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Wendung der Ueberschüsse der Kriegswirtschaftsstellen durch die Kreistage zu verhindern?

Direktor im Reichswirtschaftsamt Müller: Die Beschlüsse der Kreistage unterstehen nicht der Aufsicht der Reichsbehörden. Abg. Dr. Müller- Meiningen  ( Vp.): Die Entlassung des Jahr ganges 1869 des Landsturms ist nunmehr verfügt worden. Zur all­gemeinen Ueberraschung wird aber denjenigen dieser ältesten Land­Sturmleute die Entlassung verweigert, die sich freiwillig zum Militärdienst gestellt haben.

steuer angeht, so ist von der sozialdemokratischen Fraktion bereits schaffung von Baustoffen und Geldmitteln mitwirken sollen. Die bei der ersten Beratung am 25. April erklärt worden, daß für sie Verbandsversammlung Groß- Berlin ist unseres Erachtens auch die die Biersteuer un annehmbar fei. Und die 6 Mitglieder der geeignetste Stelle, um zunächst die dringliche Frage der Errichtung fozialdemokratischen Fraktion haben demgemäß am Freitag in eines Kriegswohnungsamtes für Groß- Berlin zu behandeln. der Getränkesteuerkommission des Reichstages gegen den§ 3 der Vorlage gestimmt, der die Mehrbelastung des Bieres um ungefähr Das fiskalische Siedlungsland in Groß- Berlin. 12 f. für das Liter Vollbier bringen foll. Wie wir hören, finden gegenwärtig im Schoße der Staats­Aber was der Humor bei der Sache ist: Nach dem entrüsteten behörden erneute Beratungen über die Bedingungen statt, unter Anpfiff der Leipzigerin follte man wenigstens annehmen, daß die denen die Staatsregierung forst- und domänenfistalisches Gelände Oberst v. Braun: Die Landstürmer, die sich freiwillig gemeldet Unabhängigen" der Steuermacherei der bürgerlichen Parteien" von insgesamt 753 Heftar in Groß- Berlin zur Errichtung von haben, unterliegen nicht der Bestimmung des§ 98 der Wehrord- gegenüber früh und spät auf dem Posten feien und den Steuer- Kleinhaussiedlungen zur Verfügung gestellt hat. Zu weiteren Ver­nung, gelten vielmehr als für die Kriegsdauer ange- machern scharf auf die Finger vaßten. Ja, das sollte man an handlungen mit dem Verbande Groß- Berlin ist der Regierungs­nommen und haben als Kriegsfreiwillige Anspruch aufnehmen. Was vermeldet aber statt dessen der Parlamentsbericht? präsident in Potsdam   ermächtigt worden. Entlassung erst bei Demobilisation. Selbstverständlich haben diese Also aufgepakt:

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Leute, als sie sich in den Augusttagen 1914 meldeten, nicht mit einer Bei allen Abstimmungen über die einzelnen Steuer- Dem Bürgerausschuß Groß- Berlin find als neue tŏrper. se langen Kriegsdauer gerechnet. Das Kriegsministerium ver- paragraphen, auch über den Bierparagraphen, hat das schaftliche Mitglieder beigetreten: Berliner   Hausfrauen schließt sich nicht der Härten, die sich aus der Zurückbehaltung unabhängige Kommissionsmitglied der Unabhängigen, Herr verein E. V.( Lina Morgenstern  ), Berliner   Verein für Frauenstimm­bieser Freiwilligen ergeben. Unter den in Frage kommenden Per Simon, durch Abwesenheit geglänzt, und zwar recht, Liberaler Verein Schöneberg  , die Stadtverordneten von sonen befinden sich aber viele Offiziere, Aerzte, Beamtenstellver- unentschuldigt. Er hat also nicht dagegen geftimmt, sondern Cöpenick, Sozialer Ausschuß der christlich- nationalen Arbeiter­treter und Inhaber anderer wichtiger Dienststellen, aus denen sie hat die bürgerliche Steuermacherei" bei der Abstimmung still- bewegung Groß- Berlins. ohne schwere Schädigung der militärischen Interessen nicht sofort schweigend über die Arbeiterschaft ergehen lassen! herausgezogen werden können. Zunächst muß für entsprechen­den Ersatz gesorgt werden.

