Soziales.
Krieg und Gehaltsminderung.
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fozialen Erscheinungen muß ja auch für den geistig schwerfälligeren J urteilt würde. Schließlich fand sich Joseph denn doch bereit, die Millionen Ausgabe, der zweite im Juni mit 207,1 Millionen EinArbeiter ein drastischer Anschauungsunterricht sein, der nach geforderte Summe zu zahlen, ohne es auf ein Urteil ankommen zu nahme und 207 Millionen Ausgabe, der dritte im November( erster haltiger wirkt als Hunderte von guten und schlechten Verlassen. Damit die Sache auf dem fürzesten Wege erledigt werde, Kriegsvoranschlag) nannte 211,2 Mill. Einnahme und 582,6 Mill. Aussammlungsreden. Und darum glaube ich an einen neuen wurde vereinbart, daß Joseph die 670 M. an Kunze, den Bevoll gabe, der vierte, auch im November, 209,2 Millionen Einnahme und Aufschwung der Arbeiterbewegung nach dem mächtigten des Schneiderverbandes zahlt, der das Geld an die be- 582,6 Millionen Ausgabe. Der tatsächliche Abschluß am 31. März Kriege. Freilich werden unsere überseeischen Absakgebiete treffenden Arbeiterinnen zu verteilen hat. 1915 aber zeigte 226,6 Millionen Pfund Einnahme und 564,4 Mill. auf ein halbes Jahrzehnt verloren sein. Ganze Export- Wie es scheint, gibt Joseph durch diese Zahlung nur einen Ausgabe, also ein Defizit von 337 Millionen Pfund. Geht der industrien werden durch den Strieg und seine Nachwirkungen fleinen Zeil seines unberechtigt eingeſtedten Profits zurüd. In der Serieg noch ein Jahr mit den augenblicklichen Tagestosten unterbunden sein. Das wird gewaltig zurückwirken auf die Verhandlung war die Rede von 8500 Hosen, die Wertheim von bon wenigstens 2 Millionen weiter, so steht für den 31. März 1916 Kohlen- und Eisenproduktion, wenn auch wieder in anderen Joseph übernommen hatte, und einem ebenso großen Posten, den ein Defizit von 450 bis 550 Millionen in Aussicht, wenn der SchatzIndustriezweigen mit Bolldampf gearbeitet wird, soweit die durch) Joseph außerdem noch zu vergeben hatte. Das sind also fangler nicht sehr große Ersparnisse macht. den Strieg zerstörten und verbrauchten Güter wieder erneuert 17 000 Sosen, die Joseph wahrscheinlich alle zu so niedrigen Preisen werden müssen. Der Bergbau oder richtiger: die Bergarbeiter in Arbeit gegeben hat, wie den fleineren Teil, den Mosseano betam Der Bersand des Stahlwerkverbandes betrug im Monat März werden aber vor Erschütterungen nicht bewahrt bleiben. Die Zahl der geschädigten Arbeiterinnen ist also jedenfalls fcbr 1915 insgesamt 351 560 Tonnen( Nobstahlgewicht) gegen 266 905 Während des Krieges sind Behntausende von Arbeitskräften, groß. Vielleicht finden auch die übrigen Arbeiterinnen noch den Tonnen im Februar 1915 und 560 527 Tonnen im März 1914. die in anderen Berufen arbeitslos waren, den Bergbau zu Beg, auf dem sie zu dem ihnen zustehenden Lohn komunen. Hiervon entfielen auf Halbzeug 86 865 Tonnen, gegen 66 050 Tonnen geströmt. Sie werden bei der Unsicherheit der Eristenzverhält Eisenbahn Oberbaumaterial Bum wiederholten Male war die redegewandte Frau des beziehungsweise 158 170 Tonnen. nisse zum großen Teil nicht daran denken, den Bergbau zu Schneidermeisters Boß vor der Schlichtungskommission erfchienen. 