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Gerichtszeitung.

Aus der alldeutschen Häuslichkeit. Swiftigkeiten in der Berliner   Ortsgruppe des

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Gewinnanszug der 10. Prensisch- Süddeutschen ( 236. öniglich Breußischen) Blaffenlotteris 3. Klasse 1. Ziehungstag 11 September 1917 Auf jebe gezogene Nummer sind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Vofe gleicher Vinmmer in deu   beiden Abteilungen I und II

( Ohne Gewähr A. St.-A. f. 8.)

( Nachbruc verboien) In der Vormittags- Ziehung wurden Gewinne über 144 Mt. gezogen: 2 Gewinne zu 50 000 Mt. 163889 2 Gewinne zu 5000 Mt. 207395 4 Gelvinne zu 3000 f. 36318 101416

( dem Kläger  ) moralisch eine ausgutvischen und ibn als Borfißenden ist seinerzeit der Sartelträger des Juftigrats Stolte gewefen, mit unmöglich zu machen. Die Tatsache, daß er( läger) einstimmig dem Auftrage, Herrn v. Stranz auf Pistolen zu fordern. Er weiß, zum Vorsitzenden wiedergewählt worden sei und unter seiner daß nicht von Ohrfeigen gesprochen worden ist, sondern in etwas Leitung die Berliner   Ortsgruppe die Zahl ihrer Mitglieder von hypothetischer Form von Taktlosigkeit. Herr v. Strang habe gesagt: II.500 auf 1300 gefteigert sieht, beweise ohne weiteres die infälligkeit Wenn man einem Gentleman den Vorwurf macht, daß er Phrasen deutschen Verbandes haben zu einer Privattlage ge- des Vorwurfs der Talilofigkeit und Tyrannei. Mit besonderem macht, so ist das taltlos." Der Zeuge hat nicht den Eindruck ge­führt, die gestern in der Berufungsinstanz vor der 7. Ferienstraf- Nachdruck verwahrte sich Justizrat Stolte gegen eine auf den habt, daß Herr Stolte Ineifen wollte, vielmehr habe er sich vom fammer des Landgerichts I   unter Vorsiz des Landgerichtsdirektors Fall v. Strang" bezügliche Stelle eines Artikels, in welchem Standpunkt des Kavaliers durchaus forreft benommen. Da sic Consbruch verhandelt wurde. Als Privatläger trat Justiz auch die erwähnte Ohrfeigengeschichte berührt wurde mit der Angeklagte nochmals auf Herrn v. Strang berief, so beschlos rat Stolte auf, der sich durch vier Artikel der vom Redakteur dem Zusatz: Damals empfand Stolte, der alter Herr eines der Gerichtshof die Verhandlung nach vierständiger Dauer zu Rudolf Lebius   herausgegebenen Staatsbürger- Bei- Studentenforps ist, das Bedürfnis, sich auf einige Zeit aus dem vertagen und zum nächsten Termin Herrn v. Strang als Zeugen tung" beleidigt fühlt. Justizrat Stolte ist Vorsitzender der aktiven Vereinsleben zurückzuziehen. Als aber der Krieg ausbrach zu laden. Berliner   Ortsgruppe, der auch Herr Lebius   angehörte. In den und die Offiziere des Verbandes in das Heer eintraten, erschien Versammlungen dieser Ortsgruppe scheint es, nach den Dar Herr Stolte wieder in den Versammlungen, wurde wieder Vor­Tegungen beider Parteien, sehr temperamentvoll bergegangen sitzender und es entstand der Fall Hoensbroech  ." Der Privatkläger zu sein. Der Angeklagte sprach sogar von wiederholten Standal- erklärte hierzu, daß er sich in dem Fall v. Strang" in jeder Be­Szenen, die sich aus Anlaß der Verhandlungsleitung durch den ziehung forrekt benommen und von Herrn Regierungsrat b. Strang Brivatkläger entwickelt haben sollen. Der Angeklagte ist, nach die unter Kavalieren übliche Genugtuung verlangt habe; der dem er die Staatsbürger- Zeitung" übernommen hatte, aus dem Fall sei dunn wieder in forrefter Weise ausgeglichen worden. Udeutschen Verband ausgeschlossen worden tpie er behauptet, In dem Fall Hoensbroech  " habe es sich darum gehandelt, wegen Bekundung seiner national- demokratischen Gesinnung, wie der daß Graf H. beantragt habe, zum 60. Geburtstage des Reichs­Privat! läger erklärt, auf Grund mehrerer in der Staatsb.- 8tg." ver- fanglers an diefen eine Depesche abzusenden und ihm zu befunden, öffentlichter Artikel. Die Gegensäge spigten sich immer mehr zu daß er unfähig zur Bekleidung seines Amtes sei. und als dann mehrere Rundschreiben an die Unterzeichner eines Darüber sei es zu einer erregten Szene gekommen. Der An­Aufrufs zugunsten der Staatsb.- 8tg." erlassen und darin gegen den geflagte ties eine ganze Reihe von tatsächlichen Ausführungen Angeklagten gearbeitet worden war, erschienen die jetzt unter An- feines Gegners als unrichtig zurück und berührte manche Vorkomm lage gestellten vier Artikel, die in schärfster Form gegen Justizrat nisse, um zu zeigen, daß der Privatkläger, den er in einem Artikel Stolte zu Felde zogen. Es wurde darin behauptet, der Vorsitzende auch einmal als Jwan, der Schreckliche" bezeichnet hatte, viele ber Drisgruppe, der jetzt Rache schnaube", übe eine Tyrannei und Vereinsmitglieder dadurch geltänkt habe, daß er diese getvissermaßen Williürherrschaft aus, es wurde von anpöbeln", von, Taftlosigkeit" als unmündige Kinder behandelte und den Standpunkt vertrat, daß und von einem brutalen Büttelgeist, der manchen Konservativen der Vorstand alle und die Mitglieder gar keine Rechte haben. Die abstoße", gesprochen und im Hinweis auf einen Fall neue Gründung des Vaterlands- Bundes" wäre ja b. Sirantz, der dem Kläger bei einer erregten Szene gesagt haben gar nicht nötig geoefen, wenn der Andeutsche Verband" unter folle: er möge sich als geohrfeigt betrachten", die Wendung Leitung des Privattlägers feine Sache wirklich richtig machte. Auch gebraucht: Herr Stolte und das Vorstandsmitglied Friedr. Künzel den Fall Hoensbroech  " und den Fall v. Strang" stellte Herr mögen die ihnen nun erteilten flatschenden Ohrfeigen einsteden, sie Lebins wesentlich anders dar, als der Privattläger und berief sich haben sie verdient. Das Schöffengericht Berlin- Mitte Hatte auf Herrn v. Strantz selbst. Er habe mit seinen Artikeln nur be­den Angeklagten wegen bier Beleidigungen zu je 50 M., im ganzen rechtigte Interessen bertreten, so daß ihm der§ 193 Str.G.-B. zur au 200 Mart Geldstrafe verurteilt. Hiergegen hatte Justizrnt Seite stehe. Im übrigen verweise er auf das Wort eines Reichs­Stolte die Berufung eingelegt, und er verlangte gestern in einem fanalers, der da sagte: Wer sich mit Politik befaßt und in der ausgedehnten Bortrage über Einzelheiten aus den Versammlungen Deffentlichkeit steht, muß sich eine Rhinozerushaut anschaffen"; dieses der Drisgruppe und die Berechtigung seiner Maßnahmen in öffent- Wort hätte Justizrat Stolte beherzigen und nicht erst flagen sollen. lichen Vereinsversammlungen gegen einzelne Mitglieder beispiels Der Gerichtshof hielt es für notwendig, den als Zeugen geladenen weise den Grafen Hoensbroech   eine Erhöhung der Strafe, die Dr. Hesse darüber zu vernehmen, ob es zutrifft, daß im ber Echwere der Beleidigungen feineswegs entspreche. Er be Jahre 1910 Herr Regierungsrat v. Strang dem Privatkläger hauptete u. a., daß die Artikel der Staatsbürger- 3tg." der Vergesagt habe: Betrachten Sie sich als geohrfeigt" ärgerung des Angeklagten entsprungen seien, weil ihm der Wind ob letzterer darauf etwa gefniffen" habe, wie in dem aus den Segeln genommen sei. Er habe den Plan verfolgt, ihm betreffenden Artikel zwischen den Zeilen angedeutet werde. Dr. Hesse Direktion: Max Reinhardt  . Theater für Mittwoch, 12. September.  | Sönigl. Eisenbahndirektion.

