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eit aufrichtiger geraber Charakter, alle, die iht Tannien, werden ihm] ein ehrendes Andenken bewahren. Die Beerdigung findet heute Donnerstag, nachmittags 22 Uhr, von der Leichenhalle des Zentral­Friedhofes in Friedrichsfelde   aus statt.

Eine große Konditor- Bersammlung nahm am Dienstagabend im ,, Nordischen Hofe" in der Invalidenstraße zu dem drohenden Back­berbot und der Festsetzung von 33% Proz. Roggenmehlaufah Stellung. Zunächst gab der erste Borsigende eine Darstellung der gegenwärtigen Lage des Konditorengewerbes und erstattete Bericht über eine im Handelsministerium stattgefundene Konferenz. Der Rebner hielt es für ratsam, der Regierung betreffend des Roggen­mehlzusages so viel wie möglich entgegenzukommen, um so die Ein­führung der behördlich festgefeßten Badtage" zu verhindern. Es schloß sich hieran eine lebhafte Diskussion und nach eingehender Aus­sprache wurde eine viergliederige Kommission gewählt, die sich mit der Berliner   Handelskammer, der Konditor- Innung und in legter Inftanz mit dem Reichsamt des Innern in Verbindung setzen soll, um eine Klärung der bedeutsamen Frage im Interesse des gesamten Konditorengetverbes herbeizuführen.

Verschmelzung zweier Berliner   Stadtverordneten­fraktionen.

Gerichtszeitung.

Briefe, die ihn nicht erreichten.

Infoweit es nicht gelingen follte, diejenigen Arbeitgeber, vertrages in absehbarer Zeit wohl auf feiner Seite ein Bedürfnis benen ihre wirtschaftliche Lage die Beibehaltung der Gehilfen auch vorhanden sein wird, in den Zeiten geschäftlichen Niederganges gestattet, durch einen Appell an ihre Opferfreudigkeit und ihre sittliche Pflicht von der Ausübung der Kündigungsbefugnis zurüdzuhalten, muß jedenfalls der Verfuch gemacht werden, die stellenlofen, nicht zum Heeres dienst eingezogenen Handlungsgehilfen bei der Vergebung ge= eigneter Arbeiten zu berücksichtigen. Ihre Verwendung wird bei­Wegen versuchter Erpressung gegen eine spielsweise im Kanzleidienste in Betracht kommen. Es geht in diefen fritischen Zeiten nicht an, daß Kommunen oder staatliche Baronin von K. hatte gestern die 4. Straffanmmer des Behörden diejenigen Kräfte bevorzugen, die die billigften find. Bandgerichts I unter Borsiz des Landgerichtsdirektors Unger Freiwillige Heifer, pensionierte Beamte und ähnliche in ihrem gegen den Oberpostassistenten Johannes Gürtig zu ver­Nahrungsstand gesicherte Personen müssen aus dem Wettbewerb handeln. zugunsten der Bedürftigeren ausscheiden. Ich erfuche Sie, diese Gesichtspunkte bei den in Betracht kommenden Stellen mit Nach druck zu vertreten."

Die Fraktionen, Rene Linke" mit den Vorsitzenden Roje- 76 now und Hellriegel und die Freie Fraktion" haben fi au einer großen Bereinigung aufammengeschloffen. Der Vorsitzende der bureau zu melden. " Freien Fraktion", wie die neue Bereinigung auch in Zukunft heißen wird, ist Stadtverordneter Mommsen. Einige Mitglieder der 14 Herren umfassenden ehemaligen Neuen Linken  " haben sich noch vorbehalten, der Freien Fraktion" beizutreten. Die alte" Linke wird im neuen Jahre 60 Mitglieder, die Freie Fraktion 39 und die sozialdemokra tische Fraktion 45 Mitglieder zählen.

Die Ausstellung zweier Musterwohnungen in der Siedlung Briz der Baugenossenschaft Ideal" erfreute sich an den Weihnachtstagen eines außerordentlich starken Besuches und bleibt aus diesem Grunde auch noch an den Januarfonntagen geöffnet. Die Ausstellung ist Sonntags zugänglich von 10-4 Uhr. Inter­effenten, welche diefelbe wochentags aufsuchen, wollen sich an die Hausverwaltung wenden.

Berlin   und Umgegend.

