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Englischer Angriff bei Ypern- Ruffen­angriffe zwischen Riga   und Smorgon Fortschritte im Gebirgskampf zwischen Uz und Sufitatal und nördlich der Ditozstraße Ruffenangriff nördlich der mittleren Putna bei Marasti und Racoasa.

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Amtlich. Großes Hauptquartier, ben 11. Ja­nuar 1917.( W. T. B.)

Weftlicher Kriegsschauplaş.

Jm Ypern  - und Wytschnete- Bogen, an der Anere, der Somme und beiderseits der Mans erreichte der Artillerie- und Minenfampf zu einzelnen Tagesstunden beträchtliche Stärke.

Nördlich pern ist ein feindlicher Angriff unter schweren Berluften für den Gegner abgeschlagen. An schmaler Stelle ein­gedrungene Engländer wurden durch Gegenstoß zurückgeworfen. Auch füdlich Ypern   blieben Borstöße stärkerer feindlicher Pa­trouillen erfolglos.

Bei Beaumont gelang es bem Feind, ein vorspringendes Grabenstück unserer Stellung zu besetzen.

Unsere Flieger schoffen zwei englische Feffelballons ab, die brenzend niederftürzten.

Deftlicher Kriegsschauplas. Front des Generalfeldmarschalls Brinz Leopold von Bayern  .

Lebhafter Artillerietätigkeit zwischen Riga   und Smorgon folgten gegen verschiedene Stellen dieser Front während des geftrigen Tages, in der Nacht und heute morgen mehrere russische  Angriffe und Borstöße stärkerer Abteilungen, die restlos abgewiesen

wurden.

Front des Generaloberst Erzherzog Joseph  . Der geftrige Tag brachte den deutschen   und österreichische ungarischen Truppen im schwierigen Gebirgskampf zwischen Uz­uud Sufita- Tal weitere Erfolge.

Mehrere Stüspunkte wurden dem Feind entriffen. Nördlich der Ditoz- Straße nahm bas Jnfanterie- Regiment Nr. 189 unter Führung seines tapferen Kommandeurs stark aus.. gebaute, zäh verteidigte Höhenstellungen im Sturm. Bei Marasti

und Racoasa wurde die gewonnene Linie gegen feindlichen An­griff behauptet.

An Gefangenen find 6 Offiziere und über 800 Mann, an Beute 6 Maschinengewehre eingebracht.

Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Madensen.

reich.

Keine Ereignisse von wesentlicher Bedeutung. Mazedonische Front. Patrouillenkämpfe an der Struma waren für uns erfolg­Der Erste Generalquartiermeister.

Ludendorff.

Abendbericht.

Amtlich. Berlin  , 11. Januar 1917, abends. Englische Teilangriffe bei Serre und Beaumont find abgewiesen.

An der Düna   und an der Putna keine besonderen Er­eigniffe.

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Der österreichische Bericht.

Wien  , 11. Januar 1917.( B. Z. B.) Amilich wird verlaufbart:

Deftlicher Kriegsschauplay.

Ja Bereiche der Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Mackensen keine Acnderung.

Am Südflügel der vom Generalobersten Erzherzog Joseph befehligten Streitkräfte dauert der Gebirgskampf fort. Im Susita und Casiautal wurde unser Angriff vorwärts getragen. Nördlich der Ditozstraße stürmten österreichisch­ungarische und deutsche   Bataillone mehrere russische Stellungen. An zahlreichen Punkten bemühte sich der Feind, verlorenes Gelände zurückzuerobern; es war vergeblich. Unsere Tagesbente Belief fich gestern in diesem Raum auf 800 Gefangene und 6 Maschinengewehre. An der Bystrzyca Solotwins! a wiesen unsere Feldwachen russische Jagdkommandos ab. Italienischer und füdöstlicher Kriegsschauplak.

Unverändert.

Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabcs. v. Hoefer, Feldmarschalleutnant.

richtsminister Ignatieff, Handelsminister Schachowskoi,| Stellen in die feindliche Stellung und brachten nach gelun Finanzminister Barb und Aderbauminister Rittich.

Die Ministerkrise wäre also mit den bisher gemeldeten Verabschiedungen noch nicht zu Ende. Aber sie ergab jetzt. daß Protopopow endgültig als Minister des Innern be­stätigt wurde und daß Trepot gehen mußte.

