Huhn aus Kassel , über die Bedeutung des 1. Mai für die Arbeiterklasse. In Altona fprach vor ca. 2000 Personen Stolten und in Ottenfen der Genoffe Grünwaldt. Auch die polnischen sozialdemokratischen Genossen versammelten sich am 1. Mai im Schweizerfaal" in Altona , um einen Vortrag über die Bedeutung des Tages vom Genossen Jeziorowski zu hören.
Ju allen Versammlungen wurden Resolutionen angenommen, welche den Wünschen der Versammelten nach Bertürzung der Arbeitszeit, Arbeiterschuß u. f. w. mehr oder weniger beredten Ausdruck gaben.
In Harburg wurde am Tage zwar wenig gefeiert, die Betheiligung am Abend belief sich aber auf zirka 2500 Berfonen.- In Wilstorf bei Harburg mochten etwa 4000 Genossen, darunter sehr viele Frauen, versammelt sein.
durch den Ort, Abends Volksversammlung, die von über den lehten Platz gefüllt waren.' Der Vortrag des Genossen 300 Personen besucht war. Genosse Wehder, Landtags: Grimpe über die Bedeutung des Festes fand eine sehr beiAbgeordneter aus Sonneberg hielt die Festrede über die fällige Aufnahme.. Das nach der Versammlung stattfindende ge= Bedeutung des 1. Mai, die mehrfachen Beifall hervorrief. müthliche Beisammensein nahm einen der Würde des Tages ent Saalfeld a. G. Sonntag, den 29. April. Am Festzuge sprechenden Verlauf. Man darf wohl sagen, daß die Maiund Versammlung betheiligten sich trok ftrömenden Regens zirka demonstration dieses Jahres fich denen der vorhergehenden Jahre 700 Personen. Referent P. Reißhaus- Erfurt. würdig angeschlossen hat.
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Offenbach a. M. Hier fand eine Abendversammlung von 1500 Personen ftatt. Fechenheim . Die Festverfanim lung war von etwa 800 Personen besucht. Höchst a. M. Der Weltfeiertag hat einen großartigen Berlauf genommen. 60 Mann ließen die Arbeit ruhen, größtentheils Tischler. Morgens um 10 Uhr fand eine Gewerkschaftsversammlung statt, am Nach mittag ein Ausflug: In der Abendversammlung waren 100 Perfonen anwesend.
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Pößned. Montag, den 30. April. Die Maifeier- Ver fammlung war von 300 Personen besucht. Referent Reißhaus Erfurt. Die Züricher und Kölner Resolution wurde einstimmig angenommen. Wicht minder rührig wie in Hamburg , Altona und Umgegend Steinach b. Sonneberg ( Dorf). 1. Mai. 400 Per waren die Genoffen in Schleswig- Holstein , Lauen- sonen nahmen an der Festversammlung theil. Referent P. Reißburg und im angrenzenden Hannoverschen, soweit aus den haus- Erfurt. Die Mairesolutionen wurden einstimmig angenommen. eingelaufenen Berichten zu ersehen ist. Nach der Versammlung Rommers. Bettelheden bei Sonneberg . Sier fanden sich Schweinfurt . Unsere Festversammlung war von zirka etwa 40 Personen zusammen, um den 1. Mai festlich zu begehen; 900 Personen besucht. Die Resolution fand einstimmige bees war der erste Versuch. In Agendorf fand am Abend geisterte Annahme, die Festrede des Genossen Model fand uneine gut besuchte Versammlung statt. getheilten Beifall. Der Arbeiter- Gesangverein Vorwärts" rug Gilenburg. Der Ausflug am Tage war schwach, am durch seine Freiheitslieder zur Verschönung des Festes bei. Abend eine imposante Versammlung von etwa 300 Personen. Passau . Die Feier mußte hier wegen der Maiduit Delisch. Am Abend Volksversammlung; 300 Theilnehmer:( großes Boltsfest) schon am 29. April abgehalten werden.