Rumänischer Bericht.

om 19. September. ( 3. T. B.)

wie die Regierung zu einer Aeußerung über ihre Kriegsziele gebracht werden kann, zunächst um 14 Tage zu ber­Nord- und Nordwestfront: An der ganzen Front schieben. Es ist bezeichnend für die Haltung der fran­Kämpfe von geringer Bedeutung, außer im Streiu- Tal, wo der zösischen Parteimehrheit, daß die„ Humanité" jede Mitteilung Feind uns mit überlegenen Kräften angriff und uns zwang, ein über den sachlichen Inhalt der Verhandlungen in der Fraktion wenig zurüdzugehen. Südfront: Längs der Donau Gewehrfeuer. In der ihren Lesern vorenthält.

Dobrudicha griff der Feind in der Nacht zum 18. September zweimal in der Richtung auf Enigea an, wurde aber zurückgeworfen. Der Stampf dauert an.

Vom U- Boot- Krieg.

London , 19. September. ( W. T. B.) Lloyds meldet, daß die britischen Dampfer" Dewa"( 3802 Br. R. T.) und„ Lord Tre­degar"( 3856 Br. R. T.) versenkt wurden. Kopenhagen , 19. September. ( W. T. B.) Der dänische Dampfer Beira " bat auf seiner legten Reise von Oporto nach Kopenhagen im Kanal die Beiagung des englischen Dampfers Lagn3" aufgenommen, der, wie bereits gemeldet, von einem beutschen Unterseeboot torpediert worden war, und sie in Dover gelandet. Die Offiziere des Unterseebootes hatten den Kapitän des Dampfers Beira" auf die englische Besatzung aufmertiam gemacht, als dieser von dem Unterfecboot angehalten und untersucht wurde. „ Lagns" war mit Stückgut auf der Reise von Oporto nach London geweien.

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Kopenhagen , 19. September. ( W. T. B.)„ Berlingske Tidende meldet aus Bergen : Die Besazung des Bergener Dampfers yderhorn", der in der Bucht von Biscaya von einem deutschen Unterfeeboot versenkt wurde, ist heute in Bergen ein­getroffen. Sie berichtet, das Unterfeeboot habe am gleichen Tage noch ein französisches Segelschiff nnd einen spanischen Dampfer berfenft.

Briand will keinen Kriegsfrieden". Paris , 19. September. ( W. T. B.)( Savasmeldung.) De putiertenkammer. Im Laufe der Beratung über die

provisorischen Kredite

Eine Organisation der französischen

Minderheit.

Der gefährliche Labour Leader".

Amsterdam , 20. September. ( T. U.) Nach Meldungen aus London ist der„ Labour Leader" von der englischen Ne­gierung nicht berboten, wie man hier glaubt. Das Blatt er. scheint weiter, es darf jedoch nicht mehr nach dem Festlande ausgeführt werden. Der Grund hierfür ist, wie namens der Regierung im Parlament ausgeführt wurde, darin zu suchen, daß die Deutschen den„ Labour Leader" zum Schaden der englischen Interessen verwandt haben sollen.

Das holländische Budget.

