enamaſchiges Eiſenbahnnets gaben uns den großen Vorteil Flottendebatte im englischen

in die Hand, verschiedene und weitgetrennte Gegner durch dieselben Truppen bekämpfen zu fönnen. Armeekorps, die hente im Westen fochten, fonnten wenige Tage später 1200 Kilometer weiter östlich auftreten und so das lebergewicht der feindlichen Majien wenigstens teilweise ausgleichen. Der Schulung und der Hingebung unserer Eisenbahner find wir cbensoviel Dank schuldig wie der Striegstüchtigkeit und dem Opfermut unserer Truppen.

Oberhause.

Deutschen   auf dem Kontinent ihr Kriegsziel nicht erreichten, sind sie doch im Besize fast ganz Belgiens   und eines großen Teiles von Frankreich  . Es ist gegenwärtig ein Anzeichen dafür vor= handen, daß ihre Mittel erschöpft sind. Die kolossalen deutschen   Streitkräfte besigen einen Mut, der dem der englischen London  , 8. Januar.  ( W. T. B.) In der gestrigen Sigung des Soldaten gleichkommt. Dieser uns unerklärliche Mut wird durch Oberhauses führte bei der Flottendebatte Marquez of Crewe den Haß gegen uns gestärkt, dessen wir mit unserem phlegma­aus: Es hat feinen Seekrieg gegeben, in dem die Suprematie auf tischeren Temperament unfähig sind. Der Krieg dürfte durch der See so schnell und mit so geringen Kosten gewonnen wurde. 3ahlen entschieden werden. Wenn auch der Staatssekretär des England ist es gelungen, in unglaublich kurzer Zeit die Gewalt Striegsamies eine erstaunliche Anzahl Soldaten an die Front zu über die See zu gewinnen. Es ist unmöglich, der Flotte genug für schicken vermochte, so herrscht doch das Gefühl vor, daß diese ihre Leistungen zu danken. Zugleich darf man die Unterstüßung Streitkräfte gegen die Stärke der Armee, die wir zu Hause der australischen, französischen und japanischen Flotte nicht vergessen. halten und einüben, ungünstig kontrastiert. Die Gr Ueber die Beschießung von Scarborough   jagte tlärungen Lord Kitcheners über die Rekrutierung enttäuschten Grewe: Verlegungen der Haager Konvention fönnen in einigen einigermaßen. Die Gesamtzahl der nötigen Soldaten dürfte weit Fällen erwidert werden, aber England wird sich nie auf unter- über zwei Millionen ausmachen. Es fragt sich, ob es möglich sein Ichiedsloje Represalien einlassen. Deutschlands   Aktion werde sich wird, diese Zahl aufzutreiben. Die Nation, von der man diese schließlich selbst rächen. Crewe erklärte, die Flotte würde jeden Opfer verlangt, verdient genauere Ausfünfte. Monat relativ stärker; die Bemannung jedes Schiffes würde eine Reserve erhalten.

Der genialen Kriegsführung Sindenburgs gelang es, den keineswegs untüchtigen russischen Feldherrn mitten in jeiner Sünden Maienblite zu ertappen und zu strafen. Wie er eifrig restwärts strebte, dent Kerne Deutschlands   zu, um den Verbündeten in Flandern   durch eine mächtige Angriffs­bewegung die ersehnte Entlastung zu bringen, wurde er überraschend von den deutschen   Heerscharen im Norden, von den verbündeten Desterreichern im Süden Polens   angefallen. Er erlitt eine Anzahl verlustreicher Teilniederlagen und konnte nur unter größter Anstrengung seiner Truppen den beiden verbündeten Heeren eine neue Front entgegenjeken. In schweren und blutigen Kämpfen wurde auch diese weiter und Zu dem Untergang des Formidable" bemerkte Lord  weiter zurückgedrängt, während eine fombinierte Armee von Crewe: Die Admiralität fam endgültig zu dem Schluß, daß das Desterreichern und Deutschen   über den Westteil der Karpathen Linienschiff Formidable" durch zwei von einem Unterseeboot ab­hinüber seine äußerste linke Flanfe plöglich zu umfassen und geschossene Torpedos in den Grund gebohrt wurde. Der Kapitän auf die Weichsel   in nördlicher Richtung zurückzuwerfen begann. der Formidable" signalisierte einem anderen Schiff in der Nähe, Am 17. Dezember schien es einen Augenblick, als werde das es solle nicht zu Hilfe kommen, sondern wegen der Gefahr eines gewaltige russische Hauptheer eine entscheidende Niederlage Angriffes des Unterseebootes fernbleiben. Crewe erklärte diese noch westlich der Weichsel   erleiden und mur in Trümmern oft- Handlungsweise unter dem Beifall des Hauses für eine tapfere Tat, würdig der Traditionen der englischen Flotte.

wärts entkommen.

