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Literarische Rundschau.

Arbeiterinteressen und Kriegsergebnis. industrie davon, daß in Sibirien   mit ungeheuren Stoſten Baumwoll- oder so abspert, sondern wir brauchen ſo raſch und so ausgedehnt

zu beleben.

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Nehmen wir nun weiter an, nach einem halben

fondern auch nicht richtig. Dies festzustellen ist gerade jetzt von Und an anderer Stelle:" Die Entwidelung unferer Inbuirie größter Wichtigkeit. einem erstklassigen Exportgewerbe legt es uns aber auch dringend Derselbe Nachweis läßt sich mit Leichtigkeit z. B. für die Textil- nahe, feinen Friedensvertrag zu schließen, der den ausländischen industrie erbringen. Welchen Vorteil hatte z. B. die russische Textil- Markt auf wer weiß wie lange Zeit für unseren Warenüberschuß so Ein gewerkschaftliches Kriegsbuch. Herausgegeben von fulturen angelegt wurden? Genosse Kräßig fagt:" Die gegen wie nur eben möglich das Wiederaufleben unseres internationalen Wilh. Jansson. Berlin   1915. Verlag der Internationalen wärtigen Verhältnisse hätten gezeigt, daß es eine unbedingte Not- Austauschhandels. Was der Friedensvertrag in dieser Hinsicht vor­Korrespondenz A. Baumeister. 167 G. Preis 2 M., wendigkeit ist, Bestrebungen zu unterstüßen, die zum Ziele haben, sehen muß, darüber dürfen nicht in maßgebender Weise unsere über­geb. 3 M. die deutsche Tertilindustrie mit ihrem Rohstoffbezug von England aus stark syndizierten Großindustriellen, aber auch nicht die bekannten Vertreter der Landwirtschaft" gehört werden. Warum nicht, das Im Mittelpunkt aller unserer Erörterungen über die Stellung unabhängig zu machen", und in diesem Zusammenhang weist er der Arbeiterschaft und ihrer Organisationen zum Kriege muß die auch auf die Möglichkeit hin, in den deutschen Kolonien die Baum- lehren unsere zollpolitischen Kämpfe hinreichend." Wie wohltuend stechen diese sachlichen Ausführungen von der wollfultur zu fördern, um aus der Gefahr herauszukommen, die Frage stehen, wie die Arbeiterinteressen durch den Fortgang und der deutschen   und österreichisch- ungarischen Textilindustrie jeden ewigen Wiederholung der läppischen, weil selbstverständlichen Ver durch das Ergebnis dse Krieges beeinflußt werden. Es ist daher durch das Ergebnis dse Krieges beeinflußt werden. Es ist daher Augenblid die Luft abzuschneiden droht". Diese Behauptung ist sicherung ab, daß eine Zertrümmerung Deutschlands   und eine Ver­sehr zu begrüßen, wenn diesem wichtigsten Problem unserer Zeit eingehende Studien gewidmet werden, und gerade wir Marristen überhaupt schlechthin unverständlich. Die gegenwärtigen Ber- nichtung seiner Industrie auch die Arbeiterschaft aufs schwerste eingehende Studien gewidmet werden, und gerade wir Marriſten hältnisse" haben lediglich gezeigt, daß es England möglich ist, schädige. Es braucht kein Geist vom Grabe herzukommen, um das müssen auf solche Untersuchungen den größten Wert legen. Be­steht doch die margistische Politik in nichts anderem als in der Deutschland   während eines Krieges die Zufuhr von Rohstoffen zu sagen." Die fortwährende Wiederholung dieses Gemeinplates Orientierung der Politik nach dem ausschließlichen Richtpunkt der zur See abzuschneiden. Mit der Frage des Baumwollbaues in den fann wohl nur den Zweck verfolgen, der sogenannten Parteiminori­Förderung der Arbeiterinteressen. Gerade der Marrismus hat deutschen Kolonien hat das gar nichts zu tun. Nehmen wir an, tät" unterzuschieben, daß sie diese Wahrheit leugne, daß sie der Ver­uns gelehrt, daß das Proletariat sich in seinem Handeln nicht nach wollballen. Wie will die deutsche Regierung diese während des fremder Heere gleichgültig gegenüberstehe. Sollte es im Anfang des in