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Warnung vor Preisspekulation. Mannschaften vor ihrem Abgang biermit ausgestattet wurden. Nach, zu gleicher Zeit hat er aber geglaubt, baß es nüßlich fein würbe, einer Verfügung des Kriegsministeriums sollen die verwundeten oder Deutschland   und Oesterreich- Ungarn  , wenn auch in nicht ganz Wir haben wiederholt das die Allgemeinheit schädigende Treiben ertranften Mannschaften während ihres Aufenthalts im Lazarett flarer Weise, doch deutlich genug darauf hinzuweisen, daß sich auch der Landwirte und Händler gekennzeichnet, die ihre Borräte aus England an einem europäischen   Kriege beteiligen könnte. Zu der=

darüber belehrt werden:

und

1. daß sie vor ihrem Ausrüden ins Feld erneut mit feldbrauch- felben Zeit also, wo England sich nach dem Fallenlassen seiner Spekulation auf höhere Preise vom Markte fernhalten. Jetzt weist barer Bekleidung und Ausrüstung, also auch mit warmer wollener Konferenzidee den Anschein gab, zu wünschen, daß sich Desterreich- ein Landwirt darauf hin, daß seine Berufskollegen sich auch selbst Unterkleidung versehen werden, Ungarn   auf Deutschlands   Vermittelung hin nachgiebig zeigen durch das Einsperren des Getreides Schaden bringen fönnen. In sollte, weist Sir Edward Grey   den österreichisch- ungarischen Bot- den Landwirtschaftlichen Annalen" schreibt der Domänenrat Rettich schafter in London   auf die englische Flottenmobilisation hin( Blau- Rostod früherer Reichstagsabgeordneter: buch Nr. 48), gibt dem deutschen   Botschafter zu verstehen, daß sich auch England an einem Ariege beteiligen fönnte, und unterrichtet die Botschafter des Zweibundes sofort von diefer an die deutsche Adresse gerichteten Warnung, womit der Sieg der Kriegspartei in Petersburg   besiegelt war.

2. wo sie diese Bekleidung und Ausrüstung zu empfangen haben 8. baß fie beshalb wegen wollener Unterkleidung nicht auf Liebes­gabenjammelstellen angewiesen find.

Die Unterstützung der Kriegsinvaliden. Unterstügungsgesuche von ehemaligen Heeresangehörigen ses Mannschaftsstandes und von Unterbeamten der Militärverwaltung sowie von deren Hinterbliebenen werden noch immer häufig un­mittelbar an das Miegsministerium gerichtet. Ueber derartige Ge­suche haben aber bestimmungsgemäß die örtlich zuständigen stell­vertretenden Generalfommandos allein und endgültig zu entscheiden. Um Verzögerungen in der Erledigung der Unterstüßungsgesuche zu vermeiden, fann den Gesuchstellern in ihrem eigenen Interesse nur dringend geraten werden, sich vorkommendenfalls an das für ihren Wohnort zuständige Bezirkskommando zu wenden, das die Gesuche dem ihm vorgesetzten stellvertretenden Generalfommando borzulegen hat.

Die Bewilligung der Veteranenbeihilfen erfolgt durch die Zivilbehörden. Gesuche um diese Beihilfe find daher stets au die Ortsbehörde, in Berlin   an das Königliche Polizeipräsidium, zu richten. Eingaben an das Striegsministerium find awedios, da biefem eine Einwirkung auf die Entschließungen der Zivilbehörden nicht zusteht. Durch Eingaben an das Kriegs­ministerium geht nur unnötige Beit verloren.

zu

Der Reichskanzler

feits darin, Es war das gerade diejenige Saltung, die nach der fachverstän digen Ansicht des englischen Botschafters Buchanan am ungeeignetsten rar, eine gute Stimmung zwischen den Mächten hervorzurufen. Unter diesen Schwierigkeiten wird man es als einen besonderen Erfolg betrachten dürfen, daß es Deutschland   gelang, Desterreich­Ungarn dem Wunsche Rußlands  , in Sonderverhandlungen einzu­treten, geneigt zu machen. Hätte Rußland  , ohne seinerseits militärische Maßnahmen zu treffen, die Verhandlungen mit Oesterreich- Ungarn  , das nur gegen Serbien   mobilisiert hatte, im Gang gehalten, so hätte die volle Aussicht auf Erhaltung des Weltfriedens bestanden.

