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Nr. 356. 31. Jahrgang.

2. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt, stag, 31. Yeşembri

April.

Dezembes

der Löhne und der Arbeitszeit unter dem Gesichtspunkt, da Am 1. beschlossen die Maßschuhmacher den Streif, weil ihre Forhandene Arbeitsgelegenheit möglichst gleichmäßig unter beitslosen verteilt werde.

Aus der Berliner   Arbeiterbewegung berungen von den Arbeitgebern nicht bewilligt worden waren.

im Jahre 1914.

Das Jahr begann unter ungünftigen Erscheinungen für die Ar beiterschaft. Schon in den letzten Monaten des Jahres 1913 hatte fich gezeigt, daß wieder eine wirtschaftliche Strije einsetzte, die eine steigende Arbeitslosigkeit zur Folge hatte. Behntausende von Ar­beitern im Industriegebiet Berlins   litten Rot und Gutbehring, wen ihnen die Möglichkeit, Arbeit und Verdienst zu finden, abgeschnitten war. Die Arbeitslosigkeit steigerte sich noch zu Anfang des Jahres 1914. Abwehr der arbeiterfeindlichen Bestrebungen, sowie die Forde­rung: Beschaffung von Arbeitsgelegenheit und Unterstübung der Arbeitslosen bildeten deshalb den Gegenstand der Grörterungen in den ersten Versammlungen des Monats

Januar.

Am 6. hielten die Bäder eine Arbeitslosenversammlung ab. An demselben Tage fand in Kellers Saal eine große Frauens versammlung statt. Sie forderte die Teilnahme der Frauen an der Gemeindeverwaltung. Den Anlaß zu dieser Versammlung bot die Tatsache, daß man von bürgerlicher Seite die Wahl unserer Ge­nossin Gerndt in die Armendirektion verhindert hatte.

Am 11. wurde ein Flugblatt verbreitet, welches die Arbeiter­schaft zur Abwehr der Angriffe auf das Koalitionsrecht aufforderte. Am 12. hielten die Handlungsgehilfen eine Versammlung ab, welche den Kampf für das Koalitionsrecht propagierte und gleich zeitig die Agitation für die Wahlen zum Kaufmannsgericht ein

Icitetc.

Am 13. tagten 17 Versammlungen, einberufen von den Leitungen der Partei und Gewerffchaften. Mit dem Hinweis: Das Reali­tionsrecht ist in Gefahr" forderten die Versammlungen ein freies Roalitionsrecht. Eine Anzahl von Versammlungen, die demfelben 3wed dienten, wurden an den folgenden Tagen in den Vororten abgehalten.

Am 14. forderte eine in der Brauerei Friedrichshain   abgehaltene, von Tausenden besuchte Versammlung der arbeitslosen Holzarbeiter behördliche Maßnahmen gegen die Arbeitslosigkeit.

Am 18. hielten die Lagerhalter der Konsumgenossenschaft eine Provinzialfonferenz ab, welche genossenschaftliche Zeit- und Streit­fragen erörterte.

Am 20. wurde eine Deputation der arbeitslosen Holzarbeiter vom Oberbürgermeister Wermuth empfangen, welcher versprach, soweit es an ihm liege, die Wünsche der Arbeitslosen zu berücksichtigen.

Am 25. beschloffen die Berliner   Rohrleger der Wiefenthalschen Organisation den Uebertritt zum Deutschen   Metallarbeiterverband, wodurch die einheitliche Organisation der Rohrleger wieder her­gestellt war.

Bier Mädchenversammlungen, welche den Anschluß der jungen Mädchen an die proletarische Jugendbewegung propagierten, fanden ebenfalls am 25. statt.

Am 27. wurde in fünf vom Bezirksbildungsausschuß einberufenen Berjammlungen eine Fichte- Gedächnisfeier veranstaltet. Am 28. unterbreitete eine Deputation der arbeitslosen Solz­arbeiter dem Stadtrat Fischbeck die Forderungen der Arbeitslofen.

Februar.

Am 1. tagte in der Neuen Welt" eine große Bersammlung der Brauereiarbeiter. Sie nahm Stellung zu der Zarifbewegung, die schon in der letten Seit des vorigen Jahres in den einzelnen Branchen besprochen worden war und stimmte dem von der Kommission aus gearbeiteten Tarifentwurf zu.