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1000 M. Belohnung und ein lebendiges Ziegenlamm bietet durch Säulenanschlag ein von Einbrechern bestohlener Wohnunge Grenzsperre. inhaber demjenigen, der den Dieben die Beute abjagt. Vor dem Abg. Dr. Neumann- Hofer( Vp.) ftellt eine längere Anfrage im Wie die Münchener Post" mitteilt, ift dem öfterreichischen Striege hätte der Mann mit seinem als Belohnung ausgefeßten Interesse der Industrie für Ersablebensmittel, die Genossen Dr. Ellenbogen, der eingeladen war, Karl Marr' Biegenlamm wohl nur einen Heiterfeitserfolg gehabt, heute aber für die Fortführung ihres Betriebes ab 1. Mai einer Genehmigung Lebenswerk in München   zu würdigen, von der deutschen   Botschaft wird es gewiß manchem als eine sehr schäzenswerte Zugabe zu den bedürfen. Die gestellten Anträge aber könnten erst in Woche ja in Wien   kein Baßvermerk erteilt worden. Genoffe Franz Schmitt versprochenen 1000 W. erscheinen. Der Ziegenwucher hat dafür in Monaten erledigt werden, so daß bei strenger Durchführung der nagelte dieses Verhalten in der Marr- Versammlung feft: Nichts gesorgt, daß man jezt sogar für ein armseliges Ziegenlamm, falls Verordnung mit der Schließung zahlreicher Betriebe gerechnet wer- freiheitlich Desterreichisches foll in das Deutsche Reich   hinein! Die überhaupt eins zu haben ist, schon recht tief in den Beutel greifen den müßte. bayerische   Regierung hatte aber nicht die Kraft gegenüber der muß. Unterstaatssekretär Dr. Müller: Bei der Durchführung einer Berliner   Anordnung, einem Angehörigen eines uns befreundeten Verordnung, die das Wirtschaftsleben so start beeinflußt, wie die Staates den Aufenthalt auf ein paar Tage in ihrer Hauptstadt zu Reichspostamts werden Feldpostpakete über 50 Gramm an die Verordnung über die Herstellung von Ersablebensmitteln, find in ermöglichen." der Uebergangszeit Härten nicht zu vermeiden. Der Reichskanzler hat jedoch eine Reihe von Erleichterungen vorgesehen. Hierauf wird die Besprechung des

fortgefekt.

Etats des Reichswirtschaftsamts

Abg. Liefching( Vp.): Die Kriegswirtschaft hat in der ganzen Bevölkerung eine gewaltige Erbitterung erregt, die Kriegsgesellschaften fun so, als hätte der Staatsbürger überhaupt tein Recht. Mit den neutralen Staaten sollten wir über die Ein­fuhr und Ausfuhr kurzfristige Verträge abschließen. Den Lebens­notwendigkeiten der Neutralen wollen wir gern Rechnung tragen; aber Nachgiebigkeit der Neutralen gegen Englands Wünsche bis zum Aufgeben der Neutralität gegen uns dürfen wir uns nicht gefallen lassen. Der Redner führt des weiteren Klage über un­gleichmäßiges Verhalten der Behörden bei Beschlagnahmen.