Statt dessen mobilisierte Rußland gegen Oesterreich- Ungarn, wo­bei Safonow fich völlig flar darüber war( vgl. Blaubuch 78), daß da= mit alle direkten Verständigungen mit Desterreich- Ungarn hinfielen. Das mühsame Resultat der deutschen   Vermittelungsverhandlungen war damit mit einem Schlage erledigt. war damit mit einem Schlage erledigt.

Was geschah nun seitens der Ententemächte, um den Frieden in dieser lebten Stunde zu erhalten?

i- Ungarn   verlangten, was fie Serbien   nicht hatten zumuten wollen.

in

Nach Mitteilung der Heeresverwaltung stößt die Beschaffung der für die Verprovianiierung der Feldarmee unbedingt erforder lichen Mengen Safer neuerdings auf gewiffe Schwierigkeiten, und es scheint auch, als ob sich bei der Beschaffung anderer Gegen stände folche ergeben würden. Der Grund liegt zweifellos einer­daß die Landwirte mit dem Dreichen Rüdstand gekommen sind, andererseits aber auch in einer un­berkennbaren 8urüdhaltung der Befiger überhaupt. Sowohl Landwirte wie Händler find zum Teil wenig ge neigt, vorhandene Borräte abzugeben, weiliie anscheinend mit einem Steigen der Preise, viel­leicht sogar mit einer Aufhebung der Höchstpreise rechnen. Es fann auf das bestimmteste versichert werden, daß diese Hoffnungen nicht erfüllt werden, daß vielleicht eher das Gegenteil eintritt und mit einer Verschärfung der Gefeße gerechnet werden kann. Im Augenblick handelt es sich darum, in möglichst lurzer Zeit eine große Menge Hafer für die Armee zu laufen. Daß die angeforderte Menge vorbanden ist, steht fest. Es geht daher an alle Besitzer Landwirte wie Händler das dringende Ersuchen, ihre Vor­räte umgehend der Marine- Beschaffungsstelle oder einem Proviant amt anzubieten. Sie find zur Abgabe zum Höchstpreis gefeßlich berpflichtet und müssen damit rechnen, daß bei einem weiteren Burudhalten zur Beschlagnahme und Enteignung geschritten wird. Daß in solchen Fällen der höchstpreis erzielt wird, muß bezweifelt werden.

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"

Herr Rettich fügt dem schließlich noch hinzu:

Vorstehende Ausführungen( über die falsche Rechnung beim weiteren Zurückhalten des Safers) beruhen auf zuverlässigen Benachrichtigungen.

Sir Edward Grey   nahm seinen Konferenzvorschlag wieder auf. Auch nach Ansicht des Herrn Safonow war jetzt der geeignete Moment gekommen, um unter dem Drud der russischen Mobilisation gegen Defterreich- Ungarn den alten englischen Gedanken der Konverfation zu vieren wieder zu empfehlen.( Deutsches Weißbuch Seite 7.) Graf Bourtalès ließ den Minifter nicht im Zweifel darüber, daß nach seiner Auffassung die Entente- Mächte hiermit dasselbe von Oester­den Erklärungen Vivianis. Nämlich unter militärischem Drud nachzugeben. Unter solchen Unt- Selbst wenn die Ermahnung nichts nußen sollte, wissen wir Berlin  , 24. Dezember.  ( W. T. B.) Wie wir erfahren, hat der ständen konnte Deutschland   und Oesterreich- Ungarn   der Konferenz- bem Domänenrat boch Dank dafür, daß er die Tatsache des Ein­Reichskanzler an die Kaiserlichen Botschafter und Gesandten nach- gebanke unmöglich sympathisch sein. Troßdem erklärte Deutschland   sperrens von Vorräten durch Landwirte bestätigt. in London  , daß es im Prinzip den Vorschlag einer Intervention der folgenden Runderlaß gerichtet: bier Mächte annehme, ihm widerftrebe lediglich die Form einer Non­ferenz. Gleichzeitig drang der deutsche Botschafter in Petersburg   in Sajanow, auch seinerseits Konzessionen zu machen, um ein Kom­promiß zu ermöglichen. Daß diese Bemühungen fruchtlos blieben, Westfalen der Zentrumsabgeordnete Landgerichtspräsident a. D. ift bekannt. Rußland selbst schien an der weiteren Vermittelungstätigkeit Sperlich im Alter von 69 Jahren gestorben. Er hatte seinen wurde, nichts mehr zu liegen. Ge ordnete in der Nacht vom 30. zum Glaz- Sabelschwerdt von 1890-1893 und seit 1912. Deutschlands   in Wien  , die bis aut   legten Stunde weiter geführt Bobnfiz in Schweibniz und vertrat im Reichstage den Wahlkreis 31. Juli die Mobilisation seiner gesamten Streitkräfte an, was die Mobilisation Deutschlands   und dessen spätere Striegserklärung zur Folge haben mußte.

