Der Marineetat im Haushaltsausschus. Am Donnerstagnachmittag behandelte der Ausschuß zunächst den Marineetat, zu dem ein Nachtragsetat eingebracht wurde, in welchem eine Million Mark für den Bau einer weiteren Hafeneinfahrt in Wilhelmshaven verlangt wird.
Von einem Vertreter der Reichsmarineverwaltung wird Aufschluß gegeben über die Lohnaufbesserung in den Be trieben, die sich auf 75 Proz. beziffert. Der Gesundheitszustand in der Marine sei ausgezeichnet.
Admiralitätsrat Schramm berichtete über die wirtschaftlichen Maßnahmen, die im Interesse der Arbeiter getroffen worden sind. Insbesondere seien Speiseanstalten geschaffen wor den, die für billiges Geld gutes Effen liefern und sich eines guten Zuspruches erfreuen.
Im weiteren Verlauf der Verhandlungen entspann sich eine Diskussion zwischen dem Staatssekretär und den Fortschrittlern über die Frage, wer den Wert des U- Boot- Krieges zuerst erfannt habe und ob auf diesem Gebiete alles geleistet worden sci, was erwartet werden konnte. Die Antwort, die Staatssekretär v. Capelle darauf erteilte, war vertraulich
Parlamentarisches.
Zugleich mit dem Wachsen des Ansehens Asquiths ist die Abnahme des Ansehens der jegigen Regierung wahrzunehmen. Nach der Debatte über die indische Angelegenheit hat die über Frland der Regierung wenig Lorbeeren gebracht. Vor allem hat sich gezeigt, daß ein Ministerium, das als eines der starken Hand" ans Ruder gekommen war, als die Sache schief ging, beizudrehen suchte. Die Sezession der Nationalisten hat der Regierung das Konzept verdorben. Und jetzt sucht sie wieder zu leimen, was sie auseinandergeschlagen hat.
1. Ich war für die Kriegsanleihe.
2. Ich war gegen die Kriegsanleihe.
3. Ich habe meine Auffassung von der Sache nicht im geringsten geändert. Damit sei's genug.
Ein mißglückter Spaltungsversuch. Eine Kreiskonferenz für den Wahlkreis Löwenberg ( Schlesien ), die in Greiffenberg abgehalten Besonders eindrucksvoll aber trat Asquith in der Ber - wurde, beschäftigte sich mit den inneren Parteistreitigkeiten. Der handlung über die Wahlreform hervor. Hier war er sich den Landtagsabgeordneten Fleißner aus Dresden ver auf dem Boden der Minderheit stehende Kreisvorstand hatte der eigentliche Repräsentant der politischen Verjüngung, deren ichrieben. Obwohl dieser fich jeder persönlichen Angriffe zu entNotwendigkeit von allen Einsichtigen anerkannt wird. Die halten versprach, erging er sich in seinem weistündigen Referat in den Regierung aber hatte die führende Rolle verloren, weil man gehäifigsten Verleumdungen der bekannten Parteiführer der Mehrheit wußte, daß sich in ihrem konservativen Anhang Elemente be- und des Parteivorstandes. Der Bezirksvorstand hatte eine Beteiligung finden, die in ihrem verstockten Widerstand gegen die Demo- an der Konferenz abgelehnt, da er es als unzulässig bes fratie nichts mehr wünschen, als die Reform zur Entgleisung zeichnen mußte, daß eine Person, die unserer Organisation zu bringen. Die innere Verlogenheit des regierenden Schein- nicht mehr angehört, auf einer Konferenz für die Abradikalismus, der sich in Wirklichkeit von den Torys an der Stimmengleichheit wurde der beantragte Anschluß an die in splitterung und Zerstörung der Parteiorganisation wirkt. Mit Leine führen läßt, ist unverkennbar geworden. Die Toten Gotha neugegründete sogenannte Unabhängige Bartei ab. reiten schnell. gelehnt. Hätten die Kreisvorstandsmitglieder, die für den Antrag waren, nicht mitgestimmt, so wäre der Antrag mit 3 weidrittelmehrheit abgelehnt worden. In einer Erflärung brachten die Vertreter der Ortsgruppen Greiffenberg , Schlosdorf und Radwig zum Ausdruck, daß sie trotz aller Meinungs verschiedenheiten für die Einheit und Gefchloffenheit der Arbeiterbewegung nach wie vor eintreten werden.
