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Gewerkschaftsbewegung

Die Gewerkschaften und der Bund der Kriegs. beschädigten und ehemaligen Kriegsteilnehmer.

Eine Konferena ber Borstäube der freien Gewert schaften, bie am 25. März 1918 unter dem Vorfiz des Reichstags­abgeordneten Legien tagte, hat in eingebender Aussprache zur Frage der Kriegsbeschädigten und Kriegsteilnehmerorganisation Stellung genommen. Die Konferenz faßte nahezu einstimmig folgenden Befchluß;

Die Konferenz febt teinen nlab, zu dem Bunde der Striegsbeschädigten und ehemaligen Kriegsteilnehmer in befür wortenbem ober ablehnendem Sinne Stellung zu nebmen. egen die Förderung des Bundes durch Gewerlichaftsfunttionäre Bestehen feine Be benfen. Eine Verpflichtung in diefer Hinsicht fann jedoch niemand auferlegt werden. Die Entfendung einer Ber tretung zu dem einberufenen Bundestag wird der General Tommission angeimgestellt."

Wie wir hören, hat die Generaltommiffion Bereits befchloffen fich auf dem Bundestage des Bundes der Kriegsbeschädigten und ehemaligen Striegsteilnehmer in Weimar   durch Stadtrat Saffen. bach Berlin bertreten zu laffen.

Auch die Hirsch- Dunderschen Gewerbereine entfenden eine Ber­tretung nach Weimar  . Von den Chriftlichen Gewerkschaften liegt noch feine endgültige Busage vor.

Industrie und Handel.

Die Preise für Eisen und Kohle.

Die Preise für Kohle und Eifen find unverändert ge­blieben. Die Industriefönige haben sich mit der Ablehnung ihrer Wünsche still abgefunden, welche ungewöhnliche Be­fcheidenheit fich wohl unschver daraus erflärt, daß den hoch­mögenden Herren der Daimler- Standal doch etwas heilsame Furcht eingeflößt hat. Aber allzu streng ist die Re­gierung mit den Herren nicht ins Gericht gegangen, ins befondere find ihnen die großen Verdienste aus der Ausfuhr nicht beschnitten worden. Die Frankfurter 8tg." berichtet:

Lohnerhöhung für die Eisenbahner!

Jim Dezember 1917 wurde ben Staatsbeamten eine eine 12. März zur Beratung und der Eisenbahnminister erklärte, bie malige Teuerungszulage bon 200 m. und für jedes Kind 20. Gisenbahnverwaltung babe leinen Augenblid gezögert, die erheb­bewilligt. Bei der Beratung dieser Teuerungszulagen im Ab lichsten Mittel im Interesse der befferen Lebenshaltung der Un-. geordnetenbaufe am 14. Dezember 1917 erklärte der Bericht gestellten aufzuwenden, und das werde sie auch in Zukunft erstatter, daß er namens des Ausschusses den Wunsch tun. Sie würde nicht einen Augenblid zögern. vorzugehen und auszusprechen babe, einzugreifen, toenn sie die Ueberzeugung babe, bab daß eine gleichartige Zuwendung in ähnlicher Belfe, wie e ben das, was gewährt ift, nicht genüge. Damit solle fich das Beamten guteil geworden ist, auch stattfinden muß bei den ArAbgeordnetenbaus zufrieden geben. Der Minister wünschte, daß der beitern, bei den anderern und bei den rbeiter Antrag abgelehnt werde. In der weiteren Verhandlung ist dann Invaliden.

Dasselbe erklärten auch die Vertreter verfchiebener Barteien. So fagte der Abgeordnete des Zentrums:

daß seine Freunde die Erwartung aussprechen, daß auch den Arbeitern in den Staatsbetrieben eine entsprechende einmalige Bulage zugewendet wird.

Der Vertreter der fortschrittlichen Bollspartei sagte, daß feine Bartei der Meinung fet,

daß die Staatsregierung umgefäumt auch für eine Steuregelung der Teuerungsbeihilfe für die staatliche Arbeiterschaft ein­zutreten babe.

Der Vertreter der Sozialdemokratie prach ans, bak feine Bartei auf bem Standpunkt stebe, daß neben der Ge­währung von Teuerungszulagen an die Beamten auch die Arbeiter in den Staatsbetrieben beffer gestellt werden müßten. Er berlangte, daß den Staatsarbeitern eine erhebliche Lohn erhöbung gegeben werde. Alle Gründe, bie für die Berbefferung der Teuerungszulagen für die Beamten sprechen, müßten auch für eine ausreichende und erhebtiche Erhöhung der Löhne für die Staatsarbeiter geltend gemacht werden.