Großes Hauptquartier, den 24. Dezember 1914. In der Rebe, die Ministerpräsident Viviani in der franzö­fischen Kammer gehalten hat, befindet sich der Passus, daß Frank­ reich   und Rußland   am 31. Juli dem englischen Vorschlag beige­

stimmt hätten, die militärischen Vorbereitungen ein­austellen und in Verhandlungen in London   einzu treten. Hätte Deutschland   zugestimmt, so hätte der Friede noch treten. Hätte Deutschland   zugestimmt, so hätte ber Friebe noch in dieser letzten Stunde erhalten werden können.

Da ich diese im franzöfifchen Barlament ausgesprochene falsche Behauptung gegenwärtig von der Tribüne des Deutschen   Reichs­tages nicht widerlegen fann, so sehe ich mich veranlaßt, Euer pp. die nachfolgenden Darlegungen zuzustellen mit dem Ersuchen, da­bon den weitestgehenden Gebrauch zu machen.

Angesichts dieses Ganges   der Ereignisse ist es nicht verständlich, wie ein verantwortlicher Staatsmann den Mut finden kann, zu be­haupten, daß Deutschland  , das sich der russischen Mobilisation, den Der britische   Konferenzvorschlag, der im englischen Blaubuch militärischen Vorbereitungen Frankreichs   und der Mobilisierung der unter Nummer 36 abgedrudt ist, stammt vom 26. Juli. Sein In- englischen Flotte gegenüber fanb, noch am 31. Juli durch die Annahme halt war, daß Vertreter von Deutschland  , Frankreich  , Italien   mit einer unter den erhobenen Waffen der Entente- Mächte abzuhaltenden Sir Edward Grey   in London   zusammentreten sollten, um dort einen Konferenz den Frieden hätte retten fönnen. Es war nicht das bis Ausweg aus den Schwierigkeiten, die in der serbischen   Frage ent- zur letzten Stunde in Wien   vermittelnde Deutschland  , das die Idee standen waren, zu suchen. Von Anfang an hat Deutschland   den der Vermittelung der vier Mächte unmöglich gemacht hat, es waren Standpunkt vertreten, daß der serbisch  - österreichische Konflikt eine bie militärischen Maßnahmen der Entente- Mächte, die Friedensworte Angelegenheit sei, die nur die nächstbeteiligten beiden Staaten be- im Munde führten, während sie zum Kriege entschlossen waren. rühre. Diesen Standpunkt hat auch Sir Edward Grey   später selbst anerkannt.

Deutschland   mußte den englischen Konferenzvorschlag ablehnen, weil es nicht aulaffen konnte, daß Cesterreich- Ungarn in einer Frage jeiner nationalen Lebensinteressen, die nur Desterreich.Ungarn  felbft anging, einem Tribunal der Großmächte unterstellt wurde. Aus dem deutschen   Weißbuch geht hervor, daß auch Oesterreich­Ungarn den Konferenzvorschlag als unannehmbar bezeichnete. Durch seine Kriegserklärung an Serbien   dokumentierte es feinen festen Willen, die serbische Frage ohne das Dazwischentreten ber Mächte allein zu regeln. Bugleich erflärte es aber, um alle ge­rechten Ansprüche Rußlands   zu befriedigen, fein bollfommenes territoriales Desinteressement Serbien   gegenüber. Da Rußland  sich nicht mit dieser Versicherung begnügte, war aus der serbischen  Frage eine europäische geworden, die zunächst in einer Spannung zwischen Desterreich- Ungarn   und Rußland   ihren Ausdruck fand. Um zu verhindern, daß aus dieser Spannung eine europäische Konflagration fich entwidelte, mußte ein neuer Loden gesucht werden, auf dem eine Bermittelungsaktion der Mächte sich anbahnen fonnte. Es war Deutschland  , dem das Verdienst gebührt, diesen Boben zuerst betreten zu haben.