Die französische Minderheit, die sich während der letzten Ta­beren Haltung fich derjenigen der Zimmerwalder Gruppe gegen gung des französischen Nationalrats innerlich gefestigt hat, und Haag, 19. September. ( W. T. B.) Das Budget für 1917 früher beträchtlich näherte, hat jezt eine eigene Organisation ge- fieht 800 000 Gulden vor als erste Ausgabe für den Bau von schaffen. Sie hat ein Propagandakomitee ins Leben gerufen, dem drei Unterjee booten, von denen jedes eine Million Gulden folgende Genossen angehören: die Abgeordneten Jean Bonguet tosten soll, und von Minenlegern, für die 700 000 Gulden Gourdeaux, Jeanne albwachs, Maurin, Mouret, Millionen veranschlagt. Zur Deckung der Unterbilang der gewöhn­und Olivier Deguise, sodann Alexandre, Paul& aure, vorgesehen sind. Die Gesamtausgaben für 1917 werden auf 300 Marianne Rau 3e, Berfeuil, Delépine( Sefretär), Par- lichen Ausgaben, die ungefähr 4 Millionen beträgt, soll eine 3- mentel( Kassierer). Man erinnert sich, wie der Minorität auf dem letzten Ratio- schlagsteuer von 10 Prozent auf Vermögen und Ginkommen er­nalrat vorgeworfen wurde: ihr seid ja gar keine geschlossene und hoben werden; die Einnahme hieraus wird auf 3 Millionen ge­organisierte Minorität, ihr seid mehrere Minoritäten, aber fein schäßt. einheitliches Gebilde. Nun bringt die Minderheit zur Ausführung, was man ihr damals nahelegte. Den Ausschlag gab wohl die Ver­weigerung einer angemessenen Vertretung in der Permanenten permanente Delegierte; wir werden permanente Delegierte haben, Berwaltungskommission." Populaire" schreibt:" Ihr verweigert uns und wir werden, auch wir, unsere fleine Tour durch Frankreich machen. Ihr schließt uns die Humanité": der„ Populaire" wirb leben und wachsen. Er hat Ehrgeiz und Kühnheit. Er verlangt nichts von euch. So wird die Minderheit stolz und start ihren Weg berfolgen. In jeder Föderation wird ein Genoffe Unterschriften ent­gegennehmen und Mitgliedskarten verteilen. Der Mindestbeitrag ist 2 Francs pro Jahr."

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Die Lehren der Balkankriege.

Ein wohlunterrichteter englischer Diplomat hat im vorigen Jahre ein umfangreiches Geschichtswerk unter dem Titel Nationalismus und Krieg im nahen Orient" ( Nationalism and War in the Near East, By a Diplomatist. Oxford 1915) herausgegeben, in dem er die Zusammenhänge zwischen der Balkanpolitik und der Rivalitätspolitik der europäischen Großmächte an der Hand eines reichhaltigen Materials untersucht.

Die Internationale Rundschau"( Art. Institut Drell Füßli, Zürich) hat in ihrem August- und ersten September­Es soll jedoch die Parteieinheit aufrechterhalten werden. Die Minderheit will nur die Möglichkeit, für ihre Ideen Propaganda heft die leitenden Gedanken dieses Werkes einem breiteren zu machen. Publikum zugänglich gemacht. Von besonderem Interesse Auf dem nächsten Kongreß werden wir das Resultat erhalten, sind die Schlüsse, zu denen der englische Diplomat auf Grund das wir verdient haben werden, und wir werden die offizielle seiner Untersuchung gelangt. Abschaffung der Ge­forderte der sozialistische Abgeordnete Rour Co- Mehrheit sein, wie wir schon die effektive Mehrheit sind." heimdiplomatie und demokratische ontrolle sta da u die Regierung auf, bestrebt zu sein, die Einheit der Kräfte zu verwirklichen, wie im Sommer die Einheit der Front verwirklicht gonnen; trotzdem hört man kein hysterisches Geschrei über Sonder- er aufstellt und zu denen ihm die Balkanpolitik, die bekannt­Das Propagandakomitee hat seine öffentliche Tätigkeit be- der auswärtigen Politik sind die Forderungen, die wurde. Er betonte, Frankreich fönne nicht das Blut aller seiner bündelei" und Sprengung der Partei", da die Gegenseite offenbar lich die Duvertüre zum Weltkrieg bildete, ungemein reich­Kinder geben, die Antierten müßten auch die notwendigen Opfer einfieht, daß man durch Vergewaltigung und Aechtung der Minder- haltiges Material geliefert hat. bringen. heit die Einheit der Partei nicht fördert, sondern gewaltsam ( z) In seiner Erwiderung auf die Ausführungen des sozialistischen untergräbt. Redners rühmte

Briand

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Die deutsche Minderheit nach dem Begriff des Unteroffiziers Goldschagg.