Abg. Hüttmann( U. Soz.): Die wirtschaftlichen Gegensäte wer­den durch den Krieg außerordentlich verschärft. Die Austragung der sich daraus ergebenden Konflikte wird im Kriege zurückgehalten, aber nach dem Kriege wird es zu schweren Zusammen. stößen kommen. Die

Lebenshaltung der Arbeiter hat fich enorm verschlechtert. Stiefel und Kleidung können fie sich so gut wie gar nicht beschaffen, und die Preise für die Lebensmittel find weit stärker geftiegen als die Löhne. Auch die neuen Steuern belasten in erster Linie die Arbeiter, sie lassen jeden sozialen Zug vermissen. Auch das Kleingewerbe und der Kleinhandel, die schon vor dem Krieg ungeheuer zurücgingen, sind zusammengebrochen. Wir müssen mit dem Raubbau von Arbeitskraft aufhören, die wir während des Krieges getrieben haben; die am 4. August 1914 be­feitigten Arbeiterschutzbestimmungen müssen wieder hergestellt werden. Eine der wichtigsten Aufgaben ist die Beseiti­gung der Hörigkeit für die Landarbeiter.( Beifall b. d. 1. Soz.) Abg. Dombed( Bole) verlangt vom Reichswirtschaftsamt Förde­rung sozialer Maßnahmen. Hierauf wird die allgemeine Aussprache geschloffen. In der Einzelberatung verlangt

amt anerkannt werden.

Abg. Astor( 3.), daß die Einkaufsvereinigungen und Baren­beschaffungsstellen des Einzelhandels als Großeinkäufer und für die Uebergangswirtschaft als Großeinführer vom Reichswirtschafts­Abg. Behrens( D. Fr.) wünscht die Förderung des Obstbaues. Abg. v. Böhlendorf- Relpin( f.) tritt für eine Förderung der Binnenfischerei ein. Abg. Sachse( Soz.) weist auf die schlechte Lage der Kali­industrie hin, deren Verstaatlichung ernstlich ins Auge gefaßt werden solle. Direttor im Reichswirtschaftsamt Dr. Müller beilt mit, daß dem Reichstag   in nächster Zeit eine Novelle zum kaligejeb zugehen werde. Es werde alles geschehen, um den Kaliausbau und den Kaliabjak zu fördern.

Abg. Sachse( Soz.), wünscht, daß im Reichsarbeitsblatt die Löhne der sächsischen Bergarbeiter in derselben Weise aufgeführt werden wie die anderen.

Die Beiträge verdoppelt.

Eine am Sonntag in Bunzlau   abgehaltene Kreiskonferenz für den Wahlkreis Bunzlau   üben befchloß einstimmig, den Monatsbeitrag für männliche Parteimitglieder von 30 auf 60 f. und für weibliche Mitglieder von 15 auf 30 Pf. zu erhöhen. Die Zahl der Mitglieder stieg im vergangenen Jahre um rund 100 Proz., von 826 auf 610, davon sind weibliche Mitglieder 385 gegen 115 im Borjahre.

August Eckardt gefallen.

Um 18. April fiel bei den Kämpfen im Westen der Genoffe August Edardt aus Salzungen  . Er vertrat im Meininger Landtag feit 1913 den Wahlkreis Salzungen.  eifriger Berfechter der sozialdemokratischen Ideen. August Eckardt war ein Seine Tätigkeit im Landtag gab zu den besten Hoffnungen für die Zukunft Anlaß. Entlassen.

Die unabhängigen" Leipziger   Stadtverordneten Alfred Dieze und Traugott Kurze find aus der Untersuchungshaft entlassen worden, In Haft befindet sich noch Richard Lipinski  .

Groß- Berlin

Volksspeisungsklagen.

Feldpostpakete an die Front. Nach einer Bekanntmachung des Truppenangehörigen der Westfront, des Großen Hauptquartiers so­wie an Heeresangehörige im Generalgouvernement Belgien und in Luxemburg   wieder angenommen. Im Einverständnis mit der Heeresverwaltung wird dringend davor gewarnt, in diesen Bäckchen und Paketen leicht verderbliche Nahrungsmittel ins Feld zu schicken.

