Ar. 301. 32. Jahrgang.
Wirklichkeitssinn."
Sonntag, 31. Oktober 1915.
Die jetzige Anklage gründete sich auf ein Sammelwert über Die Zimmerwalder Konferenz und die Arbeiterschaft in der die schwedische Auslandspolitik, an dem die Ausgeschlossenen mit Schweiz . gearbeitet haben sollen. Steffen z. B. ist aber gar nicht Mitarbeiter Fast täglich berichtet die Parteipresse über Sundgebungen von Im„ Lag" fommt Herr v. 3edlik auf das von Dr. gewesen. Das war dem Parteivorstand wohlbekannt, aber auch er Arbeiterversammlungen für die internationale sozialistische KonThimme und Regien herausgegebene Buch der wurde ein Opfer der Inquisition ." Zwanzig" zu sprechen, das er recht abfällig beurteilt. Die ob dant der unerträglichen Tyrannei des deutschfeindlichen" Ge- mende Parteitag in Aarau zustimmen soll. Die ablehnende HalDurch diese Darstellung soll der Eindrud erwedt werden, als fereng in 3immerwald und ihre Beschlüsse, denen auch der komdarin enthaltenen Aufsäge sind zwar von hohem Schwung nossen Branting diejenigen schwedischen Genossen, die mit ihren tung der Mehrheit der Geschäftsleitung der Partei wird mißbilligt, und zeugen von herzgewinnender idealer Gesinnung". Aber Sympathien auf deutscher Seite stehen, aus der Partei hinaus- und nun erklärt auch der„ Basler Vorwärts", die veröffentlichte ihre schwache Seite ist der Wirklichkeitssinn.„ Noch geworfen wurden. Obwohl wir dieser systematischen Irreführung ablehnende Erklärung der genannten Mehrheit war so überflüssig am wenigsten bei den Gewerkschaftlern und der öffentlichen Meinung in der deutschen Sozialdemokratie schon als nur etwas überflüssig sein kann. Aber sie hat damit die Sozialdemokraten, obwohl gerade bei diesen das wiederholt entgegengetreten sind, stellen wir noch einmal den Tat- Differenzen innerhalb der schweizerischen Partei zu ihrem eigenen Zurückbleiben eines Bodensazes der frühe- fachen entsprechend fest, daß die Deutschfreundlichkeit der Steffen, Schaden nur weiter verschärft. Unbeirrt durch diese Vorgänge erläßt das Zentralfomitee des ren Ideologie nur zu erklärlich und demzufolge Larsson und Bärte an sich für ihren Ausschluß nicht in Schweizerischen Grütlivereins im„ Grütlianer" einen Alarmruf ein weiterer Fortschritt zur realpolitischen Betracht gekommen ist. Was ihnen den Hals brach, war Schweizerischen Grütlivereins im„ Grütlianer" einen Alarmruf Denkungsweise zu erhoffen ist. Stärker tritt der der Umstand, daß sie mit ihrer Vorliebe für das Deutsche Reich an die Sektionen zur zahlreichen Beschickung des Parteitages durch Mangel an Wirklichkeitssinn in den Arbeibens in den Weltkrieg verbanden. eine Agitation zugunsten des Eingreifens Schwe= Delegierte, um die notwendige und zeitgemäße endliche Vereinheitlichung der Partei neuerdings zu vereiteln und der nationalen ten der Professoren hervor. Am stärksten, wo deren Richtung des Grütlivereins zum Siege in der schweizerischen Von den dreien und dem Genossen Helge Lindholm nahm die Ausführungen sich zu praktischen Anregungen und Vorschlägen Stockholmer Organisation an, daß sie an der Abfassung des im Sozialdemokratie zu verhelfen. Dafür besteht freilich trotz Alarmverdichten." Sommer erschienenen Werkes Schwedens Auslandspolitik in der ruf keine Aussicht. Als Schulbeispiel dafür führt Herr v. 3edlig den Auf- Beleuchtung des Weltkrieges" beteiligt seien, und es wurde an fat von Prof. Anschütz„ Gedanken über künftige Staats- sie Anfang September eine entsprechende Anfrage