Gine Generalversammlung bes Wahlkreises Teltow  - Beeskow  , die am 1. abgehalten wurde, nahm bent Geschäftsbericht des Vorstandes entgegen und diskutierte die Bandarbeiterfrage.

Am 1. und 2. hielt der Holzarbeiterverband eine Konferenz der Stamm und Haarschmudarbeiter Deutschlands   ab.

Am 4. forderte eine öffentliche Berfammlung ber Bureau­angestellten die gefchliche Regelung der Arbeitsverhältnisse in den

Anwaltsbureaus.

Am 9. wurde eine unpolitische Jugendversammlung in Lichtenberg  von der Polizei aufgelöst.

Am 15. traten die Kraftorofchtenführer in den Streit in den jenigen Betrieben, die infolge eines Beschlusses der Droschkenbefizer Lohnabzüge gemacht hatten. Am 16. fand in Lichtenberg   eine Protestversammlung gegen das volizeiliche Vorgehen vom 9. statt. Die Polizei hinderte die Jugend lichen, an dieser Versammlung teilzunehmen. Die Jugendlichen gingen nach einem anderen Lokal, wurden auch dort von der Polizei ver­trieben und auf der Straße stellten sich ihnen Schuhleute mit blanken Säbeln entgegen, um die Jugendlichen am Betreten des Berliner  Gebiets zu hindern.

Am 21. tagte in der Neuen Welt" eine maffenhaft besuchte Frauenversammlung. Es war eine wirkungsvolle Friedensbemon­stration. Mehrere ausländische und deutsche Parteigenoffinnen hielten begeisterte, mit stürmischem Beifall aufgenommene Reben für den Bollerfrieden.

Ain 23. wurde in Lichtenberg   wieder eine Jugendversammlung durch die Polizei aufgelöst, obgleich dort nichts weiter als das Thema: Die Pflege der Seidenraupe" behandelt werden sollte. Gine hierauf angefegte Mitgliederversammlung des Wahlvereins löfte die Polizei ebenfalls auf und vertrieb die Teilnehmer aus dem Gaal.

Am 26. und 27. hielt der Holzarbeiterverband eine Reichskonferens der Modelltischler ab.

Am 28. wurde der Streif ber Kraftorofchtenführer durch erfolg reiche Verhandlungen vor dem Ginigungsamt beigelegt, doch geigic sich später, daß man in Unternehmerfreisen die Ginigungsbedingungen nicht beachtete, worauf dann neue Konflikte ausbrachen. Der Bropaganda für den Kinderschus dienten givet am 28. ab­gehaltene Berjammlungen im sechsten Wahlkreise. Der am 28. erfolgte Zob   bes Genoffen Albert Garnet riß einen alten, beipährten Rämpfer aus ben Reihen der Parteigenoffen. Mai.

Nachbent bic Maifeier in herkömmlicher Weise durch Gewerf schafts- und Barteibersammlungen begangen war, jeste in mehreren Bersammlungen, die am 5. und 6. abgehalten wurden, wieder die Propaganda für die Bestrebungen der Kinderschusfommission ein. Am 6. tagte in der Neuen Welt" eine von 5000 Funktionären der freien Gewerkschaften befuchte Versammlung. Sie protestierte dagegen, daß die Polizeibehörde mehrere Gewerkschaften als politische Bereine erklärt hatte.

Am 7. beenbeten die Maßschuhmacher ihren Streit mit teilweisem

September.

Jm 42. Kommunalwahlbegirl, wo infolge der Mandat legung des Genoffen Arons eine Nachwahl erforderlich war am 6. ein Wahlflugblatt verbreitet und am 8. eine öffentlic munalwählerversammlung abgehalten. Das war die erste öffentlic Bersammlung nach dem Ausbruch des Krieges. An ihre Genehmigun hatte die Behörde die Bedingung gefnüpft, daß feine Diskussion to finden dürfe. Durch bie am 18. vollzogene Wahl erhielt Genof Sedeljohn das Mandat des 42. Bezirks.

Am 14. sog ber Vorwärts"( Redaktion, Expedition, Drudere Buchhandlung) in sein neues Geim, Lindenstr. 3, ein. Am 15. tagte in Ballfämieders Gaal in ber Babstraße eit Volksversammlung, die sich mit dem Thema beschäftigte: ift der Mieternot abzuhelfen?"

