auch Das Stadttheater; die Peterskirche ist nur so beschädigt, daß ihre Berlin  , 18. September.  ( W. T. B.) Amtlich. Dem Krieg 323iederherstellung leicht möglich ist, auch fonnten alle wertvolleren Artikel, in dem er sich gegen die Bestrebungen richtet, die Der sozialdemokratische Avanti" veröffentlicht einen ministerium gehen von den verschiedensten Seiten zahlreiche Gegenstände, besonders die Altarbilder, durch unsere Soldaten man in Italien   betätigt, um die öffentliche Meinung für Anträge auf Ueberlassung von Beutepferden zu, die aus der Kirche gerettet werden. Die Erhaltung der Kunstschäze einen Krieg gegen Desterreich zu gewinnen. Das Blatt be­nach Lage der Verhältnisse nicht berücksichtigt werden können. Soweit die ist vor allem auf das energische und umsichtige Eingreifen des Beutepferde für Zwecke der Truppe nicht brauchbar oder entbehrlich Etappentommandeurs, Majors von Manteuffel, bisher Bezirks. tont, daß das italienische Proletariat sich nicht find, sollen fie ber Landwirtschaft zugeführt und zu dem Rived offisier in Altenburg  , und seiner beiden Adjutanten zurückzufüh in diese Falle Ioden lassen werde. zwed Menschen, die den Landwirtschaftskammern überwiesen werden, bie den Berren, bie, tatkräftig unterstützt von Oberst Bod von den Eisenbahn kauf   an die Landwirte zu regeln haben. Sollten auf diese truppen, alles getan haben, um eine Ausdehnung des Brandes zu Weise nicht alle für Arbeitszivecke noch brauchbaren Pferde verhüten; insbesondere hat sich Major von Manteuffel für die abgesetzt werden, so wird der Nest öffentlich versteigert, wie dies Rettung des Rathauses und für die Erhaltung der Benediktinerabtei auch mit ben unbrauchbaren Bierden geschieht. Anträge an das Mont César eingefeßt. Schon vom 28. August ab( der Brand fand Ariegsministerium wegen Ueberlaffung von Pferden oder Gewährung am 25. abends statt) hat wieber einige Ordnung geschaffen werden eines Vorlaufsrechts haben deshalb feinen 3wed. Die Landwirte tönnen. Die Leichen der erschossenen Einwohner insgesamt müffen fich wegen der Pferde an die Landwirtschaftskammern wenden. 160 bis 180- find beerbigt, die Aufräumungsarbeiten energisch Die Versteigerungen der nicht für die Landwirtschaft verwendeten in Angriff genommen worden. Der Universitätsprofessor Neriner Pferde werden durch die Zeitungen bekanntgegeben. hat sich den militärischen Autoritäten zur Verfügung gestellt und ist mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Bürgermeisters be. General   v. Hindenburg   Ehrenbürger. traut worden, die er in durchaus zufriedenstellender Weise ber­Königsberg i. Pr., 18. September.  ( W. Z. B.) Die städtischen sieht. Gleichzeitig find einige Mitglieder des Gerichts und der Königsberg   i. Br., 18. September.  ( W. T. B.) Die städtischen erste Beamte der Staatsanwaltschaft zurückgekehrt, so daß die Behörden haben einstimmig beschlossen, dem Generalobersten Rechspflege wieder aufgenommen werden konnte; die Gerichte b. Hindenburg   das Ehrenbürgerrecht zu verleihen. haben durch ihr energisches Vorgehen gegen das Gefindel die Mili­Hochverratsprozeß gegen Blumenthal. tärbehörden wirksam unterstüßt. Der größte Teil der Bevölkerung hat sich nach Brüffel und nach Mecheln   geflüchtet. Da indes der Ortefommandant den ständig ansässigen Elementen, besonders den Gewerbetreibenden, die Rückkehr gestattet hat, macht sich bereits die Wiederzunahme der Bevölkerung bemerkbar. Eine Reihe von Verkaufsläden sind wieder geöffnet worden; auch hat sich bereits ein Vertreter der Brüsseler Filiale der Deutschen Bant wieder

Straßburg   i. E., 18. September.  ( W. T. 8.) Wie das Kriegsgericht Straßburg   bekanntgibt, ift gegen den Rechtsanwalt Justizrat Blumenthal Untersuchung wegen Hoch berrats und Landesverrats eingeleitet und sein Vermögen mit Beschlag belegt worden.

nicht wissen und auch nicht öffentlich sagen, was sie wollen, haben nicht das Recht, Opfer an Geld und Blut von ihrem Volk zu fordern. Das italienische Volt wünscht nicht, sich in eine abenteuerliche Politit zu be geben: es will teinen Krieg. Jeder Krieg wäre bet bem italienischen   Volk sehr unpopulär.

Russisches Gewaltregiment in Finnland  .

Kopenhagen  , 18. Sept.( W. T. B.) Der Berlinske Tidende" wird aus Finnland   geschrieben: Man hoffte und sprach viel von Erleichterungen in Finnlands   politischer Stellung. Aber es erwies fich als leere Annahme, General­gouverneur Seyn fährt fort, mit neuen Strafen gegen Beitungen und Anklagen wegen Majestätsbeleidigungen und Berlegung des Gleichstellungsgesetzes. Ueberall steht neues Militär, das die Verhältnisse nicht fennt und die vorge­faßte Meinung hat, daß Finnland   ein revolutionäres Land sei. Der Generalgouverneur nahm neuerdings die Anflage gegen den Sportverein Voima" wieder auf, der von russischer Seite beschuldigt wird, Waffen und rebolutionäre Protlanta­tionen eingeschmuggelt zu haben. Der langjährige Prozeß,

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