Staatssekretär von Jagow wies in seinem Gespräch mit dem britischen   Botschafter am 27. Juli darauf hin, daß er in dem Wunsche Rußlands  , mit Oesterreich- Ungarn   direkt au verhandeln, eine Entspannung der Lage und die beste Aussicht auf eine fried. Diesem Wunsch, durch den die eng liche Lösung erblickte. lische Konferenzibee auch nach russischer Mei nung vorläufig ausgeschaltet war, bat Deutschland  von dem Tage, wo er geäußert wurde, mit aller Energie, die ihm zu Gebote stand, in Wien   unterstüßt. Rein Staat tann ehrlicher und energischer danach gestrebt haben, den Frieden der Welt au erhalten, als Deutschland  .

England selbst verzichtete nunmehr darauf, feine Konferenz idee weiter zu verfolgen und unterſtüßte auch seinerseits den Ge­banken der direkten Verhandlungen zwischen Wien   und Petersburg  

( Blaubuch 67).

v. Bethmann Hollweg  .

Politische Uebersicht.

Was bedeutet der Burgfriede"?

An der Debatte über die Bedeutung des Burgfrieden3" beteiligt fich nun auch die Kreuz- Zeitung  ". Soweit das Ver­hältnis der Regierung zu den Parteien dabei in Frage tommt, urteilt sie nach einer Wiedergabe von Ausführungen im Berl Tagebl." dahin:

Abgeordneter Sperlich gestorben.

Wie die Schlesische Volkszeitung" meldet, ist in Altena   in

Neue Bestimmungen über den Grenzverkehr. Bom Oberbefehlshaber im Dsten find zur Bereinheitlichung der Bestimmungen über den Grenzverkehr zwischen den von deutschen  Truppen besetzten Teilen Rußlands   und dem Inlande neue Be­ftimmungen erlaffen worden. Dieselben enthalten, fura gefaßt, folgendes:

1. Der Berlehr von Menschen ist nur gegen Aus­weise gestattet, welche von den stellvertretenden Generalfommandos und den Etappenbehörden erteilt werden.

2. Die Ausfuhr von Waren aus Nußland wird unter­sagt mit Ausnahme von:

1. Geflügel aller Art, nachdem feine Seuchenfreiheit amts. tierärztlich festgestellt ist; 2. Eier, Milch und Butter; 3. frischem Fleisch, Wurst, Schinken, Sped bis zu 10 Bfund und Mehl bis au einem Zentner; 4. Gemüse, Tee, Branntwein, guder, Buderwaren, Salz und Petroleum.

3. Der Gesellichaft, Wareneinfuhr in Bofen ist bas alleinige Recht zugestanden worden, Waren aller Art, insbesondere Getreide und Mehl, für die Heeresernährung und Bolkswirtschaft fowie dafür erforderliche oder nüzliche Gegenstände einzuführen. 4. Die Einfuhr von Waren aus Deutschland   nach Ruß­ land   ist untersagt. Ausnahmen regeln die Etappenbehörden und die Gesellschaft Wareneinfuhr".

Die Ausnahmen sind nur in beschränktem Umfange zugelassen."

Wie man fieht, behandelt das Berliner Tageblatt" weniger das Verhältnis der Parteien zueinander als das des Staates zu den Parteien. Das ist insofern etwas anderes, als fich in diesem Verhältnis allerdings ein Wandel nicht nur vollziehen fann, sondern muß, wenn eine Bartei ihr grundsägliches ,, Widerstand gegen die Staatsgewalt" Verhältnis zum Staate ändert. Durch die off brachte den Kaffierer der Fabritarbeiter in Deutsch- Lissa   bei Breslau  , nung, daß das gefchebe, mögen gewiffe Rundgebungen staatlicher Genoffen Neufch, vor das Kriegsgericht. Steusch war von dem Drts­Organe, die das Berliner Tageblatt" erwähnt, bestimmt worden

sein. Es ist selbstverständlich, daß der verantwortliche Vertreter polizisten als unbefugter Kollektant" angefehen worden und sollte der Staatsgewalt eine Zeit freudig begrüßt, in der der Staats  - abgeführt werden, was er fich nicht ohne weiteres gefallen lassen der sogar gebante alles beherrschend in den Vordergrund tritt. Wir werden wollte. Das Gericht erkannte an, daß sich der Polizist den Säbel gezogen hatte uns mit ihm freuen, wenn das kein vorübergehender Zustand in unberechtigter Ausübung seines Amtes. Keusch mußte beshalb in einem Irrtum befand, jedoch nicht der Polizist erhielt

bleibt."

Reine Aufhebung von Zöllen.

Wie die Nordd. Allgem. 8tg." mitteilt, ist eine Er weiterung des Verzeichnisses zollfreier Waren nicht zu er­warten. Namentlich gelte dies auch für die Einfuhr von Startoffelmehl. Man wird diese Ablehnung umso mehr be­dauern, als die Lebensmittel- und Rohstoffversorgung Deutsch­ lands   während der Kriegszeit wesentlich durch Zollaufhebungen erleichtert würde.

Späte Erkenntnis!

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zu drei Mark Geldstrafe verurteilt werden nichts.

Letzte Nachrichten.

Englischer Peffimismus.

Amsterdam  , den 24. Dezember 1914.( Privattele. gramm des Vorwärts".) Auffallend ist die gedämpfte Stimmung in der englischen Presse. Die Morningpost" meldet aus Petersburg  , das russische   Heereskommando sei neuerlich gezwungen, sein strategisches Hauptziel, nämlich

Diese begegneten jedoch Schwierigkeiten, und awar Spierig. keiten, die nicht von Deutschland   und Desterreich.Ungarn, sondern bon den Entente- Mächten herbeigeführt wurden. Sollte Deutsch­ lands   Bemühen gelingen, so bedurfte es des guten Willens der nicht unmittelbar engagierten Mächte, es bedurfte aber auch des The uns der Weltkrieg den Burgfrieden brachte, hat be­Madhe, then benen vermittelt werden sollte, die im Gange be- fanntlich der Breslauer Polizeipräsident den Stindern und den Einfall in Ostpreußen   und Schlesien  , aufzugeben und sich Still der Hauptbeteiligten, denn wenn eine der beiden Police ation, baß bieje Aftion nie zum Ziele gelangen konnte. Eltern verboten und diese Maßnahme gewaltsam durchgeführt. Damit würde es Warschau   zu Liebe die Belagerung Krataus von findliche attion burch militärische Maßnahmen störte, so war her. Jugendlichen die Teilnahme am Arbeiter. Sängerfest ihrer zur Besetzung der innersten Defenfiblinie zurückzuziehen. Wie Frankreich   sich verhielt, ergibt sich mit Deutlichkeit aus Dagegen lagte der Vorfigende des Arbeiter- Sängerbundes. dem französischen   Gelbbuche. Gs traute den deutschen   Verfiche Seine Streitfache ist jetzt plötzlich auf Grund der bekannten aufgeben. Diese Meldung sticht noch von den gestrigen Peters­Der Polizeipräsident wird burger Meldungen der englischen   Bresse   ab. Danach sollte rungen nicht. Alle Schritte des deutschen   Botschafters, Freiherrn   Verfügungen inhibiert worden. bon Echoen, wurden mit Mißtrauen aufgenommen, sein Wunsch laglos gestellt", weil er nachträglich erlaubt, daß die Kinder Krakau   das Hauptziel sein, während Warschau   erst in zweiter auf magigende Einwirtung Frankreichs   in Petersburg   wurde nicht am Sängerfest am vorigen Pfingstfest teilnehmen dürfen! Linie kommen sollte. Die gleiche gedämpfe Stimmung zeigt beachtet, denn man glaubte annehmen zu sollen, daß die Schritte Er fleidet diese Erkenntnis in folgende Worte: Herrn von Schoens nur dazu bestimmt waren, à compromettre

ie stand es nun mit dem guten Willen der Mächte?

la France au regard de la Russie". Aus dem französischen   Gelb­buch ergibt sich, daß Frankreich   einen einzigen politi. ichen Schritt im Interesse des Friedens getan hat.

Was für eine Haltung hat England angenommen? In den diplomatischen Gesprächen gab es sich den Anschein, bis zur lebten Stunde zu vermitteln, aber seine äußeren Handlungen hatten es auf eine Demütigung der beiden Dreibundmächte abgesehen. Eng land war die erste Großmacht, die militärische Maßnahmen in großem Stile anordnete und dadurch eine Stimmung inebe­fondere bei Rußland   und Frankreich   schuf, die allen Vermittlungs. aktionen im höchsten Grade abträglich war. Es ergibt sich aus dem Berichte des franzöfifchen Geschäftsträgers in London   vom 27. Juli ( Gelbbuch Nr. 66), daß schon am 24. Juli der Befehlshaber der englischen Flotte distret feine Maßnahmen für die Zusammen­aiehung der Flotte bei Bortland getroffen hatte. Großbritannien  hat also früher mobilisiert, als selbst Serbien  . Gro- britannien hat sich ferner ebenso wie Frankreich   geweigert, in Petersburg   mäßigend und zügelnd einzuwirken. Auf die Mel­bungen des englischen Botschafters in Petersburg  , aus denen gang flar hervorging, daß nur eine Mahnung an Rußland  , mit der Mo

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Der Königliche Bolizeipräsident.

ein Artifel des militärischen Mitarbeiters der Times" ter bei der Abschätzung der deutschen   Heeresstärke die Reserven Breslau  , 21. November 1914. auf gut 4 Millionen berechnet; diese ständen zwar qualitativ Nachdem der gegenwärtige Krieg das deutsche   Volk wie faum der geübten Feldarmee nach, könnten aber infoige des deut. je zubor zu einer einmütigen Erbebung eniflammt bat, würde es ichen militärischen Geistes sehr leistungsfähig werden. Eng. nicht angemessen erscheinen, wenn die staatlichen oder kommunalen Berwaltungsbebörden minderwertige Interessen dadurch betonten, land brauche wohl den Massenkrieg nicht zu fürchten, denn daß fie in den gegenwärtigen Zeitläuften unerheblich erscheinende de Bbündeten hätten doppelte Volfszahl, größere Hilfs. Berwaltungsstreitfachen zu Ende übrten. Es ist jetzt von größerem mittel und einen ebenbürtigen Geift. Aber der Sieg fei nicht Werte, die Einheit der Nation und ihr großzügiges Streben un aeftört zu lassen, als in unbedeutenden Einzeliachen dem Rechte zum Siege zu verhelfen oder Gefeßesübertretungen zu abnden. Dieferhalb nehme ich meine Verfügung vom 19. und vom 27. Mai d. J., wonad Jugendlichen der Zutritt zu dem bei dem Schlesischen Arbeiter Sängerfen am 31. Mai und 1. Juni d. J. in der Schantwirtschaft Bürgerfäle von Sindermann in Morgenau und im hiesigen Ge wertschaftshause veranstalteten Gesangsaufführungen berboten berboten worden war und verhindert wurde, hierdurch zurüd. ( Unterschrift.)

immer das Resultat der überlegenen Zahl und der Geld­mittel, sondern hänge von der guten politischen Zeitung des Krieges, der rechtzeitigen Vorbereitung der militärischen Maßregeln, der gemeinschaftlichen Aktion aller Verbündeten und einer entschlossenen rüdsichtslosen Offensive ab. Artikel fordert eine Zusammenkunft der verbündeten Heer­führer, um den gegenwärtigen Zustand zu beraten. Der Artikel drüdt sowohl die Enttäuschung über Nuß­Der Genoffe Karl Seliger, dem diese Verfügung zuging. lands Versagen im Augenblicke eines westlichen Offensiv­

Der

bilisation einzuhalten, die Situation retten konnte, hat Sir Edward kämpft seit bier Monaten in Rußland  ; den Vorteil vom borstoßes aus, dient aber auch der Stimmungsmache für die Greh nichts getan, sondern die Dinge gehen lassen, wie fie gingen.[ Burgfrieden aber hat in diesem Falle der Polizeipräsident. allgemeine Wehrpflicht.