Ostafrika   oder Deutsch  - Guinea lagerten Millionen von Baum- nichtung Deutschlands   und seiner Wirtschaft, daß sie der Invasion irgend welchen Schlagworten zu richten hat, sondern nach der fort­gejetten sorgfältigen Untersuchung seiner jeweiligen Klaffeninter- Arieges nach Deutschland   schaffen, wenn dies nicht einmal den Krieges wirklich einige Wirrköpfe gegeben haben, die diesen Stand­effen, wobei es natürlich über der Gegenwart nicht die Zukunft, amerikanischen Baumwollpflanzern gelingt, die immerhin auf ihre punkt einnehmen zu sollen glaubten, das Schicksal Galiziens  , Ost­über dem Einzelnen nicht das Allgemeine, die Gesamtbewegung Regierung und dadurch auf die englische einen Druck auszuüben preußens, Belgiens  , Polens   und Serbiens   müßte ihnen dessen vergessen darf. vermögen? Und glaubt Genosse Krätzig, die englischen Baum- Unsinnigkeit viel deutlicher gezeigt haben, als es alle Beweis­Die 16 Gewerkschafter, die sich zur Abfassung des neuen wollproduzenten würden nach dem Kriege den deutschen   Abnehmern führungen unserer sämtlichen Winnigs vermöchten. Das Verlangen nach dem Sieg ist in dieser Allgemeinheit ebenso Kriegsbuches zusammenfanden, haben nicht den Einfluß des teurere Preise berechnen als etwa den französischen   oder amerika­ nischen  ? selbstverständlich, aber auch ebenso inhaltsleer wie das nach einem Kriegsergebnisses auf alle Arbeiterinteressen untersucht, sondern nur die ökonomische Seite des Problems. Die politischen Folgen Sicherlich ist es für Deutschland   eine schwere Beeinträchtigung, Frieden, von dem man nicht angibt, unter welchen Bedingungen er des Krieges insbesondere für die Förderung und Ausgestaltung daß England ihm die Zufuhr von Lebensmitteln und Rohmate- geschlossen werden soll. Dafür, daß diese Fragen keineswegs so ein­der Demokratie blieben fast ganz außerhalb des Rahmens der Be- rialien in Kriegszeiten absperrt und die Ausfuhr seiner Waren fach sind, wie die Genossen Winnig usto. sie hinstellen, mur ein Bei­trachtungen. In seinem Schlußwort hat allerdings Gen. Jansson behindert; und es wäre sehr zu begrüßen, wenn es gelänge, der spiel: Bei allen anderen Staaten, die jetzt am Kriege beteiligt sind, eine Reihe politischer Forderungen der Gewerkschaften formuliert, englischen Regierung diese Waffe aus der Hand zu schlagen. Diesem kann man darüber streiten, ob sie die freie Wahl hatten, sich in ihn ohne aber die Frage näher zu untersuchen, inwieweit ihre Ver- sehr berechtigten Gefühl entspringt die Forderung nach der sogenann- zu stürzen. Die italienische Regierung hat unzweifelhaft dieses Unheil wirklichung von dem Ausgang des Krieges abhängig ist. In der ten Freiheit der Meere", die von sämtlichen Autoren des Buches in frevelhafter Leichtfertigkeit über ihr unglückliches Land herauf­Tat hätte auch diese schwierige Untersuchung, deren rückhaltlose berfochten wird. Dieses Schlagtvort wirkt sicherlich bestechend; aber beschworen. Nehmen wir nun an, der Krieg zwischen Italien   und öffentliche Erörterung überdies durch die Zeitumstände unmöglich das überhebt uns nicht der Notwendigkeit, eine flare Vorstellung Oesterreich dauere 1 Jahr, die italienischen Kriegskosten betrügen gemacht wird, den Umfang des Büchleins sehr start anschwellen mit ihm zu verknüpfen. Bevor der jetzige Krieg ausbrach, war Gng- 20 Milliarden, und der Krieg ende, was ja allerdings nicht wahr Lassen müssen. Man muß deshalb die Beschränkung auf das wich- land der unbezweifelte Herr der Meere. Und doch vermißte nie- scheinlich ist, damit, daß Italien   siegt" und von Oesterreich fünf bigste Problem, das ökonomische, hier nur durchaus gerechtfertigt mand die Freiheit der Meere. In Gibraltar  , Aden, Singapore  , Milliarden Kriegsentschädigung erhält. Wäre