Die„ Humanitée" teilt mit, daß sich unter den Gefangenen der letzten Kämpfe an der Somme auch der Redakteur der Chemnizer Volksstimme" Goldsch agg befunden habe. Giner der französischen Genossen habe Gelegenheit gehabt, sich mit ihm bald nach seiner Gefangennahme zu unterhalten. Dabei habe sich erwiesen, daß Goldschagg fest davon überzeugt ist, daß Deutsch. land nicht die geringste Verantwortung für den Krieg trage und daß die Verlegung der belgischen Neutralität eine Notwendigkeit gewesen sei.

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Das sei nicht weiter überraschend, wenn man in Betracht ziehe, daß die Chemnißer Volksstimme" das„ chauvinistische Organ der ganzen sozialdemokratischen Presse" sei, dessen Chefredakteur die Notwendigkeit von Annegionen proklamiere.

Verbot des„ Nasche Slowo".

Ein Telegramm des Berliner Tageblattes" aus Lugano mel­det das Verbot des russischen sozialdemokratischen Tageblatts„ Nasche Slowo" in Paris. Das Blatt, dessen Vorgänger„ Golos" im der Redaktion des Genossen N. Trokkh und vertrat mutig und vorigen Jahre von den Behörden unterdrückt wurde, erschien unter tonsequent den Zimmerwalder Standpunkt, allerdings mit sicht­licher Bevorzugung der Zimmerwalder Linken. Angeblich wurde das Blatt wegen seiner Kriegsfeindlichkeit unterdrückt. Von dieser Gesinnung hat aber weder" Nasche Slowo" noch sein Borgänger Golos" jemals ein Hehl gemacht, und sein Verdienst bestand eben darin, daß es, auf dem Boden des unverfälschten Internationalis­mus stehend, die Kriegsideologie in Frankreich genau so bekämpft hat, wie es seine Gesinnungsgenossen in den andern Ländern getan haben. Was nun auch der besondere Anlaß zum Verbot des Masche Slowo" gewesen sein mag, unverständlich bleibt es auf een fall, wie die drei sozialistischen Minister im Kabinett eine solche Maßnahme zulassen konnten. Wenn Guesde, Sembat und Thomas sich nicht dem Vorwurf ausseßen wollen, das Verbot ge­kämpft hat, so werden sie gut tun, dafür zu sorgen, daß das Ver­billigt zu haben, weil„ Nasche Slowo" die französische Mehrheit be­bot schleunigst rüdgängig gemacht wird.

