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Nr. 303.

31. Jahrgang.

Verlustlisten.

Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Armee- Oberfommando einer Armee im Osten.

Donnerstag, 5 November 1914.

umwickelten Emaillekannen und mit Brotkörben: das warme zu richten. Wenn es sich um in Gefangenschaft geratene Persönlich dampfende Morgenfrühstück! keiten handelt, kann auch beim Zentral- Nachweise Bureau in Berlin  Zadtadtadtad... tadtad... tad... tad... tad fnattert Auskunft erbeten werden. Bei der Aufstellung der Listen der in Gefangenschaft geratenen ie Verlust liste Nr. 68 der preußischen Armee ent- es plöblich ganz nahe von dort, wo die gelben Birkenblätter hält Verluste folgender Truppen: herabschauern, Blaue, dunkelblaue Soldatenuniformen deutschen   Heeresangehörigen wird die Mithilfe des Publi­tauchen aus den Nebelschwaden der Höhe, kaum erkenntlich, tums erbeten. Wer auf privatem Wege Nachricht über das Schicksal am Waldessaume auf. Links seitlich hinter einem mächtigen eines Gefangenen erhält, wolle dies sogleich dem Zentral- Nachweise­Strohhaufen wird's lebendig. Eisenrohre sieht man bliben, Bureau mitteilen. rotblutig reflektiert das Sonnenlicht darauf. Nun sind sie, die vielleicht schon in vier Wochen gegen den Russen, gegen den Engländer die blutigen Bajonette fehren, schon hier unten in den Kartoffelstrünken. Wie die Schlangen schmiegen sie sich am Boden hin, bis sie im Chausseegraben, im natürlichen Schüßengraben, sich festlegen und von dort auf grau in der Ferne haschende Schatten schießen, die sich ferner und ferner im Morgenduft zurückziehen.

3. und 4. Landw.- Div., Stab; 8. Jnf.- Div., Stab; 6. Inf.- Brig., Stab; 18. Landw.- Inf.- Brig., Stab; 1. Garde- Ers.- Reg.; 2. Garde­Reg. 2. Garde- Ers.- Reg.; Garde- Gren.- Reg. Alexander; Garde­-Reg.; 3. und 4. Garde- Reg.; Garde- Gren.- Reg. Elisabeth und Augusta; Gren.- Reg. Nr. 2; Res.- Inf.- Reg. Nr. 2; Landw.- Inf. Reg. Nr. 2; Gren.- Reg. Nr. 4, 5; Res-- Inf.Reg. Nr. 6, 7; Landw. Inf. Reg. Nr. 7, 12; Landw.- Brig.- Erf.- Bat. Nr. 13; Inf.- Reg. Nr. 16, 17, 18; Ref.- Inf.- Reg. Nr. 19, 20; Inf.- Reg. Nr. 21, 23; Ref.- Inf.- Reg. Nr. 25, 29; Landw.- Inf.- Reg. Nr. 30; Res.- Inf. Reg. Nr. 32; Füj.- Reg. Nr. 35, 36; Brig.- Fri.- Bat. Nr. 36; Füs. Reg. Nr. 40; Inf. Reg. Nr. 41, 44; Brig.- Erf.- Bat. Nr. 49; Inf. Reg. Nr. 51; Landw.- Inf.- Reg. Nr. 52, 53; Jnf.- Reg. Nr. 54, 55; Landw.- Inf.- Reg. 55; Inf.- Reg. Nr. 56, 57, 58; Brig.- Ers.- Bat. Nr. 58; Inf. Reg. Nr. 59; Rej.- Inf.- Reg. Nr. 60; Inf.- Reg. Nr. 64, 65, 66; Ref.- Inf.- Reg. Nr. 68; Inf.- Reg. Nr. 70, 71; Ref.- Inf.­Reg. Nr. 74; Inf. Reg. Nr. 75; Ref.- Inf.- Reg. Nr. 76; Inf.- Reg. Nr. 78, 79; Brig.- Ers.- Bat. Nr. 80; Landw.- Inf. Reg. Nr. 84; Brig.- Erj.- Bat. Nr. 84; Inf.- Reg. Nr. 87; Ref.- Juf.- Reg. Nr. 87, 98; Jnf.- Reg. Nr. 96, 98; Landw.- Inf.- Reg. Nr. 99; Rej.- Inf.- Reg. Nr. 110; Inf.- Reg. Nr. 111, 112; Leibgarde- Inf.- Reg. Nr. 115; Inf. Reg. Nr. 116; Ref.- Juf.- Reg. Nr. 116; Jnf.- Reg. Nr. 118, 129; Ref. Inf. Reg. Nr. 130; Inf.- Reg. Nr. 145, 146, 147, 150, 151, 154, 160, 168, 171, 174; Landst.- Bat. 2 Brandenburg   a. H., Brauns­berg 2, Neusalz   und Tilsit 3, Reg. von Rath.