Daraufbin, ist nichts gefcheben. Mitte Februar begann bann die Staatsbaushaltstommiffion des Abgeordneten baufes die Beratungen über die Erhöhung der laufenden Teuerungs. in diefer Rommiffion folgenden Antrag: zulagen für die Beamten. Das fozialdemofratische Mitglieb stellte

1. Die Teuerungszulagen und Striegebeihilfen in boller Göhe auch allen tifs beamten und nshilfs beamten in allen ftaatlichon Betrieben zu gewähren;

2. als Lobnempfänger höherer Drdnung auch alle in Staats. Betrieben beschäftigten Sandwerfer, die in ihren gelernten Berufen beschäftigt werden oder fie bertreten, zu bezeichnen;

Da eine all.

ber fozialdemokratische Abgeordnete für den Antrag eingetreten und barauf erfolgte feine Beratung in der Staatsbausbalistommiffion. Dort wurde der Antrag gegen die Stimmen der Sozialdemokratie und der Fortschr. Boltspartei abgelehnt, bafür aber cin Bentrumsantrag angenommen mit folgendem Wortlaut:

die Königliche Staatsregierung zu erfuchen, eniprechend der fort­freitenden Steigerung der Breife für die Lebenshaltung auf angemessene Erhöhung der Lohnbezüge der nicht im Beamten berbältnis angestellten Bediensteten der Staatseisenbahnverwaltung Bedacht zu nehmen.

Von dem sozialdemokratischen Mitglied der Kommission wurde der Antrag der Sozialdemokratie bertreten, und der Vertreter der Gisenbahnverwaltung gab darauf die Erklärung ab, daß die Ne­gierung a 18 6 alb in eine Unterfuchung eintreten werde, ob eine Erhöhung der Löhne erforderlich wäre. Dann folle eine Aufbesc­rung erfolgen. Jom wurde von den Sozialdemokraten erwidert, daß eine solche Erklärung nicht ausreiche. Die Arbeiter verlangten Erhöhung der Grundlöhne, und nachdem von den Parteien bes abgeordnetenhaufes einstimmig im Dezember zum Aus­brud gebracht worden war, daß auch die Staatsarbeiter in åbn licher Weise wie die Beamten berücksichtigt werden follten. genüge es nicht, zu erflären, daß alsbald eine Erböbung ber Löhne er Sie müffe beſtimmt bom 1. April ab gewährt folgen solle. werben. Bei Beratung der Teuerungszulagen im Blenum des 6- geordnetenhauses gab dann der Vertreter der Eisenbahnverwaltung die Erflärung ab, ba B bom 1. April ab die Grundlöhne der Eisenbahnarbeiter um 40 f. pro Tag erböbt terben follen. Die Gesamtausgabe werbe jährlich 45 Mil­lionen Mart betragen.

Dieser Antrag tam in der Sigung des Abgeordnetenbaufes am i gruppe möglich ist.

De­

teuerung, namentlich die Lohmerhöhung, erst im Frieden in vollem Maße fühlbar machen, weil dann die unnatürlichen Betriebsein schränkungen ihr Ende erreichen und die aus dem Felde zurüc tehrenden Stammannschaften in ihre bereits früher verdienten, inzwischen erhöhten Lohnstufen einräden. Der langen Rede burger Sinn ist: Tariferhöhung!

