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genug gesessen, ich habe Sie feit einer halben Stunde schon be- Die Berliner Gewerbe- Ausstellung ist ihrem endgiltigen| Polizeilieutenant Reimer behauptete. Bezüglich der übrigen obachtet. Bei der theuren Pacht kann ich nicht bestehen, wenn Echeitern um einen Schritt näher gerückt. Der Gesammtvorstand Punkte hat er, auch nach dem Zeugniß des Beamten, wiederholt hier so wenig verzehrt wird, und die zwei Stühle dürfen Sie des Arbeitsausschusses hat am Montag Abend mit 47 gegen hervorgehoben, daß er die Thatsachen nur aus den Mittheilungen nicht referviren, das dulde ich nicht." Der Wirth konnte aber 23 Stimmen Wigleben als Platz für die Ausstellung gewählt. Dritter Personen fenne und die Verwaltung der Charitee nicht be sehen, daß an beiden Blägen 2 volle Gläser Bier standen. Nach Damit scheint das Schicksal der Ausstellung besiegelt, da die leidigen wolle.- Mit Rücksicht auf die besondere Art der Dinge, die einigen Minuten tam Herr St. und inzwischen auch ich dazu. Partei„ Treptow " an dem für diesen Fall gefaßten Beschluß fest zur Sprache gebracht werden müßten, beantragte Staatsanwalt Wir traten beide an den Wirth heran und stellten ihn wegen halten und nun der Ausstellung überhaupt fernbleiben will. Der Dr. Flidel den Ausschluß der Deffentlichkeit. Rechtsanwalt seines Benehmens zur Rede. Der Wirth bestätigte uns gefchäftsführende Vorstand hat sich zwar mit dem Komitee der Morris widersprach diesem Antrage ausdrücklich, nicht nur im nochmals sein Auftreten und feine Worte. wir Anhänger Treptows in Verbindung gesetzt, um das Aeußerste allgemeinen Interesse, sondern auch im speziellen Interesse der aus dem Lokale fortgingen und uns über das Be- abzuwenden. Er soll sogar zu einer Berständigung" bereit Chariteeverwaltung, der doch daran gelegen sein müsse, diese nehmen des Wirthes laut aufhielten, trat auf uns eine sein. Auf welche Weise man eine solche zu stande bringen Dinge vor der Deffentlichkeit vollkommen flar zu ftellen. Der ganze Anzahl Personen zu und sagten: Uns ging es will, ist nach dem, was bisher geschehen, nicht recht klar. Gerichtshof beschloß aber den Ausschluß der Deffentlichkeit. auch so, wir wurden in derselben empörenden Art behandelt." Welches aber auch der schließliche Ausgang der Angelegenheit Bur Sache wurden Geh. Ober- Regierungsrath Spinola, Da uns aber zu viele Personen ihre Adressen gaben, so nahmen sein möge, so hat ihr Verlauf wieder einmal gezeigt, daß das Generalarzt Dr. Schaper, Geh. Medizinalrath Prof. Dr. wir zur Bestätigung nur einige davon an, diejenigen einer Frau Unternehmerthum nicht im stande ist, große Aufgaben zum Lewin, Dr Weyl und Frl. Wabniz vernommen. Gr., Zeughofstraße, und einer Frau Grl., Kruppstraße. Auch Besten der Gesammtheit zu lösen. Der ganze Phrasenschwall Fräulein Wabniß, die bekanntlich eine Zeit lang zur Beobein Journalist, Herr G. Schm., Monbijouplatz, hatte die Freund von Gemeinwohl" und ähnlichen schönen Dingen ist mit einem achtung ihres Geisteszustandes der Charitee überwiesen worden Mirthes empörend fabreffe zu geben, da er das Auftreten des Male vergessen, wenn sich herausstellt, daß kein Profit dabei zu war, aber nicht entmündigt ist, soll ihren Wahrnehmungen über fand." ergattern ist. Da keine der beiden interessirten" Parteien die die Behandlung von Kranten in der Charitee einen besonders Dem Wunsche unferes Gewähremannes entsprechend, haben andere das Fett abschöpfen lassen möchte, so will man lieber das prägnanten Ausdruck verlieben haben. Staatsanwalt Dr. wir die Namen, die er uns vollständig