.

Croft find die bekanntesten. Times" findet, daß fein Anlaß für die Bildung einer neuen Partei bestehe. Daily News" spottet über diese Ultranationalen, die nationaler als das Kriegskabinett sein wollen. Dagegen ist„ M or ning Post" begeistert. Das beweist, daß die neue Partei nur aus einer Gruppe von Ultratories und Ultra schutzöllnern besteht.

"

sich Genosse Scheidemann in der Person geirrt hat und daß es Herr Duisberg nicht gewesen ist. Sollte Genosse Scheide­mann auf diese persönliche Angelegenheit noch einmal zurüd­fommen, so werden wir selbstverständlich auch die diesbezüg­lichen Ausführungen Herrn Duisbergs zum Abdruck bringen. Für heute stellen wir nur fest, daß die persönliche Rolle des Herrn Duisberg nicht entscheidend ist für die Beantwortung Wie verlautet, ist noch eine andere Partei im der Frage, ob General Gröner das Opfer schwer­Werden, deren Kern aus den treuesten Anhängern Lloyd industrieller Einflüsse geworden ist. Diese Frage Georges besteht, nämlich aus Mitgliedern des liberalen wird aber in allen unterrichteten und sozialpolitisch inter­Kriegskomitees und einigen unionistischen Ab- essierten Kreisen mit der allergrößten Entschiedenheit be. geordneten, die sich seit einiger Zeit durch ihre unabhängige ja ht.

Haltung in den Fragen von Homerule und der sozialen Re- Das Schreiben des Herrn Geh. Rat Duisberg enthält formen bemerkbar gemacht haben. Das Programm der neuen indes auch eine sa chliche Mitteilung von weitestgehender Bartei soll sein: energische Fortießung des Bedeutung. Gen. Scheidemann hatte in seinem Schreiben an Kriegesund weitreichendesoziale Reformen uns u. a. eine Sigung der Industriellen in Düsseldorf   er in demokratischem Sinne. Beiden neuen Parteien wähnt, die sich mit der Abänderung des Hilfs. stehen reichlich Geldmittel zur Verfügung, nämlich die dienstgesetzes beschäftigen sollte und deren Einberufer der liberalen und der unionistischen Partei, da einige der Herr Duisberg war. Dieser schreibt nun über den Verlauf reichsten Leute zu ihren Gründern gehören. der Sigung, die am 19. August stattfand, das Folgende: Tatsächlich hatte die Versammlung den ausschließlichen Zwed, darüber zu beraten, wie man die Arbeitsfreudigkeit und die Stimmung hinter der Front heben und da­mit die bei dem jezigen schlveren Kampf so notwendige Leistung der Munitionsarbeiter weiter steigern kann. Ist dieselbe doch nach einstimmigem Urteil aller Beteiligten gegenüber der Friedens­tätigkeit nicht unerheblich zurüdgegangen, und zwar nicht zuletzt durch die Wirkung der Scheidemann- Politik. Gelänge es nun, durch Hebung der Stimmung die Leistung der Rüstungs­industrie, wenn auch nur um 10 Broz., zu heben, so bedeutet dies einen Kräfteдuwachs von vielen hunderttausend Mann.

Troß der reichen Geldmittel möchten wir doch die Entwicklungs­möglichkeit der beiden neuen Parteien mit sehr skeptischen Augen betrachten. Der Gedanke des 3 wei- Parteien- Systems ist in England so fest gewurzelt, daß die einzige bisher bestehende dritte Partei, die Arbeiterpartei, selbst von dem größten Teile der gemertschaftlich organisierten Arbeiterschaft gemieden wurde, weil man in dem Aufkommen einer dritten Partei eine Störung des bis herigen politischen Systems jah. Zwei neue bürgerliche Parteien würden nun vollends die Auflösung des altherkömmlichen Zwei­Barteien- Systems bedeuten, vorausgefeßt, daß sie nicht die bestehen­den Parteien völlig in sich aufsaugen, also nur eine Art Umwand­lungsprozeß der alten Parteien darstelli.

Die Rache der Venizelisten.

Fälscherstücke.

Die alldeutsche Unabhängige Nationalcorrespondenz"( Ser­ausgeber Frib Stephan Neumann) stellt an die Spize ihrer Ausgabe vom 30. August 1917 folgendes angebliche Zitat": " In 5 Jahren sind wir so weit, daß der Kaiser nichts mehr zu sagen hat. Mit dem Parlamentarismus wird angefangen Minister und Generale machen dann wir. Die einzelnen Bundesstaaten müssen eben verschwinden; eben= so auch die Kirche wir sehen das schon alles durch." Aus dem„ Vorwärts"; nach der Deutschen Zeitung" vom 18. Juli 1917.)

