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Nr. 99.

32. Jahrgang.

Sonntag, 11. April 1915.

3. Beilage des Vorwärts" Berliner   Volksblaff. Mittwoch, den 14. April: Zahlabend für Groß- Berlin.

Verlustlisten.

lettere im Januar 629 000 M., im Februar 663 000 M., so Trotz dieses Zurufs und des Warnungszeichens des Wagenführers erreichten sie nunmehr im März schon eine Höhe von 703 000 M.

Die Berlustliste Nr. 195 der preußischen Armee enthält die Mietern in städtischen Grundstücken bewilligt worden sind. Nicht berücksichtigt hierbei sind die Mietunterstützungen,

Verluste folgender Truppen:

Das Rotbuch der Stadt Berlin  .

lief aber die Frau in der Bestürzung und Verwirrung weiter und lag im nächsten Augenblick unter den Rädeen. Diese gingen über sie hinweg und Klinik in der Ziegelstraße gebracht werden mußte. Hier starb fie verlegten sie so schwer, daß sie besinnungslos nach der Königlichen 3. und 5. Garde.  - Regiment 3. F.; Garde- Gren.- Regimenter schon bald nach der Aufnahme. Die Verunglückte hatte mehrere Augusta und Nr. 5; Garde- Füs.- Reg.; Gren.- bziv. Inf. bziv. Knochenbrüche und andere fchwere Verlegungen erlitten. Füs.- Regimenter Nr. 2, 4, 5, 8, 9, 11, 12, 14, 18, 20, 22, 23, 25, 28, 31, 40, 41, 43, 45, 47, 49, 51, 54, 55, 61, 66, 67, 71, Ein zwei Jahre altes Kind Käte Karsen, das bei einer Frau Das Rotbuch der Stadt Berlin  , eine für sämtliche 73, 74, 75, 77, 79, 85, 87, 88, 89, 92, 93, 95, 96, 97, 98, 99, städtische Beamte unentbehrliche Personalnachweisung der Schulz in der Waldstraße 41 in Pflege war, verunglückte auf dem Damm 109, 110, 112, 113, 115, 117, 129, 130, 132, 135, 136, 137, 138, Berliner   Gemeindeverwaltung und der mit ihr in Verbindung Fahrdammt und siel hin. Zum Unglück fam jegt gerade eine Straft­vor dem Wohnhause. Das Kind glitt vom Bürgersteig auf den 146, 147, 148, 149, 151, 152, 157, 159, 160, 162, 164, 165, 167, ſtehenden Verwaltungen und Anstalten, vom Magistrat Fahrdamm und fiel hin. Zum Unglück kam jetzt gerade eine Kraft­169, 172, 173, 174, 175, 176; Ref.- Juf.- Regimenter Nr. 1, 8, 10. herausgegeben, ist für 1915 erschienen und in der Geschäfts- droschke dicht an der Bordschwelle entlang. Sie überfuhr, wie 11, 12, 15, 18, 20, 21, 22, 24, 28, 29, 30, 34, 38( siehe Ers.- Inf.- Reg. stelle des Gemeindeblattes", Spandauer Straße 32 II, er- Augenzeugen erklären ohne Schuld des Lenkers, das Kind und ver Nr. 8 der Div. v. Menges), 39, 49( siehe Ers.- Inf.- Reg. Runge), hältlich. letzte es so schwer, daß es auf der Stelle liegen blieb. Weil es noch 51, 55, 56, 60, 61, 67, 71, 72, 76, 78, 80, 81, 84, 87, 88, 93, 94, 110, 116, 130, 206, 207, 208, 209, 213, 217, 218, 220, 221, Das neue Rotbuch umfaßt 760 Seiten und weist gegen- Lebenszeichen von sich gab, so brachte man es nach dem Stranken­223, 228, 234, 235, 236, 237, 240, 251, 252, 258, 263, 264, 272; über dem alten Rotbuch Verbesserungen auf. Das Ver- hause Moabit  . Hier konnten aber die Aerzte nur noch den Tod Erf- Inf.- Regimenter Nr. 8 der Div. v. Menges, Königsberg 11 zeichnis der städtischen Fernsprechanschlüsse ist vervollkommnet. feststellen. und III, Runge; Landw.- Inf.- Regimenter Nr. 5, 7, 11, 13, 18, Das Verzeichnis der Magistratsmitglieder ist seit vielen 22, 24, 34, 37, 39, 46, 47, 51, 52, 60, 61, 65, 72, 74, 75, 77, Jahren zum ersten Male vollzählig, indem der neu gewählte firaße 37 wohnt der Zigarrenhändler Stroschnik mit seiner 71 jährigen Zwei Frauen durch Gas vergiftet. In dem Hause Andreas­80, 81, 84, 110, 116, 118; Landw.