es dann nicht, vom finden. Die sozialpolitischen Folgen des Krieges haben Robert Hongkong ust. landeten zahllose Schiffe aller Nationen, und nie- rein finanziellen Standpunkt aus angesehen, für das italienische Volt Schmidt und Rudolf Wissell   in den beiden einleitenden Kapiteln mand störte es im geringsten, daß diese Häfen befestigte Bläge viel vorteilhafter gewesen, im Mai 1915, statt den Krieg zu beginnen, behandelt, fie mußten sich aber auf einige allgemeine Andeutungen im Ariege. Sie ist nur ein anderer Ausdruck für die Tatsache, daß Wirtschaft hätte in diesem Falle bei weitem nicht in dem Maße ge­der Engländer waren. Die Unfreiheit" der Meere entstand erst Oesterreich   aus freien Stücken 15 Milliarden zu schenken? Italiens  über diese schwierige Frage beschränken. Die Autoren haben nicht das Thema allgemein zu behandeln Englands Kriegsflotte im Kriege die Meere beherrscht, und daß litten wie während des schließlich siegreichen" Krieges, daher wäre die englische   Regierung von dieser Herrschaft rücksichtslosen Ge- auch seine Steuerkraft wesentlich höher geblieben, vor allem aber hätte gesucht, sondern jeder hat die Verhältnisse des Industriezweiges, brauch macht. Das ist gewiß nicht zu billigen. Aber wie sollte es nicht die furchtbaren Menschenopfer gebracht; und die Millionen mit dem er durch langjährige praktische Tätigkeit vertraut ist, dar­gestellt, und tatsächlich bieten viele von den Beiträgen eine Fülle das verhindert werden? In die Wirksamkeit völkerrechtlicher Ab- kräftiger Männer, die heute beschäftigt sind, Werte zu vernichten, hätten interessanter Mitteilungen. Besonders wissen Hue über Bergwerks- machungen wird nach den Erfahrungen dieses Krieges kaum mehr solche geschaffen. und Hüttenindustrie, Schneider über die chemische, Kayser über die iemand großes Vertrauen sehen. Sieht man aber davon ab, dann Kriegsjahr hätte sich für Italien   die Möglichkeit ergeben, mit Defterreich Holz-, Girbig über die keramische, Blum über die Leder-, Kräßig würde selbst die Vernichtung der jebigen englischen Kriegsflotte Frieden zu schließen, indem es dieſem 5 Milliarden Kriegsentschädi über die Textilindustrie wertvolle Daten beizubringen und die nicht hinreichen, um das Ziel der Freiheit der Meere" zu erreichen. gung zahlte. So sonderbar dies flingen mag, es ist doch zweifel­statistischen Angaben durch anschauliche Darstellung der verschiede- Denn in Friedenszeiten ist ja diese durch die englische Flotte nicht los, daß auch dieser Friedensschluß, obgleich er als Niederlage" nen Zweige ihrer Industrien und ihrer Beziehungen zum Auslande bedroht. Damit sie aber auch in einem möglichen Krieg der Zu- bezeichnet würde, für das italienische Volk viel vorteilhafter wäre funft verbürgt sei, müßte England dauernd verhindert werden, als die Fortsetzung des Krieges bis zu dem zuerst erwähnten Diese Frage der Abhängigkeit der Industrien vom Rohstoff- fich eine starke Flotte zu bauen und mit ihrer Hilfe den Vorteil" Siege". In allen diesen Fällen betrügen die baren Kosten des bezug und der Ausfuhr der Fertigwaren nach dem Auslande auszunuben, den ihm seine geographische Lage als Riegel der Nord- Krieges für Italien   15 Milliarden. In dem einen Falle aber hätte nimmt in den Erörterungen den größten Raum ein und hierüber fee gewährt. Will irgendeiner der 16 Gewerkschafter, daß der es gar keinen Krieg geführt, im zweiten ein halbes, im dritten ein wird reiches Material von sachkundiger Hand gesammelt. Aber jetzige Krieg so lange fortgesetzt werde, bis dieses Ziel erreicht ist? ganzes Jahr lang. Dazu kommt aber noch, daß Italien   es im mit der Sammlung und Vorführung des Materials ist es nicht Wenn also das Wort von der Freiheit der Meere" überhaupt ersten Falle mit einem