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Haase neulich seine herzlich unbedeutende Rede über die auswärtige verurteilt. Unser Wiener Parteiblatt hatte nach der Innsbrucker   Stadtv. Cassel( Linke): Mit ganz besonderer Genugtuung Bolitif hielt, fonnte man recht lehrreiche Beispiele von auffallendem Volkszeitung" über die Verurteilung von zehn Bauern wegen Preis- habe ich die Worte des Vorredners bernommen. Ich Tattmangel oder gesuchter Anbiederung in der treiberei berichtet. Unter diesen Preistreibern befand sich auch ein habe mich ſtets gegen jede Erhöhung wie gegen jede Reichstagsfraktion beobachten. Bauer namens Christian Schweiger. Die Volkszeitung" hatte aber Differenzierung ausgesprochen und prophezeit, daß diese Er

Der linke Flügel der alten Fraktion wird sich angesichts des den Bürgermeister und Landtagsabgeordneten Schweiger als Ver- höhungen usw. nur unsere Schulen entleeren würden; ich habe das Haaseschen Plans seiner Berantwortung wohl bewußt sein. Haafes urteilten gemeldet. Dieser klagte furzerhand und das Gericht für niemals eine Mehrheit gefunden, da gerade auch die Kollegen jezige Fraktion ist nicht lebensfähig, Einmal find die Gegenfäße fam wegen Beleidigung Schweigers zu der obenbezeichneten des Vorredners für alle diese Erhöhungen stimmten. Ich schließe zwischen den extremen Anarchosozialisten Henke, Herzfeld und Kunert hohen Strafe. mich den Darlegungen Wehls in allen Punkten an und bitte auch meinerseits den Magistrat um die erwähnten statistischen Er­hebungen.

Aus Industrie und Handel.

Kriegsgewinne.

Niederländische Ausfuhrverbote.

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auf der einen, den alten Gewerkschaftern wie Geyer, Horn und Bock auf der andern Seite nicht lange und sicher nicht dauernd zu überbrücken; dann fehlt es der Gruppe troß ihres vielversprechenden Namens au soliden Arbeitskräften: es fommen eigentlich nur Haase, Wurm, für gewisse Gebiete auch Cohn und Stadthagen   in Betracht, während Männer wie Ledebour und Ditt­Die Generalversammlung der Ludwig Loewe   u. Co. mann für Fleiß und Kenntnisse erfordernde par Aktiengesellschaft sette die auszuzahlende Dividende auf Iamentarische Arbeit ebenso wenig von Belang 35 Prozent fest. sind, wie die Veteranengruppe. Ohne innere Ges schlossenheit und ohne saubere parlamentarische Arbeit kann eine Fiaftion, wenn mal der Reiz der Neubeit verflogen ist, nicht sehr Das unterm 4. November 1915 für rohe Kakaobohnen er­lange Zeit auf Beachtung oder gar Erfolge rechnen, weder im Parlassene Ausfuhrverbot ist durch eine im Nederlandsche Staats­lament noch im Volt. Von der bloßen Opposition gegen die alte courant" vom 14. April 1916 fundgemachte Königliche Verordnung Fraktion, von den bekannten 10-100prozentigen Zuschlägen zu vom gleichen Tage auf Erzeugnisse aller Art aus rohen deren Anträgen und von anderen solchen demagogischen Kniffen kannata o bohnen ausgedehnt worden. Die Ausfuhr von Kavok die S.-A.-G." ebenso wenig leben, wie von Skandalszenen oder und kapok waren, von Kümmelsaat, blauer Mohn­Ledebourschen Geschäftsordnungs"-Arien. faat, Kanariensaat sowie Abfall von Delsämereien Das sieht Haase natürlich selbst sehr genau. Und daher sucht er eine neue Umgruppierung" herbeizuführen. Schon ein mäßiger ist ebenfalls verboten worden. Zuwachs von sagen wir sechs bis acht Mitgliedern würde ihm zu nächst gestatten, das Kleeblatt Hente- Hersfeld- Kunert, das eigentlich zu Liebknecht   und Rühle gehört, entweder aus der Arbeitsgemein­Großbritannien hat durch einen neuerdings ergangenen König­schaft" hinauszusehen oder doch völlig faltzustellen. Das zweite lichen Beschluß Gold, Silber, Papiergeld, allebörsen­Berfahren ist das wahrscheinlichere, denn es dürfte fich für die gängigen Werte und Obligationen als unbedingte Führer der S.-A.-G." aus bestimmten Gründen nicht empfehlen, Sonterbande erklärt. mit Herzfeld allzu rücksichtslos umzuspringen. Die bloße Salt­stellung mit Fraktionszwang- den Haase in seiner Gruppe natür­lich mit Löwenmut verteidigen wird, so wie er ihn in der großen Fraktion bekämpft hat genügt auch für den Zweck, mit dem neuen Zuwachs eine leidlich lenkbare Fraktion von mehr als fünfzehn Mann aufzubauen.

