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dung eines Reichsfriegerdants" zur Verfügung gestellt worden fein. Man fragt sich erstaunt, wie denn eine solche Dotierung ohne Zustimmung des Reichstages möglich ist.

Wie die Kriegervereine die Stiftung zu verwalten ge­denken, darüber macht soeben ihr geschäftsführender Vorsitzender, Geheimrat Westphal, im roten Tag" sehr interessante An­gaben. Die Kriegervereine beanspruchen in allen leitenden und verwaltenden Organen der Stiftung die Hälfte der Ver. treter, die andere Hälfte wollen sie gütigst Behörden, pri­baten Organisationen und Arbeitervertretungen einräumen. Der beherrschende Einfluß der Kriegervereine ist domit in allen Organen gesichert, die übrigen zugezogenen Ber­treter stellen lediglich eine Dekoration nach außen hin dar.

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brauch der Schußwaffe on, jedoch kommandierte er feine Salve. Die In Anknüpfung an eußerungen Snombens über die Gendarmen schossen auf diejenigen, die sie an Geheimberträge, die dem Frieden hinderlich seien, sagte gegriffen und mit Eisenstüden beworfen hatten. Balfour  : Schüsse strömten die Arbeiter aus der benachbarten Italien   dem Frieden im Wege siche. Die Alliierten sind Vier Arbeiter wurden getötet, 19 verwundet. Infolge der Es ist ein Irrtum, anzunehmen, daß der Vertrag mit Ganz'schen Waggonfabrik herbei und bermüsteten die Kanzleiräume. Der Gendarmerie gelang es, die auffäffigen bereit, in ihrer Gesamtheit auf alle vernünf­Arbeiter zu vertreiben. Die Regierung wird ihre Ohren einem vernünftigen Vorschlage nicht verschließen.

Der Ministerpräsident erklärte, e3 werde eine Untersuchung eingeleitet werden, ob der Waffen­gebrauch notwendig und begründet war. Er bemerkte weiter, daß die Arbeitseinstellung sich ausdehne und

tigen Vorschläge zu hören.

Nimmt Snowden wirklich an, daß, wenn ein solcher Borschlag gemacht würde, die Tatsache, daß die Regierung vor drei Jahren anders darüber dachte, sie jest daran hindern würde ihn anzu­nehmen? Alle Vorschläge, die an die Altierten gelangen, werden so beurteilt, wie sie es verdienen. Wenn sich herausstellen sollte, daß die vor einigen Jahren geschlossenen Verträge im gemeinsamen daran, daß die Italiener selbst einen Abänderungsvorschlag machen werden.

in einer großen Anzahl Fabriken gestreikt werde. Wekerle jagte, er mache nicht die verhetten Massen ver­Wie diese Stiftung arbeiten wird, das ist trotz aller gegen- antwortlich, sondern die Organisatoren und Aufwiegler. Er wolle teiligen Versicherungen im voraus zu ersehen: Jeder Bittsteller auch fünftighin mit den Arbeitern wohlwollend und schonungsvoll wird zunächst befragt merden, ob er auch Mitglied eines verfahren, jedoch könne die Forderung der Arbeiter nicht be- Interesse der Allianz der Abänderung bedürfen, so zweifle ich nicht Ariegervereins ist. Nun steht zwar in den Sabungen willigt werden, daß man die Gendarmerie aus den Fabriken der Stiftung, daß sie auch Nichtfriegervereinsmitgliedern helfen entferne und die Gewertschaften einen entscheiden will. Aber da sich jeder Bittsteller an die Kriegervereine wenden den Einfluß ausüben lasse. Falls die Arbeiter den Streit be­muß, so ergibt sich naturgemäß tausendfach Gelegenheit, so lange endigen, so werden alle ihre berechtigten Wünsche erfüllt werden, auf ihm herumzufnien, bis er Kriegervereinsmitglied geworden jedenfalls wird die Grenze der Lohnfäße ganz auf dieselbe Höhe ist. Ist der Bittsteller aber rückgratfest und tritt nicht bei, nun, gefest merden, wie in Privatfabriken. fo braucht man ihm ja nicht ins Gesicht zu sagen, daß er des. wegen abgewiesen wird. Es gibt da tausenderlei andere Vor­wände, mie mangelnde Mittel usw.

Graf Michael Karolyi rief dazivifchen: Man hätte bamit anfangen fellen!"

Weiter: Die Kriegervereine führen einen erbitterten fagte, er wisse nicht, seit wie lange Karolyi die Rolle eines er Der Ministerpräsident wendete sich gegen Karolyi. Er Rampf gegen die Sozialdemokratic. Ihr Beschluß, teidigers der Arbeiterinteressen zu spielen begonnen habe. Er, Fünftig auch Sozialdemokraten aufzunehmen, ist durch die an Weterie, babe seit Beginn seiner Laufbahn für die Arbeiter für gefnüpften Bedingungen, monarchischer Gesinnung usw., so deut- forge sehr viel getan, mas die Arbeiter selbst dankbar anerkennen. lich als ein Scheinmanöver charakterisiert, daß selbst der Heute handelt es sich um Herstellung der Ordnung, und er werde Bentrumsabgeordnete Giesberts start bezweifelte, ob es den seinen Plaz, dessen er sonst unwürdig wäre, nicht eher verlassen, Ariegervereinen mit ihrer neuerdings proflamierten Neutrali  - bis die Ordnung hergestellt und gesichert sei. Er werde gegen tät ernst sei. Rahllose Mitglieder sind jedenfalls vor dem die Aufwiegler einschreiten( Panganbaltende Eljen­Ariege von den Kriegervereinen wegen Zugehörigkeit zu einer rufe), aber gegen die Arbeitermaffen schonend Gemerfschaft oder Konsumgenossenschaft aus- berfahren. Schließlich werde die Regierung alle diejenigen an geschlossen worden. Wenn diese jetzt als Kriegsteilnehmer den Branger stellen, die die Arbeiterbewegung für politische Zwede in Rot   geraten, jo mutet man ihnen die Charakterlosigkeit zu, auenüßen wollten.( Banganhaltender Beifall.) fich bittsuchend an dieselben Leute zu wenden, von denen sie ehe­dem wie Ausjägige hinausgewiesen worden sind! Man schafft also eine Stiftung für Kriegsteilnehmer, von deren Genuß Sozialdemokraten praktisch ausge­schlossen sind. Und dazu gibt der Staat dreihundert

Millionen!

worden.

die Berträge Veranlassung zu Schwierigkeiten zwischen Eng In weiteren Sägen bestritt Balfour   nachdrücklichst, daß land und Italien   feien. Dann fuhr er fort:

Jetzt, wo Rußland   weggefallen ist, haben wir die Auf­gabe, den deutschen   und österreichischen Anstrengungen im Westen bewußtsein wieder herzustellen. Die Tatsache, daß zu widerstehen und alles, was in unserer Macht liegt, zu tun, um Rußland   in seinem nationalen Selbst. Rußland im Kriege nicht mehr mitzählt, hat den übrigen Alliierten eine schtvere Bürde aufgeladen. Ich glaube, daß wir diese Last aushalten werden. Dies, sagte Balfour  , sei der allerlegte Augen. blid, in dem es wahrscheinlich wäre, daß die Alliierten den Mittelmächten Vorschläge machen würden, oder, soweit er beurteilen fönne, die Mittelmächte den Alliierten, es sei denn dem einen 3wed der Friedensoffensive. Soweit er sehen könne, folgendes: den Alliierten als Gangen unannehm beabsichtigen die Mittelmächte in der Richtung zum Frieden bare Bedingungen vorzuschlagen, aber einem bes Dieses Mitglied, wenn es nur an seine eigenen Interessen stimmten Mitgliede der Alliierten Bedingungen zu stellen, die für dachte und nicht an die Interessen des Ganzen, außerordentlich günftig wären. Die Mittelmächte beabsichtigten auf diese Weise,

