Nr. 8135. Jahrgang
Beilage des Vorwärts
Stadtverordnetenversammlung.
Der Magistrat hat eine Neuwertung" der Bureaube. amten stellen vorgenommen, die eine Verminderung der höher gewerteten zugunsten der nachgeordneten Stellen ergeben hat. Gr schlägt vor, die freiwerdenden Bureauanwärterstellen mit ständigen Bureaugehilfen zu besetzen und zunächst 100 Assistenten in gehobenen Stellen mit einer Funktionszulage von je 300 m. zu be= benken. Die Bersammlung stimmt au.
Zum Stadtschulrat wird Dr. Fischer mit 73 von 74 Stimmen wiedergewählt, 1 Stimme erhält Adolf Hoff mann ( Heiterkeit).
Am 5. März haben die Stadtvv. Cassel, Mommsen und Gen. ( Binfe und Freie Fraktion) und die Unabhängigen Sozialdemo traten( Barenthin und Gen.), am 6. März die Stadtvv. Barkowski und Gen.( Sos.) Anträge eingebracht, die den Magistrat um feine Intervention bei den Militärbehörden ersuchen, um für bie Zukunft beim Transport von Militärgefangenen durch die Straßen die Gefährdung von Leib und Leben 11n beteiligter ชิน berhüten. Oberbürgermeister Wermuth verliest die dem Magistrat am 8. und 15. März von der Kommandantur und vom Kriegsministerium zugegangenen Schrei ben, aus denen sich ergibt, daß der Transport in Berlin nur noch zu Wagen erfolgen darf und die Begleitmannschaften Schußwaffen in die Wagen nicht mitzunehmen haben. Die Antragsteller Stadtvo. Cassel, Dr. Beyl und Seimann ziehen hierauf die Anträge zurüd. Von Wehl und Heimann werden allerdings noch Vorkommnisse zur Sprache gebracht, die sich nach dem 14. März, bzw. erst vor drei Tagen ereignet haben und den Schluß zulaffen, daß die neue Verordnung noch nicht in Kraft getreten ist; der Oberbürgermeister tritt indessen dieser Auffassung ent
gegen.
Mit dem 1. April 1918 geht die bisher vom Polizeipräsidium wahrgenommene Baupolizei an die Stadt über, Die Bureaus des neuen. Ziveiges der städtischen Verwaltung sollen in den Grundstücken Roßftr. 21/30 untergebracht werden. Für die erfte Einrichtung und Ausstattung sind 140 000. erforderlich. Nach dem die Stadtv. Düring( Fr. Fr.) und Caffel( Linke) ihre Genugtuung über die Uebertragung ausgesprochen und dem Magistrat für die dafür eingefesten energischen Bemühungen gedanft haben, wird die Mietung gutgeheißen und erfolgt die Bewilligung der angeforderten Summe. Auch die persönlichen Kosten der Verwaltung werden bewilligt.
Darauf beginnt die Spezialberatung des
Stadthaushaltsplans für 1918
auf Grund der Anträge des Etatsausschusses.
Beim Etat für die Schulverwaltung geht Stadtv. Rosenfelb ( 1. Goz.) auf das Gemeindeschulwesen und auf die Frage näher ein, ob die Verwahrlosung der Berliner Schuljugend wirklich so hochgrabig sei, wie hier und da behauptet merbe. Diese Behaup tung habe sich als übertrieben erwiesen, die berechtigten lagen träfen mehr die höheren Töchter". Die öffentliche Werbetätigteit auf den Straßen, die mit schuld an der Erscheinung fei, sollte befeitigt werden. Redner plädiert für erhebliche Herabiehung der Klassenfrequenz. Gegen die Art der Versendung der Schulkinder aufs Land äußert er unter besonderer Bezugnahme auf Ostpreußen lebhafte Bedenken. Stadtv. Caffel und Stadtschulvat Fischer treten dem Borredner entgegen, der hinsichtlich Ostpreußens schwarz in schwarz gemalt habe. Stadtv. Gronewaldt( Linke) stellt fest, daß man in Ostpreußen durchweg im fommenden Sommer die Berliner Jungens" wieder dorthin haben wolle. Der Unter richtsetat wird bewilligt.