Das ist ein Erfolg, der allein burd bie foglala 8. ben in den Staatsbetrieben beschäftigten Arbeitern demokratische Bartei berbeigeführt worden ist. Zwar waren die slagen( ber Rohlenherren) nicht m bom 1. April 1918 ab Lobner böhungen in demselben Betrage Wenn auch die Sobnerböhung felbft für den einzelnen leine felic erhebliche ist, so wäre aber für die Eisenbahnarbeiter gar nichts au gewähren, wie die Zuwendungen an die Beamten betragen. Ginklang zu bringen mit ben guten Betriebsausweisen, die einer Reihe von Rechen Erhöhungen der Dividenden gestatteten( Aven Diefer Antrag wurde tros der Erklärungen vom Dezember in geigeben, wenn nicht die Sozialdemokratie den Antrag geftelt hätte. Die bürgerlichen Barteien, bie mit Ausnahme ber Fort berg von 25 auf 30 Bros., Königsborn bon 15 auf 18 Broz, ber Kommiffion abgelehnt, weil angeblich die Arbetter schon schrittlichen Voltepartei gegen ben fozialbemofratiichen Antrag Aplerbed bon 10 auf 12 Bros.), aber es darf nicht unerwähnt im voraus Lohnerhöhungen bekommen hätten und bie Zeuerung ftimmten, haben ihr Eintreten für die Arbeiter im bleiben, daß fich im laufenden Jahre die Betriebsüberschüsse babura ausgeglichen sei. Der Eisenbahnminister sagte, daß die zember wie ber bergeifen. Ste bätten fich ihren da­bisher erheblich verringert baben, und zwar unter dem Einfluß Teuerungsverhältniffe genau berfolgt und die in ben einzelnen maligen Bersicherungen nach auf den Boden des sozialdemo des Wagenmangels, der die   Bechen zu bedeutenden Lagerungen Staalsverwaltungen beschäftigten Arbeiter mit Lohnerhöhungen be- tratifchen Antrages stellen müffen, daburch hätte er noch eine bon Sohlen- und Rotsmengen gwingt, wodurch selbstverständlich dacht würden, sobald fich die Notwendigleit ergäbe. tie Selbstfoften gesteigert werden. Der Ausgleich erfolgt ge- gemeine Lohnerhöhung für sämtliche Staatsarbeiter infolge des größere Bucht gegenüber ber Regierung belommen. Trotzdem aber wöhnlich erst dann, wenn die Gestellung größerer Wagenmengen Widerspruches der Regierung und der Ablehnung des Antrages durch muß festgestellt werden, daß die Regierung sich grundfäglich auf den Standpunkt des sozialbemoltatifden Antrages bie verstärkte Abfuhr von den Lägern gestattet. Von diesen Gesichts- die Mehrheit der bürgerlichen Barteien nicht zu erreichen war, geftelt hat und daß es zum Glüd der Tattit des gentrums punkten ausgehend hatte das Roblensyntitat beim Handelsminister stellten die fozialdemokratischen Abgeordneten bei der Beratung nicht gelungen ist, die Eisenbahnarbeiter borläufig nur mit Worten bom 1. April 1918 ab für die   Bechen eine durchschnittliche Erhöhung des Saushaltsetats der Eisenbahnverwaltung abzufpeisen. bon 2-3 m. per Tonne Rohle gefordert. Der Handelsminister folgenden Antrag: Hus diefer Darstellung lönnen die Eisenbahnarbeiter erleben, hat ben Antrag abschlägig befchieden, und stoar nach längeren bie tönigliche Staatsregierung zu erfuchen, gleichzeitig mit bem daß sie, wenn sie etwas erreichen wollen, eine traftbolle und Berhandlungen, bei denen auch die Frage der Auslands. Intrafttreten der Erhöhung der Striegsteuerungszulagen für die fa gemäße Vertretung im Abgeordnetenbaufe gewinne der   Bechen eine große Rolle spielte. Wie bekannt. Beamten eine wesentliche Erhöhung der Grundlähne baben müffen. Unter dem allgemeinen, gleichen, geheimen hat das Stohlenfunditat aus diesen Berkäufen Millionen. für alle nimt