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Lohnkämpfe in der englischen Textil­industrie.

Auf eine Entfernung von mehreren Meilen wurden Fenster zer- Jeuropäischen Gedankens. Diese Männer und Frauen werden sich tien( Mukden) und Schantung vermehrt, so daß die Verhandlungen trümmert und stürzten Zimmerdecken ein. Augenzeugen sagen, von den Kriegshebern in allen Ländern Utopisten oder Friedens- unter dieser militärischen Drohung stattfanden. daß die Flammen 300 Fuß hoch stiegen. Zwei apostel schimpfen lassen. Sie werden Verleumdungen, Intrigen, Von dem Bestreben geleitet, den Frieden in Ostasien   aufrecht­Fenersäulen stiegen auf, in wenigen Sekunden von dichten Hemmungen aller Art ausgesetzt sein und weiter arbeiten. Weil zuerhalten und Leben und Gut der chinesischen Bevölkerung und Wolfen weißen Rauches begleitet. Als sich nach einigen eine große Idee fic treibt. Man wird ihnen sagen, daß jezt im der Angehörigen der fremden Staaten in China   vor Schädigung Minuten der Rauch verzog, war das Schiff verschwunden, Striege für solche phantastischen Weltbeglückungsprojekte kein und Vernichtung zu schüßen, sah sich die chinesische   Regierung be­wogen, die in dem japanischen Ultimatum gc= nur Brackstücke schwammen umher. Mehrere Leute an Bord Raumt sei; sie werden antworten dürfen: wenn nach einem stellten Forderungen anzunehmen. in der Nachbarschaft anternder Schiffe wurden durch umher-...... Sak im Frieden der Krieg vorbereitet werden müsse, fliegende Trümmer verlegt. Ein kohlender Hilfskreuzer ver- so wollen wir, die wir keine militärischen Tugenden anstreben, im Ior seinen Kran, der durch die Wucht der Explosion aus der Kriege zum Frieden rüsten. Und zwar zu einem Frieden, der Montierung gerissen wurde und ins Meer flog. Ein Teil Dauer verspricht, indem er die Interessen aller Nationen respektiert." des Kessels fiel auf ein eine halbe Meile entfernt liegendes Schiff. Wie Daily Mail" meldet, war die Besazung des Hilfskreuzers 337 Mann start, einer wurde gerettet. Die Prinzeß Frene" lag drei oder vier Bojen von dem Platz entfernt, wo der Bulwart" in die Luft geflogen war. Mehrere Barfen, die neben dem Schiff lagen, wurden ebenfalls zerstört. Das Unglück geschah in Port Victoria.

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Zum Untergang der Nebraska  ". Rotterdam  , 28. Mai.  ( W. T. B.) Der Rotterdamsche Courant" meldet aus London  : Der Kapitän des Dampfers Ne­ braska  " erklärte in Liverpool  , daß das Schiff von etwas getroffen worden sei. Niemand habe in der Umgebung ein Unter­seeboot gesehen, obwohl der Hauptmaschinist auf der Steuerbordseite einen Schaumstreifen wahrgenommen zu haben glaubte.( 1)

Die englischen Liberalen gegen die allgemeine Wehrpflicht.

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London  , 29. Mai.  ( W. T. B.) Westminster Gazette" polemisiert gegen die unionistischen Blätter, die für die allgemeine Wehrpflicht eintreten. Das Blatt schreibt: Wenn die Idee aufkommt, daß die Rekonstruktion der Regie­rung als ein Sieg der militärischen Richtung zu betrachten ist, die uns drängt, unsere Institutionen zu germanisieren und wenn es das Signal sein soll für eine neue von diesen Männern geführte Preßkampagne, so wird damit neues unglück gesät.

Mobilmachung der ersten und dritten Division in der Schweiz  .