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die Anstrengungen der Alliierten, sich den Sieg zu sichern. Die Forderung, ein Land müsse seine Anstrengungen zu denen eines anderen in das rechte Verhältnis sezen, schließe einen ungerechten Tadel ein. Briand sagte, England spiele nicht nur eine ruhm­bolle Rolle in Frankreich, sondern es schüße auch in so nüblicher Weise die Meere. Unter großen Schwierigkeiten habe England eine furchtbare Armee aufgestellt. Aus freien Stücken, so führte Briand aus, sind die Engländer mit ihrer ganzen Loyalität in den Krieg eingetreten. Sehen Sie die Zahl ihrer Verluste, und beurteilen Sie danach ihre glänzende Anstrengung. Was Italien betrifft, so tam es freiwillig zu uns. Sie wissen, mit welch bewunderungs­würdigem Mut und unter welchen schwierigen Verhältnissen es in einem gebirgigen Lande für die gemeinsame Sache fämpft.( Beifall.) Die Russen haben tros der Transportschwierigkeiten die Welt durchquert, um ihren brüderlichen Armeen in Frankreich und auf bem Balkan zu Hilfe zu kommen. Wir alle vereinigen unsere An­strengungen gegen den gemeinsamen Feind. Wir müssen alle unsere Hilfsmittel, alle unsere Kräfte und unser Geld vereinigen und dafür wollen wir arbeiten, denn wir alle sind aus ganzem Herzen dem Vaterland zu Hilfe gekommen. Was ganz Frankreich heute will, ist, daß soviel Blut nicht vergebens vergossen wird, daß Frankreich vergrößert hervorgeht, daß es beweist, daß die Sache der Freiheit triumphiert und daß es morgen den Strahlenkranz des Ruhmes erlangt, den es verdient. Das Land ist durch keinerlei Propaganda irregeführt. Es hat seinen Blick auf den Sieg ge= richtet, es will ihn beschleunigen, und zu diesem Rwede gibt es Minderheit gegen die Majorität und gegen die Regierung gerichtet, Rjetsch" meldet, laut einem Stocholmer Telegramm des„ Ber­Kanonen, Menschen, Geschosse init feſtem und erhobenem Herzen weil sie die Verantwortlichkeiten des Reiches gekannt hat und die liner Tageblatts": Der englische Gesandte in Beling über­Gefahr, die der deutsche Sieg der Freiheit der Welt bringen würde? reichte der chinesischen Regierung anläßlich der inneren mit Unruhen eine Note, in der die Wiederherstellung vollständiger Ord­Er antwortete folgendermaßen: Nein. Die Minderheit wenigen Ausnahmen hat eine einfachere Begründung. Nach nung in Ranton verlangt wird. Anderenfalls würden eng­ihrer Ansicht genügt es zu denken, daß der Krieg das Resultat fische Truppen nach Kanton übergeführt und Kan= der kapitalistischen Antagonismen ist, um sogleich den Schluß zu ziehen, daß die Arbeiterklasse sich zu seiner Fortsetzung entgegen­stellen muß. triegführenden Länder auf dieselbe Linie? Sie stellte infolgedessen die Arbeiterklassen aller So ist es!

und mit unerschütterlichem Mute.( Beifall.) ( Der Sozialist Brizon erhob in einem 3 wischenruf Einspruch gegen die Verewigung des Krieges, der soviel Menschen. opfer tofte.)

Briand erwiderte, Frankreich, das nicht aufgehört habe, fried­liche Gefühle fundzugeben, sei einem langsam vorbereiteten Angriff zum Opfer gefallen. Briand fuhr fort: Eines Tages sprang ihm Deutschland an die Gurgel, und um es zu erreichen, schritt es über den Körper des fleinen Belgien, dessen Neutralität es einstmals berbürgt hatte. Seit zwei Jahren erträgt Frankreich den Eindring­

kratischen Unteroffiziers in bezug auf die Opposition, die sich im Interessanter war es ohne Zweifel, das Urteil des sozialdemo­Schoße seiner eigenen Partei gebildet hat, tennen zu lernen. Hier einige seiner Urteile:

„ Es ist schwer, Liebknecht ernst zu nehmen!" Bernstein, mein Gott, hat ein wenig gealtert."

Man stellte ihm endlich diese Frage: Hat sich die sozialistische

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führungen des Unteroffiziers Goldschagg überzeugt worden ist; Die Humanité" bergißt, hinzuzufügen, ob sie von den Aus­M

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ſchändliche Ausschreitungen gegen die Bevölkerung, die indeſſen eine Die italienische Partei gegen die Regierung

Englische Interventionsabsichten in Südchina?

ton für neutral erklärt werden.

