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Den in

Die verlängerte Hedemannstraße, eine Verbindung zivischen zu verhandeln hatte. Angeklagt waren der Apotheker und Chemiler Arbeiter Samariterbund. Lehrstunden habett nächste Woche: Wilhelm und Friedrichstraße, welche jetzt vom Baugerüst be- Dr. Josef Laboschin und die Apotheker Walter Tradelius Kolonne Berlin  , Abt. 3 und 6: Freitag, den 18. Juni, Schöne 5. Abt.  : 18. Juni Neukölln, Weichselstr. 8 freit ist, macht einen recht stattlichen Eindruck, da die Gesamt- und Heinrich Pommer. Gegen den legteren wurde in Abwesenheit berg, Borbergstr. 11( Händel). fassade vornehm und einheitlich in der Architektur gehalten ist, in der Friedrichstraße besessen hatte, ist Inhaber einer Fabrik chemisch- Anders, Montag, den 14., und Donnerstag, den 17. Juni, abends verhandelt. Der Angeklagte Dr. Laboschin, welcher früher eine Apotheke( dealpassage), abends 82 Uhr. Kolonne Rosenthal Reinickendorf. Hauptstr. 52 bei und durch rundbogige große Schaufenster wird der industrielle pharmazeutischer Präparate in dem Hause der Handelsgesellschaft 8, Uhr. Eindruck dieser für zahlreiche kaufmännische Bureaus be- deutscher Apotheker" in der Levezzowstraße. Nach Kriegsbeginn stimmten Straße nur noch verstärkt. Es sind bereits viele wandte er sich unter anderem der Herstellung von Kaffeetabletten( V. a. G.) Hamburg  . Filiale Baumschulen weg. Allgemeine Kranken- und Sterbekasse der Metallarbeiter Bureaus und Kontore zu annehmbaren Preisen vermietet und Kakaowürfeln zu. Da aber seine Abnehmer, die Apotheken, Treptow   wonenden Mitgliedern zur Kenntnis, daß am Sonnabend, den worden. Das Wollgewerbeamt des Kriegsministeriums hat nicht damit einverstanden waren, daß er dieselben Artikel auch an 12. Juni, abends von 8-10 Uhr, im Lokal von Wolfram  , Elsenstraße, allein 320 Bureaus dort gemietet. andere Geschäfte liefere, wurde für diese Artikel eine besondere Ab- Ecke Kiefholzstraße, kassiert wird. Allgemeine Familiensterbekaffe. teilung unter der Bezeichnung Tutti- Gusti Compagnie" und Aufnahmetag von 3-6 Uhr im Restaurant Gerichtstraße 12/13; am Ein unverbesserlicher Schwindler, der 40 jährige Schriftsteller" eingerichtet. Eine Probe dieser Kaffee- und Kakaotabletten, die von Sonnabend, den 19. Juni, in Wildau  ( Bildauer Hof) vont 4-5 Uhr. Sonntag, den 13. Juni: Zahl­Theophil Bremer, der schon seit 25 Jahren ausschließlich von der Polizei in einem bekannten Delikatessengeschäft entnommen Schwindeleien lebt, wurde wieder von der Kriminalpolizei verhaftet. worden war, wurde von dem Direktor des Untersuchungsamts, Er hatte in letzter Zeit wieder einen alten Schwindel aufgenommen, Regierungsrat Prof. Dr. Judenad, untersucht. Es ergab wonach er junge Leute als Schiffsjungen oder Reisebegleiter suchte. sich, daß die als Tutti- Gusti- Kaffee" bezeichneten Tabletten In der Uniform eines Kapitäns schloß er mit ihnen einen Vertrag zu einem Viertel aus Kaffeezusatz bestanden, ebenfalls enthielten die ab und nahm ihnen als Bürgschaft der pünktlichen Gestellung einen Stakaotabletten einen Zusatz von Weizenſtärke. Die juristische Sprechstunde findet für Abonnenten Lindenstr. 3, 1V. Sof Betrag von 30 bis 40 W. ab. lleber 130 Bewerber hatten sich ge- gericht kam zu einer Freisprechung der Angeklagten. Das Schöffent rechts, parterre, am Montag bis Freitag von 4 bis 7 Ulyr, am Sonnabend Die bon 5 bis 6 Uhr statt. Jeder für den Brieftast en bestimmten Anfrage meldet. Auf irgend eine Weise suchte er sich dann ihrer zu ent- Staatsanwaltschaft legte hiergegen Berufung ein. Bor der Strafft ein Buchstabe und eine Bahl als Merkzeichen beizufügen. Briefliche ledigen. Auch als Journalist von W. T. B. war er in seiner fammer wurde vor allen Dingen erst einmal eine ost probe beigefügt ist, werden nicht beantwortet. Antwort wird nicht erteilt. Anfragen, denen leine Abonnements quittung Iniform tätig und borgte in Lokalen Gäste und Kellner an. vorgenommen. Nach den Gesichtszügen der Beteiligten zu urteilen, Sprechstunde vor. Verträge, Schriftstücke und dergleichen bringe man in die Eilige Fragen trage man in der Dienstag wurde er von einem Gast erkannt, der ihn verhaften ließ. schien diese Riech- und Softprobe nicht sehr gut ausgefallen zu sein. Sprechstunde mit.