Handelsminister Saterengi verteidigte sich gegen den Vor­wurf Karolyis, daß die Lage der Arbeiter in den Staatswerkstätten schlechter sei als in Privatbetrieben, und verwies darauf, daß die Regierung erst vor Monatsfrist für eine 2ohn auf besie rung der Arbeiter eine Jahrestast von 37 Millionen Kronen auf sich genommen habe und daß nach Vereinbarung mit den Arbeitern die Mitglieder der Allianz von einander zu trennen. Dieser ganze Reichsfriegerdant wird in der Hand der sozusagen alle ihre Wünsche erfüllt worden seien. Nachdem die Ginige von ihnen würden in isolierter Stellung vollständig hilflos Ariegervereine nichts werden als ein politischer Ror- Regierung zur Verbesserung der Lage der Arbeiter 37 Millionen fein und feien mur durch die Einigkeit start. rubiionsfonds. Zuwendungen aus ihm werden er- geopfert habe, sagte Szterenyi, fönne man nicht sagen, daß sie Er table de Mittelmächte nicht, daß sie eine solche falle balien: Ronservative Wähler, Mitglieder gelber Arbeiter- gegenüber den Arbeitern eine provokatorische Haltung bewiesen hereine, Streifbrecher und wer sich sonst als Staatsstüße aus- habe. Die Beschwerdekommission, welche in der Ma- legen. Wohl aber würde er die tabeln, die in dieje Falle hinein­gingen, und am meisten table er seine pazifistischen Freunde von weisen kann. Dem irgendwelcher oppositioneller Neigungen fchinenfabrik der Staatsbahnen wirft, hat mit nahezu der Opposition. Wir alle, sagte Balfour  , wünschen eine gerechte nerdächtigen Silfsbedürftigen aber wird man die Tür vor der einstimmigem Beschluß neue 2ohnerhöhungen abge- Befriedigung der nationalen Bestrebungen auf der ganzen Welt. Raje zuschlagen. wiesen. Die Arbeiter respektierten jedoch das Urteil der Be- wir alle baben den Wunsch, daß die Vereinbarungen auf der Die Uebertragung dieses Fonds an die Kriegervereine ist schwerdekommission nicht, sondern streiften. Dieser Streit Friedenskonferenz, sobald es zu einer solchen Konferenz fommt, so ein öffentlicher Standal Schrieb doch selbst die schwer in der staatlichen Maschinenfabrif währte jem sein werden, daß sie möglichst wenig von jenen ewigen industrielle Rheinisch- Westfälische Zeitung" vor einigen Wochen, bis sieben Tage und wurde schließlich unter meiner Berursachen der Reibung und Eifersucht überlassen, daß die Kriegsteilnehmer für das ganze Treiben der Krieger- mittlung auf der Grundlage beigelegt, daß die Ar die die feinen Nationen noch mehr trennen als die großen. Wit vereine nichts übrig hätten, daß sie einen weiten Bogen beiterlöhre in der Maschinenfabrik in derselben Höhe feſtgesetzt wünschen einen ehrenhaften Frieden, aber je mehr um die Kriegervereine" machen würden. Aber wohl werden sollen wie die Löhne der Werkstättenarbeiter. Die Beit vorschreitet, desto mehr sind wir davon über gerade, um das zu vermeiden, ist die ganze Sache inszeniert Die Arbeiter waren damals damit vollständig zufrieden und haben die Zeit vorschreitet, desto mehr sind wir davon über zeugt, daß mir für meine Bemühung durch eine Deputation ihren Dank aus­Der Reichstar follte sich mit diefer Schaffung eines Holi- gebrüdt. Graf Karolyi hat sich auf eine Verordnung berufen dieser Friede nur durch den Kampf bis zum Ende tische Serruptionsionds etwas ernsthafter befaffen. Auch des Inhalts, daß man im Falle eines Streite mit den Arbeitern erreicht werden kann, dadurch, daß wir darauf achten, daß es nicht manchem bürgerlichen Politiker, der jegt nichts ahnt, werden nicht verhandeln, sondern sofort mit militärischer Strenge vor- mehr in der Macht einer Nation wie Deutschland   liegen darf, eine vielleicht später die Augen übergehen. Die Stiftungen zugunsten gehen müsse. Wiederholung der Uebel herbeizuführen, unter denen die ganze der Kriegsopfer dürfen auf feinen Fall politische Ramplassen worden. Das ist nicht richtig. Es verhält sich so, daß in Diese Verordnung ist angeblich unter meiner Mitpirkung er­zibilisierte Gemeinschaft der Nationen in der alten und neuen Belt Das ist nicht richtig. Es verhält sich so, daß in jest hoffnungslos feufzen muß. mehreren hundert Betrieben, die militarisiert wurden, lediglich die Auch dieser Rede furzer Sinn ist der, daß Balfour   feinen Kompetenz des Kriegsministers begründet ist, der lediglich nach militärischen Normen verfügt. In Finger breit von den Wegen abweicht, die sich die englischen diesen Betrieben befize ich keinerlei Einfluß. Falls Arbeitseins Staatsmänner für diesen Weltkampf gestellt haben. Immer Streik in militärischen Betrieben- Blutige Zusammen- ftellungen erfolgen, wird die Arbeiterbewegung fünftlich genährt. noch sehen sie nicht gesichert, was sie aus dem Weltwirrsal zu stöße Tote und Verwundete- Der Streit wächst. Im Kohlenbergwerk in Petrozdeny herrscht seit einigen Tagen ein fischen gedachten, und immer noch sehen sie weitere Möglich­Streit. Sechshundert Waggon Kohlen fehlen täglich im Verkehr. feiten, gegen den Feind, den sie nicht werfen fonnten, schwere ( Abgeordnetenhaus.) Graf Michael Der Streit ist ausgebrochen, weil der militärische Minen springen zu lassen. Aarohi brachte die Lohnbewegung unter den Ar- Befehlshaber über einen Arbeiter eine Diszipli Feitern der Maschinenfabrik der Staatsbahnen zur Sprache, welche beute zu llnruhen geführt haben. Hierauf erfolgte das Einschreiten der Gendarmerie. Zusammenstöße zwischen streitenden Arbeitern und Gendarmerie verursachten den Tod von vier Personen, fünf wurden schwer, zwölf Teicht verlegt. Karolyi bezeichnete die Forderungen der Arbeiter, melche schlechter gestellt seien als in privaten Betrieben, als be­rechtigt und erflärte,