Der Sportpark Treptow   veranstaltet am Himmelfahrtstage ein größeres Rennen und zwar werden daran 8 Dauerfahrer und sämt liche Flieger teilnehmen. Die Rennen beginnen um 4 Uhr.

Der Wintergarten bietet in seinem Maiprogramm eine Fülle erstklassiger Sehenswürdigkeiten aus allen Gebieten der Varietés funft. Die Afrobatik ist vertreten durch die vier Remis, tur nerische Bravour zeigen Ditta und Partner, die Jongleur­fünfte der Fangballspielerin Marie Blank erfreuen durch ihre graziöse Treffsicherheit und Willi, der stürzende Mann", erregt als Virtuose einer vorgetäuschten Plumpheit fröhliches Staunen, Als Vortragsfünstler produzieren sich der sächsische Komiker Paul Göbel   und Lilli Walter Schreiber, die kleinste Soubrette". Fred Singers Imitationen berühmter Geigen­virtuosen( Paganini  , Sarafate, Kubelik   und Remenyi), Durgas überraschender Jllusionsatt Das fliegende Piano" und die zier­lichen Schattenspiele der zwei Bafangs seien als besondere Glanznummern des durchweg interessanten und unterhaltenden Pro­gramms genannt.

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Im Zirkus Buch finden am Himmelfahrtstage zwei Vor­stellungen statt. Auch in der Nachmittagsvorstellung gelangt das Programm unverkürzt zur Aufführung. Ein angehöriges Kind ist auf allen Sizplägen frei einzuführen, weitere zahlen halbe Breise.

Auch in Charlottenburg   läßt die Voltsspeisung recht viel Eine verzwickte Klingelfahrt. Als eine Frau aus der Mendels zu wünschen übrig. Ein dort arbeitender Parteigenosse, der seit fohnstr. 9 gestern in Begleitung einer anderen von einem Ausgang längerer Zeit gezwungen ist, aus ihr sein Mittagessen für die heimkehrte, fand sie in ihrer Küche zwei Männer, die aus den Wochentage zu beziehen, schildert uns einige der ibm bereiteten Schränken ihrer Wohnung Wäsche, Kleider und andere Wertsachen Genüsse. Dabei betont er, daß er zugleich im Einbernehmen mit herausgeholt hatten und gerade dabei waren, sie zum Mitnehmen noch anderen Gästen der Boltsspeisung uns seine Beschwerden vor zu verpaden. Erst etwas verdutt, faßten sich die Ueberraschten ſehr trägt. Er fagt, daß er für die vier Fleischkartenabschnitte, schnell und erzählten nun, ein dritter Mann, der unten an der Tür die er für sechs Wochentage hingibt, von Fleisch nur ab stehe, habe sie beauftragt, die Sachen herunterzuholen, die in der und zu einzelne in dem Essen schwimmende ganz winzige Küche schon bereit lägen. Die Wohnungsinhaberin glaubte das und Faserchen zu ſehen bekommen habe. Besonders flagt er, die ging mit den beiden hinunter. Am Eingang stand in der Tat ein Speisen seien nicht nur nicht schmackhaft, sondern manchmal so, Mann. Als dieser jedoch die beiden mit der Frau herauskommen daß er sie als widerlich bezeichnen müsse. Als Beispiel er- fah, lief er eiligst davon. Die Frau verfolgte ihn und ließ ihn fest­wähnt er ein in der letzten Weche verabreichtes Gericht, das sich ihm nehmen. Unterdessen ergriffen die beiden anderen die Flucht und schon beim Eintritt in den Raum der Speiseausgabestelle durch den enttamen. Nun ergab sich, daß der Ertappte, ein schon oft be Geruch nicht gerade angenehm bemerkbar gemacht habe. Nach dem strafter Arbeiter" Gustav Friebe, den Entlommenen einen Wink Ergebnis seiner Versuche, die Zusammensetzung dieses Mittags- gegeben hatte, daß in der Wohnung etwas zu holen fei. Friebe mahles festzustellen, hielt er es für gedörrte Kohl- und Mohrrüben hatte dann aber das Ding mit einem anderen drehen wollen. Als mit Startoffeln, vermengt mit Sago und mit Teilchen von ge- die beiden das erfuhren, prügelten sie ihn durch und gingen auf trocknetem oder gesalzenem Fisch, anscheinend Dorsch. Er ist als eigene Faust vor, während sie Friebe draußen ließen. Bei der Hamburger an Fisch gewöhnt, aber diese Fischzutat gab dem Rüben- leberraschung versuchten sie nun, ihm die Schuld zuzuschieben und und Kartoffelgemenge einen solchen Geschmad, daß ihm gelinde fich reinzuwaschen. Friebe dagegen hatte die Absicht gehabt, sie mit ausgedrückt-anders wurde". Auch sonst seien die aus Dörr- der Beute herauskommen zu lassen, um sie mit ihr festnehmen zu gemüse bestehenden Gerichte, sagt er, manchmal taum hinunter- laffen. Zum Schluß war er mun doch noch der einzige, der bei dem zuwürgen. Sein Wunsch, daß die Voltsspeisung Besseres bieten Unternehmen hineinfiel. möge, ist sehr begreiflich.