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Krieg und Privateigentum.

Stadtverordnetenversammlung.

11. Sigung vom Donnerstag, den 27. April 1916, nachmittags 5 Uhr.

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Immerhin würde eine S.-A.-G." von einigen zwanzig Mit- Borsteher Michelet   eröffnet die Sißung. gliedern, von denen sich doch nur etwa 18 notdürftig auf ein ge- In den Ausschuß zur Vorbereitung der Wahl von acht unbefol­meinsames Aktionsprogramm einigen tönnten, für den Best and deten Stadträten sind auch die Stadtvv. Basner, Bruns, der sozialdemokratischen Partei noch feine un- Heimann, Pfannkuch und Dr. Wehl( Soz.) deputiert abwendbare und entscheidende Gefahr bedeuten. worden. Das würde erst der Fall sein, wenn die von Haase erhofften 25 den Die Errichtung einer Erodnungsanstalt für Gemüse Abmarsch aus der Fraktion zur Haase- Gruppe vollziehen wollten. und andere landwirtschaftliche Erzeugnisse nach dem vorgelegten Pro­Denn eine Fraktion von rund 45 gegen rund 70 Mitglieder jelt und mit einer Baukostensumme von 250 000 M. ist von dem ein­würde bald mit ganz bestimmten Ansprüchen an zentrale und gefeßten Ausschuß zur Genehmigung empfohlen und zugleich folgende örtliche Parteileitungen, an Preßkommissionen, Redaktionen usin. Sesolution angenommen worden: Herantreten. Die Spaltung der Partei wäre dann un­aufhaltsam. So ergibt sich also die Verantwortlichkeit für die radikalen Mitglieder der alten Fraktion. Folgen sie den Lockungen Haases, Ledebours und Dittmanns, dann müssen sie auch wissen, was sie damit tun.

Gleichzeitig ersucht die Versammlung den Magistrat, für den Genuß von Gemüse und Obst in den weitesten Kreisen der Ve­völkerung zu werben. Sie wünscht ferner, daß dem für das Bublifuni bestimmten Dörrgemüse und Dörrobst gemeinverständ liche Anweisungen über seine gesundheitsgemäße Zubereitung bei­Diese Rücksicht auf das Schicksal der Partei ist von so über­gegeben werden. ragender Wichtigkeit, daß daneben alles andere zunächst bedeutungslos Bürgermeister Dr. Reide: Die in der Resolution zum Aus­wird; es brauchen daher die Folgen, die eine neue größere Abdruck gekommenen Wünsche sind auch die Wünsche des Magistrats; splitterung für die alte Fraktion voraussichtlich haben würde, nicht ihre Ausführung wird eifrig betrieben werden. erst erörtert zu werden. Sie würden vermutlich nicht ganz in

Stadtschulrat Dr. Reimann: Die einheitliche Regelung der Schuldgeldfrage ist 1908 an den Vororten gescheitert. Ja tann nicht leugnen, daß mir nach dem Studium der Aften die Erhöhung auch von diesem Hause etwas ab irato erfolgt zu sein scheint; viel­leicht möchte jetzt für neue Verhandlungen der Boden geeigneter sein. Die gewünschten statistischen Erhebungen sind bereits im Gange. Bei der zeitigen schwierigen finanziellen Lage der Stadt Berlin   stehen direkte Erziehungsbeihilfen nicht gerade in Aussicht; der Gedanke wird aber wohlwollend erwogen im Rahmen der Gr hebungen über die Erleichterung des Aufstiegs aus den niederen in die höheren Schulen, wofür ich in absehbarer Zeit einen Plan Hoffe vorlegen zu können. Die Borlage wird zur Kenntnis genommen. Vorsteher Michelet  verwahrt die Versammlung gegen den in den Worten des Stadt­schulrats, ab irato" liegenden Vorwurf. Für die am 26. April stattgehabie Erhebung der Wor räte an Kartoffeln und Erzeugnissen der Kartoffeltrocknerei und Kartoffelstärkefabrikation sind die Kosten überschläglich auf 6000 M. geschäßt worden, die vorschußweise verausgabt werden sollten.