160 435 Tonnen gegen 140 490 Tonnen beziehungsweise 206 324 verlassen. Werden nun durch die über furz oder lang er. Sie versichert mit der größten Bestimmtheit, daß sie selbstverständlich Tonnen. Formeiſen 104 260 Zonnen, gegen 60 865 Tonnen be folgende Beendigung des Strieges weit über hunderttausend den festgesetzten Lohn zahlen will, versteht es aber meisterhaft, die siehungsweise 201 083 Tonnen. in Waffenrod steckende Bergarbeiter für ihre Berufsarbeit Berechnung der Lohnverteilung auf die einzelnen Teilarbeiten derart wieder frei, so stehen wir vor einer schweren Aufgabe, zu verwirren, daß selbst die Sachverständigen nicht feststellen fonnten, wenn die Aufnahmefähigkeit des Kohlenmarktes fich nicht mög- wieviel die verschiedenen Arbeiter noch zu fordern haben. Die lichst rasch in entsprechender Weise erweitert. Und Kläger verlangten einen Restlohn von zusammen über 400 M. Jm trotzdem wage ich von einem neuen Aufschwung der Vergleichswege erklärte sich Frau Voß schließlich bereit, 375 M. Das Charlottenburger Kaufmannsgericht, das sich in ganz Arbeiterbewegung zu reden, weil die durch die harte Schule nachzuzahlen. des Krieges gegangenen Scharen von Gewerkschaftlern und Man sieht: Jm Schneidergewerbe ist es trot tariflicher Ne- besonders erheblichem Maße mit Gehaltsminderungsprozessen Sozialisten heute die Arbeiterbewegung mit ganz anderen gelung für die Arbeiter oft nicht leicht, den Lohn zu erhalten, auf 3u befassen hat gegen ein Warenhaus sind bereits über 70 Prozesse dieser Art verhandelt worden hat, wie es jetzt Augen betrachten wie vor dem Striege. Der Strieg fegt einen den sie Anspruch haben. amtlich bekannt gibt, festgestellt, daß die ungültigkeitsBerg von Gleichgültigkeit hinweg. Unsere im Kriege stehenden Mitglieder werben als Männer Eine Anklage gegen hohe Bezahlung von Militärarbeiten wurde erklärung einer Stündigung nach der Gehaltsminderung zur der Eat wiederkehren, weil sie begriffen haben, daß in der Oster- Quartalsversammlung der Barbier- und Friseur- ständigen Rechtsprechung des Charlottenburger Kaufmannsnamentlich in der Arbeiterbewegung das Mundspizen gar führte der Obermeister Leopold u. a. aus, Gehilfen feien über- Gehilfe des Strieges wegen in die Herabsetzung seines Gehaltes innung erhoben. Nach dem Bericht im Berliner Tageblatt" gerichts geworden ist. In allen den Fällen, in denen der nichts hilft. Dazu kommt, daß nad) dem Striege eine ganze haupt nicht mehr zu haben, und die noch zurüdgebliebenen c- willigte, tat er das nach Ansicht des Staufmannsgerichts unter Reihe von Erscheinungen naturnotwendig auftreten werben, hilfen forderten hohe Löhne mit der Begründer Voraussetzung, mit dem gefürzten Gehalt weiterzuarbeiten, die die Tendenz haben, die Lebenshaltung der Arbeiterung, daß sie mit Militärarbeiten mehr bezwen ihm als Gegenleistung dafür für die Dauer des Krieges massen herabzudrücken. Ich sehe von dem stets vorhandenen dienen würden. Diese überflüssige Bemerfung trifft in teiner wenn ihm als Gegenleistung dafür für die Dauer des Krieges guten Willen der Werksbefizer zu ihrer Bereicherung ganz ab. Weise zu; möge es sich hierbei um die Verallgemeinerung einer oder doch für eine absehbare Zeit das