reichen Nachbarn zu tun gehabt hätte, der getan; es müssen Folgerungen gezogen, es muß die Frage beant- Sinn haben soll, dann bedeutet es die völlige politische Vernichtung für seine landwirtschaftliche und industrielle Produktion ein aus­wortet werden, wie Verlauf und Ausgang des Krieges auf die ein- Englands für alle Zeiten, und wer diese Parole ernstlich verficht, gezeichneter Abnehmer gewesen wäre, im letzten aber mit einem zelnen Industrien wirken könnten. Infolgedessen konnten sich die stellt sich damit auf den gleichen Standpunkt wie jene englischen erschöpften, dessen berelendende Bevölkerung viel weniger als Sund­Autoren unmöglich an das Programm halten, das ihnen das Vor- berrückten Heißsporne, die nach einer Vernichtung Deutschlands   schaft, denn als Schmutzkonkurrent und Lohnbrüder in Betracht wort der Schrift mit den Worten vorzeichnet: Unabhängig von mehr schreien. Wie auf viele andere Fragen, die das" Kriegsbuch" nahe- fäme. Dabei wurde hier noch ganz davon abgesehen, daß der Emp­oder weniger wissenschaftlichen Doktrinen erstreckt sich diese Unter- legt, kann ich hier auch auf die nicht eingehen, ob und wie weit eine fang einer großen Kriegsentschädigung ein sehr zweifelhafter Segen suchung lediglich auf die tasächlichen Verhältnisse in den einzelnen ökonomische Schädigung Deutschlands   überhaupt im Interesse des ist, wie die schweren Finanzkrisen in Deutschland   1873 und in Japan  Industriegruppen." Aber wie stellen sich denn diejenigen, die 1900/01 anschaulich genug bewiesen haben. Eine solche bloße Feststellung von Tatsachen englischen Volkes liegt. wird vielleicht nach Beendigung des Krieges möglich sein, wenn sich immerfort von der Vernichtung des deutschen   Ausfuhrhandels durch dessen Folgen überbliden lassen. Allerdings wird sich auch diese England im Gefalge des Krieges sprechen, überhaupt vor, daß Eine Antwort auf diese ungemein schwierige und komplizierte Aufgabe ohne theoretisches dieses Ziel verwirklicht werden kann? Rüstzeug nicht bewältigen lassen; heute aber, mitten während der Frage finde ich nur in dem Aufsatz Kräßigs. Er erwähnt als Kriegszeit, ist die Wirkung der Kriegsergebnisse auf die Arbeiter mögliche Maßregeln Englands, um der Industrie und dem Handel interessen eben noch teine Tatsache", es ist daher auch völlig aus- Deutschlands   die Wettbewerbsmöglichkeit zu nehmen", die Be­geschlossen, sich bei ihrer Untersuchung lediglich auf die Wiedergabe lastung deutscher   Waren bei der Einfuhr nach England oder seinen von Tatsachen zu beschränken, und in Wirklichkeit tun dies auch die Kolonien mit einem Zoll von 25 Proz. Aber konnte das England Autoren feineswegs. Im Gegenteil, fie bewegen sich oft in sehr nicht ebensogut auch schon vor dem Krieg tun und ohne ihn? Ferner Iuftigen Höhen theoretischer Abftrattion, freilich meist ohne sich solle das Anlaufen deutscher   Dampfer und Frachtschiffe in die dessen selbst bewußt zu werden; denn es sind nicht ihre eigenen Häfen Englands und seiner Kolonien gänzlich verboten werden. Sicherlich ist die Erschöpfung eines Landes infolge eines oder von ihnen bewußt durchdachten und geprüften Theorien, sondern Tiese Maßregel würde England vermutlich mehr schädigen als schweren Krieges für seine gesamte Bevölkerung besonders aber Schlagworte der bürgerlichen Breffe, bei deren Anwendung die Deutschland  . Der wichtigste Vorschlag ist der, Deutschland   solle für seine Arbeiterschaft ein furchtbares Unglück. Es ist aber eine meisten gar nicht mehr wissen, daß es fich hier eben nicht um Tat- für eine Reihe von Jahren der Freihandel vertraglich vorgeschrieben findliche Vorstellung, daß diese Erschöpfung nur durch eine Nieder­sachen, sondern um Theorien handelt, und die fie daher unbesehen