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Ministerpräsident Golihin.

Bajel, 11. Januar. Die Agence Habas schreibt über den neuen Ministerpräsidenten Fürsten Goligin, er sei als energischer und in kommunalen und landwirtschaftlichen Verwaltungsfragen erfahrener Mann bekannt. Er ist 68 Jahre alt und stammt aus einer der berühmtesten Fürstenfamilien Rußlands  .

Der Rücktritt Ignatiews.

gener Unternehmung Gefangene und ein Maschinengewehr ein. In der Gegend von Drama wurde ein feindliches Flugzeug zur Landung gezwungen. Wir nahmen die In­faffen, zwei Serben, gefangen. Der Apparat ist völlig un­bersehrt. Rumänische Front: Kein Ereignis von Bedeutung.

Der Seekrieg.

Der Hafen von Bilbao   ftillgelegt.

,, Nouvelliste de Lyon" erfährt aus Madrid  , daß der Hafen von Bilbes infolge erhöhter U- Boots Tätigkeit vollständig stillgelegt fei. Man befürchte infolge des Ausbleibens der Zufuhr schwere Störungen des Handels und der Boltsernährung.

Berfeuft. Die englischen Dampfer Baynes! und

extremsten Bazifisten hin find darin einig, daß ohne die Miederherstellung Belgiens   an einen Frieden nicht ge­dacht werden dürfe, weil Deutschland   im Besize dieses Landes so mächtig werde, daß es die Unabhängigkeit Englands wie Frank­ reichs   und damit ganz Europas   bedrohe und aufhebe.

Delbrück   setzt dann ausführlich auseinander, daß weder der Gedanke der Annexion, der tatsächlich von niemand mehr aufrecht erhalten werde, noch auch das Programm der sog. " Sicherungen" durchführbar sei. Ein so großes Bolf wie das belgische, lasse sich nicht so umformen, daß es sich mit reichs­deutscher Staatsgesinnung erfüllte. Eine im deutschen   Geiſt erzogene, aber im Lande verbleibende Armee könne im Striegs­fall zum Feinde übergehen. Eine dauernde Besetzung Belgiens  mit deutscher Garnison sei nicht möglich, wenn nicht auch Bolizei und Justiz von den Deutschen   gestellt würden, was wiederum die Aufhebung der belgischen Selbständigkeit bedeute. Delbrück   schließt:

Alle die unklaren und undurchdachten Vorstellungen, daß man, sei es die Maaslinie, sei es die feindliche Küste, sei es Antwerpen  , sei es ganz Belgien   militärisch in der Hand behalten müsse, find ja nur dadurch entstanden, daß man sich der Einsicht, daß wir Belgien   nicht annettieren können, nicht zu entziehen vermochte, nach einem Mittelweg suchte und sich einen solchen mit allerlei Phrafen vorgautelte: Einen solchen Mittelweg gibt es nicht. Oder wenn es einen solchen gibt, so haben die Herren Bassermann und Graf Reventlow, die so cifrig dafür eintreten, daß wir Belgien   in der Hand behalten" müßten, sich jedenfalls noch nicht dazu aufgeschwungen, dem deutschen   Volle auch mitzu­teilen, irie fie sich die Ausführung dieses ihres Planes denken. Wenn sie erst damit herausgetreten sind, bin ich gern bereit, mich in eine Disfuffion darüber einzulaffen.

Zu dieser Diskussion wird es nun freilich nicht kommen, da die Herren selber offenbar nicht recht wissen, was sie eigentlich wollen.

Siegeswille gegen Bethmann.