Wenn man zwischen den vorsichtig geschriebenen Zeilen Im Abgeordnetenhaus sollen Freitag und Sonnabend noch fleinere unwichtigere Gegenstände beraten werden. Am Montag des holländischen Beobachters liest, könnte man glauben, daß soll mit der Verhandlung der zweiten Lefung des Wohnungs- nach seiner Auffassung die Tage des englischen Briand gegefeges begonnen werden und man nimmt an, daß dazu drei zählt sind. Tage erforderlich sein werden. An die Beratung des Wohnungsgesetzes soll sich dann die zweite Lesung des Fideikommißgesezes anschließen. Db es aber dazu kommt, ist noch fraglich und vielleicht findet darüber bereits in der Freitagsigung des
Seniorentonvents eine Klärung statt.
Heftige Kämpfe an der Tigrisfront. Vergeblicher Landungsversuch der Engländer im Golf von Akaba.
Groß- Berlin
In der Frühe.
Jetzt im Striege aber hat sich in diesem Frühbilde gar manches verschoben. Die Frauen überwiegen bei weitem. Und von den Männern fehlen die kräftigen Gestalten. Nur die Knabenhaften und die schon gebeugt einherschreitenden Graubärte sind geblieben. Und füller und ernster ist dieser täglich neu quellende Strom geworden. Man merkt es: Jeder hat mit sich zu tun! Der Krieg hat nicht umsonst nahezu drei Jahre seine furchtbare Geißel geschwungen. Wie biele Frauen gehen in schwarzen Gewändern! Wievielen alternden Männern sieht man es an, daß ihnen ein herber Verlust das Haupt auf die Brust gedrückt hat!
Der türkische amtliche Heeresbericht vom Dienstag meldet von der Frat- Front: Auf dem rechten Tigrisufer fam es am 22. April zu einem erneuten Gefecht. Auch an diesem Tage gelang es uns, den feindlichen Vormarsch aufzubalten und dem Feinde fehr empfindliche Verluste zuzufügen. Im Bericht des„ Vorwärts" über die Erörterungen der elsaß Nachdem zu Beginn des Kampfes ein feindliches Kavallerie Sie haben alle den gleichen Weg. Winters und Sommers. Tofhringischen Unerfreulichkeiten im Haushaltsausschuß des Reichs- Regiment, das gegen unseren linten Flügel vorgehen wollte, ber- In der Frühe, wenn sie aus den dunklen Haustoren hinaustags wird mehrfach von 20 000 Elsaß - Lothringern gesprochen, die luftreich abgewiesen worden war, griff später stärkere feindliche strömen auf das graue Zwielicht der Straße, ziehen sie, einer zum Feinde übergegangen seien. So heißt es vom Abgeordneten Infanterie unferen linfen Flügel an. Gegen Abend wurde diese Riesenschlange gleich, aus den Quartieren der Vorstädte hinein Saas:„ Gr bitte um Aufklärung, ob es wahr fei, daß 20 000 Infanterie noch durch Kavallerie und Panzerwagen verstärkt. in die Stadtmitte, wo die Geschäfte und Bureauräume, die Elsaß- Lothringer zu den Franzosen übergegangen seien" Da, wo es dem Gegner gelungen war, in unsere Stellung Werkstätten und Arbeitsstuben, die Kanzleien und Fabriken und den Genossen Böhle läßt der Bericht sagen:„ Nach seiner einzubringen, wurde er durch Gegenangriff mit dem Bajonett ihrer harren. Zu Friedenszeiten sind es immer die gleichen Ueberzeugung sei es ganz ausgeschlossen, daß die 20 000 Elfaß- wieder hinausgeworfen. Nachdem so alle Angriffe des Gestalten und Gesichter: Frauen und Männer aller AltersLothringer, von denen die Rede war, zu den Franzofen überge Feindes abgewiesen worden waren, wurden unsere Truppen lassen und bestimmter Gesellschaftsschichten. Taufen sein sollen." Da der durch seine Kürze notwendig ungenaue planmäßig in neue Stellungen nördlich von Bericht derart nicht far erkennen läßt, worum es fich eigentlich Samara zurüdgezogen. Auf dem übrigen Teil dieser Front handelt, mag er hier im Interesse der wichtigen Sache ergänzt und fam es zu feinen Gefechtshandlungen. geklärt werden. Sinai Front: Am 22. 4. nachmittags war das Artillerie Um die von allen Parteien des Ausschusses mißbilligten Maß- feuer bei Gaza zeitweise heftig, am 23. 4. vormittags schwächer. Der regeln gegen die Elsaß- Lothringer zu rechtfertigen, führte der 23. April verlief im allgemeinen ruhig. Kriegsminister neben anderen Gründen auch an, bei Kriegsbeginn Am 2. 