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Briefkasten der Redaktion.

Eine Wassersnot machte sich gestern in den westlichen Vororten Der Sachverständige, Professor Juckenad, machte unter anderem A. H. 10. Sie sind trotzdem für die Miete bis zum Ablauf des Ver­bemerkbar, die ihr Wasser von den Charlottenburger   Wasserwerken ganz interessante Angaben darüber, was das Publikum trages haftbar. A. N. W. 7. Stellen Sie einen Antrag auf Mietszu­beziehen. Bei der großen Hize war das Fehlen des Wassers eine für diese Kriegsprodukte" bezahlen müsse. Unter Zugrunde- schuß bei der zuständigen Steuerkasse. C. 37. Wann Sie eingezogen besondere Kalamität. Als das Wasser nachmittags in der Wasser- legung eines Preises von 2 M. für das Pfund Kaffee, stelle sich der werden können, wissen wir nicht. E. B. 54. 1. Ja. Von der Polizei­leitung wieder stieg, wurde es nach und nach trübe und zeigte eine Kaffee in Tablettenform, mit einem Viertel Zusatz dabei, auf behörde. 2. Heiratsurkunde und Unterstützungsbescheinigung. 3., 4. und gelbliche Färbung. Diese unangenehm empfundene Störung soll auf 12 Mart das Pfund. Das Bublifum müsse unter Kaffee- 5. Rein. Luckau   101. Ja. Auskunft wird aber an Brivatpersonen nicht Maschinendefekte in den Wasserwerken Beelizhof am Wannsee be- tabletten eben nur komprimierten gemahlenen Kaffee verstehen, nalen Unterstützung erscheint uns in Ihrem Fall ungerecht; es müßte unter erteilt, sondern nur an Behörden. A. u. 41. Der Abzug der kommu­ruhen, deren Maschinen jetzt während der großen Hizze sehr in An- andernfalls wäre es ja auch erlaubt, demjenigen, der ein Pfund Darlegung Ihrer Verhältnisse Beschwerde beim Magistrat eingelegt spruch genommen werden. Kaffee taufe, ein Viertelpfund Zusatz darunter zu mengen. Die werden. A. S. 36. Eine Nachmusterung fommt jekt häufig Angeklagten machten demgegenüber geltend, daß dann jeder Gast- bor. Einer lebenden Feuersäule gleich flüchtete am gestrigen Donners- wirt, der, wie es üblich sei, Kaffee mit Zusatz verkaufe, unter An- trag Räumungsklage. Die Ehefrau haftet für den Ver­nicht, weil sie ihn nicht mitunterschrieben hat. Ihre tag morgen gegen 7 Uhr eine Frau aus der Autogarage Nassauer flage gestellt werden müßte. werden. Das Gericht fam nach längerer Sachen können ihr infolgedessen auch nicht einbehalten Straße 40 in Wilmersdorf   auf die Straße hinaus, wo sie jammernd Verhandlung zu der Verurteilung der Angeklagten, und zwar lautete W. S. 64. Das ist ein Märchen für große Kinder. Erna 5. zu Boden fiel. Baſſanten und Bewohner der nächsten Häuser warfen das Urteil gegen Dr. Laboschin auf 300 Mark Geldstrafe Stupfer 200-170 D., Meſſing 145–100 m. pro 100 Silogramm je nach nasse Decken und Tücher auf die Unglückliche, so daß die Flammen und gegen Tradelius und Pommer auf je 100 Mart( Siehe Adreßbuch, Bd. II, Teil IV, S. 203, unter Imprägnierungs. Qualität. Margarete 31. Wenden Sie sich an Firmen der Branche.  erstickten. Die inzwischen herbeigeholte Schöneberger Feuerwehr Geldstrafe. brachte die Bedauernswerte nach dem Krankenhause in Lichterfelde  , wo an ihrem Aufkommen gezweifelt wird. Die Verunglückte ist die in der Wartburgstr. 26 in Schöneberg   wohnende Ehefrau des Chauf­feurs Erdmann. Sie hatte sich nach der erwähnten Garage begeben, um dort Benzin abzufüllen und muß hierbei in unvorsichtiger Weise mit dem feuergefährlichen Element umgegangen sein.

