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Zelahie. Die Kämpfe, von denen die türkischen und englischen Heeres- kicrichte in diesen Tagen Mit- teilung machten, haben zwischen Wüste und Sumpf am TigriS- ufer und auch auf dem TigriH selbst stattgefunden. Tie Lage rtelahies in der Nähe von Kut   el Amara. wo im Ansang des Jahres die englische Offensivarmee bei ihrem Vorstoß gegen Bagdad   ein- geschlossen wurde, nicht entsetzt werden konnte und schließlich kapi- tulieren mußte, läßt einen Schluß auf die Bedeutung des jetzigen Angriffs' zu. Der Hai-Fluß, auf den der neueste türkische   Heeres- bericht Bezug nimmt, fließt südlich Kut el Amara   in den Tigris  .
ü/erreve engtiscbe Offensive am T/gris.
.Löhe 197 bei Lucovicza. Wir besetzten die ganze femd liche Stellung und Lucovicza. Der Gegner zog sich auf rück wältige, gut befestigte Stellung zurück, die sich auf einer Linie 300 Schritte östlich von M a e i n und nördlich bis zur Höhe 105 an der Donau   erstreckt. Wir machten noch 217 Russen zu Gefangenen.  _ f Der russische Heeresbericht. Der russische Hecreibericht vom 1. Januar meldet: Am 81. Dezember um 3 Uhr nachmittag« konzentrierten die Deutschen  heftige« Sitilleriefeuer auf unsere Gräben in der Gegend von P!o»zezitry Knubovo südlich von PinSk, und um 6 Uhr nachmittag« richtete dl« feindliche Infanterie tn Gtärke von mindesten« zwei Kompagnien einen Sngnff auf unsere Vorposten. Der Angriff wurde jedesmal durch Infanterie- und Artilleriefeuer zurückgewiesen, beim dritten Angriff gelang e» jedoch dem Feind, unsere Gräben zu besetzen. Durch heftige Gegenangriff« wurde die Lage wieder hergestellt. Versuche der Deutschen  , die Offensive ein wenig südlich aufzunehmen, wurden gleichfalls im Feuer abgeschlagen. Südwestlich von Brody beschoß der Feind unsere Stellungen in der Gegend von PanikoviceDoute. Aus den erstgenannten Ort wurden 12 Gasgranaten abgeworfen. Moldaugrrnzr. Der Feind griff mehrmal« die Höhen nordwestlich des Dorfes BokaSz an der Mündung de« VokaZz-FlützchenS in die B y st r i tz a an, wurde jedoch jedesmal durch unter Feuer abgewiesen. In der Gegend des Flusie« Do mul ergriff der Feind die Offensive nöcd- lich de« Boche«, der in der Nähe de« Dorfes Domuk-Patak in den Domul einflietzt. Dem Feinde gelang es. unsere Feldwachen von einer der Höhen zu verdrängen, aber wir stellten die Lage wieder her. Im T a t r e ch- T a I griff der Feind da« Dorf Kotemba an. wurde ober mit großen Verlusten zurückgeworfen. Zur selben Zeit beschoß der Feind die Gegend um da» Dorf Agasul, südöstlich Kotuba mit Gasgranaten. Der Feind setzt seine Angriffe aus den Abschnitt von Siltscha« bi« zum Tschalb anioch-Tale, wi, auch in den Tälern de« Doffiany undOsto, fort. Die Kämpf« nehmen in den beiden letztgenannten Tälern besonder« hart­näckigen Charakter an. wo e« dem Feinde von neuem gelang, unser« Truppen ein wenig nach Osten zurückzuwerfen. Rumänische Fr»»«. Der Feind griff die Rumänen heftig an der Front nördlich und südlich de« K a s i n- F l u s s e S au, acht Werst östlich der Moldaugrenze, wo dl« Truppen ihre Stellungen zurückverlegten. Im Nachtangriff warf der Feind die Rumänen bei der Quelle deS Rimna-Flusse«, von wo sie sich in Richtung P a t r o a n u, 20 Werst westlich Focs a n l> zurückzogen. In der Gegend von Foctany und weiter südöstlich bis zur Donau   nahmen unsere Truppen nächtlicherweile ohne feindlichen Druck neue Stellungen ein. Seit dem Morgen greift der Feind auf dem linken wer des W u z e c wie auch läng« der Bahn Buzec Baileff lBuzeu Braila) an. Der Angriff wurde in unserem Gewehr- und Geschütz- teuer angehalten. Im Laufe de« Tage« versuchte der Feind in der Gegend von R o motu l, IL Werst westlich Broiloff, einen An- griff, zog sich jedoch unter unserem Jnfamemfeuer in Unordnung zurück, indem er sich 800 br« 1000 Schritt von unserer Stellung wieder sammelte. Tobrudscha. Seit