4. erichienen ein feindlicher Streuzer, ein Kanonenboot hätten sich 20 000 Elsaß - Bothringer durch Flucht nach Frankreich ihrer Dienstpflicht entzogen. Auch nach der Meinung des Kriegsministers handelte es fich also nicht um lleberläufer, d. h. um Soldaten, die sich während des Feldzugs aus den eigenen Reihen zum Feinde schlagen, sondern um Refraktäre, das will sagen: um Dienstpflichtige, die ihrer Einberufung durch schleuniges Verschwinden ausweichen. Die Meinung des Kriegsministers wurde aber sofort gründlich berichtigt, einmal durch den Genoffen Böhle, dann ausführlicher und mit mehr Einzelheiten durch den Abgeordneten auß, der mitteilte, er habe sich an amtlicher Stelle in Straßburg nach den 20 000 Refrattären erfundigt und den Bescheid erhalten: von dieser Zahl seien nur einige Hundert vor und bei Kriegsbeginn geflüchtet, um ihrer Wehrpflicht zu entgehen. Der Rest, also über 19 000, fete sich entweder aus solchen vormals elsas- lothringischen Staatsangehörigen zusammen, die vor Jahr und Tag, oft schon als Kinder mit ihren Eltern nach Frankreich ausgewandert seien, längst auf ihre Zugehörigkeit zu Deutschland verzichtet, auch im französischen Heere gedient hätten, aber noch in den deutschen Stammrollen weiter geführt würden, oder aber aus jungen Elfaz- Lothringern, die mit Zustimmung der Behörden wie der Bezirkskommandos usw. zur Weiterbildung oder Vervollkommnung in ihrem Beruf vorübergehend nach Frankreich gegangen seien und seit Kriegsausbruch dort festgehalten würden.
Wirkliche Refrattare gab es, nach amtlicher Angabe, einige Hundert, denen zum Ausgleich des Kontos viele Tausende von Kriegsfrei willigen gegenüberstehen! Das ist festgestellt worden und muß festgehalten werden.
( z)
Lloyd Georges Niedergang.
und ein Transportschiff vor Ata ba. Nach heftiger Befchießung, zum Teil auch mit Verwendung giftiger Gafe, versuchten die Engländer, deren Stärke auf 2000 Mann geschätzt wird, sechsmal vergeblich zu landen. Die Moschee in Afaba wurde durch das feind liche Schiffsfeuer zerstört. Unsere Verluste durch die Beschießung betrugen nur 7 Mann, darunter 2 Tote.
Der Golf von Alaba ist der Ausläufer des Roten Meeres , der die Halbinsel Sinai im Osten umfpült. Ataba liegt an seiner Spize
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So ziehen sie im Morgengrauen durch die dämmernden Straßen, durch die Straßen, in deren schnurgeraden Zeilen fein Baum grünt, kein Vogel seine Stimme erhebt und in die erst verhältnismäßig spät die Sonne ihre Strahlen gießt. Einzeln und schweigend ziehen sie meist dahin. Nur selten findet sich eine kleine Gruppe, die einem gemeinsamen Ziele zuftrebt. Jeder hat mit sich zu tun, jeder trägt ein Störnlein von dem großen, allgemeinen Leid, jeder hat einen Angehörigen, Freund oder Verwandten draußen im Felde, um den er sorgt und
Englischer Bericht aus Mesopotamien vom 24. April. General Maude meldet: Die Schlacht am rechten Ufer des Tigris zwischen Samara und Istabulat dauert fort. In der Nacht vom 22. April fam es zu einem scharfen Handgemenge. Der bangt... Feind unternahm zahlreiche Gegenangriffe. Bir vertrieben den Feind aus einer hartnäckig verteidigten Stellung, die sorgfältig mit eifengedeckten Unterstanden ausgestattet war. Wir nahmen die Verfolgung auf und befetzten die Station Samara. Am 23. 4. zer störte der Feind in aller Eile, was er konnte. Unter unserer Beute befinden sich 16 2okomotiven, 224 Eisenbahnwagen und 2 Barken mit Munition. Die Verluste des Feindes am 21. und 22. waren
schwer.
Vom 25. April. Außer dem schon gemeldeten Eisenbahnmaterial wurden bei Istabulat am 21. und 22. April 667 Mann gefangen genommen, einschließlich 20 Offiziere, ein 5,9 8entimeterGeschüß. 14 Struppfanonen, 1240 Gewehre und eine große Menge von Munition erbeutet. General Maude griff nach einem Nacht marsch eine türkische Division auf dem Westufer des Schat.elHain an und zwang sie zum Rückzuge zehn Meilen nordwärts. Wir machten 131 Gefangene.
