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Gewerkschaftliches.

Berlin   und Umgegend.

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zu dürfen. Bei den Flugzeugwerken in Johannisthal   wurde mit ist großer denn je zuvor. In der Privatindustrie hat man Hilfe des Kriegsministeriums ein einigermaßen befriedigendes Er weit mehr als in den städtischen Betrieben Lichtenbergs den Teuerungs. gebnis erzielt. Hier hat die erneute Zulage wieder die Eigenschaft verhältnissen Rechnung getragen und ganz wesentliche Lohnerhöhungen einer Teuerungszulage. Es wurden bei Lohnarbeit, die hier vor- gewährt. Aber auch die Stadt Berlin   hat für die Arbeiter Soll der Tarif im Tapezierergewerbe gekündigt werden? Dieie herricht, neue Zulagen gewährt von 12 Pf. pro Stunde für Ver- aller städtischen Betriebe eine bei weitem günstigere Rege­Frage stand auf der Tagesordnung einer Tapezierer- Verheiratete und Familienvorstände, von 8 Pf. pro Stunde für Ledige lung der Teuerungszulage durchgeführt, als wir sie in Lichtenberg  sammlung, die am Dienstag stattfand. 8igewiß referierte. über 19 Jahre und von 6 Pf. pro Stunde für Jugendliche. Die zu verzeichnen haben. Der Höchstlohn in Lichtenberg   beträgt die Die Tapezierer ständen während des Strieges zum drittenmal vor Jugendlichen hatten hier bisher feine Teuerungszulage. Die Ge Stunde 50 Bf. 4,50 M. den Tag, bei monatlich 26 Tagen= der Frage, ob der Tarif verlängert oder gekündigt werden folle. amtteuerungszulage zu den Grundlöhnen beträgt in 117 M., dazu eine Teuerungszulage von 12 M.= 129 M. pro Der Kündigungstermin des bis zum 15. Februar 1917 geltenden Johannisthal   jetzt nach Gewährung der mitgeteilten neuen Zulage Monat. Tarifs sei der 15. November. In den verflossenen beiden Jahren für Verheiratete 34 Pf. und für Ledige über 19 Jahre 24 Pf. pro habe man mit Rücksicht auf die Verhältnisse von einer Kündigung ebenfalls ohne Erhöhung der Affordsätze Nach genauer Berechnung beträgt das Mehreinfommen Stunde. Die Verdiensthöchst grenze für Affordarbeiter eines Kämmereiarbeiters in Berlin   31,50 bis 46,50 M. monatlich. abgesehen und den Tarif weiter laufen lassen. Wie stehe es nun wurde auf 1,50 M. Der 15jährige Bursche der Berliner   Straßenreinigung erhält eine diesmal? Die Unternehmer hätten auf ihrem Innungs- Verbands- pro Stunde festgesezt. Diejenigen, die schon 1,50 M. hatten und monatliche Teuerungszulage bon 19,50 