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Berufung eines Parteitags oder auf anderem Wege, darüber sich noch melden fönnen. Er verkündet: In Wirklichkeit ist| Roggenmehl, Weißbrot, Giern. Nicht wesentlich geändert haben sich werden sich nunmehr die Organisationen auszusprechen haben. alsbald die Drucklegung der erwähnten Bittschrift unmöglich die hohen Preise der Hülsenfrüchte. Erbsen kosteten 115,2 Pf. gegen gemacht worden. Trotz dieser und anderer Hemmnisse, über die 114,8 im Vormonat, Speisebohnen 116,0 gegen 116,6 Pf. Erbsen ,, Münchener Post":

So lag mühsam verhaltene Krachstimmung schon über dem noch im Reichstage zu reden sein wird, ist es möglich gewesen, die waren an 19, Bohnen an 10 Orten nicht mehr zu haben. Für Linjen Reichstage, als er kaum zu seiner Frühjahrssizung zusammen- Bittschrift in einer nicht unerheblichen und dauernd wachsenden An- ist nur noch an 4 Orten ein Preis notiert, so daß ein Durchschnitts­getreten war. Und es ist mehr ein Zufall als eine Naturnotwendig- zahl von Unterschriften dem Reichstage zu übergeben. Es liegt, preis nicht angegeben werden konnte. feit, daß der Blizz just am letzten Tage des ersten Abschnitts der auch wenn die Eingabe selbst nicht weiter versandt werden kann, Preissteigerungen finden sich bei Eßkartoffeln von 8,3 öffentlichen Beratungen in die sozialdemokratische Fraktion einschlug kein Grund vor, die weitere Sammlung von Unter- auf 8,4 Pf., während der Preis im Februar 1915 11,5 betragen und zündete, anstatt in die Reihen der bürgerlichen Parteien. Ein schriften zu unterlassen." hatte. Reis ist von 161,1 auf 163,8, Zucker von 62,0 auf 63,4, Speise­Bufall allerdings, herbeigeführt durch eine allzu geringe politische Abg. Fuhrmann stellt im übrigen fest, daß der Aufruf in allen falz von 22,8 auf 23,0 Pf. und Vollmilch von 28,1 auf 28,4 für das Begabung und einen allzu starken Mangel an Verantwortungsgefühl versandten Abzügen die Unterschrift des Prof. Dr. Dietrich Schäfer Liter gestiegen. Größere Preissteigerungen finden wir bei der Führer der Minderheit. ( bekannt durch die Professoren- Eingabe) trug.

Der Tatbestand für die Reichstagsfraktion und die zunächst in Betracht kommenden Erläuterungen dazu sind hier unten verzeichnet. Das Urteil für jeden noch unbefangen denkenden Parteigenossen er­gibt sich daraus leicht und ein Zwischenruf, zu dem der selbst zur Linken der Fraktion gehörende Genosse Hoch während der Nede Haases sich veranlaßt sah, charakterisiert dessen Vorgehen deut­

licher als eine lange verurteilende Kritik es vermöchte.

Das Ausscheiden der Achtzehn um Haase bedeutet nun noch feineswegs eine Spaltung der Partei. Es bedeutet, darin geben wir dem Vorwärts" recht, eine größere Bewegungsfreiheit für fach­liche, verständige und wirklich grundsätzliche Arbeit der Mehrheit. Die Achtzehn dagegen und darin stehen wir im Gegensatz zur Auf­fassung des Vorwärts" haben durch die ganze Art ihres taktischen Borgehens den Vorwurf leichtfertiger Parteiſchädigung aus unge­zügefter Leidenschaft für immer auf sich geladen.

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,, Fränkische Tagespoft"( Nürnberg  ):

Von einer Spaltung der Partei dürfte erst gesprochen werden, wenn der Parteitag entschieden hat, und wenn sich nicht alle Angehörigen der Partei seinem Spruche fügen wollen.... Nach rechts und nach links ergaben sich höchste Verschärfun­gen der Anschauungen und mit der längeren Dauer des Krieges immer größere Abweichungen in der Stellung­nahme der Parteigenossen zur Politik des Krieges. Wie das ganze deutsche Volf durch den Krieg auf das tiefste aufgerührt wurde, fo auch die Sozialdemokratie. Die Tatsache mannigfacher Anschauung in ihr war gegeben. Diesen Tatsachen Rechnung zu tragen, hat an die Leitung der Partei Aufgaben gestellt, denen sie nicht gewachsen war. Sie wollte eifervoll nach außen den Eindruck der Bar teieinheit und Parteigeschlossenheit mit allen Macht­mitteln aufrechterhalten, während die Tatsache der Parteizerrissen

heit nicht bestritten werden konnte.

