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Gewerkschaftliches.

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Berlin   und Umgegend.

bie Unternehmer geradezu als Voraussetzung die Verlängerung refp. diesem Kriegsgewinn würde die Mühle aber in der glüdlichen Lage Erneuerung des im Jahre 1916 zu Ende gehenden Lohnvertrages sein, für 8 bis 10 Jahre eine angemessene Rente ihrer Aktionäre gefordert haben. Für die beiden wichtigsten Vertragsgebiete gesichert zu haben, selbst wenn sie keinerlei weitere Gewinne in Wien   und Nordböhmen   ist es bereits zu einer Verständigung ge- dieser Zeit mehr erzielen sollte." tommen.

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Kriegsgewinne.

Die Stahlwerk Defing A.-G. in Düsseldorf   hat in mehrten Nußen erzielt, so daß mit einer Erhöhung der Divi­dem am 30. Juni abgelaufenen Geschäftsjahr einen ansehnlich ver­dende auf 10 Proz.( gegen 5 Proz. im Vorjahre) gerechnet wird.

Die Bergolder haben wie in der letzten Branchenversammlung Es fehlt nur noch von uns hinzuzufügen, daß derartige Die Teuerungszulage ist in Art, Ausmaß und Dauer in den festgestellt wurde Teuerungszulagen von 5 bis 10 Proz. erhalten. In den Betrieben, Nordböhmen   eine ausgesprochene Kriegsteuerungszulage worden sind. in einer Reihe von Betrieben Kriegs- oder beiden Vertragsgebieten eine wesentlich verschiedene. Während für horrende Profite aus dem wichtigsten Nahrungsmittel Brot gezogen wo dies noch nicht geschehen ist, sollen die Kollegen eine entsprechende vereinbart wurde, wird in Wien   eine wirkliche Teuerungs= Zulage fordern. Dem steht nichts entgegen, denn die Leitung des zulage gewährt. Im nordböhmischen Lohngebiet, Arbeitgeberschugverbandes hat erklärt, daß sie der Forderung und das 24 Bezirksgebiete umfaßt, wurde eine Teuerungszulage von Gewährung von Teuerungszulagen nichts in den Weg legen wird, 10 Proz. auf die Bruttowochenlohnſumme vereinbart. weil solche Zulagen gerechtfertigt sind. Eine gemeinsame Arbeits- lage hört vier Monate nach Beginn der offiziellen Diese zu niederlegung wegen Ablehnung der Teuerungszulage darf allerdings Friedensverhandlungen der Großmächte auf und nicht stattfinden. Die Lage des Arbeitsmarktes ist gegenwärtig 10 tritt dann wieder der vertragsmäßige Lohn in Kraft. günstig, daß Vergolder, welche arbeitslos werden, ohne Schwierigkeit Der Lohnvertrag für dieses Vertragsgebiet, der auf drei Jahre Arbeit bekommen können in solchen Betrieben, wo Teuerungszulagen verlängert wird, bringt ebenfalls eine Steigerung der vertraglichen gewährt werden. Natürlich muß hierbei der Arbeitsnachweis benut Stundenlöhne. In seinen übrigen Teilen bleibt der Vertrag un­werden. In lezter Zeit ist mehrfach darüber geklagt worden, daß verändert. der Arbeitsnachweis nicht nur von Unternehmern, sondern auch von Arbeitern umgangen und auf andere Weise Arbeit gesucht worden ist. Die Versammlung beschloß, daß die Kollegen, welche den Arbeitsnachweis umgehen, fünftig in der Branchenversammlung namhaft gemacht werden.

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Deutsches Reich  .

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Zum Verkehr mit Gerste.