Lord Crewe erklärte, der o stafrikanische Feldzug werde vom Kriegsamt geführt. Eine Aufgabe der neuen Arinee sei es, die furchtbar schweren Verluste zu ersetzen. Alle Lücken feien sofort ausgefüllt worden. Lord Crewe fuhr fort: Es ist gesagt worden, daß sich die Verbündeten mit Grund beklagen fönnten, daß wir nicht Streitfcäfte ins Feld schicken, die unserer militärischen Stärke entsprechen. Es sollte jedoch nicht vergessen werden, was die Flotte für die Verbündeten leistet. Die An­zahl der aufgebrachten Retruten ist zufriedenstellend. Wir haben so viele Leute, als wir im Augenblick ausbilden können. Ueber die Anzahl der zu Hause und im Auslande zu verwendenden Truppen fann nichts gesagt werden. Es besteht jedoch kein Grund zu der Behauptung, daß Truppen, die für den Kontinent fertig ausgebildet find, zurückgehalten werden.

Lord Portsmouth fragte, ob die Regierung beabsichtige, ein Gesetz zu erlassen, durch das Naturalisierten, die in feindlichen Ländern geboren seien und sich der englischen Natio­nalität unwürdig erwiesen, die Zertifikate entzogen werden fönnen. Der Lordkanzler antwortete, der richtige Weg, solche Personen zu behandeln, sei nicht die Gntziehung der Naturali­fierung, sondern die Anwendung der strengen Gesetze, die gegen­wärtig in Kraft ſeien. Auf eine Anfrage erwiderte Viscount Allendale: 1. Januar waren 27 000 Deutsche  , Desterreicher und Ungarn   auf freiem Fuß, während 15 000 interniert waren. Die Anzahl der auf freiem Fuß befindlichen Frauen betrug 18 000.

Die japanische Intervention.