angiebt, nicht genannt. ganze Geschäft nicht zustande kommen lassen. Das ist die Logit lickel beantragte auf Grund der Beweisaufnahme drei Terfelbe erklärt sich indeffen bereit, nöthigenfalls mit seiner Person des Unternehmerthums, wie man sie im Geschäftsleben alle Tage Monate Gefängniß, Hechtsanwalt Morris dagegen die für die Wahrheit seiner Mittheilungen einzutreten. Wir ver- beobachten kann. Freisprechung, da der Angeklagte zweifellos berechtigte Interessen öffentlichen diese Mittheilungen, weil wir keine Veranlassung Uebrigens haben die gekränkten Leberwürfte im Osten noch wahrgenommen habe. Der Gerichtshof hielt die Schuhgrenzen haben, an ihrer Richtigkeit zu zweifeln, und weil wir der Ober nicht alle Hoffnung verloren. Eine uns von der Geschäftsstelle des§ 198 für überschritten, verurtheilte den Angeklagten zu leitung der Ausstellung hiermit Gelegenheit geben wollen, für die der Treptower, Köpnickerstr. 8, zugegangene Mittheilung besagt: einem Monat Gefängniß und sprach der Charitee schleunige Abstellung derartiger Uebelstände zu sorgen. " Im Anschluß an die uns in verflossener Nacht gewordene Direktion die Publikationsbefugniß in der Bossischen Zeitung" Da der Magistrat dem Ersuchen der Stadtverordneten Mittheilung, daß der geschäftsführende Ausschuß sich mit uns in und im Vorwärts" zu. no im Versammlung, mit ihr in gemischter Deputation über die Aus- Verbindung darüber setzen wolle, entgegen dem Beschlusse des Der Redakteur der ,, Germania ", Ernst Kley, wurde am führung des neuen Kommunalabgabengesetzes, welches am 1. April Gesammtvorstandes, sich mit uns auf Treptow zu vereinigen, n. 3. in Kraft tritt, zu berathen, bisher nicht nachgekommen ist, haben die maßgebenden Herren bereits heute Vormittag mit uns Dienstag wegen Beleidigung des Landes direktors der Proving Sachsen, haben die sozialdemokratischen Stadtverordneten für die nächste unserer Ueberzeugung bestärkt, daß die Gewerbe- Ausstellung 1896 300. Geldstrafe verurtheilt. Der für beleidigend erachtete verhandelt. Das Resultat dieser Unterhandlungen hat uns in Grafen von Wernigerode und des Professors Beyschlag in Halle m. Die Versammlung wolle einen am Schlusse der Sitzung vom nur in Treptow und sicher nicht in Wigleben stattfinden wird, Artikel warf den betreffenden Herren Proselytenmacherei vor. 24. d3. Mts. von den Abtheilungen zu wählenden Ausschuß von daß wir aber, um dieses Ziel zu erreichen, es für angemessen Nach mehr als viermonatlicher Untersuchungshaft 15 Mitgliedern einsehen, welcher den Auftrag erhält, der Verhalten, die angebahnten friedlichen Verhandlungen nicht zu stören, erschien am Dienstag der Landmessergehilfe Julius Friedrich fammlung noch vor dem Eintritt in die Sommerferien Vorschläge sammlung sämmtlicher bei uns gemeldeten ca. 5000 Aussteller bis 1. Straffammer am Landgericht II, um sich wegen schwerer Urkundenund deshalb die für morgen, Mittwoch Abend, beschlossene Ver- wilhelm Schulte Umberg aus Charlottenburg vor der zu machen, in welcher Art das Kommunalabgabengesetz vom Sonnabend, den 26. d. Mts., zu vertagen." 14. Juli 93 in Berlin zur Ausführung zu bringen ist. fälschung, Ueberschlagung, vollendeten und versuchten Betruges zu verantworten. Für die umfangreiche Verhandlung es sind 65 Beugen geladen- find drei bis vier Sigungstage in Aussicht Den Vorsiz führt Landgerichtsdirektor Garz , die genommen. Nach Aufruf sämmtlicher Wertheidigung Justizrath Munckel. Beugen wurde ein Theil derfelben bis zum Mittwoch, die Mehrzahl bis zum Donnerstag beurlaubt. Die Verhandlung findet im fleinen Schwurgerichtssaale statt.