Bern  , 29. Mai.  ( T. 11.) Der Bundesrat beschloß die

Vom europäischen   Staatenbund. bitmachung der erſten und dritten Diviſion zur Ablösung

London  , 29. Mai.  ( W. T. B.) Times" melden aus Man­ chester  : Die Lage in der Textilindustrie wird ernst. Der Verband der Spinnereigewerkschaften überreichte den Arbeitgebern eine Forderung auf eine Striegszulage von zehn Prozent. Der Sekretär des Verbandes erklärt, daß die Arbeitgeber durch die Drohung mit allgenteiner Aussperrung das frühere Lohnabkommen gebrochen hätten. Der Arbeit­geberverband beharrt auf seiner Absicht, die Aussperrung zu erklären.

Kriegsbekanntmachungen.

Einstellung des Paketverkehrs nach Triest   usw.

Der Patetverkehr nach Triest   und dem Küstenland, sowie der Paket und Geldbriefverkehr nach Orten der Bezirkshauptmanns schaften Ampezzo, Borgo, Cavalese  , Cles, Mezolombardo, Primiero, Riva, Rovereto  , Tione und Trient   ist nach einer Mitteilung der österreichischen Postverwaltung eingestellt.

Meldescheine über Militärtuche.

Gegen die Imperialisten aller Länder, die zum Kriege hezten, zweier anderer Divisionen, die seit März an der Grenze stehen. Stunde nochmals darauf hingewiesen, daß auf Grund der Ber­und die nach diesem ersten punischen Kriege weitere Folgen sehen, richtet Wilhelm Herzog   im neuesten Heft Das Forum" einen Aufsatz unter dem Titel: Weltkriege oder Staaten­bund?"

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Zur Annahme des japanischen Ultimatums.

American Embassy Relief Office, Petrograd  , Galernaja 5,

pon Geld und anderen Sendungen an die Gefangenen. Porto­fosten gehen zu Lasten der Absender, andere Kosten werden nicht berechnet. Der Anfragende oder Absender hat die genaue Adresse des Gefangenen anzugeben, wenn sie ihm bekannt ist; sonst dessen Tezte Adresse vor Kriegsausbruch.

Das Wollgewerbemeldeamt.