M., während der voll­tage schon dahin Stellung genommen, daß die bestehenden Tarife mehr schreiben wollen, wurden auf den Weg direkter Verhandlung wertige Lichtenberger Arbeiter nur 10 bis 12 M. erhält. ihrerseits nicht gekündigt werden sollen. Sie wünschten für sich feine verwiesen. tariflole Zeit. Was nun die Berliner   Tapezierer angehe, so gefalle zweifellos den meisten die lange Dauer des Tarifs nicht, der schon feit 1911 gelte. Aber den besten Wünschen könnte nicht Rechnung In der Branchenversammlung am Dienstag wurde berichtet, getragen werden, wenn die Verhältnisse andere Nichtlinien vor- daß die Vergolder in einer Reihe von Betrieben sowohl Leistens schrieben. Dabei sei nun zu berücksichtigen die Dauer des Krieges, fabriken wie Rahmenvergoldereien die Bewilligung der Teuerungs­die Produktionsmöglichkeit im Tapezierergewerbe, die Aufnahme zulage von 25 Proz. durchgesetzt haben. Das Ergebnis wurde In einer Zusammenkunft der Vertreter der Bezirksausschüsse der fähigkeit für unsere Produite im Publikum und der Stand der durch das entschiedene Vorgehen der Arbeiter, zum Teil auch durch mobilisierten Industrie wurden im einzelnen alle Regierungsentwürfe Organisation. Unter Würdigung aller dieser Punkte, auf die Redner Arbeitsniederlegung erreicht. Augenblicklich ist im Beruf eine ge- über neue Eisenbahnlinien in einer Gesamtzahl von 100 und mit näher eingeht, sei die Ortsverwaltung der Filiale Berlin   dazu gewisse Arbeitsstockung eingetreten, verursacht durch Mangel an einer Gesamtlänge von 70 000 Werst geprüft. Die Mehrzahl der in tommen, zu empfehlen, den Tarif nicht zu fündigen, sondern ihn Material, besonders an Spiritus. Sobald dieser Mangel behoben Aussicht genommenen Eisenbahnen wurden gebilligt. Die wichtigsten auf ein weiteres Jahr zu belassen. Nach einer lebhaften Diskussion ist und die Arbeit wieder ihren gewohnten Gang geht, soll die davon sind Orel- Nowgorod  ( 711 Werft), Uman- Nicolajew( 461 wurde mit großer Mehrheit beschlossen, den Tarif nicht zu fündigen, Bewegung zur Durchführung der Teuerungszulage wieder mit aller Werft). Soratoff- Arsowiches Meer( 90 Werst) und Kertsch  - Tuapse  so daß er auf ein Jahr weiter läuft. Energie aufgenommen werden. Wenn auch die bisherigen Ergeb-( 280 Werft). nisse verhältnismäßig günstig sind, so will man doch nicht eher ruben, als bis die Zulage in Höhe von 25 Broz. in allen Betrieben ohne Ausnahme durchgeführt ist.