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Berliner   Lebensmittel.

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Unbekannte Tote. Am 4. Mai wurde in Britz   aus dem Teltow­fanal eine unbekennte weibliche Leiche gelandet. Die Tote, in den weiße Zähne. Der Nafenrücken ist etwas eingebogen. Bekleidet ist zwanziger Jahren, ist 150 Zentimeter groß, fräftig, gut genährt, hat rundes Gesicht, halblanges, dunkelblondes Haar, vollständige die Leiche mit schwarzem Ober- und Unterrock, gelblichem Sersett, schwarzen durchbrochenen Strümpfen, schwarzen Halbschuhen, schwarzer wollener Weste und schwarzer wokener Unterjacke. Nachrichten über die Tote, die schon einige Wochen im Wasser gelegen, an den Amts­borsteher in Berlin  - Brig  .

Beim Reichsversicherungsamt begründet Abg. Becker- Arnsberg  ( 3.) einen Antrag, wonach die Zuschläge auch den Altersrenten, den Waisenrenten aus der Invaliden- und neue Kundenliste für Kartoffeln mit Montag, den Der Magistrat Berlin   bittet uns darauf hinzuweisen, daß die Hinterbliebenenversicherung und den Hinterbliebenenrenten aus 13. Mai in Kraft tritt und die alte Kundenliste an diesem Tage der Unfallversicherung zuteil werden sollen. Die Unfallversicherung ihre Wirksamkeit verliert, und weiter, daß die Kartoffelhändler die soll auf Berufskrankheiten ausgedehnt und die für die Kranken  - neuen nachgeprüften Kundenliſten am Mittwoch, den 8. Mai, versicherung festgesetzte Höchstgrenze für die Pflichtversicherung von nachmittags pünktlich bei ihrer Brotkommission in Empfang zu 2500 auf 4000 m. erhöht werden. nehmen haben. Abg. Breh( Soz.) fordert die Einbeziehung der Lungen­tuberkulose unter die in die Verpflichtungen der Berufs  - den Bezirken der 59., 60., 61., 62., 63 ,, 65., 66, 67., 68., 179., 195. Bon Donnerstag, den 9. bis Mittwoch, den 15. Mai wird in genossenschaften einfallenden Berufskrankheiten, da z. B. und 210. Brotkommission auf das Mittelstück der zurzeit gültigen unter den Steinarbeitern 85 Proz. von der Lungenschwindsucht er- Speisefetttarte pro Stopf 125 Gramm Käse verteilt. griffen werden. Weiter verlangt er den Ausbau der Schutzbestim­mungen und weitgehende Einführung von Aufsichtsämtern in entfällt/ Pfund weißfohliauertraut. Anmeldetage zu führen. Auf Abschnitt A der neu ausgegebenen Berliner   Bezugskarte gesundheitsgefährlichen Betrieben. Besonders die Benzolarbeiter, aber auch andere Rüstungsbetriebe arbeiten unter find der 8., 10. und 11. Mai. Die Abschnitte sind in den durch ein besonderes Verkaufsschild gekennzeichneten Geschäften abzugeben. besonders gefährlichen Umständen. Die Affordarbeit in solchen Be- Der Verkauf beginnt durch die einzelnen Kleinhändler, sobald die trieben müßte aufhören.( Lebh. Zustimmung b. d. Soz.) Ware zur Stelle ist. Hierauf bertagt das Haus die Weiterberatung auf Mittwoch 2 Uhr. Nachher der Marineetat. Schluß Uhr.