gerichtet. WähProf. Anschüz hat nach einem begeisterten rend nun Lindholm die Mitarbeiterschaft in Abrede stellte, weigerBekenntnis zum Militarismus und Imperialismus für ten fich die anderen, eine Antwort zu geben. Sie sprachen aber recht deutlich aus, daß sie im allgemeinen mit Inhalt und Tendenz Deutschland ein Staatsprogramm entworfen, das den Parti - des Buches einverstanden seien. Sie erklärten, daß die Fragen fularismus, besonders den preußischen, zurückdrängen und der auswärtigen Politik über den Parteien" ständen, und Proden Reichsgedanken stärken soll. Als Mittel dazu schlägt er feffor Steffen insbesondere, von dem die J. K." sagt, er sei die Erhöhung des Kaisertums", die Verwandlung bestimmt nicht Mitarbeiter, schrieb, daß die in der Schrift niederdes Bundesrats in ein Reichsoberhaus und gelegten politischen, wirtschaftlichen und sozialen Anschauungen falls ein allgemeines Wahlrecht nicht durchzusetzen sei ein seiner Ansicht nach mit den sozialdemokratischen Auffassungen verPluralwahlrecht für Preußen vor. Es ist der einbar seien und den Prinzipien der schwedischen Partei und der Traum unserer Väter bemerkt Prof. Anschütz- derer, die Internationale nicht zuwider liefen. in den Jahren 1848 und 1849 der deutschen Einheit und Freiheit eine erste Bahn brachen, der Plan der Frankfurter Nationalversammlung : das Kaisertum auf demo fratischer Grundlage und mit demokratischen Einrichtungen."
den werden.
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Nun ist aber das Buch„ Schwedens auswärtige Politit" nichts anderes als ein Bekenntnis zum Angriffstrieg und außerdem eine Ablehnung aller innerpolitischen Bestrebungen, die das Land für einen solchen Angriffstrieg ungeeignet machen würden. Schon im Vorwort heißt es, daß Schweden sich mutig an Deutschlands Seite stellen müsse, und in den Beiträgen der anonymen Mit Gegen diesen Traum unserer Väter" wendet sich nun arbeiter wird dieses Programm historisch, wirtschaftlich und Herr v. Zedlig mit aller Entschiedenheit. Seine Parole ist: fulturell unter scharfer Ablehnung der auf die Erhaltung des Nicht 1848er Traum, sondern Bismardiche Friebens gerichteten demokratischen Tendenzen begründet. Reichspolitik". Nach seinen Worten hat sich die be- meinen, diese aktivistischen Auffassungen vertrügen sich durchaus Wenn Steffen und offenbar mit ihm die Leute der J. K." stehende Verfassung auch im Striege glänzend bewährt. Daß mit dem sozialistischen Programm, so müssen sie das mit sich ausPreußen einen übermächtigen Einfluß im Bundesrat und machen. Der schwedische Parteivorstand war jedenfalls anderer dadurch im Reiche ausübt, sei falsch. Bei einigem Wirf Meinung und er ist gegen die drei ebenso vorgegangen wie der lichkeitssinn müsse aber Preußen, diesem Edstein des deutsche Parteitag vor dem Krieg gegen Gerhard Hildebrand , der Reiches", ein seiner Größe entsprechender Einfluß zugestan- ja auch den Sozialismus mit dem Imperialismus versöhnen wollte. Er würde genau so verfahren sein, wenn bei anders ges " Freilich," bemerkt Herr v. Zedlik,„ ist der Bundesrat arteten internationalen Verhältnissen jene Genossen für ein bedem Reichstage formell für die Wahrnehmung der Verwal- waffnetes Eingreifen an der Seite der Entente Stimmung tungsbefugnisse nicht verantwortlich, und das ist gemacht hätten. Davon, daß Branting einen befonderen Drud zugunsten des vom Standpunkte der konstitutionellen Theorie sicher ein Ausschlusses ausgeübt hätte, ist uns nichts bekannt. Wir