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Von einer besonderen Seite", die sich selber nur mit den Anfangsbuchstaben v. GI. R. bezeichnet, erhält die lin­abhängige Nationalforrespondenz" einen Aufsatz, der zur Mobilisierung des deutschen Siegeswillens" gegen die ver antwortliche Reichsleitung aufruft. Darin heißt es:

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Wir meinen, unsere Geduld mit diefer politischen Führung sei am Ende und wir follten uns der Zeit er innern, an die ohnehin so viele Züge der fünften Kanzlerschaft peinlich genug gemahnen, an die Zeit des Captivismus, wo es dem einhelligen Aufbäumen des gebildeten Deutsch  Land im Kampf um verhältnismäßig viel Geringeres, um die preußische Volksschule, in fürzestem gelang, den Herrscher zu einem schnellen, befreienden Entschluß zu bewegen und Land wie Krone vor uneinbringlichem Schaden zu behüten. Heute geht es um unendlich Größeres, um Ehre und Leben der deutschen   Seele, um Macht und Ansehen unseres Edelvolfes, um das Dasein von Reich und Kaiser! Und heute sollte es nicht möglich sein, jenen Sturm der öffentlichen Meinung zu erregen und zu organisieren, der mit dem einmütigen Feldgeschrei der Flandrischen Küste durch die chinesische Mauer hin­durch bis zum Throne dringt...?

Die Stunde hat geschlagen, nach der es zu spät wird! Kein Wahrhaft Deutscher kann sich der heiligen Pflicht diefer Mobili fierung unseres Siegeswillens entziehen: Deutschland   erwache! Staiser, werde hart, werde zu Stahl!

Den wahren Deutschen   erkennt man also daran, daß er auf die Regierung schimpft. Wer das nicht tut, das ist kein Wahrer und versäumt seine heilige Pflicht.

ynfield'( 8028 2.) wurden verfenit. Der englische   Dampfér Staatliche Beihilfen für Kriegswohlfahrtspflege.

AP

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Soeg   11. Januar." Daily News" melben aus Beter burg  : Der Rüdiritt Ignatiems ist ein großer Berluft für Ruß- Andoni"( 3188 Br.- Neg. 2.) ist gefunter. Ju La Coruna   find Der preußische Finanzminister wird, wie wir schon Land. Er ist nicht liberal, aber ein geschicter und ehrlicher Mann. an Bord eines norwegischen Dampfers 24 Seeleute bes berjentten furz meldeten, gleichzeitig mit dem Etat den Entwurf eines Gr ist zurüdgetreten, weil Brotopopoto in der Regierung blieb. Der franzöfifden Dampfers Alphonse Conseil und Gefeges über weitere Beihilfen zu Kriegswohlfahrtsaus Rüdtritt Trepoms mind weniger bedauert werden. 20 Mann des verfenften norwegiigen Dampiers Drtgaben der Gemeinden und Gemeindeverbände einbringen. holm" eingetroffen. Temps" erfährt, daß der spanische Es ist dies die dritte Vorlage, die dem genannten Zwede Dampfer Belayo( 1641.Br.-.-.) auf der Fahrt von Barcelona   dient. Preußen war der erste Bundesstaat, der bereits un­nach England versenkt worden sei. Demfelben Blatt zufolge sind Gegen Briands Diktaturvorlage. in Toulon   die ersten überlebenden 20 Seeleute des berfentten mittelbar nachdem der Nachtrag zum Reichshaushaltsetat Bern, 11. Januar. Nach dem Syoner Republicain" jagt fpital gebracht werden. Nouvelliste de Lhon" meldet aus Toulon  : währung von Wochenhilfe während des Krieges fowie zieds bas 1914 Ge­der Bericht des Abgeordneten Viollett über die Regierungs  - Der Dampfer Venus 2" lief auf eine Mine. Aus La Co- Unterstützung von Gemeinden und Gemeindeverbänden bei vorlage, wonach die Regierung ermächtigt werden soll, in runa meldet das gleiche Blatt, daß außer atvei Matrosen die ganze Aufwendungen auf dem Gebiete der Kriegswohlfahrtspflege dringlichen Fällen durch Erlasse verfassungs- Bejagung des verjentten Dampfers Alphonse Gonjeil" ge- bereit geftelt hatte, seinerseits die gleiche Summe, die von mäßige Berbindlichkeiten und rechtsgültige rettet fet. Der Dampfer sei mit einem Geschüß bewaffnet ge- diesen 200 millionen auf Preußen entfiel, bewilligte. Es Maßnahmen zu treffen, daß der Gesezesantrag ein ejen. Ein deutsches U- Boot habe bei den Rettungs- waren das 110 Millionen M. Infolgedessen war es möglich, arbeiten geholfen. Die Besagungen des versentien schwerer Eingriff in die verfassungsmäßigen griechischen Tampfers Sappho  " und des franzöbom 1. Januar 1915 ab den Gemeinden und Gemeindever­Rechte des Parlamentes fei. Die Zumutung, wo- fischen Seglers Mis Maud" landeten in spanischen Säfen. bänden durchschnittlich ein Drittel ihrer Gesamtaufwen­nach die Regierung bei Zuwiderhandlungen gegen die Erlaffe ohne weiteres Strafmaßnahmen treffen könne, sei durchaus unzulässig. Ein solches Recht habe nicht Ludwig XIV.   besessen. Die Regierung Am 10. Januar, murde in Warschau   die Mitgliederliste des suche durch den demnächst zusammentretenden Staatsrats be Gesezesantrag die Verfassung abzu ändern. Fannigegeben. Sie umfaßt nach amtlicher Mitteilung Vertreter Eine antiparlamentarische Kontrolle dürfe nicht durch der konservativen Elemente, des fortschrittlichen Zentrums und geführt werden. Wenn Frankreich   heute Gewehre, der radikalen Zinken. Aus dem deutschen   Verwaltungsgebiet find des Reiches und nach den Grundfäßen des Bundesrats ge­Geschüße und Explosivstoffe besize, so verdante es sie dem 15 Mitglieder entnommen, unter ihnen: Fürst Radziwill  , Fran- zahlt, d. h. ihre Bewilligung war nicht auf bestimmte Arten Parlament. Der Gesetzesantrag sollte von der Stammer gar ciszet, Präsident des Börsenkomitees Natanson, Bizepräsident der nicht erörtert werden. Er schlage ein dringliches Verfahren Warschauer Stadtverordnetenversammlung v. Sliwinsti, Schrift. für wichtige Maßnahmen vor, welches mit der Verfassung steller Studnici und Wertmeister Kunowsti. Zehn Mitglieder find nicht in Widerspruch stehe. dem Verwaltungsgebiet Oesterreich- Ungarns   entnommen, unter der Industrielle Koslowski. ihnen Ingenieur Lempidi, Legationsbrigadier a. D. Pilsudoki und