Zentralverband der Steinarbeiter. Drtsverwaltung Berlin  , Engelufer 15 I, Zimmer 7.

Der Antlage lag folgender Sachverhalt augrunde: Die Baronin v. K., die Gattin eines jest als Offizier im Felde stehenden Guts­besizers, unterhielt mit einem Baron X., ihrer Jugendliebe, hinter dem Rüden ihres Gatten ein Liebesverhältnis. Sie richtete, auch noch in den ersten Tagen nach Kriegsausbruch, mehrere Briefe Achtung, Steinarbeiter! Laut Tarifvertrag beträgt der Minimal- an ihren seinerzeit in Innsbrud weilenden Geliebten, in welchen stundenlohn ab 1. Januar 1915: a) für Steinmeßen 93 Bf., b) für sie ihre traurige Lage an der Seite des ungeliebten Gatten schilderte Marmorsteinmetzen, in der Wertstelle 83 Bf., außerhalb derfelben und ihn aufforderte, mit ihr nach Albanien   zu fliehen, wo er in 88 Pf., bei reinen Verfezfirmen 93 Bf., c) für Schleifer, Fräser, der dortigen Armee noch Ruhmeslorbeeren ernten fönne. Mehrere Dreber( auch solche, welche an der Kreissäge und Schleudermaschine dieser Briefe zählten zu denjenigen, die ihn nicht erreichten". beschäftigt find), in der Werkstelle 71 f., außerhalb derselben Denn fie fielen auf unaufgeflärte Beise in die Hände des auf einem hiesigen Bostamt beschäftigt gewesenen Angeklagten. Eine Die Kollegen werden ersucht, etwaige Tarifverstöße im Verbands. gegen ihn eingeleitete Untersuchung wegen Verlegung des Brick­geheimnisses berlief refultatlos. Die Baronin v. A. erhielt nun cines Tages von dem Angeklagten einen Brief, in welchem er mitteilte, daß er durch Zufall mitwisser ihres Geheimnisses ge= worden sei, daß er aber bereit sei, zu schweigen, wenn ihm ein angemessenes Schweigegeld gezahlt werden würde. Die Baronin antwortete hierauf auch, der poftlagernde Brief wurde dem An­geflagten aber nicht ausgehändigt, da inzwischen infolge des Arieges der polizeiliche Ausweisawang bei der Abholung postlagern­der Briefe eingeführt worden war. Die Baronin wandte sich nun an die Berliner   Kriminalpolizei und wenige Tage später wurde Gürzig von dem Kriminalfommissar Dr. Kopp auf dem Bostamt schieden, erprefferische Absichten gehabt zu haben. In einem wohl berhaftet. In seiner ersten Bernehmung bestritt er ganz ent versehentlich unverschloffen gelaffenen oder auch nachträglich von felbst aufgesprungenen Briefe in französischer Sprache sei von einer Flucht nach Albanien   die Rede gewesen. Er habe in jener aufgeregten Beit, als bas Golbautomobil und die Spione der Feinde im Vordergrunde des allgemeinen Interesses standen, jofort eine Spionageangelegenheit vermutet und deshalb, um dahinier zu kommen, um was es sich handelt, jenen Brief an die Baronin geschrieben. Das Gericht jah einen Erpressungsversuch für festgestellt an und erkannte gegen den Angeklagten auf eine Gefängnisstrafe

Deutsches Reich  .

Keine Höchstlohnfeftfehung in den Leder­ausrüstungsfabriken.