Berlin  

Amtlich. Berlin  , 29. Mai.  ( W.T. B.) Es wird in letter fügung.. 1/5 ca. die Meldescheine über Militärtuche Stimmung in Rumänien  . unbedingt bis zum 31. Mai 1915 eingereicht werden müssen. Jede Zürich  , 29. Mai.  ( T. U.) lebertretung, also auch verspätete oder unvollständige Meldung, Eine führende Persönlichkeit der ist strafbar. Industrie, die aus Bukarest   zurückkam, erklärt über die dortige Stim­Hatten oder haben wir einen Haß gegen England?" fragt er. mung, daß zwar leidenschaftlich in Bukarest   für die Teilnahme Auskunftsstelle über Zivilgefangene in Rußland  . Gibt es den außer bei berufsmäßigen Zyrifern oder auf gleichem Rumäniens   am Kriege gegen Desterreich- Ungarn   getvorben werde, Berlin  , 29. Mai.  ( W. T. B.) Bei der amerikanischen   Bot­Niveau stehenden Intellektuellen? Wie sollten wir Engländer wie daß aber die Lage noch völlig ungeklärt sei, und daß auch von der schaft in St. Petersburg   hat sich eine Auskunftstelle für Macdonald, Keir Hardie  , Russel hassen, die furchtlos einem auf- Regierung jeder Aufschluß über die nächste politische Haltung die in Rußland   internierten Zivilgefangenen geregten Publikum die Terminologie des Kriegsrausches abzuge- Rumäniens   verweigert werde. Die Stimmung wechselt von Tag zu gebildet. Diese Stelle, deren Adresse: wöhnen suchen? Wir hassen weder das englische, noch das franzö- Tag. Es scheine aber, daß die Entscheidung hinausgeschoben werden fische, noch das russische Wolf. Wir hassen nur die, die diesen Strieg foll, bis die ersten Ergebnisse des italienischen   Feldzuges vorlägen ist, befaßt sich mit der Auskunfterteilung über deutsche und öfter­verschuldeten. Wir hassen sie, weil ihre brutale Schwäche unfähig und die militärischen Ereignisse in Galizien   zu einem Abschluß ge- reichisch- ungarische Zivilgefangene, sowie mit der Vermittelung war, einen solchen Krieg zu verhüten, einen Krieg, bei dem jeder kommen seien. Staat nichts zu gewinnen hat. Ueberall gibt es verirrte Idea­listen". Sie erschöpfen sich in Ausschweifungen nationaler Feind­schaft. In England rufen sie:" Germaniam esse delendam!", in Frankreich  : kein Friede ohne die Auflösung des Deutschen Reiches  in seine Einzelstaaten. Gin Nachkomme des Victorien Sardou  , ein Berlin  , 28. Mai.  ( W. T. B.) Von bestunterrichteter Seite er­nach Kulisseneffekten gieriger Politiker, forderte in einer Die Un- fahren wir folgendes: Am 18. Januar stellte Japan   21 For­abhängigkeit Europas  " betitelten Broschüre Aachen  , Köln  , Düssel- derungen an China  . Es wurde im einzelnen über die ver­Amtlich. Berlin  , 29. Mai. Das Wollgewerbe meldeamt in des Kriegsministeriums dorf, Krefeld   müßten belgisch, Elsaß- Lothringen   und Rheinhessen  , schiedenen Punkte verhandelt, wobei die chinesische   Regierung der Elberfeld   und Effen müßten französisch werden. Gustave Hervé   ver- japanischen soweit wie möglich entgegentam. Bis zum 17. April. 48, Verlängerte Hedemannstraße 11) empfängt, wie die ge­Tangt nur die Rückgabe Schleswig- Holsteins  , Elsaß  - Lothringens   wurde über 6 Forderungen eine Einigung erzielt, und 9 Punkte fumte Kriegs- Rohstoff- Abteilung, wochentäglich von 12-2 Uhr Be­ und   Deutsch  - Polens  . Analoge Forderungen wurden besonders bezüglich der Südmandschurei waren angenommen worden. Als sucher, die in irgendeiner Angelegenheit Auskunft wünschen. Zu zu Beginn des Kieges anderer Zeit kann das Wollgewerbemeldeamt wegen starter Arbeits­die Verhandlungen soweit gediehen waren, wurden sie vom japa­in Deutschland   laut. Nicht allein chau- nischen Gesandten plöklich ausgefekt, und die japanische Gesandt- belastung keine Besuche entgegennehmen. Um eine schnelle Ab­vinistische Politiker, sondern berühmte Forscher und Künstler, die schaft in Beting überreichte am 26. April einen revidierten wickelung des Schriftivechsels zu ermöglichen, wolle man sich nur im Frieden sich gern liberale Geister nennen hörten, Männer wie Entwurf der von Japan   gestellten Forderungen. Dieser enthielt in wirklich dringenden Fällen schriftlich an das Wollgewerbemelde Haeckel und Ostwald suchten ihren Rausch auf eine Formel zu nicht mehr 21, sondern 24 Forderungen, wobei der japanische amt wenden. Der Wortlaut der Verfügung über Herstellungsverbot, bringen. Beschlagnahme und Bestandserhebung von Militärtuchen ist auf der Gesandte erklärte, daß dieser neue Entwurf das Höchstmaß