Verbleiben Solche Erscheinungen werden aber die Notwendigkeit. der einzelnen Aeußerung handeln oder die angebliche Begründung in seiner Stellung, also Vermeidung Arbeiterbewegung mehr noch als vor dem Striege fühlbar fonitio hergeholt sein. Noch bei allen Lohnbewegungen der organi losigkeit in der Striegszeit gewährleistet ist. Der Begriff„ abmachen und die in Stampf und Leid gestählten Gewertschafts- fierten Gehilfen in Berlin hat die Innung stets darauf hingewiesen, sehbare Zeit" ist nach Ansicht des Kaufmannsgerichts so ausmachen und die in Stampf und Leid gestählten Gewerkschafts- daß die bei ihren Mitgliedern beschäftigten Gehilfen feine Lohn zulegen, daß der Gehilfe Anspruch auf Beschäftigung hat, bis mitglieder zur Entfaltung der größten Energie aufstacheln. forderungen erhoben haben. Und gerade jetzt werden teine LohnEs versteht sich ganz von selbst, daß die Glücklichen, die den forderungen gestellt, da der Gehilfenmangel infolge der Ein- auf dem kaufmännischen Arbeitsmarkt wieder einigermaßen normale Zustände eingetreten sind. Dies sei aber nach Gefahren und Entbehrungen des Krieges persönlich entrückt berufungen günstigere Lohnangebote ohne weiteres mit sich bringt. des Richterkollegiums find, bis zur Beendigung des Strieges an der Aufrecht- Meist wird der Tariflohn von 22 M. wöchentlich, darüber hinaus fachverständiger Beurteilung erhaltung und am Ausbau der Organisation arbeiten ein Wochenlohn bis zu 25 M. geboten. Daß da weit niedrigere müssen. Das wird jeder etwas nachdenkende Kamerad 2ohnangebote zurückgewiesen werden, wie sie sonst auch bei den begreifen. Er wird ja auch seine zurückkehrenden nungsmeistern üblich sind, ist leicht begreiflich, hat aber mit den Militärarbeiten nicht das geringste zu tun. Allerdings tönnten die Kameraden nicht mit niedergeschlagenen Augen begrüßen Friseurgehilfen darauf hinweisen, daßgang abgesehen von den wollen. Wir müssen also hier draußen im Feindesland und Löhnen anderer gelernter Berufsarbeiter die bei der Herstellung zu Hause in der gewerkschaftlichen Pflichterfüllung mit aller von Munition beschäftigten ungelernten Arbeiter ebenso hohe Energie durchhalten, bis wir nach dem Kriege auf Löhne erzielen, als sie jest ausnahmsweise erhalten. Das ist aber dem alten massiven Fundament weiter bauen noch lange fein Grund, diefe gegenwärtigen Löhne der Gehilfen tönnen am Zukunftstempel der Menschheit, in dem, allen mit als Beweis für die Notlage des Gewerbes aufzuführen, um Stürmen und Stämpfen der Gegenwart zum Trog, Freiheit, deren wohlwollende Berücksichtigung die Innung das Publikum bittet. Wohlfahrt und Glück aufsprießen werden für alle Mühseligen und Beladenent.
Auf ein frohes Wiedersehen und eine ersprießliche Friedensarbeit hoffend, grüßt herzlich Euer
N. O.
Die Arbeitsnachweisfrage.
der Arbeits
und
auch unter Zugrundelegung der amtlichen Statistik zurzeit noch nicht der Fall, besonders nicht auf dem Arbeitsmarkt für weibliche Angestellte. Sündigt also der Prinzipal einer Gehilfin, so muß er die seit Striegsausbruch abgezogenen Bc. träge zurüdzahlen.
Die Auffassung des Charlottenburger Kaufmannsgerichts stimmt mit der von uns stets vertretenen überein.
Fürsorge für die Kriegsbeschädigten.
Eine Konferenz der deutschen Landesversicherungsanstalten, die dieser Tage in Erfurt stattfand, befaßte sich mit der Für forge für die Kriegsbeschädigten und stellte dazu folgende Zeitfäße auf:
1. Die deutschen Landesversicherungsanstalten sind berufen Den unausgesetzten Bemühungen des Verbandes Deutscher und gewillt, fich an der Kriegsbeschädigtenfürsorge im größtArbeitsnachweise ist es nunmehr gelungen, das ganze möglichen Umfange zu beteiligen, und zwar nicht nur auf dem Deutsche Reich mit einem Repe Don Arbeits- Gebiete der ärztlichen Fürsorge( Heilverfahren), sondern aud) nachweisverbänden zu umgiehen, welche die Grundlage auf wirtschaftlichem Gebiete( Berufsberatung, Berufsumschulung, Der Schneidermeister Mosse ano hatte einen Bofien Militär- filr den Ausbau der öffentlichen Arbeitsnachweise bilden. In den Arbeitsvermittlung usw.). Erillichhofen in Arbeit gegeben, wofür nach den für Striegsschneider- legten Monaten sind die Arbeitsnachweisverbände für die Provinz 2. Die deutschen Landesversicherungsanstalten sind der arbeit bestehenden Vereinbarungen ein Arbeitslohu von 1,05 W. Westpreußen , die beiden Mecklenburg und die Hansestädte begründet Anschauung, daß ihr eigenes Interesse, das in der auch volks. pro Stüd zu zahlen ist. Mosseano hatte aber den Arbeiterinnen worden. In den Arbeitsnachweisverbänden sind alle interessierten wirtschaftlich notwendigen Berhütung des Eintritts dauernder nur etwa den vierten Teil dieses Lohniazes gezahlt. Infolgedessen Behörden und Norporationen vertreten. Von besonderer Bedeutung Erwerbsunfähigkeit der Versicherten besteht, das Eintreten der hatte ihn die Echlichtungskommission für Striegsbekleidung berurteilt, wird die Organisation für die großen Aufgaben sein, welche an die Versicherungsanstalten auf ärztlichem und wirtschaftlichem Geeiner Arbeiterin, die 8 M. Lohn erhalten hatte, 23 M. nachzuzahlen. Arbeitsvermittelung nach Friedensschluß herantreten. Am 24. April biete schon vor der Entlassung der Kriegsbeschädigten aus dem Mosseano konnte die Nachzahlung nicht gut aus eigenen findet in Berlin eine Bersammlung aller Deutschen Arbeitsnach eeresdienste fordert; und daß zur Klärung der ZuständigkeitsMitteln leisten, weil er von seiner Auftraggeberin, der Firma weisverbände statt, in welcher eine Seorganisation des Verbandes fragen Abkommen mit der Militärverwaltung zweckmäßig era . Wertheint, selbst nicht viel mehr Lohn befam, als er gezahlt Deutscher Arbeitsnachweise auf Grund neuer Statuten beschlossen scheinen. hatte. Mosseano zitierte also die Firma A. Wertheim vor die werden soll. Schlichtungskommission, um von ihr die Lohnbifferens ausgezahlt zu bekommen. Nun stellte sich heraus, daß die Firma A. Wertheim den Auftrag wieder von einem anderen Unternehmer, der Firma Joseph u. E o. zu einem tveit unter dem festgesezten Lohnfaz stehenden Preise übernommen hatte und zwar
-
mie
Aus Industrie und Handel.
Kriegsgewinne.
3. Der zuständige Ausschuß wird beauftragt, mit dem preußischen Kriegsministerium über die Grundlage( Richt linien) von Abkommen zu verhandeln, die mit örtlichen, eventuell provinziellen Organen der Militärverwaltung ab. zuschließen sind und deren Abschließung fämtlichen Landesversicherungsanstalten freisteht.
grunde.
Heimarbeiterpflichten.
Lohneinbehaltung.