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Am 22. wurde das Erscheinen des Borwärts" für drei Ta verboten.

Am 28. wurde der Borwärts" sunt zweitenmal verboten. Die Berliner   Gewerkschaftskommission hielt am 28. in meinschaft mit den Vertretern anderer Gewerkschaften eine sammlung ab, die sich gegen das Verhalten mehrerer Bot gemeinden aussprach, welche die gewerfichaftlichen Unterstüqui von den durch die Gemeinden gewährten Rotstandsunterhibur abziehen wollten. Diefe Angelegenheit hat auch später noch m mals die gewerkschaftlichen Instangen veschäftigt.

Oftober.

Am 1. konnte der Vorwärts" wieder erscheinen unter vom Oberkommando der Marken geftellten Bedingung, daß Thema Alaffenkampf und Alaffenhas" in feinen Spalten# mehr berührt werde.

Am 6. fanden vier Mitgliederversammlungen bes Wahli eins für ben fechften Reichstagswahlkreis statt mit dem The Die sozialen Aufgaben während des Krieges". Das waren ersten nach Ausbruch des Krieges abgehaltenen Parteiberfar lungen, denen bald darauf auch in den anderen Wahlkreisen fammlungen mit dem gleichen Thema folgten.

Am 22. hielt die Konsumgenossenschaft Berlin   und Umge ihre Generalversammlung ab, welche den Geschäftsbericht bes standes entgegennahm, der einen günstigen Stand der Gen schaftsbewegung befundere.

Am 28. gebachten die Gold- und Silberarbeiter be 25 Bestehens ihrer Organisation. Gegen Ende des Monats rig der Tob wieber shel Erfolg. 9. beschlofen die Steinarbeiter die Wiederaufnahme der feit vielen Jahren im Kreise Niederbarnim für genoffen aus unserer Mitte. Am 28. starb Oswald Arbeit, da eine Vereinbarung mit den Unternehmern einige Verarbeitet hatte. Ihm folgte am 30. Genoffe Ernst& befferungen der Arbeitsverhältniffe gewährleistete. vierten Berliner   Wahlkreise hervorragend tätig war. November.

Am 10. starb Genosse Richard Sadelbusch, der in langjähriger Parteiarbeit im vierten Wahlkreise gevirkt hatte.

Am 12. forderte eine Berfammlung der Bäder die gefegliche Ginführung eines 36ftündigen Ruhetages in jeber Woche. Au 17. tourde in der Generalversammlung bes Wahlfreifes Niederbarnim der Jahresbericht bes Vorstandes erstattet. Am 20. beendeten die Ballschuhmacher ihre Lohnbewegung burch Annahme bes bereinbarten Tarifs.

Am 24. fand eine Ronferens der Bildungsaufejüffe von Groß Berlin ftatt, welche die Richtlinien für die Bildungsarbeit festlegte. Ant 26. wurden 17 Bersammlungen abgehalten, welche für ein freies Wahlrecht in Preußen demonstrierten.

Am 28. fagter die Generalversammlungen ber sechs Berliner  Wahlkreise, welche die Geschäftsberichte der Vorstände entgegen. nahmen und die Vorstandswahlen vollzogen.

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Juni.

Am 8, wurde in der Generalversammlung des Wahlkreises Teltow Beeskowo der Jahresbericht des Vorstandes erstattet. Am 10. verurteilte bas Gericht den Genossen Wielevp als verant. wortlichen Redakteur des Vorwärts" au 200 m. Gelbftrafe wegen einer humoristischen Rotia, burch bie fich bie Polizei beleidigt fühlte. Am 11. nahm eine Bersammlung der Gewerkschaftskommiffion Am 15. fand die Wahl zum Kaufmannsgericht statt. Sie brachte für Berlin   unb umgegend den Jahresbericht entgegen, welcher er. dem Zentralverband der Handlungsgehilfen guten Erfolg. fennen ließ, baß die Gewerkschaften trop der wirtschaftlichen Arife An demselben Tage wurde das Arbeiterjugendheim in Steglisan Kraft und Leistungsfähigkeit nichts eingebügt hatten. feierlich eröffnet. Am 18. traten bie olabilbhauer in ben Streit, um als Haupt­sächlichste Forberung ben Achtstunbentag zu erringen. Am 1. wurden die Gemeindewahlen in mehreren Bororten voll- tratischer Wahlvereine Groß- Berlins  . Der Vorstand erstattete ben Am 14..tagte die Generalversammlung bes Verbandes sosialbemo der Tafitt, befonders über den politischen Massenstreif. Bald darauf Jahresbericht. Daran schloß fich eine lebhafte Debatte über Fragen urbe gegen einige Genoffen, welche su biefer Frage gesprochen hatten, ein Strafverfahren eingeleitet, bas aber in letzter Zeit ein geftellt wurde.