von Nach zehumonatiger Flut imperialistischer Forderungen jedoch Entgegenkommen darstelle, welches Japan   der chinesischen Regie- Rückseite der für die Bestandsmeldung zu benubenden Scheine vier sehen wir uns bereits heute einer Gbbe gegenüber. Man muß- rung entgegenzubringen in der Lage wäre. Trotzdem die ganze verschiedene Meldescheine für Tuche in einem Eazz) abgedruckt; die in England, in Frankreich  , in Rußland  , in Deutschland   und wohl Fassung des Schreibens milder gehalten war, war der Inhalt der Meldescheine sind bei den Postämtern erster und zweiter Klasse er auch bald in Italien   einsehen, daß die von berauschten Nationa- Forderungen doch derselbe geblieben. Die chinesische Regierung hältlich. fam Japan   bis zum 1. Mai soweit wie möglich entgegen. Eine an das Wollgewerbemeldeamt gerichtete Anfrage eines listen geforderten Ziele nicht erreichbar sind, ja, daß Europa   zum Bezüglich der Südmandschurei waren fast alle gestellten Meldepflichtigen entbindet nicht von der Verpflichtung, die Mel­Selbstmord als letzte Zuflucht täme, würden sie erreicht. Es gibt Forderungen angenommen worden. berdings fonnte China   der bungen unter Benuzung der vorgeschriebenen Weldescheine ord­feine Möglichkeit mehr, in Europa   als Weltherrscher zu trium- von Japan   geforderten gemeinsamen Gerichtsbarkeit im Innern nungsmäßig und rechtzeitig( also bis zum 31. Mai 1915) einzus phieren. Steinem Staat gebührt diese theatralische Geste im der Südmandschurei seine Zustimmung nicht erteilen. 20. Jahrhundert, dessen Ideen von Gleichberechtigung, so schwer Bezüglich der Provinz Schantung   hat China   die sei­Die Interessenten werden gebeten, sich aus der auf den Melde­fie oft verlegt werden, immerhin so start sind, brutale Demüti- tens Japans   gestellten Forderungen im Prinzip angenommen. Nun scheinen abgedruckten Verfügung nach Möglichkeit selbst zu unter­ist aber der Friede zwischen Deutschland   und Japan   noch nicht ge- richten. Auch wird genaue Beachtung der Bestimmungen on­gungen einzelner nicht mehr zuzulassen. schlossen, und wenn auch China   jetzt eine Uebertragung der deut- empfohlen, um Rückfragen des Wollgewerbemeldeamtes wegen fchen Recyte in Schantung an Japan   vornimmt, geschieht dies doch falscher oder ungenügender Angaben zu vermeiden. nur unter der Bedingung, daß, falls beim Friedensschluß keine ge naue Verständigung über diese Rechte erzielt werden sollte, die Uebertragung durch die chinesische Regierung hinfällig wird. Ueber drei von den vier Forderungen bezüglich der Mon1= golei, auf welche Japan   besonderen Wert legt, hatten sich die beiden Regierungen bereits geeinigt. Auch in bezug auf die Deutsche   Staatsangehörige dürfen Italien   nicht mehr verlassen. gehend erzielt worden, daß, wenn diese Gesellschaft späterhin mit wie den Baseler Nachrichten" gemeldet wird, die deutschen   Staats­Hanhehping- Gesellschaft war eine Einigung dahin- Basel  , 29. Mai.  ( T. 11.) Seit Freitag 3 Uhr abends dürfen, Japan   gemeinsam den Betrieb fortführen wollte, die chinesische Re- angehörigen nicht mehr aus Italien   hinaus. Zum erstenmal mußtent gierung hierzu ihre Zustimmung zu erteilen bereit wäre. Des­gleichen hatte China   erklärt, es nicht zulassen zu wollen, daß eine die deutschen   Staatsangehörigen, die mit dem 5- hr- Gotthard  - Zug fremde Macht in der Proving Futien Marinestützpunkte errichte, Italien   verlassen wollten, in Como   aussteigen, gleichviel, ob sie oder daß solche seitens Chinas   mit fremden Kapital errichtet Bässe hatten oder nicht. Am Freitag tam in Chiasso   der Befehl an, würden. Der japanischen Regierung genügte dieses Entgegen- mehrere für die Schweiz   bestimmte Gütersendungen anzuhalten. kommen Chinas   jedoch noch nicht, und Japan   schien bereit, die An- Ihre Ausfuhr fand nicht mehr statt. Der italienische Konjul in nahme sämtlicher Forderungen mit Waffengewalt zu erzwingen. Lugano   Graf Marazzi kam nach Chiasso   und ordnete an, daß die Amt in Peting den japanischen Gesandten, um ihm die Bereitwillig ausgeführt werden sollen, Am 6. Mai besuchte der Unterstaatssekretär im Auswärtigen leichtverderblichen Güter auf seine Verantwortung nach der Schweiz  keit der chinesischen Regierung zu erklären, auch noch in den Buntten, auf die China   bisher nicht eingehen wollte, Konzessionen zu machen. Der Gesandte lehnte jedoch ab, darauf weiter cinzu­gehen.