im Beamtenverhältnis Beschäftigten bei der und direkten Wahlrecht wird diese Bertretung jedenfalls noch titta geminne erzielt, die nach einem Bleinen prozentualen Abzug Eisenbahnverwaltung herbeizuführen. famer werden, als sie jezt durch die fleine sozialdemokratische Partei­faft gang dem Bechen des Symbitats zugefallen sind. Diese e- winne aus den Auslandsgeschäften maren Gegenstand von Ver handlungen innerhalb einer parlamentarischen Sommission, und cin Bentrumsabgeordneter( Grzberger) bat dabei die Forderung den BogenMlometer flieg von 48,70 auf 62,81 Bf. Der schon seit| fall tommen und überbies die Eröffnung der in der Kriegszeit erhoben, daß   die Bechen durch den Staat beranlagt werden sollten, 1915 aufgenommene Güterverkehr wurde erweitert. Den beiden fertiggestellten beiden Untergrundbahnen die Höhe der Ginnahmen diese Ertragewinne den Staatsfädel zurückzugeben. Bu einem Erneuerungsfonds wurden 8.8 Millionen Mart( 6,4), also eine fehr nachteilig beeinflussen. Andererseits werbe fich die Ausgabenver­folthen Vorgehen hat sich ber Handelsminister jedoch nicht ent= schließen können. Man wird den Zechen vielmehr die bisherigen stattliche Summe, zugeführt. Berausgabt wurden aus den Be­Griragewinne dieser Art wicht allein im bollen Umfange belaffen, ständen der Erneuerungsfonds während des Jahres 1917 girla fondern sie auch fünftig unberührt laffen. Diese Mehrgewinne 3,4 Millionen Mark( 3.9). Die vertraglichen Abgaben an die Ge­find aber als ausreichend angesehen worden, um die Erhöhung meinden stellten sich auf 4 497 295.( 3 512 391). Danach ber­ber Gelbstfoften auszugleichen. Aus diesen Gesinden wurde eine bleibt ein Ueberschuß bon 4 238 806 2.( 4 245 698), aus dem die barüber hinausgehende Forderung nach Erhöhung der Preise Dividende von 4 Proz. 4 003 296.( wie i. 2.) in Anspruch abgelehnt. nimmt, während Direktion und Beamte 210 108 m.( 210 657) In der Generalversammlung ber Girfa, Kupfer- unb Mcffing Nun follte fich   der Reichstag die Sache nicht aus der Tantieme erhalten. Bon den mitverwalteten Balmen konnte nur werte A.-G.   in Berlin wurde der Abschluß genehmigt umb die Divi Sand nehmen lassen und ein fräftiges Wörtchen risfieren. Die Westliche Berliner Vorortbahn eine Dividende von 6 Broz. benbe auf 20 Proz. feftgefeßt. In den Aufsichtsrat wurden die Hervan Bir haben an dieser Stelle schon öfters darauf verwiesen, gegen 4 Proz. ausschütten. In   der Bilans der   Großen Berliner Geh. Justizrat Prof. Dr. Rieger, Rommerzienrat Siegmund daß die Kohlen-, Eisen- und Raliindustrie, wie überhaupt Straßenbahn erscheinen u. a. Bestände an Materialien usw. mit Frankel  ( München) und Direktor Hugo Natalis( Siemens­jebe exportierende Industrie aus dem Auslandsgeschäft 11.2 Millionen Mart( 6,3), Außenstände mit 17,7 Millionen Marf Schudert- Werle) neu gewählt. Bestätigt wurde ferner die Wahl riefigen Gewinn sieht. Dem neutralen Räufer werden nicht( 11.8), Wertpapiere und Hypothefen mit 51,8 Millionen Mark ber in der außerordentlichen Bersammlung zu Aufsichtsratsmit­nur höhere Breife abverlangt, ihm werden auch diese Breise( 50,2), barunter die Aftien der   Allgemeinen Berliner Omnibus- gliedern gewählten Generalfonful   Eugen Landau, August Gir­auf Grund der Friedenswährung der Mark in ausländischen Gesellschaft unverändert mit dem Anschaffungswerte von 8 845 909 hardt. Borbefiber bes Messingwerte Meinidendorf, Fabrikbefizer Bahlungsmitteln auf Weisung der Reichsbank angefchrieben. Mart, der einem Sturs von 180 Bros. entspricht. Die Gesellschaft Dr. Georg Hahn und Diveltor August Schaller( Julius Bintsch Da aber die Mart jegt leider viel billiger ist als im Frieden, hat mit Nüdficht auf die Zukunftsaussichten der Allgemeinen Ber- A.