arbeit schafft, die ihre Kräfte berbraucht und ihre Gesundheit oft genug den verderblichsten Einflüssen aussetzt.

Möbelbeschaffung für heimkehrende Krieger, besonders für

Kriegsgetraute.

Die außerordentlich hoben Preise des Möbelmarktes, die durch die Schwierigkeiten der Rohstoffbeschaffung, den Mangel an Ar­beitskräften usw. bedingt sind, werden es einem großen Teil der heimtehrenden Krieger geradezu unmöglich machen, eine eigene Souseinrichtung zu beschaffen. Es ist deshalb notwendig, daß die Möbelbeschaffung in den Bereich der Silfstätigkeit einbezogen wird. Hier und da ist das auch geschehen. So hat z. B. die Stadt Berlin Lichtenberg zunächst eine halbe Million zur Möbelbeschaffung aus geworfen und andere Vorortgemeinden Berlins   find auch dabei, folche Pläne zu erwägen. Daß auch von anderer Seite als den Ge­meinden hier helfend eingegriffen werden kann, zeigt der neu ge gründete Badische Baubund, der eine besondere Abteilung für Möbelbeschaffung eingerichtet hat. Die Anregung dazu hat der badische Landeswohnungsverein gegeben, der in Mannheim   eine muftergültige Ausstellung von schönen und verhältnismäßig billigen Aleinmohnungseinrichtungen veranstaltete. Die Entwürfe dazi Hieferte das Großherzogliche Landesgewerbeamt. Doch sollen die ausgeftellten Möbel nicht als Typen" betrachtet werden, die einzig und allein hergestellt werden dürfen. Vielmehr ist auch die An­fertigung von Möbeln nach anderen Entwürfen, die allerdings einer Brüfung durch das Landesgewerbeamt unterzogen werden müssen, in Aussicht genommen worden. Durch Bermittlung der Handwerks­tammern ist das organisierte Handwerk an der Herstellung dieser Einrichtungen beteiligt. Berkaufsstellen sollen an allen größeren Orten eingerichtet werden. Dort, wo ein größerer Abjah nicht zu erwarten ist, soll die Ausstellung von Musterwohnungseinrichtungen in Genossenschafts- oder auch Privathäusern erfolgen. Der Verkauf soll unter möglichst günstigen Abzahlungsbedingungen geschehen. Die von Baubung überall einzurichtenden Ortsgruppen haben bar über zu machen, dag ein widerrechtlicher Berkauf der noch nicht voll bezahlten Möbel unterbleibt. Sie sind deshalb sofort zu benach­richtigen, wenn die Abzahlungsbedingungen nicht pünktlich inne ge­halten werden. Neben dem Verkauf neuer Möbel soll auch der Bertauf von bereits gebrauchten aber noch benutzbaren Möbeln be­trieben werden. Natürlich hat der Baubund auch mit den herr schenden Schwierigkeiten zu rechnen. Die Handwerker fönnen auf Bezahlung der gelieferten Möbel nicht warten, bis die Abnehmer alles bezahlt haben, sondern müssen möglichst bar bezahlt werden. Es ist deshalb die Beschaffung von Kredit zu günstigen Bedingungen notwendig. Ebenso berhält es sich mit der Beschaffung der Roh­stoffe, besonders mit dem wichtigsten, dem Holz. Da werden die Gemeinden gebeten, Holz aus ihren Waldungen zu Vorzugspreisen dem Baybund zur Verfügung zu stellen. Das Holz aber müßte noch in diesem Winter geschlagen werden, damit es noch austrodnen fann. Vielfach wird es jogar noch auf fünstliche Weise getrocknet werden müssen. Wer sich für diese Fragen interessiert, möge fich an ben badischen. Landeswohnungsverein in Karlsruhe  , Ministerium des Innern wenden, der auf Wunsch ein mit Abbildungen ver­jehenes Seft fostenlos verschickt. In diesem heißt es: In Karls­ ruhe   und Mannheim   ist allein mit 9-10 000 Kriegsgetrauten zu rechnen. Es handelt sich bei der Möbelbeschaffung also um Auf­träge, bei denen mit siebenstelligen Zahlen gerechnet werden muß."

17

Gerichtszeitung.

nähere Stenntnis der Höhe und Anzahl der Beitragsmarken nicht angeben.