- Ers.- Regimenter Nr. 2, 5; unbesoldete Stadtrat Sassenbach mitaufgeführt worden ist. Mutter und seiner 18 jährigen Nichte. Die beiden Frauen, die dem Besatzungs- Reg. Nr. 1 der Brig. Doussin; Ueberplanmäßiges Das Verzeichnis der Mitglieder der Stadtverordneten- Bigarrenhändler die Wirtschaft führten, hatten ein gemeinsames Landw.- Inf.- Bat. Nr. 1 des 4. Armeekorps; Brig.- Ers.- Bataillone versammlung zeigt dagegen zwei Lücken. Die Wahlbezirke: Schlafzimmer und begaben sich am Freitagabend nach 10 Uhr zur 2. Nr. 5, 14, 16, 20, 30, 37, 43, 49, 76, 83; Landw.- Brig.- Ers.- 2 in der dritten Abteilung, sowie 1 und 16 der ersten Ruhe. Als gestern morgen der im Nebenzimmer schlafende Kauf­Bataillone Nr. 9( siehe Landw.- Ers.- Reg. Nr. 2), 10( siehe Landw. Erſ.- Reg. Nr. 5), 13, 14 und 21( Nr. 13, 14 und 21 siehe Landw.- Abteilung waren beim Druck vakant. Inzwischen sind in mann aufwachte, machte sich in seinem Zimmer ein intensiver Gasgeruch Ers.- Reg. Nr. 2); Landst.- Bataillone 2, Aachen  , III Menstein, den beiden letzten Bezirken die Herren Müller und Weile zu bemerkbar. St., nichts Gutes ahnend, riß sofort die Fenster auf und 2. 1. Breslau  , 1. Küstrin  , III Darmstadt, Forbach, I Görlitz, Stadtverordneten gewählt worden. Im zweiten der 3. Abteilung eilte in das Schlafzimmer der beiden Angehörigen, die er leblos in I Hagenau, Hildesheim  , I Königsberg, III Lauban, IV Münster, soll die Wahl erst nach erfolgter Bestätigung des Stadtrats Sassenden Betten liegend vorfand. Die sofort herbeigeholten Samariter Neusalz   a. D., II Osterode  , I Tilſit; Landſt.- Erf.- Bataillone bach stattfinden. Die Zahl der Bürgerdeputierten hat sich um 7 der Feuerwehr ſtellten Wiederbelebungsversuche an, die schließlich 4. Saarbrüden und Worms  ; Jäger- Bataillone Nr. 4, 5, 8, 9, auf 110 vermehrt, unter diesen findet man jetzt zum ersten das junge Mädchen den Folgen der Gasvergiftung erlegen. Wie sich auch bei der alten Frau von Erfolg gekrönt waren. Dagegen war 10, 11; Festungs- Maschinengew.- Abt. Nr. 2; Festungs- Maschinen- Male die Damen: Frau Sanitätsrat Anna Behm und Frau herausstellte, litt die Bedauernswerte an einem Herzfehler, der wohl gewehr- Trupp Nr. 25; Maschinengew.- 3ug IV( siehe Landst.- Bat. Dr. K. Weyl als nicht stimmberechtigte Mitglieder der städtischen zu ihrem Tode durch Gasvergiftung beigetragen hat. III Allenstein). Dragoner Nr. 2, 4, 10, 16; Res- Dragoner Nr. 4; Husaren Waisendeputation, während Frau Gerndt und Frau Rektor scheine nach haben die Frauen beim Schlafengehen den Hahn der Nr. 7, 13; Res.- Husaren Nr. 2; Ulanen Nr. 5, 9; Jäger zu Pferde Liewerenz als Bürgerdeputierte und Mitglieder der städtischen Gaslampe nicht ganz zugedreht und die ausströmenden Gase haben Nr. 12; 1. Landw.- Est. des 2. Armeekorps. Armendirektion übersehen worden sind. Die Zahl der dann die Betäubung der Schlafenden herbeigeführt. Der Zustand Magistratsräte ist von 28 auf 33 gestiegen und die der der Frau K. gibt Hoffnung auf völlige Wiederherstellung. juristischen Hilfsarbeiter von 5 auf 2 gefallen. Neu auf­genommen sind u. a. das Leichtkrankenhaus, mehrere Schulen und Anstalten, sowie das Hafenbauamt, die Hilfsschulen, der Sachverständigenbeirat gegen Berunstaltung des Städte bildes usw.