-

Ob diese Fälschung von der( gleichfalls alldeutschen)" Deutschen Zeitung" herrührt, oder ob sie Herrn Frizz Stephan Neumann zur Bast fällt, oder ob sich beide in den Ruhm zu teilen haben, können wir im Augenblick nicht feststellen.

In der gleichen Nummer seiner Correspondenz schreibt Herr Neumann:

"

Worauf stüßt sich der große Mund des Herrn Scheidemann und der pöbelhafte Ton, in dem der„ Vorwärts" vom Grafen Reventlow Beweise" für die nationale Mehrheit fordert, die im Volfe auf den Ruf zur Wahlurne wartet? Vielleicht auf den geradezu katastrophalen Zusammenbruch, den die politischen, wie die gewerkschaftlichen Organisationen der Sozialdemokratic seit Kriegsausbruch erlitten? Nach ihren eigenen Ausweisen sank der eingeschriebene Mitgliederbestand der Partei, der am 31. 3. 1914, alfo vor dem Kriege, 1085 905 Mitglieder betrug, auf 558 722 am 31. 3. 1915 und auf 395 216 Mitglieder: ant 31. 3. 1916. Es ist verständlich, daß man uns die Zahlen von 31. März 1917( inzwischen kam die Beitragssperre und der Krach innerhalb der Partei) gar nicht mehr wissen ließ. Der gleiche Mitgliederschwund herrscht bei den freien" Gewerkschaften, die bon 1914-15, also im ersten Kriegsjahre, fast die Hälfte, von Bevor der Abgeordnete Scheidemann aber die Niederschrift diefer Sizung zu Gesicht bekommt, will ich ihm jetzt schon verraten, 2 052 377 Mitgliedern 906 118 einbüßten; auch hier stehen die zahlenmäßigen Nachweise des weiteren Zusammenbruchs nicht Bern  , 30. Auguft." Petit Parisien" meldet aus Athen  : Die daß das Hilfsdienstgeses dabei doch eine Rolle gespielt hat. Auf mehr zu Gebote. Das ist die Macht", auf die sich das Riesen­Mitglieder der Mehrheit in der Kammer beschlossen in einer meinen, schon im Einladungsschreiben zum Ausdruck gebrachten An­mundwerk eines Scheidemann stützt! Sigung am Freitag einstimmig, von der Kammer zu fordern, daß Schwerindustrie, sondern der verschiedenartigsten trag hin, dem die anwesenden Vertreter nicht nur der Der Mitgliedervüdgang der Partei und der Gewerkschaften Gunaris, der augenblicklich in Korsika interniert ist, wegen des 3 weige der Rüstungsindustrie, einmütig bei beruht bekanntlich darauf, daß der größte Teil ihrer männlichen Abschlusses der 800 Millionen Anleihe mit Deutschland   und traten, wird vorgeschlagen nun hören und staunen Sie, Mitglieder beim Heere steht, wodurch die Mitgliedschaft ruht. Auslieferung des Forts Rupel in Ostmazedonien   an Herr Scheidemann die im§ 9 enthaltene Beschrän- Viele tausend haben auch auf dem Schlachtfeld den Tod erlitten. die deutsch  - bulgarischen Truppen in Anklagezustand versetzt werde. fung der Freizügigkeit ohne irgendwelche weitere Gefches- Aus dieser selbstverständlichen Folge der militärischen Massenein­Athen, 31. August.( Havas.) Die Kammer gab ihre Einwillis änderung aufzuheben, um damit die einseitige Belastung der ziehung macht das alldeutsche Organ einen katastrophalen Zu­sung zur Einleitung eines gerichtlichen Verfahrens gegen Rufos, Arbeitnehmer und die Bank und Streit hervorrufende Verweige- sammenbruch" und will seine Leser glauben machen, daß hier ein den Abgeordneten von Patras. rung der Abkehrscheine mit ihrer Berufung an die Schieds- politischer Meinungswechsel zugrunde liege. Ein Musterbeispiel ämier zu beseitigen. der Ehrlichkeit und des Anstandes alldeutscher Kampfes­Schon mein Einladungsschreiben an sich war aber für Herrn weise! Schweiz  . Scheibemann bereits ein Beweis für die Bestrebungen, das Hilfs. Bern  , 30. August.  ( Meldung der Schweizerischen Depeschen- dienstgesez in rückschrittlicher Weise abzuändern". Er wird jetzt Agentur.) In allen größeren Städten der Schweiz   fanden heute hoffentlich so freundlich sein, zuzugestehen, daß er sich einmal gründ Teuerungskundgebungen der Arbeiterschaft statt, lich geirrt hat, indem die von ihm so heiß geliebten Vertreter der die von der Sozialdemokratischen Partei und Schwerindustrie eine einseitige Fesselung der Arbeitnehmer freiwillig dem Gewerkschaftsbund veranstaltet waren. Nach den aufheben wollen. Sundgebungszügen durch die Hauptstraßen wurden Ansprachen ge­halten. Die Kundgebungen verliefen überall ruhig und ohite 3wischenfall. Der Straßenbahnverkehr war während einiger Stunden eingestellt.