-G.). In den verflossenen annähernb 8 Monaten haben die To folgt daraus für den Industriellen ein reicher Gewinn, liner Omnibus A.-G. feine Abfchreibungen vorgenommen, obwohl Gaupt- und Nebenbetriebe ber Gesellschaft zufriedenstellend ge­trenn er die erlangten ausländischen Rahlungsmittel der die Börse die Aftien erheblich niebriger bewertet. 3m Geschäfts- arbeitet. Das in ihren Befih übergegangene Meffingwert Reinidens Reichsbank zur Verfügung stellt.   Der Reichstag hat dieser bericht wird unter anderem ausgeführt: Auf die Gestaltung der dorf bat nahezu 9 Monate hinter sich, und in diesem Zeitraum ge­Profithamsterei leider nur allzulang interefielos augesehen. Berkehrseinnahmen wirkte vornehmlich ein, daß der im Jahre stalteten sich die Betriebsergebnisse ebenfalls befriedigend. Die Üne Erst der Abg. Erzberger hat darauf berwiefen, daß auf Grund 1916 noch in erheblichem Umfange burchgeführte Omnibus- toften feien in fortgefektem Anwachsen, die Breife würden von ber der Amveisung der Reichsbank über die Ausstellung von Außbetrieb im Laufe des Berichtsjahres nahezu gänzlich zum Grliegen Seeresverwaltung mehr mitiert, die Gesellschaft halte sich aber landsrechnungen der Industrie mehr als 600 millionen Mart tam. Infolgedessen sind schäßungsweise mehr als 100 000 000 unter den heutigen Zeitverhältnissen nicht für befugt, höhere zufließen, die dem Reichsfädel sehr gut tun würden und die Fahrgäste auf das Jahr berechnet- bom Omnibus auf die Preise anguftreben, els tbr fistalischerfeits augebilligt wurden. ungemein leicht zu erfassen wären. Straßenbahn übergegangen. Da auch die Automobile. Droschten Aus den Erfahrungen des Krieges babe man mancherlei gelernt Der preußische Handelsminister ist nun von dem Ge- und Fahrräder nahezu jebe Bedeutung für den öffentlichen Ber- und es werde wohl möglich sein, daß bietaus ein neues In­bas auf das gesamte banken ausgegangen, das neutrale Ausland aur Dedung der fehr verloren, ba ferner bie immer schwierigere Lebensmittel- bustrieprobuft hervorgeht. gesteigerten Gestehungskosten beranzuziehen und dafür ein befchaffung neue Verkehrsbedürfniffe fchuf und endlich der Umfang Unternehmen belebend und befruchtend wirken weiteres Steigen der Inlandspreise hintanzuhalten. Dagegen der Rüstungsindustrie eine außerordentliche Steigerung erfuhr, so werde. Im gangen tönne man getrost der Umstellung auf die ließe sich nichts einwenden, sintemalen das neutrale Ausland fam es, daß unser Verkehr eine Zunahme von nicht weniger als Friedenstätigkeit entgegensehen. uns genugsam ausgebeutet und ausgewuchert hat. Aber 24,4 Bros. gegen bas Vorjahr aufwies. Dieser gewaltige Zuwachs angesichts der glänzenden Geschäftsergebnisse auch der reinen mußte infolge behörblicher Anordnungen mit Betriebsleistungen Rohlenwerke, angesichts der täglichen großen Kurssteigerun befriedigt werden, die noch um ein Geringes hinter den bor­gen auf dem Kalimarkt bleibt doch die Frage, ob es Aufgabe des preußischen Handelsministers ist, der Industrie weiterhin sehr gute Erträge zu sichern oder ob nicht eine finanzielle Unterstübung des Not leidenden Reiches dringlicher wäre!