Die Berliner Feuerwehr wurde in der Mittwochnacht um 12½ 11hr nach der Seestraße 101 gerufen, wo sich eine Person mit Gas ver­giftet hatte. Es gelang der Wiederbelebungsversuch. Mehrere Personen, die in einem Fahrstuhl in der Drakestr. 3 eingeklemmt waren, wurden von der Wehr in Sicherheit gebracht. Vor dem Hause Turmstraße 22 brannte ein Straßenbahnwagen und in der Emdener Straße 34 eine Siste mit Schinken.

In Schöneberg  , Zietenstraße 5, versuchte nachts um 1 Uhr ein Tobsüchtiger aus dem Fenster des dritten Stockes auf die Straße zu springen. Die Feuerwehr brachte den Mann nach der Maison de santé in der Hauptstraße 17/18. Wohnungsbrände wurden aus der Schreinerstraße 55, Pantstraße 76, Forster Straße und anderen Stellen gemeldet.

Aus der Mark werden zahlreiche Wald- und Grasbrände, be­fonders in der Nähe von Eisenbahndämmen, gemeldet, die besonders durch Mangel an Löschpersonal gefährlich werden. Schnelle Hilfe und größte Vorsicht sind dringend zu empfehlen. Ein sehr gefährlicher größerer Brand kam am Donnerstagnach­mittag in der Gerichtstr. 2, Ede Grenzstraße, angeblich durch leber­fochen in einer Galvanischen Metall- Papierfabrik zum Ausbruch. Als die ersten Löschzüge an der Brandstelle ankamen, standen dort Dele, Spiritus und Petroleum in Flammen. Mächtig schlugen die Flammen aus den Fenstern heraus. Erst nach tüchtiger Arbeit und träftigen Löschens mit mehreren Schlauchleitungen war die Macht des ent­fesselten Elements gebrochen.

Zum Fall Mirbt. Der Rechtsvertreter des verurteilten Pfarrers, Rechtsanwalt Dr. v. Wrese, hat davon Abstand genommen Berufung gegen das Urteil einzulegen, weil eine nochmalige Verhandlung vor dem Reichsgericht faum Aussichten darbietet, eine Abänderung der Urteilsbegründung herbeizuführen. Die gesetzlich zulässige Frist, innerhalb der eine Berufung eingelegt werden darf, ist mit dem gestrigen Tage verstrichen, so daß dieselbe bei dem Reichsgericht nicht mehr erfolgen fanit.

Oskar Straus  , dessen Operette Venus im Grünen" augenblid­lich mit großem Beifall im Wintergarten aufgeführt wird, wird am 12., 13. und 14. Juni sein Werk persönlich dirigieren.

Der Arbeiter- Turnverein Pankow  " turnt ab Dienstag, den 8. Juni 1915, in der Schulturnhalle der VII. Gemeindeschule in der Kaiser- Friedrich- Straße. Turnstunden für Frauen, Männer- und Lehrlingsabteilung Dienstags und Freitags von 8-10 Uhr. Gäste willkommen.

Aus den Gemeinden.

Kartoffelpreise in Wilmersdorf  .

Aus aller Welt.