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Zu den Ausgaben für die offene Armenpflege beantragt der Haushaltsausschuß, den Magistrat zu erfuchen: 1. dafür Sorge zu tragen, daß die Unterbringung von Hilfsbedürftigen in Heilstätten uft. faneller als bisher durchgeführt wird; 2. eine Ueber veifung der Unterbringung von hilfsbedürftigen Kindern an das Jugendamt in Erwägung zu ziehen. Beide Anträge werden angenommen. Im übrigen verabschiedet die Versammlung die Etats für die Armen- und Waifenpflege, Fürsorgeerziehung, für Hospi füler, Arbeitshaus, Obdach ohne Erörterung.
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Zum Stat für die Gesundheits- und Krankenpflege hat der Ausschuß einen Antrag, die völlig unzulängliche Entlohnung und die Teuerungszulage der Jrrenpfleger angemessen zu ers höhen, abgelehnt; heute nimmt Stadtv. Ritter( Soz.) dieje Anregung wieder auf und gibt eine ausführliche Begründung. Bürgermeister Reide teilt mit, daß die zuständige Deputation mit der Prüfung der Frage befaßt ist. Stadtv. Dr. Sabet( 11. Sog.) unter stüßt lebhaft die von Ritter gegebene Anregung.
leber die Ausgaben für Polizeitosten( jekt inkl. Bau polizei), Gewerbe und Kaufmannsgericht, Standes ämter, Arbeitsnachweis referiert Stadtv. Ritter.
Groß- Berlin
v. Behr- Pinnow.
Ich tue Gutes und verdiene gut, Die Rechte weiß nicht, was die Linke tut. Die Rechte zahlt der armen Kriegerfrau Vier Groschen Lohn pro Arbeitsstück genau. Die Linke macht derweil die Finger lang Und nimmt vom Staat acht Groschen in Empfang. Ich halt es umgekehrt wie Jesus Christ : Ich nehm' vom Staate, was des Staates ist."
Der Stadthaushaltsausschu
Cirid Maubi
hat seine Beratungen beendet und beschloffen, der Stadtverordneten versammlung statt der vom Magistrat beantragten 190 Prozent Gemeindeeinkommensteuer einen 8uschlag von nur 175 Broz. zur Staatseinfommensteuer, also eine Erhöhung von 15 Proz. vor
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Freitag, 22. März 1918
tägliche Verpflegungsfag bon 28 auf 38 Bf. geftiegen ist, um
12 450 M. erhöht, die Mittel der Armenverwaltung erfuhren bauptsächlich infolge des Anwachsens der Ausgaben für laufende Unter ftigungen eine Erhöhung um 187 000. Zur Annahme gelangte ferner das Drtsstatut über die Einführung der vollen Sonntags rube im Handelsgewerbe. Genosse Gebert fritisierte es, daß das Drtsstatut nur für die Dauer des Kriegszustandes gelten foll, also nur als Kriegsmaßnahme gedacht ist, er fand aber mit seinem Borschlage, es darüber hinaus auch für den Frieden gelten zu lassen, teine Zustimmung. In gemeinsamer Sigung zwischen Magiftrat und Stadtverordneten erfolgten die Ergänzungswahlen zur Verbandsverfammlung Groß- Berlin. Die bisherigen Mitglieder des Zweckverbandes Stadtbaurat Brettschneiber sowie die Stadtverordneten Dr. Frenzel, Hirsch, Kaufmann, Meyer wurden wiedergewählt, ebenso die Erfagmänner Stadtrat Cassierer und die Stadtverordneten Johlenberg, Dr. Borchardt, Bollmann und Jastrow.