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Der außerordentliche Bedarf an Heeresausrüstungsstüden aus Leder hat eine starte Nachfrage nach Arbeitern hervorgerufen, wo­durch die Löhne der geübten Sattler   über den Tarif gestiegen find. Einem Teil Unternehmer, hauptsächlich Zwischenhändlern, die erft vor wenigen Wochen die ihnen sonst fremde Fabrikation aufgenommen haben, ist der jest erzielte Verdienst der Sattler zu hoch, sie möchten Die Schule des Lebens. Unter diesem Titel wird jetzt im für sich noch höhere Profite auf Kosten der Arbeiter herausschlagen. Bei diesem Bestreben genieren sie sich nicht, allerhand Märchen zu Cines" Rollendorf Theater am Rollendorfplag 4 ein breiaktiges Schauspiel aufgeführt, in welchem der berühmte nordische verbreiten, um die Arbeiter einzuschüchtern. Das neueste auf biefem Künstler Waldemar Bhilander die Hauptrolle spielt. Wenn das Gebiete ist die Behauptung, das Kriegsministerium habe Höchstlöhne Schauspiel mehr nach seinem Inhalt beurteilt werden sollte, fönnte für die Arbeiter der Militäreffektenbetriebe festgesetzt. Im der Sache man nicht gerade sagen, daß sich darin das wahre Leben spiegelt. auf den Grund zu gehen. fühlte sich der Vorstand des Sattler   und Bas hier geboten wird, ist lediglich eine willfürliche Kombination. Bortefeuillerverbandes veranlaßt, beim Kriegsministerium anzufragen, von 3 Monaten. Denn daß es einem alten Kommerzienrat einfallen follte, feinen was an dieser Behauptung wahres sei. Darauf ist unter dem Enfel, einen Freiherrn Benno von Thorn, wegen feines liederlichen 22. Dezember folgende Antwort eingegangen: Lebenswandels nach Amerifa zu schicken, damit derfelbe dort in harter Auf die Eingabe vom 8. Dezember 1914 werden Sie er Arbeit durch die Schule des Lebens von seinem Leichtsinn befreit wird, gebenft benachrichtigt, daß eine Festfezung von Höchstarbeits­erscheint von vornherein sehr unwahrscheinlich. Auf diesem Unters Löhnen für Arbeiter bei den Militärlieferanten nicht statt grunde ist das Schauspiel aufgebaut. Der junge Freiherr erhält, nach­gefunden hat." Sem erin Amerika   böllig mittellos dafteht, auf Grund eines Empfehlungs­Die soeben erschienene Nr. 1 des fiebenten Jahrgangs hat u. a. Es bleibt also bei dem bisherigen Zustand. Die Unternehmer folgenden Inhalt: Der Wille zur Zapferkeit. Der Freiheitsdichter schreibens feines Großvaters in einer großen Schweineschlächterei Franz. Ein Erlebnis aus der Arbeit. Die Tochter feines Prinzipals verliebt sich in den jungen fönnen mit den bei ihnen beschäftigten Arbeitern über den Tarif Blaten. Von Franz Diederich. flotten Mann. Der Zufall" will es, daß Benno bald Privatsekretär hinausgehende Löhne vereinbaren. Auch dürfen sie ihnen höhere Lehrlingszeit. Von Karl Lötve, Bielefeld  . Der deutsche Solbat und feine Sprache. des Betriebsinhabers wird und in dieser Stellung mit seinem Chef Kriegszuschläge als die am 20. August vereinbarten zahlen. Ber- Von Heinz Welten. in Begleitung deffen Tochter eine Europareise mitmachen darf. boten ist auf Grund der friegsministeriellen Verfügung vom 8. D. Der Zurm und die Dohlen. Eine Fabel. Zum Schluß wird im Haufe des Kommerzienrats die Verlobung tober, daß Unternehmer oder ihre Beauftragte Arbeiter anderer Be- Teufel". Gedicht von Konrad Ferdinand Meher. gefeiert. Die Darstellung ist, wie das in einem so vornehmen triebe abfpenftig machen unter Bersprechungen höherer Löhne und jugend in Thüringen   während bes Arieges. Lichtspieltheater von vornherein zu erwarten ist, äußerst funstvoll, Gewährung von Vergünstigungen und Prämien. Ber gegen dieses bewegung.

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wie auch die anderen Darbietungen, namentlich im Drama Berbot handelt, fann wegen unlauteren Bettbewerbes bestraft Todesmut", glänzende Reproduktionen des Meeres in feinen mannig faltigen Erscheinungen find. Hier zeigt es fich, baß das Lichtipielwerden; auch werden ihm die Kriegslieferungen entzogen. theater eine hervorragende Stätte der Belehrung und der Kultur

4 fein fann. Vorbedingung natürlich ist eine glüdliche Hand in der Auswahl des zur Darstellung gelangenden Stoffes.

Die Leiche eines zehnjährigen Knaben wurde gestern früh aus der Spree   gelandet. Wie feitgestellt wurde, handelt es sich um den Schüler Georg Bengler aus der Krautstraße 44, der seit dem 2. De zember vermißt wurde. Der Snabe spielte an diesem Tage am Infelipeicher und scheint dabei ins Waffer gefallen zu jein. Die Leiche wurde befchlagnahmt und zur genauen Feststellung der Todes ursache nach dem Schauhause gebracht.