Sigung den dringlichen Antrag gestellt:
Na, also!
Wegen Sittlichkeitsverbrechen ist gestern am Spätnachmittag ein junger Kaufmann D., 24 Jahre alt, Wiesenstraße 23 wohnhaft, der sich im Humboldthain gegen ein Schulmädchen, die Tochter eines Gastwirths D., vergangen hatte, festgenommen und der Staatsanwaltschaft zugeführt worden.
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Mit dem Sommerfahrplan der Großen Berliner Pferdebahn- Gesellschaft sind, wie bereits gemeldet worden, für fünf Linien verschiedene Fahrpreis- Ermäßigungen eingeführt werden. Warum von den 36 in Betracht kommenden Linien nur 5 herausgegriffen, alle anderen aber unberücksichtigt geblieben sind, ist nicht verständlich. Die bestehenden Ungleichheiten und Härten des Tarifs werden dadurch noch empfindlicher gemacht. Polizeibericht. Am 21. d. M. Vormittags fiel in der Wie sonderbar der letztere gestaltet ist, möge aus einigen Bei- Georgenstraße, vor dem Zentral- Hotel, ein Mann hin und ver spielen erhellen. Für die 4900 Meter lange Linie Hasenhaide letzte sich schwer am Knie. Auf dem Spittelmarkt wurde Rathhaus zahlt man 15 Pfennige, für die ganz gleich lange Mittags eine Frau durch eine Droschke überfahren und an Linie Lützowplatz- Schloßplatz 20 Pfennige, ebenfalls 20 Bifcheinend innerlich schwer verletzt. Nachmittags wurde auf für die nur 4500 Meter lange Linie Schönhauser Allee- Bahnhof dem Hofe des Grundstücks Kurzesir. 18 die Leiche eines neu Friedrichstraße. Auf einer und derselben Linie, Görliger geborenen Kindes aufgefunden. Vor dem Hause Alexandrinen: Bahnhof- Behrenstraße, wird man auf jeder der drei 10 Pfennig- traße 98 gerieth ein Handwerker unter die Räder eines Mörtel: Strecken verschiedenartig weit befördert: Behrenstraße- Adalbert wagens und erlitt einen Bruch des Oberarmes. Gegen Abend schoß straße 3000 Meter; Görliger Bahnhof Jerusalemer Kirche ein Arbeiter mit einem Revolver mehrere Male auf zwei Ar 2400 Meter; Heinrichsplatz- Kochstraße nur 2200 Meter. Nach welchen beiter, die sich auf seinem Ackerlande zwischen der Schönhauser Prinzipien der Tarif aufgestellt wird, ist hieraus nicht zu er- Allee und der verlängerten Schwedterstraße aufhielten, und versehen. Kurios sind noch folgende Tariffäße: Der Preis für die letzte beide an der Hand bezw. am Knie. In der Nacht zum Strede Spittelmarkt- Vittoria art( 3200 Meter) beträgt 10 Pf., 22. d. M. brachte in der Flottwellstraße ein Kellner einem für die Etrecke Epittelmarkt Großbeerenstraße, Ecke Yorkstraße anderen Kellner infolge eines Streites einen Messerstich in den ( nur 2700 Meter) dagegen 15 Pf. Die 10 Pf. Strecke Spittel Ropf bei. Ein Steinträger stürzte in der Blücherstraße hin markt-- Rüstriner Plah ist 3200 Meter lang, diejenige Spittel- und erlitt einen Bruch des Oberschenkels. Im Laufe des mart- Köpenicker Brücke nur 2200 Meter. Auf der Linie Tages fanden zwei kleine Brände statt. Echöneberg- Alexanderplat zahlt man für die Strecke Stubenrauchstraße- Mauerstraße( 3200 Meter) 10 Pf., für die Strecke Alexanderplatz- Wilhelmstraße( 2700 Meter) dagegen 15 Pf.- Es ist oft von der Wahlkreis- Geometrie der Landräthe gesprochen worden: die Fahrpreis- Geometrie, die die Direktion der Großen Berliner Pferdebahn treibt, ist jener mindestens an die Seite zu stellen.