Rej- Jägerbat. Nr. 2, 5; Jägerbat. Nr. 6; Rej.- Jägerbat. Nr. 8; Festungs- Maschinengewehrabt. Nr. 2, 14, 15; 1. Radfahrer- Komp. des 1. Armeekorps; Festungs- Radfahrerkomp. Graudenz  .

2. Kav.- Div., Stab; 1. Garde- Drag.- Reg.; Drag.- Reg. Nr. 11; Nr. 11; Reg. Königsjäger zu Pferde Nr. 1; Jäger- Reg. zu Pferde

Rej.- Husaren- Reg. Nr. 6; Husaren- Reg. Nr. 8, 10; lanen- Reg.

Nr. 11.

Feldart.- Reg. Nr. 8; Res.- Feldart.- Reg. Nr. 15, 20, 22, 29; Feldart. Reg. Nr. 33, 34, 35, 42, 54, 61, 67, 84.

Fußart.- Reg. Nr. 3; Res.- Fußart.- Reg. Nr. 4; Fußart.- Reg. Nr. 10; Res.- Fußart.- Reg. Nr. 10, 14; ugart.- Reg. Nr. 15; Res Fußart.- Reg. Nr. 17.

Garde- Bion.- Bat.; Pion.- Bat. Nr. 3, 4; 1. und 2. Pion  .- Bat. Nr. 9; 2. Pion  .- Bat. Nr. 10; Pion.- Bat. Nr. 15, 21. Eisenbahn- Betriebs- Komp. Nr. 2, 3; Bahnhofswache Inster burg; Telegr.- Bat. Nr. 4; Fernspr.- Abt. des 5. Armeekorps; Rej. Fernspr.- Abt. des 9. Rejerveforps; Luftschifftrupp: Feitungs- Luft­schifftrupp; Feld- Fliegertruppe; Kommando der Kraftfahrtruppen der 4. Armee; Kraftfahr- Bat., Berlin  ; Kavallerie- Kraftwagen­Kolonne Nr. 3; Etappen- Kraftwagen- Barf Nr. 1.

7. Art.- Munitionskolonne des 4. Armeekorps. Fortifikation Mez- Wejf.

San. Romp. Nr. 1 des Gardekorps; San.- Komp. Nr. 3 des Garde- Re;.- Korps; Rej.- San.- komp. Nr. 15 des 1. Res.- Korps; San. Komp. Nr. 1 des 7. Armeekorps; San. Komp. Nr. 1 des 9. Armeeforps; San.- Komp. Nr. 1 des 18. Armeekorps; 47. Res. San- Komp.; Kranfentransport- Abt. einer Armee.