Bereinigten Staaten stieß, die um das Schicksal der„ freien Tür

Diese Meldung beleuchtet blihartig die Situation im fernen Osten. Japan ist bekanntlich nach Abschluß seines Bündnisses mit Rußland besonders eifrig am Werke, seine Einflußsphäre in China " Reiches der Mitte" zu verschaffen. Nach der Abgrenzung der au erweitern und sich neue Stützpunkte für die Beherrschung des Interessensphären" mit Rußland hat Japan hierbei ziemlich freie Hand gehabt, da es in lezter Zeit nur auf papierne Proteste der in China besorgt sind. Nun zeigt aber die Note des englischen Einem Telegramm der Morgenpost" zufolge beschloß die Gesandten in Beting, daß England nicht gewillt ist, dem Vor­foeben in Bologna stattgefundene Tagung der sozialistischen bringen Japans, das die englische Stellung in Mittel- und Süd­Stammerfraktion und der Parteileitung Italiens, in der china bedroht, untätig zuzusehen. Unter diesem Gesichtspunkt ist Opposition gegen die triegerische äußere die englische Note weniger eine Warnung an China, als eine kaum und reattionäre innere Politit der Re- verhüllte Drohungan Japan, sich ihm gegebenenfalls mit be­gierung zu verharren und an der internationalen waffneter Macht in den Weg zu stellen. Solidarität festzuhalten.

ling, es drängt ihn Fuß um Fuß zurüd- und Sie sprechen in diesem Augenblick von Frieden! Welche Herausforderung, welche Schmach für das Gedächtnis all unserer Toten! In mehrere unserer und das ist schade. Departements sind die Deutschen eingedrungen und begehen dort bewunderungswürdige Haltung bewahrt, und in dem Augenblice, wo sie gespannt auf die Geschüße der Befreiung horcht, sagen Sie, wir wollen Frieden schließen. Sie kennen den Edelmut Frankreichs nicht und glauben, daß es um den Preis feindlicher Milliarden einen sofortigen Frieden annehmen könnte. Das würde ein Kriegs friede sein. Die fünftigen Generationen würden fortwährend drohenden Angriffen ausgefeßt sein, Deutschland würde suchen, den schlechten Streich zu wiederholen, der ihm diesmal nicht geglüdt ist. Ja, Geld ist jeden Tag verloren worden, aber während 44 Jahren hat Frankreich mit der Wunde in der Seite gearbeitet und sich wieder erholt. Es wird sich um so besser erholen, je vollständiger es siegreich ist. Wenn Sie wollen, daß Friede in der Welt herrscht, daß Gerechtigkeit blüht, so wünschen Sie den Sieg Ihres Landes. Nur dann wird der Friede kommen. Bis dahin suchen Sie nicht das Land glauben zu machen, daß es ihn jest erlangen fönnte. Denn ein Friede von heute würde ein erniedrigender Friede sein und fein Franzose tann ihn wünschen.( Langanhaltender Beifall auf allen Bänken.) Die Kammer beschloß den Anschlag der Nede Briands.

Zur Haltung der französischen Parteimehrheit.

18. 6. 27. hat die sozialistische Fraktion der fran

Ein weiteres Telegramm der Boss. 8tg." meldet: Bei der Sozialistenversammlung in Bologna wurden über die internationale Politik und Wirtschaftspolitik Beschlüsse gefaßt, deren Wiedergabe im Avanti" größtenteils gestrichen ist. Hervor zuheben ist die Tagesordnung des Abgeordneten Ma 330 ni, bie fich mit der inneren Wirtschaftslage Jtaliens beschäftigt und be fonders die Angelegenheit unbebauten Landes erörtert. Die sozia listische Parlamentsgruppe und die Parteileitung heben hervor, daß durch die Nachsicht gegen die Grundbesizer, die ihre Felder unbebaut und vernachlässigt lassen, ein direktes Attentat gegen die Interessen der arbeitenden Klassen und die allgemeinen Interessen des Landes begangen wird.

Ein Sieg der Verbündeten ebenso unheilvoll, wie ein solcher der Zentralmächte

Die australischen Arbeiter gegen die all­

gemeine Wehrpflicht.