einmal

Daß die Nommission auf Briands Zumutung diefe ener gische Antwort erteilen würde, war bei der Stimmung der Stammer, aus der ihre Zusammenfegung hervorging, zu er

warten.

Heeresausschuß und Staatshaushaltsausschuß. Baris, 11. Januar. Der Heeresausschuß der Kammer wählte anstelle von Bedoya, der eine Wiederwahl abgelehnt hatte, den früheren Unterstaatsfefretär Maginat, der in der fürzlich statt gehabten Stammerfißung die Regierung und das Oberkommando heftig angegriffen hatte, zum. Borsigenden. Der Kammerausschuß für den Staatshaushalt wählte den Abgeordneten und früheren Minifter Ios zum Vorsitzenden.

Ein deutscher Passagierdampfer geraubt. Rotterdam  , 11. Januar. Das Reutersche Bureau meldet aus Marseille  , daß ein großer deutscher Paisa­gierdampfer, der in den griechischen Gewässern ge­legen hatte, am 6. Januar nach Marseille   gebracht wurde. Er wird von der Entente für militärische und Handelszmede verwendet werden.

Der bulgarische Kriegsbericht.

Der polnische Staatsrat.

Von den 25 Mitgliedern sind: Geistliche 2, Gutsbesitzer 9, militärs 2, Industrielle 1, Ingenieure 3, Wertmeister 1, Advo­taten 2, Aerzte 1, Schriftsteller 3, Bantiers 1.

dungen für die Kriegswohlfahrtspflege aus Staatsmitteln zu erfeßen, ein weiteres Drittel wurde ihnen aus Reichs. mitteln erstattet, die Gemeinden waren also im großen Ganzen in der Lage, die Unterstützungen sowohl für die Familien der Kriegsteilnehmer als auch für die Erwerbs­lojen reichlicher als vorher zu bemeffen. Die Beihilfen aus preußischen Mitteln wurden als Zuschläge zu den Beihilfen

der Kriegswohlfahrtspflege beschränkt. Nur durften die mit Beihilfen zu unterstützenden Gemeinden und Gemeindever­bände der Kriegswohlfahrtspflege nicht den Charakter der Armenpflege beilegen.