R. 2. 297.

8. 77. 1. Sie mißten den Wirt verklagen auf vertragsmäßige Ueber­laffung der Mietsräume bezw. deren Herstellung in bewohnbaren zu Gestohlenes Werkzeug. Vor der Kammer 5 des Gewerbe Frist von 8 Tagen, in der er einer in genannten Sinne von Ihnen ge­stande oder auf Lösung des Mietsvertrages. Stellen Sie ihm erit eine gerits forderten mehrere Former, die im Betriebe der A.E.G. ftellten Aufforderung nachzufommen hat. 2. Rein. beschäftigt waren, Schadenerfaz für ihnen gehörende Werkzeuge, die Juristisch läst fich in Shrer Cache nichts mehr machen. Die Berufungs  in der Werkstatt abbanden gekommen waren. Die Kläger   gründeten frist für das Urteil ist verstrichen, denn die Berufung hätte innerbalh ihren Anspruch darauf, daß ihnen die Firma verschließbare Kästen 8 Tagen nach Fällung des Urteils eingelegt werden müssen. Wir werden zur Aufbewahrung der Werkzeuge nicht zur Verfügung gestellt hatte. aber 3Br Material der Reichsionsfraktion übermitteln. 9. 763. ein. Durch Beweiserhebung stellte das Gericht fest, daß verschließbare städtische Unterstügung zu za hlen, weil sie den Wohnsitz gewechselt haben. C. G. Beide Gemeinden sind in dem Falle nicht verpflichtet, Shuen Werkzeugtästen in den Formereien einzelner, aber nicht aller Berliner  Betriebe gestellt werden und daß auch die A.E.G in letzter Zeit zur Stel­des Gerichts ging dahin, daß eine Schadenersatzpflicht der beklagten lung verschließbarer Formerwerkzeugfästen übergegangen ist. Das Urteil Firma nicht anerkannt werden könne, denn das Gesez verpflichte ben Arbeitgeber nicht, für den Arbeitern gestohlene Werkzeuge zu buch zum Studium der Bogelftimmen. Von Prof. Dr. A. Boigt haften. Eine Haftpflicht würde aber beftehan, wenn die Stellung Unsere Boltsernährung. Von Walter Schoenichen. 2,20 M. verschließbarer Werkzeugkästen in den Berliner   Formereien all- liche Blumenpflege. Von Paul J. F. Saulz. 1,80 M. gemein üblich fei und die beklagte Firma diesen gewerbeüblichen gefchichte einer Kerze. Von M. Faraday. 2.60 M. ezt nicht bestehe, fondern sich erst herauszubilden scheine, so können Brof. Dr. C. Diehl 1,25 m Brauch nicht befolgt hätte. Da ein solcher allgemeiner Brauch bis Bert des Lebens. der Klage nicht stattgegeben werden.

Aus aller Welt.

Das Taifununglück in Japan  .

Bern  , 15. Dezember. Petit Marseillais" berichtet nach dem am 14. Dezember eingetroffenen Japan Advertiser" über das Taifununglüd in Japan   folgende Einzelheiten: Die Zahl der Toten ist ungeheuer. Der Sachschaden übersteigt 250 millionen Franken. In der Präfektur in Tokio   allein zählte man über 500 Tote. 3000 Säuser sind zerstört. 150 000 Häufer über fchwemmt, 200 000 Berfonen vollkommen obdachlos. Meh­rere Dörfer in der Umgebung Tokios   sind vollkommen zerstört. In Simamura fand man 3000 Tote. ruyasu ift verschwunden, die Bewohner find umge­Die fleine Insel bei tommen.

Jugendveranstaltungen.

Copenid. Verein Arbeiter- Jugendheim. Mittwoch, den 19. De gember, abends 8 Uhr, bei Gollnow, Rosenstr. 10: Generalversammlung. Bericht der Statutenberatungstommission, Berschiedenes. Mitgliedskarte legitimiert.

Briefkasten der Redaktion.

Eingegangene Druckschriften.

Deutsche   Musik. Bon H. v. d. Bordten. 9 M.

-

Exkursions

Sände

Natur

Der Sinn und Bon Rudolf Euden. 4,40 M. Das alte Rom  . Das deutsche Märchen. Von Fr. der Lehen. 60 1. Der goldene Zweig. Bon Starl Gjellerup  . 4,50 M. Die Kleinwohnung. Von Prof. Frik Schumacher. 1,25 M. Verlag von Quelle u. Meyer, Leipzig  .

Rechts- Reform! Bon E. 3. Karl Gabriel. 1,50. Berlag E. F. Karl Gabriel, Berlin   NW 23.

Vollendete Tatsachen. 1914-1917. Bon Theodor Wolff. 4 M. Kronen- Berlag, Berlin  .