erwarten schwerer Fehler. Mich hat aber eine mehr als für diese Behauptung die Beweise der„ J. K.". Aber auch wenn bierzigjährige parlamentarische Erfah sie erbracht werden könnten, so wäre auch für Branting nicht die rung zu der fegerischen Auffassung befehrt, Deutsch , sondern die Kriegsfreundlichkeit des Prof. Steffen und daß dieser Mangelin Wirklichkeit nicht allzu seiner Freunde ausschlaggebend gewesen, und das Bemühen, seiner fchwerwiegt. In dieser Hinsicht kommt in Betracht, daß Saltung eine andere Auslegung zu geben, gehört zu den an ge nur in den Lehrjahren des Verfassungsstaates in Preußen wiffen Stellen leider zur Gewohnheit gewordenen Versuchen, die ernstlich an den Erlaß eines Ministerverantwortlichkeits- noffen einzunehmen, die es wagen, gegenüber der Politik der deut deutsche Sozialdemokratie gegen alle diejenigen ausländischen Gegesezes gedacht, seit mehr als fünfzig Jahren esschen Frattionsmehrheit einen fritischen Standpunkt einzunehmen. davon aber ganz still geworden ist. Die politische Verantwortlichkeit, auf die es hier in erster Linie ankommt, ist aber nach Bismarcs sicher zutreffender Bezeugung eine Frage der politischen Macht und kann deshalb auch zwischen Reichstag und Bundesrat tatsächlich zum Austrag gebracht werden."
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Aus der holländischen Arbeiterpartei.
Das Ende der Bataille Syndicaliste".
Aus Amsterdam schreibt man uns: Die Pariser Bataille Syndicaliste" bat am 23. dieses Monats ihren Lesern bekanntgegeben, daß sie jean er geinen werde. Es ist der
Mit finanziellen Schwierifin het das Brt von allem Anfang
Vom Uhrenarbeiter zum Professor.
In Biel ( Schweiz ) ist Genosse Louis Egger, Profeffor am dortigen Technikum, im Alter von erft 49 Jahren g storben. Er war zuerst Schalenmacher und brachte es durch Selbststudium dazu, sich für den Lehrerberuf auszubilden, so daß er dann am Bieler Technikum als Profeffor mit gutem Erfolg wirten fonnte. Seinen proletarisch- sozialen Jugendidealen ist der Verstorbene auch in seiner gehobenen Stellung als Professor treu geblieben.
Tod eines früheren Parteigenossen.
Ganz plötzlich ist in Florenz der frühere Parteigenosse Pompeo Ciotti gestorben, der jahrelang Sekretär des italicnischen Parteivorstandes war. Ciotti wendete unserer Partei den Rüden, als diese auf dem Parteitag von Reggio im Juli 1912 den Ausschluß der Rechtsreformisten beschloß. Sozialist war er jeit früher Jugend und hat besonders in Toskana viel für die Ausbreitung unserer Bewegung getan. Seit seinem Austritt aus der sozialistischen Partei war er, bis wenige Monate vor seinem Tode, Sekretär des reformistischen Parteivorstandes. Ciotti ist 58 Jahre alt geworden.
Eine Tournee Anton Fendrichs.
Vorwärts" gebrachten Notiz sendet uns Herr Anton Fendrich Zu der unter vorstehender Ueberschrift von uns in Nr. 298 des ein Berichtigungstelegramm. Danach ist so ziemlich alles, was in der Notiz steht,„ erlogen". Die Pfändungsgeschichte erklärt F. so, daß es sich nicht um eine Pfändung, sondern um eine Mahnung an eine kleine Schuld gehandelt habe. Der Vorgang liege aber zehn Jahre zurüd. Dann weist es F. zurück, daß er die Anregung zu seinen Vortragszyklen gegeben haben soll, er folge vielmehr nur den Einladungen, die an ihn herantreten. Möglich ist es, daß sich spekulative Unternehmer um Herrn Fendrich reißen, denn er hat sich interessant genug zu machen verstanden.
Aus Industrie und Handel.
Beschlagnahme von Torfstreu.