Ant

Alle

Mit unlengbarem Geschick und eherner Entschlossenheit Kriegsminister Lord Kitchener   führte aus: Trotzdem hat sich die ruische Seeresieitung dieser Gefahr entzogen. In deutsche Truppen von westlichen Striegsschauplak nach dem Osten nächtlichem Abntarsche wich sie auf eine vorbereitete, starte befördert worden waren, blieb der Feind doch stark genug, um sein Stellung näher der Weichsel   zurück, wo sie auf engerem Raume ausgebildetes System von Laufgräben zu behaupten und die Ver­und darum mit größerer Straft ibren zähen Widerstand fort- bündeten aufzuhalten. Die Stämpfe haben den Charakter eines jezzte. Zugleich raffte der feindliche Feldherr alles zusammen, destungskrieges angenommen. Die einzigen bedeutenden was er erübrigen fonnte, scheint auch die Belagerungsarmee Stämpfe zwiſchen Briten   und Deutschen   fanden statt, als die Lauf­von Przemysl   geschwächt zu haben, um die Gefahr, die seinem gräben bei Givenchy, die von Indiern besetzt waren, von den linken Flügel drohte, zu beseitigen. In verzweifelten, mehr. Deutschen   heftig angegriffen wurden. Einige Laufgräben wurden tägigen Angriffen hat er den rechten österreichischen Flügel verloren, jedoch am nächsten Tage wieder gewonnen. Die Streit­auf den Kamin der Karpathen zurüidgeworfen und damit macht Frenchs wurde durch eine Anzahl Territorialformationen und wieder Licht und Bewegungsraum gewonnen. Die Gefahr eine Division, bei der sich ein kanadisches Regiment befindet, ver­besteht gleichwohl weiter, sie wird in die Erscheinung treten, stärft. Lord Kitchener   fam hierauf auf die Lage auf dem östlichen sobald seine Massen in Polen   über die Weichsel   zurückgehen und dem südöstlichen Kriegsschauplatz zu sprechen und fuhr dann müssen. fort: In Mesopotamien   sette das indische Expeditionskorps Hier feten die Deutschen   trotz der ungünstigen Witte- den Vormarsch nach Norden fort, griff den Feind bei rung, die alle Bewegungen und alle Zufuhr erschwerte, Kerna an, besiegte die Türken und brachte ihnen schwere Verluste Eine sozialistische Konferenz in London  . ihre ungeftime Angriffsbewegung fort und allmählich ge bei. Der vielbesprochene Vormarsch der Türken nach Aegypten Amsterdam, 8. Januar.  ( Privattelegramm des, Bor lang es ihnen, an verschiedenen Stellen in die feindliche hat bisher nicht stattgefunden. Kleine Abteilungen türkischer Front einzubrechen. Schon kämpfen sie östlich der Baura, der Truppen unter deutschen   Offizieren wurden von englischen Flug wärts".) Rawka und der mittleren Biliza und find mur noch 40 Rilo- eugen auf dem Marsch durch das Land östlich des Suezkanals Am Sonnabend findet in London   eine Konferenz zur Besprechung meter von Warschau   entfernt. Soweit wir sehen können, beobachtet. Es sind jedoch keine größeren Heeresförper erschienen, der Kriegslage statt, an der zwölf Führer der belgischen, englischen steht die Schlacht günstig für sie. und es hat auch kein nennenswertes Gefecht mit den den Kanal und franzöfifchen Sozialisten teilnehmen werden. Es ist die Teil­Daß England zurzeit die Seeherrschaft noch unbe- bewachenden Truppen stattgefunden. In Ostafrika   mißglückte nahme von Bandervelde, Longuet und keir Hardie  stritten ausübt, erfahren wir täglich am eigenen Leibe. Ge- der Angriff auf die deutsche Stellung bei Tanga. Wir besetzten nahme von Bandervelde, Longuet und keir Hardie  wisse Aussichten liegen für uns in der erfolgreichen Tätigkeit iedoch gewisse Punkte auf deutschem Gebiete. Die topographischen angemeldet. Die Konferenz will eine Parallele zu der von Kopen­unserer Unterseeboote. Ein großes englisches Schiff nach Schwierigkeiten bilden vorläufig ein Hindernis für den weiteren hagen bilden. deur andern fällt ihnen zum Opfer, die Unruhe und Besorg General Dobell vor und befekte einige wichtige Stellungen. Bei Vormarsch. In Kamerun   rückte ein gemischtes Korps unter nis der Engländer wachsen täglich. Die Beschießung von dem deutschen   Angriffe auf die englische Ostküste erwiderte Sartlepool und Scarborough  , die deutschen   Flieger über die Rüftenbatterie in Hartlepool   das Feuer der deutschen   Kriegs- wendet sich sehr scharf gegen den Gedanken einer ja panischen Paris  , 8. Januar.  ( W. T. B.)" Journal des Débats  " Lover rauben ihnen die Zuversicht, auf ihrer Insel noch schiffe, ohne gegen die überlegenen Geschüße der deutschen   Streuzerntervention und erklärt, sie sei unnötig, da die Ver­länger unnahbar zu sein. Deren Unangreifbarfeit aber bil- viel ausrichten zu können. Durch den mutwilligen Angriff auf die bündeten ohne japanische Hilfe den Gegner bejiegen könnten. det für sie den Angelpunkt ihrer äußeren Bolitik und ihrer unverteidigten Badeorte wurde fein militärischer Vorteil erzielt. Es sei klar, daß die japanische Intervention teuer bezahlt Striegführung; fällt jene, dann sinken ihre Hoffnungen auf Die Rekrutierung verläuft normal. Der vorauszusehende werden müsse. Die Anwerbung fäuflicher Söldner hätte immer den endlichen Sieg glatt zu Boden. Daher die fieberhaften Rüdgang in der Weihnachtswoche wurde durch die nachherige Stei- grausame Ueberraschungen mit sich gebracht. Der Gedanke, Versuche, ein großes Landheer aufzustellen. Und man sollte gerung fast toettgemacht. Ueber 218 000 Mann, die bereit sind eine Intervention durch Abtretung Indochinas   zu be­diese immerhin nicht gering schäzen; auch weniger tüchtige zu dienen, haben sich in die ausgelegten Listen eingezeichnet. zahlen, müsse völlig von der Hand gewiesen werden. Falls Truppen können in der Verteidigung vorzügliches leisten. Während der ersten Abschnitte des Krieges gab der Mangel an derartige Opfer nötig sein sollten, sei es nicht an Frankreich  ). Die serbischen Ereignisse spielen feine entscheidende Offizieren zu Besorgnissen Anlaß. Wir vermochten jedoch diese Opfer zu tragen. Frankreich   habe Opfer genug gebracht Rolle. Das Land, ut dessentwillen der furchtbare Weltkrieg die Offizierkadres des Expeditionskorps zu ergänzen, und verfügen und müsse noch genug Opfer bringen, ohne daß es sein ganzes entbrannte, ist ganz in den Hintergrund getreten. Auch sein jetzt über eine beträchtliche Anzahl Reserven. Seit Ausbruch des Stolonialreich oder einen Teil davon opfern müsse. Geschick wird sich in den Ebenen Bolens und an beiden Ufern Strieges wurden 29 100 Offiziere in die Armee eingereiht. des Aermelkanals erfüllen. Lord Curzon   wünschte, daß die Erklärung Lord Kitcheners Franzosen müßten dies verstehen und danach handeln. Aehnlich äußert sich, Eclair" und betont, man müsse doppelt so lang und doppelt so ausführlich gewesen wäre. Er sagte: mit den Gefühlen der Vereinigten Staaten   und der englischen Bombardement an der Küste des Lord Kitchener   war mit seinen Mitteilungen sehr sparsam, nament Schutzgebiete rechnen, die bisher die Gleichberechtigung der lich über die Vorgänge in Afrika   und im Persischen Golfe hätte gelben Rasse nicht anerkannten. Schwarzen Meeres. Nach einer Intervention mehr gesagt werden können. Vor kurzem hörten wir, daß der Kolumbien   den gelben Einwanderern den Einlaß als un­stab teilt mit: Die russische   Flotte hat entgegen dem internatio- ostafrikanischen Küste eingeschlossen sei. Seitdem haben wir nichts erwünscht nicht mehr verweigern. Konstantinopel  , 8. Januar.  ( W. T. B.) Der Große General deutsche Streuzer„ Königsberg  " in einer Flußmündung der Japans   in Europa   könnten Kanada  , Auſtralien   und Britisch  ) nalen Recht heute die offene Stadt Sinope beschossen mehr über das Schicksal des Schiffes und seiner Besatzung er­und dabei zwei Häuser leicht beschädigt. Verluste an Menschenleben fahren. In den afrikanischen Verlust listen wurde nichts sind nicht zu beklagen. Vier Barten sind gesunken. Hin- über die Mannschaft gesagt. Es ist unbekannt, wer den Feldzug gegen haben türkische Schiffe mit Erfolg russische Truppen, die sich in Ostafrifa leitet. Man kann weder die Regierung noch die lokalen in und nördlich von Makriali an der russischen Küste befanden, Behörden tadein, daß sie den Krieg nicht voraussahen, wohl aber, beschossen. Am 5. Januar machte ein englischer Kreuzer östlich von daß sie feinen Plan für einen möglichen Krieg