6. Garde- und 1. Garde- Res- Feldart.- Reg.; Feldart.- Regi­menter Nr. 5, 25, 36( siehe auch Art.- Reg. der Div. v. Breugel  ), 38, 45, 59, 63, 69, 75, 79, 82, 84; Art.- Reg. der Div. v. Breugel  ; Ref. Feldart.- Regimenter Nr. 16, 49, 58, 61, 68; 2. Garde- Fußart.­Reg.; Fußart.- Regimenter Nr. 8, 10, 15( fiche Art.- Reg. der Div. v. Breugel  ), 17; Res.- Fußart.- Regimenter Nr. 7, 14, 16.

Bion.- Regimenter Nr. 19, 24; Pion.- Bataillone II Nr. 1, I. und II. Nr. 3, I. und II. Nr. 4, I. Nr. 5, I. Nr. 8, II. Nr. 9, I. Nr. 11, I. Nr. 16, III. Nr. 16( Weber); Pion.- Ers.- Bat. Nr. 2; 44. und 48. Ref.- Pion.- Komp.; 1. Landw.- Pion.- Komp. des 6. sowie des 7. Armeekorps; 1. Landst.- Ers.- Pion.- Komp. des 11. Armeekorps. Armee- Telegr.- Abt. Nr. 10 der 10. Armee; Fernspr.- Abt. der 10. Landw.- Div.; Feldfliegertruppe.

Armierungs- Bataillone 1. Glogau   und 1. Wesel  . Garde- Ref.- San. Komp. Nr. 2 des 10. Reservekorps; San. Komp. Nr. 1' des 15. Armeekorps; Festungs- San.- Komp. Nr. 1 der 33. Res.- Div.; Krankentransport- Abt. der 2. Armee. Etappen- Train- Est. Nr. 1 des 5. Armeekorps.

Die baherische Verlustliste Nr. 171 meldet Verluste des 2., 4., 5., 6., 8., 9., 10., 12., 17., 19., 21., 22. Inf.- Regiments; Res. Inf. Regimenter Nr. 7, 8, 10, 18, 19, 20, 21, 23; Landst.- Inf.­Bataillone Kempten   und Landshut  ; 2. und 4. Feldart.- Reg.; Pion.­Reg.; 1. Pion  .- Bat.

Berichtigungen früherer Verlustlisten. Die württembergische Verlustliste Nr. 155 veröffentlicht Verluste des Gren.- Reg. Nr. 123, Im.

Aus Groß- Berlin.

Aus der Berliner   Selbstmordstatistik.

Bierpreiskontrolle in Berlin  .

Allem An­

Osten der Stadt ereignet. Vor dem Hauſe Königsberger Str. 32 Ein schwerer Straßenunfall hat sich am Freitagnachmittag im rannte der 3 jährige Fritz Scheff beim Spielen unmittelbar vor einem in der Richtung nach dem Westen fahrenden Straßenbahnzug der Linie 79 auf das Gleis. Der Kleine wurde von dem Wagen erfaßt, umgestoßen und geriet mit dem rechten Arm unter den Wagen. Er erlitt eine schwere Verlegung des Armes und eine Kopfwunde und mußte nach Anlegung von Notverbänden auf der nächsten Unfallstation nach dem Krankenhaus Friedrichshain   gebracht werden.

Ein neuer Gaunertrick.

In der letzten Versammlung des Vereins Berliner   Gastwirte ( 1866) wurde ein Beschluß der verschiedenen Korporationen des Berliner   Gastwirtsgewerbes mitgeteilt, wonach eine aus Angehörigen der einzelnen Verbände und Vereinigungen zusammengesetzte Kom Kontrolle der Gastwirtschaften auf Innehaltung des im Einverständnis einem Schwindler, der sich als Abgesandter eines Personal suchenden mission gewählt werden soll, der in den einzelnen Stadtbezirken die Durch Juferate Stellungsuchende werden dringend gewarnt vor mit dem Verein der Berliner   Brauereien festgesetzten Mindest- Chefs ausgibt und dabei durchblicken läßt, daß er bei der Anstellung preises unterliegt. In dem mit dem Verein der Berliner   Brauereien entscheidend mitwirken könne. Es handelt sich in allen Fällen uni nach Erhöhung des Bierpreises festgesezten Vertrage haben sich diese einen etwa 35- bis 40jährigen, stattlich aussehenden Mann, der sich verpflichtet, nur an solche Gastwirte Bier zu liefern, die dafür im Eltern von jungen Damen vorstellt, die mittels Inserate cine als Bauführer Schulz von den Berliner   Elektrizitätswerken bei den Ausschank den Mindestpreis von 50 Pf. für das Liter innehalten. Stellung als Buchhalterin suchen. Er gibt an, von dem Direktor 3ur Begründung der Kontrolle wurde angeführt, daß bereits seit des obigen Werkes Meierotto beauftragt zu sein, sich nach der per­Einführung der Bierpreiserhöhung verschiedene Konkurrenzmanöver fönlichen Qualität der Stellungfuchenden zu erkundigen, und läßt in stattgefunden haben, die darauf ausgehen, das Bier zu einem ge- der Unterhaltung einfließen, daß er großen Einfluß bei dem Direktor ringeren Preise an die Gäste zu verabfolgen. Hierbei sei noch habe und Bureauvorsteher des betreffenden Ressorts, in welchem die darauf hingewiesen, daß der Mindestpreis für den Ausschank in junge Dame engagiert werden würde, sei. Kannen resp. Gläsern außerhalb des Lokals 40 Pf. für das Liter beträgt. Wer unter diesen Mindestpreis herabgeht, setzt sich der Gefahr aus, daß ihm kein Bier mehr geliefert wird.

Man sieht, daß die Brauereien ängstlich auf Preise halten. Gastwirte wie Konsumenten werden gleicherweise die Zeche bezahlen müssen.

In der Regel erklärt der einflußreiche Bauführer dann, daß er habe, wo er bei seinem Vater, einem Gärtnereibefizer, wohne. Die sein Portemonnaie verloren und kein Fahrgeld nach Hermsdorf einzelnen Fällen sogar bis zu 20 M. vorzustrecken. Sobald sich aber Familie ist meistens gern bereit, Herrn Schulz einige Mark- in die Stellungsuchende am nächsten Vormittag bei den Elektrizitäts­werfen am Schiffbauerdamm 22 meldet, erfährt sie, daß ein Direktor Meierotto   und ein Bauführer Schulz gar nicht angestellt sind und

Geschäftsstatistik der Arbeitslosenfürsorge der Stadt daß sie einem Schwindler in die Hände gefallen ist. Der Betrüger Berlin  

für die Woche vom 22. bis 28. März 1915.

ist groß, schlank, hat dunkelblondes Haar und Schnurrbart und über dem rechten Auge einen blauen Fleck. Er spricht etwas west­preußischen Dialekt. Betrogene wollen sich bei der Schöneberger Kriminalpolizei melden.

