haben. Sie sollen mich wissen lassen, auf welcher Seite sie stehen. Wenn sie zum Beispiel glauben, bap Belgien an dem Angriff unschuldig ist, daß ihm unsagbares Unrecht zugefügt wurde, das wieder gut gemacht werden müßte von jenen, die es zerrissen haben, dann sollen sie es sagen. Friedliche Ratschläge, die rein abstrakt sind und feinen Unterschied zu machen versuchen zwischen Recht und Unrecht des Krieges, find ohne Wirkung und unerheblich. Mit Nachdrud bestritt dann Greh , daß vor dem Kriege irgendeine Koalition gegen Deutschland bestand oder daß ihm der Krieg aufgeztvungen wurde. Er wies auf Italien hin, das gerade bei Ausbruch des Krieges den deutschen Standpunkt in diesem Zu jammenhang anzunehmen abgelehnt habe.
Der Korrespondent sprach dann über die Erwähnung bes Reichskanzlers, daß Belgien ein Bollwerk sei. Grey erwiderte, daß Belgien ein Bollwerk war, welches Deutschland , Frankreich und den europäischen Frieden schützte. Aber Deutschland wünschte nur ein erstürmtes und zerstörtes Bollwert. Der Reichskanzler von Beth mann Hollweg hat sein Unrecht anerkannt und versprochen, sofort Belgien wiederherzustellen, sobald die militärischen Zwecke Deutsch lands erreicht seien. Jezt sagte der Reichskanzler, es könne keinen status quo ante geben, weder im Osten noch im Westen. Mit anderen Worten, Belgiens Unabhängigkeit wäre dahin wie die Ser biens und Montenegros dahin wäre, wenn ihnen die Alliierten nicht wieder aufhelfen könnten.
Grey fuhr fort: Auf alles bies fagen wir au Deutschland : Erkennet den Grundfaz an, den diejenigen, die die Freiheit lieben, überall betonen, gebet den Nationalitäten wirkliche Freiheit, nicht eine sogenannte Freiheit, die den unterworfenen Völkern von der preußischen Tyrannei als Almosen zugeteilt wird, und leistet Ersatz für das zugefügte Unrecht, soweit er geleistet werden kann. Grey fuhr fort, daß die Grundlage der britischen Annäherungen in den letzten Jahren darin bestand, gute Beziehungen zu sichern und den Streitigkeiten ber an deren Mächte ein Ende zu setzen. Das Abkommen mit Frankreich und dann mit Rußland geschah nicht in feindseliger Absicht gegen Deutschland oder irgendeine andere Macht, sondern nur in der A5sicht, einem dauernden Frieden eine Bahn zu schaffen.
In bezug auf die deutsche Behauptung, das einzige wirt. liche Hindernis des Friedens sei England, erklärte Grey: Niemand wünscht den Frieden mehr als wir. Aber wir wünschen einen Frieden, der Gerechtigkeit schafft und die
Achtung vor dem Völkerrecht wiederherstellt.
Frankreich , Rußland und Italien brauchen feine Nötigung, um im Kriege auszuhalten. Sie wissen, warum sie im Kriege stehen, nämlich, um alles, was ihrer Nation kostbar ist, zu erhalten. Dieses Wissen macht sie entschlossen und unbesiegbar. Es ist ganz unmöglich, unserer Bewunderung für die Heldentaten unserer Alliierten Ausdruck zu geben. So groß wie unsere Bewunderung ist, so groß wird auch unser Beitrag zur gemeinsamen Sache sein. Zwei Erflärungen gibt es, die aus deutschen Quellen kommen. Die eine geht dahin, daß wir die Alliierten hindern, Frieden zu schließen.
Meldung des Großen Hauptquartiers.
Amtlich. Großes Hauptquartier, den 15. Mai 1916.( W. T. B.)
Westlicher Kriegsschauplah.
In vielen Abschnitten der Front war die beiderseitige Artillerie- und Patrouillentätigkeit lebhaft.
Versuche des Gegners, unsere nengewonnene Stellung bei Hulluch wiederzunehmen, wurden, soweit sie nicht schon in unserem Artilleriefener zusammenbrachen, im Nahkampf erledigt.
Im Kampfgebiete der Maas wurden Angriffe der Fran zosen am Westhauge des Toten Mannes und beim CailletteWalde mühelos abgeschlagen.
Deftlicher und Balkan - Kriegsschauplah. Keine besonderen Ereignisse.