mittel werden.

Streikunruhen in Budapest  .

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Budapest  , 21. Juni.

die rückschrittliche Lösung der Wahlreformfrage babe mesentlich zur Erregung der Stimmung bei. ( Großer Zärm. Rufe: Reizen Eie nicht dic

getragen. Massen auf!)

Ministerpräsident Dr. Weferle ergriff das Wort. Er drückte zuerst sein tiefes Bedauern über den traurigen Vorfall aus, daß die Polizei zur Herstellung der öffentlichen Ordnung die Waffe zu gebrauchen genötigt und dies leider mit Menschenopfern und bielen Verwundungen verbunden getrefen fei. Der Mi­nisterpräsident erklärte, er müsse die Behauptungen Karolyis in verschiedenen Bunften berichtigen. Zu diesem Behufe verla

Weferle den

Dieser besagt:

Polizeibericht.

arftrafe verhängte und die anderen Arbeiter fich mit diesem widerspenstigen Arbeiter solidarisch erflärten.

Der Handelsminister schließt damit, daß leider auch im Post- und Telegraphenwesen Zeichen von Unruhe bemerkbar seien. Er habe jedoch erklärt, daß er, falls der Eisen­bahn- und Postverkehr gestört werde, mit unerbittlicher Strenge einschreiten werde. Es sei Pflicht des Handelsministers dem Lande gegenüber, jene großen Interessen, die sich an Eisenbahn und Post fnüpfen, unter keinen Umständen stören zu lassen.( Lebh. Beifall.)