Berlin  , 30. August.  ( W. T. B.) Die Gerstenverwertungss gesellschaft hat mit dem Ankauf von Industriegersten gegen die ihr von In Wien   unterscheidet sich die Teuerungszulage dadurch, daß der Reichsfuttermittelstelle übergebenen Gerstenbezugsscheine fie unabhängig vom Kriegsende während der ganzen Dauer der begonnen. Der Verkauf von Gerste an Gerste verarbeitende Betriebe Teuerung bezahlt werden soll. Wenn die Teuerung nachläßt, soll( Brauereien, Brennereien, Preßhefefabriken, Gersten- und Malzkaffee­die Zulage abgebaut werden, beziehungsweise ganz entfallen. Der fabriken, Graupenmühlen, Malzertraktfabriken, Mummebrauereien). Abbau soll in folgender Weise erfolgen: Es werden die Preise der ist Unternehmern landwirtschaftlicher Betriebe nur an die Beaufs notwendigsten Lebensmittel nach den amtlichen Marktpreisen vor tragten der Gerstenverwertungsgesellschaft gegen Vorlegung und dem Kriege erhoben und diesen gegenüber die zeitweilig geltenden Aushändigung der Verkaufsmenge entsprechenden Gerstenbezugs­Der Textilarbeiterverband nach einem Kriegsjahre. Preise festgestellt. Nachdem nun der Abbau auf zweimal durch scheine gestattet. geführt werden soll, wird voraussichtlich eine Vereinbarung Während des Kriegsjahres haben die Gewerkschaften am barüber besteht noch nicht In mißverständlicher Auslegung der Bestimmungen der Gersten­31. Juli die vierte Erhebung über den Stand der Organisationen wendigen Lebensmittel um 50 Proz. gefallen ist, die Hälfte der verbände die Hälfte der Gerstenernte durch ihre eigenen wenn die Preissteigerung der not- verordnung kaufen in einzelnen Bezirken die Kommunal­vergenommen. Vom Textilarbeiterverband liegt folgendes Ergeb- Teuerungszulage wegfallen und der Rest derselben, wenn die Lebens- Beauftragten und für eigene Rechnung auf, um sie dann erst der Am 1. Juli 1914 zählte der Verband 133 024 Mitglieder, dar- mittelpreise wieder auf jene Höhe zurückgegangen sind wie vor dem Gerstenverwertungsgesellschaft anzubieten, oder aber sie verbieten Krieg. Es tritt dann der Vertragslohn in Kraft, der im den Kommissionären dieser Gesellschaft, in ihrem Bezirke selbständig glieder gezählt, darunter 40 207 weibliche. Von den vor Kriegs- allgemeine Tarif für die in Frage kommende Zeit vereinbart ist. Industriegerste zu kaufen. Abgesehen davon, daß ein solches Vor­Einige Schwierigkeiten machte es, die Unternehmer auch zu einer gehen nicht den Bestimmungen und Absichten der Gerstenverordnung beginn vorhandenen 80 902 männlichen Mitgliedern sind zurzeit Teuerungszulage für die im Wiener Baugewerbe tätigen Frauen entspricht, ist seine sofortige Einstellung auch deshalb geboten, weil 31 074 Mitglieder zum Heere eingezogen. Gegenwärtig zählt der Verband 37 650 männliche Mitglieder, so daß das Kriegsjahr einen die Mehrzahl der Frauen nicht als Erhalter der Familie in Frage denen der Absatz ihrer Gerste zu den höheren Preisen für Induſtrie­zu bewegen. Die Unternehmer standen auf dem Standpunkte, daß dadurch die Interessen der Gerste bauenden Landwirte verlegt werden, Verlust von 12 178 männlichen Mitgliedern 24,4 Proz. gebracht hat. Bei den weiblichen Mitgliedern beträgt der Rüdgang 11915 tamen, fie ließen sich aber im Laufe der Verhandlungen zu einer gerste nicht durch Maßnahmen der Verwaltungsbehörden beschränkt geringen Zulage bewegen. werden darf.

nis vor:

unter 52 122 weibliche, am 31. Juli 1915 wurden 77 857 Mit­

3:

=

22,9 Proz. Insgesamt hat das Kriegsjahr dem Verbande einen Verlust von 20 093 Mitgliedern, ohne die zum Heere eingezogenen, gebracht, was einem Prozentjake von 23,6 entspricht. Dieser starte Verlust dürfte hauptsächlich auf die Arbeitslofig­teit in der Textilindustrie und auf die völlig unzureichenden Löhne der Textilarbeiter gemessen an den jezigen ganz enorm hohen Kosten der Lebenshaltung zurückzuführen sein.

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Die Arbeitslosigkeit in der Textilindustrie während des Striegsjahres war sehr groß. Während in den 12 Monaten des Jahres 1913/14 durchschnittlich 1,8 Proz. der männlichen Mit­glieder arbeitslos waren, stieg die Ziffer im Kriegsjahre auf 7,7, also mehr als um das Vierfache. Bei den weiblichen Mitgliedern sind die entsprechenden Ziffern 1,3 und 9,2 Proz., das macht das Siebenfache; beide Geschlechter zusammen brachten vor dem Kriege einen Jahresdurchschnitt von 1,6 Proz. Arbeitslosen, während des Strieges stieg die Zahl aber auf 8,4 Proz., das ist das Fünffache des normalen Zustandes. Der August erreicht das Achtzehnfache der in den 12 Monaten vorher festgestellten Arbeitslosigkeit. Erst im Oktober ließ die gewaltige Arbeitslosigkeit etwas nach. Die Militärverwaltung hatte großen Bedarf an allen möglichen Textil­fabrikaten und verteilte dementsprechend auch ganz riesige Auf­

träge.

Der Kampf um das tägliche Brot zwang die arbeitslosen Ter­tilarbeiter, in der Rüstungsindustrie Unterschlupf zu suchen. So weit diese Mitglieder nicht zum Heere eingezogen worden sind, sind sie zurzeit auch noch dort beschäftigt. Die Zahl ist bis jetzt leider nicht festzustellen gewesen, doch sind die Abgänge aus dem Rheinland  , aus dem Erzgebirge  , dem Vogtland und Thüringen   ganz erhebliche gewesen. Diese Leute sind zum allergrößten Teil Ver­Baadsmitglieder geblieben, sie müssen, bet den vierteljährlichen 3ählungen mitgezählt werden, entlasten aber dadurch, daß sie in anderen Induſtrien arbeiten, den Arbeitsmarkt der Textilindustrie und helfen so mit, die Arbeitslosenziffer der Organisation her­unterzudrücken.

Der Termin, von welchem ab die Teuerungszulagen gewährt werden sollen, ist bis jetzt noch nicht vereinbart. Doch scheint auf beiden Seiten der Wille vorzuherrschen, die Zulage möglichst bald in Straft treten zu lassen.

Aus der Partei.

Kriegsdienst der sozialdemokratischen Abgeordneten. Bei Ausbruch des Krieges standen von den 110 sozialdemo­fratischen Abgeordneten 24 im Alter unter 45 Jahren, nämlich die Genossen Bauer, Bender, Buck, Cohen( Reuß), Dr. Oskar Cohn, Davidsohn, Dittmann, Ebert, Dr. Frank, Giebel, Hasenzahl, Keil, Kräßig, Dr. Lensch, Dr. Liebknecht, Peirotes, Rüble, Schmidt( Meißen  ), Von Heinrich Schulz  , Dr. Südefum, Taubadel, Wels, Wendel. diesen hatten als Soldat gedient: Dr. Cohn, Davidsohn, Dr. Frank, Hasenzahl, Kräßig, Dr. Lensch, Dr. Liebknecht, Schulz, Dr. Südefum, Wels und Wendel. Gefallen ist Dr. Frank. Eingezogen sind und dienen zurzeil von den Gedienten: Dr. Cohn, Davidsohn, Hasenzahl, Dr. Liebknecht, Dr. Südefum und Wendel. Außerdem dient als Kriegsfreiwilliger der am 18. April 1864 geborene Genosse Göhre. Er hat im Frieden als Einjähriger seine Militärpflicht erfüllt.

Verlustlisten.

Die Verlustliste Nr. 315 der preußischen Armee ent­hält Verluste folgender Truppen:

Infanterie ust.: Garde: 1. und 5. Garde- Regiment 3. F.; Grenadier- Regimenter Alexander, Franz und Elisabeth; Lehr- Inf.­Regiment; Grenadier  - bzw. Infanterie- bzw. Füsilier- Regimenter Nr. 1, 3, 6, 9, 10, 11, 12, 16, 18, 22, 23, 24, 26, 28, 29, 31( s. Res.­Inf.- Regiment Nr. 86), 33, 36, 39, 40, 51, 55, 57, 58, 62, 63, 72, 73, 74, 75, 78, 82, 83( j. Res.- Inf.- Reg. Nr. 251), 84( i. Rej.- Inf.- Reg. Nr. 86), 86( 1. auch Ref.- Juf.- Reg. Nr. 86), 87, 88( beide i. Inf.­Regiment Nr. 365), 95, 96, 98, 109, 112, 113, 117( i. Inf.- Reg. Nr. 365), 135, 140, 142, 144, 145, 147, 148, 150, 151, 152, 154, 156, 157, 158, 160, 161, 163, 170, 171, 173, 174, 186, 188, 329, 330, 336, 361, 363, 365, 371; Res.- Jnf.- Regimenter Nr. 3, 7, 8, 11, 18, 20, 21, 22, 30, 31, 48, 52, 60, 61, 64, 66, 67, 74, 75, 76, 77, 84, 86, 93, 99, 109, 111, 118, 202, 208, 209, 212, 213, 215, 221, 223, 234, 237, 240, 249, 250, 251, 256, 257, 258, 261, 267, 272; Ersab- Inf.- Regimenter Nr. 28 und Keller; Landwehr- Inf.- Regimenter Nr. 2, 7, 9, 18( fiehe Landw.- Inf.- Reg. Nr. 84), 24, 29, 31, 36, 61, 77, 78, 80, 83, 84, 99; Landsturm- Inf.- Regimenter Nr. 9 und 11; Feld- Bataillone   NW ( s. Landst.- Inf.- Reg. Nr. 11), Reiser und Schwarz; Brigade  - Ersatz­Bataillone Nr. 30( j. Inf.- Reg. Nr. 363), 36( 1. Inf.- Reg. Nr. 361), Die Kreistonferenz für den Wahlkreis Görlig Lauban 41( s. Inf.- Reg. Nr. 365), 44( s. Inf.- Reg. Nr. 371), 49( f. Inf.- Reg. beschäftigte sich u. a. auch mit der Stellungnahme unserer Partei Nr. 365), 56( j. Erj.- Inf.- Reg. Nr. 28); Ueberplanmäßiges Land­zu den Kriegskrediten. Nach einem Referat des Reichstags- wehr- Infanterie- Bataillon Nr. 2 des 4. Armeekorps: Landwehr­abgeordneten Gen. Tauba del wurde einstimmig eine Resolution Brigade  - Erjaß- Bataillone Nr. 38 und 55: Garde- Landsturm- Bat. angenommen, die das Einverständnis mit der Haltung und Tätigkeit unserer Reichstagsfraktion ausspricht..

Aus den Organisationen.

Aus Industrie und Handel.

- Großbeeren  

( i. Landſturm- Inf.- Reg. Nr. 9); Randſturm- Infanterie­Bataillone Altdamm  , II Beuthen i. Ob. Schl., I Tanzig, II und IV Darmstadt, Erbach  , I Frankfurt a. D., Gelsenkirchen  , I Hagenau, I und II Kosten, Landsberg   a. W., I Lößen, Molsheim  , Neufahr­Bei der letzten Erhebung wurde ferner festgestellt, daß neben wasser, Neutomischel, II Osterode  , I Wesel, Woldenberg  ; Land­4842 völlig arbeitslosen Mitgliedern noch 19 162= 24,6 Proz. der sturm- Inf.- Erj.- Bataillone Cottbus  , 4. Saarlouis  , 1. Straßburg   im Mitglieder mit verkürzter Arbeitszeit und verkürztem Lohne   be­Elsaß, 12. des 4. und 3. des 15. Armeekorps; Landsturm- Inf.- Ers.­schäftigt waren. Bei der Erhebung am 30. April betrug die Zahl Halb- Bataillon   Gera; Landsturm- Inf.- Ausbildungs- Bataillon II der verkürzte Zeit Arbeitenden 24 588. Die Zahl ist zwar zurüd­Die Rathenower Dampfmühlen- Aktiengesellschaft. des 16. Armeekorps; Rekruten- Bataillon der 7. Infanterie- Division; gegangen, aber nur momentan. Der Rückgang findet seine Er­Zu der gestern wiedergegebenen Darstellung aus informierten Rej.- Jäger- Bataillon Nr. 3; Res.- Radfahrer- Kompagnien Nr. 75 flärung in der Ende Juli veröffentlichten Bekanntmachung, die Beschlagnahme der Baumwolle betreffend. Ab 2. August unter- Kreisen" über die Gewinne der Rathenower   Mühle äußert sich nun und 76; Feld- Maschinengewehr- Kompagnie des 2. Armeekorps; Sie erinnert daran, daß als Feld- Maschinengewehr- Züge Nr. 57( s. Füs.- Reg. Nr. 40), 81( siehe liegen alle Bestände an Baumwolle der Meldepflicht. Hand in auch die Deutsche Tageszeitung". Hand damit geht ein Verbot der Anfertigung einer ganzen Reihe Beispiel für die außerordentlichen Gewinne, die die Großmühlen Landw.- Inf.- Reg. Nr. 83), 94( 1. Inf.- Reg. Nr. 57), 131( f. Inf.­Regiment Nr. 72); Gebirgs- Maschinengewehr- Abteilung Nr. 204; von Tertilfabrikaten für die Zukunft, was dazu geführt hat, daß aus der ungerechtfertigt hohen Festießung des Mahllohns Festungs- Maschinengewehr- Abteilung Nr. 2 Thorn. viele Betriebe, die vordem verkürzt arbeiteten, die Uebergangszeit erzielen er hat dank der daran geübten Kritik eine Kavallerie: Schwere Reserve- Reiter Nr. 2; Dragoner Nr. 5, 9, benußen, um voll zu arbeiten, um so für den freien Verkehr noch nicht unwesentliche Aenderung erfahren der konservative 10, 23; Husaren Nr. 14; Ulanen Nr. 3( s. Kavallerie- Reg. Nr. 84), anzufertigen, was innerhalb dieser Zeit nur möglich ist. Mit Ende Abgeordnete Weilnböck als besonders charakteristisch den 4, 9, 14, 15; Jäger zu Pferde Nr. 12 und 13; Regiment Nr. 84; des Monats August wird sich aber die Zahl der völlig arbeitslosen, Fall der Rathenower Dampfmühlen- Aktiengesellschaft anführte. Landwehr- Regiment Nr. 2; 1. Landwehr- Husaren- Eskadron Cassel; Mitglieder voraussichtlich wieder ganz bedeutend erhöhen. mit einem Aktienkapital von 1000 000 Mark aus Landsturm- Ersatz- Eskadron des 17. Armeekorps. Innerhalb der 12 Kriegsmonate hat der Verband für Arbeits- Das Tosenunterstützung die Summe von 822 995 M. gezahlt; für Unter- gestattete Unternehmen, das erst vor zwei Jahren als Attien­stüßungen aller Art 1059 971 M. Diese Ziffern sind noch keine gesellschaft ins Leben trat, hat nach Angabe der vom Redner endgültigen, da bei den Erhebungen immer eine Anzahl Mitglied zitierten Bilanz im Kriegsjahr einen Reingewinn von 386 000 Mart schaften nicht berichten, die Erhebungstermine bis jetzt auch nicht erzielt, gegen 64 000 Mark das Jahr vorher. Dabei wurden die Ab­mit den Quartalsabschlüssen gleichlaufen und so die Feststellungen schreibungen verdreifacht und die Tantiemen stiegen von 6000 auf erschweren. Die Summe der Arbeitslosenunterstützung läßt sich mit der in früheren Jahren gezahlten nicht ohne weiteres ver- 36000 Mark. Die Dividende wurde mit 16 Prozent erklärt gegen Tatsächlich hätten nach dem Redner gleichen, weil bei Ausbruch des Krieges die Sätze der Arbeits- 5 Prozent im Vorjahr. losenunterstützung auf zwei Drittel und später auf die Hälfte her- 35-38 Prozent Dividende verteilt werden können, wenn nicht abgesetzt wurden. Hätte der Verband die statutarischen Säße für so enorme Abschreibungen und Sonderrücklagen gemacht worden Arbeitslosenunterstützung beibehalten, so hätte in den 12 Kriegs- wären. monaten mindestens noch eine halbe Million an Arbeitslosenunter­

Zu der Information" selbst bemerkt das konservative Blatt: stüßung mehr gezahlt werden müssen. So gern die Verbands-" Zunächst ist hiernach darauf hinzuweisen, daß das Geschäfts­leitung das auch getan hätte, konnte sie es doch nicht, weil durch jahr am 30. Juni abschließt, so daß sich der Mühle mindestens für die Einberufungen zum Heere und sonstiger ungünstiger Ein­wirkungen des Krieges von vornherein mit einem starken Mit drei Monate Gelegenheit bot, von der Kriegsgetreidegesellschaft be­gliederrückgang und dadurch auch mit stark verminderten Gin- schäftigt zu werden. nahmen gerechnet werden mußte.