werden. Ja, seit wann glaubt denn Genosse Kräßig, daß dadurch lage und Zahlung einer Kriegsenschädigung herbeigeführt werden als richtig hinnehmen. Deutschlands   Industrie und Handel die Wettbewerbsmöglichkeit kann, oder daß ein Sieg sofort zu einer Prosperität führen müsse. So fagt z. B. Hue in seiner sonst, wie gesagt, sehr wertvollen genommen würde? Bis zum Kriege las man es ganz anders. Wenn die Dinge so einfach lägen, dann bedürfte die Volkswirt­Studie gleich anfange: Selbstverständlich ist eine Industrie in Aber es scheint, daß in 3ollfragen verschiedene Gewerkschafter schaftslehre allerdings keiner mehr oder weniger wissenschaftlichen der Regel am günstigsten gestellt, die ihren Bedarf an Rohstoffen jest umgelernt" haben. Daß darunter gerade auch ein Vertreter Doktrinen", dann wäre es überflüssig, Wirtschaftsgeschichte und und halbfertigen Materialien im reichlichsten Maße aus dem In- der Textilindustrie sein sollte, wäre allerdings besonders mert Statistik zu studieren und sich mit theoretischen Problemen zu be lande deden tann." Hier haben wir nicht die bloße Mitteilung fassen. Leider ist das aber nicht der Fall, und gerade die Wirt­von Tatsachen, sondern eine allgemeine Betrachtung, eine mehr Hier liegt ja überhaupt das entscheidende schwierige Kern- schaftsgeschichte der Kriege liebt es anders auszufallen, als der oder weniger wissenschaftliche Dottrin", die zwar den meisten Leuten problem für unsere Untersuchungen: Was wollen und was können" Mann der Praxis" es gewöhnlich vermutet. Nam es nicht etwas heute selbstverständlich" erscheint, die es aber feineswegs ist. wir erreichen, und was haben wir zu befürchten? Was bedeutet unerwartet, daß die Textilindustrie Sachsens   und Schlesiens an den Bleiben wir gleich auf dem Gebiet, in dem Gen. Que zu Hause ist. überhaupt Sieg? Jun Jahre 1866 besiegte Preußen nach einem Folgen der Einverleibung Elsaß- Lothringens   in Deutschland   fast Feldzug von wenigen Wochen Oesterreich, wobei dessen Besikstand zugrunde ging, oder daß die Bolkswirtschaft Spaniens   nach der Im Jahre 1887 überstieg die Ausfuhr von Eisenerzen aus durch Preußen nicht geschmälert und ihm nur eine gering- Niederlage im Kriege gegen die Vereinigten Staaten   aufblühte und Deutschland   die Einfuhr noch um 708 000 Tonnen; im Jahre 1913 fügige Kriegsentschädigung auferlegt wurde. Im schweren Kriege erst wieder in Stumpfheit versant, als sich die Regierung in das überſtieg die Einfuhr bereits die Ausfuhr um 11 Millionen bon 1870/71 besiegte Deutschland   Frankreich  . Es nahm ihm reiche Maroffoabenteuer stürzte? Tonnen. Hat dieser Mehrbedarf an Eisenerzen die deutsche Eisen- Provinzen weg und legte ihm eine schwere Kontribution auf. Im industrie irgendwie behindert? Keineswegs. Hue weist selbst auf ersteren Falle hätte der Krieg vielleicht bis zur Einnahme Wiens der handelspolitischen und sonstigen wirtschaftlichen Forderungen, Die Fragen der ökonomischen Wirkungen eines Krieoes und den ungeheuren Aufschwung dieser Industrie gerade in den letzten fortgesetzt, im letzteren auch etwa nach Sedan beendet werden die jede einzelne Klasse beim Friedensschluß zu stellen und zu Jahren hin. Noch deutlicher sprechen die Zahlen, die Hue selbst können. Welcher Sieg war für den Sieger vorteilhafter? Der vertreten hat, gehören zu den schwierigsten und kompliziertesten der für Belgien   mitteilt. Im Jahre 1900 betrug dort die Erzförderung jezige Krieg läßt diese Frage in neuem Licht erscheinen. blog 248 000, 1913 gar nur mehr 125 000 Tonnen. In denselben Wissenschaft. Hätte es noch eines Beweises bedurft, daß man zu Die Autoren des vorliegenden Buches haben sich ihr Problem einem begründeten und ernst zu nehmenden Urteil über die Pro­Jahren aber stieg die Produktion