Neukölln. 180 Broz. Einkommensteuer. Der Haushaltsausschuß hat feine Arbeiten beendet und schlägt der Stadtberordnetenbersammlung vor, den Zuschlag zur Staatseinkommensteuer auf 180 Broz, feftzufezen. Die in Aussicht genommene Gaspreis erböbung wurde auf Wunsch der sozialdemokratischen Fraktion noch zurückgestellt. Eine Erhöhung der Krankenhauspflegefäge und der Bäderpreise ließ sich nicht vermeiden.
-Der Neubau der Städtischen Sparkasse, der mit feiner stattlichen Sandsteinfassade an der Ede der Richard- und Ganghoferstraße eine neue Sehenswürdigkeit Neuköllns bildet, ist jetzt im wesentlichen fertiggestellt. Die Städtische Sparkasse wird den Betrieb in ihrem neuen Heim am Montag, den 25. März, aufnehmen. Wegen des Umzugs bleibt die jetzt im Rathause untergebrachte Hauptstelle ber Neuköllner Sparkasse am Sonnabend geschlossen.
Lebensmittel. Um ein Aufbewahren der Nestbestände an Marmelade zu verbüten, hat der Magistrat angeordnet, daß aus den den Händlern verbliebenen Restbeständen an Marmelade bereits auf Abschnitt 18 der allgemeinen Lebensmittelfarte je Berfon 250 Gramm Marmelade an die bei dem betreffenden Kleinhändler zum Beauge von Kolonialwaren eingetragenen Kunden abgegeben werden dürfen. Wilmersdorf . Nährmittel für Kinder. Auf die durch die Brote tommiffionen ausgegebenen Bezugicheine für Kinder im 1. bis 4. Lebensjahre über 1 Pfund Nährmittel für Monat März gelangen bis einschließlich Sonntag, den 81. März zur Ausgabe: für Kinder im 1. und 2. Lebensjahre( gelbe Bezugscheine) 1 Pfund Weizengrieß, für Kinder im 8. und 4. Lebensjahre( graue Bezugscheine) 1 Pfund Haferflocken zum Preise von 0,68 m. oder zirka 1 Pfund Zwiebad, und zwar entweder 5 Pädchen von etwa je 100 Gramm zum Preise von 1,50 M. oder 4 Pädchen von etwa je 126 Gramm zum Preise bon 1,60 m.
Reinidendorf. Lebensmittel. Gegen Vorlegung der-LiterMilchfarten für März( braune Streifen) tönnen, soweit der Vorrat reicht, in einem der nachstehenden Geschäfte je 1, Pfund Käse zum Scharnweberstr. 65; Räbel, Haniaftr. 12; Weinhold, Eichbornstr. 78. Preise von 1 M. entnommen werden: Buffe, Klipstr. 10; Ludwig,
aufchlagen. Der gefamte Haushaltsplan wurde dann mit geringen fenderungen angenommen. Von allgemeinem Interesse ist folgender Beschluß: Einige besonders in Anspruch genommene höhere Beamte, Tegel . Lebensmittel. Von Sonnabend, den 23., ab tönnen in die bisher keine Zeuerungszulagen erhalten haben, darunter auch ben bezüglichen Gefchäften auf Abschnitt 13 der neuen Lebensmittel Magistratsmitglieder, Bureaudirektoren und Bureauvorsteher, sollen farie 100 Gramm Grieß( 7 Pf.).% Pfund Marmelade( 40 Bf.) und folche Zulagen oder Funktionszulagen erhalten. Die beiden Bürger, Pfund Suppenmehl( 14 Pf.) entnommen werden. Das Mehl meister wurden ausgenommen. Außerdem wurden unter anderem fann nur in den Geschäften angemeldet werden, die zum Kleinnoch folgende Anträge angenommen: Die Stadtverordneten handel mit Mehl zugelassen sind. Außerdem wird in der Gemeinde versammlung befchließt, den Magistrat zu erfuchen, seine Zustimmung verfaufsstelle auf Abschnitt 4 der Sonderlebensmittellarte für Kinder zu erteilen, daß bei der Einstellung von Kriegsbeschädigten im Alter von 1-4 Jabren/ Pfund Kindergerstenmehl zum Preise die Altersgrenze überschritten werden darf." Die Stadtverordneten von 88 Pf. abgegeben werden. versammlung befchließt, den Magistrat zu ersuchen, die Löhne der ftädtischen Gutsarbeiter und Rieselarbeiter bezw.-Wärter den Zeitverhältnissen entsprechend angemessen zu erhöhen."" Wir beantragen, die Striegszulagen für die Magistratsmitglieder für verheiratete auf 2000 M. und für unverheiratete auf 1500 M. zu erhöhen."