Feldlazarett Nr. 5 des 2. Armeekorps; Feldlazarett Nr. 1 des 3. Armeekorps; Feldlazarett Nr. 3 des 15. Armeekorps; Feldlazarett Nr. 2 des 21. Armeeforps; Storps- Brüdentrain Nr. 2 des 2. Armee­forbs; fuhrparl- Kolonne Nr. 4 des 2. Armeekorps; Gtappen Fuhr­part- kolonne Nr. 18 des 2. Armeekorps; Rej.- Fuhrpart- kolonne Nr. 32 des 4. Rej.- Korps; Feldbäckerei- Kolonnen Nr. 1 und 2 des 4. coforps.

Die bayerische   Verlustliste Nr. 41 bringt Verluste des 20. Inf.- Reg., Lindau  .

Die sächsische Verlustliste Nr. 47 enthält Verluste des Leib Gren.- Reg. Nr. 100; Gren.- Ref.- Reg. Nr. 100; Gren.- Reg. Nr. 101; Landw.- Inf. Reg. Nr. 101 und 102; Res- Inf.Reg. Nr. 104; der Inf. Reg. Nr. 105 und 106; des Landw.- Inf.- Reg. Nr. 107; des Schüßen-( Füsilier.) Neg. Nr. 108; der Inf.- Reg. Nr. 139 und 177; des Suf.- Reg. Nr. 18 sowie des 1. Bion. Bat. Nr. 12 und des II. 1. Pion.- Bat. Nr. 12.

Die Verlustliste Nr. 49 der württembergischen Armee bringt Verluste des Landw.- Inf.- Reg. Nr. 119; des Inf. Reg. Nr. 121; des Landw.- Inf.- Reg. Nr. 125 und des Drag.- Reg. Nr. 26.

Aus Groß- Berlin.

Manöver- Kartoffelernte.

Da unten in der breiten Adermulde neben der Gatower Chaussee, die noch von grauenden Morgendünsten verfinstert ist, schiebt sich langsam ein düsteres Fleckengekrabbel durch­einander. Drüben, wo sich schwerfällig über dunstumschwälten hohen Rüstern im breiten Feld die Riesenarme eines Wind­mühlenkreuzes drehen, antwortet Gewehrgefnatter, die eherne Sprache des Krieges, mit harten, kurzen Schlägen.

Stimmen werden verschwommen laut. Im Näherkommen scheint so etwas wie ein Schimmel dort zu stehen, wo es vor­her wie ein milchiger Nebelfleck im Rainbusch am Acer   hing. Plötzlich durch den feuchten Dunst ein gellendes, sonnenfrohes Wichern nach der Chaussee hinüber. Im scharfen Trab saust ein Ulan auf braunschwarzem und weißem Schecken mit flatterndem Fähnlein vorüber.

Ein Bibliotheksbericht.

Die Deffentliche Bibliothek und Lesehalle in Berlin   SD., Adalbertstr. 41, hat am 24. Oftober d. 3. ihr 15. Geschäfts­jahr beendet. Die Wirksamkeit des Instituts ist auch im Berichtsjahre eine erfreuliche gewesen, obwohl die Bemuzung seit der Mobilmachung, die viele Leser ins Feld rief, zurück­gegangen ist.

Das Institut wurde seinerzeit zugunsten der Arbeiter fchaft Groß- Berlins begründet und es ist erfreulich fest­stellen zu können, daß 56 Proz. der Leser aus gewerblichen Arbeitern und Arbeiterinnen bestehen. Die Handelsange ftellten beiderlei Geschlechts bilden 21 Proz. der Benutzer, während die restlichen 23 Proz. des Leserkreises sich auf die liberalen Berufe, Beamte, Lehrer, Studenten und Personen ohne Beruf verteilen. Die Zahl der seit Eröffnung der Bibliothek ausgestellten Reserfarten beläuft sich auf 25 130 Stück, von denen im Berichtsjahre 4151 in Benutzung waren. Wie die nachfolgende statistische Uebersicht ergibt, ist die Nachfrage nach belehrendem Resestoff wiederum eine recht erhebliche gewesen.