dem frühen Morgen entfaltete der Feind gegen da« Zentrum unserer Stellungen ungefähr 23 Bataillone, ging zum An- griff über und warf unsere Truppen zurück, die sich auf die dahinter liegenden Siellungen zurückzogen. Türkensieg an üer Tigrisfront. Der türkische   Heeresbericht. Konstautinopel, 3. Januar. Amtlicher Heeresbericht vom 2. Januar. An der TigriSfront griff der Feind am 31. De- zembcr einen Teil unserer Stellung an, wurde aber mit schweren Verlusten zurückgetrieben. Seine Verluste werden auf 5600 Mann geschätzt. An den übrigen Fronten kein Ereignis von Bedeutung. Der VizegeneralissimuS. Großer-Sritannien. Auf einer Konferenz englischer und kolonialer Parlamentarier, die ein Vorspiel der kommenden Reichs- konferenz ist, hat Lord Mluer beklagt, daß da« größere Britannien al« daö mächtigste Reich der Welt aus organisatorischen Mängeln sein Gewicht weder auf dem Schlachtfelde, noch in den Kanzleien geltend gemacht habe wie es sollte,»sonst wäre der Krieg schon seit einem Jahre au«*. Tie unbestimmten, gewohnheitS- rechtlich gewordenen Beziehungen des Mutterlandes zu seinen selbstderwalteten Kolonien müßten bestimmt, Rechte und Pflichten umrissen werden, damit nicht Gefahren aus dem CbaoS entstände». CS sei eine Vertretung aller sich selbst regierenden Völler de« Reiche« einzuberufen, der ein R e i ch« k a b i ii e r t verantwortlich sei. und die die Finanz- fragen des gesamtbritischen Reiche« zu lösen habe. Nach dem Milnerschen Programm hätte Indien   augenblicklich weder in dem geplanten Reichsparlament noch im Reichs- ininisterium Sitz und Stimme zu beanspruchen, weil die Inder nicht zu den sich selbst regierenden Völkern des Reiche«(Kanadiern. Südostikanern, Neu- Seeländern und Australiern) gehören. Da aber Großbritannien   um eine Gewährung größeren Einflüsse« auf die Reichsschicksale an die Jndier nicht
herumkommen wird, so wird e« auch den Jndiern eine größere Selbstverwaltung einräumen müssen. Daran« ergeben sich die kam pliziertesten Probleme. In der Theorie ist der Jndier leicht als britischer Bürger anerkannt; in der Praxis furchten aber Kanadier  , Neu-Seeländer, Australier. Süd-Afrikaner mit gleich großer Sengst lichkeit eine Herabdrückung der Lebenshaltung ihrer Länder, wenn dem indischen Arbeiter volle Freizügigkeit, ein erste« und wesent liche» Bürgerrecht, verliehen wird. Auf eine andere Schwierigkeit, die der englischen   Regierung auS der Kriegsbeteiliguug der Dominion», wie man die sich selbstver waltenden Kolonien nennt, erwächst, macht der Edinburger Univer sitättprofessor Keith aufmerksam, der auseinandersetzt, daß Eng lanb beim Friedensschluß im Verhandeln nicht frei ist, weil die Südafrikaner, Güdwestafrika verlangen und über Deutsch-Ostafrika   mitbestimmen wollen, die Neu-Seeländer und Australier Deutschland   aber auS dem Bereich de? Stillen Ozean  « verbannen möchten.__ Rasputins Ermordung. Die Leiche Rasputins   ist am Morgen deS NeujahrötageS, wie dieTimes" aus Petersburg   meldet, durch Taucher aus dem Fluß bei der Newa   herausgeholt worden. Wie Petersburger Blätter zu berichten wissen, soll der Mönch bereits am Sonnabendmorgen im Palastc des Fürsten   Jussepow ermordet worden sein. DerTimes" werden allerlei Einzelheiten erzählt, die die Schuld an dem Morde dem Fürsten Jussepow zuzuschieben suchen und die andererseits Rasputin verdächtigen, seine Hände beim Ab schmuggeln russischen Goldes in deutsche Hände gegen deutsche« Papiergeld im Spiel gehabt zu haben. Er sei deswegen bereits in Verbannung gewesen, aber Stürmer habe ihn zurückholen lassen G Abgeordneter Jollos ermordet. Der Nachricht von der Ermordung Rasputins   folgt die Nach' richt auf dem Fuße, daß der Du maabgeordnete Jollos ermordet worden ist. Er war im Dumablock eine gewichtige Person. Die Kadettenpartei forderte die polizeilich« Untersuchung Es handelt sich um einen politischen Mord.