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Feldartillerie: 3. Garde- Res.- Reg.; Regimenter Nr. 8, 9, 11, 19, 25, 36, 38, 43, 45, 52, 81, 205, 209, 217, 220, 225; Reserve- Regi­menter Nr. 6, 16, 21, 44, 48, 58, 64; Landwehr  - Abteilung des 1. Armeekorps; Ballonabwehr- Kanonen- Zug Nr. 14. Fußartillerie: 2. Garde- und 2. Garde- Reserve- Regiment; 2. Garde- Landwehr- Bataillon; Regimenter Nr. 1, 2, 5, 6, 10, 11, 13, 15, 16; Reserve- Regimenter Nr. 1( s. auch Fußartillerie- Reg. Nr. 5), 2, 3, 4, 5, 6, 10, 15, 17; Landwehr  - Bataillon Nr. 15; Zu­ſammengesettes Bataillon schwerer Artillerie der 1. Landwehr- Di­vision( s. Fußartillerie- Reg. Nr. 5); Batterie Nr. 339( i. Fußart.­Regiment Nr. 2).

Pioniere: Regimenter Nr. 29, 30, 36; II. Bataillon Nr. 27; Kompagnie Nr. 213. Verkehrstruppen: Reserve- Eisenbahn- Bautompagnie Nr. 31; Fernsprech- Abteilung des 16. Armeekorps; Fernſprech- Doppelzug der 3. Infanterie- Division; Feldfliegertruppe. Reserve- Fuhrparkfolonne Nr. 80.

Bewachungskommando des Gefangenenlagers Frankfurt a. D.

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Einen scheinbaren Widerspruch weist jedoch die obige Darlegung Munitionsfolonnen: Artillerie- Munitionskolonne Nr. 1 des Nr. 9 des Jetzt werden der Organisation neue Opfer auferlegt, hervor- insofern auf, als sie einmal auf die Bemerkung im Geschäftsbericht 4. Armeekorps; Feldartillerie- Munitionsfolonne gerufen durch die Maßnahmen der Regierung. Vorab ist es den das Augenmerk lenkt, wonach die Gesellschaft vom 1. Januar 15. Armeekorps; Reserve- Artillerie- Munitionsfolonne Nr. 97; Schwere Artillerie- Munitionskolonne der 119. Infanterie- Division. Betrieben noch gestattet, alle Garne, die sie vor dem 1. August in 1915 an ausschließlich für die K. G. und für Behörden gegen Sanitäts- Formationen: Sanitäts- Kompagnie Nr. 2 des 4. und Händen hatten, aufzuarbeiten, ebenso können noch alle mittelbaren Mahllohn arbeitete" und zum anderen dann von informierter Nr. 3 des 10. Armeekorps; Feldlazarett Nr. 12 des Garde- Reserve­und unmittelbaren Heeresaufträge erledigt werden. Das wird Seite sagen läßt: Der erste Mehlauftrag, den die Gesellschaft von forps und Nr. 9 des 1. Armeekorps; Kriegslazarett Nr. 50; Reserve­aber nur kurze Zeit währen, dann tritt neben der Verteilung der Also war man lazarett Nr. 2 Braunschweig. Aufträge durch den Kriegsausschuß der deutschen   Baumwoll- der K. G. erhielt, fiel auf den 30. März 1915." industrie" überhaupt ein Herstellungsverbot gewisser Artikel in vor dem 30. März für Behörden beschäftigt. Weniger leicht aufzuklären aber ist das in der Darlegung Kraft. Wie die Wirkung des Herstellungsverbots den Arbeitsmarkt beeinflussen wird, muß abgewartet werden, doch steht zweifellos gegebene Rechenerempel. Für die R. G. vermahlen wurden fest, daß viele Textilarbeiter und-arbeiterinnen davon betroffen 2200 Tonnen Weizen und 2200 Tonnen Roggen. Da der Mahllohn werden, wird doch allein für das Königreich Sachsen von unter- für Weizen 22 M. für die Tonne und für Roggen 20 M. betragen richteter Seite angenommen, daß mindestens 25 Proz. der dort an- hat, so machte das ohne alle Nebenvergütung( Lagerungs­sässigen Textilindustrie betroffen wird. Dem Textilarbeiterverband kann aber nicht zugemutet werden, gebühren usw.) jedoch einen Brutto- Mahllohn von 92 400 m. und Opfer, die im Allgemeininteresse gebracht werden müssen, allein zu tragen. Die durch das Herstellungsverbot hervorgerufene Ar­beitslosigkeit ist eine Kriegsfolge, für die aufzukommen das Reich die moralische und ethische Pflicht hat.