Parteinachrichten.

Einen eigenartigen Scherz

Ein Kriegswohnungsamt für Groß- Berlin. Der Architektenausschuß Groß- Berlin hat, wie wir erfahren, eine eingehend begründete Eingabe an das Staatsministerium mit dem Antrag auf Errichtung eines einheitlichen Wohnungsamtes für Groß- Berlin gerichtet, das als vorläufige Hauptstelle für die Dauer des Krieges alle Maßnahmen zur schleunigen und zweckmäßigen Bekämpfung der Wohnungsnot vorbereiten und durchführen soll.

Kleine Notizen. Behufs Auswechslung der Gleisturve in der Copenider, Ede Adalbertstraße, ist es erforderlich, die Wagen der Straßen bahnlinie I, Stadtring, in der Nacht vom 13. zum 14. von 12,30 Uhr ab in beiden Richtungen anstatt über die Cöpenider Straße, Engelujer, Andreasstraße, durch die Brücken-, Holzmarkt-, Breslauer, Andreasstraße

Geschäftliche Mitteilungen. Am 9. Mai, Himmelfahrt, findet die Eröffnung des Varieté und Lichtspieltheaters Schloß­brauerei Schöneberg, Hauptstr. 122/23, statt.

Neukölln. Lebensmittel. Vom Mittwoch, den 8., bis Mittwoch, den 15. Mai, dürfen in denjenigen Geschäften, in welchen die An­meldung zum Bezuge von Kolonialwaren erfolgt ist, auf Abschnitt 24 der allgemeinen Lebensmittelkarte für Neukölln 250 Gramm Teig­waren entnommen werden. Der Verkaufspreis beträgt für 500 Gr. Teigwaren aus 10proz. Auszugmehl 82 Pf., aus 75proz. Mehl 60 Pf.

Reinickendorf  . Lebensmittel. Auf Abschnitt 6 der Gierfarte werden vom 8. d. Wits. je 2 Gier zu je 38 Pf. abgegeben. Wer bis 12. d. Mts. die Eier nicht abgefordert hat, verliert das Anrecht hierauf. Da die Eier vor der Ausgabe geklärt sind, ist ein Um tausch schlechter Eier ausgeschlossen.