Verteilung von Frühgemüse.
Gegenwärtig hat die Zufuhr von holländischem Frühgemüse nach Groß- Berlin begonnen. Es wird dafür Sorge getragen, daß alle Stadtbezirke gleichmäßig beliefert und daß auch möglichst alle Kleinhändler, die vor dem Kriege bereits ihr Gewerbe betrieben haben, beteiligt werden. Es ist freilich gegenwärtig noch nicht darauf zu rechnen, daß in allen Bezirken Groß- Berlins täglich auch nur einiges Gemüse verteilt werden kann, da dazu die Zufuhr noch bei weitem nicht ausreicht. Aus diesem Grunde wird auch an jedem Tage eine andere Gruppe der Kleinhändler beliefert werden. Die Gruppen find so gebildet, daß sie sich tunlichst gleichmäßig über den zu beliefernd en Bezirk verteilen.
Zum Schuh aufsichtsloser Kinder hat der für Groß- Berlin zu diesem 8wed ins Leben gerufene Kriegsausschuß die Möglichkeit der Unterbringung in Horten vermehrt. In einer Versammlung der Borstände und Leiterinnen von Krippen, Kindergärten, Kinderhorten und Kinderbewahranstalten berichtete Stadtrat Sassenbach als Vorsitzender des Kriegsausschusses, daß in der letzten Zeit aus den vom Ausschuß zusammengebrachten Mitteln neue Anstalten geschaffen und schon bestehende erweitert worden sind. Die Hoffnung, daß Unternehmer der Rüstungsbetriebe diese dem Wohl der Kinder erwerbtätiger Frauen dienenden Bestrebungen zu fördern suchen würden, hat fich nur zum Teil erfüllt. An den rund 30 000 m., die der Ausschuß bisher eingenommen und auch bereits ausgegeben hat, sind die Beiträge von Unternehmern nur mit rund 15 000 m. beteiligt. Dabei hatte der Ausschuß sich an etwa 1200 Unternehmer, besonders an die der Rüstungsbetriebe, mit einem Berbeschreiben gewandt. Dem Ausschuß hat jezt auf seine Bitte das Kriegsamt zugesagt, daß es die Unternehmer, die viel Arbeiterinnen beschäftigen, zu Beiträgen für die Hortsache veranlassen wird. Die an das Oberkommando gerichtete Bitte, den Unternehmern die Beschäftigung von Müttern nur dann zu gestatten, wenn die Kinder in Strippen, Horten usw. untergebracht sind, will der Ausschuß durch eine in den Schulen vorzunehmende Umfrage ermitteln, die sich auch auf die noch nicht schulpflichtigen Geschwister der Schulkinder erstreden soll. Für den Sommer erwartet er geringere Jnanipritsnahme der Horte, weil wird. In der Versammlung wurde auch erörtert, wie Hortfinder am besten zu beschäftigen sind. Wünschenswert sei, den Horten das Schulmäßige möglichst fernzuhalten und zur Mitverwaltung ältere Stinder heranzuziehen. Der Ausschuß hat die Leitungen der Horte beranlaßt, jezt mittags früher zu eröffnen und abends später zu schließen. Er hofft zu erreichen, daß alle Horte auch in den Ferien offen bleiben.