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Der deutsche Reichskanzler hat erklärt, dieser Krieg sei für Der deutsche Reichskanzler hat erklärt, dieser Strieg sei für Deutschland   kein Eroberungskrieg. Alle unsere Feinde glauben das Gegenteil. Sie haben durch Verbreitung ihrer Ansicht die Leidenschaften ihrer Völker entfacht und das Mitgefühl fast aller Neutralen gewonnen. Also nur Mißverständnisse, die leicht auf­geklärt werden könnten? Beseitigen wir sie. Allerdings bleiben in allen Ländern die Kriegsheher übrig, die den Krieg an sich verherrlichen, und die sich von einem Weltfrieden, selbst wenn er möglich wäre, kein Geschäft versprechen. Das sind jene heimischen Helden, die ihrem Volke den Gedanken des Auserwähltseins ein­impfen und es lehren, das andere Volk als minderwertig zu be­trachten. Beginnen jedoch die Völfer, diese treibenden Kräfte als nicht ungefährlich für ihr eigenes Leben zu erkennen, so ist Hoff­nung, daß wir zur Klärung in Europa   kämen durch die Lösung des für den fünftigen Frieden, aber auch schon für seine Vorbereitung wichtigsten Problems:

Staaten?

Weltherrschaft einer Macht oder Bund der europäischen Die Feindschaft, die vor fünfzig Jahren zwischen Bahern, Desterreich und Preußen zu blutigen Schlachten führte, nahm ein Ende, als man der Erkenntnis Bismards sich nicht mehr ver­schließen konnte, daß man einander brauchte.

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Am 7. Mai um 3 Uhr nachmittags übersandte Japan   China  Die Einheitsbestrebungen wurden verlacht, verpönt, cin Itimatum, welches etwa folgendes zum Inhalt hatte: Utopien verspottet, ihre Träger zwanzig Jahr vorher angetlagt, Der revidierten Liste vom 26. April enthalten waren, mit Aus­Japan verlangte die Annahme sämtlicher Forderungen, welche in verurteilt, schwer bestraft. Allen Verdunklungen und Verdächti- nahme des Verlangens, daß japanische Beiräte in der chinesischen gungen frozend brach diese große Idee durch, wurde Tat, und Verwaltung angestellt werden sollten, des Rechtes, in China   Land touchs schließlich zu dem Organismus, in dem wir leben. Der zur Errichtung von Schulen und Krankenhäusern erwerben zu Bund der deutschen   Staaten ist die Krönung einer über Millionen fönnen, der Forderungen, daß China Waffentäufe in Japan   ab­Schwierigkeiten und Kämpfen triumphierenden Idee, deren Ver- zuschließen hätte, und daß der Betrieb der Waffenfabriken in China  wirklichung nicht aufgehalten werden konnte, weil sie notwendig war. und Japan   gemeinschaftlich geleitet werden sollte. Desgleichen wirklichung nicht aufgehalten werden konnte, weil sie notwendig war. wurde die japanische Forderung hinsichtlich der Jangtsebahnvor Bevor wir dem berauschenden Gedanken an die Vereinigten rechte und der Rechte, religiöse Missionen einzurichten, vorläufig Staaten von Europa   weiter nachbängen, müssen wir uns zunächst zurüdgestellt. Diese Punkte sollte ciner späteren Verhandlung vor Klarheit zu verschaffen suchen, ob etwa in den einzelnen Völkern behalten bleiben. Die Frist des Ultimatums lief bis zum 9. Mai Auffassungen wie die über ein primitives Recht zum Aricge weit nachmittags 6 Uhr. Bei Nichtannahme würde Japan   sofort die berbreitet sind und ob sie als Stimulantien bei passender Gelegen- nötigen militärischen Maßnahmen ergreifen. heit hervorgeholt. immer wieder vergiftende Wirkungen üben fönnen...

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reichen.

Lezte Nachrichten.

Stimmungsmache in Italien  .

Lugano  , 29. Mai.  ( W. T. B.) Die italienischen Behörden erhoffen eine merfliche Beschwichtigung der Voltserregung durch den Bericht des Marincamts, der die österreichisch- ungarische Flotten­Sieg umzunvandeln verstanden hat. Einige Blätter arbeiten eifrig unternehmung vom 24. Mai in einen bedeutsamen italienischen daran, den Ruhm und die verheißungsvollen Erfolge" der italics nischen Flotte zu den höchsten Höhen zu erheben.