Lieber verfaulen lassen.

Der Aderbürger Wilhelm Wöhler aus Burgdorf   antwortete einem Kunden, als dieser am 1. Oktober v. J. von ihm für zu je 4 M. gekaufte sechs Zentner Kartoffeln im Laufe des Monats Oftober geliefert berlangte: Lieber verfaulen laffen, als für 4 Mart pro Zentner verkaufen!" Die Strafkammer Hannover  , vor der er sich deswegen zu verantworten hatte, betrachtete diese Aeußerung, dem Antrag des Vertreters der Staatsanwaltschaft ent sprechend, als strafverschärfend und verurteilte ihn wegen leber­tretung der Höchstpreise diese waren damals auf 4 M. pro Zentner festgesetzt zu 75 M. Geldstrafe, ersagweise 15 Tagen Gefängnis.

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Auch eine Ansicht.

In einer Vorstandssitzung der Kölner Ochsenmetzger in nung beschäftigte man sich mit den Ursachen der Fleischteuerung. Der Obermeister Horn behauptete laut dem Kölner Lokal Anzeiger" unter anderem:

Weiter ist zu berücksichtigen, daß die gute Lage des Arbeits­marktes und die Steigerung der Arbeitslöhne bei weiten Kreisen der arbeitenden Bevölkerung die Ansprüche auf eine bessere Er­nährung gesteigert und die Vermehrung der Fleisch fost zur Folge gehabt haben, so daß auch hier entsprechend der größeren Nachfrage eine Erhöhung der Preise bewirkt wurde." Man muß sich bei diesen Worten unwillkürlich fragen, wo dieser Mann eigentlich lebt. In den unteren Volksschichten ist der Fleisch­genuß infolge der ungeheuer gestiegenen Preise ganz rapid gesunken. Wer bei der gegenwärtigen Lage noch eine Meinung wie der Ober­meister Horn verzapfen kann, hat keinen Anspruch darauf, ernst ge­nommen zu werden.

Sie bleiben die Alten.

Zum Genusse von Pilzen, Beeren und Gemüsen fordern jetzt offizielle und inoffizielle Ratgeber auf, um die Ernährung des Volkes auch für weitere Monate sicher zu stellen. Welche Erleichterung manche ländliche Großgrundbesizer dabei gewähren, das zeigt die folgende Bekanntmachung in Nr. 61 des Guhrauer Anzeigers" von voriger Woche:

Bekanntmachung.

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anitalten.) S. D. 34. Fragen Sie beim Verband der Schneider, Sebastianstr. 37, an... 1000. Wenn nichts anderes vereinbart ist, können Sie den Vertrag zum angegebenen Zeitpunkt fündigen. H. J. 100. Landsturm ohne Waffe; Armierungssoldat. Wann Sie ein gezogen werden können, wissen wir nicht. Markgrafenstraße 2000. Eine Einziehung ist nicht wahrscheinlich. P. P.   777. 1. Zurüdgestellt wegen Herzfrankheit. 2. Fragen Sie in einem Fahrradgeschäft an. P. T. 66. 1. und 2. Nein. 3. Reichen Sie ein Gesuch um Befreiung ein und fügen Sie ein ärztliches Attest bei. 4. Rein. Mart 32. 1. und 2. ein. 3. und 4. Ja. M. S. 9. Die Unterhaltsgelder fönnen Sie als wird unterstüßung gezahlt. zum Militär Eingezogener nicht zahlen; für den Unterhaltungspflichtigen O. P.   74. 1. lleberzahl von Fingern; Formschler an den Beinen. 2. Ja. A. K. 23. Sie haben keinen An­spruch auf Wochenhilfe.

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G. 2. 1000. Eine Nachuntersuchung ist nicht völlig ausgeschlossen, aber doch sehr uuwahrscheinlich.

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Eingegangene Druckschriften.

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9.