Bollversammlung der Handwerkskammer .
Die Handwerkskammer zu Berlin hielt unter dem Vorfiz des Obermeisters Sabarbt ihre 38. Vollversammlung ab. Als Ber treter des Oberpräsidenten wies der Staatskommissar Regierungsrat Dr. Houffelle auf die bedeutungsvollen Fragen hin, die die Handwerkskammer zu lösen babe. Darauf wurde beschlossen, einen Betrag für die 8. Striegsanleihe zu zeichnen, an den Kaiser und an Hindenburg Sulbigungstelegramme abzusenden und darauf hinzuwirken, daß ein gleiches und allgemeines Wahlrecht für die Handwerkskammer nicht eingeführt werde. Im übrigen nahm man mit Befriedigung davon Kenntnis, daß der Ausschuß des Abgeordnetenhauses beschlossen habe, die Zahl der Sige des Handwerts im Herrenhause von 12 auf 18 zu erhöhen.
Groß- Berliner Parteinachrichten.
Petersburger Biertel. Die Flugblattberteilung findet Sonnabend nachmittag von 4 Uhr und Sonntag vormittag von 8 11hr ab statt.
Die Genoffen des vierten Streises treffen sich bei Nühn, Schreinerstr. 58.
Mitgliederversammlung
bei
Tempelhof . Seute Pfeiffer, Ede Dorfstraße. Die verteilten Einladungszettel dienen als Legitimation.
Friedrichsfelde . Die Genossen werden ersucht, sich am Sonntag, morgens 8-11hr, zur Wahlarbeit bei Hermann, Caprivi allee 42, einzufinden.
Bernau . Sonntag, ben 24. Mara, nachmittags 4 Uhr, Die Ausgabe der Zusatzbrotfarten verzögert sich ein wenig. im Lokale von Modisch( Gefellschaftshaus"), Raiserstraße 79: 25jährigen Bestehens des Getverbegerichts die Mittel zu bewilligen, Sie fann erst am Mittwoch, den 27. und Donnerstag, den 28. Marz Auf zur Stichwahl!" Referent: Reichstagskandidat Rudolf wird abgelehnt; dagegen beschlossen, den Magistrat zu ersuchen, die stattfinden. jebt 6 M. betragende Entschädigung für die Beisiger des Gewerbeund Kaufmannsgerichts angemessen zu erhöhen.
und Umgegend eingeladen. 23iffeII. Freie Aussprache. Hierzu find alle Wähler von Bernau
Gerichtszeitung.
Der Betrug gegen Neukölln.