März.

zogen. Die Agitationsarbeiten unserer Parteigenoffen hatten den Erfolg, daß sich die Zahlen unserer Stimmen und Mandate in er freulicher Weise mehrten.

Gine am 1. abgehaltene Protestversammlung in Steglis wandte fich gegen die in Frankfurt   a. M. erfolgte Berurteilung ber Genoffin Luxemburg, die nach Ansicht des Gerichts den Militarismus zu scharf

Ferner wurden am 1. Gaufonferenzen der Textilarbeiter und der Gemeindearbeiter abgehalten.

Am 3. fand in Stellers Saal in der Koppenstraße eine große Protestversammlung statt. Die Referenten Gentoffen Brey, Silber ftein und Buise 3ies wandten sich gegen die Anträge ber bürgerlichen Parteien, welche ein geschliches Berbot der Ankündigung empfängnis berhütender Mittel beziedten.

Am 4. forderte eine Versammlung bes Krankenpflegepersonals die gesetzliche Regelung ihrer Arbeitsverhältnisse. Ant 5. protestierte eine imposante Bersammlung im Deutschen  

Am 21. wurde die Generalversammlung des Berbanbes ber Wahlbereine fortgefcht. Es wurden auf den Vorwärts" bezügliche Fragen behandelt und die Einführung des Wochenabonnements be­fchloffen. Juli.

Bei den in mehreren Bororten vollzogenen Rommi verzichteten unfere Parteigenoffen, einer Anregung an lichen Streifen folgend, mit Rüdicht auf ben Striegsauf einen Wahlkampf, so daß den Parteien ihr Befihstand a baten gewährleistet wurbe

Am 17. beging ber Wahlberein Charlottenburg ben feines 25jährigen Bestehen.

Dezember.

Am 7. starb Martin Esel, der Borjihende des Verbar Brauerei- und Mühlenarbeiter, betrauert von den Gewer und Parteimitgliebern.

Am 28. ftellte eine Bersammlung des Aushilfsverfone Großen Berliner   Straßenbahn Forberungen auf Rohnerh und Regelung der Arbeitszeit.

Hei!

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Gowertschaften sowie den Angehörigen ihrer Ariens Das Weihnachtsfeit wurde ben arbeitslojen Mital badurch berschönt, daß fie besondere Unterstübungen Verschiedene Partei und Gewerkschaftsorganisation ftalteten Weihnachtsfeiern für die Kinder der Arbeitslof Kriegsteilnehmer und brachten dadurch in trüber Schimmer von Freude in viele notleibenbe familien. Bolfsbühne, Theater am Bülowplay". So fchloß das im Zeich 2m 80. eröffnete die Neue freie Wolfsbühne ihr neues Hei bes furchtbaren Weltkrieges stehende Jahr mit einem hervi ragenden Friebens- und Kulturvert ab, das für die Kunstpfle fein wird. in der Berliner   Arbeiterschaft für alle Zeit von großer Bedenin

Verlustlisten.

Die Berluftliste Nr. 118 ber preußischen Armee en Verlufte folgender Truppen:

Feldintendantur des 23. Reserveforps. Etappen- Kommandantur Nr. 5 des 15. Armeekorps. Stab ber Div. v. Breugel  , der 6. Garbe- Inf.- Brig. un b 23. gem. Landw.- Brig.

1., 8., 4. und 5. Garbe- und 1. Garbe- Ref.- Reg.; Garbe Regimenter Alexander und Frang; Garde- Jäger- und Garbe Jäger- Bat.; Gren. bgh. Inf. baw. ij. Regimenter Nr. 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 13, 15, 17, 20, 21, 28, 28, 31, 32, 44, 45, 46, 47, 51, 53, 55, 58, 59, 60, 61, 63, 64, 65, 66, 69, 76, 77, 78, 79, 80, 84, 85, 88, 90, 90, 109, 116, 133, 138, 14

Hof"( Budauer Straße) gegen die Verurteilung der Genoffin Lugem Anzeichen des Krieges bemerkbar. Die Gituation wurde von Tag 59, 61, 64, 65, 66, 76, 80, 93, 100, 201, 209, 216;

burg.