der Seekrieg.
Versenkt. Lloyd« meldet, baß da« französische Segelschif' Aconcagua  *(1818 Tonnen), der s» w e d i s cb e Dampfer Goosebridge* und der br it ifch e Dampfer S apph o ein großer Personcndampfer, versenkt worden sind, ferner der eng- lisch« DampferHollybranch"<3S68 Tonnen) und der n o r- w e g i f ch e Dampfer»Eric a'(747 Tonnen).
Kleine Kriegsnachrichten. Der englische   Gesandte im Haag, Sir Alan Jahnstone, bat auf eine Anfrage de« Korrespondenz-Bureau« bestätigt, daß er seinen Posten verlassen wird. Er hat da« Bureau zu der Mitteilung er- mächtigt, daß sein Abgang keinerlei Veränderung in den freund schastlichen Beziehungen, die zwischen der britischen und der nieder ländischen Regierung bestünden, bedeute. Die Erklärung richtet sich gegen die Auslegung, er werde abberufen, weil er nicht genug Energie in der Frag« der wirtschaftlichen Ab s p e r r u n g Hol land« gegen Deutschland   bewiesen habe.
politische Ueberflcht. Ter wahr« Grund. Seit vielen Wochen, ungefähr so lange, als der Friedens Wille deutlichere Gestalt anzunehmen begann, arbeitet die jemge Presse, die den Frieden noch nicht will, unablässig daran, die Regierung und die Sozialdemokratie als Vcr bündete und Zusammenarbeitende hinzustellen, womit alle noch in den Vorstellungen der alten Zeit vor dem Kriege Be fangenen graulich gemacht werden sollen. Zwar ist der Wille, dem Krieg ein Ende zu machen, wenn die Möglichkeit dazu gegeben ist. das heißt, wenn die Sicher heit und Entwicklimgsfrcihcit der Zcntralmächte zugestanden wird, so stark, daß alle diese Treibereien von vornherein zur Bedeutungslosigkeit verurteilt sind. Ist aber all diesen Artikeln mit ihrem komisch-hochnotpeinlichen Ton auch sicher eine Wirkung über kleine Kreise und über geheime Ausschuß sitzungen hinaus versagt, so spricht auS ihnen doch ein Bangen, das festzustellen nicht ohne Interesse ist. ES ist zunächst das dumpfe Gefühl, daß bei der Be- endioung dieses Weltkrieges der Arbeiterdemokratie ein Gewicht zufällt, das um so größer zu werden scheüit. als die Bedeutung der Sozialdemokratie bei Kriegsausbruch ge- ring ivar. E i n Zeichen dafür trat in diesen Tagen hervor, als die großen bürgerlichen Zeitungen den Beschluß des fran- zösischcn Sozialistenkongresscs als ein wichtiges Ereignis schon äußerlich hervorhoben. In der Presse, die den Frieden noch nicht will, geschah dies in dem Sinne, daß die französische  Sozialdemokratie sich für die unbedingte Fortsetzung des Krieges ausgesprochen habe. Das war falsch aber das ge- schah natürlich zu dem Zweck, wenn möglich die Haltung der deutschen   Sozialdemokratie zu beeinflussen, oder doch die Andersgesinnten im deutschen   Volke und besonders die Re­gierenden zu überzeugen, daß die Friedensbestrebungen un- serer Partei von den Sozialisten der Ententestaaten nicht ge- teilt werden.' lind dabei bleibt doch immerhin die Tatsache