Weihnachtsunterftügung im Schneiderverband.

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Jugendbewegung.

Arbeiter Jugend".

Ein Kampf um Jungvolt".

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Blumen im Schnee.

Ritter, Tod und Die Arbeiter -Aus der Jugend­

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Kleine Nachrichten.

Ein folgenschwerer Brand.

In welchem Maße die Gewertschaften für die wirtschaftlichen Opfer des Krieges zu forgen fich bemühen, zeigt eine Zufammen­Ein gewaltiges Schadenfeuer entstand in Steingaben stellung des Schneiderverbandes, nach der als Rotstandsunterstützung( Bayern  ) in der dortigen gräflichen Brauerei. Das Braus 122 378,50 M. vom Schneiderverband ausgezahlt wurden. Davon gebäude wurde vollständig eingeäschert und große Malz entfallen auf Arbeitslosenunterstützung rund 109 000. und auf vorräte und die ganze Brauereinrichtung vernichtet. Während Familienunterstügung 213 462 M. Der Vorstand bat troß diefer der Löscharbeiten stürzte eine stürzte eine Feuermauer ein. Der Ausgaben beichloffen, allen Mitgliedern, die sich auf der Reise be Brauereibuchhalter und drei Feuerwehr­finden, ohne Rücksicht auf die Dauer ihrer Mitgliedschaft für die Der Straßenhandel, insbesondere mit Zeitungen und anderen beiden Weihnachtsfeiertage 4 M. und auch für den Neujahrstag 2 m. Leute wurden getötet, neun andere Personen Drudfachen ist, nachdem die Vorarbeiten für die Herstellung des Unterstützung zu zahlen. Da außer der Notstandsunterstützung im ich mer berlegt. Das Feuer soll durch einen Kaminbrand Straßenbahntunnels unter dem Kaiser- Franz- Joseph- Blaze beendet 3. Duartal noch an Kranken- und Reifeunterſtügung fowie an entstanden sein. find, vom heutigen Tage ab innerhalb desjenigen Stadt Sterbegeld insgesamt über 58 000 M. ausgezahlt worden find, so teiles wieder zugelassen, der im Norden von der Torotheenstraße übersteigen die Ausgaben um ein wesentliches die Einnahmen; es und der Museumstraße, im Osten von der Kaiser Wilhelm- Brüde, wird damit gerechnet, daß mindestens 300 000 M. aus der Haupts der Burgstraße und dem Schloßplage, im Süden von der Werder straße und der Franzöfifchen Straße und im Westen von der Friedrichstraße umgrenzt ist.

Straßenunfall. In der Langhansstraße in Weißensee   bog Dienstagabend ein Viehtransportwagen furz vor einem Straßen­bahnzuge auf das Gleis und wurde angefahren. Infolge des An­pralles erlitten mehrere Fahrgäfte geringfügige Quetschungen und Hautabſchürfungen. Am Bahnwagen wurde die Borderplattform eingedrüdt und mehrere Echeiben wurden zertrümmert.

Der Botanische Garten in Dahlem   ist am Sonntag, den 3. Januar, bon 11 Uhr vorm. bis 4 1hr nachm. dem allgemeinen Besuch geöffnet.

Auf der Treptow  - Sternwarte finden folgende Kinovorträge ftatt: Am Freitag, den 1. Sanuar( Neujahrstag), um 3 Uhr: Mit Dzeandampter bon Bremen nach New Yort", um 5 Uhr: Das bayerische Hochland und die Königsschlösser", um 7 Uhr: Aus unseren Kolonien", am Sonnabend, den 2. Januar, um 5 Uhr: Christoph Kolumbus  ", am Sonntag, den 3. Januar, um 3 Uhr: Theodor Körner  ", um 5 Uhr: Aus unseren Solonien", um 7 Uhr: Unser Heer in Krieg und Frieden", am Mittwoch, den 6. Januar, um 5 Uhr: Aus unseren Kolonien". Außerdem hält am Dienstag, den 5. Januar, um 7 Uhr Herr Dr. Archenhold einen Lichtbilder vortrag über: Praktische Uebungen in der Beobachtung von Planeten und Aufiuchen der Sternbilder". Mit dem großen Fernrohr werden Mond und Saturn beobachtet, außerdem stehen den Besuchern noch fleinere Fern rohre zur foſtenloſen Verfügung, mit denen beliebige Objekte selbst ein gestellt werden fönnen.

laffe an Unterſtügungen mehr gezahlt, als an Beiträgen einge nommen worden find, und zwar an Unterſtügungen, die den Mit­gliedern über die statutarischen Rechte hinaus gewährt wurden.