Die Teuerungszulage der Vergolder.

Erhöhte Kriegsteuerungszulagen der Lichtenberger Gemeindearbeiter?

Die in den städtischen Werten Lichtenbergs be­schäftigten Arbeiter und Handwerfer baben der zuständigen Depus tation folgende Forderung zu unterbreiten beschlossen:

Aus Industrie und Handel.

Neue russische Eisenbahnbauten.

Eingegangene Druckschriften.

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Lodz, das gelobte Land. Roman von W. St. Reymont  . 525 S. von G. Müller, München  . Gesetz über einen Warenumfasstempel vom 26. Juni 1916. Mit Einleitung von Dr. H. Rheinstrom. 2 M. C. H. Beck, München  . Deutschland   hoch in Ehren!" Roman von D. Binke. Einzelb. Die Hölle der Verlorenen. Roman von Annie Harrar  . geb. 1 M. Englin u. Laiblins Verlag, Reutlingen  .

Dann hatte die Versammlung zu der Anregung der Hauptver­waltung des Verbandes Stellung zu nehmen, daß die Filialen Zuschüsse leisten möchten zu der Weihnachtsunterstützung für die Fa­milien der zum Heere eingezogenen Mitglieder, welche von der Hauptverwaltung beschlossen ist. Die Hauptverwaltung gewährt bei einer Mitgliedschaft von 26 bis 51 Wochen 3 M. und bei einer Mitgliedschaft von 52 Wochen und darüber 6 M. Die Versammlung beschloß nach einem Antrage der Ortsverwaltung, zu diesen Sätzen aus der Lofaltasse einheitlich je 5 M. hinzuzuzahlen. Und zwar sollen diesen Betrag aus der Lokaltasse auch die Familien derjenigen Die zurzeit bestehende monatliche Teuerungszulage von Eingezogenen erhalten, die mindestens 13 Wochenbeiträge geleistet 12 M. auf 36 M. zu erhöhen, ausschließlich der Kinderzulagen." haben, während die Unterstützung der Hauptverwaltung erst bei einer Zur Begründung der Forderung wird folgendes ausgeführt: Mitgliedschaft von 26 Wochen beginnt. Ferner sollen aus Die türzlich erfolgte Neuregelung der Teuerungszulagen haben der Lokalkasse den Satz von 5 M. auch die Familien die Arbeiter der städtischen Werte in keiner Richtung bein Bappband 2 M. A. Langen, München  . ber gefallenen Mitglieder bekommen sowie eine Anzahl friedigt. Wenn wir im April d. J. durch unsere zuständige Dr. lediger Mitglieder, die der Verwaltung als Ernährer von in Betracht kommenden Familien bekannt sind. Ueber den Ausgang von Lohnbewegungen in den Flugzeug­betrieben machte Zigewiß dann noch einige Mitteilungen. So bat im Flugzeugbetriebe der A. E.-G. in Hennigsdorf   eine Bewegung stattgefunden. Das Ergebnis war, daß den Tapezierern ohne Er höhung der Affordiäge zugestanden wurde, etappenweise die Attordverdienste bis zum Höchstsaze von 1,60 M. erhöhen

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Vom Ambok zum Doktoreid. Von G. Weise. Geb. 2,40 M. F. A.   Perthes, Gotha  . Truk   Gewalt! Politische Gedichte von Friedrich Stolze. Aus­gewählt von. Wendel. 82 S. Kaden u. Co., Dresden  . Mit den Bulgaren  . Kriegsberichte von Dr. A. Köfter. 1,50 M., Reden an die deutsche Nation  . Von H. Kutter  . 4,50 M., geb. E. Diederichs Berlag, Jena  . Landfrage und Kriegswitwe. 4. Heft der Schriften des Arbeitss ausschusses der Kriegerwitwen- und Waisenfürsorge. 1,20 M. C. Hey­manns Berlag, Berlin   W 8. Geschichten aus der Pickbalge. Von B. Scharrelmann. Geb. E. Fleischel u. Co., Berlin  . Linkſtr. 16. grauen" illustrierten Kriegszeitschrift der 50. Inf.- Div. Geb. 3 M. Die Kämpfe um die Feste Vaug. Herausgegeben von der Feld­Infel- Verlag, Leipzig  .

ganiſation, den Verband der Gemeindes und Staatsarbeiter, eine 5,70. Erhöhung des Stundenlohnes von 5 resp. 71, Pf. und daneben eine Neuregelung der Teuerungszulagen von 18 M. monatlich forderten, so waren die damals gestellten Forderungen auf das Minimum deffen beichränkt, was notwendig war, um eine Linderung unserer Notlage herbeizuführen. Durch die inzwischen erfolgte weitere Verteuerung aller Lebensmittel und Bedarfsartikel sind die damals von uns ge­stellten Forderungen bei weitem überholt und unsere Notlage

1 M.

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A. WERTHEIM  Herren- Kleidung

* Artikel sind nicht bezugsscheinpflichtig

Form

1/2 Dutzend

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* Artikel sind nicht bezugsscheinpflichtig

Oberhemden weiß, mit Pikee- Falteneinsatz, 4.50* Stehkragen mit Leinendecke, angebogene* Herrenhüte weich, verschiedene Farben.. Oberhemden weiß, mit Pikee- Falteneinsatz, 4.90* Eckenkragen( Marineform) verschiedene Oberhemden farbig, mit Manschetten... 4.50

ungewaschen, m. Manschetten

Höhen.