bestehen, daß Sembat und Guesde aus der französischen   Regie- rung ausgetreten sind und die weitere Mitgliedschaft Thomas' sehr wahrscheinlich mit dadurch bestimmt wird, daß die Arbeiterpartei den größten Einfluß auf die Stellung und Behandlung der überwiegenden Arbeiterniassc behalten will, die in der Kriegsindustrie beschäftigt ist. Aehnliche Erwägungen dürften auch bei dem Eintritt mehrerer englischer Arbeiterführer in das Kabinett mitgespielt haben. Auf alle Fälle bezeugt die Teilnahme von Sozialisten an der Regierung deutlich das Wachsen der Bedeutung der Arbeiterbewegung für die Staaten. Ter Grundzug der modernen Arbeiterbewegung ist und bleibt aber ein internationaler, friedlicher. Das ist unzähligemal vor dem Krieg bekundet worden und tritt jetzr. nach so langer fchreckcnsvollcr Kriegsdauer mehr und mehr wieder hervor. Allen Völkern muß sich, je ernster und verantwortungs- Voller sie geartet sind, schließlich doch um so stärker, das Bestreben aufdrängen, dem Krieg ein Ende zu machen. Wenn nun aber die Regierungen, auf die es zuletzt ankommt, den Frieden herbei- führen wollen und in den Parteien und Schichten, auf die sie sich vor demKriege immer gestützt haben, Widerstände aller Art zunächst durch das Aufstellen unmöglich zu erfüllender Forde- rungen finden, muß ihnen da nicht von selbst der Gedanke kommen, die innere Friede nstendcnz des Sozia- l i s m u s sich zum Verbündeten zu machen? So erscheint cS wahrscheinlich, daß die Anbahnung des Friedens nicht ohne die Inanspruchnahme der Internationale zustande kommen dürste, die trotz aller Kriegsirrungen und Kriegsentgleisungen doch mehr Friedens- aeist in sich trägt als andere geistige Mächte. Daß aber eine solche Machterwciterung der Arbeiterbewegung ihren Gegnern schon auch wegen der unausbleiblichen innerpolitischen und wirtschaftlichen Folgen unheimlich sein mutz, ist selbstverständ- lich. Dies dürste jene Anstrengungen einer Presse, die stets antisozialistisch war, vollkommen erklären. Es sollte aber auch, ein Fingerzcia für diejenigen sein, denen der Frieden und die wachsende Macht der Arbeiterklasse kein drohender Schreck, sondern ein erstrebenswertes Ziel sind.