Berlin , gibt befannt, daß fie, um eine gleichmäßige Berteilung von Die Bezugsvereinigung der deutschen Landwirte, G. m. b. S. Torffireu und Torfmull vornehmen zu fönnen, sich genötigt sieht, vom 1. November d. J. ab bei sämtlichen Torfstreuwerken Deutsch lands das Ueberlassungsverlangen auf alle vorhandenen und noch herzustellenden Mengen Torfstreu und-Mull auszusprechen. Seitens der Merke dürfen daher keinerlei direkte Verkäufe oder Ablieferungen erfolgen, da alle feither bestehenden Verträge aufgehoben sind. Torffireu fann nur noch durch die Kommunalverbände, Torfmull dagegen nur direkt bei der Bezugsvereinigung angefordert werden.
Kriegsgewinne.
Die Victoriawerte A.-G. in Nürnberg konnte ihren Reingewinn gegen das Vorjahr trotz wesentlich erhöhter Abschreibungen verſechsfachen. Nach 300 000 M. Abſchreibungen( i. V. 67 4.90 WR.) verbleibt ein Reingewinn von 1,37 Millionen Mark( gegen 0,21 Mill. Mark i. V.) Die Dividende wird von 4 auf 20 Proz. erhöht.
Die Sotolabenfabrit Hartwig u. Bogel in Dresden konnte ihren Bruttogewinn von 3,47 auf 4,26 Millionen Mart steigern. Nach erhöhten Abschreibungen verbleibt ein Reingewinn von 726 140 m.( gegen 498 790 m. i. V.), woraus 10 Proz. Dividende( gegen 7 Proz. i. V.) gezahlt werden.
Die Lothringer Leberwerte A.-G. in St. Julian( bei
Met) steigerten ihren Rohgewinn von 62 090 auf 550 585 M. Nach
Die Parteileitung der holländischen Sozialdemokratischen Arbeiterpartei hat beschlossen, in einer Adresse an die Regierung das Streben des niederländischen Anti- log- Rats" zu befür Schon die Aufwerfung der Frage über den Ausbau der worten, der die Regierungen der neutralen Staaten bewegen will, staatlichen Einrichtungen Deutschlands , die, wie wir fahen, sich für eine Initiative zur Friedensvermittelung im geeigneten von Prof. Anschütz in äußerst gemäßigter Form entschieden Augenblick vorzubereiten. Ferner hat die Parteileitung beschlossen, dem Parteitage wird zeugt nach der Ansicht des Herrn v. Bedliß in der beschluß entsprechend eine wissenschaftliche Monats. jezigen Zeit nicht von einem Uebermaß von poli- fchrift herauszugeben. Die erste Nummer soll im Januar 1916 tischer Einsicht. Die demnächstigen Aufgaben des erscheinen. Es mag daran erinnert werden, daß die altbekannte Reiches finanzieller, wirtschaftlicher und sozialer Natur sind Monatsschrift Nieuwe Tijd" tein Organ der Partei ist, sonso groß und schwer, daß sie nur durch Zusammenfassung der dern Sozialisten verschiedener Richtungen zu Mitarbeitern hat. ganzen Kraft der Nation befriedigend gelöst werden können. Diese Kraft durch die Inszenierung eines Verfassungsfampfes zersplittern, hieße daher geradezu die Pferde hinter den Wagen spannen. Daß aber die Annäherung des Reichs an den Einheitstaat, die in der Beseitigung des Bundesrates ihren prägnanten Ausdruck finden würde, nicht ohne die schwersten Kämpfe sich vollziehen könnte, wird auch ein Vogel- Krieg, der dem Blatt das Weiterleben unmöglich gemacht hat. straußpolitiker ernstlich nicht bestreiten können. in den vier haben nach dem Weltkriege wirklich Dring und paar Monaten, die es durchgehalten hat, immer nur mühselig( gegen 30 490 m. i. V.), woraus 10 Proz. Dividende( gegen licheres zu tun, als den Traum unserer weitergeschleppt. Ein Tageblatt tann in Paris nur leben, wenn Väter von 1848 und 1849 fortzuträumen. Wohl es eine an hunderttausend reichende Auflage, zweideutige Zuwen( Hannover ) erzielte einen Bruttogewinn von 2,17 Millionen Mart Die Deutsche Mineralöl- Industrie A.