- ein Feft hatte bereits am Sonntag stattgefunden. Raiserslautern. Maifeier gut und musterhaft verlaufen. Quedlinburg . Die Maifeier ist in unserem Bezirk ganz Festrede wie Theateraufführung fehe beifällig aufgenommen. vorzüglich gefeiert; am Sonntag wurden in der Stadt sowie auf 500-600 Fefttheilnehmer. den umliegenden Ortschaften 5000 Stück Flugblätter verbreitet; In Ulm wurde der 1. Mai von mehr als 800 Personen, am Sonntag Abend fand in Thale eine Versammlung statt; darunter die Hälfte Frauen, festlich begangen. Obgleich das Betheiligung ca. 200 Personen. Am Montag Abend fand eine Wetter sehr schlecht und das Lokal sehr weit von der Stadt entVersammlung in Quedlinburg statt; Betbeiligung zitta fernt war, weil die Wirthe ihren Saal nicht zur Verfügung 800 Personen. Thema in beiden Versammlungen: Die Bedeutung stellten, da fie militärischen Boytott fürchten, mußten viele wieder des 1. Mai. Referent Regierungsbaumeister G. Keßler aus umfehren, weil das Lokal überfüllt. Berlin . Die bekannte Resolution fand in beiden Versammlungen einstimmige Annahme; die Lokale erwiesen sich als zu flein. Dienstag, den 1. Mai, fand Mittags Ausflug mit Musit nach einem außerhalb gelegenen Lofale statt; Betheiligung zirka 200 Personen. Abends 8 Uhr Umzug durch die Stadt, welches uns von den Behörden das erste Mal erlaubt war; Betheiligung 800-1000 Personen.
In Neumünster und Rendsburg sprach 2. JacobsHamburg, in Groß- Flottbet de Haas und in Klein Flottbet Frau Blom. Vor ca. 200 Genoffen, die sich in Nienstedten versammelt hatten, referirte Frau Steinbach; nach der Versammlung trat eine große Anzahl Zuhörer den Sozialdemokratischen Bereine bei. Frau Kähler aus Wandsbek hielt in Bramstedt, Steinfatt in Dodenhuden die Festrede, während in Wilhelmsburg Schulz und in NiederGeorgswärder, wo 137 Genossen erschienen waren, Stühmer das Referat übernommen hatten. Es referirten ferner die Genoffen Th. Meyer in Relling: husen, Sittenfeld in Wesselburen , Lüth in Barm stedt, Lesche in Mölln , Hüffmeier in Oldesloe , Stubbe in Bartgeheide, Junge in Schiffbet, Röste in Sande Lohbrügge und Rathmand in Glückstadt .
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Gaisburg bei Stuttgart , 1. Mai. Große Maifeste Bersammlung. Die Resolution für den Ach thu bent= tag, und eine andere für das allgemeine gleiche Wahlrecht und gegen die von der württembergischen Regierung geplante Verfassungsrevision fand einstimmig begeisterte Annahme. Karlsruhe i. B. Die heute Abend den 1. Mai ver anstaltete Maifeier bestand in einer Festversammlung nebst Albendunterhaltung im Rollosseum, zirka 1200 Proletarier hutten fich trotz strömenden Regens eingefunden und lauschter: den oegeisternden Worten des Landtags- Abgeordneten Genosses, Stegmüller. Es wechselten hierauf Gesangsvorträge von B Geis, ge vereinen mit 150 Sängern mit politischen, fatyrischen Kouples, Deklamationen 2c. In dem Bewußtsein, ihren Feiertag in wurdiger Weise gefeiert zu haben, trennten jich spät un Mitternacht die Genossen. Die vorgeschlagene Resolution wurde einstimmig an genommen.