Teuerungskundgebungen in der

Befreit man die Mitteilung Duisbergs von ihrer ten­denziösen Einkleidung, so bleibt die Tatsache bestehen, daß die Rüftungsindustrie die Aufhebung des§ 9 des Hilfs dienst gesezes verlangt. Dieser§ 9 ist aber das Kernstück des ganzen Gefeßes, von dem nach seiner Auf­hebung nicht viel übrig bleibt. Da das Gesetz infolge des tatkräftigen Dazwischentretens der sozialdemokratischen Reichs­Berlin, 30. August. Im Sperrgebiet um England wurden tagsfraktion nicht nach ihren Wünschen ausgefallen ist, nehmen durch unsere U- Boote wiederum

Der Krieg auf den Meeren.

24000 Brutto- Register- Tonnen

vernichtet. Unter den versenkten Schiffen befanden sich die englischen Dampfer Wisbech  , tiefbeladen anscheinend mit Rohlen, und Edina, mit Stüdgut nach Jrland. Der Chef des Admiralstabes Ser Marine.

4 Milliarden für den amerikanischen  Schiffsbau.

Washington  , 30. Auguft.( Reuter.) Das Schiffsamt hat den Kongres um Bewilligung weiterer 915 Millionen Dollar ersucht, um Material nd Betriebsanlagen für den Schiffsbau zu beschaffen.

Die englischen Standardschiffe.

•

die Unternehmer der Rüstungsindustrie an ihm überhaupt fein Interesse mehr.n

Das ist der nüchterne Tatbestand, zu dem nun die Gesetzgebung Stellung zu nehmen hat. Die Arbeitervertreter werden sich dafür einseßen, daß die sozialpolitische Errungen schaft dieses Gesetzes, die Einführung von Arbeiter ausschüssen   in hilfsdienstlichen Betrieben, nicht verloren geht. Im übrigen würde die Arbeiterschaft diesem Gesez, wenn es ficle, feine Träne nachweinen.

Der Preußen- Bund kriegt Courage.

=

Der vor Kriegsausbruch längst verschollene Preußen- Bund taucht wieder aus der Versenkung auf. Er versendet ein Zirkular mit einem Anschreiben, in dem darauf hingewiesen wird, daß der Bund Mitglieder und Geld brauche. Das Zirkular bläst Sturm gegen den„ Unitarismus" und betont die Notwendigkeit der Bundes­staaten, namentlich Preußens. Dann heißt es:

Herrenhausreform in Sachsen  .

Der Verfassungsausschuß der Zweiten sächsischen Rammer hat nach einer Reihe von Sigungen die Frage der Herrenhaus. reform zum Abschluß gebracht. Ein Teil der gefaßten Beschlüsse betrifft die Zusammensetzung des Herrenhauses. Die Ver­treter der überlebten Dom-, Stift- und Standesherrschaften sollen gänzlich beseitigt werden. Die vom König zu berufende Zahl der Mitglieder wird von 15 auf 10 beschränkt, wobei die Maßgabe. wegfällt, daß zwei Drittel der zu Berufenden Ritterguts. befizer sein müssen.

Statt der jetzt von Rittergutsbesitzern zu wählenden 12 Ver­treter sollen neben Landwirtschaft, Jadustrie, Handel und Gewerbe auch die Arbeiter, Beamten, Privatangestellten, die freien Berufe und die Lehrer auf Grund eines Wahlrechts Vertreter entfenden dürfen. Die Vertreter der Städte sollen, von 8 auf 10 erhöht werben, mit der Maßgabe, daß auch Kleinere Städte und größere Landgemeinden vertreten sind. Ale Mitgliedschaft soll nur auf sechs Jahre gelten, während sie seit jeher auf Lebenszeit galt.