-G. in Wiege Bismarckschen Geist und mit Bismarckschem Wirklichkeitssinn!" vorkommen wird bemittel. Thiais Gelfer hat bu einer( gegen 1,76 Mill. Mark). Der Reingewinn stieg von 247 420 auf Es ist uns leider zurzeit versagt, den Sinn der letzten starken Auflage hat es die„ Bataille Syndicaliste" nicht gebracht, 615 980 M. Während im Vorjahre keine Dividende gezahlt wurde, Säße zu verdeutlichen. Ihr Kern wird aber unseren Zejern aus unsauberen Quellen hat sie nie schöpfen wollen, und die außer bringt die Verwaltung diesmal 6 Broz. in Vorschlag. Die Att.- Gef. Wülfing, Dahl u. Co. in Barmen hat auch ohnehin verständlich sein. In ihrer schroffen Ablehnung Bauarbeiter, mußte endlich ihre Grenze erreichen, besonders da einen Betriebsgewinn von 815 255 M.( i. V. 700 680 R.) erzielt. des weiteren Ausbaues der staatlichen Einrichtungen Deutscher Artes das nicht sehr starke organisatorische Gefüge der Gewerk- Die lands, in ihrer Apologie der preußischen Vorherrschaft im schaften erschütterte und ihre schwachen Finanzen noch mehr herReiche, in ihrem Bekenntnis zur Bismarckichen Machtpolitif unterbrachte. bieten die Ausführungen von Zedlig eine gute Illustration zu Die Geschichte der Bataille Syndicaliste" wird nicht leicht zu den Worten des Genossen Hilferding in seinen Artikeln über schreiben sein, da ihr Charakterbild nicht wenig schwankend war. das Buch der Zwanzig: Sie war als ein Organ der in der„ Confedération Genérale du 25 Proz. Die Neue Walawerf.- G. in Bösperde schloß ihr GeMan müßte eher wie und wo, wenn statt der Professoren Travail" vorherrschenden syndikalistischen Tendenzen gegründet worden nicht eigentlich als Organ dieses Verbandes selbstschäftsjahr mit einem Ueberschuß von 288 440 m.( gegen 90 125 M. die Herren Heydebrand, Zedlik, Spahn und Bassermann das und man darf wohl sagen, daß diefe Gründung nicht ohne polemische im Vorjahre) ab. Während im Vorjahre die Aktionäre leer aussie mit der Sozialdemokratie Verbindende aufzeigten." Hintergedanken gegen die„ Humanité" erfolgt war. Aber im Grunde gingen, werden diesmal 6 Proz. Dividende verteilt. Die Antwort des Herrn von Bedliß, mit feinen Stompli- erfolgte diese Gründung zu spät, da die syndikalistische Bewegung Die Werielmann Bohrer Co. A.-G. in Frößen erzielte menten an die Adresse des größeren Wirklichkeitssinnes" der nach einer Reihe ungenügend vorbereiteter großer Streifaktionen einen Warengewinn von 385 585 M.( im Vorjahre 334 340 M.) Aus Sozialdemokratischen Mitarbeiter im Gegensatz zu den Bro- ihren Höhepunkt schon überschritten hatte und der Berseßung verfiel. dem Reingewinn von 324 918 m. werden wie im Vorjahre 12% fessoren ist ein guter Beitrag zu dieser Orientierung. Prozent Dividende gezahlt.
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Aus der Partei.
Keine Irreführung.
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ivas doch nur als Ausnahme
ordentliche Opferwilligkeit einiger Gewerkschaften, besonders der
3 Proz. i. V.) gezahlt werden.
Dividende wird von 5 auf 8 Broz. erhöht. Grüneberg A.-G. erhöht ihre Dividende von 6 auf 7 Broz. Die Staßfurter Chemische Fabril vorm. Vorster u. Die Zuderraffinerie alle erhöht bei reichlichen
Rückstellungen und Abschreibungen ihre Dividende von 10 auf
Die F. E. Reine der A.-G. in Chemniz erhöht ihre Dividende von 12 auf 16 Proz. Der Reingewinn stieg troz vermehrter Abschreibungen von 0,92 auf 1,16 Millionen Mart.