Die Versammlung erklärt sich nachträglich damit einverstanden. Die zur Fortführung der Armenfpeifungsanstalt bis zum 15. Mai von der Versammlung im März bewilligten Zuschüsse von zusammen 186 000 M. sollen nach einer Mitteilung des Magi­strats als lediglich durch den Krieg veranlaßte Mehraufwendungen für minderbemittelte Ortseinwohner auf das Vorschußkonto für Kriegs­wohlfahrtspflege übernommen werden.

Stadtv. Hinze( Soz.): Wir haben das Entgegenkommen, das Magistrat und Bersammlung im März bewiesen haben, dankbar anzuerkennen. Ganz besonders dankbar ist die ärmste Bevölkerung, der es dadurch vergönnt ist, in dieser schweren Zeit ein nahrhaftes und schmackhaftes Effen durch die Armenküchen geliefert zu bekommen. Die Gründe für die Beschlußfaffung im März bestehen aber auch Heute fort: die Verhältnisse im Wirtschaftsleben haben sich nicht etwa gebessert, sondern weiter verschlimmert. Die Gemüsepreise haben eine Höhe erreicht, die man flir unmöglich gehalten hätte; von den Kohlarten kostet das Pfund 45-50 Pf., für Fleisch sind nach den Feiertagen geradezu Phantafiepreise, 5, 6 und noch mehr Mark für ein Pfund Kalb oder Rindfleisch, genommen worden. So wird es denn der ärmsten Bevölkerung unmöglich gemacht, sich die nötigen Nahrungsmittel zu verschaffen. Wir beantragen deshalb, den Magistrat zu ersuchen, die Armenspeisung auch über den 15. Mai hinaus fortzufegen. Die Möglichkeit dazu ist vorhanden, die Stadt ist schon jetzt Lieferantin der not­wendigsten dafür erforderlichen Materialien. Es werden noch jetzt über 10 000 Portionen täglich in den 16 Küchen verabreicht; im Rorden und Osten der Stadt werden aus einigen Küchen je über 1000 Portionen abgeholt, und der Andrang ist forwährend im Wachsen.

der Richtung liegen, in der sie dem Anschein nach Haaſe ſucht und Magistrats, besonders 08.): Ich freue mich dieser Zusicherung des In der Lebensmitteldeputation gab der Bürgermeister heute bekannt,

wünscht."

Stellungnahme zur Fraktionsspaltung.

Eine Kreiskonferenz für Aachen  ( Land) nahm nach einem Vor­trage des Genossen Meerfeld  ( Köln  ) folgende Entschließung an: Die Durchbrechung der Einheit der Partei durch die Sonder altion ist tief zu beklagen, weil darin die große Gefahr liegt, daß die Spaltung auf die Organisationen im Lande übergreift und überall der Bruderkrieg entfesselt wird. Ueber die Taktik der Partei wird der nächste Parteitag endgültig entscheiden; bis dahin ver­langt die Kreisfonferenz Unterordnung der Minderheit unter die Mehrheitsbeschlüsse."

An der Aussprache beteiligten sich auch Minderheitsvertreter, ohne die Fraktionsspaltung gutzuheißen.

durch eine verbängnisvolle Politit der Zuckerverbrauch eingeschränkt. Andererseits tragen viele durch den dauernden Genuß von Marmelade schwere Verdauungsstörungen davon. Für diese ist das Dörrobst von großer Bedeutung; die Nährsalze des Obstes bleiben im Dörrobst zurück, während sie beim Einfochen mit Zucker zum Teil verloren geben. Die Verwaltung wird vor allem dafür zu sorgen haben, daß Dörrgemüse und Dörrobst zu erschwinglichen Preifen der Bevölkerung zur Verfügung stehen.

Die Vorlage gelangt darauf mit der Refolution zur Annahme. Bom 1. Oftober 1916 an soll das Schulgeld für alle Schülerinnen der städtischen Studienanstalt 140 m. jährlich betragen, die Erhöhung für Kinder auswärts wohnender Eltern also in Fortfall tommen.