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Wie Kartoffeln geliefert werden.

Butter, 512,2 Pf. gegen 508,6 im Januar, ferner bei ausländi­schem Schweineschmalz, dessen Durchschnittspreis von 560,0 Pf. auf 565,3 Pf. erhöht ist, während es im Februar 1915 noch 252 Pf. tostete. Eine sehr erhebliche Preissteigerung findet sich auch Die Deutsche Tageszeitung" vom 24. d. M. bringt aus der beim Roßfleisch  , dessen Durchschnittspreis von 159,7 auf 171,6 " Korrespondenz des Bundes der Landwirte" eine Richtigstellung über gestiegen ist, während er im Februar 1915 noch 99 Pf. betrug. Die die Kartoffellieferungen des Herrn v. Klizing an die Gemeindever- größte Preissteigerung findet sich beim Kaffee, dessen Durch­waltung von Gera   in Reuß   i. L. Wir hatten folgende Mitteilung schnittspreis von 406,4 im Januar auf 461,1 Pf. für das Kilogramm gebracht:" Der Großgrundbefizer v. Klizing auf Charlottenhof im gestiegen ist, während der Kaffeepreis im Februar 1915 noch 331 ,. Kreise Landsberg  , Mitglied des preußischen Herrenhauses, zu dem betragen hatte. diese Vertreter gewiesen worden waren, erklärte ihnen: und wenn der Reichskanzler, der schon oft bei ihm gewesen sei, selber komme, er werde keine Startoffeln herausgeben. Und als die Vertreter mit Ent­eignung drohten, sagte er, dann müsse aber bei jedem Wagen ein Gendarm mitgeschickt werden. Bei zwei anderen Gutsherren ging es

ihnen nicht besser."

Herr v. Klizing erklärt diese Mitteilungen als bollfommen un­wahr" und schildert die Vorgänge folgendermaßen:

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Am 22. Oftober 1915 erhielt ich vom Landrat und Kreis­ausschußvorsitzenden in Landsberg/ Warthe   die Verfügung vom 21. Oktober 1916 Nr. I. 1153. R., worin er mich ersuchte, der Reichs­kartoffelstelle telegraphisch 10 Proz. meiner Kartoffeln anzubieten. Ich habe dies an demselben Tage telegraphisch getan, bin am 24. Ot­tober von der Reichsfartoffelstelle telegraphisch an den Landrat in Landsberg/ Warthe  , bon diesem an den Kommunalverband Gera  / Reuß telegraphisch gewiesen worden. Am 28. Oktober holte ich mit meinem Privatfuhrwerk die Geraer   Kommission, bestehend aus drei Herren, von der Bahn, ließ fie an meine sämtlichen Mieten heranfahren, die Mieten öffnen und die Herren Proben entnehmen. Nachdem diese Proben gefocht waren, verzehrten die Geraer   Herren diese beim gemeinsamen Frühstück im Kreise meiner Familie und bestimmten danach die Sorten und Mengen, welche sie haben wollten. Darauf forderten sie, daß ich die vom Geheimrat Kauz, als Vorsitzenden der Reichskartoffelstelle, unter dem 18. Oktober 1915 erlassenen Bedingungen unterzeichnen sollte.

Das habe ich rund verweigert, aber unter Ueberreichung eines anderen von mir entworfenen Kaufvertrages. Diesen von mir ent­worfenen Kaufvertrag hat die Kommission am 29. Oktober früh von Landsberg  / W. durch Depesche akzeptiert, und der Fürstliche Landrat au Gera  / Reuß hat diesen Kaufvertrag am 1. November 1915 tele­graphisch bestätigt, und ist derselbe von mir ausgeführt.