Kriegsopfer in den Gewerkschaften.

Der Textilarbeiter- Verband veröffentlicht eine Zufammen stellung der Todesurfachen der in diesem Jahre verstorbenen Mit glieder. Danach verstarben 1027 Mitglieder, davon waren 847 männ­liche. Von den Verstorbenen werden 457 als im Striege gefallen auf­geführt, also über 50 Proz. der Sterbefälle der männlichen Mitglieder auf Konto des Weltkrieges.

Aus Industrie und Handel.

Die Regelung der handelspolitischen Beziehungen zu Desterreich.

Verwegene Flucht eines Deutschen  .

Im September wurde der 45 Jahre alte beutsche Ingenieur John Jürgen Ruhr, ein Expert auf dem Gebiete der drahtlosen Telegraphie und Herstellung von Sprengstoffen, in Newcastle berhaftet, weil man in seiner Wohnung Explosivstoffe gefunden hatte. In der Gerichtsverhandlung wurde die Anklage zurüdgenommen, Kuhr jedoch zur Deportation verurteilt. Seitdem faß er im Gefängnis von Newcaftle. Am dritten Weihnachtsfeiertage ist es ihm gelungen, mit Hilfe eines Bettuches über die vierzehn Meter hohe Gefängnismauer zu entlommen. Die Bolizei macht große Anstrengungen um den flüchtigen Deutschen  wieder einzufangen.

Deutsch  - Polnisch für Feldsoldaten.

Aus vielen Feldpoftbriefen flingt immer wieder die Klage, daß es unieren Striegern nicht möglich ist, eine Berständigung mit der Bevölkerung in Feindesland zu erreichen. Unser Berliner  Barteiberlag gab baber bor längerer Zeit ein Sprachbüchlein für unfere im Westen fämpfenden Truppen heraus., Jest folgt nun ein solches für uniere Soldaten in Polen  . Der Inhalt umfaßt alles was nötig ist, um sich der polnischen Bevölkerung verständlich machen zu können.

Man schreibt uns: Die österreichischen und ungarischen Ver­eine der Mitteleuropäischen   Wirtschaftsvereinigung haben zu der Frage einer engeren handelspolitischen Verbindung awischen Die Angehörigen unferer Krieger werden diefen sicher eine Deutschland   und Oesterreich- Ungarn Stellung genommen. Dies großen Dienst erweisen, wenn sie ihnen das Sprachbüchlein in ist jedoch nicht, wie in Deutschland   vielfach angenommen wird, eld senden. Der Breis beträgt nur 15 Bf. Der Berfand eine Folge der gegenwärtigen Waffenbrüderschaft beider Staaten. fann als Feldpoftbrief portofrei geschehen. Borrätig ist das Büchlei Dort ist auch das früher er Vielmehr wurde bereits auf der lebten gemeinsamen Tagung der in allen Bolfsbuchhandlungen. deutschen, österreichischen und ungarischen Gruppen der Mittel ichienene Heftchen Deutsch   Franzöfifch zum gleichen Preise noch a europäischen   Wirtschaftsvereinigung der Beschluß gefaßt, mit Rüd- haben. ficht auf die bevorstehende Neuregelung der handelspolitischen Be­

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Sturm in Holland  .

Gold nehme ich für Eisen.