von Roheisen von einer Million allerdings äußerst vereinfacht. Wenn der Plan des Bierverbandes bleme der ökonomischen Kriegswirkungen nur kommen tann, wenn auf fast zweieinhalb, die von Rohstahl von 644 000 Tonnen auf bei- gelingen sollte," fragt Genosse Winnig, wenn das Ende ein man diese Probleme eingehend studiert, wenn man der Wirtschafts nahe 2 Millionen. Vergleichen wir damit die Angaben für Schwe- deutsches Trümmerfeld wäre, wenn der Friede ein Deutschland   geschichte früherer Kriege nachgeht und die Gefeße erforscht, auf den. Dort stieg in derselben Zeit die Erzgewinnung von 2,6 auf sähe, dessen Industrie vernichtet, dessen Außenhandel erdrosselt, denen unser heutiges Wirtschaftsleben beruht. Das gewerkschaftliche 7,5 Millionen, die Erzeugung von Roheisen und Rohstahl aber nur das in seinem Umfang geschmälert, in seinem Gefüge gelockert Striegsbuch" hätte diesen Nachweis erbracht, und zwar nicht nur bon 800 000 auf 1320 000 Tonnen. Natürlich hängt die Entwicke- und dessen öffentlicher Haushalt mit einer Riesenlast von Kriegs- negativ, sondern auch positiv; denn dem vorsichtigen Urteil von Mit­lung der Eisenindustrie von vielen Faktoren ab. Einer der wichtig schulden belastet wäre,... müßte ein solcher Ausgang nicht auch arbeitern wie Hue und besonders Schneider sieht man an, daß sich sten ist unstreitig die billige Versorgung mit Erz. Ob dieses aber das gewerkschaftliche Wirken der Arbeiter auf lange Zeit, vielleicht diese Autoren auch theoretisch mit der Materie vertraut gemacht im eigenen Lande gewonnen wird oder im Auslande, ist ökono- auf mehrere Jahrzehnte lahmlegen und zur Unfruchtbarkeit ver- haben, über die sie schreiben. Dies gilt auch von dem Schlußwort misch ganz gleichgültig. Deutschland   bezog aus Frankreich  , d. h. urteilen?" Und sonderbarerweise fährt er fort: Wir wollen des Herausgebers. vor allem aus Französisch  - Lothringen  , ungeheure Erzmassen: im diese sehr ernsten Fragen nicht vorschnell beantworten, weder be­Genoffe Jansson faßt dort in ein paar Worten die so Jahre 1905 erst 280 000 Tonnen, 1913 schon fast 4 Millionen. jahen noch verneinen, sondern einer von den Tatsachen ausgehenden dürftigen Ergebnisse der theoretischen Untersuchungen seiner Mit Welchen Vorteil hätte die deutsche Eisenindustrie gehabt, wenn Prüfung unterziehen." arbeiter flüchtig zusammen. Damit verbindet er eine Polemik diese Gruben zu Deutschland   gehörten? Hue zitiert selbst zustim­Genosse Winnig erinnert hier einigermaßen an den berühmten gegen die böse Parteiminderheit, und er befolgt dabei getreulich die mend den französischen   Autor Delaisi, der darauf hinwies, daß der Kanzelredner Abraham a Sancta Clara  , der sich in einer seiner Methode, die bei den Davidsbündlern heute schon einmal ein­Besitz des erzreichen Departements Meurthe et Moselle   für wunderlichen Predigten umständlich bemühte, bon den Tatsachen gebürgert sind. Im wesentlichen aber enthält dieses Kapitel Deutschland   ganz unnötig sei, da unsere Kapitalisten selber ihren ausgehend" nachzuweisen, daß alle Menschen sterben. Glaubt denn die Empfehlung eines mitteleuropäischen Zollverbandes. Manchem deutschen   Rivalen durch freiwilligen Verzicht einen großen Teil Genosse Winnig, daß er außerhalb des Tollhauses einen Menschen von dem, was Genosse Jansson in diesem Zusammenhang der( Erz-) Konzessionen überlassen haben". Es ist ja bekannt, in finden wird, der die von ihm gestellte Frage berneint? sagt, tann man gewiß zustimmen, über anderes ließe sich dis­wie außerordentlich starkem Maße deutsches Kapital in fran- Merkwürdigerweise haben aber fast alle Autoren des Buches sich futieren, jedenfalls aber weiß er doch, um was es fich in der ganzen zösischen Gruben angelegt ist. Auch sind zwischen