Wichtiger als diese Aenderung der Zusammenseßung aber ist ein Beschluß, durch den die gesamte Machtstellung der Ersten Kammer eine wesentliche Minderung erfährt. Bisher stand fie in ihren Rechten der Zweiten Rammer gleich. Von sozialdemokratischer Seite war gefordert worden, daß die Erste Kammer nur auf beraten­den Einfluß und ein Vetorecht bei Gesezesberatungen beschränkt bleiben solle, dieses Betorecht aber feine Geltung mehr haben soll, wenn es gegen diefelbe Vorlage zum zweiten Male geltend gemacht werde, so daß also im Fall abweichender Haltung beider Kammern bei Gesezesvorlagen immer schließlich die Zweite Kammer maßgebend sei. Diese Forderung ist durchgedrungen, wenn auch in etwas anderer Fassung. Die Zeit ist furchtbar ernst! Danach ist bei abweichenden Beschlüssen der beiden Kammern über Während die deutsche Wehrhaftigkeit nach außen einer Welt den gleichen Gegenstand ein Vereinigungsverfahren zu von Feinden in wunderbarer Weise widersteht und vernichtende versuchen. Gelingt eine Uebereinstimmung auch nach noch zivci­Schläge austeilt, sind im Innern Mächte am Werke, die an den maligem Versuch nicht, so gilt der nach den Vergleichsverhandlungen Wurzeln der Kraft nagen, falsche Propheten, die durch zuletzt gefaßte Beschluß der Zweiten Kammer als Landtags­den Massen schmeichelnde und wohlklingende Worte ver- beschluß. derbliches Gift säen. Man redet nur noch von Rechien, aber nicht mehr von Pflichten, von allgemeiner Gleich dauerndes llebergewicht über die Erste Kammer. Wenn sie einig heit, die doch so sehr der Naturwiderspricht; man und entschlossen ist, kann die Erste Kammer keinen Beschluß der untergräbt auf alle Weise und auf allen Gebieten die Autorität 3weiten Kammer mehr zu Fall bringen. Freilich handelt es sich und weise Kräfteverteilung, die Preußen so stark gemacht haben, bei dem Ganzen erst um Ausschußbeschlüsse, zu deren gefeßlicher daß es Eckpfeiler des Reiches werden konnte. Verwirklichung noch ein weiter Weg ist, namentlich da die R.e gierung den Beschlüssen offenbar ablehnend gegenüber steht.

London  , 31. August.( Reutermeldung.) Das erste der für die britische   Regierung gebauten Standardschiffe hat seine ersten Probefahrten beendet und hat seine Tätigkeit im nationalen Frachtdienst begonnen. Diese Fahrzeuge find nach dem Grundjazz gebaut worden, in möglichst furzer Zeit und mit möglichst geringem Aufwand einen guten Frachtichifftyp zu schaffen. Mit dem Bau des Fahrzeuges wurde in Februar begonnen und in weniger als 6 Monaten war cs mit voller Ladung feebereit. Das Schiff faẞt 8000 Tonnen Ladung. Gegenwärtig werden 6 Typen bon Fahrzeugen gebaut, die 3000 bis 8000 Tonnen Ladung faffen. Sämtliche bedeutenden Schiffsbauer des Königreichs find zum Bau dieser Schiffe herangezogen worden und die ist, wollen wir ihnen gerne glauben. Im übrigen untergraben sic Gesamtförderung des Baues ist daher sehr erheblich. Ein großer felber die Autorität: denn es war doch wohl die Regierung, Vorzug bei der Vereinheitlichung ist, daß nur eine ganz beschränkte die das gleiche Wahlrecht für Preußen angekündigt hat. Wer ist also Zahl der verschiedenen Stahlteile verwendet wird und der Gebrauch mit dem falschen Propheten" usw. gemeint? verschiedener Maschinentypen sowie der dadurch entstandene Zeit verlust dementsprechend vermindert wird.

Kleine Kriegsnachrichten.

Der österreichische Reichsrat wird, wie der Ministerpräsident v. Seidler gegenüber einer Abordnung agrarischer Vertreter aller Parteien erklärte, am 18. September zusammentreten.

Der Leiter des französischen   Flugwesens tödlich abgestürzt. Bern  , 31. August." Petit Parisien" meldet: Der Leiter des Flugmejens der siebenten Armee, Kommandant Faugerou, i tödlich abgestürzt.

