Einzelbild herunterladen
 

dürfte, die Friedensbedingungen zu diftieren, würde die Barbarei Kaffe nicht angehöre, für die spätere Zeit um manche Leistungen, triumphieren. Es erscheint zwar ausgeschlossen, daß die russische   z. B. Wochengeld, die eine längere Kassenmitgliedschaft, meist sechs Dampfwalze die Hoffnungen einlösen wird, welche seine Berbündeten Monate im lezten Jahre, zur Voraussetzung hätten.

auf Rußland   gesetzt hatten, und damit fällt auch die Gefahr fort, Es sei bekannt, daß die Gefährdung nichtgestillter Kinder ge= daß der Zar als Siegesherr über Westeuropa   einziehen wird. rade während der ersten Lebensmonate ganz außerordentlich groß Aber Rußlands   übrige Nachbarn, welche nicht die wunderbare Kraft sei, so daß sie in vier-, fünf- und mehrfacher Menge dahinstürben und Stärke des Deutschen Reiches besitzen, haben allen als die gestillten Kinder des gleichen Lebensalters. Der Verfasser Grund, zu wünschen, daß die Dampfwalze vollständig des Artikels empfiehlt daher die Gewährung eines Stillgeldes bis entzweigeschlagen werde, denn solange sie besteht, weiß man nie, zur zwölften Woche. Das Kriegsnotgesetz für die Krankenkassen nach welcher Seite sie willens ist zu rollen. Das Zarenreich zum vom 4. August hätte alle Leistungen an Wöchnerinnen und Schwan­Nachbar zu haben, ist beinahe ebenso gefährlich, wie Wand an Wand gere bis auf das Wochengeld für Wöchnerinnen mit einem Schlage mit einem geistestranten Menschen zu wohnen. Jetzt ist Schluß beseitigt. Es wäre sehr verhängnisvoll geworden, wenn es mit dem Bluff des neuen Regimes in Rußland  . Sogar die englische beim Notgesek geblieben wäre, während draußen in den furchtbar Presse, welche am längsten die Jälusion der russischen Freiheit zu erbitterten Kämpfen in Ost und West die kostbarsten Menschenleben bewahren suchte, hat aufgehört, davon zu reden. Nur der französische in den Schüßengräben schwersten Gefahren und dem Tode aus Ministerpräsident Viviani sieht von Amts wegen in der franzönschen gesetzt gewesen wären, vielleicht gerade die Männer und Väter, Kammer auf und spricht vom Siege der Verbündeten Rußlands   als Brüder und Verwandten der hier im Elend und bitterster Not einem Siege der Gerechtigkeit. Das sind aber nur leere Worte. Die brutale kämpfenden Frauen und Säuglinge. Wirklichkeit bleibt bestehen, welche Finnlands   Unterdrückung, Ver­Haftung der sozialdemokratischen Mitglieder der Duma, vermehrte Judenverfolgungen, gefezwidrige Todesurteile, Ausweisungen und Härtere Polizeibedrückungen zeigt als je zuvor. Ueber diesen boden­losen Leiden, welche das Zarentum rüdficislos im eigenen Lande verbreitet, während es gleichzeitig mit der Bürde des Krieges Blut­dämonischer Bosheit die Proklamation des Onkels des Zaren an die

opfer vom iussischen Volke fordert, steht wie ein schamloses Denkmal

polnische Nation."

Die Judeuhehe der russischen Regierung. Das Auslandskomitee des Allgemeinen Jüdischen Arbeiter­ bundes   in Litauen  . Polen   und Rußland  ( Bund") sendet uns folgendes Dokument:

Festung Nowogeorgijewsk. No. 89 27. November 1914.