Kein Saß der Rede, der die Friedensfrage mit diplo matischer Wortakrobatik anfaßt, fann täuschen. Nicht früher will diese Regierung Englands Friedensangebote für ernst­haft halten, als bis sie sich englischen Wünschen anbequemen. Die zum Schluß wieder einmal ausgesprochene Ueberzeugung, daß der Kampf bis zum Ende für den Frieden nötig sei, bort alle Versuche, aus einzelnen Wendungen pazifistische Hoff­nungen herauszulösen, roh zu Boden. Man weicht jeder Aus­sprache aus, die doch allein über die Friedensaussichten Klar heit geben könnte. Kein Hauch von Verhandlungs. milligfeit in dieser Stunde ist in Balfours Rede, das ist ihre Signatur. Es bleibt bei der Versailler Bocole.

Balfour   will Frieden durch Frieden durch Kampf bis sie Kriegsbeständigkeit Italiens  , mit Fragezeichen behängt, zum Ende.

Wie das Reutersche Bureau aus London   berichtet, hielt Balfour   im weiteren Verlaufe der gestern erwähnten Unterhaussigung vom Donnerstag eine Rede, in der er auf die Ausführungen Snowden& bei dessen Unterstützung des Morrellschen Antrages einging und sagte:

Es ist sicher bemerkenswert, daß in der Unterhausdebatte eine Rolle spielte. Aber Balfour   wies die Zweifler ab. Natürlich, so müssen Staatsmänner noch in der Vorsekunde des Zusammenbruchs vor der Oeffentlichkeit reden. Und danach hat auch der italienische Ministerpräsident am letzten Sonntag in der Kammer sich verhalten. Man war auf das, was er schließlich nach dem Vorstog Modiglianis zur Friedens. frage sagen würde, vorbereitet. Er sagte es in Form eines feierlichen Glaubensbekenntnisses", das nach dem gewaltigen Unglück des letzten Oktobers durch das prächtige Beispiel des heutigen Widerstandes" gestattet sei. Nämlich:

Snowden habe gefragt, was mit dem Ausdrud Friedens offensive gemeint sei. Er meine damit jeden Versuch, durch eine Rede oder auf andere Weise unter dem Vorwand des Wunsches In der Majhinenfabrik ber ungarischen nach einer ehrenvollen Beendigung des Krieges in den Kampf taatsbahnen, deren Arbeiter jeit Beginn dieses der Alliierten für die große Sache der Freiheit Die Regierung wird keine Gelegenheit vor. Monats in ein Landsturmbataillon eingereiht 38wietracht zu bringen und die einzelnen Mitglieder der übergehen lassen, einen gerechten und ehren. find, waren infolge von Lohnforderungen Arbeitseinstellungen auf Allianz zu entmutigen. Die Rede Snowdens iei eins haften Frieden zu schließen. Ich versichere der Tagesordnung. Die Arbeiter forderten statt 90 Seller Stunden- der flassischen Beispiele dafür. Jedermann wünsche die jedoch, dem Lande und dem Parlament in feierlichster lohn 160 Heller. Oberst Danninger erschien hierauf in der Fabrik ehvenvolle Beendigung des Krieges, niemand wünsche den Krieg Form, daß fich bis jest feine Gelegenheit zu und erklärte, er sei für die Lohnfrage nicht zuständig und er wegen irgendwelcher untergeordneter Motive fortzusehen. mahne die Arbeiter, nicht zu streiten. Die Arbeiter Snowden habe eine Uebersicht über die Friedensvorschläge einem ehrlichen Frieden bot." fchten die Arbeit fort. Am 19. Juni, 8 Uhr früh, ftellten sie gegeben, die von 3eit zu Beit von den Mittelmächten densvorschläge mußte die alldeutsche Presse selbst zugestehen, Und Orlando   fügte hinzu: Hinsichtlich gewisser Frie dieselbe wieder ein. Um Uhr, bei Beginn des Streifs, ausgingen. Sei aber einer davon so gewesen, daß ihn ein mollie man flüssiges Eisen durch arbeitswillige vernünftig denkender Historifer als annehmbare Friedens, daß es sich um Manöver handelte. Man wollte Frankreich   und Silfearbeiter ausgießen lassen, damit die Sessel nicht basis hätte betrachten fönnen? Gebe es irgendwelche Anzeichen Stalien, die der Feind geschlagen und vernichtet wähnte, nicht unbrauchbar würden. Die Arbeiter wurden jedoch von einem dafür, daß Vorschläge, wie der Brief des Kaisers von Oesterreich Friedensmöglichkeiten, sondern nur eine Kapitulation an der Streifenden bedroht. Dieser Streitende wurde aun oder irgendwelche anderen Vorschläge in der Absicht gemacht wur- bieten." Von den Unzähligen, die es anders meinten in zur Bernehmung beordert, er tam jedoch nicht allein, sondern zog den, einen Frieden zu erhalten, den selbst ein Mann wie Snow- Deutschland, und die sich auf eine wichtige offizielle Mehrheit mit 400 Arbeitern vor das Gebäude des Kommandos. Major den als annehmbaren Frieden betrachten würde? England habe des Volkes stüßen konnten, von denen redet dieser italienische Biejonte forderte die Versammelten auf, sich zu zerstreuen, und niemals irgendwelche Vorschläge zurückgewiesen, die seiner Mei- Minister des unbedingten Kriegswillens selbstredend nicht. Gendarmen trieben die Versammlung auseinander. nung nach auch nur die geringste Aussicht auf einen Er macht sich die Beweisführung wie alle seine europäischen Nach einer Viertelstunde erschienen jedoch tausend Ar- Frieden, wie ihn alle wünschten, gewährt hätten. beiter, die inzwischen die Arbeit niedergelegt hatten, vor der Es sei gar kein Anzeichen dafür vorhanden, daß die deutsche und außereuropäischen Kollegen bequem, und es ist ihm be­Kanzlei. Ein Fabriksbeamter versuchte die Arbeiter zu bewegen, Regierung es mit einem solchen Friedensangebot quem gemacht. daß fie sich entfernten. Der Major erschien und ermahnte die Ar jemals ernst gemeint habe. Habe die deutsche Regierung jemals Orlando   formt feine Erklärung zum Frieden den Um Feiter, Gehorsam zu leisten, da sonst schwere folgen offen und deutlich in einem ihrer Dokumente oder ihrer Reden ständen gemäß, die der innere Zustand Italiens   zu berüd. eintreten würden. Es ertönte jedoch aus der Menge der Ruf: erklärt, daß Belgien   aufgegeben, wiederhergestellt und wieder in fichtigen zwingt. Der Kern der Erklärung aber das zeigt Jekt gehen wir erst recht nicht weg!" und die Arbeiter ver eine Lage absoluter wirtschaftlicher und politischer Unabhängigkeit der zweite Saz und darauf kommt es an deckt sich mit dem, hlieben auf dem Plaz. Die Gendarmerie versuchte, fie ohne versezt werden würde? Er fenne feine solche Erklä Waffengebrauch zu zerstreuen, es murden aber auf Gendarmen rung. Dann hätten es die deutschen Staatsmänner fo darge- was Balfour gesagt hat. Auch Orlando   riskiert es, an der Eisenstüde geschleudert und auch der Major wurde am Kopfe und stellt, als ob sie den englischen Staatsmännern annehmbare Frie. Versailler Kriegsparole festzuhalten, und dafür werden jezt en der Hand verwundet. Aus den Werkstätten erfolgten svei densbedingungen angeboten und als ob die englischen Staats. abermals Tausende von Italienern   in Venetien   in den Tod Schüsse. Angesichts dieser Vorgänge ordnete der Major den Ge- männer darauf bestünden, den Krieg fortzujeten gejagt.