In der Ausleihbibliothek wurden im 15. Betriebsjahre 69 766 Bände nach Hause verliehen gegen 70 899 Bände im Vorjahr. In Verlust geraten sind 18 Bände. Von der Ge­samtzahl der Entleihungen entfallen 46 707 Bände auf schöne und 23 359 Bände auf belehrende Literatur. An letterer 3ahl find die einzelnen Wissenszweige in folgender Weise beteiligt: Geschichte und Lebensbeschreibungen 4888, Geo­graphie 2927, Naturwissenschaften 4585, Rechts- und Staats­wissenschaften, Volkswirtschaft 2831, Gewerbefunde, Technik 3168, Philofophie, Religion, Pädagogif, Sport 2580, Kunst, Musif, Literaturgeschichte usw. 2380 Bände. Die verlangten missenschaftlichen Bücher machten im Berichtsjahre 332 Broz. aller Entleihungen aus. Insgesamt sind im 15. Jahre 83 649 Bände in und außer dem Hause entlehnt worden; in den 15 Betriebsjahren zusammen 1 129 193 Bände. Von dem einzelnen Leser wurden im letzten Jahre durchschnittlich 17 Bände nach Hause entlichen und zwar 11 unterhaltende und 6 belehrende Bücher. Diese Ausleihziffern fönnten leicht helehrende bu benn es leicht gesteigert werden, wenn die Verwaltung es sich aus wohlerwogenen Gründen nicht zum Grundjazz gemacht hätte, jedem Leser- von Ausnahmefällen abgesehen immer nur ein Buch mitzugeben.

Die Lesehalle wurde in 15. Betriebsjahre von 64 594 Personen gegen 67 312 Personen im Vorjahr, und zwar 61 751 Männern und 2843 Frauen, in den 15 Jahren zu sammen von 946 834 Personen besucht. Die Zahl der hier ausliegenden periodischen Schriften hat wiederum eine Ver­mehrung erfahren und beträgt jest 621 Zeitungen und Zeit­schriften jeder Art und Richtung, von denen allerdings der zehnte Teil sein Erscheinen während der Kriegsdauer einge. stellt hat. Die im Resesaal aufgestellte, 2242 Bände zäh­lende Nachschlagebibliothek wurde von den Besuchern in um. fassender Weise zu Rate gezogen.

Die Gesamtzahl der Besucher, die im 15. Betriebsjahr Bibliothek und Lesehalle benutzen, belief sich auf 134 360 Personen. Seit der Eröffnung vor 15 Jahren haben ins­gesamt 1871 781 Personen das Institut aufgesucht.

Die Deffentliche Bibliothek und Lesehalle, die jedermann zu unentgeltlicher Benutzung offensteht, ist werftäglich von 51-10 Uhr abends, an Sonn- und Feiertagen von 9-1 und 3-6 Uhr geöffnet.

Was kann man beim Zentral- Nachweise- Bureau

erfahren?

Unterrichtskurse für stotternde Kinder.

Die Schuldeputation hat auch in diesent Jahre besondere Unterrichtskurse für stotternde Kinder unter Leitung von Lehrern eingerichtet. Es finden 20 Kurse statt, und zwar an folgenden Gemeindeschulen: An der 9., 25., 45., 51., 52., 58., 61., 82., 113., 151., 155., 186., 192., 195., 217., 221., 252., 283.( Filial) und an der VI. Hilfsschule.

Mietsunterstützungen in Treptow  - Baumschulenweg.

