Aus Groß- Berlin.
P
Sprachreinigung.
Die schulentlaffene Jugend fowie deren Eltern find freundlichst eingeladen. Eintrittstarten a 20 Bf. find erhältlich in den Verkaufsstellen der Konsumgenossenschaft, in der Spedition des Vorwärts", Sesenheimer Str. 1, und in der Stehbierhalle des Volkshauses.
Die 2. Fortbildungsanstalt in der Bertram- Realschule ( Alexandrinenſtr. 5/6) nimmt Schüler beiderlei Geschlechts auf. Die Sommerfurfe beginnen am 12. April d. J. Das Schulgeld beträgt für jeden vierstündigen Sturfus 5 M. auf das ganze Semester( Auswärtige das Doppelte). Unterrichtet wird im Französischen und Englischen in aufsteigenden Surfen, in Deutsch , doppelter Buch führung, Stenographie und Schreibmaschine und bei genügender Beteiligung auch in anderen Gegenständen. Anmeldungen nimmt der Direktor der Realichule täglich von 12-1 und an den Unterrichtsabenden um 8 Uhr in seinem Amtszimmer entgegen.
Dem
eisernem Willen entschlossen ist, alle Hindernisse zu über- 1 Die Betition der Gewerkschaftskommnission, den Karloffelverlauf winden, die dem Allgemeinwohl der Berliner Bürgerschaft im in eigener Regie, unter Mithilfe der Gewerkschaften einzurichten, Bege stehen. Sein Antrittsgelöbnis, im Interesse der Selbst- wurde als erledigt angesehen, da die Stadtverordneten bereits einen Die Annahme mehrerer derartigen Antrag angenommen haben. verwaltung zu wirken, hat Herr Wermuth getreulich gehalten Einzeletats ging glatt von statten. Beim Armenetat trat Genosse Es gibt Leute, die sich etwas darauf zugute tun, bei und alle diejenigen begrüßt, die ihm hierbei behilflich waren, süter dafür ein, daß die Vorsteher der Pflegerkommissionen alle Pfleger hören mögen, wenn neue Mitglieder zu wählen seien. jeder Gelegenheit sich recht vieler Fremdwörter zu bedienen ohne Rücksicht auf Parteirichtung und Konfession. und es gibt andere, die sich mit einer wahren Todesverachtung Tischler Wilhelm Schaale, Berlinidesir. 2 in Steglig, verhaftet. Sch. diefer Wunsch berficksichtigt werde. Wegen zahlreicher Einbrüche wurde der 27 Jahre alte ehemalige Stadtrat a ßmannsdorf erklärte, dafür sorgen zu wollen, daß Die Genossen Hoffmann auf die Ausmerzung aller Fremdworte stürzen. Beides ist vom hat eine ganze Reihe von Verbrechen begangen, u. a. verübte er und Peterson wünschen, dic Position für Seelsorge gu llebel; in beiden Fällen wird des Guten zuviel getan. Das in Groß- Lichterfelde einen Revolveranschlag auf den Seifenhändler streichen, was von den Liberalen abgelehnt wurde. Hierauf geht auch aus einer Zuschrift des Allgemeinen Deutschen Budloch. In der Nacht zum Sonnabend war in der Gastwirtschaft berichtete Stadtverordneter Wolf- 3itelmann über die bekannte Sprachvereins hervor, die wir im Grundeigentum" veröffent von Strause, Manteuffelstr. 