Freireligiöse Gemeinde. Am 1. Januar, vormittags 11 Uhr, leine Frankfurter   Str. 6: Fest vortrag von Herrn E. Daumig. Damen und Herren als Gäste willkommen. Der Gesangverein Neuköllner Liebertofel 1913( M. b. A.-S.-B.) ziehungen zwischen beiden Ländern möchte innerhalb der einzelnen gab am 1. Feiertag den Berwundeten im Neutölner Krankenhaus ein Gruppen die Frage einer Zollunion erwogen werden. Injolge- Ein heftiger Sturm hat in ganz Holland   viel Schaden ver Bofalfonzert unter Leitung seines Chormeisters, Herrn J. v. d. Dries. Die dessen waren bereits vor Ausbruch des Krieges die Vorarbeiten ursacht. An mehreren Stellen find Leute durch umfallende Baute Borträge wurden von den Verwundeten mit großem Beifall aufgenommen. für die Prüfung dieser Frage im Gange. Unser Handelsvertrag getötet worden. Bei Jmuiden strandete der Dampfer, Delf Vermint. Ueber den Aufenthaltsort des Musketiers Paul Steeger, mit Cesterreich- Ungarn fonnte ant 31. Dezember 1915 sein Ende land" und bei Hoek van Holland   verunglückte das deutsche Schi Inf. Reg. 140, 1. Romp, bermumbet am 5. Ott. bei Amicourt in Frankreich  , erreichen, wenn er 12 Monate vorher von einem der vertrag. St. Nikolaus". Die Bemannung wurde gerettet. ersucht um nähere Angaben Mar Steeger, Reutöln, Lichtenrader Str. 44. fchließenden Teile gekündigt würde. Daß eine Kündigung im Ebenfalls vermist wird der Fühlier Erich Burchard von der 11. Romp. gegenwärtigen Augenblid, wo die Armeen beider Länder Schulter des III. Garde- Regiments. Derfelbe wurde am 15. September bei Reims  ichter verwundet. Auskunft erbittet Frau Luise Burchard, Maybach wird, ist selbstverständlich. Der Bertrag läuft infolgedessen noch an Schulter gegen den geminjamen Feind fämpfen, nicht erfolgen Der Gouverneur der Festung Köln macht bekannt, baß vielfa Ufer 44/45. weitere drei Jahre, also bis zum 31. Dezember 1917; zu dieſem eiserne Fingerringe mit der Inschrift Gold gab ich für Eisen" Beitpunkt fann er durch Kündigung bis zum Ende des Jahres den Handel gebracht und zu hoben Breifen zum Kauf a 1916 aufgehoben werden. Es stehen mithin noch zwei Jahre zur geboten würden. Unvereinbar mit der bistorischen Bedeutung fold Verfügung, um über den Weiterbestand oder eine Aufhebung des Ringe sei der läufliche Erwerb; es bestehe ferner die Gefahr, b Vertrages schlüssig zu werden. Schon im Beginn dieses Jahres, das Publikum getäuscht und die Vorstellung erwedt werde, der Ka als triegerische Verwidelungen noch nicht in Aussicht standen, preis werde im vaterländischen Intereffe verwendet. Daber würd haben fich öfterreichische Interessententreise für eine einstweilige das Feilhalten und der Berlauf derartiger Ringe unter Androhu Berlängerung des Vertrages mit Deutschland   ausgesprochen. einer Gefängnisstrafe bis au einem Jahre be Denn bevor in Berhandlungen mit Deutschland   eingetreten werden boten. fann, müssen zuvor zwischen Oesterreich   und Ungarn   die handels. politischen Beziehungen neu geregelt werden. Berüdsichtigt man nun, daß auch nach dem Friedensschluß, deffen Eintritt vorläufig Der Minister des Innern hat an die Regierungs. noch nicht abzusehen ist, noch eine geraume Zeit bergehen dürfte, präsidenten und den Oberpräsidenten in Potsdam   einen Erlaß bis für den Abschluß von neuen Sandelsverträgen die Unterlagen zugunsten der Beschäftigung stellenloser Handlungsgehilfen gewonnen find, so muß man zu der Ueberzeugung gelangen, daß bet staatlichen Behörden gerichtet. Es heißt darin: für eine Kündigung des deutsch- österreichisch- ungarischen Handels­

Berloren wurde am zweiten Feiertag in Neukölln auf dem Bege Emferstraße Kirchhof- Berg- und Thomasstraße ein Siegelving mit rotem Stein, der ein wertvolles Andenken barstellt. Der Ring ist gegen Belohnung bet G. Schuhmacher, Neutölln, Siegfriedftr. 57, abzugeben.

Gewerkschaftliches.

Ein vernünftiger Erlaß.

Parteiveranstaltungen.

Neukölln. Um Neujahrstage veranstaltet die Jugendfektion ein Banderung nach Zehlendorf- Mitte- Jagbichloß- Grunewald. Fahrgeld 501 Treffpunkt: Ringbahnhof Reutöün 8 1hr früh. Die nächste Berjanimlung ist am 6. Januar.