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Gerichts- Beitung.
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Die heutige Verhandlung beschränkte sich auf das Verhör des Angeklagten. Derfelbe ist etwas über zwei Jahre vom Juni 1889 bis Dezember 1891 bei dem vereidigten Landmesser Licht in Echöneberg als Gehilfe beschäftigt gewesen und hat dann in Charlottenburg ein Landvermessungsbureau etablirt, wie die Anklage behauptet, als Kompagnon des vereidigten Landmessers Lorenz in Schöneberg . Dem p. Licht soll er eine Anzahl etwa 25 Stück Lagepläne, Lageberechnungen und geometrische Tabellen unterschlagen haben, den p. Lorenz soll er in vielen Fällen betrogen, demselben auch feinen Antheil an Gebühren unterschlagen haben; der Schwerpunkt der Anklage aber darin, daß der Angeklagte, der als Landmesser noch nicht vereidigt war und daher amtlich giltige Lagepläne nicht unterzeichnen durfte, dieselben hinter dem Rücken des vereidigten Landmessers Lorenz mit dessen Namen verfah und sich damit der Urkundenfälschung schuldig gemacht habe. Was die dem Licht unterschlagenen Pläne, Tabellen ze. anbelangt, so behauptet der Angeklagte, daß ein Theil derselben sein Eigenthum sei und daß die Zurückbehaltung der übrigen, die er zu denjenigen Arbeiten brauchte, die er für seinen Chef zu Hause machte, nur auf Nachlässigkeit zurückgeführt werden fönne. Sein Verhältniß zu Lorenz sei keineswegs das eines Bei verschlossenen Thüren wurde am Dienstag vor der Kompagnons gewesen. Er habe das Bureau für sich allein IX. Straffammer des Landgerichts I unter dem Vorsitz des Land- etablirt und den Lorenz nur veranlaßt, seine Pläne zu untergerichtsdirektors Hoppe gegen unseren Genossen May 3 a chau, zeichnen, damit dieselben öffentliche Rechtsgiltigkeit erhielten. Die neue Berliner Omnibusgesellschaft hat die erst vor Jutriminirt war ein Artikel aus der Nr. 10 dieses Blattes, die feine Arbeiten selbst mit der Unterschrift des Lorenz zu versehen. dem verantwortlichen Redakteur des Sozialdemokrat" verhandelt. Der Bequemlichkeit halber habe ihm Lorenz die Erlaubniß gegeben, einigen Monaten eröffnete Linie Marheinickeplatz- Bahnhof Friedrichstraße wieder eingehen lassen. Die Wagen fahren jetzt Bourgeoisie und das Militär im Jahre 1848". Derselbe sollte Er fühle sich daher in allen Fällen unschuldig. Die Wagen fahren jetzt Aufforderungen zum Landesverrath, zum Bruch des Fahneneides vom Marheinickeplatz bis zum Rosenthaler Thor. Gleichzeitig und zum Ungehorsam gegen die Gesetze enthalten. Der Artikel werden wir uns am Schlusse des Prozesses auf ein Resumee und Da die Details der Erörterung ungemein ermüdend sind, hat die Gesellschaft auch den billigen Tarif in die Versenkung war aus dem Bremer Kourier" vom Juni 1848 ausgegraben das Urtheil beschränken. fallen lassen, denn während früher bekanntlich die ganze Tour worden. Am Schlusse dieser Wiedergabe hatte der Sozialdemokrat" für nur zehn Pfennig zu befahren war, toftet jetzt die nicht viel folgende redaktionelle Bemerkung hinzugefügt:" Wenn wir heute Recht thener geworden ist der Pfennig, welcher, wie längere Strecke bis zum Rosenthaler Thor das Doppelte. Man eine solche Sprache nicht führen und garnicht führen wollen, wir seiner Zeit meldeten, mittels Poftanweisung auf dem Poitfann nicht sagen, daß diese unmotivirte Maßregel im Publikum so spiegelt sich darin einmal zweifellos die vollständig veränderte amt 48 in der Neuen Königstraße aufgegeben und wegen Ber besondere Befriedigung erweckt hat. Entwickelung wider, welche die Armee nach der( wenn auch nur weigerung der Annahme seitens des Empfängers dem Absender Ueber die Chariteeverwaltung wurde am Montag in bruchstückweisen) Durchführung der allgemeinen Wehrpflicht ganz wieder zur Verfügung gestellt wurde. Der Empfänger war ein einem hiesigen humanitären Verein aus Anlaß eines dort von selber genommen hat und immer mehr nehmen wird Gastwirth in der Liezmannstraße, welcher von einem Kunden bei mitgetheilten Falles lebhafte Klage geführt. Ein 18jähriger andererseits aber auch die viel höhere politische Bildung, mit Begleichung der Zeche einen Pfennig zu wenig erhalten hatte. Bursche hatte sich einen schweren Bruch zugezogen und infolge welcher das Proletariat heute seine Befreiungstämpfe führt. Zwischen Kunden und Wirth entstand Tags darauf ein Streit dessen Aufnahme in der Charitee gefunden. Nach erfolgter Ueber das Toben gegen Personen und über die ganz äußerliche persönlicher Natur, im Verlauf dessen der Restaurateur den zu Heilung hatte man den armen Burschen ohne Bruchband ent- Auffassung der Bedeutung der Staatsformen find wir glücklich wenig gezahlten Pfennig verlangte, welchen der Schuldner dann laffen und die Folge war gewesen, daß der Bruch in wenigen hinans, wenn wir ihre Rolle auch nicht unterschäßen, auch per Postanweisung einsandte. Die Annahme der Summe Tagen wieder herausgetreten war und der Bursche in einer und unsere Agitation bewegt sich darum auch auf wurde jedoch verweigert, da die 5 Pfennig Bestellgeld nicht beianderen Anstalt von neuem in ärztliche Behandlung hatte ge- einem viel höheren Niveau wie das damals übliche gefügt waren. Der Gläubiger klagte, der Schuldner erhob aus nommen werden müssen. Der junge Mann ist nunmehr in letter Geschimpfe gegen Fürsten und Pfaffen und ihre gewissen Gründen Widerspruch und es haben um des Pfennigs Anstalt mit einem Bruchband ausgestattet worden, wird aber Echergen." Der Staatsanwalt hatte gegen den Angeklagten willen durch zahlreiche Beugenvernehmungen und Berufsinstanzen schwere Arbeit zunächst nicht wieder verrichten können. Das Ver- neun Monate Gefängniß, der Bertheidiger, Rechtanwalt fünf Termine stattgefunden, welche einschließlich der Rechtshalten der Chariteeverwaltung, die alle entstehenden Kosten rück- Freudenthal, die Freisprechung beantragt, weil durch den erwähnten anwaltsgebühren auf beiden Seiten bereits ca. 200 m. Soften fichtslos von den zuständigen Behörden wieder einzuziehen pflegt, redaktionellen Zusatz ausgedrückt sei, daß der Angellagte den in verursacht haben. An Verföhnungsverfuchen seitens des Richters der also selbst Untosten aus der Beschaffung des unbedingt dem wiedergegebenen Artikel enthaltenen Ausführungen nicht zu hat es nicht gefehlt, beide Parteien sind aber auf ihr Recht so nöthigen Bruchbandes garnicht erwachsen wären, wurde von stimme. erpicht, daß sie den Streit bis zur letzten- Instanz durchzuführen einem in der Sigung anwesenden Landgerichtsdirektor als Der Gerichtshof hielt den Angeklagten bei alledem für gewvillt sind. fahrlässige Körperverlegung" charakterisirt. Es wurde dabei schuldig und erkannte auf eine Gefängnißstrafe von 6 Monaten. noch erwähnt, daß die Charitee ihre Stranten ohne Entlassungs
schein wegschickt.
Diphteritis - Maffenerkrankungen sind in den letzten Tagen in der Oranienburger Vorstadt, auf dem Wedding- Stadttheil und Gesundbrunnen vorgekommen. Die gefährliche Kinderkrankheit tritt in Berbindung mit Scharlach gleich mit großer Heftigkeit auf und wird gerathen, wegen der Ansteckungsgefahr sofort einen Arzt zu Rathe zu ziehen oder die erkrankten Kinder schleunigst nach einem Krankenhause zu überführen.
Die Leiche eines jungen Kindes männlichen Geschlechts wurde von dem Hausdiener Fabian auf dem Hofe des GrundStücks Kurzestraße 18 in einer Rijste gefunden.
Der von ihm angehängte Bufay tonne ihn nicht ent: Spandau gegen den dortigen Scharfrichter und Abdeckereibefizer Einen kostspieligen Prozeß hat der Magistrat der Stadt I a sten. Es gehe daraus hervor, daß er derselben Tendenz huldige, wie der Verfasser des abgedruckten Ar- verloren. Seit Errichtung des städtischen Schlachthofes wurde titels, wenn er auch jetzt eine andere Form zur alles für unbrauchbar erklärte Vieh gleich an Ort und Stelle Erreichung des Zwedes für geeignet halte. verbrannt, während es bisher immer der Abdeckerei zugeführt Der Antrag des Staatsanwalts auf fofortige Berhaftung des Berurtheilten wurde vom Gerichtshofe abgelehnt.
alte Brivilegien ihm gewährleisteten Rechte auf das tonfiszirte worden war. Der Eigenthümer der letzteren machte seine durch Schlachtvieh geltend und flagte gegen den Magiftrat. Er hat den Prozeß, deffen Objekt ungefähr 40 000 m. beträgt, durch alle Juftanzen gewonnen.
Um den Boykott der Charitee handelte es sich bei einer Anklage, die gestern den Schriftsteller Eduard Adler vor die II. Sirastanumer hiesigen Landgerichts I führte. Der Angeklagte war beschuldigt, am 27. Dezember v. J. die Direktoren der Genosse Hülle in Erfurt , der Redakteur der Thüringer Charitee, Geh. Oberregierungsrath Spinola und Generalarzt Tribüne", war vom dortigen Landgericht zu 75 M. Geldstrafe Dr. Schaper, sowie die in der Abtheilung für Syphilis verurtheilt worden, weil er den Stadtbaurath Kortüm beleidigt Die allgegenwärtige Polizei. In allen Gasthöfen thätig gewesenen und noch thätigen Aerzte durch nicht erweislich haben sollte. Das Reichsgericht, welches am 21. d. M. in der Berlins , so berichtet eine Lotalforrespondenz, erschienen am wahre Thatsachen, die geeignet sind, die Betreffenden in der Sache verhandelte, folgte der Revision; es hob heute das UrDienstag Morgen plöglich Schußmänner, um nach einem öffentlichen Achtung herabzusetzen, beleidigt zu haben. Der An- theil des Erfurter Landgerichts auf und verwies die Sache an 24 Jahre alten Manne zu fragen, der röthlich gelocktes Haar, geklagte, der Beamter der Ortstrankenkasse der Bierbrauer ist, die Vorinstanz zurück, weil der Angeklagte sich als Einwohner einen röthlichen Schnurrbart trägt, träftig gebaut ist und ein war in einer vom 27. Dezember v. J. Vormittags in der Arens- und Redakteur in Erfurt für befugt halten konnte, den Vorfall, volles Gesicht mit gesunder Farbe hat. Wie den Wirthen mit schen Brauerei abgehaltenen Bersammlung zur Besprechung des aus dem der Artikel geschrieben worden war, zum Gegenstand getheilt worden ist, handelt es sich um den Postassistenten August Chariteeboykotts als zweiter Referent thätig. Er soll dabei u. A. von Verhandlungen zu machen. Wenn dessen ungeachtet eine Ullrich, der aus Seligenthal stammt und auf einem Postamt folgendes gesagt haben: Nach einer Mittheilung des Abg. Stadt Bestrafung eintreten sollte, weil aus der Form die Absicht einer in Leipzig bedienstet war. Von dort ist er flüchtig geworden. hagen sei ein Mädchen in der Charitee von einem blonden Beleidigung hervorgehe, so sind in dem Urtheil die§§ 185 und Wie nun durch den Draht hierher mitgetheilt worden ist, hat Mädchen entbunden worden, bei ihrer Entlassung habe man ihr 186 nicht genügend auseinander gehalten worden, und es sei Ullrich seine Stellung dazu gemißbraucht, um etwa hundert aber einen kranken, schwarzen Knaben untergeschoben. Sie sei aus ihm nicht zu entnehmen, worin diese Form gefunden tausend Mart ihm antlich zugänglicher Gelder in seinen von Hause mit dem Knaben zur Gharitee zurückgekehrt und habe worden sei. Besitz zu bringen und damit zu verschwinden. Näheres ihr Mädchen verlangt, der Erfolg sei aber der gewesen, daß über die Ausführung der Unterschlagung und die Veranstaltung man ihr den Knaben abgenommen, das Mädchen aber nicht der Flucht liegt noch nicht vor; doch dürfte feststehen, daß Ullrich herausgegeben habe. Er soll weiter auf die Autorität des Frl. einen weiten Vorsprung noch nicht erreicht haben kann. Außer Wabniz hin behauptet haben, daß in der Charitee die der hiesigen Polizei sind auch die Behörden aller größeren Städte Jdioten Tage lang in ihrem Schmuge liegen blieben, von dem Vorfall in Kenntniß gesetzt worden, da wohl mit Recht wenn sich nicht mitleidige Bimmer Insassen ihrer Berichtigung. Wir erhalten von der unterzeichneten angenommen wird, daß der Flüchtling in das Ausland zu ent- nähmen. Daran schlossen sich Behauptungen über allerlei fträf- Brauerei folgende Erklärung: tommen suchen werde. Auf seine Ergreifung ist eine Beliche Beziehungen des ärztlichen Personals zu weiblichen Kranken, In Ihrer Nummer 115 bringen Sie in der 1. Beilage unter lohnung von 1500 M. ausgesezt worden, und es sind daher über einen Gespenstertanz", der wohl die Staatsanwaltschaft Charlottenburg einen Bericht, wonach wir nach der Spandauer nicht blos die Beamten, sondern auch die Bediensteten der Gast- noch in die Lage bringen würde, Auskunft zu erbitten 2c. 2c. Bergbrauerei einen Wagen mit leeren Fässern geschickt haben höfe in reger Thätigkeit. In Leipzig ist Ulrich zuletzt in einem Der Angeklagte bestritt, in Bezug auf die letztgedachten Punkte sollen und dort dieselben mit Bier haben füllen laffen. Wir die Aeußerungen so gemacht zu haben, wie der überwachende l erklären den gegenüber, daß diese Behauptung völlig aus der dunklen Jacket und hellem Beinkleid gesehen worden.
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