Befehl an die Truppen der befestigten Zone. In deutschen   Blättern wird mitgeteilt, daß die deutschen  Truppen in den russischen Juden zuverlässige Verbündete ge­funden haben, die ihnen nicht bloß Proviant zustellen, sondern für sie auch die besten Spione sind und ihnen jegliche Dienste oftmals auch uneigennütig leisten, wenn dies nur den russischen Interessen zum Nachteil gereicht. Von einem Sieg der

dann:

allein mit Rüdsicht auf den Kriegszwed durchgeführt werden, nicht für den Frieden beibehalten und in großzügiger Weise aus­bauen und vermehren? Wir denken da an die Forderungen, die der Parteivorstand und die Generalfommission der Gewerkschaften aufgestellt und der Reichsregierung gegenüber vertreten haben. Forderungen, die auf eine Regelung der Produktion und auf eine Durchführung wichtiger wirtschaftlicher und sozialpolitischer Maßnahmen hinauslaufen. Es ist zwar nur ein geringer Teil dieser Forderungen nach unserem Wunsche Wirklichkeit geworden, aber der Weg zu einer Sozialisierung der Volks= wirtschaft ist schon beschritten worden.

In dieser Weise geht es in dem Artikel noch eine ganze Weile fort. Mehr habe ich in meinem Artikel in der Frankfurter Volks­stimme" auch nicht gesagt, und ich will gar nicht leugnen, daß dieser treffliche Artikel im Mitteilungsblatt" vom 9. Dezember mich zu meinem Leitartikel für das Frankfurter Parteiblatt vom 30. Ja­nuar angeregt hat. Inzwischen waren ja noch wesentliche Forde­rungen, die Parteivorstand und Generalkommission aufgestellt hatten, erfüllt worden. Das Mitteilungsblatt" ist bekanntlich in der Hauptsache für die Berliner   Parteifuntionäre geschrieben und ich konnte unmöglich ahnen, daß, wenn ich mich auf dem Mutter­boden" des Mitteilungsblattes" stelle, ich eine grauliche Neberei beginge und hoffnungslosem Pseudosozialismus verfiele. Ich bin mit den Berliner   Parteiverhältnissen noch nicht so genau vertraut und hatte angenommen, daß der Sozialismus, der im Vorwärtsgebäude drei Treppen hoch vertreten wird, nicht schlechter ist, als der Sozia­lismus vier Treppen hoch. Jest weiß ich's: Der Dreitreppen­sozialismus, der für die Berliner   Parteifunktionäre berechnet ist, ist Blödsinn. Nur vier Treppen hoch rinnt der Quell des reinen, unverfälschten Sozialismus, denn dort ist die Redaktion unseres Zentralorgans". Dr. Paul Lensch  .

Bei Besprechung der neuen Bestimmungen des Bundesrats auf dem Gebiete der Mütterfürsorge weist der Verfasser darauf hin, daß manche. Kriegerfrauen keine Wochenhilfe erhalten. Er schreibt Ganz leer gehen auch aus uneheliche. Uneheliche nichtver­sicherte Wöchnerinnen und ihre Kleinen haben keine Ansprüche, auch dann nicht, wenn der Vater des Kindes Kriegsdienste leistet und sich zum Vater des Kindes bekennt. Denn die Wochenhilfe wird nur an selbstversicherte Frauen und an nicht versicherte Ehefrauen gezahlt. Das ist gewiß sehr traurig, aber wir können uns an­scheinend von alten Vorurteilen nicht freimachen und endlich bei Genosse Lensch macht sich seine Erklärung sehr leicht. Ein gesetzlichen Maßnahmen für uneheliche Kinder und Mütter den paar liebenswürdige" Bemerkungen über den Bortvärts", cin sogenannten Makel vergessen und allein in gerechter Weise von langes Zitat und schon glaubt er, daß er seine eigenen Spuren der dem Kinde ausgehen und an das Gesamtinteresse denken.... beiden früheren Artikel verwischt hat. Genosse Lensch hatte ge= Das Reich veranschlagt die ihm durch die Kriegswochenhilfe schrieben:" In der Tat bedeutet die Einführung des Getreide­erwachsenden Kosten auf monatlich 2 000 000 m. Im Frieden monopols den größten praktischen Triumph, den bisher der fönnen solche Mittel ficher leichter aufgebracht werden als im Sozialismus über den Kapitalismus errungen hat.... Die Kriege. Erhaltung und Kräftigung der kommenden Generation tapitalistische Produktionsweise... ist zusam= schon bei deren Eintritt ins Leben muß die erste Aufgabe der mengebrochen..." Genosse Lensch hatte weiter das angeb­

Menschheit sein."

Mögen diese zutreffenden Ausführungen endlich reichsgeseh­lichen Widerhall finden.

Deutſchen   erwarten die Juden ihre Befreiung vom Joche des Stimmen aus der Parteipresse.

Zaren und von den Verfolgungen der Polen  . Aehnliche Nach­richten treffen auch fortgesetzt von den Truppen ein.

Um das Militär vor den schädlichen Umtrieben der jüdischen Bevölkerung zu bewahren, hat der Oberbefehlshaber der Truppen befohlen, bei Besetzung bevölkerter Ortschaften von. der jüdischen Bevölkerung Geifeln zu nehmen und die Einwohner zu warnen, daß im Falle einer verräterischen Hand­Tung irgendeines der örtlichen Einwohner nicht nur im Zeit raume der Besetzung des Ortes durch unsere Truppen, sondern auch nach deren Abzug, die Geiseln hingerichtet werden, was nötigenfalls auch zu vollstrecken ist.

Bei Besetzung bevölkerter Ortschaften muß durch eine sorg­fältige Durchsuchung festgestellt werden, ob nicht Vorrichtungen zum drahtlosen Telegraphieren, Signalisationsapparate, Tauben­poststationen, unterirdische Telegrapheneinrichtungen u. dgl. vor­handen sind. Mit den daran beteiligten Personen ist nach der vollen Strenge des Gesetzes zu verfahren.

lich sozialistische Kennzeichen der Bundesratsverordnung darin ge­sehen, daß niemand, ob arm, ob reich, mehr bc= tommt wie der andere". Gegen diesen Pseudosozialismus hatten wir uns getvandt. Daß die Bundesratsverordnungen mich­fige wirtschaftliche und sozialpolitische Maßnahmen" bringen, haben auch wir nie bestritten. Aber Genosse Lensch hat in seinen Artikeln eine Verwirklichung unserer spezifischen Ziele vorgetäuscht, wogegen wir uns im Interesse begrifflicher Klarheit und illusionsfreier Parteipolitik wenden mußten.

Gewerkschaftliches.

# 101

Auf dem Wege zur nationalen Reformpartei. Unter dieser Ueberschrift schreibt das Volksblatt" in Halle  : In einem größeren Format erscheint seit dem 1. März der Von Tag zu Tag zeigt sich immer klarer, daß gewisse führende Lübeder Volksbote". Das bedeutet eine Vermehrung Persönlichkeiten in der Partei die Sozialdemokratie von ihren bis- seines Inhalts. Sein Druck erfolgt jetzt mittels einer neuen, tech­herigen Grundlagen abzudrängen suchen, um sie in eine einfache nisch auf der höchsten Stufe der Vollkommenheit stehenden Reformpartei umzuwandeln. Dieselben Personen Rotationsmaschine. haben diese Bemühungen freilich meist schon Jahrzehntelang be= Die Preßkommission und Firmenträger des Lübecker Volfs­trieben, aber so planmäßig, so heftig und so offen noch boten" haben die Ausgestaltung des Blattes im Vertrauen auf die niemals wie jest. Der Beschluß der Fraktionsmehrheit, die Kraft der politischen und gewerkschaftlichen Organisation der Ar­Kriegskredite am 4. August und 2. Dezember 1914 zu bewilligen, beiter Lübecks beschlossen. Sie sind fest davon überzeugt, daß dieses gab das Signal. Man deutet in jenen Kreisen den Beschluß so, Vertrauen durch einen weiteren großen Abonnenten. daß er als Konsequenz den völligen Bruch mit allen Grundsäßenzuwachs gerechtfertigt wird. der internationalen proletarischen Klassenkampfpartei zur Folge haben müsse. Da außerdem der Burgfrieden" zwischen den Par­teien erklärt, die Zensur waltet und so viele tapfere sozialdemo­kratische Kämpfer in den Schüßengräben stehen, so meint man, der Zeitpunkt fei günstig, um jetzt oder nie die grandfäßliche Nich tung und Taktik der Sozialdemokratie umzubiegen. Wir haben diese Treibereien bisher wenig beachtet und nur ab und zu einen Die Stellenlosigkeit der Privatangestellten. Angefertigt: 2. XII. 6 Uhr abends. Ats im August v. J. die Mobilmachung angeordnet wurde Der oben angeführte Truppenbefehl zeigt mit einer Anschau  - Schichten der Parteigenossen über diese systematischen, sehr ernſten und mit einem Schlage fast die gesamten Auslandsbeziehungen lichkeit, die keinem Zweifel Raum läßt, daß die höchste russische Bestrebungen zu unterrichten. Wir werden daher fortlaufend die zerriß, auch alle auf den Friedensbedarf des Inlands zu­Militärbehörde sich mit der Verbreitung der Legende vom jüdischen wichtigsten Aeußerungen zu registrieren haben. Landesverrat befaßt. Heut liegt ein neuer Vorstoß des Parteigenossen Heine vor, geschnittenen Unternehmungen stillzulegen drohte, war der der nach den bisherigen Vorstößen ja nicht verwunderlich ist. Sat erste Gedanke der meisten Arbeitgeber, sich ihres alten Per­Heine in seiner Stuttgarter Rede schon eine Anzahl unserer tat- sonals so schnell wie möglich zu entledigen und dadurch die Geschäftsunkosten während des Krieges auf ein Minimum tischen Grundsäße zum alten Eisen geworfen, über andere gespottet zurückzuschrauben. In bezug auf die Arbeiterschaft war das und sie für die Zukunft abgetan, so verleugnet er neuerdings auch sehr einfach, bei den Angestellten jedoch standen der raschen die wichtigſte Grundlage der Partei: die Abschaffung der Klassen- Durchführung dieses Bemühens die längeren Kündigungsfristen herrschaft. Heine schreibt in gestriger Sonntagsnummer der groß- im Wege. Abgesehen von einer Minderheit der zu vorüber­keit des Volkes feiert und sie auf die Zukunft übertragen wissen Artikel: Auf dem Wege zur Einheit, in dem er die Einig­will. Er streift dabei die bisherigen Zustände( vor dem Kriege)

( Vergl. Telegranim des Generals Oranowsky N. 3432 a. c.) Unterzeichnet: Chef der befestigten Zone, General   der Kavallerie Bobhri.

Wird der Reichstag zureichende Maßnahmen zum Schuß von Wöchnerin und Säugling beschließen? Wird er die Wöchnerinnen stimmungen treffen, die mehr als bisher dem Schutz von Mutter geſetzes vom 4. August 1914 beseitigen und darüber hinaus Be­und Kind dienen? Diese brennenden Fragen werden mit Recht in den weitesten Kreisen mit banger Erwartung aufgeworfen.

Vorstoß mitgeteilt. Jezt aber wird es notwendig, die breitesten.

und sagt:

zwischen dem

"

und

gesprochen werden; denn da der Striegsbeginn zufällig gerade gehender Aushilfe Eingestellten konnten die ersten größeren Entlassungen fristgerecht erst zum Quartalsschluß aus­gesprochen werden; denn da der Kriegsbeginn zufällig gerade auf den Monatsanfang gefallen war, konnten auch die mit Einen sehr interessanten Artikel über Wochenhilfe im Frieden Der tiefste Spalt flaffte im alten Deutschland   zwischen der kürzesten zulässigen Frist von einem Monat Angestellten und Kriege" veröffentlicht der Magistratsrat Dr. Boeder im Königs­der Sozialdemokratie und den andern lassen sowie dem frühestens zu Ende des darauffolgenden Monats, also zum berger Gemeindeblatt, dem amtlichen Anzeiger der Stadt Königs­Staate als Ganzem. Die Klassengegenfäße lassen 30. September, entlassen werden. sich nicht beseitigen und man möchte sie kaum Damit war immerhin für diese Schicht der Lohnempfänger berg. Er weist darin nach, daß alle sozialen Maßnahmen für Mutter und Kind in Deutschland   unzulänglich gewesen sind. Nach wegwünschen, denn sie sind der ewige Antrieb zu neuem eine Schutzzeit von fast zwei vollen Monaten gegeben, die Leben in der Nation. Vom Staate aber hat jeder Staats- wohl geeignet war, eine plötzliche Ueberlastung ihres Arbeits­den großen Opfern an blühenden Menschenleben, die der Krieg bürger gleiches Recht zu beanspruchen." marktes zu verhüten. Leider hat es jedoch nicht an Versuchen fordere, müsse in ganz besonderem Maße eine weise Menschen- Heine fordert dann, daß der Staat die Arbeiterorganisationen gefehlt, durch sogenannte ,, freie Vereinbarungen" zahlreichen pflege einsetzen; hierzu gehöre auch ein weitgehender Mutter- und mit gleichem Maßstabe behandeln solle wie die Unternehmervereini- Privatbeamten eine frühere Beendigung ihres Dienstverhältnisses Säuglingsschuß. Alle müßten helfen, damit keine Mutter, die dem gungen. Das ist eine rein politische Forderung, die auch von aufzunötigen, und soweit sie keiner Berufsorganisation an Volke ein neues Leben schenke, in Gefahr und Not schwebe, und den bürgerlichen Demokraten, ja sogar von den Freifinnigen gehören, die ihnen in diesen Tagen ratend damit jetzt alle in das Leben tretenden Kleinen der natürlichen erhoben wird und in großkapitalistisch- demokratischen Staaten schon schüßend zur Seite stand, Ernährung teilhaftig werden und krätig gedeihen. werden die Prinzipale durchgeführt ist. Aber über die wirtschaftlichen, die auch in sehr vielen Fällen zu dem gewünschten Er­ Der   Krieg erzeuge nicht nur massenhaft gehäufte Sterblichkeit sozialen Forderungen sagt Heine:" Die Klassen gegen- gebnis gekommen sein. Andere Unternehmer, denen aus der wertvollsten und bedeutsamsten Bevölkerungsgruppe; er verfäße lassen sich nicht beseitigen" und man möchte geschäftlichen Gründen an der Erhaltung ihres Personals mindere erheblich auch die Zahlen der geschlossenen Ehen und Gefie auch kaum wegwünschen". Frage: welcher Unterschied besteht gelegen war, versuchten dies dadurch zu erreichen, daß sie mit burten schon unmittelbar während des Krieges und nach ihm. Programm des sozialdemokratischen ihren Angestellten freiwillige" Gehaltskürzungen vereinbarten. Alle Einsichtigen seien heute darin einig, daß bei uns für Führers Heine und des freisinnigen Führers Müller- Beide Bestrebungen erfuhren eine weitgehende Ermutigung Mutter- und Säuglingsschus, so sehr auch das Verständnis für die Meiningen  ? Wichtigkeit dieser Frage gewachsen sei und viele gute Absichten ver­durch vertrauliche Rundschreiben, mit denen verschiedene Unter­wirklicht wären, längst nicht genug getan würde. Auch die Sozial­nehmervereinigungen und Handelskammern ihren Mitgliedern gesetzgebung gehe hier, zum Teil gehemmt durch noch nicht über­ganz bestimmte Ratschläge für die praktische Durchführung wundene falsche, ungerechte Anschauungen, nur allzu langsam und ihres ebenso furzsichtigen wie unsozialen Bemühens erteilten. zögernd vor. Dr. Boecker weist nach, daß bis vor kurzem an Wöch­Auf diese falsche Beratung wird es wesentlich mit zurück­nerinnenunterstützung herzlich wenig gewährt worden sei, Deutsch­zuführen sein, wenn die Entlassung von Angestellten und die Nach der Rückkehr von einer Agitationstour finde ich im Vor- Herabsetzung ihrer Gehälter in mehreren Bezirken schließlich land hätte die größte Säuglingssterblichkeit unter den Völkern wärts" die freundlichen Bemühungen der Redaktion, mich vor der Europas   gehabt, die wiederum auf dem Lande größer gewesen sei, Berliner   Parteigenossenschaft als einen Mann hinzustellen, der eine solche Ausdehnung annahmen, daß die militärischen Be­als in den Städten. In den meisten Landgemeinden sterbe ein pseudosozialistische Anschauungen vertritt und der seit einiger Zeit hörden sich im Interesse der ruhigen Weiterführung des Wirt­Drittel der Neugeborenen im ersten Lebensjahre, die Hälfte sinke über die Verwirklichung des Sozialismus während des Krieges in schaftslebens zu öffentlichen Warnungen und Strafandrohungen bis zum vierzehnten Lebensjahre ins Grab. Wir hätten sogar Deutschland   merkwürdige Entdeckungen" gemacht hat. Und das genötigt sahen. Landkreise, z. B. Aachen   und Gelsenkirchen  , im Rheinlande, in alles, weil ich in Rücksicht auf die Maßregeln der Regierung zur Inwieweit alle diese Vorgänge schließlich den Arbeits­denen mehr als die Hälfte, Cöln- Land, in dem sogar 65 v. 6. der Sicherung der Ernährung von Kriegssozialismus" zu sprechen markt der Privatbeamten beeinflußt haben, entzog sich bisher Neugeborenen im ersten Lebensjahre sterben. Auch die Sterblich gewagt habe. Ehre, wem Ehre gebührt, und ich muß die Ehre, hier der zuverlässigen Feststellung. Wohl haben die einzelnen Be­keit der Frauen überrage, besonders im Alter von 20 bis 50 Jahren, teilungsblatt des Verbandes der sozialdemo- erträgliche Gehaltsfürzungen geklagt und ein anderes Mal " Entdeckungen" gemacht zu haben, bescheiden ablehnen. Im Mit- rufsvereine gelegentlich über Massenentlassungen oder un­die der Frauen in den Städten. Statistische Erhebungen hätten, fratischen Wahlvereine Berlins   und Umgegend, namentlich im Rheinland und Westfalen  , dargetan, daß je mehr in Verleger Eugen Ernst  , verantwortlicher Redakteur Theodor wieder berichtet, daß die Kündigungen nicht den anfänglich cinem Kreisbezirk die Industrie vorherrsche, desto geringer die Fisher, Drud: Vorwärts Buchdruckerei und Verlagsanstalt befürchteten Umfang angenommen hätten, aber von dem für Sterblichkeit der Frauen sei. Die Arbeitsüberbürdung der Frau Paul Singer u. Co., fand ich in der Nummer vom 9. Dezember 1914 folche Fälle einzig geeigneten Mittel der Statistik haben sic im landwirtschaftlichen Betriebe in der Zeit, da sie zugleich Mutter im Leitartikel: Weihnachtsglocken und Weltkriegssturm" unter so gut wie gar keinen Gebrauch gemacht. Nur die beiden werde, zehre selbstverständlich an ihrer Lebenskraft und führe allzu anderem folgende Stellen: freigewerkschaftlichen Verbände der Handlungsgehilfen und der oft den Tod der Mutter und des Kindes herbei. Eine Wöchne- Denn gerade in all dem Graus und all dem Schrecken des Bureauangestellten haben sich an den wiederholten Erhebungen Krieges hat sich gezeigt, daß vieles, was noch vor einem halben der Generalfommission beteiligt; aber für die Gesamtheit rinnenpflege gebe es auf dem Lande nicht; erst wenn aus der Jahr allgemein als sozialistische Utopien und volks= Wöchnerin eine Kranke geworden sei, sebe bestenfalls die Pflege ein. wirtschaftliche Unmöglichkeiten verschrien wurde, in- der Angestellten lassen sich daraus nur sehr unsichere Dr. Boecker hält es für unsozial, daß Landwirte ihre Leute folge der Not der Zeit praktisch eingeführt worden ist. Folgerungen ableiten und es ist daher zu begrüßen, daß nun­von der Zugehörigkeit zu einer Krankenkasse befreien könnten. Da= Warum soll das Volk aber Einrichtungen und Maßnahmen, die mehr in den regelmäßigen Erhebungen des Statistischen Amtes durch bringe man die Arbeiterin und Dienstbotin, da sie ja einer jetzt von einer Art Militärsozialismus" einzig und zum ersten Male ein brauchbares Zahlenmaterial über die

Aus der Partei.

"

Erklärung.