Städtische Volksspeisehäuser.

in denen eine Portion Mittagessen für 40-60 Pf. zur Abgabe ge­Die Stadt Danzig wird städtische Volksspeisehäuſer ſchaffen, langen soll. Das Effen gelangt auch außerhalb des Hauses zur Verabfolgung. Die einzelne Portion soll so reichlich bemessen werden. daß sie imstande ist, zwei Kinder zu sättigen. Jeder Schein einer Armenpflege wird vermieden werden. Die Stadt legt Wert darauf, daß die Einrichtung der Arbeiterschaft wie den Angehörigen des Kleinbürgertums in gleicher Weise zugänglich ist. Die beiden ersten Anstalten nehmen ihre Tätigkeit am 1. April auf. Zwei weitere folgen in einigen Tagen.

Eine burgfriedliche" Gemeindewahl. meindewahl der dritten Abteilung statt. Beide Size waren mit Jn Dhra( Streis Danziger Höhe) fand dieier Tage die Ge Sozialdemokraten besetzt. Während der Bürgerverein den Burg frieden" achtete, stellte das Zentrum zwei Standidaten auf, obwohl sich bisher in Ohra das Zentrum nie selbständig an Wahlen be­teiligt hat. Gewählt wurden unsere Genossen. Der eine erhielt 108, der andere 109 Stimmen. Die Zentrumsfandidaten brachten es jeder auf 15 Stimmen.

Aus Groß- Berlin.

Schulschwänzer.