Mannheim . Die hiesige Maifeier verlief in wur diger Weise. Trot des anhaltenden Regens haben sich doch gegen 3000 Personen in der Nachmittags 3 Uhr abgehaltenen Versammlung eingefunden. Die Feftrede, welche Genosse Dreesbach hielt, wurde mit großem Beifall aufgenommen. Desgleichen fand eine der Würde des Tages entsprechende Resolution die einstimmige Annahme.
In Lockstedt tagte Abends eine Versammlung, in welcher Stengele in etwa einstündiger Rede über die Bedeutung des 1. Mai und die Kulturaufgaben des Sozialismus referirte. Die Festrede Die Festrede in Lauenburg hielt Genosse E. Krause aus Hamburg . In Lüneburg referirte Zaffte- Hamburg vor etwa 1000 Personen, Aus dem 17. sächsischen Wahlkreis wird über die darunter sehr viele Frauen, in Alten wärder Saalfeld vor Feier berichtet, daß dieselbe in sämmtlichen Orten des Kreises 150, im Raisersaal" in Imshorn Molfenbuhr vor etwa auf das glänzendste verlaufen sei. Der Abgeordnete des Kreises, 1500 Personen. Ungefähr 200 Genossen und 50 Genoffinnen Auer, sprach am Sonntag, 29. April, auf der Beche" in hatten sich in Stockelsdorf bei Lübeck zum Vortrage des Ernstthal, am Montag im Schüßenhaus zu Hohenstein Genossen Stromberg- Hamburg eingefunden und in Wilfter und am Dienstag in Meerane und Glauchau überall vor batte. Eblers aus Hamburg ca. 200 Personen als Zuhörer. überfüllten Sälen. Außerdem fand am 1. Mai Nachmittags in In Langenfelde sprach Kohn vor ungefähr 800, im Gersdorf eine Bergarbeiter Versammlung statt, in der Schüzenhof" in Winsen Beh'n de Altona vor ebenfalls Rosenow aus Chemnitz sprach und waren am Abend dieses 300 und Lorenz in Uetersen vor ca. 400 Personen. In Tages außerdem noch Festfeiern veranstaltet auf der„ Beche " und Pforzheim . Heute fand zur Feier des 1. Mai eine Volks Eckernförde batten fich 467 Genoffen eingefunden, um den in Lichtenstein, bei denen Rosenow und Kirmse aus verfammlung mit Dr. Rüdt aus Heidelberg als Referenten statt. Vortrag v. Elms zu hören und in Wands bet lauschten Meerane die Festrede hielten. Am Himmelfahrtstag Nach- Der Saal war überfüllt und zeigte es sich, wie nöthig in Pforz mindestens 2500 Personen beiderlei Geschlechts den Worten mittags fanden sich die Genossen aus dem ganzen Kreise mit beim ein großes Lokal ift. Gine rothe Fahne wurde vom soziale Frohmes. In Lågerdorf referirte Steinfadt vor 400 Gr ihren Familien in Gefau bei Genosse W. Stolle demokratischen Verein der Partei überwiesen und mit Jubel fchienenen und in Peters Tivoli" in Jhehoe hatten sich zu zusammen. Damit der Humor bei der Sache nicht aufgenommen. Eine Resolution, die Solidarität der Arbeiter dem Vortrage Martittes ca. 500 Genoffen eingefunden. Bor - fehlte, untersagte der Stadtrath ber Stadtrath von Glauch au den des ganzen Erdenrunds betreffend wurde einstimmig angenommen. mittags hatten die dortigen Genoffen Ausflüge unternommen, Ausflug" nach Gesav. Unsere Iau chauer Genossen an denen sich 200 Mann betheiligten. Diese