Heft 11 der Neuen Zeit vom 11. Jum 1915 hat folgenden Inhalt: K. Kautsky: Die Sozialdemokratie im Weltkrieg. N. Rjasanoff: Die auswärtige Politik der alten Internationale und ihre Stellungnahme zum Kriege. G. Tich- th: Die finanzielle Striegsrüstung Frankreichs  . Stautsty: Zum Saluß, der Diskussion. Gustav Hoch: Zur Würdigung der Arbeiterversicherung. Cunow­cha u: Edmond Théry  : La transformation économique de la Literarische Rund Lipschütz: Abstammungslehre. Russie  . Systematik. Paläontologie. Biographie. Notizen. Vom Wahren Jacob" ist soeben die 12. Nummer des 32. Jahrganges erschienen. Der Preis der Nummer ist 10 Pf. Probenummern sind jederzeit durch den Berlag J. H. W. Diez Nachf. G. m. b.. in Stuttgart   sowie von allen Buchhandlungen und Kolporteuren zu beziehen.

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ist uns soeben die Nr. 19 des 25. Jahrganges zugegangen. Aus dem Bon der ,, Gleichheit", Zeitschrift für die Interessen der Arbeiterinnen Inhalt dieser Nummer heben wir hervor: Die italienische Sozialdemokratie und der Krieg. Von Angelita Balabanoff. Ausländische Urteile über die Internationale Sozialistische Frauenkonferenz zu Bern  . Die Arbeiterinnen Von den Organisationen. der Glasindustrie und der Krieg. Von E. G. Aus der Bewegung: vereinsgesczes aufgehoben. Eine widerrechtliche Auslegung des Reichs­Politische Rundschau. Gewerkschaftliche Rundschau. Ueber den Stand des Deutschen Tertilarbeiterverbandes. Bon sk. Notizenteil: Für den Frieden.- Dienstbotenfrage.- Soziale Gesetzgebung. Für unsere Mütter und Hausfrauen: Bor Bazeilles. Gedicht von Heinrich v. Reder. Die Frau im alten Rom  . Die neue rau. Feuilleton: Wieviel Erde braucht der Mensch? Erzählung von Leo Tolstoi  . Für unsere Kinder: Morgenlied. Bon Konrad Ferdinand Meyer.( Gedicht.) Vogelleben in der Stadt. Die Müllfate. Von Ernest Seton Thompson.  ( Fortsetzung.) Fuchs und Kranich  . Von Wolf­Der gescheite Hansel.( Gedicht.) gang Goethe.( Gedicht.) Das Sternentind. Märchen von Karl Ewald  .

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Die Gleichheit" erscheint alle 14 Tage einmal. Preis der Nummer 10 Pf. Durch die Post bezogen beträgt der Abonnementspreis vierteljähr Das Sammeln von Pilzen und Beeren, über- lich ohne Bestellgeld 55 Pf.; unter Kreuzband 85 Pf. Jahresabonnement Haupt das Betreten der Wälder der Rittergüter Ober- Elgut, 2,60 Mart. Juppendorf und Kaltebortschen ist strengstens verboten. Ober- Ellgut, 27. Mai 1915. Die Forst- Verwaltung. Erfahrungsgemäß verderben Unmengen von Pilzen und Beeren

in den Wäldern, wenn man das Suchen und Sammeln nicht

Epidemien in Rußland  .

In Wilmersdorf   kosten die Kartoffeln im Privathandel noch vielfach 65-75 Pf. Infolge der jegt überall herabgesetzten Kartoffel- freigibt. Glaubt man auf diese Weise dem Vaterlande einen Dienst preise ist nun der dortige Magistrat von den Verbrauchern ersucht zu erweisen, daß man die Armen, die Angehörigen von Kriegern, worden, Abhilfe zu schaffen. Hierauf soll nun der Magistrat nach vielleicht aus den Wäldern verjagt? einer Mitteilung der Wilm. 8tg." bemerkt haben, daß er auf diese Preisforderungen nur im Wege einer allgemeinen Höchstpreis­festsetzung für den ganzen Ort einwirken könne. Nach seiner Ansicht liegt dazu keine Veranlassung vor, da überall die Kartoffelpreise zurückgegangen sind. Der Magistrat erklärt weiter, daß er durch die Anschaffung größerer Vorräte und Einrichtung einer eigenen Ver­kaufsstelle in der Berliner Straße 40 preisregulierend wirken wolle. Die Kartoffeln werden in dieser Verkaufsstelle und in sämtlichen durch Plakate fenntlich gemachten Privatgeschäften zum Preise von 60 Pf. für 10 Pfd. verkauft.

lagshaus Bong u. Co. Berlin W 57.