Teiftet sich die Leipziger Volkszeitung  " in einer ihrer letzten Nummern. Sie behauptet nicht mehr und nicht weniger, als daß Bisher sind leider alle Bemühungen, die Wohnungsfrage für in der Steuerfrage die Bestrebungen der sozialdemokratischen Groß- Berlin von einem Mittelpunkt aus zu lösen, gescheitert, weil Fraktion dahin gingen, die Befizenden vor hohen direkten Steuern es eben an den Voraussetzungen für die Schaffung eines solchen zu beschüßen. Das flingt so unglaublich, daß wir die Verpflichtung Mittelpunktes fehlte. Die einzelne Gemeinde ist zur Bekämpfung Abschnitt 7 der Eierfarte ist in den bekannten Gierberfaufs. fühlen, diese Behauptung des unabhängigen" Blattes wörtlich zu der Wohnungsnot machtlos; auch die in letzter Zeit zwischen den stellen bis einschl. 11. d. Mts. zur Abtrennung vorzulegen. zitieren. Sie lautet: einzelnen Gemeinden Groß- Berlins geführten Besprechungen über Sie( die Sozialdemokraten) wollen sich beteiligen an die Durchführung von Notstandsmaßnahmen wie Freigabe von Mariendorf  . Ungültige Gemeindewahlen. Die Gemeindevertreter der Steuermacherei der bürgerlichen Par Dach- und Kellergeschoßräumen, Herstellung von Wohnbaracken sizung hatte sich zunächst mit der Prüfung der Wahlen zur Ge teien, durch die das Glas Bier des Arbeiters verteuert und Bereitstellung der öffentlichen Gebäude zu Unterkunftsräu- meindevertretung zu befassen. Bekanntlich haben die stattgefundenen wird, damit die Besigenden nicht durch hohe men, fönnen als aussichtsreich und ausreichend nicht angesehen Wahlen im März für die 3. Abteilung mit dem Siege der sozial­direkte Steuern belästigt werden sollen." werden. Auf verwaltungstechnischem Wege ließe sich aber durch demokratischen Kandidaten Genossen eip, Sucker und Dei Der drohende Verlust eines weiteren unabhängigen" Mandats geeignete Maßnahmen der Staatsregierung wohl eine Einrichtung nert gegenüber den Kandidaten und bisherigen Gemeindeverord bei der Wahl im 18. sächsischen Kreise scheint die Leute von der wie die eines Kriegswohnungsamtes für Groß- Berlin schaffen, und neten Westphal, Wittig und Waldheim   geendet. Vom Wahlvorstand Leipziger Volkszeitung  " um den Rest von kritischer Bewertung ihrer es liegt nahe, diese Aufgabe dem Verband Groß- Berlin zu wurde nur die Wahl des Genossen Leip für gültig erklärt, weil alle Arbeit gebracht zu haben. Sonst hätten sie sich vergegenwärtigt, übertragen, der in seiner Tätigkeit zwar gesetzlich beschränkt, für drei Kandidaten als Unangesessene gewählt seien; es waren aber daß die von ihnen behauptete Wirkung der steuerlichen Ent- die Behebung der Wohnungsnot aber alle fachlichen und organisa- zwei Angesessene und ein Unangesessener zu wählen. Gegen diesen lastung von Die Verbands- Beschluß war vom Wahlvereinsvorstand Protest eingelegt mit der Be­unabhängigen Steuerpolitit aus- torischen Voraussetzungen erfüllen fönnte. geht. Gerade die Unabhängigen" haben nämlich gegen bersammlung Groß- Berlin hat jüngst einen Antrag an gründung, daß Genosse Leip als Angesessener in Betracht fäme. bie dirette Besteuerung der Kriegsgewinnler genommen, worin für die Förderung der Kleinhaussiedlungen und Vom Bürgermeister Holle   wurde dazu ausgeführt, daß Leip als An­gestimmt, indem sie die den Besitz belastende Kriegs- der Bautätigkeit überhaupt der Meinung Ausdruck gegeben wird, gesessener nicht zu betrachten sei, weil die Mariendorfer   Kasse das gewinnsteuer ablehnten, die nicht weniger als 5,7 Milliarden daß Reich, Staat und Gemeinden sowohl gemeinnützige wie pri- Grundstück, deren Vertreter Leip sein soll, noch nicht ein Jahr im gebracht hat! Was die von der Leipzigerin herangezogene Bierpate Bauten möglichst fördern und zu diesem Zwecke bei der Be- Besiz habe. Von den Gemeindeverordneten Westphal( U..) und

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