Für Mietsunterstützung der Frauen der zu den Fahnen Be rufenen und durch den Krieg arbeitslos Gewordenen hat die Ge­meindevertretung 100 000 M. bereitgestellt. Als Mietszuschuß für die Frauen der Eingezogenen gewährt die Gemeinde 50 Broz. der Miete bis zum Höchstbetrag von 18 M. im Monat unter der Voraussetzung, daß auch der Vermieter auf mindestens 25 Proz. der Miete verzichtet. Der etwaige Rest ist vom Mieter zu tilgen. Im Falle einer Räumungsklage des Vermieters wird die Mietsunterstützung entzogen. Bei der Gewährung der Mietszuschüsse soll die gesamte Lage der Familie berücksichtigt und hierbei von festen Minimaliägen ausgegangen werden, die für die Lebensverhältnisse einer lediglich aus öffentlichen Mitteln zu unter­süßenden Familie unbedingt erforderlich find. Diese Säße sind: Für eine alleinstehende Frau 18 M., für eine Frau mit einem Kind 30 m. und für jedes weitere Stind je 7. M. mehr, bis zum Höchſt­betrage von 65 M. Hat der Mieter ein Einkommen, das fleiner oder diesen Sägen gleich ist, so wird die Unterstützung in voller Söhe gegeben. llebersteigt das Einkommen diese Säße, so wird die Wetsunterstützung um den übersteigenden Betrag gekürzt. Entsteht dieser den Normaljaz übersteigende Betrag aus Arbeits­verdienst, so kommt nur die Hälfte desselben in Abzug. Für Miets­rüdstände aus den Monaten August und September findet ebenfalls eine Stürzung nicht statt. Den Frauen der Eingezogenen gleich er­achtet werden Personen, die dem Haushalt des Kriegsteilnehmers vorstanden und von ihm unterhalten wurden. Der Mietsguichuß wird an den Hauswirt gezahlt oder diesem auf seine rüdständige Steuer angerechnet.

Für Arbeitslose kommen dieselben Unterstüßungssäge in Betracht, 50 Proz. der Miete, bi3 zum Höchstbetrag von 18 M. pro Monat. Doch ist ihnen die Verpflichtung zur Führung des Nach­weiſes auferlegt, daß sie für verhältnismäßige Zahlung der Miete Bedacht genommen haben.

Außerdem wurde die Schaffung eines Mietseinigungs­amtes beschlossen. Der Gemeindevorstand ernennt hierzu drei Mitglieder aus der Zahl der Gemeindeschöffen oder bei der Ge­meindeverwaltung beschäftigter juristischen Hilfsarbeiter, givei weitere Mitglieder sollen von der Gemeindevertretung aus den Streisen der Hausbesizer und Mieter gewählt werden.

Die Stadtverordnetenwählerschaft Wilmersdorfs. beträgt in der 1. Wählerabteilung 759, in der 2. Wählerabteilung 3998 und in der 3. Wählerabteilung 17 919, zusammen 22 676. Bei den Ergänzungs- und Erfazwahlen am 8. bis 10. November d. J. find beteiligt sämtliche Wähler der 1. Abteilung, von der 2. Ab­teilung 2922, in der 3. Abteilung insgesamt 13 543, oder in allen drei Abteilungen 17 224 Wähler. Von der raichen Entwickelung Wilmersdorfs zeugt die Tatsache, daß im Jahre 1888 die Zahl der wähler in den drei Abteilungen 58, 292, 2787, insgesamt nur 3137 betrug.

Kartoffelverkauf durch die Gemeinde.

Die Gemeinde Reinickendorf   hat eine größere Quantität quter Gifartoffeln getauft und stellt sie den Einwohnern zum Selbstkosten preise zur Verfügung. Der Preis beträgt pro Bentner 3,50 M. Der Verkauf findes täglich von 9-12 Uhr auf dem Grundstück des Feuerwehrdepots in der Kopenhagener Straße statt. Es werden Mengen von 1 bis 3 Zentner abgegeben.

Die Sammlung für Kriegshilfe unter der Berliner   Lehrerschaft bat 109000 Mart ergeben. Davon sind überwiesen worden der Sammelstelle des Magistrats der Stadt Berlin   35 000 M., der Nationalstiftung für Hinterbliebene der im Felde gefallenen Strieger 20 000 M., dem Roten Kreuz 10 000 M., dem Vaterländischen Frauenberein 10 000 m., der Unterstüßung ostpreußischer Flüchtlinge

34 000 W.

Volkskunstabend in Neukölln.

Der nächste Volkskunstabend findet am Sonnabend, den 7. No­Das Zentral- Nachiveise- Bureau des Kriegsministeriums, Berlin   bember, abends 8 1hr, in der Aula der Realschule in der Boddin­straße statt. Auf den Plakaten in den Zahlabendstellen ist an NW 7, Dorotheenfir. Nr. 48, erteilt schriftliche und mündliche Ausgegeben, wo Gintrittskarten für 10 Pf. zu haben sind. funft über Tote, Verwundete und erkrankte An­gehörige des Heeres; ferner auch über die in Deutschland  untergebrachten Kriegsgefangenen feindlicher Heere. Ueber Bermißte abends 8%, 1hr, in der Aula der Realschule, Boddinitraße 34-41. einen und Gefangene des deutschen Heeres gibt mündliche Aus. funft das Referat V des Zentral- Nachweiſe- Bureaus, Berlin   NW 7, Schadowstr. Nr. 9 III, auf Grund der aus den feindlichen Ländern eingehenden Gefangenenlisten. Solche sind aus Rußland   bisher noch nicht eingetroffen; am vollständigsten sind die aus England überfandten.

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Frau Marie Goeke vom Königlichen Opernhause unter Mitwirkung des

Eintrittsfarten

Die Stadtgemeinde Neukölin veranstaltet am 10. November 1914, volkstümlichen Liederabend mit der königl. preußischen Ranimersängeritt Henn Professor Mayer- Mahr( Klavier). Zum Vortrage gelangen Berte deutscher Meister, wie Schubert, Schumann, Brahms 1. 3. zum Breise von 50 Bf. für Saalpläße und 30 Pi. für Balkonpläße sind er­hältlich bei Bergwald, Berliner   Str. 56; Seidler, Bergstr. 42; Bluhm, Kaiser- Friedrich- Str. 207; Juhl, Kaiser- Friedrich- Str. 247-248; Prochnow, Hermannstr. 69; bei den Borwärts" Speditionen Nedarstr. 2 und Sieg­fricdstr. 28-29, sowie im Rathause, Zimmer 210.

Gewerkschaftliches.

Berlin   und Umgegend.

Vor mir sehe ich hinter dem Aderwagen des nochmals Für alle schriftlichen Anfragen sind die bei den Bostämtern erhält losschmetternden Schimmels braune, fandige Frauenhände den Boden durchwühlen. Kleine Hacken machen die Vor- lichen roja Doppelfarten zu benußen, die die Post porto= arbeit. Mit kurzem, kräftigem Schwung arbeiten sie sich in frei befördert. Handelt es sich dabei um in Gefangenschaft Ge­den losen Sandboden hinein, während die Linke den dürren, ratene, so ist die Karte mit der lleberschrift Gefangenen­berichrumpelten Kartoffelstrunt hochzieht und emporlodert. anfrage" zu versehen. Die Starte selbst und die Adresse ber Alte runzelige und einige junge frische glatthäutige Hände Antwortkarte find forgfältig auszufüllen. Auch die schrift­Der Verband der Kupferschmiede hatte im dritten Cuartal greifen zu nach den rötlich aus der Erde hervortrudeinden lichen Gefangenenanfragen find an das Zentral- Nachweise Bureau des Knollen. Mit leijem Getrommel fallen fie in die neben jeder Kriegsministeriums, Berlin   NW 7, Dorotheenſtr. 48, zu adressieren. an ordentlichen Einnahmen aus Eintrittsgeldern und Beiträgen Alle Anfragen werden baldmöglichst beantwortet. Wer die 5340,40 M., an Ertrabeiträgen für den Kriegsunterstübungsfonds Frau bereitstehenden Körbe. Jedesmal rückt der Korb mit voran, wenn die braunen Säde, auf denen die Knien der Mitteilung des Zentral- Nachweise Bureaus erhält, hier nich 18 gingen 2363 M. cin. An Arbeitslosenunterstüßung am Ort und Frauen und Mädchen im fühlen Morgenboden ruhen, näher gemeldet", möge nach einiger Zeit nochmals anfragen. auf der Reise wurden 830,75 M., an Krante und Invaliden Alle Beschwerden über ungenügende Auskunft sind unbegründet. 1398,75 M. ausgezahlt, während den Frauen der im Felde auf die Birke zurücken. Neben dem Schimmel steht ein düster dreinblickender Das Zentral- Nachweise Bureau fann nicht mehr sagen, als es selbst stehenden Mitglieder 2031,50 M. als Ertraunterstützung gezahlt wurde. Der Zentralfasse fonnten 2428,15 M. überwiesen werden, Großknecht, der in einem Notizblock Korb für Korb und Sack weiß. Es ist abhängig von den Verlustlisten der Regimenter usw., jo daß am Quartalsschluß ein Bestand von 200 m. verbleibt. die in dieser Zeit ununterbrochener natürlich oft sehr Die Filiale zählte fangiam berangestampft. Bedächtig ſtochert er mit seiner spätet eingehen, und der etwa alle fünf Tage übersandten Lazarette am Schluß des 3. Quartals 572 Mitglieder. In der Lokaltajje fleinen winzigen Stockschaufel unten am Jagdstock in einigen meldungen. Da die Verlustliſten sogleich nach ihrem Eintreffen ver- stand der Einnahme von 14 890,58 9. eine Ausgabe von 12 544.17 bereits ausgeernteten Reihen herum findet aber keine öffentlicht werden und die Lazarettmeldungen im allgemeinen und die jo daß am Quartalsschluß ein Bestand von 200 m. verblieb. nolle mehr. Doch, daer hebt sie auf und zeigt sie einer Gefangenenliften stets erst nach den Berlustlisten beim Zentral- Nachweise Bei seiner Berichterstattung in der legten Monatsversammlung Jungen, die ihn mit faltblauen Augen anblitzt unter dem Bureau eingehen, so hat es in der Regel erft einen Zwed über je- teilte der Geschäftsführer Kühne mit, daß vom Arbeitsnachweis werden, u. a. nach Wilhelmshaven   50, nach Gelsenkirchen   20 usw. roten Kopftuch. Dann wirft er die Kartoffel mit einigen mand beim Zentral- Nachweiſe- Bureau anzufragen, wenn man deffen nach verschiedenen auswärtigen Orten Kupferschmiede verlangt Ferner gelangte ein Antrag zur Annahme, dem Zentralvorstand Snurrtönen in ihren Korb. Früher fnurrich und feiften Namen in den veröffentlichten Verlustliſten gefunden hat. Bei den Kriegsministerien in München  , Dresden   und 1000 m, für Sie Angehörigen der Kriegsteilnehmer zu überweisen. wohl leise die übrigen, wenn's bei einer Rartoffel so happig" f. gemeint war. Segt schweigen sie jest gift' jede Frucht! Stuttgart   sind Nachweise- Bureaus mit gleicher Aufgabe ein Die Grirabeiträge zu gleichem 3wed betragen pro Woche 30 B1. Eine halloende Stimme wettert fröhlich übers Feld vom Dorf gerichtet. Anfragen über bayerische, sächsische und württembergische oder mehr, je nach Verdienst. Die 25 Proz. Gehaltsabzug der herüber. Da kommen zwei Burschen mit großen tücher Militärperſonen ſind ausschließlich an biefe Landes- Nachweise- Bureaus Beamten werden gleichfalls der Zentrale überwiesen.