Englisches Eingeständnis der Niederlage bei Gaza . London , 25. April. Amtlich. Die türkischen Streitfräfte in Palästina, die Verstärtungen erhalten haben, halten eine starte Stellung, die sich von Gaza aus in Aus Amsterdam schreibt man uns: In einem inter - der Richtung auf Berseba erstreckt. Die Befestigung der Stellungen, essanten Artikel schildert der Londoner Korrespondent des die von den britischen Truppen vor der Front der türkischen Haupt,, N. Rott. Cour." das außerordentliche Wachsen des An- linie gewonnen worden sind, schreitet in befriedigender Weise fort. sehens Asquiths. Der Aufstieg des demagogisch so Unsere Artillerie bat, unterstützt durch die Mitwirkung der Flug glänzend begabten Lloyd George zur Macht hat feineswegs zeuge, ein feindliches Munitionslager in Gaza in die Luft gefprengt. Asquith , wie es manche erwartet hatten, ins Hintertreffen gedrängt. Vielmehr hat der frühere Ministerpräsident seine Autorität, die im Parlament wurzelte, noch erhöht. Mit beigetragen mag dazu der Umstand haben, daß Lloyd George die Würde des Leiters des Unterhauses Bonar Law übertragen hat, um sich ganz der Arbeit im Kriegskabinett zu widmen. Er selbst erscheint selten auf der Regierungsbank Jm„ Vorwärts" vom 18. März hatte der Abgeordnete David und seine letzten Reden haben ihm keinen großen Erfolg ge- fohn sich gegen Kautsky gewendet, weil dieser wieder einmal den bracht. Bonar Law aber kommt gegen Asquith nicht auf. Abgeordneten, die für die Kriegsanleihe gestimmt, Opportunismus Dazu tam insbesondere, daß Asquiths Verteidigung gegen den vorgeworfen hatte. Davidsohn hat mit vollem Recht betont, daß in Bericht der Dardanellen tommission einen der Sigung der Reichstagsfraktion vom 3. August 1914 nur Einer tiefen Eindruck machte. Die Veröffentlichung des Berichts opportunistisch gesprochen habe, nämlich gerade Kautsky . Dieser selbst, mit seiner Tendenz, alle Schuld auf Asquith , Kitchener habe erst Stimmenthaltung gewünscht; als diese abgelehnt, habe er und Churchill zu laden, wirkte feineswegs günstig und das Mords- fich für die Bewilligung der Kriegsanleihe gegen Kompensationen die Verschidung der Kinder aufs Land die Aufsichtslosen vermindern geschrei der Northcliff- Presse gegen diese angeblichen Schädlinge Gegenforderungen ausgesprochen. der nationalen Verteidigung medte bei allen besonnenen Leuten Entrüstung, weil man so zur Vermutung tam, daß das ganze als ein Schlag gegen die Opposition gedacht sei. Auch Churchills Verteidigung übte eine starke Wirkung, da es diesem Redner gelang, zu zeigen, daß der vorgebliche Wider stand der Sachverständigen gegen die ganze Dardanellenunternehmung in das Reich der Fabel gehöre.
Kautsky erwidert in der„ Neuen Zeit" vom 18. April, daß er dies Histörchen" schon früher Landsberg und mir gegenüber richtiggestellt habe.
Da Kautsky der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands nicht mehr angehört, sondern durch seine Beteiligung an der Reichs tonferenz der„ Unabhängigen sich dieser Sette angeschlossen hat, so fann meine Antwort fürzer sein, als sie sonst gewesen sein
Die Geschichte einer Teuerungszulage. Wie wenig der Erfolg der gegen den Führer der Oppo- würde. Eine Bittere Enttäuschung ist vielen im Hauptsanitätsdepot fition betriebenen Stimmungsmache den Absichten seiner Ur- Kautsky hat gar nichts richtiggestellt", sondern hat lediglich arbeitenden Frauen bereitet worden, die nach den ihnen gemachten heber entsprach, zeigte ein Zwischenfall im Unterhaus während bestätigt, was ich seinerzeit bei Zurückweifung feines gegen mich Zusicherungen auf eine Teuerungszulage von täglich 1,50 m. ge der Debatte über den indischen Baumwollzoll. Als nämlich gerichteten Angriffs behauptet hatte. Er hatte zugegeben, daß er, rechnet hatten. In dieser Höhe wurde die Zulage im Winter geder Kolonienminister Chamberlain jeine Verteidigung wie ich behauptet, die Bewilligung der Kriegskredite gegen Kompen- zahlt, aber der Betrag für März blieb aus, während sonst die des Bolles mit einem Appell an Asquith schloß, worin er die fationen vorgeschlagen hatte, nut wollte er„ Aufklärungen und Zu- Bahlung immer bald nach Monatsschluß erfolgt war. Auf AnTreue dieses seines früheren Chefs gegen seine Kollegen ficherungen" statt Stompensationen gemeint haben. Das läuft fach fragen wegen der unangenehm empfundenen Verzögerung kam der fach- fragen rühmte, brach auf der Linken ein Beifall aus, der sich nach lich ganz auf dasselbe hinaus, was, Kautsty nicht gehindert hat, Bescheid, die Verrechnung dauere diesmal etwas lange, weil ein den anderen Seiten des Hauses verbreitete und so den meine Angaben als direkt unwahr zu bezeichnen. früher zuviel gezahlter Betrag zurücgefordert werden solle. Die Charakter einer Demonstration gewann, die für den jetzigen Stautsky, der sich inzwischen längst wieder in die Löwenhaut Frauen mußten sich noch bis Mitte April gedulden, und als dann Ministerpräsidenten keineswegs schmeichelhaft war. des Unentwegten" gehüüt, verfährt einfach nach der Formel: endlich die langerjehnte Auszahlung der Teuerungszulage statt