Am 5. unb 6. tagte eine Ronferens ber Krankenfaffen ber Bro. vins Brandenburg. Am 22. wurde Genoffe Schols als verantwortlicher Redakteur bes Borivärts" au sechs Wochen Gefängnis verurteilt wegen eines bi­storischen Artikels über die Stellung der Junter zur Monarchie, in welchem das Gericht eine Majeftätsbeleidigung erblidte. 148, 148, 146, 147, 149, 151, 158, 154, 159, 170, 17 Um diese Zeit machten sich in der Oeffentlichkeit die drohenden Inf. Regimenter Nr. 2, 6, 7, 10, 12, 16, 34, 38, 4 Am 7. wurde Genoffe Meher als verantwortlicher Sebakteur bes a Tag gespannten. Als gegen Ende des Monats der Strieg zwischen Nr. 2; Landw. Inf. Regimenter Str. 1, 3, 6, 7, 11, Vorwärts" wegen Kronprinzenbeleidigung zu drei Monaten Gefäng- Serbien und Defterreich ausgebrochen und die Entfeffelung bes Welt- 28, 35, 37, 47, 51, 52, 66, 84, 90; Brig. Grf. Beta frieges in unmittelbarer Nähe gerüdt war, fepten in Berlin   Stund 29, 51, 88; Landw. Brig.- Ers. Bat. Nr. 26; Heb Am 8. wurde der Frauentag abgehalten, mehrere gut besuchte gebungen für und gegen den Strieg ein. Bandw. Bat. Nr. 1 des 4. Armeekorps; Landft.- Bat Frauenversammlungen dienten der Agitation unter dem weiblichen Am 28. veranstaltete die Berliner   Parteitellung eine Anzahl von Striegan: Jäger- Bat. Nr. 10; Ref.- Jäger- Bataillone Proletariat und der Forderung: Gleichberechtigung der Frauen im Bolfsverfammlungen, welche gegen den Krieg protestierten und 14; efiimgs- Radf. Komp. Graubens; Maschinengew öffentlichen Leben. Diese Veranstaltung leitete die Rote Woche ein, für die Grhaltung des Friedens demonstrierten. Auf den Straßen, Feitungs- Waschinengew. Abteilungen Nr. 8, 11. welche einer regen Agitation für die Sozialdemokratie geivibmet war. befonbers Unter den Binden veranstalteten unsere Parteigenossen De­Die am 8. vollzogenen Gemeindewahlen in Bankom, Niederschön monftrationen zugunsten des Friebens. hausen und Hohenschönhausen brachten unserer Partet beachtenswerte Erfolge.

nis verurteilt.

orte statt.

Am 15. fanden Gemeindewahlen in einer Reihe anderer Vor­at 15. umb 16. hielt der Solsarbeiterverband eine Baufonferens ab, welche neben der Erledigung geschäftlicher Angelegenheit Stellung zum Verbandstage nahm. Tim 18. murde ber Gebenting Ser Märstämpfer in üblicher Weife Um durch Niederlegung sahlreicher Kränze an den Gräbern int Friedrichshain   gefeiert.

August.