Französische   Auffassung des Friedens ohne Annegionen. In einer Besprechung der Kanzlerrede schreibt der„ Temps", die Grundsäße eines Friedens phne Annegionen und der Selbständig­feit der Völker zwängen die Entente, die Türkei   aufzü­teilen, nicht aber die Unantastbarkeit ihres Gebiets zu wahren.

Die Rüstungsindustrie gegen

das Hilfsdienstgeseh.

Gröner und Duisberg. Herr Geheimrat Duisberg- Leverhusen sendet uns ein längeres Schreiben, in dem er sich nochmals mit Genossen Scheidemann über die Frage auseinandersetzt, wer den Leiter des Kriegsamts, General Gröner, gestürzt hat. Bir glauben, auf den Abdruck dieses Teils seines Schreibens verzichten zu können, indem wir als wahr unterstellen, daß

Daß die Zeit für die Herren vom Preußen- Bund furchtbar ernst

-

-

Dieser Beschluß sichert der Zweiten Kammer ein

-

Letzte Nachrichten.

Russinnen in Staatsämtern.

wieder untergetaucht, weil in der Gründungsversammlung der Der Preußen- Bund ist seinerzeit gleich nach seiner Gründung preußische General v. d. Kr a cht erzählt hatte, 1871 bei Orleans Petersburg, 30. August.  ( Meldung der Petersburger Tele­sei den Bayern   der Mut gesunken und erst als die Preußen graphen- Agentur.) Eine Verordnung der Vorläufigen Regierung famen, sei alles wieder gut geworden. Wenn wir kommen, bestimmt, daß Frauen unter denselben Bedingungen triegen sie wieder Courage!" Darauf reagierte die baherische wie Männer zu allen Staatsämtern zugelassen werden. Regierung so kräftig, daß der Preußen- Bund die Coutage verlor, hinfant und nicht mehr gesehen ward.

"

Man muß also schon sagen, daß das Wiederaufleben gerade dieses Bundes äußerst zeitgemäß ist.

Ruhe in Spanien  .

Bern  , 31. August." Petit Parisien" meldet aus Madrid  : Der Ministerrat unter dem Vorsiz des Königs besprach gestern Re­formen politischer, juristischer und sozialer Art. Die Regierung Das sterbende Landtagswahlrecht. schlägt vor, den Belagerungszustand sobald wie mög= Für den gefallenen Zentrumsabgeordneten Imbuschlich abzuschaffen. Inzwischen wird ein ministerielles Pro­gramm ausgearbeitet, das nach Wiederherstellung der verfassungs­wurde ohne Gegentandidaten der Vorsitzende des christlichen mäßigen Bürgschaften und vor der Unterzeichnung des Erlaffes über Bergarbeiterverbandes Vogelsang mit allen abgegebe- die Auflösung der Kammern der Oeffentlichkeit vorgelegt nen Stimmen gewählt. werden soll.

Bryan für Sieg!

Am 31. August soll ein durch den Tod des Zentrumsabgeord= Amtlich wird bekannt gegeben, der Metallarbeiterausstand sei neten Imbusch verwaister Landtagssiz im Aachen  - Eupener Kreise beendigt. Aus Asturien   lauten die Nachrichten gleichfalls neu tefeßt werden. Die Bevölkerung und die Presse verhält sich günstig. gegenüber diesem Eveignis völlig paffib. Die Wahlmännerwahlen, soweit Wahlmänner ersetzt werden mußten, konnten in einer An­zahl Bezirke nicht vorgenommen werden, weil keine Urwähler er- London  , 31. August. Wie sich Reuter aus New York   berichten schienen waren. Die Urwahlbezirksvorsteher hatten alle Mühe, Bei- läßt, wirbt Bryan, der bisher einer der hervorragendsten figer zu bekommen und mit allen möglichen Mitteln wenigstens Friedensanhänger in Amerika   war, jetzt für den Krieg. In einige Wähler" heranzuschaffen. Es ist vorauszusehen, daß sich zahlreiche Wahlmänner auch um die Abgeordnetenwahl nicht fümmern werden, so wenig wie sich die weitesten Volfskreise für die Persönlichkeit des neuen Abgeordneten interessieren. So wählt" man im vierten Kriegsjahre zur preußischen Voltsvertretung".

"

einer Ansprache in Chicago   soll er gesagt haben, je mehr man für den Frieden sei, desto loyaler müsse man die Regierung unter­stüßen, da dies das einzige Mittel sei, um die Ankunft des Friedens zu beschleunigen. Der Krieg könne nur mit ciner Niederlage Deutschlands   enden.