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Zur Ueberleitung in die Winter­tember d. J. folgende Fahr

ett treten am 16. a. 17. Sep. planänderungen ein:

a) In der Nacht vom 16.

zum 17. September.

Es verkehren folgende Büge ab Berlin   eine Stunde später:

D208 Berlin   ab 819 abbs.( an­

statt 71) Halle(-Frankfurt [ Main  ]).

204 Berlin   ab 882 abbs.( an­

statt 72)-Halle(-Frankfurt  [ Main  ]).

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754)-Halle(-Stuttgart  ). D 50 Berlin   ab 920 abds.( anstatt

202 Berlin   ab 93 abbs.( an­

statt 8) Halle(-Frankfurt [ Main  ]).

D 212 Berlin ab 945 abbs.( an­

itatt 843)- Salle(-Frankfurt  

[ Main  ]). Pers.- Zug 832 Berlin ab 95 abds.

( anitatt 8)-Salle( an 2 B).

D 26 Berlin   ab 100 abds.( an statt 950)-Leipzig  (-München  ). b) Am 17. September. Pers.- Zug 802 berkehrt zwischen Berlin   und Jüterbog   eine

Gröffnung Freitag, den 14. Sept., Stunde ipäter. Berlin   ab 11

mit einem

Großen Konzert

des Berliner   Lehrer- Gesangvereins, Leiter: Hanns Mießner  , 2. Chormeister, unter Mitwirkung

des Berliner   Konzerthans- Orchesters, Leiter: Komponist Franz von Blon  . Anfang 7 Uhr.