Sie werden dafür von der dankbaren Regierung durch allerlei Nachrichten, gefällige Zenjurierung und die Erlaubnis zur be liebigen Ausgabe gehaltloser Ertrablätter begünstigt. Auch durch angebliche Freudenkundgebungen über die vollzogene Befreiung aus den besetzten kleinen Grenzorten wird Stimmung im Bolke ge­macht; so mußte beispielsweise der Ortsvorstand von Cormons nach dem Dittat eines Karabinierileutnants sogleich an den König und den Bürgermeister von Rom   Telegramme und Manifestc absenden. Durch solche Mittel und durch ein Entgegenkommen gegen ihre Lohn­forderungen ist es geglückt, die Straßenbahnangestellten in No.it zur Einstellung des Ausstandes zu bewegen. Die Stimmung in Mailand   wird auch gemäßigter.

Die Verhandlungen haben im ganzen über 100 Tage gedauert, es hat eine große Reihe offizieller und halboffizieller Berhand­Es ist notwendig, daß sich nach dem Kriege die Menschheit in lungen stattgefunden. Bei den sämtlichen Verhandlungen ist China   Freilich rät der Avanti" der Regierung, ihre eigenen öffent zwei große Parteien teilt: in solche, die im Krieg an sich einen von dem Bestreben, den Frieden zu erhalten, geleitet worden. lichen Verlautbarungen der Zensur zu unterwerfen, damit fie Segen erblicken, und in solche, die allerdings den Zwed aller jenigen, welche die Souveränität, inabhängigkeit und Integrität der Provinzialrat ertlärte sich der Sozialist Sämtliche Forderungen wurden angenommen, mit Ausnahme der besser der Wahrheit entsprächen. Jm Mailan­Politik nur darin erblicken, Garantien zur Ausschaltung des Chinas   sowie das Prinzip der Gleichberechtigung der fremden, Na- Agostini für einen unbeirrbaren Gegner des Krieges, nachdem Krieges zu schaffen. Man laffe die Völker durch Plebiszite ent- tionen in China   berühren. Noch kurz vor Ueberreichung des japa- der Vorsitzende Meda, der noch vor wenigen Wochen aufs biederste scheiden. Ueberall find Bestrebungen vorhanden, die nach vorheriger nischen Ultimatums ging der Unterstaatssekretär des Auswärtigen die Dreibundtreue gepredigt hatte, eine rührende Rede über die Durchbringung aller wirtschaftlichen, innerpolitischen Probleme mtes in Peking   zum japanischen Gesandten, um ihm zu erklären, Moral dieses Krieges gehalten hatte. Aber auch die Regierung auf dieses Ziel hinauslaufen. Ich höre aus England Stimmen, daß China   bereit sei, noch weiter der japanischen Regierung ent- Salandras weiß, daß eine entfesselte Volksmenge ein blindes und die vom europäischen   Staatenbund als dem einzig möglichen Ziel gegenzukommen, und aufrichtig bemüht sei, eine vollständige Lösung leicht alle bürgerliche Ordnung gefährdendes Element ist, und wird dieses Krieges sprechen: teine Demütigung der deinde, sondern der Angelegenheit herbeizuführen. Die japanische Regierung hat ihr nunmehr sowohl in Mailand   wie in den nur scheinbar aus nicht darauf reagiert, sondern vielmehr das Ultimatum ge äußeren mit dem Kriege zusammenhängenden Gründen dem Be­stellt, die Verhängung des Kriegszustandes über die Halbinsel lagerungszustande unterworfenen Bezirken der revolutionsfreudigen Kuantung angeordnet und ihre Streitkräfte mobilisiert. Während Romagna und Emilia durch militärische Gewalt ernsthaft Schran der Dauer der Verhandlungen hat Japan   seine Truppen in Fung- ten sehen.

Gleichberechtigung.

In Deutschland  , in Holland  , in der Schweiz   wurden Organi fationen gegründet, die vorarbeiten wollen der Verwirklichung des

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