Im vorigen Jahre forderte die Regierung wiederum 110 Millionen M., der Landtag ging aber darüber hinaus und erhöhte die Summe im Einverständnis mit dem Finanz­minister auf 200 Millionen. Auch diese Summe dürfte nun­mehr aufgebraucht sein, und es sind deshalb weitere Mittel Als Regierungsvertreter zum Staatsrat wurden ernannt von erforderlich. Die neue Vorlage sieht gleichfalls 200 Millionen deutscher Seite: als Regierungskommissar bayerischer Oberregie- bor, so daß nach ihrer Verabschiedung bisher im ganzen rungerat Graf Hugo Lerchenfeld Köfering, Neffe des bayerischen 510 Millionen in Preußen bewilligt sein werden. Gesandten in Berlin  , als Stellvertreter Graf Hutten- Czapski, Leider sind noch nicht alle Bundesstaaten dem Beispiel Schloßhauptmann von Bosen und Kurator der Universität Barschau Breußens gefolgt, das in dieser Frage ausnahmsweise ein­und Landschaftsrat Josef v. 3ychlinsti; von österreichisch- ungari- mal dem übrigen Deutschland   mit gutem Beispiel voran­scher Seite: als Regierungskommissar Geheimer Rat Freiherr gegangen ist. v. Konopka, ein bekannter Großgrundbesizer und früherer Land­tagsabgeordnetez, als Stellvertreter Hofrat Dr. Ignaz Rofner, früherer Reichsratsabgeordneter und Mitglied des Polenflubs, und Bezirkshauptmann Stefand Ritter v. Jistowski, früher im Mini­fterium des Innern und zuletzt beim Generalgouvernement

Rublin.

Politische Uebersicht.

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Delbrück   über Belgien  .

Zu der Deutschen Korrespondenz"( Herausgeber Martin Zutreffenden Falles handelt es sich um eine neue traffe Bend) weist Prof. Hans Delbrück   noch einmal auf die ent­Bölferrechtsverlegung. scheidende Bedeutung des belgischen Problems für den Frieden hin. Er stellt zunächst feft: Wenn Deutschland   bindend erklärte, daß es bereit fei, Belgien  wiederherzustellen, so würde uns das ungweifelhaft ein gut Stiid borwärtsbringen. Auf Grund einer solchen Erklärung würde die Friedensbewegung in England zu einer solchen Stärke an fatellen, daß Herr Lloyd George   entweder abtreten oder selber den Frieben machen müßte. Die englischen Barteien bis zu den

Sofia  , 10. Januar. Generalstabsbericht von 10. Januar. Mazedonische Front: An einzelnen Frontabschnitten spärliches Artilleriefeuer von beiden Seiten. In der Ebene bon Serres drangen unsere Patrouillen an zahlreichen

Amtliches Ergebnis der Reichstagswahl in Köln  . 5. Januar übten 3137 Wähler ihr Stimmrecht aus. Gültig sind Bei der Reichstagserjabtahl im Wahlkreise Köln  - Stadt am 3095, ungültig 42 Stimmen. Von den gültigen Stimmen haben erhalten: Redakteur Johann Meerfeld 3094, Dr. Rudolf Breitscheid   1 Stimme. Zu den ungültigen Stimmen zählten die für Dr. Karl Liebknecht   abgegebenen. Nach den Ermittelungen unserer Genossen, die in allen Wahlbezirken vertreten waren, sind auf Dr. Karl Ricbknecht 18 Stimmen entfallen.

Der Zentralvorstand der Nationalliberalen Partei Deutsch lands wird am Sonntag, den 4. Februar, in Berlin   zusammen­treten.

Bundesrat. In der gestrigen Sigung des Bundesrats ge langten zur Annahme: Der Antrag Hessens   wegen Prägung von Dreimarfitüden aus Anlaß des 25jährigen Regierungsjubiläums des Großherzogs von Hessen  , die Borlage betreffend Bergällung bon Brannivein, der Antrag betreffend vorübergehende Auflösung der Grenzzollinie aus Anlaß des Krieges, und der Entwurf einer Bekanntmachung betreffend die Stundungsvorschriften der Zah­lungsverbote gegen das feindliche Ausland.