Für das Jahr 1914 hat sich in Berlin   bei den durch Selbstmord herbeigeführten Sterbefällen eine Minderung ergeben. Während aus 1913 hier 808 Fälle gemeldet wurden, 1. Bei den 23 städtischen Geschäftsstellen sind 347 Gesuche zählte man für 1914 nur 778 gemeldete Fälle. Wir dürfen eingegangen; es wurden abgelehnt 129, an die Landes­bermuten, daß gerade bei den Selbstmorden das Meldungs versicherungsanstalt Berlin   verwiesen 38, bewilligt 266. Aus­" Kontrollversammlungen in den Berliner   Vororten. ergebnis hinter der wirklichen Zahl zurückbleibt, weil da wohl geschieden aus der Unterſtügung( überwiegend wegen Wieder­noch in manchem Falle die wahre Todesursache nicht zur eintritts in Arbeit oder Erwerb) sind 378 Personen. 807 Bekanntmachung zufolge für die in Lichtenberg  , Neu- Lichten­In der Zeit vom 12. bis 15. April finden einer amtlichen Kenntnis der Behörde gelangt. Aber der Einfluß dieser männliche und 5810 weibliche Personen bezogen Unterſtüßung berg, Asches Haus, Borhagen, Rummelsburg  , Buggenhagen, Fehlerquelle würde sich dann Jahr für Jahr geltend machen im Gesamtbetrage von 27 473 M., davon je 4 M. 5612 Per- Friedrichsberg, Hallichshöhe, Herzberge mit Frrenanstalt, müssen, und es ist nicht anzunehmen, daß er in 1914 stärker fonen, je 5 M. 1005 Personen. Kiez bei Lichtenberg  , Liebesinsel, Pätsche Eiswerke, Stralau als sonst gewesen sein wird. Schwankungen der Selbstmord- 2. Von der Stadt wurden an 1761 Mitglieder von und Wilhelmsberg wohnhaften Mannschaften der Bezirks­ziffern zeigen sich übrigens öfter: in den letzten zehn Jahren 15 Arbeiter- und Angestelltenorganisationen, kommandos I, II, III, IV, V, VI Berlin Kontrollversamm­1905 bis 1914 wurden in Berlin   694, 654, 679, 732, 705, die felbst sagungsgemäß Unterstützung gewähren, Zuschläge im lungen in Berlin- Lichtenberg  , Möllendorffstraße 25/26, statt. 676, 726, 791, 808, 778 Selbstmorde gemeldet. An dem Jahre Gesamtbetrage von 5870,55 M. gezahlt. Hiervon trafen auf An diesen Kontrollversammlungen haben teilzunehmen: fämt­1914 fällt auf, daß die leßten vier Monate be- die freien Gewerkschaften 1622 Mitglieder mit 5359,40 M. liche Mannschaften einschließlich Offizieraspiranten und sonders niedrige Selbstmordziffern haben.( und zwar Metallarbeiter 889,- W., Holzarbeiter 1174,55 Offizierstellvertreter der Reserve, Landwehr I. und II. Auf­Nur ihnen ist es zu danken, daß im Ergebnis dieses ganzen Mark usw.). Jahres eine Minderung gegenüber dem vorhergehenden Jahre gebots des militärisch ausgebildeten Landsturms, die am 3. Die Landesversicherungsanstalt Berlin   16. August 1914 noch nicht das 45. Lebensjahr vollendet auftritt, womit die seit mehreren Jahren andauernde Weh- hat von 21 079 bei ihr überhaupt bis 27. März 1915 ein- hatten; dazu rechnen auch geübte Erfahreservisten, Ersak­rung jetzt unterbrochen worden ist. An den 778 Selbstmorden gegangenen, teils von den städtischen Unterſtügungskommissionen reservisten   und diejenigen Mannschaften, die bereits dem von 1914 waren die zwölf Monate beteiligt mit 69, 79, 78, ihr überwiesenen, teils von den Organisierten ihr eingereichten aktiven Heere angehören, aber infolge Krankheit oder zur Er­80, 74, 72, 78, 77, 56, 47, 26, 42 Fällen, das sind für die beiden Gesuchen 15 029 genehmigt. Gegenüber der Vorwoche sind holung oder aus einem anderen Grunde sich auf Urlaub be­ersten Drittel des Jahres zusammen 607 Fälle, aber nur hinzugekommen 16 Personen. In der Berichtswoche sind finden; Kranke nur dann, wenn sie marschfähig sind, 171 Fälle für das letzte Drittel. Der November, dem oft 3583 M. an 536 Personen gezahlt worden. nachgesagt wird, daß er ein Hängemonat" sei, hatte diesmal eine ganz außerordentlich niedrige Zahl Selbstmorde. Man Eine Geschäftsberatungsstelle für Ehefrauen wehrpflichtiger schwinden des Gastwirts Hermann Schwarzer gefunden, der seit un­kann nicht die ungewöhnlich geringe Beteiligung des letzten Handwerker und Geschäftsinhaber eröffnet der Nationale gefähr 8 Wochen vermißt wurde. Der 56 Jahre alte Mann, der in Jahresdrittels einfach daraus erklären, daß durch die Heeres- Frauendienst Abteilung Berlin   in Verbindung der Gabriel- May- Straße zu Lichtenberg   sein Geschäft betrieb, war einberufung die Bevölkerung Berlins   sich gemindert hat. mit der Handelskammer und der Handwerkskammer zu Berlin   nervenkrank und verließ in der zweiten Hälfte des Februar Geschäft Gewiß wirkt das als Ursache mit, zumal ja gerade vom männ  - am Montag, den 12. April, in der Heiligengeiststr. 23, Ede und Wohnung, ohne ein Ziel anzugeben. Vergeblich suchte man ihn lichen Geschlecht und besonders von dessen mittleren Alters- Königstraße, dicht bei der Hauptpost und dem Rathaus. Ge- fahen dort die Zeiche treiben und brachten sie mit ihrem Boot and seitdem. Freitag landete man ihn aus dem Osthafen. Ruderer Klassen die Mehrzahl der Selbstmorde geliefert wird. Geschäftsunkundigen Frauen, die durch Einberufung ihrer Männer mindert haben sich aber in 1914 die Selbstmorde auch beim vor die Notwendigkeit gestellt sind, in dieser schwierigen Zeit weiblichen Geschlecht, und zwar zeichnen auch hier die ihren Betrieb aufrecht zu erhalten, wird unentgeltlich fachver­lezten Monate des Jahres sich durch geringste Ziffern aus. ständiger Rat vermittelt. Die Sprechstunden finden am Mon­tag, Donnerstag und Freitag von 5-7 Uhr statt. Berlins   Kriegsunterstützung.

Kleine Nachrichten. Eine traurige Aufklärung hat das Ver­

eines unbekannten Mannes von etwa 50 Jahren. Der Tote hat Ufer. Aus der Havel   gelandet wurde am Kuhhorn die Zeiche hellblondes Haar, einen dunklen Vollbart und ein volles Gesicht und trug larierten Anzug, dunklen Neberzieher, schwarze Schnürstiefel und braune Strümpfe.

Die Zahl der von der Stadt Berlin   unterstützten Zwei Opfer des Straßenverkehrs. Volkskonzert des Philharmonischen Orchesters. Familien von Kriegsteilnehmern, die im Auguſt Von Kraftwagen   überfahren und getötet wurden die 51 Jahre Das nächste Volfskonzert findet am Freitag, den 62 980 betrug, ist bis zum März auf 97 310 gestiegen. In alte Gattin Klara des Staufmanns Linsenbart, der in der Ritter  - 16. April d. J., abends 8 Uhr, in den Kammersälen, Teltower  weit stärkerent Maße noch ist die Gesamthöhe der Kriegs- straße 84 ein Musterlager unterhält und dort wohnt. Frau Linsenbart Straße 1-4, statt. Billets hierzu sind bei der Gewerkschafts­unterstützungen gewachsen. Während sie sich im August auf ging Freitagnachmittag mit dem Dienstmädchen aus. Am Bahnhof kommission, Engelufer 15, Zimmer 13, und bei Horsch im etwa 1,3 Millionen Mark belief, betrug sie im März mehr als Friedrichstraße wollten beide den Fahrdamm überschreiten, als gerade Bigarrenladen, Engelufer 15, erhältlich. Der Eintrittspreis drei und eine halbe Millionen Mark. Hierzu eine Kraftdroschte gefahren fam. Das Mädchen fam noch glücklich beträgt 30 Pf. Das Bureau der Gewerkschaftskommission ist treten dann noch die Mietbeihilfen, die gleichfalls eine vor dem Wagen vorüber und rief von der anderen Straßenfeite aus vormittags von 9 bis 12 und nachmittags von 4 bis 7 Uhr nicht unerhebliche Steigerung erfahren haben. Erforderten der Herrin zu, sie möge stehen bleiben und den Wagen vorbei lassen. I geöffnet, außer Sonnabendnachmittags.