Entlassung eines sozialdemokratischen Redakteurs. Wie wir schon berichteten, haben sich zwei Braunschweiger Mit gliederversammlungen mit den Parteidifferenzen beschäftigt und in mir einer angenommenen Resolution sich u. a. auch mit der Haltung des Bolksfreundes" einverstanden erklärt. Da inzwischen der leitende Redakteur des Blattes, Genosse Dr. Thalheimer eingezogen ist, und Genosse May sich weigerte, die bisherige Politik des Bolts­freundes" fortzusetzen, so hat die Preßkommission den Genossen May feiner Stellung sofort enthoben.

Abonnementspreiserhöhung.

der

Einrichtungen wie die Lichtenberger Gulaschkanonen empfiehlt. Berlin  gedenit ähnlich vorzugehen; aber in erster Linie sollte man doch an Schwierigkeiten den Ausbau der bestehenden Einrichtungen denken. könnten da höchstens wegen der Aufsicht entstehen, aber die wären zu überwinden. Können die ehrenamtlichen Funktionäre nicht über den 15. Mai hinaus tätig sein, so müßten eben Hilfskräfte, eventuell gegen Bezahlung, eingestellt werden.

Die Vorlage wird zur Kenntnis genommen, der sozialdemokra­tische Antrag einem Ausschuß überwiesen.

Für die Verbrauchs 3uder Bestandsaufnahme am 25. April find 2000 M. an Kosten dieser Erhebung erforderlich gewesen. Die Bersammlung spricht die nachträgliche Bewilligung aus. Schluß der öffentlichen Sigung gegen 27 Uhr.

Aus Groß- Berlin.

Aus der Berliner   Selbstmordstatistik.

Stadtv. Dr. Weyl: Wie steht es mit der zweiten damals von uns gegebenen Anregung wegen Gewährung von Erziehungss beihilfen an hochtalentierte Kinder unbemittelter Eltern? Bei der Erörterung dieser Frage in der Deputation hörten von sehr sachverständiger Seite, daß Berlin   mit seiner Schulgeldpolitik den Vororten gegenüber finanziell eigentlich Fiasko gemacht habe; durch die Verteuerung des Schulgeldes für Kinder aus den Vororten hätten wir eine Einbuße erlitten, indem Durch Selbstmord endeten in Berlin   im Jahre 1915 so auch solche Eltern, die es gar nicht nötig gehabt hätten, in großer wenig Personen, wie man es hier seit langem nicht kannte. Bahl aus verärgerung ihre Kinder abgemeldet hatten. Kann das während in den fünf Jahren 1910-1914 noch 676, 726, 791, festgestellt werden, so müßte man doch in eine Revision der 808, 778 Selbstmorde gemeldet wurden, ergab 1915 nur Schulgeldpolitik eintreten. Eine Ueberflutung unserer Schulen braucht man von der Gleichstellung nicht zu befürchten, denn einmal haben 588 Selbstmordmeldungen. Daß sicherlich nicht alle Selbst­die Vororte aus anderen Gründen eigene höhere Lehranstalten morde zur Kenntnis der Behörden gelangen, sondern manche errichtet, und dann haben bekanntlich unfere eigenen Anstalten als Unfälle gemeldet werden, sei nebenbei bemerkt. Auch einen Rückgang erfahren. Die Vorlage darf als ein erster Versuch das wollen wir hier von vornherein betonen, daß freundnachbarlichen Zusammenwirkens mit den Vororten betrachtet man aus dem Auf und Ab der Selbstmordzahl werden; diesen ersten Schritt, der uns nichts kostet, sondern noch nicht ohne weiteres auf eine Zu- oder Abnahme der etwas einbringt, fönnen wir mit gutem Gewissen tun, ihm werden Selbstmordneigung schließen kann. Es ist sehr wohl möglich, Arbeiterhoffentlich weitere folgen und so die Eingemeindung, die ja doch daß die Selbstmordversuche sich mehren und doch gleichzeitig die einmal kommen muß, borbereiten helfen.

Der Hannoversche Volkswille" erhöht vom 1. Mai ab den monatlichen Bezugspreis von 65 auf 80 f., die Königs­berger Volkszeitung" von 75 auf 85 Pf.

Zu 2000 Kronen Geldstrafe

wurde der verantwortliche Redakteur der Wiener, zeitung", Genosse Fr. Austerlig, vom Wiener Landgericht

Sie wollen nicht mehr kämpfen.