Wenn die Fraktion heute gesprengt ist, so hängt das aufs innigfte mit den beiden taktisch sich schroff entgegenstehenden Tendenzen zu fammen, daß die Mehrheit eine nicht existierende Einheit der Partei zum Ausdrud zu bringen wünschte, so auch in der Be­stimmung der Genossen Ebert und Scheidemann   als politische Etatredner, während die Minderheit sich als die allein berufene Trägerin der Parteitradition betrachtet sehen wollte und wünschte, daß in den Erklärungen der Reichstagsfraktion sich spiegle die Man­nigfaltigkeit der Anschauungen, die in den großen Fragen unserer Tage die sozialdemokratische Partei besitzt. So groß und folgenschwer die Tage find, die wir durchleben ein großes Geschlecht hat die sozialdemokratische Partei Deutschlands   nicht gehabt. So start auch die Richtungen innerhalb der deutschen   Sozialdemokratie ausein­anderstreben, so gibt es doch noch vieles Gemeinsame, erwachsen aus jahrzehntelangem Zusammenwirken, aus zahlreichen Notwendigkeiten für die Arbeiterklasse in Gegenwart und in Zukunft. Aber sowohl in der Leitung der Partei. als in der Fraktion des Reichstags, wie in der sozialdemokratischen Presse vermißt man die Be- Der Großgrundbesitzer hat sich also nicht geweigert, seine Star- neuerer Zeit ist der Grundsatz durchgedrungen, bei ersten un­gabung, den Eifer für das Zusammenfassen und für die Weber- toffeln herzugeben, er hat sich nur geweigert, einen Vertrag einzu- entschuldigten Schulversäumnissen in der Regel den verant­windung der persönlichen Eigenbrödelei und politischen Liebhaberei, gehen, welcher Streit erwarten ließ, und er hat dafür einen Vertrag wortlichen Personen eine Warnung zu erteilen und für den durch das Höhere und Sozialistische, durch die machtvolle Geschlossen vorgelegt, der allseitig akzeptiert und ausgeführt worden ist, ohne Wiederholungsfall die Bestrafung anzudrohen. Im übrigen heit. Recht haberei und Mangel an Kameradschaft Streit. aber wird darauf gesehen, daß die bei wiederholten Ver­tennzeichnen heute unsere Partei. Wir wollen schärfere Worte ver­Gera hat mehr als 10 Bros. meiner gesamten Kartoffelernte fäumnissen notwendig gewordenen Strafverfügungen möglichst meiden, kommt es uns doch schwer genug an, diese niederzuschreiben. bereits vor Weihnachten   erhalten, obwohl ich unter dieser Lieferung, rasch zu Ende kommen. Wir bedauern auf das lebhafteste den Schritt der Minderheit. Noch lebhafter als am 22. Dezember borigen Jahres, als sowohl in meiner Winterbeſtellung wie in der Startoffelernte schwer 6294 durch Berwarnung erledigt wurden und 1471 zu Straf­wir über den Streit in der Fraktion" schreiben mußten. Wir behindert wurde und großen Schaden hatte. a teilen die Empfindlichkeit der Partei gegen jeden Deshalb ist diese Verleumdung doppelt gehäfftg, dreifach aber, berfügungen führten. In 1914/15 dagegen zählte man nur Disziplinbruch, wir bedauern aber auch die lle beripan- wenn die ganze Neberei aus dem Schoße der Kommission heraus, die 7069 Anzeigen und es wurden hiervon 5850 durch Warnung nung der Disziplin, die von der Mehrheit der Reichstags- an meinem Tische Gastrecht genossen hat, veranlaßt sein sollte." erledigt, so daß nur 1219 Strafverfügungen ergingen. Vom fraktion an jedem Tag der zwanzig Monate des Krieges erzwungen werden wollte. Man hätte auch in der Mehrheit empfinden sollen, Gewährsmann: Gegenüber dieser Schilderung des Herrn v. Klizing erklärt unser borlegten zum letzten Jahr haben die Strafverfügungen pro 10 000 Gemeindeschulkinder sich von 61 auf 54 verringert. daß die sozialdemokratische Partei mit über vier Millionen politisch denkenden Arbeitern und Arbeiterinnen" Der Vorgang auf Charlottenhof ist im Borwärts" ganz richtig Das sei sagt der Bericht geschehen, obwohl nicht lange bei einem Weltgeschehen wie dem Krieg nicht vollständig einheitlicher geschildert. Herr v. Mlizing hat ausdrücklich erklärt, daß er Star- nad) Ausbruch des Strieges fich infolge Einberufung vieler Meinung sein tann. toffeln zu den Bedingungen, wie sie die Reichs. Familienhäupter der Mangel des männlichen Einflusses bei Eine Anzahl von Parteiblättern begnügt sich einstweilen tartoffelstelle aufgestellt habe, nicht herausgebe der Erziehung" gezeigt habe. Demgegenüber erinnern wir mit der referierenden Darstellung der Vorgänge durch die und wenn der Reichskanzler, der schon oft bei ihm gewesen sei, selber daran, daß die Minderung der Strafverfügungen schon seit Stampfersche Korrespondenz. Auch mehrere linksstehende komme. Wenn die Vertreter des Kommunalverbandes Gera   auf einer Reihe von Jahren andauert, weil man eben Parteiblätter haben zu dem Vorgang noch keine Stellung ge- biefen Bedingungen bestünden, dann sei es swedlos, weiter noch ein die Anwendung dieses letzten Mittels eingeschränkt hat. Da Wort darüber zu verlieren. Auf die Drohung, daß dann Beschlag in den zehn Jahren 1905/06 bis 1914/15 auf je 10 000 nahme beantragt werden müsse, sagte er, bann müsse aber Gemeindeschulkinder 454, 400, 444, 215, 155, 147, 127, 94, bei jedem Wagen ein Gendarm mitgeschidt 61, 54 Strafverfügungen tamen, so erscheint das Ergebnis des letzten Jahres, das eine Verlangsamung des Rückganges zeigt, in minder günstigem Licht. Nebenbei bemerkt: daß man gegenüber 1905 jekt mit etwa dem neunten Teil der Strafverfügungsziffer von damals auskommt, gibt zu denken- über den früheren Strafeifer.

Die Schulpolizei der Stadt Berlin   hat im Verwaltungs­jahre 1914/15( 1. April 1914 bis 31. März 1915), über das erst jetzt ein amtlicher Bericht vorliegt, wieder nicht viel zu Gera   hat die Kartoffeln bekommen, ich das Geld. Beweis: tun gehabt. Aufgabe der Schulpolizei ist, die unentschuldigten Seugnis des Kommissionärs Kruegerte in Landsberg  / W., Stein- Schulverfäumnisse der Gemeindeschulkinder zu verfolgen und an den Eltern oder ihren Stellvertretern zu ahnden. In Straße 23, und meine urkundlichen Akten und Belege.

nommen.

Politische Uebersicht.

werden".

