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nicht verworfen, ihre Möglichkeit bleibe weifer Bestehen. Die p Entscheidung werde sich hoffentlich schon in den nächsten Monaten erreichen lassen auf einer Konferenz der Vertreter der beiden Mittel­mächte und Bolens. Eine endgültige Entscheidung seitens der pol­nischen Regierung mit Außerachtlassung der Vertreter der polnischen Ration sei ausgeschlossen.

Aus Anlaß des dreijährigen Bestehens des Warschauer   General­gouvernements erließ Generalgouverneur v. Beseler eine und gebung, in der es u. a. heißt:

Die vielfachen Beunruhigungen und Umiriebe, welche sich in­folge der Umwälzungen in Rußland   und der Wühlereien seiner bisherigen Bundesgenossen auch im polnischen Lande empfindlich fühlbar machten, haben an die Besatzungstruppen und die Siche­rungsorgane erhöhte Anforderungen gestellt."

gerichtshof kommen.

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Theater und Musik. Die lustige Witwe.

( Theater des Westens  .)

Bugentgleisung auf der Stadtbahn.

Berlin  , 25. August.( Amtlich.) Heute nachmittag 2 Uhr 16 Minuten entgleiste auf dem Bahnhof Jannowißbrüde in Kilo­meter 1,059 die Lokomotive des von der Jannowizbrücke nach Schle­fischen Bahnhof abfahrenden Stadtbahnzuges 2883 mit der vorderen Mit Franz Léhars Meisteroperette hat das Theater des Laufachse. Personen nicht verlegt. Stadtgleis 3 war bis 3 Uhr Westens am Sonnabend die Winterspielzeit glückverheißend er- 40 Minuten nachmittags gesperrt. Die Stadtzüge Charlotten­öffnet. Man wird sich ja noch des Jubelsturmes erinnern, den dieses burg  - Schlesischer Bahnhof   wurden über Ferngleis geleitet. Werf vor reichlich zehn Jahren in aller Welt hervorrief. Speziell in Berlin   genossen einige der schönsten und charakteristischen Die Opfer des Straßenbahnunglücks. Der bei dem vorgestrigen Schlager" in gewissen Publikumsschichten eine fast beispiellose Volfs- Straßenbahnzusammenstoß Ecke Weinmeister- und Alte Schön­fümlichkeit. In allen Bergnügungslofalen, von den vornehmsten" hauser Straße getötete Fahrgast ist der 60 jährige Kaufmann Emil Briese aus Berlin  . Verletzt sind der Marine- Unteroffizier Stenzel bis zu den bescheidensten Knutsch- Kaffees", fäuselten Geigen und( innere Verlegungen), der Ingenieur Bruno Schröder aus Panfow flöteten Grammophone die Vilja, das Couplet der feschen Damen( Nervenchok) und der Vertreter M. Birnbaum, Fehrbelliner von Magim, das Weibercouplet des zum Teil junggenüßlichen, teils Straße 95( Nervenchof). Prozeß Caillaux   und Genossen. Genf  , 25. August.( Tel- lebegreisigen Männerofbetts usw. usw. Und wahrlich: es liegt in union  .) Das Journal" meldet: Im Gefängnis wurden im der Musif jener sinnbetörende Zauber, der seit Johann Strauß  , Viertel für politische Sträflinge zurzeit sechs Zellen bereitgestellt, Millöcker und wenigen anderen österreichischen Operettenkomponisten die für Caillaug, Humbert, Loulot, Comby, als urechtes Wienertum gepriesen wird. Von der widerlichen Jm­Renoir und Dejouches bestimmt sind. Das Blait schließt potenz nachtreterischen Operettenframs ist da glücklicherweise nicht Friedrich- Straße zu Neukölln   war als Soldat von einer hiesigen daraus, daß alle diese Prozesse gemeinsam vor den Staats- das mindeste zu verspüren, sondern originelle Erfindung und Ausprägung halten sich mit einschmeichelnder Melodiosität und kul­tiviertem Geschmack die Wage. Der Wiederaufführung der lustigen Wittib ist mancherlei Gutes Offiziös wird gemeldet: Die heute morgen von einem nachzurühmen. Vor allem die Farbigkeit und Lebendigkeit der frei Berliner   Zentrumsblatt( der Germania  ", Red. d. V.") ber- senden Bilder auf der Bühne, die Tanzeinlagen, die Ensembles. In breitete Meldung, daß mit einem baldigen Zusam- Magda Almo, der Vertreterin der Titelpartie, repräsentierte sich mentritt des Reichstags zu rechnen sei, trifft nicht eine Sängerin und Darstellerin,' die unseres Wissens zum ersten zu. Es ist weder die Einberufung des Reichstags noch die Male den Sprung von der Münchner Hofoper auf die Operetten­des Hauptausschusses geplant. Ein Grund dazu liegt auch bühne magte. Anmutige Erscheinung, fein fultivierte, obwohl nicht nicht vor, da seit den Besprechungen der Fraktionsführer mit große Stimme und amouröses Spiel sichern ihr bemerkenswerte dem Stellvertreter des Reichsfanzlers feine Veränderung der Erfolge. Bronis Arnotosta als Valencienne fommt ihr nahe. Karl politischen Lage eingetreten ist. Grünwald ist stimmlich und schauspielerisch ein mitreißender Ope­renenheld. Franz Groß, der Spielleiter, gibt als Gesandtschafts­tanzlist eine glänzende Charaktercharge. Und erst Guido Tielscher! Er ist zwar immer er selbst; aber wenn zu einer diplomatischen Er­zellenz soviel Voraussetzungslosigkeit der Menschenkennerschaft als quecksilbrige Beweglichkeit gehört, wie er zu entwickeln vermag, dann fönnte dieser Pentevedriner" Schule machen. Schon sein Er­scheinen reigt zum Lachen; sogar die blutigsten Kalauer und dowsten" Wortwige haben komische Wirkung.