11, ein Einbruchsdiebstahl ausgeführt Startoffelaffäre. Der Redner gab zu, daß Mißstände vorgekommen licht finden. In diesem von Professor Dr. Hentig dem Blatte worden. Der Täter wurde dabei überrascht und flüchtete. Man feien. Es sei festgestellt worden, daß eine gewisse Nebenregierung zur Verfügung gestellten Auffah heißt es: stellte ihn nach einer wilden Verfolgung, doch zog Sch. jezt einen bestanden habe, die in Zukunft nicht mehr vorkommen darf. und " Es gibt keine Stätte, wo die Fremdwörter so vielfach, aber scharf geladenen Revolver feuerte auf seine Verfolger Stadtv. Friedrichs wurde der Vorwurf gemacht, den schon vorDas auch so wenig angebracht" sind wie in unserer Wohnung. Wenn mehrere Schüsse ab. Als Budloch an ihn herankam, legte er her fertig gehabten Bericht der Presse übermittelt zu haben. und drückte ab. wir die Lokalitäten( Säume) eines komfortabeln( gefchmackvoll auf ihn die Waffe an Zum Glüd ging trifft au. Stadtv. Treuge brodt erklärte, ihm sei nicht der eingerichteten) Hauses betreten wollen, dann geben wir zuerst der Schuß febl. Jetzt überwältigte man den gefährlichen Burschen geringste Vorwurf zu machen, da der Verkauf öffentlich gewesen sei Genosse dem Portier( förtner) am Portal( Tür, Tor) uniere Visitenkarte und übergab ihn der Polizei. Durch die Ermittelungen wurde dann und er höhere Breise gezahlt habe als anderwärts. ( Besuchskarte) und werden dann zunächst in die Garderobe festgestellt, daß der Verhaftete nicht nur weitere zahlreiche schwere Bernstein bedauerte, daß die Angelegenheit noch einmal auf ( Seleiderablage) geführt, wo wir den Paletot( Ueberzieber) ab- Einbruchsdiebstähle auf dem Sterbholz hat, sondern daß er auch noch gerollt werde. Es fci festgestellt worden, daß Unregelmäßigkeiten Die Resolution legen. Sprechen wir etwas zu früh vor, dann werden wir mit einen zweiten Revolveranschlag, wobei eine Berfon nicht unerheblich vorgekommen, die der Magiftrat beseitigen müsse. den Worten: Madame( bie gnädige Frau) macht noch Toilette verwundet wurde, verübt hat. Bei einer Durchsuchung der Wohnung des Ausschusses, die den Magistrat auffordert, Unregelmäßigkeiten ( zieht sich an)" zum Warten genötigt. Mit dem Chapeau claque des Verhafteten wurde ein ganzes Warenlager, das aus Diebstählen vorzubeugen, wurde einstimmig angenommen. ( lapphut) in der Hand steigen wir vom Parterre( Erdgeschoß) herrührt, vorgefunden und beschlagnahmt. Etatsberatung in Tempelhof. durch das Entree( die Diele) in die Beletage( Obergeschoß, Drei Volkskonzerte des Philharmonischen Orchesters. erster Stod), wo sich an den Korridor( Gang) die Salons( Wohna Die Gemeindevertretung befchäftigte sich am Sonnabend mit der räume), das Boudoir( Damenzimmer) und andere Piecen( Bimmer) Die nächsten Volkskonzerte finden am 27. März( Kon- Etatsberatung. Begründend führte Bürgermeister Wiesner aus, auschließen. Zu dem Milieu( Stimmung) des Salons( Befuchs fordiasäle), 31. März( Stammerfäle) und am 3. April( Ston- daß der Etat sehr vorsichtig aufgeftellt fei. Die Balanzierung fei zimmers) herricht der Charakter( Geist) entes eleganten Domizils fordiajale) statt. Billetts hierzu sind bei der Gewerkschafts - allerdings sehr schwierig gewesen. Eine höhere Belastung der be( vornehmen Wohnsizes). Pompöse Trumeaus( prachtvolle Pfeiler- fommission, Engelufer 15 I, Zimmer 18, und im Zigarren- bauten Grundstücke fönne nicht vorgenommen werden, anders daspiegel) zwischen eleganten Stores( ichönen Vorhängen) fallen uns ins Auge. In den Fauteuil( Armftuhl) gelehnt. die Füße auf laden von Horsch, Engelufer 15, erhältlich. Der Eintrittspreis