vorbereiteten. Wir Mersina einen Landungsversuch. Das Feuer unserer Küsten  - wissen nicht, ob die Operationen in Ostafrika   und in Kamerun   vom wachen zwang den Feind, sich zurückzuziehen. Er ließ vier Tote zurück. Striegsamt oder vom Kolonialamt geleitet werden. Obwohl die soweit sie den Bedarf nicht deden kann. Brot ist fast niemals in ausreichender Menge bei Privaten oder aus privaten Bäckereien zu haben, besonders dann, wenn die Ortschaften von den Gin­wohnern geräumt sind. Da dies in Ostpreußen   vielfach der Fall ...., 4. Januar 1915. war, hat sich die Verpflegung der Truppen schwieriger gestaltet. Ich stehe vor dem Proviantamt der... Division. Ganze Züge Es genügt nicht, daß dem Soldaten etatsmäßig eine aus- Troßdem aber flappte die Lebensmittelversorgung der Mann- von Lebensmittelwagen schieben sich heran. Mit einigen Wagen­reichende Verpflegung zusteht, daß große Vorräte guter und bester schaften. Jezt im Stellungstrieg ergeben sich fleine Störungen führern zusammen trete ich in das Bureau. Die Leute holen ihre Lebensmittel aufgespeichert sind sie müssen auch pünktlich und höchstens noch aus plötzlichen Verschiebungen. Im übrigen find die Wunschzettel hervor. 20 Pf. Specď, 5 Pf. Staffee, 50 f. Sals regelmäßig an den Mann herangebracht werden. Die schönste Einrichtungen zum Heranziehen von Lebensmitteln an die Front steht auf dem einen Zettel, 5 Stiften Mannschaftszigarren, i Stifte Wurst, die im Proviantamt liegt, nüßt dem hungrigen Infanteristen so ausgebaut, daß Klagen nicht mehr erhoben zu werden brauchen. Offizierszigarren, Käse, Zuder, Reis liest der andere ab, dann im Schüzengraben gar nichts und ist für ihn lange nicht soviel Ueber die Grundlagen, den systematischen Plan der Intendan kommt einer, der Schinken verlangt, Tee und Schmalz, der folgende wvert, als ein Stückchen hartes Brot in seinem Tornister. Und es tur, die Gliederung des Verteilungsnetzes und die technischen Trans- soll Backobst, Rum und Pfefferkuchen bringen. So geht es fort, kann tatsächlich vorkommen, daß Proviantämter überfüllt sind, die portmittel habe ich bereits früher einmal in großen Zügen be- in bunter, wechselnder Reihe. Ruhig schreibt der Unteroffizier die Soldaten draußen aber den Schmachtriemen anziehen müssen. Der richtet. Die letzten Ausläufer im Verteilungs- und Zuführungs- Empfangszettel aus, für jedes Lebensmittel einen besonderen Strieg kennt auch in dieser Hinsicht keine Rücksichten auf die Be- nez der Intendantur bilden die Divisions- Proviant- Bettel, und belastet die Empfänger in seinem Schuldbuch. Manch­quemlichkeit des einzelnen. ämter. Sie liefern die Lebensmittel, die sie zum Teil selbst mal sagt er auch: 3ft nicht da!" Dann muß der Holer mit an­In der Theorie ist das Heranschieben von Lebensmitteln an beschaffen, direkt an die Truppen; zwischen ihnen und den ver- derem fürlieb nehmen oder ungetröstet zurückfahren und das Ped) die Front sehr einfach, die Praxis türmt aber vielfach gewaltige brauchenden Verbänden vermittelt der Verpflegungsoffizier. Die melden. Die Empfangszettel präsentieren die Wagenführer dem Schwierigkeiten auf. Handelt es sich um die Versorgung einer Menge der auf den Kopf zu liefernden Lebensmittel ist festgelegt, Proviantamtinspektor, der als gütiger Geber aus seinen Vorräten Da hat er Schinken, geräucherten und in Dosen Truppe mit wenig veränderlicher Kopfzahl, die zudem nicht oder aber die Zahl der zu einem Verbande gehörenden Mannschaften willig schöpft. nur wenig örtlich verschoben wird, dann allerdings läßt sich ein verändert sich fast täglich je nach den von der Stunde und ihren konservierten Speck und Würste aufgestapelt, in einem andern geregelter Nachschub leicht durchführen. Und in solchen Fällen ist Ereignissen abhängigen Dispositionen des Armeeoberkommandos. Käse, im dritten Zigarren und Tabat, im vierten Brot usw. usw. selbst der Mangel guter, nahe an die Versorgungsgebiete heran- Dazu kommt der Abgang an Kranken und Verwundeten. Weiter Im Kühlhause der in einem ehemaligen Gutshaus eingerichteten reichender Eisenbahnen kein allzugroßes Hindernis. Ganz anders ist zu berücksichtigen, daß die ganze Armee nicht gleichmäßig nach Schlächterei hängen reihenweise die Kinder- und Schweineviertel ist die Sache, wenn auf einer langgestredten Front häufige, plök- einem bestimmten Küchenzettel für jeden Tag in der Woche be- und in einem großen Viehstall stehen noch ungefähr 50 Schweine liche und starke Truppenverschiebungen notwendig werden, oder föftigt wird. Die einzelnen Truppenführer haben darin freie und Kühe, bestimmt, das Schicksal ihrer Vorgänger zu teilen.