Das Bureau der Arbeitslofenfürsorge ist vom 21. an dem Bureau der Deputation für den Arbeitsnachweis dergestalt angegliedert, daß Bei den Ausgaben für Straßenreinigung übt Stadtv. die Oberleitung des Bureaus der Arbeitslosenfürsorge dem VorDr. Weyl an der Verdrechung" der Straßen Berlins in der steher des Gewerbebureaus, welches bis auf weiteres auch die Zeit der Schneefälle schärfste Stritit. Stadtrat Mielens nimmt die Bureaugeschäfte der Deputation für den Arbeitsnachweis mitBerwaltung, die an stärkstem Personalmangel gelitten habe, in erledigt, übertragen wird. Die Diensträume des Bureaus der Schutz. Stadtv. Dr. Weyl: Arbeitskräfte waren vom Nachweis Arbeitslosenfürsorge befinden sich bom gleichen Tage, an aiser. genügend zu haben, aber die Stadt wollte nicht ausreichende Löhne Wilhelm Straße 45, II. Stod. In der Schwurgerichtsverhandlung wegen des Neuköllner zahlen. Stadtrat Fischbed: Die Frauen, die dort zu haben waren, Die Tiefbaugesellschaft Julius Berger, deren Treiben im Hilfe- rachtbriefschwindels fam gestern das abgetrennte Ver fonnten die schwere Arbeit nicht leisten, besaßen auch nicht geeig- dienstausschuß des Reichstage vom Genofien Stücklen geschildert fahren gegen ben Angeklagten Rösner zu Ende. Staatsanwalt netes Schulzeug. Stadto. Mommsen( Fr. Fr.) vertoahrt die städtische wurde( Bericht in Nr. 78 6. BL.), hat bekanntlich auch den Inseraten- Sethmann faßte das Ergebnis der Beweisaufnahme dahin guMassenspeisung gegen die abfällige Stritit, die Dr. Mehl bei diejer teil des Vorwärts zur Anwerbung von Arbeitskräften be fammen, daß Stösner, der mit dem Angeklagten Rindfleisch geGelegenheit an ihr geübt hat. Stadtv. Roßbach rühmt die Vorzüge mugt.- Unser Verlag hat nunmehr der Firma mitgeteilt, daß er meinidhaftlich ausgeführten Fälschung öffentlicher Urfunden und der Speffung, die er seit ihrer Einrichtung benube. nicht mehr in der Lage sei, Anzeigen von ihr zum Lateinheit verübten Betruges scuole sei. Von AusZum Gtat der Gasiette war im Ausschuß beantragt tvorben, veröffentlichen, folange die bei ihr bestehenden ungeheuer- hließung ber freten Billensbejtimmung fomne nah dem Gutdas Gehalt der weiblichen Hilfsarbeiterinnen den Zeitverhältnissen lichen Mißstände nicht abgeschafft wären. ochten de vernommenen ärgflichen Gadhverständigen teine Rede entsprechend zu erhöhen und ihnen 14 Tage Ferien zu gewähren, Der Berlag glaubte in diesem Ausnahmefall so handeln zu sei, obgleidh man bei ösner geistige Minderwertigkeit annehmen wenn sie länger als 6 Jahre beschäftigt find; ferner das Endgehalt müssen, weil er nicht verantworten fann, daß auch nur ein Arbeiter, müsse. Der Staatsanwalt ging auf die Frage ein, welche Rolfe bei der Gasmeister auf 4700 M. festzusehen. Beide Anträge hat der durch ein Inferat im„ Borwärts" angelodt, in die gefchilderten bent Geschäft der Neuköllner Magistrat und sein Ein Ausschuß abgelehnt. Das gleiche Schicksal hat ein Antrag erfahren, menichenunwürdigen Zustände hineingerät. Jm allgemeinen fann fäufer Boigs gejpielt haben. Es habe Aufsehen erregt, daß wonach dem Magistrat der Abschluß eines forporativen Arbeits- natürlich fein Blatt die Angebote, die in seinem Inferatenteil ber- der Magistrat hier ein Geschäft machen wollte, das doch verboten vertrages mit allen im Dienst der Stadt beschäftigten Arbeitern und öffentlicht werden, auf ihren Wert prilfen und für ihre Erfüllung war. Auslandsware dürfe ja nur durch die Zentral- EinkaufsArbeiterinnen empfohlen werden sollte. Dagegen ist der Antrag die Verantwortung übernehmen. Gesellschaft eingeführt werden, und auf Militärfrachtbriefe werde ur Militärgut