gegen beim unbebauten Grundbesik. Diefer babe bisher nur geringe Lasten tragen brauchen, daher schlägt die Etatskommission vor. einem imitierten( unechten) Tigerfell, lassen wir bie schicke Deko- beträgt 30 Pf. Das Bureau der Gewerkschaftskommission ist den unbebauten Grundbesiz anstatt bisher mit 2,70 jest mit 5,40 ration( gefchidte Ausschmückung) auf uns wirften: das Meuble - vormittags von 9-12 Uhr und nachmittags von 4-7 Uhr, Bromille zur Grundwertsteuer heranzuziehen. Dafür foll nadj einer ment( Ausstattung), darunter befonders die Porträts( Bildnisie), außer Sonnabendnachmittag, geöffnet. vom Gemeindevorstand vorgelegten Resolution die Zuwachssteuer bei die Diwans( Bolstersige), Ottomane( Sofas). Die Draperie( Beder Umfagsteuer in Anrechnung gebracht werden. Der Etat schließt g) der Fenster, die Ornamente( Verzierung) der Wände, die in Einnahme und Ausgabe gegen das Vorjahr mit einem Mehr von Skulpturen( Bildwerke) usw. Durch die herabgelaffenen Marquisen Für die schulentlaffene Jugend Charlottenburgs 278 000 9. insgesamt mit 2 681 000 m. ab. An Steuern sind ver ( Borbänge) fällt ein mildes Licht auf den eleganten Lüster( ge- wird am Sonntag, den 28. März, nachmittags 5 Uhr, im großen anschlagt worden: Gemeindeeinkommensteuer 644 000 M.( Vorjahr schmackvollen Kronleuchter), der aus cinem Kassettenfelde( ohl Saale des Volkshauses, Mosinensir. 8, eine Jugendfeier statt- 560 000 m.), Gewerbesteuer 110 000 M., Grundwertsteuer 586 000 W., plattenfelbe) am Plafond( Decke) herabhängt. Durch die halb finden. Das Programm fegt sich wie folgt zuiammen:& e strede: Betriebssteuer 1360 M., Lustbarkeitssteuer 3500 W., Hundegeöffnete Tür zur Seite fällt der Blick in das intime( behagliche) Dr. Dunder, Rezitationen: Herr Fuhrmann, Lieder zur ſteuer 25 000 M., Umfagsteuer 60 002 W.( 119 000 m.), BierSpeisezimmer, wo für das Dejeuner( Frühstüd). Diner( Mittag- aute: Herr Dr. Heinz Schall- Cafpart, Gefang: Böhmisches ſteuer 26 000 W. und Zuwachssteuer 3000 m.( 40 000 M.), essen) und Souper ( Abendessen) ein Büfett( nrichte) von luxuriö- Frauenterzett. zum Ausgleich des Voranschlages sollen 98 700 M. dem Referveser Struktur( reicher Bauart) bereitsteht. Durch eine andere Tür fonds entnommen oder die Tilgung der Gemeindeschulden ausgefekt sehen wir auf das Arbeitszimmer mit Bibliothek( Bücherei), werden. Die wichtigsten tapitel des Etats fezzen sich folgenderStellagen( Gestellen), Etageren( Bücherbrettern), Postamenten maßen aufammen: Algemeine Verwaltung. Einnahmen 148 000 M., ( Sodeln) für Statuen( Bildfäulen) und einem Ausgang zur Ausgaben 348 200 M. Volfs- und Fortbildungsschulen: Veranda( Glashalle). Ein Sonnenstrahl liegt auf dem Sekretär Einnahmen 50 200 M.( Vorjahr 45 100 m.). Ausgaben 436 000 M. ( Schreibtisch), der mit der heutigen Korrespondenz( Briefen), ( 408 800 m.). Höhere Schulen: Einnahmen 145 900 M. Kartons( Schachteln), Couverts( Briefumschlägen), Journalen ( 188 500 m.), Ausgaben 408 400 m.( 329 600 M.). Armenver( Zeitschriften), Broschüren( Drudheften) und Manuskripten waltung: Einnahmen 26 200 W.