Handbuch für Heer und Flotte. Lieferung 76-78. Enzyklopädie der Kriegswissenschaften und verwandter Gebiete. Herausgegeben von G. v. Alten, Generalleutnant z. D. Jede Lieferung 2 M. Deutsches Ver­Die drei Ausgangspunkte von Recht und Sitte und die grund­sägliche Art des Rechtsaufbaues. Bon Rechtsanwalt Dr. Jahns. 64 S. Volt, mein Volt. Gedichte der Kriegszeit von A. Pezold. Kiautschou, seine Entwicklung und Bedeutung. Ein Rückblic von Dr. W. Schrameier. 1,50 M., gebunden 2,50 M. K. Curtius, Berlin   W 35. Der Weltkrieg und das Schicksal des jüdischen Volkes. Von 8. Gegel. 1,50 M. G. Stilte, Berlin   NW 7.

Selbstverlag in Auerbach i. V. Brosch. 1,60 m. E. Diederichs, Jena  .

Der Basler Nationalzeitung" vom 6. Juni geht über Stod­holm die Nachricht zu, daß in den asiatischen und inner­russischen Gouvernements, besonders aber in Astrachan  , eine schreckliche Cholera epidemie wüten soll. Trotz der strengsten Maßnahmen nimmt die Epidemie immer größeren Um­fang an. Im europäischen   Rußland   ist der Fledfleisch Ia 100-118, bo. IIa 90-100, bo. IIIa 80-90; Bullenfleisch Ia 100-110, typhus in zahlreichen Fällen aufgetreten. In Petersburg   hat man schon eine ganze Anzahl Fälle festgestellt. Außerdem sollen dort über 5000 Menschen von einer pocenartigen Krankheit ergriffen worden sein.

Wir möchten zu dieser Darstellung bemerken, daß nach unserer Auffassung der dortige Magistrat sich nicht allzu große Mühe ge­geben hat, die hohen Startoffelpreise berabzudrücken. Verkauft er doch selbst die Kartoffeln( 10 Pfund 60 Pf.) zu einem Preise, wie ihn heute wohl keine Groß- Berliner Gemeinde mehr erhebt. Schon Ein englischer Dampfer gesunken. feit ca. 14 Tagen sind in diesen Gemeinden die Kartoffelpreise von Nach einer Meldung des Reuterschen Bureaus sank der britische 65-60 Pf. auf 50-40 Pf. herabgegangen. Hat der Magistrat ernst­Fünf lich die Absicht, den hohen Kartoffelpreisen entgegenzutreten, so Dampfer Zweena"( 1470 Tonnen) in der Madurastraße. braucht er nur die Preise seiner eigenen Kartoffeln herabzusetzen und Mann der Besagung und elf Passagiere ertranten. diese dann, falls die Händler nicht mitmachen wollen, in eigenen Die übrigen wurden durch einen niederländischen Dampfer gerettet. Verkaufsstellen vertreiben.

Sigungstage der Stadt- und Gemeindevertretungen. Friedrichsfelde  . Freitagabend 6 Uhr im Realgymnasium. Diese Sitzungen sind öffentlich. Jeder Gemeindeangehörige it be techtigt, ihnen als Zuhörer beizuwohnen.

Gerichtszeitung.

Dringende Mahnung zur Vorsicht.

Amtlicher Marktbericht der städtischen Markthallen- Direktion über den Großhandel in den Zentral- Markthallen.( Ohne Verbindlichkeit.) Donnerstag, den 10. Juni 1915. Fleisch: Rindfleisch, per 50 kg, Dchsen­do. Ila 87-99; Stübe, jett 83-98, do. mager 75-85, do. dänische 85-95, Fresser 80-100, Fresser, dänische, 00-00; Bullen, dänische, 88-95; Stalbfleisch, Doppellender 165-185; Maittälber la 128-142, do. IIa 118-128; Rälber ger. gen. 75-100, do. dän. 78-130, do. Holl. 00-00. Hammelfleisch: Mastlämmer 125-130; Hammel la 115-124, do. Ila 105-114; Schafe 102-115; do. holl. 00-00. Schweinefleisch, Schweinte, fette 00-00, sonstige 135-155, dan. Sauen 00-00, dän. Schweine Gemüse, inländisches: Startoffeln, Dabersche 50 kg 0,00; weiße Staiserkronen 0,00; 120-130, do. fchwedische 120-130. do. holländische 120-135. Magnum bonum 0,00; Woltmann 0,00; Borree, Schod 0,70-1,20; 3,00-8,00; Spinat 50 kg 10,00-20,00; Mohr­Sellerie, Schod