der Vertreter von. Wertheim erklärte- ohne zu wissen, Die Norddeutsche Wolltämmerei und Kammdaß es fich um Militärarbeit handelte, für die ein bestimmter garuspinnerei in Bremen erhöhte, wie bereits mitgeteilt, thr Lohnfaz zu zahlen ist. Darauf wurde auch der Inhaber der Firma Bruttoergebnis von 4,6 auf 7,6 Millionen. Der Reingewinn stieg Heimarbeiter müffen Arbeiten, die einer Abänderung bea Joseph u. Co., als der eigentlich Echulbige, vor die Schlichtungs - von 2,8 auf 4,5 Millionen. Die Dividende wird wie im Vorjahre dürfen, mit nach Hause bekommen, um die Ausbesserungen fommission geladen. Er sollte das war der formelle Alageantrag auf 10 Bros. bemessen. Der Geschäftsbericht bemerkt u. a., daß die bornehmen zu fönnen. Eine Ausnahme sei nur zulässig, wenn -die Lohndifferenz an Wertheim zahlen, Wertheim hatte bann an großen Gewinne infolge des großen Bedarfs an Wollenkleidungs Die Befürchtung begründet ist, daß er unfähig ist, die Arbeit Mosseano und dieser an die betreffenden Arbeiterinnen den stüden zufloffen. Alle möglicherweise eintretenden Verluste aus den ihnen zu Unrecht vorenthaltenen Zohn abzuführen. Im Forderungen an das Ausland sind durch eine auf Debitorentonto rialschaden verhindert werden soll. Diese Auffassung legte das Im Forderungen an das Ausland sind durch eine auf Debitorenkonto ordnungsgemäß herzustellen und dadurch ein größerer MateLaufe des Verfahrens hatten fich nämlich bei Moffeano erfolgte Яidstellung von 2 Millionen Mark( Krieg Innungsschiedsgericht seinem Schiedsspruch in der Klage eines noch eine Anzahl Arbeiterinnen gemelbet, die alle auf Begleichung rüdlage) in jedem Falle voll gebedt. Diese Rückstellung ist, Zornisterarbeiters gegen die Firma Scheier zuder Lohndifferenz drangen. Im ganzen wurden 670 M. von ebenso wie sämtliche Handlungsunkosten usw. vor Feststellung des Mosseano und in legter Linie von Joseph verlangt. Als die Bruttoerträgnisses borgenommen worden. Die Vorräte sind so Der Kläger hatte 10 Tornister fehlerhaft gearbeitet. Auf cine Parteien gestern vor der Schlichtungskommiffion erschienen, be- niedrig bewertet worden, daß deren Realisierung dem laufenden Aufforderung hin weigerte er sich, die Mängel in der Werkstatt des hauptete Joseph schlankweg, er fei nicht verpflichtet, 1,05 m. Arbeits- Jahre einen erheblichen Gewinn sichert. Die starken Abschreibungen Beklagten zu beseitigen. Nun erhielt er den vereinbarten Lohn Tohn für die Hofe zu zahlen. Dabei blieb er auch, so oft ihm vor- auf die Anlagekosten sind in der Absicht erfolgt, die Gesellschaft nicht. Auch in der Verhandlung erklärte der Beklagte, überhaupt gehalten wurde, daß das Kriegsbefleidungsamt ja nur unter diefer innerlich weiter erftarten zu lassen und somit auf eine nach dem nichts für die geleistete Arbeit zahlen zu wollen. Das Gericht Bedingung Arbeit vergebe. Er sei eine solche Bedingung nicht Frieden zu erhoffende Periode fräftiger Vorwärtsentwidlung vor- billigte dem Kläger von den geforderten 44 M. 37 W. zu. Es nahm eingegangen, behauptete Joseph. zubereiten. Aus dem Reingewinn wird der Spezialreferbefonds um an, daß die Ausbefferungen für 7 M. vorgenommen werden könnten und feste deshalb den Betrag um soviel herab. Jebe Bezahlung Run legte der Bertreter bes Rriegsbelleibungs- 500 000. auf 5 Millionen Mark erhöht. abzulehnen gehe nicht an, denn mit Recht weigerte sich der Kläger , amtes ein bon Joseph unterzeichnetes gefchäft. Die Aachener Leberfabrit.