Für Sonntag, den 2., hatte die Berliner   Bartelleitung eine

Stab ber 4. Div.; 1. Garde Drag.; 2. unb 8. Gren. au Pferde Nr. 3; Drag. Nr. 14; Ref.- Drag. N Str. 8, 8, 10; Ref.- Susaren Nr. 1, 4; llanen Nr. 1, Ilanen Nr. 5; Jäger zu Pferde Nr. 3; Ref.- Rav.­große Friedensbemonstration im Treviewer Bart geplant, die aber menter Str. 7, 19, 38, 41, 51, 53, 57, 61, 62, 63, 71 1. Garde- Ref. und 6. Garbe- Felbart.- Reg: am 31. Juli, dent Tage der Verfümbung des Ariegszustandes, durch Ref. Felbart.- Regimenter Nr. 1, 36; Landft.- Abt. des Dienstag, beri 4 Wuguft, eine Anzahl öffentlicher Berfammlungen zu die Behörde verboten wurde. Der Versuch der Parteileitung. m forps. 2. Garde- Rej- Fußari. Reg.; Fußori.- Regintenier gunjten La en bes Friebens abzuhalten, scheiterte ebenfalls on bem behörb. 10, 15, 20; Rei- Sugari. Regimenter Nr. 1, 17; Sa lichen Berbot. Bat. Nr. 2; Fußart.- Erf.- Bat. Nr. 22; 2. Nej.- Fußw Nachbem am 1. Auguft die Moblimadjung angeordnet und bie Bion. Regimenter Mr. 19, 20, 23, 24, 25, 29 Um 33. begann die Aussperrung der Marmorarbeiter anläßlich frat ber usnahureguitand ein, welcher ber Bresse und dem Ver 1. Nr. 9, II. 9. 10, 1. 9. 15. II. r. 15, 1. 9 Beteiligung Deutschlands   am Kriege sur Taifache geworden war. Bataillone: 1 Nr. 2, 1. Nr. 3. 11. Str. 3, 1. der vom Steinarbeiterberband eingeleiteten Zohnbewegung. Am 28. feierten bie Genoffen des sechsten Wahlkreises bas fünf- Gebiete der Arbeiterbewegung frat gunächst eine bölge Stille ein. Bat. Nr. 16; 18., 40. und 52. Ref.- Pion. Komp.; fammlungswesen einschneidenbe Beschräntungen auferlegte. Auf dem 1. und 11. 9. 21; Bion. Bat. Weber( früher undzwanzigjährige Bestehen ihrer Organisation. Die Streife der Solsbildhauer und der Strafibroschfenführer wurden Komp. bes 18. und 1. Landit. ion. Komp. bes Am 29, tagte in der Neuen Welt" eine von Tausenden besuchte in Rücksicht auf den Kriegszustand beigelegt. Feftungsscheinwerfer- Abt. ber Feite Bohen. Bersammlung der Brauereiarbeiter. Sie beschloß den Streif, well Die erfte Betätigung, welche fich nach dem Ausbruch bes Eisenbahn- Bautontp. Nr. 17; Ref..Gisenbahn­ihr die Zugeſtändniſſe, we che die Unternehmer für bent which fuß eine Strieges in den Reihen des Proletariats bemerkbar machte, Ref..Etfenbahn- Stomp.( Rummer nicht angegeber neuen Zarifs gemacht hatten, nicht genügten. Der Streif fam aber war die von unseren Barteigenoffinnen veranstaltete Silfealtion file bes 1. Armeekorps; Ferafpr.- Abteilungen des 1. nicht zum Ausbruch, denn eine Urabitimmung, bie einige Tage später bie unter den Folgen bes Strieges leidenden Arbeiterfamilien. Die forps Feldfliegertruppe. vergenommen urbe, ergab nicht die ftatutenmäßige Mehrheit für Barteigenojjinnen nahmen sich der Kinder von Striegsteilnehmern Infanterie- Munitionsfolonnen Nr. 4 des 6. an, fie organisierten eine Krantene und Wöchnerinnenhilfe und stellten des 15. Armeekorps; Feldartilleria- Munitionsto Am 30. gedachte der Borwärts" des Tages, an dem er vor sich den städtischen Unterſtüßungskommiffionen zur Verfügung. 8., Artillerie- Munitionsfolonne Nr. 6 bes 9., Mit der Zeit fam das Bersammlungsleben wieber in Gang. nitionsfolonne Nr. 4 des 14., Artillerie- Munition 30 Jahren ins Leben getreten war. 31. beſchloſſen die Steinarbeiter bie Arbeitsnieberlegung in Cine Anzahl gewerkschaftlicher Versammlungen faßte Beschlüsse über und 9 des 15. Armeekorps. allen Betrieben, welche die Forderungen nicht bewilligt hatten. In eine ben beränderten Verhältnissen angesagie Neuregelung bes ge. San- Komp. Nr. 1 bes Garde- Referbeforps mischen mar quch ein Teil der Sandstein- und Grabsteinarbeiter por geresebart delingswefen. In ben Berufen, welche für den arbeiten, beschäftigte man sich mit der Festsetzung 2. Armeekorps.

den Streit. Bald darauf wurde der neue Tarif abgeschloffen.

gesperrt worden,

15. Armestorps; Ref. San. Komp. Nr. 49; Feldle

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