½ Dutzend

5.50

5.70 * Steife Haarfilzhüte gute Formen.... ..5.50 5.40* Weiche Haarfilzhüte farbig...... 8.75 Oberhemden farbig, mit losen Manschetten 6.50* Stehumlegekragen geschlossene form 6.90* Hosenträger kräftiges Gurtband Uniformhemden weiß, Panamastoff, mit 7.25* Selbstbinder gestrickt, Kunstseide, 1.45* Hosenträger gutes Gummiband........ 4.50 Nachthemden mit farbigem Besatz.... 4.90* Selbstbinder große offene Form, neue Muster 1.75* Kragenschoner gestr., Kunstseide 2.50 3.75

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42.00 68.00

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Hochgeschlossene Joppe dunkel gemustertem Hochgeschlossene Joppe

Schlupfanzug dunkel gemustertem

14.25

Stoff, m weißem Rinskragen u. Lafz, schwarzer Krawatte, Ärmel m Stickerei, für das Alter von etwa 4 Jahren... Jede weitere Gr. 50 Pf. mehr, ab 9 Jahre 75 Pf.

Lebende Hühner, Junge und alte Fett- und Bratgänse Große Mast- Enten

Gänse- Stückenfleisch Gänsebrust u.-Keulen Gänse- Klein, Fett u. Leber Gänse- Pökelfleisch Pfund v. 4.00 an Suppenhühner.. Pfund von 3.25 an Junge Hühner.. Pfund von 3.50 an Geschlachtete Puten Pfd 4.50

aus grauem, lodenartigem Stoff, warm gefüttert, für das Alter von etwa 7 Jahren

6.75

Jede weitere Gr. 50 Pf. mehr, ab 9 Jahre 75 Pf.

Kurzer Kieler- Mantel

blauem Cheviot, warm gefüttert, mit Armelstickerei und Kragenabzeichen,

aus

für das Alter von etwa 3 Jahren. 15.50

Jede weitere Gr. 75 Pf. mehr, ab 9 Jahre 1 M.

Lebensmittel

Bücklinge..... Stück von 20 Pf. an Flundern...... Stück von 20 Pf. an Geräucherte Heringe Stück 65 Pf. Fischbrühwurst....... Pfd. 2.80 Rauchfische.... Pfd. 2.45 See- Aal( Muraenen) 180, Dose 4- Ltr.- 12.50 Geräucherte Aale| zu Tages. Echte Sprotten Magdeburger Sauerkohl Pid. 16 Pf.

Gelée, Pfd.

preisen.

Ulster zweireihig, in grau und braun,

mit Rückengurt und aufgesetzten

Taschen, für das Alter von etwa

23.25

5 Jahren Jede weitere Gr. 75 Pf. mehr, ab 9 Jahre 1.25 M.

Weißkohl....... Pfund 5 und 7 Pf.

Wirsingkohl..

Rotkohl....

von

60 Pt. an

Mohrrüben

Schollen( Scharben) Schellfisch 1.55, Dorsch 1.65an Eis- Aale

von

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zu billigs ten Lebende Aale Tagespreisen Frische Barse..... Pfund 2.25 Lachs( Weichsel  ), kleine... Pfund 4.50 Lachs( Weichsel  ) gr., Pfd.i Ausschnitt 8.50 Salzfische  , Kabliau, Seelachs, Schellfische

( Kostproben

Kohlrüben.

Grünkohl.....

.. Pfund 18 Pf.

Pfund 20 Pf.

Pfund 14 Pt.

Pfund 7 Pf.

Pfund 18 Pf.

Sellerie...... Knolle 15 20 30 Pf. Schwarzwurzeln Schwarzwurzeln.... Pfund 28 Pf. Bayr. Rettich..... Stück 10 15 Pf. Tafeläpfel....... Pfund 40 Pf. Boskopfäpfel... Pfund 55 Pf. Zitronen..... Dutzend von 80 Pf. an

Milfix- Kunstfleisch Leipziger Straße  )... Dose 2.20

Verantw. Rebatt.: Alfred Wielevy. Neukölln. Inietatenteil verantw. Th. Glode.Berlin  . Drud u Verlag: Vorwärts Buthor. u. Verlagsanstatt Baul Singer u.Co., BerftSW. Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsbl