Kleine Kriegsnachrichten.

Ein Arbeiterpalast in Petersburg  . Der alte Traum der russt schen Arbeiter, einen Arbeiterpalast errichten zu können, scheint seiner Erfüllung nahe zu sein. Nach den Angaben des Blattes„ Rußkoja Volja" find Maßnahmen zur Verwirklichung dieses Wunsches bereits eingeleitet worden. In einer Delegiertenversammlung der Gewerk­schaften wurde beschlossen, den Arbeiter- und Soldatenrat zu ersuchen, einen der beschlagnahmten Paläste den Gewerkschaften zur Ver­fügung zu stellen.

Der ukrainische Nationalfongres hat sich für eine russische föderative Republik   sowie für die Autonomie ber Ukraine   ausgesprochen.

Der Emir von Buchara hat eine Rundgebung veröffentlicht, in der er dem Lande innere Reformen verspricht.

Der finnländische Landtag erörterte die Gesezentwürfe betreffend das Recht russischer Bürger, in Finnland   ein Ge­werbe auszuüben, sowie betreffend der Kommunal­rechte für in Finnland   wohnende russische   Bürger. Die Gesetz entwürfe wurden dem Wirtschaftsausschuß zur Prüfung überwiesen. Die russische   Freiheitsanleihe. Der Vollziehungsausschuß des Petersburger Rates der Arbeiter- und Soldaten Delegierten hat mit 211 gegen 14 Stimmen beschlossen, die von der provisorischen Regierung ausgegebene fogenannte Freiheits­Ein Berband revolutionärer Offiziere ist in Rußland   ge­gründet worden. Die Verbandsleitung besteht aus einem Ausschuß von 25 Personen, wovon der Verband 15 wählt, während die übrigen 10 von der sozialdemokratischen Partei ein­gesetzt werden.

Uebrigens freuen wir uns, wenigstens in einem Punkt dieser nämlich am Schluß seiner Erklärung unerläßlich eine mit dem Unabhängigen Ausschuß" einig zu gehen, wenn offene Stellungnahme unserer Regierung" fordert. Das halten auch wir für nötig.

hängige Ausschuß" auch gegen die Neuorientie Nebenbei soll noch bemerkt werden, daß der„ Unab­rung während des Krieges protestiert und sich trotz aller scheinheiligen Gegenbeteuerungen damit auch inner­politisch als das reaktionärste Gebilde erweist, für das wir ihn längst tagiert haben.

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Herr Fuhrmann

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Ihre Nase!

Der Bezugschein und der vorhandene Warenmangel auf allen Gebieten spricht schon allein dagegen. Die Konsumenten haben sich überraschend gut daran gewöhnt. Alle Angestellten und die meisten Prinzipale fordern die Beibehaltung des Siebenuhr­Schlusses. Da möchten die Versammelten den Bundesrat ein­mal befragen, von wem er sich hat beraten lassen. Die Ver­sammelten erklären, daß fie auf keinen Fall auf die eine Stunde Erholung am Abend verzichten, und fordern die gesetzliche Fest­Tegung des Siebenuhr- Ladenschlusses auch für die Lebensmittel­geschäfte auch für die Zeit nach dem Kriege. Die Versammelten beauftragen deshalb den Zentralverband der Handlungsgehilfen, mit der in der Versammlung gewählten Kommission sofort beim Bundesrat vorstellig zu werden."

Letzte Nachrichten.

Landtagsabgeordneter Paul Fuhrmann  , Schwernationallibe raler und Versammlungsreifender diverser englandtötender Aus­schüsse, entrüstet sich über die Sprache, die jetzt der„ Vorwärts" gegenüber Herrn von Bethmann Holfweg zu führen wagt". Wenn fich gerade die alldeutsche Seite über Unehrerbietigkeit gegen den Erhebungen über Wohnweise der Kriegerfrauen. Reichstanzler beschwert, so wirkt das schlechthin zwerchfellerschüt Berlin  , 23. April. Das Oberkommando in den Marken ternd. Sind wir es etwa getvesen, die in Flugblättern drohten, hat, wie im vorigen Jahre, eine Aufnahme der leerstehenden Bethmann an die Kehle zu springen", waren wir es, die auf Wohn- und Gewerberäume in Groß- Berlin angeordnet. Neu Versammlungen riefen, man müsse Bethmann„ niederknallen", hinzugekommen sind Erhebungen über die Wohnweise der haben wir in geheimen Schriften über den verbrecherischen Kriegerfrauen, die Kriegsunterstübung beziehen. Gigensinn und die fluchwürdige Schwäche des Privatmanns Beth- Näheres wird durch die Gemeinden bekanntgegeben werden. mann Holliveg" geschimpft?!( Um nur gerade ein paar Blüten aus der altdeutschen Agisation herauszulesen.) Möchte nicht Herr Fuhrmann also bei der Reformation der Sprache, die man gegen- Bern  , 23. April. Journal" meldet aus Washington  : Die über Herrn von Bethmann Hollveg zu führen wagt, im alldeutschen amerikanische   Regierung habe dem Botschafter Tar­Lager beginnen und sich und seine Freunde zunächst einmal bei nowsky einen Geleitbrief gewährt. Der Botschafter werde Die verschleppten Ostpreußen  . Wie in der Provinzialfommission der eigenen Naje paden? in der nächsten Woche abreisen. für ostpreußische Striegsgeschichte festgestellt wurde, ist die Zahl der aus Ostpreußen   Verschleppten wahrscheinlich noch höher, als bisher angenommen wurde, nämlich über 10 000.

anleihe mit allen Kräften zu unterstützen.

Das Unterstaatssekretariat des französischen   Munitions­

vor.

Parteinachrichten.

Freies Geleit für Tarnowsky

Brusfiloff gegen Petersburg  . Bern  , 23. April.„ Temps" meldet aus Petersburg  : Die minifteriums wird sich, laut Lyoner Blättern, nunmehr ausschließ dem fich die letzte Generalversammlung des Wahlkreises Höchst Laurischen Balast hat sich täglich verschärft. Brusjiloff Zusammenschluß im Wahlkreis Höchft- Homburg- Usingen. Nach Spaltung zwischen der Frontarmee und den Agitatoren im lich mit Erfindungen und technischen Fragen für die Landesver- Homburg- Ulfingen mit Mehrheit auf den Boden der Arbeitsgemein richtete namens der Offiziere und Soldaten der Südwest­teidigung zu befassen haben und den Titel Unterstaatssetre­teidigung zu befassen haben und den Titel Interstaatssetre- fchaft geftellt hat, nahmen die Delegierten, die treu zur Partei armee an die provisorische Regierung ein Telegramm, um tariat der Erfindungen, technischen Studien tariat der Erfindungen, technischen Studien halten wollen, sofort die Neugründung der Organisation gegen die Möglichkeit eines Busammen. und Experimente führen. eine außerordentliche Kreisgeneralversammlung, die verhältnismäßig Petersburg   Verwahrung einzulegen, in der die inter­Am legten Sonntag( 22. April) tagte nun in Frankfurt   a. M. fritte der konstituierenden Versammlung in sehr gut besucht war. Fast alle Drte, to noch eine Organisation nationalistischen Theorien Verwirrung in die Geister der De­besteht, waren vertreten, so daß zu hoffen ist, daß die Kreisorganis fation bald wieder in alter Stärke dasteht. Ueber den Stand der putierten bringen könnten. Die Südwestarmee verlange, daß Organisation berichtete Genosse Walter. Die große Mehrzahl der die konstituierende Versammlung in Moskau  Genossen, 4000 bis 5000 Mitglieder, stehen im Feld. Die" Unab- aufammentrete. hängigen" versuchen mit allen Mitteln, die Genossen auf ihre Seite zu getvinnest uus üben dabei einen großen Terrorismus aus. Eine größere Anzahl der Filialen steht treu zur Partei und ist zu hoffen, daß auch bald weitere folge.

Amerikanische   Reisantäufe. Aus Weltevreden wird gemeldet: Amerika   kauft auf dem indischen Markte große Mengen Reis für divekte Lieferung nach San Francisco  .

San Salvadors Neutralität. Nach einem Telegramm der Agencia Americane hat die Regierung von San Salvador   erklärt, daß sie mit der Haltung der Vereinigten Staaten   sympathisiere, aber im Konflikt zwischen diesen und Deutschland   ihre Neutralität bewahre.

Die englische Lebensmittelkontrolle. Die London Gazette  " bringt eine Verfügung, derzufolge der Schuhkontrolleur die Be­fugnis erhält, Fabritbetriebe oder andere Einrich tungen, in denen Nahrungsmittel hergestellt oder verkaufertig gemacht werden, unter seine Verwaltung zu

nehmen.

Politische Uebersicht.

Der Reichstag  .

Ueber den Parteitonflitt referierte der Abeordnete des Streises, Genosse Brühne. Er gab ein Bild der Entwicklung der Parteiverhältnisse und präzisierte die Stellung der Fraktion zu den einzelnen Fragen. In einer einstimmig beschlossenen Resolution er­tlärte fich die Generalberfammlung, ohne im einzelnen alle Maßnahmen der Fraktion und des Parteivoriandes gutzuheißen, mit der Haltung zur Frage der Landesverteidigung einverstanden. Zur Preffe­frage wurde beschlossen, die Beziehungen zur Frankfurter Bolts­stimme" wieder aufzunehmen und sich an der Verwaltung und an

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Der Reichstag tritt heute zu einer kurzen Sigung zu- der Breßkommission der Volksstimme" zu beteiligen. fammen, um sich alsbald wieder bis zum 2. Mai zu vertagen. Es fehlt an vorbereitetem Beratungsstoff, weil der Haupt­ausschuß wegen dienstlicher Behinderung der militärischen Res gierungsvertreter nicht, wie er sollte, seine Arbeit am 17. ds. hatte aufnehmen können.

Da die Absicht der Vertagung bekannt ist und die Tages­ordnung nicht lockt, dürfte die Frequenz der heutigen Sigung nicht allzugroß werden. Es fragt sich sogar, ob die Kon­stituierung des Verfassungsausschusses heute schon vorgenommen werden kann oder ob auch sie bis zum 2. Mai • vertagt werden muß.

Diese Stockung der Reichstagsarbeit, gerade in der gegen­wärtigen Zeit, ist im höchsten Maße bedauerlich. Die politische Lage hat sich derart gestaltet, daß eine Aussprache im Plenum über sie dringend erwünscht ist.

Müller- Meiningen gegen Baffermann.

Auf der Tagung der liberalen Arbeitsgemein fchaft Bayerns zu München  ( diese umfaßt bekanntlich Nationalliberale und Fortschrittler) hielt der fortschrittliche Abgeordnete Müller- Meiningen eine Rede, in der er unter anderem auch die Ausführungen Bassermann.s gegen das parlamentarische System widerlegte. Er sagte nach dem Bericht des B. L.":

Bei der

Der Erzar soll vor Gericht.

Basel  , 23. April. Das ukrainische Breffebureau berichtet nach Ser Rußkaja Wolja": Der Rat der Arbeiter und Soldaten in Tiflis   hat einstimmig beschlossen, den früheren Zaren Nikolaus Romanow   vor Gericht laden zu laffen und abzuurteilen. Dieser Beschluß wurde sofort telegraphisch an den Arbeiterrat Petersburg übermittelt, damit dieser verhindere, daß der frühere Zar durch eine schleunige Flucht nach England sich der Hand seiner Richter entziehe.

Der tausendste Kriegstag.

Amsterdam  , 23. April. Das„ Handelsblad" schreibt: Taufendeinen Tag dauert nun der Krieg und so, wie wir über die berühmten Erzählungen aus Tausendundeine Nacht sprechen, wer­den spätere Geschlechter sprechen über die Torheit der europäischen  Bölker, sich in einem Streit, der tausendeinen Tag und noch länger dauerte, gegenseitig zu ermorden. Mit Feuer und Schwert, zu Lande und zur See, in der Luft und unter dem Wasser um des törichten Standpunktes willen, wer die Macht haben wird, während Leben in Frieden und Freundschaft, alle freien und gleichen Völker nebeneinander, ohne einander zu beherrschen, das Ziel und der Grundsay jeden Bölker- Zusammenlebens sein müsse.

Der ungewählte Beirat. Im ersten Bericht über die Zusammen­fezung des Borstandes der Spaltungspartei war auch der Metall­arbeiter Banse aus Halle a. S. als Mitglied des Bei rats genannt worden. Die Meldung wurde dann als falsch be­zeichnet, und in einem von der neuen Partei veröffentlichten Auf­rat angegeben. Der Anstausch entbehrt nicht der Komit. rufe ist Fleißner Dresden an Stelle des Vorgenannten als Bei­Wahl waren auf Banje 70 Stimmen gefallen; er war damit tat fächlich gewählt. Aber dadurch war Sachsen   ganz aus­geschieden. Nach dem Rezept„ biel hilft viel", hatten die sächsischen Bertreter gleich drei ihrer Landsleute auf die Kandidatenliste für Amerikanischer Kredit für Rußland  . den Beirat gefeßt, darunter Fleißner und Lipinski. Basel  , 23. April.  ( Frankf. 3tg.") Raviv berichtet aus war gewesen, daß alle drei durch gefallen waren. Um die Washington  : Die Vereinigten Staaten bewilligten Rußland   einen grünweißen Märtyrer nicht ganz aus der Vertretung im Vorstande sofortigen Borschuß von 200 Millionen Dollar zur Ab­auszuschließen, wurde der Gewählte ersucht, im Interesse der guten fendung von Kriegsmaterial. Sache zurückzutreten. Das hat er jedoch nur unter der Bedingung getan, daß er bei der ersten entstehenden Vakanz in den Beirat be rufen wird. So fann man in den Beirat einer neuen Partei ge­langen, ohne getvählt worden zu sein, und sogar einer Partei, die das sozialdemokratische Statut in demokratischem Sinne" reformiert haben will.

Die Folge

Gegen den beabsichtigten Achtuhr­Ladenschluß.

Englische Finanzsorgen.

Bern  , 23. April.  ( W. T. B.) Ein Dokument schwerer Besorgnisse über die Finanzlage Englands bildet die von 35 Unterhausmitgliedern aller Parteien einge­brachte Resolution, die die Einseßung eines Aus­schusses zur Prüfung der Staatsausgaben mit der Befugnis, Staatsbeamte zu verneh­men, fordert. In der Begründung wird ausgeführt, daß der

Die durch die Presse bekanntgewordene Absicht des Bundes- Schatzsekretär bei der Einbringung des Budgets im April Wenn wir den nötigen Einfluß haben, wird man auch rats, während der Sommerzeit den Schluß der Ladengeschäfte 1916 die bestimmte Hoffnung ausgesprochen habe, die ausge­führende Mitglieder der Parteien zur berant­wortlichen Mitarbeit beiztehen. Aber es ist meines bon 7 auf 8 Uhr hinauszuschieben, hat unter den im Handelsge- worfenen für den Tag 5 Millionen Pfund Sterling betragen. Erachtens unrichtig, was Baisermann und Friedberg werbe Angestellten lebhafte Beunruhigung hervorgerufen und eine den Staatsausgaben würden durch Ersparnisse vermin­sagen, daß unsere Parteiberhältnisse den Uebergang Gegenbewegung veranlaßt, die öffentlich zum Ausdruck kam in dert werden können. Jezt betrügen die Ausgaben täglich zum parlamentarischen System in diesem Sinne unmöglich einer Protest versammlung, welche der Zentralver- fieben Millionen Pfund Sterling und die Regierung denke machen. Allerdings glaube ich, daß die bloße Berufung band der Handlungsgehilfen gestern abend im Lehrer- nicht an Sparen. Die Finanzkontrolle des Unterhauses habe einiger Parlamentarier als Staatssekretäre oder vereinshause am Alexanderplatz   veranstaltete. Der Andrang zu praktisch aufgehört. Unterstaatssekretäre ohne gleichzeitigen Bruch mit bem bureau der Versammlung war ungewöhnlich start. Gine Kopf an Kopf tratischen System völlig wertlos, ja politisch gefährlich gedrängt stehende Menge füllte den großen Saal samt Galerien wäre. Wir können nur große Parteien bekommen, wenn das und Nebenräumen. Eine große Zahl von Besuchern, die ausge­

Kriegsschäden der englischen Ostküste. Bern  , 23. April. Nach englischen Blättern weist die Abrech ausgabe von 1384 Millionen Pfund ergibt, auch 239 710 Pfund als

Barlament mehr als ein kritisierender Diskutierklub wird. Nur reicht hätte, allein eine stattliche Versammlung zu füllen, mußte nung über den Staatshaushalt für 1915/16, die eine Gesamt­dann wird die Art unserer ganzen eine verantwortungsvollere, wenn die Parteien ein verantwort- bor   den Türen des überfüllten Saales umkehren.

durchfühbar sei.

liches Reichsministerium bilden. Die bisherige Hoffnungslosig- Unter lebhaftem Beifall der Zuhörer führte die Referentin, Frau Entschädigung für die Schäden infolge der Beschießung feit einer Teilnahme an der Regierung zeitigte gerade jenen Regina Friedländer, aus, daß man den Handelsangestellten von Hartlepool  , Whitby   und Scarborough   aus. Mangel an politischen Persönlichkeiten, an dem eine Verlängerung ihrer Arbeitszeit um eine Stunde nicht zu­wir heute in der inneren und noch mehr in der äußeren Politik muten dürfe. Auch die Geschäftsinhaber hätten von der Hinaus­Erklärung des neuen spanischen   Ministeriums. franken. Daher auch das völlige Fiasto unieser rein bureaufra- schiebung des Ladenschlusses keinen Vorteil. Durch eine Umfrage Briete hat eine Note ausgegeben, in der es heißt: In der internatio­Madrid, 23. April.  ( Frankf. 3tg.") Das Ministerium tischen Diplomatie und unserer Bureaukratie überhaupt, die sei festgestellt worden, daß früher, als die Läden noch bis 8 Uhr nalen Politik erklärt sich die Regierung vollständig in Uebereinstim­Müller- Meiningen führte dann weiter aus, daß es unter seöffnet waren, in der lekten Stunde ein kaum nennenswerter mung mit der Botschaft der Krone und der auf sie von den Cortes er­dem parlamentarischen System viel leichter und rascher zu Majah erzielt worden sei. Deshalb hätten sich auch 7000 Ge- teilten Antwort. Demgemäß wird die Regierung gegenüber den dem parlamentarischen System viel leichter und rascher zu schäftsinhaber durch Unterschrift für die Beibehaltung des Sieben- Kriegführenden die gleiche strikte Neutralität aufrecht­einer Einigung der beiden liberalen Parteien uhr- Babenschlusses erklärt, der auch in der Lebensmittelbranche erhalten und in der gleichen Linie der Politik beharren, die bisher tommen würde als jetzt. von Spanien   befolgt wurde. Das neue Kabinett wird dem Lande Ein Trompetenstoß des„ Unabhängigen Ausschuß". Einstimmig wurde die nachstehende Resolution angeram- von allen seinen internationalen Handlungen Rechenschaft ablegen. Zu den Beuten, die durch die jüngste Entschließung des men und eine Kommission ernannt, welche dieselbe am heutigen Wenn es sich irgendeinem ernsten Ereignis gegenüber befinden sollte, sozialdemokratischen Parteiausschusses furchtbar in Harnisch Dienstag dem Bundesrat überreichen und die darin aufgestellten scheidung treffen, ohne das Parlament zu befragen. das die gegenwärtige Haltung ändern könnte, wird es keine Ents geraten sind, gefellt sich jetzt auch der„ Unabhängige Forderungen vertreten soll. Falls die Kommission vom Bundesrat Ausschuß für einen deutschen   Frieden". Ein abschlägig beschieden werden sollte, wird in den nächsten Tagen Wahlen in Japan  . Friede ohne Machtgewinn und Kriegsentschädigungen" eine neue Versammlung zu der Angelegenheit Stellung nehmen. fagt er ist gleich zu deuten mit der Berelendung und Unterdrückung, die der Führer der Sozialbemo fratie nach eigener Erklärung vom deutschen   Volf fernhalten will." Das bestreiten wir energisch, wenn auch der„ Unab­hängige Ausschuß" noch so viele Neuruppiner Bilderbogen herausgibt, mit bildlichen Verherrlichungen des Gewalt­friedens und abschreckenden Illustrationen der Folgen eines Berständigungsfriedens. Solche Vergleiche sind nichts als ein plump- demagogischer Kniff, solange die Annexionspolitiker es unterlassen, auch das Mehran Blutopfern, Volks­fraft und Bolfsvermögen zu illustrieren, welches die Erreichung ihrer Ziele verschlingen würde, vorausgesetzt, daß diese überhaupt zu erreichen wären.

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Die angenommene Resolution lautet:

London  , 23. April. Aus Tokio   wird der„ Times" gemeldet: Die Wahlen, welche am letzten Freitag stattfanden, verftefen ruhig. Man erwartet einen Sieg der Regierung, die eine feite Stellung einnimmt. In den letzten Wochen find in Tokio   vier Blätter verboten worden, weil sie ein Manifest eines was als eine Gefahr für die öffentliche Ordnung angesehen wurde. sozialistischen Kandidaten veröffentlicht hatten,

Wiederum angespülte Minen.

„ Die am 23. April 1917 im Behrerbereinsharfe tegende, von 4000 Perfonen besuchte Versammlung von Ladenangestellten pro­testiert gegen die Absicht des Bundesrats, den Achtuhr- Baden­schluß wieder einzuführen. Die Angestellten verlangen, daß der Bundesrat in solchen Dingen vorher die Organisation befragt. Die Ladenangestellten haben infolge des Mangels an Arbeits­fräften im Kriege ungeheure Arbeitsleistungen vollbracht.... Es ist eine Selbstverständlichkeit, daß schon aus diesen Gründen Amsterdam  , 23. April. Aus Ameland   wird gemeldet: Die An ( der Versorgung mit den notwendigsten Lebensmitteln) auf Militärfommandant ließ den Strand absperren. In der Nacht ist zahl der in Ameland   angespülten Minen betrug gestern 22. Der feinen Fall eine Arbeitszeitverlängerung zugebilligt werden eine treibende Mine explodiert. Das Krachen der Explosion war darf. Es liegt dazu auch nicht der geringste Grund vor. Durch weithin vernehmbar. Aus Vleeland wird gemeldet: Auf dem Nord­den Siebenuhr- Schluß wollte man doch den Konsum einschränken. strand sind zwei Minen angespült worden,