- G. in Aachen macht im der Heimarbeiter ist, in der Werkstatt zu arbeiten. liches Schriftstüd vor, worin Jofeph felbft angibt, Gefchäftsbericht für 1914 folgende Ausführungen: In den ersten daß er sich dem riegsbekleidungsamt gegenüber fechs Monaten des abgelaufenen Jahres tvar die Geschäftslage im berpflichtet habe, 1,05 m. Arbeitslohn für die hofe ganzen wenig befriedigend. Nach furzer Stodung bei Ausbruch des Ein Arbeiter der Firma Balm hatte nur einen Tag Krieges verursachte der große Bedarf der Heeresvermal gearbeitet. Er sah dann ein, daß die von ihm verlangte zuzahlen. tung bald guten Abfaz. Das Ergebnis des Jahres ist günstig. Arbeit zu hohe Anforderungen an ihn stellte und hörte auf. wir schlagen vor, aus dem Reingewinn bon 257 600 M. Fiir die geleistete Arbeit hatte er 3,75 W. zu beanspruchen. ( 138 281) bem gefeglichen Referbefonds 20 000 W.( 15 000) und dem Diesen Betrag erhielt er jedoch nicht, denn der Meister außerordentlichen Referbefonds 60 000 m.( 5000) zu überweifen, eine forderte zunächst die invalidenkarte, um pflichtgemäß eine Dividende von 10 Bros.( gegen 7 Broz.) zu verteilen und zur Marke zu leben. Die Starte hatte der Arbeiter aber bereits Gründung eines Arbeiterwohlfahrtsfonds 10 000 M. zu verwenden. an einer anderen Arbeitsstelle abgegeben, wo er Beschäftigung Der Vertreter des Kriegsbekleidungsamtes holte ein drittes erhalten sollte. Er versicherte, die Marke würde an seiner Echriftstüd hervor, aus dem sich ergibt, daß Joseph in dieser An- Krieg und Schiffahrt. Die Cunard 2inie zeigt nach dem neuen Arbeitsstelle geklebt werden. Darauf ließ sich der gelegenheit vom Gewerbeinspettor bernommen wurde Economist " für 1914 ein überraschendes Ergebnis: die Dividende Firmeninhaber Balm nicht ein, sondern verlangte Borlegung und dort erklärt hat, er habe sich verpflichtet, 1,05 M. Arbeitslohn tieg von 10 auf 20 Prozent. Es ist in jeder Beziehung für die der Starte und weigerte sich, solange das nicht geschah, den für die Hose zu zahlen. Linie ein Rekordjahr. Allerdings fagt der Bericht nichts über schuldigen Lohn auszubezahlen. Der Arbeiter beschritt nun Das ist ein Irrtum", behauptete Joseph nochmals und erklärte, Zahlungen der Regierung für gecharterte Schiffe, so daß die Zahlen den Klageweg. Das nnungsschiedsgericht wies bie er fönne einen Gid darauf leisten, daß er eine solche Verpflichtung dieses und des vorhergehenden Jahres eigentlich nicht miteinander lage jedoch a b. Der Beklagte sei berechtigt, die Vorlegung der Karte zu verlangen. Das müsse der Kläger zunächst tun. nicht eingegangen fei. verglichen werden dürfen. Erst wenn dann die Auszahlung des Lohnbetrags verweigert Diese Kette von angeblichen Irrtümern betrachtete die werde, jei cine Klage zulässig. Schlichtungskommission mit begreiflichem Unglauben. Der Vorfigende, Magistratsrat v. Schulz, gab Herrn Joseph zu bedenken, Sehr lehrreich ist nach dem„ Economist " der Weg des englischen Das Urteil des Innungsschiedsgerichts entspricht nicht daß er doch in cine fehr unangenehme Situation kommen Budgets von der Biege bis zum Grabe in den verschiedenen dem Gesek. Nach dem Gefeß war der Arbeiter freilich zur würde, wenn durch Beweiserhebung festgestellt werden follte, daß Schäzungen und dem Abschluß. Der erste Voranschlag im Mai Vorlegung der Invalidenfarte verpflichtet, der Arbeitgeber bon einem Jertum feine Rede sei, und Joseph zur Sahlung ber- 1914 balancierte mit 210,4 Millionen Pfund Einnahme und 210,2 hat aber kein Recht auf Lohneinbehaltung.
Das ist ein Jrrtum", erklärte Joseph hierauf. Der Vertreter des Striegsbekleidungsamtes langte ein zweites Schriftstück aus seiner Mappe. Aus diefem Schriftftüd geht herbor, daß der Inspektor des Striegsbekleidungsamtes angibt, Joseph habe sich verpflichtet, 1,05 M. Arbeitslohn für die Hose zu zahlen.
Wieder behauptete Joseph:„ Das ist ein Jrrtum."
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Das englische Kriegsdefizit.