Oberste Heeresleitung.
Der öfterreichische Generalitabsbericht.
Wien , 15. Mai. ( W. Z. B.) Amtlich wird verlautbart: Russischer und südöstlicher Kriegsschauplatz. Unverändert.
Italienischer Kriegsschauplas. Gestern nachmittag entwidelten fich in mehreren Abschnitten lebhafte Artilleriekämpfe, die auch heute fortdauern.
Nachts belegten unsere Flieger die Adriawerke bel Mon falcone , den Bahnhof von Cervignano und sonstige militärische Anlagen ausgiebig mit Bomben. Alle Flugzeuge kehrten un versehrt zurück.
Westlich von San Martins warf unsere Infanterie den Feind aus seinen vorgeschobenen Gräben und schlug mehrere Gegenangriffe ab. Vorstöße der Italiener nördlich des Monte St. Michele brachen zusammen. Die Stadt Görz stand abends unter Feuer, auch nördlich des Tolmeiner Brückenkopfes drangen unsere Truppen mehrfach in die italienischen Gräben ein.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes bon oefer, Feldmarschalleutnant.
Ereignisse zur See.
Am 13. nachmittags hat ein Geschwader von Seeflugzeugen militärische Anlagen Valonas und der Jusel Saseno erfolgreich mit Bomben belegt und ist trok sehr heftigen Abwehrfeuers wohlbehalten eingerückt. & lottentommands.
ernff gemeinte und erwägenswerte Verständigungsversuche ernstlich zu berücksichtigen, so sollte schon der Eindruck auf das neutrale Ausland, insbesondere Amerika , berbieten, diktatorische Gelüste in bezug auf den Friedensschluß allzu unvorsichtig hervortreten zu lassen. Denn damit erwirbt man sich im Ausland keinerlei Freunde. Daß es aber durchaus nicht gleichgültig ist, wie wirtschaftlich mächtige Staaten( und wir möchten hinzufügen, auch. Kleinere der neutralen Staaten) zu Deutschland stehen, das hat ja die deutsche Antwortnote an Amerika selbst deutlich genug erkennen lassen.
Amerikanischer Protest gegen Englands Blockade- Politik.
es
New York , 12. Mai. ( Funtspruch vom Vertreter des W. T. B.) Washingtoner Depeschen melden, die Regierung bereite einen Protest an England gegen deffen Politik vor, Verschiffungen von Lebensmitteln des ameri tanischen Roten Kreuzes, die für die Mittelmächte bestimmt sind, aufzuhalten. Staatssekretär Lansing empfing einen Brief von dem früheren Präsidenten Taft, der jest Vorsitzender des Zentralkomitees des Noten Kreuzes ist, in dem dieser eine solche Maßnahme bringend fordert. Tafts Brief brachte an den Lag, zum erstenmal daß England formell abgelehnt hat, die Erlaubnis für die Verschiffung von Hilfsmitteln an die Mittelmächte zu geben, außer wenn fie für amerikanische Hofpitäler oder sonstige Anstalten bestimmt sind. Diese Ausnahme, schrieb Taft, sei wertlos, weil infolge Mangels an Mitteln das Rote Kreuz seit Oktober legten Jahres in den frieg. führenden Ländern keinerlei Anstalten unterhalten habe. Taft sagt in seinem Briefe: Die Behörden des amerikanischen Roten Strenges sind der Ansicht, daß gemäß der Genfer Ronvention, welche die Vereinigten Staaten und alle friegführenden Mächte unterzeichnet haben, die Vereinigten Staaten ein vertragliches Recht haben, darauf zu bestehen, daß Artikel, die ausschließlich Stranken und Verwundeten dienen und in Form von Medizinalartikeln von dem amerikanischen Noten Kreuz an das Rote Kreuz der Mittelmächte verschickt werden, nicht als Bannware erklärt werden, sondern ihnen die sichere Ueberführung an ihren Bestimmungsort gestattet wird.
New York Sun" sagt in einer Depesche aus Washington , die anscheinend amtliche Ankündigung von Wilsons Absicht, an England über dieses Stadium seiner Blodadepolitik eine Note zu senden, wird hier für bedeutungsvoll gehalten. Abgesehen von ihrem offensichtlich menschenfreundlichen Beweggrund wird der Absicht des Präsidenten, die diplomatische Erörterung mit England, welche während des kritischen Stadiums des Unterseeboots fireites zwischen den Vereinigten Staaten und Deutschland zeitweilig ruhte, wieder aufzunehmen, in diplomatischen Kreisen Bedeutung beigemessen.
Das richtet sich an die Adreſſe ber Neutralen. Die andere wartet werden könnten. Vielleicht hat Grey dabei auch die geht dahin, daß wir einen Sonderfrieden mit Deutschland Vereinigten Staaten im Auge gehabt, die ja gerade erwägen und die Absicht haben, unsere Alliierten preiszugeben. Das durch die deutsche Antwortnote auf die Möglichkeit einer Bureaus. Die Gesandten der Ententemächte haben keine geht an die Adresse des einen oder anderen der Alliierten. Jede Friedensvermittlung mit dem Bemerken hingewiesen wurden, Verständigung empfangen, daß ihre Regierungen die Frage dieser Erklärungen ist durchaus unwahr. Als der Vertreter des Blattes fragte, ob Greh bemerkt habe, daß Deutschland jederzeit annehmbaren Friedensvorschlägen der serbischen Truppentransporte als abgeschlossen betrachten. zugänglich sei.
daß der Reichskanzler behaupte, daß England bas geeinigte und freie Deutschland zu zerstören wünsche, erwiderte Grey: Wir waren niemals für eine solche Torheit Wir wünschen nichts Derartiges,
eingenommen.
Uns interessiert deshalb weniger das, was Herr Grey über die Ursachen des Krieges und die Art der Kriegführung geäußert hat, als das, was er als Kriegsziel Englands Paris , 14. Mai. ( W. T. B.) Amtlicher Heeresbericht bekannte. Und wir sollten meinen, daß auch die deutsche von Sonntag nachmittag. Südlich von Roye haben wir Presse bei ihrer Erörterung der Ausführungen Greys sich einen Handstreich gegen einen unserer Gräben im Bois Loges abund der Neichskanzler weiß, daß wir nichts Derartiges wünschen. Wir hauptsächlich an diesen Kernpuntt halten sollte. Grey gewiesen. Aus der Gegend von Verdun wurde im Laufe der Nacht würden uns freuen, das deutsche Volt frei zu sehen, wie wir frei zu gibt da nun als Englands Kriegsziel fund, daß zunächst fein wichtiges Ereignis gemeldet mit Ausnahme heftiger Beschießung sein wünschen und wie wir auch wünschen, daß die anderen Nationen Belgien und Serbien wiederhergestellt werden müßten. Ja, der Gegend Toter Mann. Auf der übrigen Front verlief die Nacht in Europa frei in der Welt seien. Es gehört zu den Anfangsgründen er geht noch darüber hinaus und verlangt eine Entschädi- ruhig. in der politischen Wissenschaft und wird auch von der Geschichte reich- gung für die diesen Staaten zugefügten Schäden, soweit das Paris , 15. Mai. ( 28. T. 8.) Amtlicher Bericht von lich gelehrt, daß man die Seele eines Volkes durch auswärtigen überhaupt möglich sei. Diese Forderungen einfach mit ver- Sonntag abend. In den Argonnen bei Fille Morte ließen Despotismus und Grausamkeit nicht töten kann. Wir trachten auch ächtlichem Achselzucken und höhnischen Bemerkungen abtun wir zwei Minen springen, die einen deutschen Schützengraben zernicht, uns in solche nußlose Torheit einer anderen Nation gegenüber zu wollen, geht nicht an. Man müßte denn überhaupt der störten. In der Gegend von Verdun Kanonade mit Unterbrechungen einzulassen. Wir glauben, daß, wenn einmal die Träume von der Auffassung sein, daß Friedensverhandlungen vom Uebel in verschiedenen Abschnitten, keine Infanterietätigkeit. Auf der übrigen Weltherrschaft, die der Pangermanismus großgezogen hat, zunichte wären und der Krieg einfach so lange fortgeführt werden Front verlief der Tag ruhig. gemacht sind, das deutsche Bolt darauf bestehen wird, seine Regie müsse, bis die militärischen Entscheidungen dem Besiegten den rung zu beaufsichtigen, und darin liegt die Hoffnung, die Freiheit Frieden aufzwängen. Aber auf diesen Standpunkt hat sich und die nationale Unabhängigkeit Europas zu schaffen. Denn die ja gerade die deutsche Regierung in ihrer Antwort an deutsche Demokratie wird keine Kriegspläne schmieden, wie der preu- Amerika nicht gestellt. Von diesem Gesichtspunkt aus ist kische Militarismus Kriege geschmiedet hat, die in einem in der 8ues also nur erfreulich, daß Grey das Bister gelüftet und schon funft gewählten Zeitpunkt stattfinden sollten. Wenn die Menschheit konkretere Friedensbedingungen genannt hat. Man kann in aus diesem Kriege nicht lernt, Kriege zu vermeiden, so wird der Deutschland der Meinung sein, daß diese Friedensbedingungen London , 14. Mai( W. T. B.) Heeresbericht. Nach einem sehr Kampf vergeblich gewesen sein. über das Ziel hinausschössen und daß von ihnen noch abge- ichweren Bombardement mit Geschüßen aller Kaliber unternahm der Die Deutschen haben für jede Form des Angriffes auf das lassen werden müsse; genau so, wie ja auch in verständigeren Feind gestern nacht beim Walde von Bloegsteert einen Angriff in raenschliche Leben weit das Tor geöffnet. Die Verwendung von Kreisen des Auslandes und namentlich auch im neutralen Aus- brei Abteilungen, wovon es einer gelang, in die Laufgräben ein giftigen Gafen oder dergleichen im Kriege wurde unserer lande die Meinung vertreten wurde, daß die Forderungen zubringen; sie wurde mit Hinterlassung von zehn Toten fofort Marine und den Militärbehörden vor vielen Jahren empfohlen und Bethmann Hollwegs feineswegs die letzte Bedingung dar- wieder daraus vertrieben. Andere Abteilungen stießen auf ſchottische von ihnen verworfen, da sie zu schrecklich für zivilifierte Völker wäre. stellten. Eine ernste und sachliche Behandlung der Grey- Truppen und wurden auseinandergesprengt. Am frühen Morgen Die Deutschen famen mit ihren Treibminen auf der offenen schen Ausführungen könnte also nur dazu beitragen, daß so- drang eine britische Patrouille in einen feindlichen Laufgraben füdSee, welche Kriegführende und Neutrale auf gleiche Weise wohl bei den kriegführenden Mächten wie namentlich auch bei lich des 2a Bassée- Kanals ein. Wir befchoffen Stellungen nördlich bon Monchh und östlich von Vermelles. Feindliche Artillerie und bedrohen. Sie tamen mit ihren feinen Unterschied machenden den Neutralen der Wunsch zu Verhandlungen angeregt mörfer waren bei Souchez, Hohenzollern , Givenchy und St. Eloi mörderischen Zeppelinen, die mititärischen Schaden nur würde. Und wir sind allerdings der Meinung, daß nach nahe- tätig. zufällig anrichten. Sie lamen mit dem Untersee boot, au 22 Monaten eines Krieges, der so ungeheuerliche Opfer gedas Schiffe und Mannschaften von Neutralen und Kriegführenden fordert hat, wirklich auch einmal ernstlich und
Belgischer Bericht: Nach ruhiger Nacht und ruhigem morgen schwoll der Artilleriekampf in der Gegend von Digmuiden und nördlich dieser Stadt wieder zu großer Heftigkeit an. Ereignis auf der übrigen Front.
Die englische Meldung.
Kein
Absturz eines französischen Luftschiffes. vernichtet. In ähnlicher Verachtung von Gesez und Mitleid kamen nüchtern über die Friedensbedingungen gin französisches Luftschiff ist an der Küste von Sardinien ins Meer
sie über schuldlose Völker mit Invasion, Brandstiftung und Beschlag- sprochen werden könnte. nahme. Sie tamen mit giftigen Gasen, brennenden Flüssigkeiten, Wir verzichten deshalb darauf, auf diejenigen Stellen gestürzt. Die aus sechs Mann bestehende Besatzung ist ertrunken. und all' ihr wissenschaftliches Genie wurde dazu verwendet, das der Greyschen Rede einzugehen, gegen die sich Einwände ermenschliche Leben zu vernichten. Sie haben diese Dinge in den heben ließen. As wichtige Hauptsache erscheint uns die Erallgemeinen Kriegsgebrauch einzuführen gezwungen. Wenn der Klärung, daß England in der Tat nicht daran denke, Deutsch- Petersburg, 15. Mai. ( W. T. B.) Amtlicher Bericht vom Krieg weitergehen muß, dann können sich die lands politischer oder wirtschaftlicher Unabhängigkeit und 14. Mai. West front: Südwestlich Dlyka hatte unser ArtillerieNationen fürberhin nur schüßen durch die An Existenzmöglichkeiten zu nahe zu treten, sondern daß man sich feuer eine Explosion bei einer feindlichen Batterie zur Folge. An wendung aller zerstörenden Wirkungen, die sie nur gegen eine deutsche Hegemonie innerhalb Europas mehrt. ber mittleren Strypa versuchten feindliche Abteilungen sich unseren nur erfinden können, bis die Hilfsmittel und Erfindungen Diese Erklärungen find feineswegs derart, daß sie von vorn- Stellungen zu nähern, sie wurden jedoch jedesmal durch unser Feuer der Wissenschaft damit enden, herein höhnische Abweisung verdienten. zerstreut. Wir machten einige Gefangene.
die Menschheit zu vernichten,
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Um so weniger, als darin wenigstens den Versicherungen Rautasus: Die auf Baiburt angesetzte Kolonne schlug überall der zu dienen sie bestimmt waren. Die Deutschen behaupten, daß Greys Glauben geschenkt werden darf, daß England an türkische Angriffe mit großen Verlusten für den Feind ab.- In ihre Kultur so außerordentlich überlegen fei, daß fie ihnen das feinen Sonderfrieden denkt und daß überhaupt die Richtung Erzingian zogen die Türken bei Eshtala beträcht normale Necht verleihe, fie der übrigen Welt aufzuzwingen. Wird Mächte der Entente entschlossen sind, falls fein auch ihre liche Kräfte zusammen und griffen dann an. Nach eintägigem der hervorragende Anteil an der Kultur, der in diesem Kriege ent- Lebensintereffen respektierender Friede zustandezukommen erbittertem Kampfe gelang es ihnen, unsere Bortruppen stellenweiſe büllt worden ist, in einem solch wirksamen Gemezel bestehen, daß vermag, gemeinsam den Kampf bis zum aller zurückzubrängen. Unser Feuer fügte ihnen jedoch so große Verluste er zur völligen Vertilgung führen wird? äußersten durchzuführen. Wer die Verhältnisse zu, daß sie den weiteren Angriff aufgeben mußten. Auf Die preußischen Machthaber haben augenscheinlich nur eine fennt, wird an der Richtigkeit dieser Beteuerung kaum zu mossul vorgehend, besezten unsere Truppen die Gegend von NoBorstellung vom Frieden, die eines eisernen Friedens, der den zweifeln vermögen. anderen Nationen durch die deutsche Ueberlegenheit auferlegt wird. Wenn deutsche Blätter, wie die Bossische Zeitung" und wenduz in Mesopotamien ( 185 Stilometer östlich Mofful). Dort ließen die geschlagenen feindlichen Kräfte bei ihrem fluchtartigen Sie verstehen es nicht, daß ein freier Mann und ein freies Bolt die" Deutsche Tageszeitung", mit Genugtuung darauf ber- Rüdzuge drei Geschüße stehen, ferner eine Menge Gewehre, Arlieber sterben, als einem solchen Ehrgeiz fich unterwerfen, und weisen, daß England in seinen Forderungen bescheidener tillerie- und Infanteriemunition und die Kanzlei eines türkischen daß kein Ende des Krieges kommen kann, als bis er geschlagen und geworden sei und nicht mehr von der Vernichtung des deut- tillerie- und Infanteriemunition und die Kanzlei eines türkischen aufgegeben ist. schen Militarismus spreche, sondern nur von der Schaffung völkerrechtlicher Sicherungen gegen so den Ausbruch eines neuen Weltkrieges, jo Meldung der italienischen Heeresleitung. Rom , 15. Mai. ( W. T. B.) Amtlicher Bericht von sollte man diese Genugtuung nicht in übermütige Zurüdweisung dessen ausarten lassen, was in dem Angebot Greys Sonntag. Im Trentino und im oberen Etschtal fanden Artilleriean afzeptablen Zugeständnissen für Deutschland liegt. Denn fämpfe statt, die besonders heftig im Gebiet des Col di Lana waren. selbst wenn nicht andere Ursachen für Deutschland vorlägen, wir schlugen Kleine feindliche Angriffe auf den Cutle und auf die
Die Erklärungen Greys verdienen ernste Beach. tung. Sie stellen nicht nur eine verspätete Antwort auf Bethmann Hollwegs Rede dar, sondern sie scheinen vornehm lich an die Adresse neutraler Staaten gerichtet au sein, von denen etwa Friedensvermittlungsversuche er
Detachements.