Ausflüge fanden faben sich deshalb genöthigt, nach Gesau zu gehen, da sie, an den verschiedensten Orten statt. In allen diesen Bersamm laut polizeilichen Befehls, nicht nach dort fliegen durften. lungen war die Stimmung eine ausgezeichnete und des Tages Es geht eben doch nichts über eine vorsorgliche Polizei. würdige und fand ihren Ausdruck in den fast allgemein zur ein- Kamenz Die Maiversammlung war von etwa 200 Perftimmigen Annahme gelangten Refolutionen. sonen besucht. Unter großem Beifall referirte Genoffe ich horn aus Dresden . In Friedrichsgrün referirte am Abend Genosse Müller- Wilfau vor einer von zirka 400 Per- Rüppur bei Karlsruhe i. B. Die am 1. Mai abfonen, Männer und Frauen, besuchten Versammlung. Der Gen- gehaltene Voltsversammlung war gut besucht. Referent: Genoffe darm verbot hierbei das Tragen der kleinen rosenfarbenen Fest- Adolf über aus Karls cube. Nach dem beifällig af röschen. Berlauf in allen Theilen würdig und rubig! genommenen Referat wurde die Resolution einstimmig a. Mittweida . Hier sprach Genosse Lorenz aus Chem- genommen. nih vor etwa 900 Personen. Das Fest verlief in würdigster Durlach . Die hiesigen Genossen feierten heute im Gaste Weise. haus Zur Blume" den 1. Mai. Birta 600 Personen betheiligten fich an der imposanten Feier. Genosse W. Keil aus Mannheim hatte das Referat übernommen. Nur eine geringe Anzahl fonnte die Arbeit ruhen lassen. Die Mühlburger Parteig.nossen feierten den 1. Mai durch Boltsversammlung mit darauffolgender bendunterhaltung. Trotz der schlechten Witterung war die we Beber aus Mannheim hielt die Festrede und erntete für eine Ausführungen reichen Beifall.- Konstanz a. Bodensee . Die Maifeier erfreute sich einer verhältnißmäßig starken Bethei Werdau . Hier vereinigten sich 600 Personen bei Ronzert ligung. Trotzdem es den ganzen Tag regnete, hatten sich Stach und Ball; die Festrede bielt Stolle Gejau. 800 tonnten mittags gegen 80 Parteigenossen zusammengefunden. Abends feinen Zutritt erhalten. Die Stimmung war großartig. sprach Reichstags- Abgeordneter Blos über die Bedeutung ber Debeln. Die Maifeier verlief hier sehr gut. Ungefähr Maifeier. Abends sprach Reichstags- Abgeordneter Blos üoes 50 Personen feierten durch Arbeitsruhe, darunter die Silber- die Bedeutung der Maifeier. Anwesend varen gegen 200. arbeiter geschlossen. Mögen fich die anderen Arbeiter an ihnen beiter und Arbeiterinnen. Da in der Stadt kei. Lokal zu ein Beispiel nehmen, was Ginigteit vermag. Abends 8 Uhr haben ist, mußte unsere Maifeier in der Schweiz abgehalten fand im Saale der Muldenterrasse eine Bolksversammlung statt, werden. in welcher Genosse Schönfeld Dresden das Referat über- In Bessungen waren gegen 200 Genossen vereinigt. nommen hatte. Die Versammlung war von 300-400 Personen Das Referat hatte Genosse Wildhirt übernommen. Pixs besucht, welche Schönfeld's Rede mit der größten Aufmerksamkeit masens. An der Festversammlung nahmen hier etwa 300 Pe fonen theil.
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Bremen . Unsere Maidemonstration gestaltete sich auch in diesem Jahre wieder und zwar in erheblich verstärktem Maße gegenüber den vergangenen Jahren äußerst imposant und erbebenb und gereicht in ihrem Umfang und Berlauf der flaffen bewußten Arbeiterschaft Bremens zur höchsten Ehre. Sämmt liche Lotale waren bis fast auf den letzten Plah gefüllt und überall herrschte bei den Bersammelten, unter welchen fich auch viele Frauen und Mädchen befanden, eine höchst begeisterte Stimmung. Im großen Saale des Kasino waren über 3000 Per- Sarthai. S. Unsere Maifeier ist prächtig verlaufen. fonen anwesend, welche den überaus wirksamen begeisternden Nachmittags 3 Uhr Ausflug, woran fich ca. 100 Genossen beBortrag des Genossen Julius Bruhns mit wieder theiligten. Zwei Filzwaarenfabriken hatten vom Mittag an ganz boltem, oft stürmischem Beifall aufnahmen. In Dreyer's gefchloffen, ebenso der Konsumverein. Die Reveille ward nicht Volksgarten waren über 1000 Personen versammelt. Ge- genehmigt. Abends Festkommers, der von 600 Personen besucht nosse Gottlieb referirte hier unter lebhaftem Beifall war. Mehrere Hundert konnten nicht in das Lokal. Das Bersammlung doch von ungefähr 200 Personen besucht. Genoje der Versammelten. Mehr wie 0 Personen waren in ständniß für den 1. Mai wird immer besser. Noch zu bemerke Mühlensted's Lokal, woselbst Genosse Hermann Junge ist, daß unter den Besuchern gegen 250 Frauen und Mädchen einen beifällig aufgenommenen Vortrag über die Bedeutung waren. der Maifeier hielt, anwesend. In Hast ebt referirten Genosse Ebert Bremen Dor sirka 400 Personen. In Waltmershausen war die Betheiligung eine geradezu imposante; hier referirte Genosse Kahl. Ueberall herrschte große Begeisterung und ungeschwächter Kampfesmuth. Wolfenbüttel . Die Betheiligung am 1. Mai Abends betrug 350; am Sonntag vorher hatte bereits ein Fest von uns gefähr 600 Personen stattgefunden.
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Alle vorliegenden Berichte aus Desterreich rühmen den ruhigen und glänzenden Verlauf der Feier und betonen, daß die Betheiligung an derselben trotz des überaus ungünstigen Wetters bedeutend stärker war als in den Vorjahren.
In Berichten aus Wien wird die große Betheiligung der czechischen Hilfsarbeiterinnen der Maurer in ihrer ländliche: Tracht hervorgehoben.
Weimar . Die diesjährige Maifeier hatte sich einer überaus zahlreichen Betheiligung zu erfreuen. G3 waren etwa 500 Personen, Männer und Frauen, anwesend. Biele waren wegen des beschränkten Lokales( Uhlig's Restaurant) verbindert, folgten. an der Feier sich zu betheiligen. Die gediegenen Ausführungen Riefa a. d. E. Die Maifeier am hiesigen Orte am Straßburg i. E. An der Maifeier am Abend des des Festredners, Genossen Timm Berlin, wurden mit Abend des 1. Mai gestaltete sich zu einer dem Ernst und der 1. Mai fonnten sich ungefähr 600 Genossen betheiligen, viele Beifall aufgenommen. Den unterhaltenden Theil des Abends Würde des Tages entsprechenden. 800 Theilnehmer standen mußten wieder umtehren, da die Lokalitäten nicht mehr Personen bestritten die beiden hiesigen Arbeiter- Gefangvereine durch Lieder dichtgedrängt auf nassem Fußboden unter einem Leinewandzelt fassen. 3on diesen 600 Genossen fonnten nur 800 dem. Redre vorträge . Greiz . Die im Saale des Tivoli statt und lauschten andächtig den begeisterten und begeisternden lauschen. An einem anderen Orte hatten sich noch ungefähr gefundene Maifeier war dem Tag entsprechend großartig: Worten der Genossin Frl. Ottilie Baader aus Berlin . Gesang 200 Personen verfammelt, die, um ihre Existenzen nicht zu über 1500 Personen anwesend; der Geist war ein guter; eine und deklamatorische Vorträge hielten die Genossinnen und Gefährden, sich der großen Masse nicht anschließen konnten. große Anzahl Geschäftsleute hatten ihre Läden geschlossen. noffen bis nach Mitternacht in froher gehobener Stimmung beiWaltershausen in Thür. Abends Volksversammlung sammen. Die Furcht der Herrschenden zeigte sich wiederum in Oesterreich . mit daranschließendem Konzert. Genoffe Joo3- Gotha referirte dem Umstande, daß auf den die Stadt umgebenden Anhöhen über die Bedeutung des 1. Mai. Betheiligung ca. 800 Personen Ranonen aufgefahren waren. beiderlei Geschlechts. Die Betheiligung war, wie dies, Losch wit. Die von ca. 250 Personen besuchte Fest- Ber rücksichtlich des Tages( Dienstag) und der hier jetzt fammlung eritärte sich mit dem Referenten einverstanden und herrschenden Arbeitsnoth nicht anders zu erwarten, eine ge- nahm eine entsprechende Resolution einstimmig an. ringere als in den Vorjahren. Berlauf der Feier gelungen. Küstrin . Am 1. Mai fand bier eine gut besuchte BoltsDetmold. Zum ersten Male durch eine Versammlung ge- versammlung statt, in welcher Genoffe Dr. Biegelroth über feiert; zirka 100 Mann betheiligten sich daran. Apolda . die Bedeutung des 1. Mai referirte. Der Redner erntete am Troh ber hier herrschenden Arbeitslosigkeit, war die Betheiligung Schluß seines in jeder Beziehung gediegenen Vortrages reichen zu der am Abend veranstalteten Demonstration eine großartige. Beifall. Die von dem Organisationskomitee für die Maifeier Da die größten Lokale uns jetzt verweigert sind, waren wir ge- in England empfohlene Resolution fand einstimmige Annahme. awungen, ein kleineres Lokal zu benußen, welches sich leider als Penzig o./. Die Volksversammlung am Abend war von viel zu flein erwies. Der vom Genossen Baudert gesprochenen zirfa 800 Personen besucht und verlief in bester Weise. Feftrede schloffen fich auf die Bedeutung der Feier bezugnehmende Vortrag des Genossen Millarg Berlin wurde mit großen: Ansprachen der Genossen Leutert, Haupt und Kirchner an. Beijall aufgenommen. Eine Nachfeier findet am 20. Mai statt. Weißenfels , 1/210 Uhr Frühkonzert, 100 Personen Theil- Marburg. Die Betheiligung an der Maifeier war hier nabine, Mittag 1 Uhr Bortrag von Genossen J. Timm- Berlin , eine wider Erwarten große. Genosse Scheidemann hatte 150 Personen anwesend. Abends Rommers, Festrede, Vorträge die Festrede übernommen; an der Versammlung nahmen 200 Per und Theater sozialen Inhalts. Das Parteilotal, Bentralhalle, fouen Theil. war ungefähr Abends von 600 Personen besucht. Die Feier war Nordheim . Hier versammelten sich unter dem Schuhe von Anfang bis zum Schluß eine begeisterte. Die diesjährige der heiligen Hermandad 48 organisirte Genossen und feierten. Da Feier war großartiger als im Vorjahr. In drei Schuhfabriken wurden 12 Genossen und 1 Genoffin gemaßregelt, auch von einer Schneiderwerkstatt wurden 4 Schneidergehilfen entlassen und zwar deshalb, weil die Arbeiter an diesem Tage die Ar beiter ruhen ließen.
auf hiesigem Grund die Maifeier nicht stattfinden konnte, so marfchirten dieselben nach dem benachbarten Holtenhain und feierten dort Maienfest.