( 24 200 M.), Ausgaben 93 300 ( Handschriften) bedeckt ist. So fönnte man fortfahren, aber diese Mart( 87 300.). Grundstücksverwaltung: Einnahmen 22 200 M., Auslese genügt wohl, um zu zeigen, wie not es tut, daß jeder bei Ausgaben 77 300 M. Straßenunterhaltung und beleuchtung: Ginfich selbst anfängt, mit der Fremdwörteret aufzuräumen." nahmen 7700 M., Ausgaben 121 400 M. Steuerverwaltung: Der GemeindeIn dem Grundbesigerblatt werden die Bestrebungen des Einnahmen 1 495 000 M., Ausgaben 289 600 W. Allgemeinen Deutschen Sprachvereins zwar begrüßt, doch wird einkommensteuerzuschlag foll 115 roz. betragen. Zu der Generaldebatte fritisierte Genosse Burgemeister audh bemerkt, daß man sich dem Gefühl nicht entziehen fönne, zunächst die Haltung des Bürgemeisters zum Burgfrieden und zur daß in dieser Beziehung zuviel geschehe und daß an Stelle Sozialdemokratie, um dann auf die Tätigkeit der Gemeinde in der vieler begrifflich flarer Fremdwörter oft unklare deutsche Striegsfürsorge einzugeben. Trotzdem von den fozialdemokratischen Worte gesetzt werden, die zum Teil den gewollten Begriff Heute leste Märchenporlesungen im Starlegarten" Vertretern feit Beginn des Krieges angeregt wurde, Kartoffeln und überhaupt nicht oder nicht vollständig wiedergeben. So könne und in den beiden Jugendheimen. Anfang 5 Uhr. Gintritt frei. Hülsenfrüchte anzukaufen, fei das nicht geschehen. Er müsse bei dieser man das Wort:„ Charakter" nicht ohne Weiteres mit Geist" Donnerstag, den 25., und Freitag, den 26. März: este Gelegenheit verlangen, daß in Zukunft die eingelaufenen Petitionen der übersetzen, denn es könne jemand geistvoll aber völlig Arbeitsstunden für Mädchen und Knaben. Anfang 4 11hr. Gemeindevertretung vorgelegt werden. So sei eine Petition mit charakterlos fein. Eine Veranda" als„ Glashalle" zu Sonntag, den 11. April: Ausstellung der angefertigten mehreren hundert llnterschriften eingegangen, die den Ankauf und Wiederverkauf von Kartoffeln verlangte, der Gemeindevertretung sei aber davon bezeichnen, sei auch nicht ganz richtig, denn Beranden Handarbeiten im„ Karlsgarten". noch keine Mitteilung gemacht worden. Bei dem jezigen Startoffelbrauchten nicht cinc Spur von Verglasung auf- Der Sängerchor Vorwärts Süd- Ost, Dirigent Kowalsti, ver verlauf schlage man infofern einen falschen Weg ein, als man nur zuweisen, während das Wort„ Halle " einen ganz anstaltete am Sonntag unter Mitwirkung der Sängerin Frau Herta Startoffeln in Mengen von einem halben Gentner verkaufe. anderen, festumbauten Raum als Beranda bezeichne. Geipelt ein Verwundeten- Stonzert im Kriegervereinshaus. Heitere Familien feien aber nicht in der Lage, gleich drei Mark für StarEndlich verstehe man unter„ Hohlplattenfeld" eine Decken- und ernste Lieder der Sängerin sowie des Chors wechfelten in reicher toffeln auszugeben. Redner bemängelt ferner, daß die Gemeinde und Wandkonstruktion, die mit einem Safettenfeld" nichts zu Folge und fanden lebhaften Beifall. Unter vielen Wünschen der bisher noch nicht der Errichtung einer Speiseanstalt nähergetreten tun habe. Das eingebürgerte Wort" Ornament" mit Ber- Berwundeten auf baldiges Wiedersehen verließen die Sänger den fei. Dasselbe Bedürfnis bestehe für einen paritätischen Arbeitsnachweis. Sodann geht Redner auf die ungenügende zierung" zu