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Auf diese Weigerung hin, wie sie offener doch gar nicht zum Der Reichskanzler in der Budgetkommission. Ausdruck gebracht werden konnte, haben die Vertreter des Kommunal­Die Budget! ommission des Reichstags trat am berbandes Gera  , der Not gehorchend, bon Herrn v. Klizing Dienstagvormittag in die Beratung des Etats ein, und zwar wurde Kartoffeln zu den von ihm aufgestellten Bedingungen abgenommen, Erledigt wurden im letzten( bezw. vorletzten) Jahr 1187 mit der Beratung des Etats des Auswärtigen Amtes begonnen. Zu in der bestimmten Voraussetzung, daß diese Bedingungen angesichts diesem Etat hatten die Parteien ihre Anträge, die zur U- Boot der Bedingungen der Reichstartoffelstelle null und nichtig sein würden.( 1539) Strafverfügungen, davon durch Zahlung der Geldstrafe frage gestellt worden sind, wieder eingebracht; fie bildeten eigent. Herr v. Klikings Forderung besteht nämlich vor allem darin, daß er 817( 1226), durch Verbüßung der Haft 36( 132), durch lich die Grundlage der ganzen Erörterungen. Der Reichs fich weigerte, die Strohverpadung und den Gewichts- Zurücknahme der Verfügung 63( 79), durch Einstellung des fanzler war mit fast sämtlichen Staatssekretären er berlust, der nach den Bedingungen der Reichskartoffelstelle von Verfahrens 252( 63), durch gerichtliche Verurteilung 14( 25), schienen, die Mitglieder des Reichstages hatten sich ihm zu tragen war, auf sein Stonto zu übernehmen, vielmehr sollte durch Freisprechung 5( 14). Die Minderung der Zahlungs­zahlreich eingefunden. Der Abgeordnete Bassermann sprach der Kommunalverband diese Untoften tragen das heißt also, Herr fälle erklärt der Bericht aus den durch die Wirkungen des als Berichterstatter, worauf der Reichskanzler in einer längeren v. Klizing verteuerte die Kartoffeln über den Höchstpreis hinaus. So Strieges eingetretenen, vielfach ungünstigen wirtschaftlichen Ver­Rede alle die Fragen erörterte, die in der letzten Zeit das Interesse mußte denn auch der Kommunalverband die Kosten der Stroh hältnissen". Auch die starke Mehrung der Einstellungsfälle ist eine Folge des Krieges; eingestellt wurde das Verfahren be­der Deffentlichkeit in bohem Maße in Anspruch genommen hatten. berpadung an den Kommissionär Kruegerte bezahlen! Die Ausführungen des Reichskanzlers waren streng vertraulich, wie Wenn jezt Herr v. Klizing sich damit zu verteidigen sucht, daß sonders gegen Kriegsteilnehmer. Die gegen hartnäckige Schul­auch die übrigen Verhandlungen für vertraulich erklärt worden find. er schreibt: Gera   hat die Kartoffeln bekommen, ich das Geld," so schwänzer angewandte Zwangszuführung, die seit einigen Nach Abschluß der Beratungen soll ein amtlicher Bericht der Breffe verabsäumt er dabei, hinzuzufügen: und zwar mehr Geld, als ich Jahren nicht mehr der Schußmann, sondern der Schuldiener zugestellt werden. Auch der neue Staatssekretär Admiral nach den Bedingungen der Reichstartoffelstelle zu beanspruchen hatte", besorgt, tam im letzten Jahre häufiger vor, namentlich bei Der Bericht sieht hierin eine Folge der b. Capelle nahm das Wort zu längeren Ausführungen. In denn die Verpackung und der Schwund, deren Unkosten im Höchst- älteren Knaben. der Nachmittagssigung setzte dann die Diskussion ein. Die Be preis ja bereits bereits mit eingerechnet sind, hat er nicht aus dem schon erwähnten Entziehung der Väter und hebt her­ratungen werden am Mittwoch fortgesetzt. Im Anschluß daran wird Erlös für die Kartoffeln, sondern der Kommunalverband Gera   tragen vor, daß in einigen Fällen im Interesse der Mütter" die der Etat des Kriegsministeriums zur Verhandlung gelangen. müssen. Hätte diefer sich den Bedingungen des Herrn v. Klizing nicht Zwangszuführung der Jungen verfügt werden mußte. Bei gefügt, so würde ihm dieser kein Pfund Kartoffeln geliefert haben. mehreren Schulkindern wurde auch Einleitung des Verfahrens Die Darstellung des so schmählich verdächtigten" Herrn auf lleberweisung zur Fürsorgeerziehung angeregt.