Sozialdemokratie heben wir den folgenden uns aus Ezernowi, Als charakteristisch für die Entwicklung der österreichischen der Hauptstadt der an Rußland grenzenden Bukowina, ¡ uyegangenen Bericht hervor:
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In vorigem Jahre tamen blos 25-30 Mann zufammen, Jahres aber haben wir eine für unsere Verhältnisse ungeahnte Der um den Weltfeiertag festlich zu begehen, art 1. Mai dieses Betheiligung, einen glänzenden Erfolg zu verzeichnen. sprachen mehrmals Von den 17 Rednern, die zum Worte gelangten einige der hiesigen Bewegung, zählen und mehr weniger vorbereitet waren es nur 7, welche su den Führecn sprachen: Baczynski, Cieliewicz, Rubinyi, Kwiatkowski, Lehner, Müller und Witiuk; ihre Ausführungen nahmen ungefähe eine Stunde in Anspruch; für so lange war auch die Dauer der Ver fammlung in Aussicht genommen; da erstanden aus der Verfammlung selbst unvermuthet Redner um Redner, welche Crefeld . Morgens und Abends wurden hier Verfamm- rbeiter in ihren Berufen zum Ausdrucke brachten, überzeugende offenbar erst durch das Vernommene angeregt, die Leiden der Iungen abgehalten. Der Fenredner war Genosse Helbing Gründe für die Nothwendigkeit der Beschränkung der Arbeitszeit Wenigenjena . Jufolge er ungünftigen Witterung Düsseldorf . Am Abend nahmen über 1000, am Morgen etwa auf 8 Stunden beibrachten, für die Feier des 1. Mai als Weltmußte der geplante Ausflug unterbleiben. Am Morgen wehten 300 Personen theil. Grafrath b. Solingen . Am Nach- feiertag eintraten und das allgemeine gleiche und direkte Wahlzwei rothe Fahnen von den Bäumen einer Allee in der Stadt mittag fand unter großer Betheiligung ein Ausflug nach den recht unter Verwerfung des Windischgräs'schen Entwurfes- herab, die erst am Nachmittag entfernt werden konnten. Abends Wupperbergen statt. Die Abendversammlung, in der Frav forderten. fand ein Kommers statt, der vor 100 Personen besucht war. Schneider Köln referirte, war sehr start besucht. Aachen . Rudolstadt . Die Maiversammlung ist hier großartig ver. Etwa 500 Personen betheiligten sich an der Feier. Referent war lung, in allen Landessprachen, zum Theil mit bedeutender Daß dies wie gesagt aus der Mitte der Versamm laufen. Theilnehmer ca. 400-500.- Hüttenstein a ch S.-M. Genosse Rämmelburg aus Hamburg . Köln : Bu reduerischer Begabung geschah In einer Bersammlung, in ber Genoffe Wolfram referirte, dem Ausfluge, welcher für die durch Arbeitsruhe Feiernden ver die den Leitern der hiesigen sozialdemokratischen Bewegung faum und meistens von Arbeitern, waren etwa 300 Perfchen anwesend. Judenbach bei anstaltet worden war, hatten sich ca. 300 Personen eingefunden. dem Namen nach bekannt waren, war diesen ebenso überraschend Sonneberg . Die diesjährige Maifeier nahm einen impofanten Um 3/4 Uhr erfolgte der Abmarsch von„ Karl dem Großen" nach als erfreulich, meil bisnun für die Organisation hierlands Verlauf. Von Mittags ab rubte theilweise die Arbeit. Die indenthal. Auf dem Rückwege wurde noch bei Jungeburth so gut wie garnichts gefchehen ist; es war bis jezt ein fleiner Arbeiter, welche in den Porzellanfabriken in Hüttensteinach be fröhliche Einkehr gehalten. Von hier aus begab fich alles nach Kreis von zielbewußten Männern die wichtigsten Namen habe schäftigt find, arbeiteten theilweise bis 4 und 6 Uhr. Nach Karl dem Großen" zur Volksversammlung. Diese hatte einen ich oben mitgetheilt von denen die Agitation ausging; darum mittags Harmonicmufit im Karl'schen Lotale, später Bug so starten Besuch aufzuweisen, daß die weiten Räume bis au hat dec Erfolg der heutigen Bersammlung alle unfere Er.
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