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Verlustlisten.

Die Verlustliste Nr. 183 der preußischen Armec enthält Verluste folgender Truppen:

Generalfommando des 17. Armeekorps.

Das Oberverwaltungsgericht bestätigte das Urteil des Bezirksausschusses mit folgender Begründung:

durchschneiden muß. Um den Schiffsverkehr und die ver­schiedenen Dampferanlegestellen nicht zu beeinträchtigen, wird hier zum ersten Male von oben her, nicht wie beim Treptower Allerdings würde eine bloße Belästigung nicht ausreichen, das Spreetunnel von Ufer zu Ufer durch Preßluftvortrieb, unter Einschreiten zu rechtfertigen. Es wäre aber eine Gesundheitsgefahr Wasser gearbeitet. Durch Baggerei ist in der Führungslinie anzunehmen. Das Grundstück grenze an ein Schulgrundstück. Durch das Verbrennen der Abfälle werde ein scharf beißender und besons 1., 2. und 4. Garde- Inf.- Reg.; 2. Garde- Res.- und 1. Garde des fünftigen Schnellbahntunnels eine anderthalb Meter ders widerlicher, unter Umständen schädlicher Rauch entwickelt, der Erj.- Inf.- Reg.; Garde- Gren.- Regimenter Alerander und Elisabeth; tiefe, breite Rinne geschaffen und diese mit Beton, der auch das Schulgrundstück manchmal einhülle. Dies und die Tatsache, daß Schr- Inf.- Reg.; Gren. bzw. Inf.- bzw. Fus.- Regimenter Nr. 2, im Wasser schnell erhärtet, ausgeschüttet worden. So wurde ein Schulgrundstüd eines besonderen Schußes bedürfe, rechtfertige das 5, 8, 10, 12, 13, 15, 16, 18, 21, 22, 28, 29, 30, 31, 33, 34, 36, die noch durch ein eingelassenes Eisengerüst in der Tragfähig Eingreifen. Schulgrundstücke würden zu den verschiedensten Tageszeiten 37, 38, 39, 40, 41, 43, 46, 51, 54, 56, 57, 59, 60, 61, 62, 63, 64, feit gestärkte Decke des Bahntunnels gewonnen. Zu beiden gebraucht. Es müsse der Schulleitung überlassen bleiben, das Schul­65, 67, 69, 75, 77, 78, 79, 81, 84, 86, 87, 90, 92, 94, 95, 96, 98, Seiten der Decke sind eiserne Spundwände eingeschlagen grundstück zu den verschiedensten Tageszeiten zur Verfügung zu 99, 109, 110, 114, 115, 116, 128, 135, 136, 142, 143, 147, 148, worden. Mit der fortlaufenden Aushebung des Sandes stellen, sei es zur Erholung in den Pausen, sei es des Nachmittags 152, 155, 156, 159, 160, 161, 164, 166, 168, 171, 172, 173, 176; zwischen den Spundwänden von der Waiſenbrücke her ist der zum Turnen der Kinder oder zum Spielen. Die Schulordnung ge Rej Inf. Regimenter Nr. 1, 13, 15, 18, 19, 20, 21, 32, 46, 51, 55, 57, 61, 67, 68, 70, 71, 76, 78, 79, 80, 86, 87, 88, 91, 93, Tunnel im Rohbau ohne irgendwelche Ableitung des Spree  - höre auch zur öffentlichen Ordnung, die die Polizei zu schützen habe. So werde es für jede Zeit nicht zulässig sein, das Ver­94, 99, 110, 116, 130, 201, 202, 204, 205, 207, 209, 212, 213, laufes fertiggestellt. Die Trockenlegung durch Grundwasser- brennen der Abfälle zuzulassen; es wäre immer mit der Möglichkeit 214, 215, 217, 218, 219, 220, 223, 226, 236, 251, 262, 271; Kombi- absenkung hat sich überall so bewährt, daß sie auch hier keiner zu rechnen, daß der Rauch auf dem Schulgrundstück stehen bleibe. niertes Inf.- Reg. v. Weber; Ers- Inf.- Regimenter Königsberg I, lei Schwierigkeiten bereiten wird. Wenn dieses kühne Unter- Entscheidend fei, daß die Schulleitung jederzeit den Schulplatz den II und III; Res.- Gri.- Reg. Nr. 4; Landw.- Inf- Regimenter Nr. 9, nehmen gelingt, sind die Vorzüge gegen das Verfahren an Kindern zur Verfügung stellen könne und daß sie auch jederzeit, an 12, 17, 18, 21, 23, 29, 31, 32, 33, 34, 35, 37, 47, 51, 55, 61, 76, der Wallstraße unverkennbar. heißen Sommertagen jogar abends, die Schulzimmer lüften lassen 81, 84, 99, 110, Tiek; Landw.- Ers.- Reg. Nr. 1; Feld- Bat. Reiser Zu einem dritten mächtigen Berliner   Tiefbau, dem schon tönne. In Betracht lomme vorliegend noch, daß es sich nicht um des Detachements Plantier; Bataillone Nr. 1 und 5 des 4. Armeekorps; Landw.- Fri.- Bat. erwähnten West ha fen, ist das Bauprogramm in den zu einen der Fälle handele, wo berechtigte Interessen eines notwendig Kulm; Brig.- Ers.- Bataillone Nr. 9, 15, 16; Landst.- Bataillone gehörigen Hochbauten vom Magistrat eingeschränkt worden. mit Rauchentwidelung verbundenen Gewerbebetriebes gegen das V Darmstadt, III Lauban, II Osterode  , Samter, II Tilsit; Jäger- Der Getreidespeicher und der Zollspeicher werden kleiner als Interesse der Gesundheit der Allgemeinheit abzuwägen wären. Bataillone Nr. 7, 10, 11; Res.- Jäger- Bat. Nr. 10; Maschinengew.- anfangs projektiert aufgeführt, vom Bau eines Waren- Denn um einen Markt zu halten, sei es nicht notwendig, die Ab­fälle dort zu verbrennen. Der große Markt auf dem Winterfeldtplatz Abt. Nr. 7; Festungs- Maschinengew.- Komp. Nr. 5. speichers ist vorläufig ganz Abstand genommen worden. Der zum Kürajfiere Nr. 4; Dragoner Nr. 18; Sufaren Nr. 10; Bau der beiden Hafenbecken von 2500 Meter Länge, an denen Beispiel werde gesäubert, ohne daß dort Abfälle verbrannt würden. Ulanen Nr. 13; Jäger zu Pferde Nr. 6; 1. Ers.- Eskadron des gleichzeitig mehr als hundert Kähne löschen können, ist schon 17. Armeekorps. weit vorgeschritten. Bei der Tiefe der Betonfundamente war auch hier, wie beim Bau der Untergrundbahnen, das Grund­wasser durch umfangreiche Pumpenanlagen abzusenken. Für spätere Zeiten ist der Bau eines dritten Hafenbeckens in Aus­sicht genommen.

6. Garde- Feldart.- Reg.; Feldart.- Regimenter Nr. 1, 16, 30, 37, 71, 75, 84; Res.- Feldart.- Regimenter Nr. 11, 12, 52.

Fußart.- Regimenter Nr. 1, 5, 7, 8, 11, 14, 20; Landw.- Fußart.­Reg. Nr. 13; Schweres Art.- Bataillon der 41. Inf.- Div.; Haubitz­Halbbat. Graßhoff der 10. Landw.- Div.

Bion.- Regimenter Str. 19, 23, 31; 1. Pion.- Garde- Bat.; Pion  .­Bataillone: I. Nr. 4, I. Nr. 7, I. Nr. 9, III. Nr. 16, I. Nr. 26; Ref. Pion.- Bat. Nr. 32; Erf.- Pion.- Bataillone Nr. 11, 21; 48. und 52. Rej.- Pion.- Komp.; 2. Landw.- Pion.- Komp. des 1. Armeekorps; 1. Landst.- Pion.- Komp. des 7. Armeekorps; Schwere Minenwerfer­

Abt. Nr. 7.

Ref.- Art.- Munitionsfolonne Nr. 20 des 6. Reservekorps. Armierungs- Bat. Nr. 3; Landst.- Armierungs- Bat. Nr. IV Elsaß; Schanz- Komp. Nr. 5 und 9. Komp. Nr. 3 des 1. und 3. Armeekorps; Feldlazarette Nr. 4 des Sanitäts- Stomp. Nr. 1 des Garde- Reservekorps; Sanitäts­

Garde- Res. und Nr. 7 des 3. Armeekorps.

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Der Etat der Stadt Berlin  

Zwischen den Puffern.

Ein tödlicher Betriebsunfall hat sich auf der Güteranschlußbahn der Siemens- Schudert- Werke in Siemensstadt   zugetragen. Der bei der genannten Firma angestellte Bahnmeister G. geriet zwischen die Buffer zweier rangierender Waggons und wurde schwer verletzt; der rechte Arm wurde ihm vollständig zermalmt. Der Verunglückte wurde nach dem Krankenhause gebracht, wo er gestern seinen schweren Berlegungen erlegen ist.

Gasvergiftung.

wurde von der Stadtverodnetenversammlung gestern zu Ende beraten. An dem vom Magistrat vorgelegten Entwurf hat weder der Ausschuß noch das Plenum irgend etwas geändert. Darin liegt nicht etwa die Anerkennnug, daß der Etatsentwurf nicht verbesserungsbedürftig wäre. Die be­Jm Kellergeschoß der Villa Kapellenbergstraße 10 zu Potsdam  fonderen Umstände der Einigkeit haben diesmal zu be- wurde gestern vormittag der Schuhmann Gustav Leichtmann tot nommen, während seiner dienstfreien Zeit in einem Souterrainraum Wünsche zur Sprache gebracht. Unser Genosse Heimann ich aufzuhalten, um zu wachen und nachts dort zu schlafen. Gestern fonderer Sparsamkeit genötigt. Gestern wurden noch einige aufgefunden. 2. batte es auf Wunsch des Villeneigentümers über­beklagte die Kürzung der dem Asylverein für Obdach früh erschien 2. nicht zum Dienst. Man schiďte nach seinem Auf­lose gewährten Beihilfe und forderte Wiederherstellung der enthaltsort in der Villa und fand den Raum verschlossen. Als man Der Schluß der bayerischen Verlustliste Nr. 165 enthält dies im Bedarfsfalle geschehen werde. Beihilfe in früherer Höhe. In Aussicht wurde gestellt, daß sich Eingang verschafft hatte, sah man 2. mit dem Gesicht in das Beim Etat der Bettzeug gepreßt, auf dem Bett liegen, die Beine hingen herab. Verluste des Landw.- Inf.- Reg. 15; Ers.- Inf. Regimenter Nr. 1 und 3; Brig  . Ers.- Bat. Nr. 2; Landst- Inf.- Bat. Augsburg II; Magistratsgehälter ergriff Oberbürgermeister Wermuth Von der Gaslampe war der Hahn geöffnet und Leuchtgas   strömte 1. Schweres Reiter- Reg.; 5., 6. und 11. Feldart.- Regiment; Res. das Wort zu einer Erklärung über die vom Magistrat und noch am Morgen aus. Die Potsdamer Berufsfeuerwehr, die zur Feldart.- Reg. Nr. 5; 1. Fußart.- Reg. München; Rej.- Fußart.- Re- auch von der Stadtverordnetenversammlung geleistete Tätig. Vornahme von Wiederbelebungsversuchen gerufen worden war, mußte unverrichteter Dinge zurückkehren, denn es war mittlerweile giment Nr. 1, 3, 6; Res- Fußart.- Bat. Nr. 6; Landw.- Fußart.- feit in der Kriegsfürsorge. Der Gesamtetat der Tod des 2. festgestellt worden. 2. war 41 Jahre alt und hat Bat. Nr. 3; Pion.- Reg.; 2. und 3. Pion  .- Bat.; 2. Landst.- Pion.- schließt ab in Einnahme und Ausgabe mit 358 Millionen brei Stinder. Unvorsichtige Hantierung mit dem Gashahn scheint Komp.; II. Munitionsfolonnen- Abt  .; Rej.- Munitionsfolonnen- Marf. Zu seiner Balancierung ist die Erhöhung der Ge- ihm das Leben gekostet zu haben. Er lebte in geordneten Verhält­meindeeinkommensteuer auf 125 Prozent er- nissen und auch dienstlich bestanden gegen ihn keinerlei Ein­forderlich. Vor der Schlußabstimmung über den ganzen Etat wendungen. gab Genosse ei mann eine Erklärung darüber ab, warum diesmal die sozialdemokratische Fraktion für den Etat stimmte.

Abt. Nr. 5.

Die württembergische Verlustliste Nr. 143 bringt Ber­Tufte des Gren.- Reg. Nr. 119; Fij.- Reg. Nr. 122; Inf.- Regimenter Nr. 124m, 125m, 126; Res-- Inf. Reg. Nr. 247; Drag.- Reg. Nr. 25; Feldart.- Regimenter Nr. 13, 29; 2. Feldpionier- Komp.

Aus Groß- Berlin. Berliner  

Tiefbauten.

Alle Näder stehen in Berlin   noch lange nicht still, werden auch nie stillstehen. Große bauliche Unternehmungen, die schon vor dem Kriege begonnen waren, schreiten rijtig nad bestimmtem Plane vorwärts. Es geht etwas langsamer als projektiert, weil mancherlei unvorhergesehene Störungen, be­fonders im An- und Abtransport in Rechnung zu ziehen sind, aber sonst läßt man sich in diesen Friedenswerken durch den Strieg nicht beirren.

Der Goldsammler.

Einschränkung und Verbot des Kuchenbackens. Mit dem heutigen Tage ist für Groß- Berlin durch Ver­ordnung der Magistrate und Gemeindevorstände eine wesent­liche Einschränkung der Suchenbereitung in Kraft getreten. Die Verordnung zerfällt in zwei Teile, von denen der erste eine dauernde Beschränkung des Kuchenbackens enthält, der zweite für die Zeit um Ostern herum Bestimmungen trifft. Dauernd verboten ist es, Stuchen mit Hefe, Backpulver und ähnlich wirkenden Weitteln, wie z. B. Hirschhornsalz und der­gleichen, herzustellen. Damit sind gerade die Kuchen, zu denen am meisten Wehl verwendet wird, rundweg verboten. Auch die bereits geltende Bestimmung, daß Kuchen an Roggen und Weizenmehl nicht mehr als 10 Prozent des Kuchen gewichts enthalten darf, ist in Kraft geblieben. Beide Vor­Der Bau der Untergrundbahnen, an dessen erdumwäl- schriften gelten nicht nur für Bäckereien und Konditoreien, zende Erscheinung die Großberliner ja mun schon seit Jahren sondern auch für Kuchen, der in den Haushaltungen hergestellt gewöhnt sind, hat an der Weidendammer Brücke wird. Darüber hinaus ist für die Zeit von heute bis zum eine bisher praktisch nicht erprobte Schwierigkeit zu über- 12. April den Haushaltungen überhaupt das Baden von winden. Die riesigen Brückenpfeiler aus Beton, Mauerwerk Suchen völlig untersagt, wie auch den Bäckern das Ausbacken und eisernen Spundwänden an den beiden Ufern waren für fremden Teiges verboten ist. Jahrhunderte gebaut, weil bein Bau noch niemand ahnen fonnte, daß schon nach einigen Jahren die Bibberbriide", wie der Berliner   Wizz die Weidendammer Brücke wegen ihrer merklichen Federung getauft hatte, der Untergrundbahn zu welchen Folgen die Goldfammlung durch Schüler führen weichen sollte. Wohl noch nie sind auf Berliner   Gebiet ähn- fann, baben wir fürzlich an einem besonderen Fall gezeigt. Ein lich feste Mauern zu zerstören gewesen. Der unsichere Ufer- Schüler B. ließ sich von seinem Lehrer 200 M. in Scheinen geben, boden und die starke Belastung der Brücke hatten ausnahms- um sie gegen Gold umtauschen zu können. Im Besiz dieser großen weise mächtige Fundamente erfordert, die von der Höhe der Geldsumme verschwand der dreizehnjährige Junge. Wie fich jegt Fahrbahn abgerechnet nicht weniger als zwölf Meter Tiefe herausstellt, hatte der Junge Berlin   verlassen und war zu einer aufweisen. Dieser wuchtigen Masse ist nur mit den raffi- Berwandten nach Landsberg a. d. Warthe gefahren. Von dort aus niertesten Mitteln der Technik beizukommen. Um freie Bahn fuhr er wieder nach Berlin  . Hier ging er in einen Kleiderladen für die Arbeit zu gewinnen, mußte zunächst die nördliche und kaufte sich einen neuen Anzug. Die neue Müze verfah er mit Hälfte des Spreebettes vor dem nördlichen Brüdenpfeiler ab- einem Fliegerabzeichen. Um die Flieger befier beobachten und um gespundet und ausgepumpt werden. Eine doppelte Spund- im Zirkus besser sehen zu fönnen, faufte er sich ein großes Opernglas, wand im Halbkreis sichert die Baugrube gegen das Spree  - das er nun ständig trug. So lebte der Knirps einen vergnügten waffer. Die Baugrube würde troßdem bald wieder voll Tag, und wenn abends der Kientopp geschlossen wurde, dann suchte Wasser laufen, wenn nicht ein Bumpwerk Tag und Nacht im er sich ein Nachtquartier im Eisenbahnwagen. Aber nicht etwa in Betrieb wäre, um das stetig empordringende Grundwasser in einem stehenden Wagen. Er fuhr vielmehr regelmäßig nach Lands­mannsdicem Strahl in das Spreebett zu pumpen. berg, schlief unterwegs im Wagen, kehrte mit dem nächsten Zuge Der größte Teil der Baugrube ist mit einem Drahtnes morgens nach Berlin   zurück und schlief auf der Rückfahrt noch ein­überspannt zum Schuße der dort tätigen Arbeiter gegen Un- mal. Diese Lebensweise kostete aber immerhin so viel, daß der fälle, da in kurzen Bausen ein elektrisch betriebener Kran Geldvorrat bald zusammen schmolz. täglich Hunderte von Rippwagen voll Erde und Mauerwerk Gestern fiel er der Kriminalpolizei im Wartesaal am Bahnhof über die Baugrube hinweg in Spreekähne leitet. Das nörd Friedrichstraße auf; sie nahm den Dreiläsehoch fest. Von dem Gelde liche obere Mauerwerk ist schon anfangs März durch Pioniere besaß er nur noch 12 M. So ist dem Bürschchen die Goldfammelei gesprengt worden, die Sprengung der fast vier Meter tiefen zum Verhängnis geworden. Das Vorkommnis sollte eine Warnung Betonunterlage steht für die nächsten Tage bevor. Mit Rüd- fein. sicht auf die dicht angrenzenden Wohnhäuser ist bei der Spren­gung sehr vorsichtig zu verfahren. Was durch Dynamit nicht Gesundheitsschädliche Rauchentwicklung und polizeilicher

Schuh.

Selbstmord eines Gymnasiasten. Weil er nicht versetzt werden sollte, hat der 16 Jahre alte Gymnasiast May Endler Hand an sich gelegt. Der junge Mann wußte, daß er auf eine Verseßung nicht zu rechnen hatte und zeigte am Tage vor dem Schulschluß ein ge­brücktes Wesen. Abends um 9 lbr legte er sich zu Bett. Bald Als er nach der Ursache sah, fand er seinen Sohn im Sterben darauf hörte der Vater aus der Schlafftube ein schweres Röcheln. liegen. Ein Arzt fonnte nicht mehr helfen. Nach seinem Gutachten hat der junge Endler Zyantali genommen.

Die neuen Brotkarten.

Die Gemeinden von Groß- Berlin rüsten sich jht, die neuen Brotfarten für weitere vier Wochen auszuteilen. Es soll dies so zeitig geschehen, daß jeder, der innerhalb Groß- Berlins umzicht, seine neuen Brotfarten noch in der alten Wohnung erhält.

Bedauerlicherweise hat der Magistrat bereits mehrere Straf­

anzeigen erstatten müssen, so z. B. in Fällen, wo Hausbesiker den Mietern, Herrschaften den abziehenden Dienstboten die Karten einbehielten. Es ist unbegreiflich, wie jemand an der Erkenntnis vorübergehen kann, daß die Entziehung der Brotkarte der Sperrung des Brotgenuſſes gleichkommt. Besonders töricht ist die zuweilen hervorgetretene Auffassung, man dürfe Brotkartenabschnitte nicht sparen, da sonst leicht eine Kürzung der Wochenportion eintreten fönnte. Die Bemessung dieser Portion richtet sich selbstverständlich lediglich nach den vorhandenen Vorräten.

Belegtes Brot nur gegen Brotkarte. Aus dent Rathause wird mitgeteilt: In den Schank- und Speisewirtschaften hat sich vielfach die Ansicht herausgebildet, daß belegtes Brot ohne Brotfarte abgegeben werden kann. Dies ist eine durchaus irrige Ansicht. Brot darf, sei es als Zugabe zu Fleisch oder Fisch, sei es als belegtes Brot, nur gegen Brotmarfe abgegeben werden.

Straßensperrung. Der östliche Fahrdamm der Butligstraße zwischen Birtenstraße und Quigowstraße wird wegen Pflasterungs­arbeiten vom 29. d. M. ab bis auf weiteres für Fuhrwerke und Reiter gesperrt.

beide wagen beschädigt wurden. Gin Fahrgast erlitt eine leichte

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Kleine Nachrichten. Vergiftet hat sich ein 18 Jahre altes Mädchen Margarete Theide in Lichtenberg  . Das Mädchen unterhielt ein Ver­hältnis mit einem Grenadier B. Dieser hatte sich ohne Erlaubnis von seinem Truppenteil entfernt und war hierher gekommen, um feine Braut zu besuchen. Beide faßten dann den Plan, gemeinsam aus dem Leben zu scheiden. Der Grenadier gab aber wieder diesen Gedanken auf und kehrte zu seinem Truppenteil zurüd. Jetzt nahm das Mädchen Gift und wurde Mittwoch in der Wartenbergstraße tot aufgefunden.- Am Antonplay in Weißenfee fuhr Mittwoch­nachmittag ein Straßenbahnwagen der Linie 59 in die falsche Weiche und stieß infolgedessen gegen die linke Vorderplattformede eines aus entgegengesetter Richtung kommenden Wagens der Linie 162, wobei zu zerstören ist, wird daher auf hydraulischem Wege zerklei­Stopfverlegung. Eine Störung entstand infolge des Unfalls nicht. An den Privatmarktunternehmer Marks hatte der Berliner  nert, eine Arbeit, die ungefährlich und fast geräuschlos vor Ein anderer Unfall ereignete sich am Mittwochnachmittag in Bankow  . Dort rannte die achtjährige Else Kiß im Eifer des Spiels furz sich geht, aber Zeit fostet. Das zahlreich zuschauende Publi- Polizeipräsident folgende Verfügung gerichtet: fum wird jezt am meisten gefesselt durch die funkensprühende allee Nr. 44 wird durch Verbrennen von Abfällen eine derartige der Linie 47 auf die Schienen, wurde umgestoßen und geriet unter Auf dem zum Privatmarkt eingerichteten Grundstück Prenzlauer   vor einem in der Richtung nach Berlin   fahrenden Straßenbahnwagen Arbeit eines Sauerstoffgebläses, mit dem die alten eisernen Rauchentwicklung verursacht, daß dadurch nach Gutachten die auf den Vorderperron. Die Kleine wurde von dem Fangkorb auf­Spundwände an der Nordseite um einen Meter gekürzt werdem Schulgrundstück Christburger Straße 7 turnenden Schultinder genommen, erlitt aber bei dem Sturz einen Bruch des rechten den. Das Gebläse pußt die dicken Eisenteile in kurzer Zeit fowie Lehrer und Bewohner des Grundstücks der Gefahr einer Ge- Unterarmes. Mit Wagen und Pferden verschwunden war, wie wie mit der Maschine geschnitten fort. Bis zur Ziegel- und fundheitsschädigung ausgesetzt sind. Ich fordere Sie auf Grund des wir mitteilten, feit 8 Tagen ein Kutscher des Fuhrherrn Wehnert Karlstraße sieht es wüst aus. Ein Gewirr unterirdischer§ 10 Teil 2 Titel 17 des Allgemeinen Landrechts auf, das Ver- aus Weißenfee. Mittwoch gelang es, den Untergetreuen zu ermitteln Kabel ist freigelegt, der aus der Baugrube gekarrte Sand brennen der Abfälle vom Empfang der Verfügung ab sofort zu und festzunehmen. Er entpuppte sich als ein wiederholt bestrafter fand in der Straße einen vorläufigen Blak, die neuen eiser- unterlassen. Für den Fall der Zuwiderhandlung wird eine Geld- Arbeiter Paul Steinbock, der die Stelle nur angetreten hatte, um in den Besitz eines Gesvannes zu kommen. Mit dem Doppelgespann nen Spundwandträger für die Untergrundbahn liegen vier strafe von 100 M. angedroht. Meter hoch aufgeschichtet da. Später wird sich dasselbe ausichuß an und machte unter anderem geltend, daß es sich in der dem er gehört hatte, daß er Gespanne dringend brauche. Herr Warts   focht die Verfügung durch Klage beim Bezirks- fuhr er alsbald zu einem Pferdehändler in der Pappelallee, von Dorthin Hauptfache nur um ein Verbrennen von Papierabfällen handle, und nahm er eine Margarete Urban mit, die sich bei dem Pferdehändler daß es nur an zwei Tagen der Woche, und dann erst nach 4 Uhr unter dem Namen Frau Krüger für die Eigentümerin des Gespannes nachmittags erfolge. Bum mindesten gehe die Verfügung in ihrer ausgab und berichtete, ihr Mann sei ins Feld einberufen worden, Algemeinheit zuweit. Von einer Gesundheitsgefährdung könnte auch fie fönne deshalb ihr Geschäft nicht mehr halten und müsse alles nicht gesprochen werden. verkaufen. Der Fuhrherr zahlte 655 M., und Steinbock und Frau Urban teilten sich die Beute. Beide wurden nach Moabit   gebracht.

Schauspiel auf der Südseite wiederholen.

Ein ganz anderes, völlig neues Verfahren wird von der A. E. G. beim Bau des Spreetunnels an der Janto witbrücke angewendet. Hier handelt es sich bekanntlich um die Schnellbahn vom Gesundbrunnen   nach Neukölln, die quer das Spreebecken zwischen Waisen und Jannowitzbrüde.

Der Bezirksausschuß wies die Klage ab.

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