deutschen   und lediglich bemüht, mit großem Aufwand von Statistik und Ent- Sache handelt. Befremdend erscheint es allerdings, daß er einer französischen   Minen- und Hüttenwerken feste Vereinbarungen ge- rüstung diese weit offenstehende Tür einzurennen. Ausschaltung des partikularistischen Interesses eventuell durch das troffen worden, von denen sich die einen den Bezug von Erzen und Rühmliche Ausnahmen machen hauptsächlich machen hauptsächlich Schneider, staatliche Machtwort" das Wort redet. Diese Aeußerung könnte die anderen dessen Absah und den Bezug von Kohlen und Koks dessen Abhandlung über die chemische Industrie sicherlich leicht in bedenklichem Sinne verstanden werden. Jedenfalls stehen sicherten. Haben sich doch z. B. vor einigen Jahren die Aciéries de der wertvollste Teil des Buches ist, und Hue. Besonders aber seine handelspolitischen Darlegungen sowie die von Schneider Longwy und die deutsche Firma Röchling- Völklingen gegenseitig der lettere hat sich in ruhiger und sachlicher Weise mit dem und Hue weit über dem Durchschnitt dieses Buches. Es ist zu be­Kapitalbeteiligung an einem neu gegründeten französischen   Erz- wirklichen Problem auseinandergesezt." Wir bedürfen," sagt er, dauern, daß eine Reihe ernster Männer, die über gründliches bergbau und an einem deutschen   Kohlenbergbau gewährt. Diese natürlich als Ausgleich unserer Zahlungsbilanz... einer sehr Wissen in ihrem Fach verfügen, sich auf ein Gebiet verloden ließen, Verbindungen könnten wohl nicht inniger sein, auch wenn die starken Beteiligung am Weltmarktabjah. Aber wir brauchen zur auf dem sie nicht zu Hause sind und wo sie daher nicht ihre Stärke Landesgrenze anders liefe. Während aber so Frankreich   ungeheure Sicherung unserer wirtschaftlichen Zukunft keine Herausschiebung zeigen konnten, sondern nur ihre Schwächen. Hätten sie sich wirk­Grzmengen nach Deutschland   lieferte, bezogen die französischen   unserer Reichsgrenzen, die uns erstens auch schon großindustriell lich auf die Wiedergabe von Tatsachen beschränkt, wie es das Vor­Creusot- Werke ihren Erzbedarf zum großen Teil aus Algerien   und stark durchsättigte Gebiete und zweitens die dauernde Feindschaft von wort ankündigt, das Buch wäre, wie die Proben zeigen, ein wert­Spanien. Ebenso ließ sich z. B. das große österreichische Eisenwerk Völkern einbringt, mit denen wir unsern stärksten Austauschhandel volles Nachschlagewerk geworden. Die Illusion, daß man die in Witkowit große Erzmengen auf dem billigen Wasserweg aus treiben. Das ungeschminkt auszusprechen, ist die Pflicht eines jeden, schwierigsten Fragen der Wissenschaft ohne theoretisches Rüstzeug Schweden   und Finnland   tommen, während Oesterreich zur selben dem es nicht um überdies äußerst fragliche Augenblickserfolge, bloß nach den persönlichen Erfahrungen gewerkschaftlicher Pragis Zeit große Massen steirischer Eisenerze exportierte. Man sieht, die sondern um eine weitsichtige Sicherung der wirt- beurteilen könne, hat einen mißglückten Versuch aus ihm gemacht. bon Hue vorgetragene Dottrin ist nicht nur nicht selbstverständlich, ichaftligen 8utunft Deutschlands   zu tun ik Edfein

würdig.

Für die italienische Regierung und die ganze Chauvinisten­bande, die das Land ins Unglück gebracht hat, liegt die Situation allerdings ganz anders. Würden diese nach einem halben Kriegs­jahr sich zum Friedensschluß und zur Zahlung einer Kriegs­entschädigung bereit erklären, dann wäre es zwar unter den hier angenommenen Voraussetzungen für das Volk verhältnismäßig noch ein Glück; aber die herrschende Clique hätte ausgespielt. Wird hingegen der Krieg bis zum" Siege" fortgesetzt, so bedeutet das zwar für das Volk den Ruin, aber vielleicht jubelt es dann doch feinem fieggekrönten" Herrscher zu.