- wenn ein großes, alle Wege beanspruchendes Heer wochenlang Sand. Je nach dem Bedürfnis kann heute die doppelte Portion Schnell waren die Wagen beladen und nicht lange dauerte es und unaufhörlich vorwärts strebt, wobei das Tempo und die Wegstrecke Speck oder eines anderen Lebensmittels gegeben werden, morgen sie hatten sich auf die verschiedenen Wege nach ihren Bestimmungs­immer von den Ereignissen der Stunde bestimmt werden. Dann wieder weniger davon und mehr von einer anderen. Die feit orten verteilt. Bei einem Fahrzeug gab es eine" Panne". Es war fann selbst ein gutes Eisenbahnnetz nicht viel nüßen, weil alle Be- gesetzten täglichen Portionen bedeuten nur Durchschnittszahlen. ziemlich glatt, ein Gaul hatte die Stollen abgeschliffen und rechnungen über den Haufen geworfen werden und die Lebens- Wie die einzelnen Verbände ihr Wochen- oder Monatsquantum auf schlidderte infolgedessen. Fir waren zwei Mann vom Wagen her= mittelivagen überhaupt nicht weit genug vordringen können. Solche die einzelnen Tage verteilen, ist ihre Sache. Hieraus ergibt sich unter, einer holte aus einem Stasten einen Schraubenschlüssel und Schwierigkeiten hat der Krieg für die Truppen in Ostpreußen   in die Aufgabe des Verpflegungsoffiziers. Er bestimmt einige geschärfte Stollen. Sein Kamerad hob das Pferdebein auf gehäuftem Maße gebracht. Sie wurden allerdings gemildert das die tägliche Anforderung aus dem Broviantamt. Die im Lauf des fein Snie, schnell wurden die stumpfen Stollen herausgeschraubt durch, daß man sich aus den vorhandenen Beständen in der nächsten Tages eintretende Veränderung in der Kopfzahl kann er dabei und scharfe eingesetzt. Dieselbe Prozedur an dem andern Bein Umgebung des Operationsgebietes, insbesondere aus dem schier allerdings nicht berücksichtigen, er kennt sie ja im voraus nicht. Die und schon rollte der Wagen weiter. Auch wir wurden verproviantiert, Würste, Schinken und aller­unerschöpflichen Viehbestand Ostpreußens   verproviantieren konnte.| Zahl der Mannschaften wird dreimal im Monat festgestellt und Am hand gute Sachen wurden in unser Quartier nach Gr. W. gebracht. Möglichst umfangreiche Versorgung der Truppen aus dem Opera- hiernach die benötigten Lebensmittelmengen bestimmt. tionsgebiet selbst ist übrigens einer der Grundsäße der Inten- Monatsschluß wird nach dem täglichen Bestande und den gelieferten Es war alles von vorzüglicher Qualität, der Schinken sogar besser, dantur. Aus dem Innern des Landes und durch Berabfolgung Mengen ermittelt, ob der betreffende Truppenteil von einzelnen als ich ihn jemals gegessen hatte. Düwell, Kriegsberichterstatter. von Konserven soll die direkte Werproviantierung ergänzt werden, Lebensmitteln zuviel oder zu wenig empfangen hat. Das Gr

Verpflegung im Felde.

II.

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Absynthverbot in Frankreich  .

Paris  , 8. Januar.  ( W. T. B.) In dem am Donnerstag ab­gehaltenen Ministerrat unterzeichnete Präsident Poincaré   ein Dekret, wodurch der Verkauf und Transport von Absynth   und ähnlichen Getränken in ganz Frankreich   endgültig verboten wird, ferner ein Dekret, welches die Gröffnung neuer Ausschänke für mehr als 23 Broz. enthaltende Spirituosen und Liföre verbietet. gebnis der Abrechnung soll natürlich bei den nächsten Anforde rungen berücksichtigt werden. Daß zu wenig verlangt wird oder ein Truppenteil sich weigert ,, das zu wenig Empfangene nachzufor­dern, soll so selten sein, wie ein russische Großfürst an der Front.

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