Zur Nachwahl in Spandau  -Ofthavellaud. Fortschrittliche Blätter bringen eine Notiz, in der darauf hingewiesen wird, daß durch die Aufstellung Mehrings als Reichstagskandidaten mit einem burgfriedlichen Verlauf der Nachwahl nicht mehr gerechnet werden dürfe. ES stehe bereits fest, daß man in fortschrittlichen Kreisen die Kandidatur Mehrings nicht als eine Kandidatur der eigentlichen sozial- dcpiokratischtn Partei ansehe, weshalb man die Hände nicht in' dm Schoß legen werde. Eine Vereinbarung unter den bürgerlichen Parteien zur Aufstellung einer Kandidatur sei noch nicht erfolgt._ Zehn verlorene Schlachten- In derVossischen Zeitung* hat Georg Bernhard   da« Verdikt abgegeben, die Erllärung Bethmann« über Belgien   am 4. August sei gleichbedeutend mit zehn verlorenen Schlachten. Seitdem ist Herr Bernhard mehr denn je für die Alldeutschen eine Autorität, und sein Wort macht durch ihre ganze Presse die Runde. Die Schlußfolgerung, daß ein Mann, der dem Reich zehn Schlachten verloren bat, nicht im Amte bleiben kann, ergibt sich von selbst. sie wird aber von denBerliner Neuesten Rachrichten* ausdrücklich gezogen, indem sie an den Reichskanzler die Frage stellen: Wird er sich als Patriot die Frage vorlegen: Ob er. belastet mit dieser unerhört schweren diplomatischen Hypothek, mit Bor  » teil de« Reiche« Geschäfte führen �könne, wenn wir un« ernsthasten FriedenSunterhandlungen nähern? Ein in Auffassung und Ausdruck in bedeutsamer Stunde irrender Kanzler oder die dauernde Sicherheit de« deutschen Volke» et kann für den Herrn Reichskanzler al  « Patrioten kein Zweifel sein: Welche Wagschale schwerer wiegt. Wir haben demnach einen derSicherheit de« deutschet: Volke«* gefährlichen Reichskanzler. Wir wissen allerdings von keinen der- lorencn Schlachten als von denen, die die Alldeutschen gegen den vernünftigen Z u g in der Politik de  ? Reichskanzlers geführt haben, und wir können uns nicht der Meinung anschließen, daß die Sicherheit de« deutschen Volke« besser gewährleistet wäre, wenn ein Mann nach dem Herzen der»Berl. Neuesten Nachrichten* da« Staat«- stcuer führte.__ Der§ 14 regiert weiter. Durch Koüerliche Verordnungen auf Grund de«§ 14 ist in Oesterreich   am Tage der KönigSkrönung und de« Verfassungseide« in Ungarn   ein halbjährige» Budget- Provisorium eingeführt, d. h. die Regierung zur Weitererhebung der Steuern und zur Leistung der SiaatsauZgabcn ermächtigt, die Gültigkeit der Handelskammermandate, ober auch die B e fe i t i- gung der Geschworenengerichte um ein Jahr verlängeti worden._ Letzte Nachrichten. Ter New Horker Eiscnbahnstreit. Amsterdam  , 3. Januar.  (D. U.) AuS New Uork wird der DimeS" gemeldet, das) die Konferenz zwischen Eifenbahndiret- tionen und Vertretern der Organisationen des Eisenbahnpersonal« auseinandergegangen ist, ohne sich über die Normallöhne geeinigt zu haben, welche Geltung haben sollten» bis der Hohe Gerichtshof fein Urteil über die verfassungsmäßige Gültigkeit de« Adamsohn- vtesebe« gesprochen hat. Die Arbeiter verlangten vom 1. Januar ab Löhne, al» sei da« Adamsohn-Gesrb wirklich al« nicht vcr- fassungswidrig erklärt worden. Ein Streik sei, sagt da« Blatt, nicht wahrscheinlich, da die Eisenbahner befürchten, daß der Kongreß ein Gesetz annehmen wird, welches der Streikwaffe völlig ihre Schärfe nimmt. Rasputin  . Amsterdam  . 3. Januar.  (T. II.) lleher die ErmoAmug de« russischen Mönch« Rasputin   vernimmtTailv Ehronicle" noch au« Petersburg  , daß Rasputin   im Garten eines Hauses am Moita- kaual ermordet wurde, der dem Fürsten Jusupow gehört. Am Sonnabendmorgen hörte ein Polizeibeamter   Schüsse und Schreie; er stellte Leute zur Rede, die aus dem Gartentor kamen, konnte aber von diesen nichts Aufklärendes erfahren. Später wurde die Leiche, eingewickelt in einen Feldmantel, in ein Automobil gebracht. da« von zwei jungen Leuten aus den höchsten Kreisen Petersburg  « gelenkt wurde. Das Autonwbil brachte die Leiche nach der Newa  - mündung. E« hat den Anschein, als ob eine romantische Vcr- chwörung bestanden hat. Es soll unter den Aristokraten gewürfelt worden sein, wer die Tat zu vollbringen habe. Unglück an der Beilsternkr Mosclfähre. Kuchem, 3. Januar. In dem benachbarten Aeilstcin an der Mosel   sank heute nachmittag die Fähre« Etwa 20 Personen, meist Frauen und Kinder, sowie der F u h r m a n»i ertranken, zwei Kinder wurden gerettet,