überfegen, treffe ebenfalls nicht den riesigen Be- Saal Kleine Nachrichten. Eine traurige Aufklärung hat das Ver- Arbeitslosen und Mietsunterstügung ein. Bei der Begriff, da der Gegenjas zwischen ornamentalem und figürlichem schwinden des 15 Jahre alten Kaufmannslebelings Friz Samuel aus willigung Der Kriegsunterstügung würden oft Schwierig Schmuck vorhanden sei, während eine Verzierung sowohl von der Hufelandstraße gefunden, der seit zwei Monaten vermißt wurde. teiten gemacht, die im Interesse der zu unterstützenden Familien ornamentaler wie figürlicher Art sein könne. Zum Schluß Der junge Mann war, wie er fagte, wegen ungebührlichen Be- unterbleiben follten. Der Kranken- und Wöchnerinnenpflege für die wird in dem genannten Blatte gesagt: Also der Deutlichkeit nehmens von seinem Lehrberrn getadelt worden. Er beklagte fich Familien der Kriegsteilnehmer müsse schleunigst näher getreten wegen beffer ein alteingebürgertes, passendes Fremdwort als barüber, begab sich dann aber doch anscheinend beruhigt nach der werben. Nach einer furzen Erwiderung des Bürgermeisters wendet ein nicht ganz klares, den Begriff nicht vollständig deckendes faufmännischen Fachschule. Nach Schluß der Stunden kehrte er nicht fich Gen. Müller gegen das Fallenlassen der Zuwachssteuer. Man deutsches Wort". nach Hause zurüd. Am Dienstag fand man ihn am Wikingerufer verstopfe sich dadurch eine Steuerquelle für die Bulunft. Es muß als Leiche in der Spree wieder. Ein trauriger Vorgang wird aus weiter verlangt werden, daß man die Biersteuer und die LustbarWilmersdorf gemeldet. Der 30jährige Landsturmmann Ernst Meyer feitssteuer aufhebe. Nach diesen Beschwerden wurde der vorgelegte Der Beschaffung von 24 Feuermeldern mit Da troß der Warnung vor Polizeistundenübertretungen hatte Urlaub erhalten, um feine in Wilmersdorf , wohnhafte Familie Etat angenommen. noch immer wieder krasse Fälle solcher Art vorkommen, sind zu besuchen. Als er Montagabend wieder auf dem Rüdweg zur einer Feuermelde- Zentralubranlage wurde zugestimmt und die die Reviere des Landespolizeibezirks Berlin mit Zustimmung fammen. W. hatte einen Herzschlag erlitten, der feinem Leben ein Summe soll gestundet werden. Für die Beschaffung von LebensSaferne begriffen war, brach er auf der Straße plöglich leblos zu often im Betrage von 43000 W. bewilligt. Die Tilgung dieser des Oberkommandos in den Marken angewiesen worden, Ende machte. Ein schwerer Straßenunfall hat sich am Montag mittelvorräten foll vom Staate ein Darlehn von 100 000 M. zu fortan neben dem Erlaß von Strafverfügungen bezw. der nachmittag gegen 5 Uhr in Lichtenberg zugetragen. Dort lief vor 5 Broz. aufgenommen werden.- Der Einführung der KrankenErstattung von Strafanzeigen bei der jetzt festgestellten ersten dem Haufe Scheffelstraße 9 der sechsjährige Erwin Schmidt im Eifer versicherungspflicht für Hausgewerbetreibende wurde zugestimmt. Polizeistundenübertretung das betreffende Lokal auf 3 Tage, des Spieles unmittelbar vor einem herannahenden Straßenbahnbei der zweiten Uebertretung auf 3 Wochen und dann für die wagen der Linie 67 auf das Gleis. Der Knabe wurde erfaßt, um Striegsdauer zu schließen. Sämtliche Lofalinhaber werden geftoßen