Der Schluß der bayerischen Verlustliste Nr. 216 bringt Verluste der Rej.- Inf.- Regimenter Nr. 22, 23; Landwehr- Inf.- Reg. Nr. 3; Brigade  - Ersatz- Bataillone Nr. 6, 9, 12; Landsturm- Inf. Feldart.- Reg.; Res.- Feldart.- Regimenter Nr. 1, 9; Landwehr- Feld­Bataillon Bassau 1; 7. Chevaulegers- Reg.; 5., 6., 10., 19. und 20. nicht bloß 15 000 M. Vielleicht aber stimmt auch der Betrag von artillerie- Regiment Nr. 6; I. Ersatz- Feldart.  - Abt.; Pionier- Pat.: 15000 M. insofern, als die K. G. dieſen in der Tat nur bezahlt 2.   Speyer, 3. Ingolstadt  ; Luftschiffertruppe; Mineur- Abt. Nr. 1; hat. Aber bekanntlich fällt der Mühle der Erlös aus der Kleie zu, Rej.- Pionier- Bat. Nr. 2 und 3; Res.- Pionier- Komp. Nr. 6 und 7; der dann vom Mahllohn in Abzug gebracht wird. Schließlich ist Rej.- Fernsprech- Abt. Nr. 1; 1. Landwehr- Pionier- Komp., 1. Armee­forps; 1. Munitionsfolonnen- Abteilung, 2. Armeekorps; Berichti­das aber doch auch ein Rugen aus der Vermahlung. Da es in der Angelegenheit der Rathenower   Dampfmühlen nun gungen früherer Verlust listen. Die württembergische Verlustliste Nr. 252 enthält Ver­fchon so vielerlei an den Erklärungen zu erklären gibt, so möchten wir unsererseits auch noch eine uns gewordene Erklärung über den luste des Grenadier- Reg. Nr. 119, Landwehr- Inf.- Reg. Nr. 119, Im reichsdeutschen Baugewerbe scheitert die Gewährung von wirklichen Reingewinn der Gesellschaft mitzuteilen jetzt doch II Ludwigsburg   und Heilbronn  ; Feldart- Reg. Nr. 49; Reſ-- Feld­Teuerungszulagen am Widerstande des organisierten Unternehmer- wirklichen Teuerungszulagen am Widerstande des organisierten Unternehmer nicht unterlassen, zumal sie von durchaus maßgebender Seite her- artillerie- Regiment Nr. 54; Verluste durch Krankheiten; Berichti tums, das in solchen Zulagen eine Durchbrechung der Tarifidee zu Mark heraus- gungen früherer Verlustlisten. erblicken vorgibt. Im österreichischen Baugewerbe haben die Unter- rührt. Es sind Die Verlustliste Nr. 54 der Kaiserlichen Marine wird nehmer solche Bedenken nicht. Dort schweben gegenwärtig Ver- gerechnet worden, verdient wurden aber rund drei Viertel handlungen über die Gewährung von Teuerungszulagen. bei denen Millionen Mark( bei einem Aktienkapital von 1 Million Mark). Mit veröffentlicht. Verantw. Redakt.: Alfred Wielepp, Neukölln. Inseratenteil verantw. Th. Glocke,   Berlin. Trud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co.,   Berlin SW. Hierzu 1 Beilage u. Unterhaltungsbl

Ausland.

Teuerungszulagen im österreichischen Baugewerbe.

" nur"

386 000