über feft:

Fuhrmanns Agitationsarbeit.

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Zur Frage der Kartoffelversorgung.

Der rechtsnationalliberale Abgeordnete Fuhrmann ber v. Kliping leidet aber auch sonst gerade an den entscheidenden öffentlicht eine Erklärung, in der er Mitteilungen über seine Mit Punkten an Ungenauigkeit. So schreibt er, daß er die Geraer   Kom­wirkung bei den U- Boot- Petitionen als unrichtig bezeichnet. Das mission in seinem Privatfuhrwert abgeholt habe ganz richtig, nur In der Deutschen Tageszeitung" ist eine Auslassung der Posener Berliner Tageblatt", erklärt er, behauptet wiederholt wahrheits  - vergißt er hinzuzufügen: und die Kommission mußte für dieses Beitung" zur Kartoffelversorgung auszugsweise wiedergegeben, in widrig, daß ich den Aufruf ganz oder zu einem Zeile unterzeichnet Fuhrwerk hin und zurück 25 Mart bezahlen!" welcher den Großstadtverwaltungen, besonders allerdings denen des hätte. Das ist unrichtig." Das Tageblatt" stellt demgegen- Es bleibt also dabei: Herr v. Klizing hat an den Kommunal- Westens der Vorwurf gemacht wird, daß sie zum Schaden der übrigen verband Gera   nicht zu den von der Reichskartoffelstelle vorgeschriebe- Verbraucher zu große Kartoffelmengen aufgekauft, mit großen Ber " Herr Fuhrmann muß indessen selber zugeben, daß die nen Bedingungen Kartoffeln geliefert, sondern selbstherrlich seine lusten aufgespeichert und zum großen Teil verfüttert hätten. Es werden dementsprechend Einschränkungen und Kontrollen verlangt. Empfänger der gegen die Reichsregierung gerichteten Ein- Bedingungen diktiert, die der Verband, der Not gehorchend, annehmen zur Vermeidung von Irrtümern, welche die Versorgung Groß- Berlins gabe in dem Rundschreiben, das den Listen beigefügt mußte, wenn er die Bevölkerung Geras nicht Hunger leiden lassen behindern könnten, falls in ländlichen Kreisen angenommen würde, war, ersucht wurden, die Eingabe mit so vielen Unter- wollte! daß die angegebenen Vorwürfe auch auf Groß- Berlin zuträfen, weist schriften wie möglich spätestens drei Tage nach Empfang dieses der Berliner Magistrat mit Nachdruck darauf hin, daß Berlin   die Schreibens in verschlossenem Brief an Herrn Abgeordneten  geringen Vorräte, die es im Herbst für den Fall einer Absperrung Fuhrmann, Berlin   SW 11, Abgeordnetenhaus, zu senden. Was Die Statistische Korrespondenz" gibt in ihrer letzten Nummer durch Frost aufsammeln mußte, ordnungsmäßig ver. braucht und daß in Groß- Berlin eine strenge Kontrolle ,, berichtigt" Herr Fuhrmann also eigentlich? D6 sein Name unter( Nr. 13) die Kleinhandelspreise bekannt, die einzelne wichtige des erheblich eingeschränkten Verbrauchs durch oder in dem Schreiben steht, ist doch wohl gleichgültig. Aber es Lebensmittel und Hausbedarfsartikel im Februar d. J. in fünfzig Kartoffelfarten und Bezugsscheine durchgeführt wird. tam Herrn Fuhrmann auch nur darauf an, mit Hilfe seiner Be- Hauptmarktorten Preußens gehabt haben. Wenn wir die Februar- Um so mehr erscheint zur Vermeidung eines erheblichen Notstandes richtigung" öffentlich bekannt zu geben, daß die Unterschriften- Bahlen mit den entsprechenden des Januar vergleichen, so ergibt der Anspruch Berlins   und seiner Vororte als begründet, daß es von einsammlung nicht abgeschlossen sei, und daß Säumige fich, daß ein Preisrüdgang eingetreten ist bei Weizenmehl, den Ueberschußtreifen, die seine Versorgung durchführen sollen, recht

Lebensmittelpreise im Februar.