In ber Generalversammlung der Norddeutschen Eiswerte A.-G. in  . Berlin teilte der Vorstand auf Anfrage mit, daß die Groß- Berliner Sunfteis- Gesellschaft m. b. S., an der sich die Nord­deutschen Eiswerke mit 52 000 m. beteiligt haben, im abgelaufenen Jahre mit Verlust gearbeitet habe, der die Gesellschaft mit 15 000 Mart belafte. Das Geschäft im neuen Jabre lasse sich durchaus befriedigend an. Das Stühlhaus ist bis auf den legten Raum auf das ganze Jahr zu erhöhten Preisen bermietet. Jm Eisgefchäft sprechend den erhöhten Unfoften geregelt, fo baß bom 1. April ab eine Erhöhung der Gispreife in Straft tritt. Bisher haben fich int neuen Geschäftsjahr bessere Ueberschüsse ergeben als zur gleichen Zeit des Vorjahres. Der Vorsitzende, Bantier Bonte, fügte nod) hinzu, daß die Berwaltung nach wie vor bemüht bleibe, von den Gesellschaftsterrains Berfäufe nach Möglichkeit vorzunehmen. Ste fei aber auch bestrebt, Breise zu erzielen, die angemessen feien.

jährigen zurüdstanden. Es liegt auf der Hand, daß sich die Ver ebrsabwicklung unter diesen Umständen den Die Betriebsausgaben bar fchwierig gestalten mußte. gegen im Jahre 1917 eine Steigerung gegenüber 1016, wie fie noch in feinem Jahre zuvor zu beobachten war.( Aber auch die Gin­nahmen nicht!) Gind die Ginnahmen um 23,87 Bros. gestiegen, habe die Groß- Berliner Sunfteis- Gesellschaft die Preise ent­Aus   dem Berliner Wirtschaftsleben. so erfuhren die Ausgaben eine Grhöhung um 27,29 Pros. Dazu Die Große Berliner Straßenbahn lann eine Steigerung ber fomnit, daß bie Gleisanlagen und Betriebsmittel, ble schon in den Betriebseinnahmen von 49,4 Millionen Mark auf 61,2 Millionen Borjalypen infolge Mangels an Handwertern und Betriebsmate Mark ausweisen, wogegen die Ausgaben von 80,9 auf 39.4 rialien nur unzureichend unterhalten werden konnten, bei der Millionen Marf gestiegen sind, so daß sich ein Ueberschuß von maßlosen lleberanstrengung des Jahres 1917 in einem Grade her 21,8 Millionen Mark( i. B. 18,4 Millionen Mark) ergibt. Die untergewirtschaftet werden mußten, daß sehr starke Rüdstellungen Direktion will entgegen diesen Tatsachen im Publikum den Ein- erforderlich sind, um bei Wiederkehr friedlicher Bustände die bief­brud ermeden, als ob die Ausgaben stärker als die Einnahmen greifenden Schäden beheben zu tönnen. Wenn es für das Berichts­gestiegen feien und erzählt daher naiven Menschen, daß sich die jahr noch möglich wird, eine mäßige Dividende von 4 Proz., aus­Ginnahmen um 23,87 Bros., bie Ausgaben aber um 27,29 Proz. zuschütten, so ist für die Folge zu bedenken, daß das Jahr 1918 erhöht hätten. Ein Blick auf die absoluten Zahlen zeigt aber, durch die für das Jahr 1917 noch nicht voll wirksam gewordenen daß die Betriebseinnahmen sehr viel stärker als die Ausgaben ge beiden Lohnerhöhungen vom Juli und Oktober 1917 und die im wachsen find, so daß sich der Betriebsüberschuß recht erheblich August 1917 in Straft getretene Stohlensteuer schon von vornherein erhöhen fonnte. Die Prozentzahlen konnten eban nur errechnet um 2 800 000 22. mehrbelastet ist. Ueberbies find unsere Betriebs­meuben, weil die Ausgaben schon früher wesentlich niebriger als angestellten feit Monaten mit sehr erheblichen Lohnforderungen bie Einnahmen waren, so daß auch eine nicht allzu große Summe vorstellig geworden. Noch ungünstiger werde sich die Lage der Ge­einen erheblichen Prozentjazz ausmacht. Diese etwas gefchmadlose sellschaft bei Gintritt des Friedens gestalten, da dann die Gründe Nedynerei stimmt steptisch zu den weiter unten folgenden der außergewöhnlichen Einnahmefteigerungen entsprechend der 2lagen und Forderungen des Geschäftsberichts. Die Einnahme für Wiederaufnahme des Omnibus- und Dreschtenbetriebes in Forb

Nenordnung des ukrainischen Geldwefens. Kiemer Blänern zufolge ordnete die utramische Regierung bas Geldweien folgendermaßen: Die Gelbeinheit bildet bier bwnia, welche zwei bisberigen Starlowanci entspricht. Die Hrywnia besteht aus 190 af. Es werden geprägt werden: In Gold 10- prymonien, in Silber 1- tywnia; 1, 2, 10, 20- und 50- Scot werden Scheidemüngen fein. Banknoten werben ausgegeben für 2, 5, 10, 20, 100, 500 mb 1000 Schinten.

Berantwortlich für Bolttit:   Erich Kuttner  , Berlin: für den übrigen Teil bes Blattes: Alfred Sahota, Reufsun; für Anzeigen: Theodor Glode  , Berlin, Berlag: Drud: Borwärts- Buchbruderei und Vorwärts- Verlag 6. m. 6. S.  , Berlin. Berlagsanstalt Baul Singer u. Co.   in Berlin. Binbenftrabe 3. Sleza Bellage anb Unterhaltungsblatt.