und geriet mit dem Oberkörper unter den Schuhrahmen. In der letzten Sigung stimmte die Gemeindevertretung einem Junerhalb einiger Minuten war das sind aus seiner bedrängten Antrage des Gemeindevorstandes zu, wonach die Gemeindearbeiter von dieser Verfügung Kenntnis erhalten. Lage befreit. Auf der nächsten Unfallstation stellte der Arzt eine vom 15. März an eine Striegszulage erhalten. Die von den GasDas Verbot der musikalischen Nachmittage. schwere Gehirnerschütterung, mehrere Rippenbrüche und einen Bruch arbeitern beantragte Lohnerhöhung wurde abgelehnt. Der Eindes rechten Oberschenkels fest. Nach Anlegung von Notverbänden richtung von Mietsämtern und einem Mietseinigungsamt ivurde Der Oberbefehlshaber in den Marken hat sein Berbot der wurde der Sleine in sehr bedenklichem Zustande nach dem Lichten- ebenfalls zugestimmt. Die Mietsämter werden von den vier be5- Uhr- Tees mit Gesang und sonstigen Vorträgen" dahin ausgelegt, berger Strankenhause geschafft. Tot in feiner Wohnung aufgefunden stehenden interſtüßungskommissionen gebildet und haben die eindaß auch die gewöhnliche Instrumentalmusik unter den Begriff Bor- wurde gestern der belaunte Verlagsbuchhändler und Schriftsteller gebenden Wietsunterstügungsanträge zu erledigen. Eine von dem träge" fällt, und hat entschieden, daß die Instrumentalmusik in den Paul Grüger am Hohenzollernplatz in Neukölln. Grüger war feit Wertreter Engelte und unserem Genoffen Maffa befürworteter Lokalen zu verbieten ist, in denen sich während der Nachmittags- dem vergangenen Sonnabend nicht mehr gefehen worden. Haus Antrag, die Funktionen des Mietseinigungsamtes auch auf die bestunden durch Dirnen- oder Halbweltverkehr ein anstößiges, unfitte genossen ließen die Tür durch den Hauswirt öffnen. Man fand stehenden Hypothekenstreitigkeiten auszubehnen, wurde nach einer liches Treiben entwickelt. Dabei fommt es auf die Bezeichnung Grüger tot in kniender Stellung in feiner Schlafftube vor dem Entgegnung des Dezernenten Legel, der erst noch die Erfahrungen Bezeidj Nachttisch liegend. Er hatte im Todestampf in die Marmorplatte anderer Gemeinde abwarten will, abgelehnt. Als Vorsitzender des gebissen. Die fofort benachrichtigte Kriminalpolizei stellte feft, daß Einigungsamtes fungiert Herr 2egel, als Beifizer Gemeindedie Leiche Spuren äußerer Gewalt nicht aufivies. Der Arzt be- vertreter Klinder und Genosse alfes, als deren Stellvertreter Engelfe und Genosse Meyer. Ein Vertrag
Uebertretung der Polizeiftunde.
5-1hr Tee" nicht an.
"
"
Hohe Pachtpreise für Kartoffelland. Den„ Berliner Neuesten Nachrichten" wird von geschätzter Seite
geschrieben: In einer Berliner Zeitung wird Kartoffel- und Gemüseland, wie es jetzt infolge der vorsorglichen Aufforderung unserer Regierung und nicht zum wenigften infolge der unbegreiflichen Steigerung der Kartoffel- und Gemüsepreise troß großer Vorräte- von vielen gesucht wird, gegen 10 Pf. für den Quadratmeter an der Vorortbahn( 40 Pf. Fahrt) angeboten. Da viele Leute nicht wissen werden, ob dies billig oder teuer ist, weil ihnen der Quadrata
Kinderveranstaltungen in Neuköllu.
gutachtete, daß Grüger wahrscheinlich einem Herzschlag erlegen ist.
Aus den Gemeinden.