Ostpreffequartier, 17. April 1916.

in der Heimat, die woh! Heldentaten erwarten, ſelbſt aber eifrig darauf bedacht sind, feine Not zu leiden. Die vielen Mitteilungen über Lebensmittelhamster und Wucher erregen an der Front startes Migbebagen.

geglückten Selbstmorde sich mindern. Immerhin muß aber hat, auffallen. Gruppiert man die durch Selbstmord ge­eine Minderung der Selbstmorde, wie sie in 1915 sich gezeigt storbenen Bersonen nach dem Geschlecht, so ergibt sich ein sehr storbenen Personen nach dem Geschlecht, so ergibt sich ein sehr beachtenswerter Gegensatz. Von 1914 zu 1915 haben nur Was die Russen anbelangt, so begegnet man hier der Ansicht, die Selbstmorde männlicher Personen sich von 550 auf Was wollen Sie sehen? Was intereffiert Sie besonders? Ich daß sie nicht mehr fämpfen wollen und nur noch durch rücksichts- 327 gemindert, aber die Selbstmorde weiblicher bitte die Herren, sich alles anzuschauen, sich über alles zu unter- loien Zwang vorwärts getrieben werden können. Ich prach darüber Personen sich von 228 auf 261 gemehrt. Beim männ­richten. Sprechen Sie bitte auch mit den Mannschaften. Es würde mit einem russischen Gefangenen. Seit Beginn des Krieges hat er lichen Geschlecht ist die Selbstmordminderung zum großen mich freuen, wenn die Herren sich über die Verhältnisse an der stets vorn in der Front mitgekämpft. Nach seiner Ansicht ist die im Teil aus der durch die Heereseinberufung verursachten Winde­Front erfundigen und mir Ihre Meinung fagen!"- Mit solcher Anfang wohl vorhandene Kampfeslust in unbedingten Friedenswillen Aufforderung entließ uns Exzellenz v. F., Stommandeur der... Rumgefchlagen. Große Empörung herrschte über die Offiziere, die rung der Männer in der Bevölkerung zu erklären. Die Selbst­Division. Wir tamen an die Front vor Dünaburg  . Der erste Ein- hinter der Front blieben und mit dem Revolver in der Fauft die mordmehrung beim weiblichen Geschlecht wird man nur zu druck, den ich hier empfing, war der, daß die Witterungsverhältnisse Soldaten zum Vorgehen antrieben. Um die Infanteristen, deren einem ganz geringen Teil aus der durch Zuzug bewirkten und Bodenbeschaffenheit den Soldaten das Leben recht sauer machen. Widerwillen gegen weitere Stämpfe allgemein bekannt sei, gegen die Mehrung der Frauen in der Bevölkerung erflären fönnen. Die Andauernde Arbeiten sind nötig, um eine Zerstörung der Gräben deutschen   Stellungen vorwärts zu bringen, hätte man auch wieder Gruppierung nach Altersklassen zeigt, daß beim männlichen und Unterstände durch Wasser, fowie ihre Verichlammung zu ver- Koiafen berangeholt. Ueber die Verhältnisse im Lande erführen die Geschlecht fast alle Lebensalter eine Minderung der Selbst­friedenheit und Wohlbehagen auszulösen. Aber ich fand die Soldaten im Verwundeten. In dem Briefverkehr zwischen der Front und der der männlichen Bevölkerung noch eine andere Ursache mitge­hindern. Die äußeren Verhältnisse sind daher wenig geeignet, Bu- Mannschaften an der Front nur etwas von den zurückgekehrten morde hatten. Daraus folgt, daß hier neben der Minderung allgemeinen in überraschend guter Berfaffung. Sie sehen frischer Heimat müßten sich die Schreiber auf direkte familienangelegen wirkt haben muß, die Selbstmorde zu verringern. Am be­und kräftiger aus als im Herbst nach dem anstrengenden Vormarsch heiten beschränken. Meistens wurde nur erlaubt, mitzuteilen, daß und den Entbehrungen, die sich damals aus den Schwierigkeiten des man sich guter Gesundheit und sonstigen Wohlbefindens erfreue. deutendsten ist der Rückgang der Selbstmordzahl allerdings Lebensmittelnachschubs erklärten. Mittlerweile hat man alle