Keine Einberufung des Reichstags.

Gröber über Greber.

Die Haltung der Zentrumsfraktion.

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In der Germania  " erläßt der Zentrumsvorsitzende Abg. Gröber eine Erklärung zum Fall des Pfarrers Greber, aus der hervorgeht, daß die Zentrums- Barlamentstorrespondenz" diesen Fall unrichtig dargestellt hat. 3war hatte Pfarrer Greber zunächst aus eigenem erklärt, die Fraktion möge die Entscheidung über seine Aufnahme bis zur Erledigung des firchlichen Verfahrens aufschieben, später aber, am 15. März, ersuchte er um einen Beschluß der Fraktion, worauf diese die Erflärung abgab, daß sie erst beschließen wolle, sobald die Entscheidung der kirchlichen Be hörde getroffen sei. Zu einem solchen Beschluß kam es jedoch nicht, da Greber die Fraktion ohne Nachricht über den Ausgang des Be­schwerdeverfahrens ließ und am 22. April, nachdem der Bischof von Trier   am 12. April ihn suspendiert hatte, jein Aufnahmegesuch zu­rüdzog.

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Die Zentrumsfraktion hat also tatsächlich die Aufnahme eines Abgeordneten vom Ausgang eines kirchlichen Verfahrens abhängig gemacht und damit ihren Charakter als klerikale Partei zu er­fennen gegeben.

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Das Burgtheaterdirektorium.

ek.

Wie aus Wien   offiziell gemeldet wird, bleibt der Posten des Burgtheaterdirektors einstweilen unbescht. Es wird ein Dreier­follegium gebildet, dem Hermann Bahr   als Dramaturg vorsitzt und dem außerdem Major Robert Michel   und der Regisseur Mar Devrient angehören.

Groß- Berlin

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Um Hunderttausende hat ein Stückgüterdieb mit seinen Selfers­helfern seit Juni d. I. hiesige Geschäfte geschädigt, bis jezt die ganze Bande von der Kriminalpolizei hinter Schloß und Riegel gebracht wurde. Ein Kaufmann Richard Dietrich aus der Kaiser­Firma reklamiert worden. Ihm tam im Juni d. J. eine kleine tejjelexplosion sehr gelegen. Er täuschte einen Nervenchot vor, erschien nicht mehr im Geschäft, eröffnete vielmehr jetzt einen eigenen Betrieb". Dietrich kannte von früher her viele Roll­futscher, die wertvolle Stüdgüter nach dem Bahnhof zu bringen baiten. Mit ihnen und mit einem Vorarbeiter setzte er sich in Berbindung, um die Stüdgüter in seine Hände zu bekommen. Jedesmal, wenn die Kutscher   nach dem Hamburger und Behrter Bahnhof kamen, war Dietrich schon da. Er ließ dann nicht bie ganze Fracht abladen und aufliefern, sondern behielt das auf dem 28 agen zurüd, wofür er Verwendung brauchssachen. Als gefälliger Mann, der überall gern beisprang hatte, besonders Kleider, Wäsche, Messer und dergleichen Ge und Handreichungen leistete, töntfchie er die Bahnangestellten, die jetzt alle Hände voll zu tun hatten, und verschaffte sich so jedesmal die Gelegenheit, an die Stempel heranzukommen. So stempelte er selbst die Frachtbriefe ab und verdeckte die Zurück­haltung der Waren. So wurden zwei Kisten Kragen und Kon­feftion, eine Riste Messer usw. nach der Leipziger Messe verschoben, anderes nach Halle usw. Als Dietrich jetzt 184 Dutzend Kragen verkaufen wollte, wurde er erwischt und festgenommen.