London, 16. Sept.( W. T. B.) Die„ Times" meldet aus Melbourne vom 15.: Es ist seit Wochen bekannt, obwohl die Seitungen strengstes Stillschweigen gewahrt haben, daß der Premierminister Hughes in der Frage der allgemeinen Wehrpflicht mit einer entschiedenen Opposi­tion der Arbeiterpartei innerhalb und außerhalb des Parlaments zu fämpfen hat. Der Rücktritt des Handels­ministers Tudor steht damit im Zusammenhang. Die Mehr heit der Abgeordneten der Arbeiterpartei hat sich damit einverstanden erklärt, daß die Frage einer Volksabstimmung unterworfen werden soll, aber sie beabsichtigt zugleich eine

energische gitation gegen die Einführung

der Wehrpflicht zu unternehmen.

Kleine Kriegsnachrichten.

Laut einem Basler Telegramm der Franks. Ztg." vom zösischen Deputiertenkammer am Donnerstag in der Er­wartung der von Briand zu verlesenden Regierungs- Stockholm, 19. September .( T. U.) Der italienische erklärung über einen Antrag Rouger beraten, der verlangt, Sozialist Morgari, Sekretär der sozialdemokratischen Partei daß die Fraktion im Anschluß an diese Regierungserklärung feines Landes, hält sich augenblicklich in Stockholm auf, um mit Berlin, 20. September .( W. T. B.) Der Postpaket­den Ministerpräsidenten Briand über die Kriegsziele allen nach Frieden strebenden Kräften in Verbindung zu treten. Zu verkehr nach der Türkei wird wieder aufgenommen. Bis der französischen Regierung interpellieren solle. gleichem 8wed wird er auch nach Christiania und dem Haag reisen. auf weiteres dürfen von einem Absender täglich bis zu 20, bei Ronger berief sich dabei auf die Beschlüsse des letzten Morgari war von Anfang an gegen ein Eingreifen Italiene. Dem Ver- dringendem Bedürfnisse höchstens 30 und bei Arzneimittelsendungen sozialistischen Nationalrats, die die Vertretung der Partei treter von„ Daglight Nyheter" gegenüber betonte er, er glaube zwar, daß 50 Stück aufgeliefert werden. im Parlament berpflichte, von der Regierung Auf- die Zentralmächte den Weltkrieg entfesselt hätten, doch hätten die West- London, 20. September .( W. T. B.) Nach dem„ Daily Tele­flärung über die Kriegsziele Frankreichs zu verlangen. mächte durch ein Zusammengehen mit dem zaristischen Rußland alle handels in den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres auf graph" beziffert sich der Wert des amerikanischen Außen­Der Antrag Rouger führte in der Fraktionssitung vom Rechte verloren, als Verfechter des Rechtes der Volksfreiheit und der 880 Millionen Pfund Sterling. Die Ausfuhr beläuft sich auf mehr Donnerstag zu einer langen und heftigen Debatte. Der Demokratie aufzutreten. Frankreich, so erklärte er, will zum Bei- als 590 Millionen Pfund. Führer der Regierungssozialisten Renaudel und der spiel nichts von einer Boltsabstimmung in Elsaß- Lothringen hören Minister Sem bat bekämpften ihn nachdrücklich. 10 Mit- und die Westmächte haben den von Rußland unterdrückteu Völkern gesellschaft hat dem„ Manchester Guardian" mitgeteilt, daß Manchester, 17. September .( W. T. B.) Die Suezkanal­glieder der Partei traten für ihn ein. Die Fraktion beschloß teinerlei Garantien gegeben. Ein großer Sieg der Verbündeten es den Bedingungen ihrer Konzessionen widersprechen würde, zuletzt, den Antrag auf Herbeiführung einer Interpellations- würde unter solchen Umständen ebenso unheilvoll für die Welt sein deutsche und österreichische Schiffe 10 Jahre lang nach dem Kriege debatte abzulehnen und die Erörterung über die Frage, wie ein großer Sieg der Zentralmächte. von der Benutzung des Kanals auszuschließen.