befördert. Wäre ein solches Geschäft zustande ge einer strafbaren Handlung schuldig gemacht. Dem Magistrat jet des Ausfájuffes Vertreter der gewerkschaftlichen Organisationen der ber Borwurf nicht zu ersparen, daß er dabei teine Bedenten gehabt habe. Er habe überhaupt in Ernährungsfragen zu großzügig Arbeiter hinzuzuziehen. Diese nehmen an den Verhandlungen gedacht". Staatsanwalt Orthmann ist, wie er erwähnte, auch Stadto. Ritter( Gog.) befürwortet den Antrag, davon Kenntnis Die Lichtfpiele ,, Neue Philharmonie", Cövenider Straße 96/97, mit der Prüfung der vom Neu föllner Magistrat in seiner bekannten zu nehmen, daß der Verband der Gemeinde- und Staatsarbeiter bringen vom 22. bis zum 28. März wiederum zwei Uraufführungen Dentschrift dargelegten Bebensmittelgeschäfte betreut. Er wisse, den Antrag auf Abschluß eines korporativen Arbeitsvertrages beim und zwar Schidials Birrnisse und Der Erdstrommeter" mit Hugo daß der Magistrat au gunsten der ärmeren Bevölte Magistrat gestellt hat und den Abschluß eines solchen mit allen link als Sherlock Holms in der Hauptrolle. Die Gelangseinlage rung darauf ausgegangen sei, ihr Lebensmittel auf jede mögliche Arbeiterorganisationen zu empfehlen. Nach längerer Debatte. läuft diesmal unter dem Titel Geb mach Dein Fenstert auf Weise zu verschaffen. Der Magistrat halte das für nicht strafin der Stadtv. Dr. Levy II( Binke) auch den vom Ausschuß emp- und wird von dem föniglichen Opernfänger Ninald Goro gefungen. bar, und so sei er dazu gelangt, auch dieses Geschäft zu billigen, fohlenen Antrag abzulehnen ersucht, und Stadt. Singe( U. Soz.) als Boigs es ihm vorschlug. Daß Boigs 10 000. Provision für den Antrag Ritter sich einlegt und zugleich Erhöhung der Das Admiralstheater im Admiralspalast am Bahnhof Friedrich erhalten habe, jei burch seine eibliche Aussage widerlegi An Grundlöhne für die Arbeiter fordert, während Bürgermeister Straße bringt von heute an die Kinovorführungen„ Das Bildnis ihrer Richtigkeit dürfe man nicht zweifeln. Für den Angeklagten Neide auf die daneben laufenden stetig erhöhten Zulagen verweist, des Dorian Gray" und„ Berner Modeschau". Rösner machte der Staatsanwalt als mildernde Umstände geltend, zieht Stadtv. Ritter für heute seinen Antrag zurück, um ihn demdaß er noch unbestraft ist und im Felde eine Beschädigung erlitten nächst als Initiativantrag wieder einzubringen. Die Abstimmung Charlottenburg . Die Stadtverordnetenversammlung erledigte am hat. Auch sei für die Stadt Neukölln der Schaden aus dem raffiüber den Ausschußantrag wird ausgejezt. Mittwoch nut kleine Vorlagen, darunter verschiedene Vorlagen be- nierten Schwindel dadurch verringert worden, daß sie bas bei treffend Nachbewilligungen. Die Mittel zur Berabreichung von Rösner gefundene Gelb aurüderhielt. Die Berteidiger, Mittagessen an Schulkinder wurden mit Rücksicht darauf, daß der Rechtsanwalt 28 alter Baha und Rechtsanmalt. 23 iegert, be
zur Annahme gelangt, der Sagung über die Tätigkeit der Arbeiter- Lichtspiele Tauenhien- Palast. Ein Detektivfilm Das amerita ausschüsse folgende Bestimmung hinzuzufügen:" Zu Verhandlungen nische Duell" von Harry Piel tommt heute aur Uraufführung. Ein fommen, so hätten Boigs und seine auftraggebende Behörde sich
über Lohnfragen und Regelung der Arbeitszeit sind auf Antrag
mit beratender Stimme teil."
Die Etats für die städtischen Werte usw. werden bewilligt; damit ist die Statberatung für heute erledigt,
luftiger Münchener Film„ Der Hauptmann Stellvertreter" und Aut nahmen vom Kgl. Bild- und Filmamt Lloyd George in Berlin ergänzen den Spielplan.
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