Die Maschinen und Armatur Fabrit( vorm. Klein, Schanzlin u. Becker in Frankenthal zablt aus dem von 217 430 m. auf 343 025 M. gestiegenen Reingewinn eine Dividende von 9 Proz. ( gegen 6 Proz. i. V.).
Die Zuckerfabrik Unislaw erzielte bei einem Aftienfapital von 429 600 einen Reingewinn von 357 962 M., d. h. der Reingewinn betrug rund 83 Proz. des Kapitals.
Die Bataille Syndicaliste" hat diese nicht aufgehalten, aber sie widergespiegelt Daß fie manchen verdienstlichen Artikel gebracht, manches junge Talent geschult hat, soll anerkannt werden. Viel Idealismus ist ihr geweiht worden, ohne reiche Frucht allerdings. Auch während des Krieges hat sich die prinzipielle Klarheit des Blattes nicht erhöht. Es hat sich zwar von nationalistischen Exzessen löblich freigehalten, andererseits Mitarbeiter, die dem von einigen Der Vorstand der schwedischen Sozialdemokratie hat auf An- Gewerkschaftsführern wie Jouhaur angenommenen Burgfrieden trag der Stockholmer Arbeiterkommune, d. h. der Stockholmer allzu fritisch gegenüberstanden, taltgestellt. Barteiorganisation, mit allen gegen 5 Stimmen den Ausschluß Die Abschiedsnummer des Blattes enthält eine von einer Andie Genossen Prof. Gustav F. Steffen, Dr. Bugve zahl von Gewerkschaftlern gezeichnete Erklärung, die die HerausLarison und Otto Bärte verhängt. Grund für diese Maß- gabe eines neuen Blattes La Bataille" ankündigt, das die Ueber- Die Vereinigten Chemischen Werke A. G. in Charregel ist die direkte Unterstübung, die die drei der zur Beteiligung gangsperiode bis zum Wiedererscheinen der„ Bataille Syndicaliste" fottenburg erzielten bei einem Kapital von 3 Mill. Mark einen Rettoam Kriege treibenden„ aktivistischen" Bewegung geleistet haben. Die ausfüllen soll. Ob dieses Blatt täglich erscheinen soll, ist nicht gewinn von 1,21 Mill. Mart. Das Bankguthaben beträgt allein " Intern. Korresp." des Genossen Baumeister aber muß auch bei ersichtlich, indes ist dies aus den oben dargelegten Gründen kaum 1.17 Mia. Mart. Unter den Aktivposten wurden das Gebäudedieser Gelegenheit wieder ihren Beitrag zur Vergiftung der inter - anzunehmen. Ein Organ für die selbständige Aktion der Ar- Konto um 38 Proz., das Maschinen- und Utenſilien- Konto völlig abnationalen Beziehungen der sozialistischen Parteien leisten, in- beiterschaft hätte aber wohl eine wichtige Rolle zu erfüllen in einem geschrieben. dem sie schreibt: Zeitpunkt, wo eine Wiederbelebung der gewerkschaftlichen Propa- Die Kabelwerke Rheydt A.- A. zahlen aus ihrem Rein„ Das Resultat ist nur dem Drucke Brantings zu verdanken, ganda versucht wird und die sozialistische Partei und ihr Tageblatt gewinn von 2,8 Min. 18 Proz. Dividende. Während die Tantieme der an dem deutschfreundlichen Verhalten der Ausgeschlossenen bei ihre Politik der heiligen Einigkeit" anscheinend ,, bis zum an den Aufsichtsrat 163 840 M. beträgt, überweist die Gesellschaft Kriegsbeginn Anstoß genommen hat. bitteren Ende" durchzuführen gewillt ist. für Kriegswohlfahrtszwecke volle- 50 000 m.