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und das große September- Programm. Kasse ab 10 Uhr geöffnet.

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Wegen der übrigen Maß­nahmen, im besonderen wegen der Anschlußverhältnisse in Wittenberg   und Halle( Saale)  wird auf die auf den Stationen ausgehängte Bekanntmachung, betreffend Fahrplan für den Uebergang von der Sommers in die Winterzeit verwiesen.

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Borher d. gr. Varietéprogramm. Montag, den 17. Ceptember:

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Der Stolz der 3. Kompagnie

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In der Nachmittags- Ziehung wurden Gewinne über 144 m. gezogen: 4 Gewinne zu 1000 t. 159732 205020

8 Getvinne zu 500 Mt. 86626 91051 125650 214046 26 Gelvinme zu 400 f. 6774 36924 39001 99041 104741 113510 118517 140902 148315 153043 180641 201064 208374 76 Gewinne zu 300 t. 4837 10334 23621 28170 29761 34588 35890 36682 39574 46845 52097 57584 75561 86726 90534 93230 94107 96162 97541 100513 100882 115120 117453 131533 132762 133661 145969 148466 155266 159698 173760 186024 196063 201968 206938 212729 213108 214418

Metallarbeiter Verband. Verwaltungsstelle Berlin  . Den Mitgliedern zur Nach­richt, daß unser Kollege, der Schloffer

Karl Seidel

Palisadenstr. 46

bon

am 8.September gestorben ist. Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 12. September, nachmittags 5 Uhr, der Leichenhalle des Auf­erstehungs Kirchhofes in Weißensee, Barbarossastraße, aus statt.

Nachruf.

Den Witgliedern ferner zur Nachricht, daß unser Stollege, der Metalldrüder

Albert Robert am 31. August gestorben ist. Ehre ihrem Andenken! 181/17 Die Ortsverwaltung.

Verband der freien Gait­und Schankwirte Deutschl. Zahlstelle Berlin  .

Den Mitgliedern zur Nach­richt, daß die Frau des Kollegen

Böhn, Auguste

geb. Gabriel Tresdowstr. 1, Bezirk 3 am 10. Sept. verstorben ist. Ehre ihrem Andenken!

Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 13. Sept., nachmittags 4 Uhr, von der Halle des neuen Jakobi­Stirchhofes in Neukölln, Her­mannstr. 99-105, aus statt. Um regeBeteiligung ersucht Die Ortsverwaltung.

Deutscher  Transportarbeiterverband. Bezirksverwalt. Groß- Berlin

Den Mitgliedern zur Nach­richt, daß unser Kollege, der Stohlenarbeiter

Wilhelm Neumann  von der Firma Dorf, May­bach- Ufer, am 9. d. M. im Alter von 70 Jahren vers torben ist.

Ehre seinem Andenken!

Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 12. Septbr., nachmittags 3 Uhr, von der Leichenhalle des Neu­töllner Gemeindefriedhofes, Mariendorfer Weg, aus statt. Die Bezirksverwaltung.

Allen Freunden und Be­fannten zur Nachricht, daß mein lieber Mann, unser guter Vater, Bruder und Schwager

Friedrich Putenat

nach furzen schweren Leiden am 10. Septbr. verstorben ist.

Um stille Teilnahme bittet Anna Putenat und Kinder, Stolpischestr. 27.

Die Beerdigung findet am Donnerstag, nachmittags 4 Uhr, von der Leichenhalle des Georgen- Kirchhofes zu Weißenfee aus statt. 132a

Allen Verwandten, Freunden und Befannten bie traurige Mitteilung, daß meine inniggeliebte Frau

Lina Soyka

am 8. September 1917 verstorben ist.

3985

Um stilles Beileid bittet der trauernde Gatte Hermann Soyka, Engelufer 2a.

Die Einäscherung erfolgt am Freitag, den 14. Sep­tember, nachmittags 2 Uhr, im Strematorium. Gerichtstr. 37/38.

Als Opfer des Weltkrieges starb im Lazarett infolge Kopfschuß unser lieber Sobit, Bruder, Onfel und Neffe, der Mineniverfer

Reinhold Mausehol

91A

im 22. Lebensjahre. In tiefstem Schmerz August Mauseholz und Frau. Familie Hollmann. Familie Wedler. Neukölln, den 10. Sept. 1917. Nuhe fauft

in fremder Erde!

für Feldfoldaten!

Allen Kollegen zur Nach richt, daß am 6. September unjer alter Stollege, der Storbmacher

Franz Schönfeld

nach langer Strantheit im Neuköllner Strantenhause verstorben ist. Adolf Lerdau als Stollege.

Die Beerdigung findet Mittwoch, den 12. September, nadmittags 2 Uhr, von der Halle des Kirchhofes am Mariendorfer Weg aus statt.

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