rüben, 50 kg 7,00-10,00; Meerrettich, Schod 4,00-10,00; Petersilien­wurzel, Schodbund 4,00-6,00; Radieschen, Schodbund 1,00-1,50; Gurten, Gorgaster, 100 Std. 0,00. Rhabarber, Hamburger, 100 Bund 2,75 bis 3,25, do. hiesiger 100 Bund 1,00-2,50, do. Vierländer  , 100 Bund 1,00-1,20. Tomaten, Gorgaster, 2 kg 0,90. Spargel, Beclizer I 2 kg 0,30-0,40, do. Beeliger II 1 kg 0,20-0,25, do. Beelizer III

Die acht Jahre alte Tochter des Gastwirts Albus in Bierlingen  hatte unreife Johannis- und Stachelbeeren ge- 1/2 kg 0,05-0,15, do. unsortiert 1/2 kg 0,20-0,35, do. Märkischer I gessen und daraufhin Wasser getrunken. Bald stellte sich Erbrechen ein, das Kind wurde bewußtlos und ist an Stolik und Brechruhr gestorben. Diefer Fall sollte eine erneute strenge Mahnung an alle Eltern sein, ihre Kinder vom Essen unreifer Beeren abzuhalten und ihnen besonders das Wassertrinken auf solchen Genuß zu verbieten.

Parteiveranstaltungen.

kg 0,20-0,30, do. II 2 kg 0,15-0,25, do. III kg 0,05-0,12. Salat, Schod 0,75-1,50. Rettiche, bayerische, 100 Stüd 8,00-12,00. Stohlrabi, Schod 1,20-1,75. Obst und Südfrüchte: Kirschen, biefige, 2 kg 0,30-0,45. Aepfel, Amerikaner, Stifte 25-30. Stachelbeeren, unreife, 50 kg 17-20. Erdbeeren, kg 0,500,60, do. holl. Käfig 20-24, do. Bühler 2 kg 0,40-0,45, do. Miezer 0,60. Zitronen: Messina 300 Stud 20-25, do. 360 Stud 22-26, do. 150 Stüd 12-14, do. 50 kg 12-15. Apfelsinen: Murcia   200 Stüd 17,00-20,00, do. 300 Stüd 18-20, Spanische, 420 Stüd 30,00-35,00, do. 714 Stüd 38,00-46,00. do. 1064 St. 40,00 13,00, do. 420 Stud large 40,00-45,00.

Minderwertige Kaffeetabletten und Kakaowürfel. Eine Kostprobe von den Getränken, die unsere Feldgrauen in Neukölln. Jugendsertion. Sonntag Wanderung nach Biesen­den Schüßengräben zu sich zu nehmen gezwungen sind, wurde gestern thal- Nonnenfließ- Eberswalde  . Abfahrt Sonnabendabend 7.46 vom Stettiner in dem Sizungsfaal der 5. Strafkammer des Landgerichts I   zu Bahnhof. bereitet, welche unter Vorsitz des Landgerichtsdirektors Wilfe eine Buch. Sonnabend, den 11. Juni, abends 8 1hr, findet im Lokal umfangreiche Anklage wegen wissentlicher Nahrungsmittelverfälschung von Alex Biotrowsky, Bahnhofstr. 6, der Zahlabend statt. Berantwortlicher Redakteur: Alfred Wielepp, Neukölln. Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin  , Drud u. Berlag: Borwärts Buchdruderei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW.

bis Im

Wetteraussichten für das mittlere Norddeutschland Sonnabendmittag. Langiam oftwärts fortschreitende Abfühlung. Westen vielfach wolkig und an den meisten Orten Regenfälle. Im Osten anfangs meist heiter, dann Trübung und strichweise Gewitter.