Ein weiterer sozialdemokratischer Stadtrat in Groß- Berlin.
Das Pressebureau meldet:
In Schöneberg find die Stellen zweier Stadträte frei getvorden. meterpreis. nicht bekannt ist, so sei zunächst gesagt, daß der Morgen wie die„ Berliner Morgenpost " erfährt. haben die grattionen über Land 2553 Quadratmeter hat und bei obigem Preis nicht weniger die Belegung der beiden Stadtratsposten bereits beraten und ein als 255 M. Pacht kostet. Zu diesem Betrage kommt neben dem er- Uebereinkommen getroffen, nach dem brei Stadträte gewählt werden heblichen Fahrgeld die Ausgabe für Dünger und dessen Anfuhr und sollen. Eins der Mandate ist der sozialdemokratischen Fraktion zur tür die jetzt sehr teueren Segfartoffeln. Diefer Rechnung fei Verfügung gestellt worden. Die Fraktion hat es dem Abgeordneten gegenübergestellt, daß in Ostpreußen vor dem Kriege ein Morgen woltenbuhr, dem zweiten Borfizenden der Stadtverordneten Ackerland 30-50 M. Pacht fostete, also 1-2 f. Pacht für den verfammlung, angeboten, der sich zur Annahme des Mandats be reit erklärt hat.
Quadratmeter.
Arme
mit der Firma Borsig auf Errichtung einer Kohlentransport anlage wurde an die Kommission zurückverwiesen. Zum Schluß der Sigung stellte Genosse alfes noch die Anfragen, wie weit die Arbeiten der Kriegswirtschaftskommission gediehen seien und wie die Kartoffel- und Fleischverforgung vorgenommen werde, da hierüber vielfach Beschwerden in Umlauf seien. Vom Gemeindevorstand wurden die Ursachen der Kartoffeltalamität dargelegt und mitgeteilt, daß die Abnahme der Kartoffeln durch die Hausfrauen nicht allzu groß fei. Trotzdem seien wieder 1000 Zentner beschafft worden, die mit 6 M. pro Zentner, und 2000 Zentner Saatkartoffeln die mit 6-10 M. je nach Sorte abgegeben werden sollen. Außer dem sollen noch für 40 000 M. Fleisch und Dauerware und andere Lebensmittel beschafft werden.
Heringsverkauf in Lichterfelde .
Der Heringsverkauf der Gemeinde auf den Wochenmärkten Moltkeplay und Stranoldplay( an der Lorenzstraße) hat begonnen, und zwar Dienstag und Freitag auf dem Moltkeplag und Mittwoch und Sonnabend auf dem Kranoldplay( an der Lorenzstraße).
Parteiveranstaltungen.
Der Kartoffelverkauf in Schöneberg . Das 60. Lebensjahr vollendete gestern der Oberbürgermeister Wermuth. Aus Anlaß dieses Tages wurden dem Die letzte Stadtverordnetenversammlung beschloß, daß die BeBerliner Stadtoberhaupt von allen Seiten, von Reichs-, schlüsse über die Besoldung und die Fürsorge für die zum Kriegsdienst einberufenen Beamten, Angestellten und Arbeiter auch noch Staats- und den Gemeindebehörden herzliche Glückwünsche nach dem 1. April in straft bleiben soll. Ebenso soll den AnNeukölln. Heute abend 8 Uhr findet bei Güfig, Crkstr. 8, die Ber dargebracht. Herr Wermuth hat in den zweidreiviertel Jahren gehörigen der einberufenen unverheirateten Angestellten, die einen sammlung der Jugendfektion statt. Auf der Tagesordnung steht der zweite feiner Tätigkeit als Oberbürgermeister von Berlin fich als eigenen Hausstand führen, die volle Unterftfügung gewährt werden. Bortrag des Genoffen Reimers über: Die wissenschaftlichen Grundeine fraftvolle arbeitstüchtige Persönlichkeit gezeigt, die mit Beide Anträge wurden angenommen. lagen der Arbeiterbcivegung.