80 Pi.

Hammer oder

Bom Ural an die italische Front. Bon Karl Mandel. 2,50 M. Verlag Seb. Sonntag, München  . Boltsbürgerliche Erziehung. Von Wilhelm Stapel  . 2 M. Wissenschaft som deutschen   Nationalcharakter. Bon Meinhard Buch­Die wald. 1,60 m. schrift 22. 1 Front und Heimat. Bon Paul Göhre  . Tat- Flug­Die russische Linke und der Krieg. Von Nikolaus Suchanoff. 2.30 M. Das Problem der Demokratie. Bon Gustav & Steffen. 2. Von Ginst zu Ginst. Von Wichard von Moellendorff  . Bom Privatrecht zum Gemeinrecht. Bon Reinhold Bland. 80 Pf. Verschwendung im Handel. Bon A. C. M. Mied. 1 M. Wider den Kleinglauben. Von Hans Delbrüd. Krenz? Von Lic. Dr. Karl Aner. Berlag Eugen Diederichs  - Jena  . Igernes Schuld. Ein Kammerspiel von Mag Pulver. der Gotif. Bon Karl Scheffler  . Injel- Verlag, Leipzig  . Grundfragen der Soziologie. Bon Georg Simmel  . 1 M. Göschen­sche Verlagsbuchhandlung Berlin   und Leipzig  . Familie. Bon Emmy Gruhner. 1,25. S. Fischer- Berlin. Drei Jahre Liller Kriegszeitung". Bon Hauptmann Hoeder. Safdatenworte aus der Liller Seriegszeitung". 1 M. Das vierte lustige Büchel der Liller Kriegszeitung". 1,75 M. Berlag der Liller Kriegszeitung".

1 M.

Der Geist

Alfred Jig. Bon Dr. Konrad Keller. 9 M. Berlag von Huber u. Co., Frauenfeld   und Leipzig  . Herz ist Trumpf. Roman von Korfiz Holm  . 5 M. Albert Langen  , München  .

Ozean. Des deutschen   Volkes Meergesang. Bon Josef Windler. Berlag Eugen Diederichs  , Jena  .

Invalidenmarken. Umtausch tönnte direkt bei der Landesperfiche- nottut und gegeben werden so Il. Herausgegeben von Dr. Anton Heinrich  Wie bem Protestantismus   Aufklärung über den Katholizismus rungsanstalt erfolgen. Snt. 71. Rein, das steht in Ihrem freien Ers Roje. 1,20 M. Fr. Bilh. Grunom, Leipzig  . wird die Löhnung deswegen nicht erhöht. messen. R. N. 7. Zabat wird für die Urlaubszeit nicht gewährt; auch Jahre an. 2. Wenn er 1200 Beitragsmarten nachweisen fann, erhält er 3. B. 1885. 1. Bom 65. Wetteraussichten fitr bas mittlere Norddeutschland big Altersrente. Invalidenrente wird gezahlt, wenn er im Sinne des Gesezes Montag mittag. Seitweise beiter, jedoch raub und sehr unbeständist, oft invalid ist und mindestens 200 Marten geklebt hat. 3. Sönnen wir ohne I leichte Regen, Schnee- oder Graupelschauer.

Gross- Berlin  .

Dienstag, den 18. Dezember, abends 8 Uhr: Mitgliederversammlung

der Sozialdemokratischen Vereine

im großen Saale des Lehrerbereinshauses, Meranderstr. 41.

Die Reistagsabgeordneten

Robert Schmidt, Richard Fischer, Wilh. Pfannkuch, Philipp Scheidemann  

sprechen über:

Unsere Ernährung

Deutschlands   Demokratisierung Die Vaterlandspartei

Der Verständigungsfrieden.

Eintritt nur gegen die zu der Versammlung am 9. Dezember ausgegebenen Karten.

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Der Bezirksvorstand.

Konfum- Genoffenfchaft Berlin   und Umgegend. Pelzwaren

Kragen u. Muffen

Donnerstag, den 20. Dezember, abends 8 Uhr, im Lehrer- Vereinshaus, 1332L

Alexanderstraße 41:

Forifebung der Generalversammlung.

Tagesordnung:

fortfetzung der Diskuffion über den Jahresbericht des Vorftandes und des Huffichtsrats.

Konsum- Genossenschaft Berlin   und Umgegend

eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht.

Der Vorstand.

R. Junger. O. Schultze. W. Lamm. A. Mirus. P. Müller.

Der Aufsichtsrat. 3. F. Güttler.

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