Ver- Dagegen höre man von den aus Lazaretten wieder an die Front bei den Männern von 20-30 Jahren und von 30-40 Jahren, fehrsichwierigkeiten überwunden. Die Truppe foll gut verpflegt werden! Burückgekehrten, daß es im Lande böse ausiege. In manchen die für die Heereseinberufung hauptsächlich in Frage kommen. Das ist eine der Hauptsorgen der Heeresleitung. Ich hörte auch nur Dörfern gäbe es fast nur noch Frauen, Kinder und Greise. Alle Jn 1915( bezw. 1914) endeten aus der männlichen Be­fehr mäßige Wünsche in bezug auf die Verpflegung äußern. Mehrere dienstfähigen Leute feien eingezogen worden. In vielen Gegenden völkerung durch Selbstmord 3( 2) Knaben unter 15 Jahren, Soldaten, mit denen ich darüber sprach, erklärten mir: Wir leben herriche direkte Hungersnot und überall großer Mangel an Lebens- 36( 40) Jugendliche von 15-20 Jahren, von Erwachsenen hier besser als die Leute in der Heimat. Wegen der Verpflegung mitteln. Die allgemeine Not fei größer als in Jahren schrecklicher 36( 98) bon 20-30 Jahren, 51( 118) von 30-40 Jahren, halten wir es an der Front gut aus. Daß man troßdem einen Mizernte. Das Volk verlange Frieden, aber seine Stimme werde Friedensschluß freudig begrüßen würde, sich nach Hause zurüd- nicht gehört. Die Polizei unterdrüde mit roher Gewalt jeden Ver- 60( 91) von 40-50 Jahren, 59( 103) von 50-60 Jahren, fehnt, ist selbstverständlich. 59( 70) von 60-70 Jahren, greisen Personen an den Widerwärtig fuch zu einer Friedenskundgebung. feiten des Krieges hat schließlich kein Mensch. Monatelang in bon Der Gefangene, der mir solche Ansichten fundgab, ist selbst ein 23( 23) von 70-80 Jahren, 0( 5) mehr als diesem Sumpfgelände, in Schüßengräben und Unterständen zu hausen, verhältnismäßig gut situierter Bauer aus dem Uralgebiet. Er ist 80 Jahren. Ebenso erstreckt beim weiblichen Geschlecht ist wahrlich kein Vergnügen. Leute, die in der Heimat Siege feiern, Abkömmling einer vor zirka 150 Jahren aus Deutschland   nach Ruß die Mehrung der Selbstmorde sich auf ziemlich alle Alters­rednerisch Schlachten schlagen, auf das Wohl der Truppe und der land auswanderten Familie. Seine rubigen, fachlichen Dar- flassen. In 1915( bezw. 1914) endeten durch Selbstmord Helden trinken, stellen sich das Leben an der Front vielfach reizvoller stellungen machten auf mich den Eindruck eines sicheren Urteils und 0( 1) Mädchen unter 15 Jahren, 22( 25) Jugendliche von vor, als es in Wirklichfeit ist. Wohl richtet man sich nach Möglich unbedingter Wahrheitsliebe. Von der sonst bei Gefangenen vielfach 15-20 Jahren, von Erwachsenen 63( 58) von 20-30 Jahren, feit häuslich ein, aber das Wohnen in Erdlöchern, die man zwar zu beobachtenden Neigung und Absicht, den Deutschen etwas An- 54( 41) von 30-40 Jahren, 43( 30) von 40-50 Jahren, warm halten, jedoch nicht ganz trocken machen kann, wird nie zu genehmes zu sagen, war bei ihm nichts zu merken. Objektiv mögen 37( 26) bon 50-60 Jahren, von greisen Personen 22( 31) einer geschägten Annehmlichkeit. Rege Einbildungskraft zaubert in feine Schilderungen vielleicht etwas übertrieben sein, immerhin die Unterstände Lurus und Wohlleben hinein. Des Krieges Härte darf man sie trozdem wohl als einen ziemlich getreuen Ausdrud von 60-70 Jahren, 18( 13) von 70-80 Jahren, 2( 3) bon awingt die Soldaten jedoch, sich mit dem Nötigsten und Einfachsten der Grundstimmung bei der russischen Truppe und im ruinichen mehr als 80 Jahren. Aus den Feststellungen über die Arten zu bescheiden. Und sie sind viel anspruchsloser als manche Leute Bolte betrachten. Düwell, Kriegsberichterstatter. der Selbstmorde sei erwähnt, daß beim weiblichen Geschlecht

Freude

bon