Hochbahnverkehr zur Grunewaldrennbahn. Die Hochbahn­gesellschaft teilt mit: Am Montag, den 26. August, fahren die Züge der Hoch- und Untergrundbahn zwecks Beförderung der Rennbahn­besucher wieder bis Bahnhof   Stadion, und zwar haben die Züge bon 12.58 bis 2.28 ab Alexanderplatz   und 12.55 bis 2.25 ab War­schauer Brücke Anschluß nach Bahnhof Stadion. Für den Rüd­verkehr fahren die Züge von 6.54 bis 8.24 vom Bahnhof Stadion ab.

Im Sportpark Treptow   famen gestern zwei Vorläufe über je 50 Kilometer zu dem hervorragenden Dauerrennen" Der Große Preis von Berlin" zum Austrag. Im ersten Vorlauf starteten Aberger, Kuschkow, Stellbrink, Wiewerall; im zweiten Vorlauf Bauer, Hoffmann, Janke und Nettelbeck. Kuschtow und Janke stellten überraschenderweise die Sieger, und Stellbrink und Bauer bersagten ebenso überraschend völlig. Mehrere besser dotierte Fliegerrennen vervollständigten das Programm. Der Weltmeister Wille Arend getrann ein Hauptfahren vor dem besten Treptower Einen bösen Reinfall haben zahlreiche Groß- Berliner in den Flieger Abraham. Es wollte uns aber scheinen, als wenn das Rennen für Arend eigens gefahren wurde. In einem darauf­legten Tagen erlebt. Sie waren mit Kind und Kegel hinausgefolgenden Zweifiber- Prämienfahren spielte dann Arend mit seinem pilgert, unt an dem Segen der Pilzernte teilzunehmen. Weber- Bartner Krahner eine Woße Statiſtenrolle.

Statt Pilze- Verbote.

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a II statt Pilze strenge Verbote, u. a. in der Gegend von Rangs= Ergebnisse: Vorgabefahren für Klasse 3, 1500 Meter: 1. Frei­dorf, wo der Herr Hauptmann v. Spiekermann ein strenges wald( 25) 2 Min. 45 Set., 2. Stops( 0), 3. Petri( 40), 4. Meher( 110), Berbot des Pilzsammelns und Betretens der Waldungen erlassen 5. Schlottle( 90 Meter Vorgabe). Großer Preis von Berlin  ", hat. Männlein, Weiblein und selbst die Kindlein wurden notiert". 1. Borlauf, 50 Kilometer: 1. Kuschkow 46 Min. 58 Set., 3. Wiewerall Dungen an der Anhalter Bahn, soweit seine Macht reicht, zu unter- 160, 3. Nettelbed 710, 4. Bauer 980 Meter zurück. Herr v. Goerke hat es für gut befunden, das Betreten der Wal- 880, 3. Stellbrink 2860 Meter zurüd, 4. Aberger weit zurüd. 2. Vorlauf, 50 Kilometer: 1. Jante 46. Min. 42 Set., 2. Hoffmann Hauptfahren, sagen und jede Sammeltätigkeit mit Strafe zu bedrohen. Auch 1000 Meter: 1. Arend 1 Min. 35 Set., 2. Abraham, 3. Häußler, das Betreten der Waldungen von Stangenhagen   und Schön- 4. Rabe, 5. Rudel. Zweifiberprämienfahren, 2400 Meter: 1. Häuß­bagen usw. zum Zweck des Pilzsammelns ist von seiten der Ad- ler- Abraham, 2. Techmer- Rudel, 3. Freiwald- Bethge, 4. Rabe- Kops. ministration untersagt worden. Diese Güter sind im Besitz von

Ein Verteidigungsversuch der Alldeutschen  . Claß   über alldeutsche Kriegsziele. Der Vorfizende des Alldeutschen Verbandes  , Heinrich Claß  , macht in der Deutschen Zeitung einen Versuch, die zusammen gebrochene Politik seiner Gruppe zu rechtfertigen. Vor dem Kriege hätten die Alldeutschen erkannt, daß die Wege der amtlichen Außenpolitit zum Abgrund führen". Das haben nun andere Leute auch erfannt, und sie haben sich bemüht, den Wagen vom Abgrund zurückzureißen, währen die Alldeutschen immer weiter in die gefährliche Richtung jagten. Herr Claz klagt dann über Vorurteile gegen seine Leute und sagt:" Dies gilt insbesondere für Berlinern. die immer wieder vorgerittenen angeblichen Welteroberungs­

pläne der Alldeutschen, deren Kriegsziele immer und immer aus

nach

drücklich nicht nach der augenblicklichen Kriegslage- Maßgabe des militärisch Erreichten und Erreich baren beim Kriegsende behandelt sein wollen."

Das ist ein ziemlich glattes Eingeständnis, daß die Alldeutschen das deutsche   Volk durch Vorspiegelung unerreichbarer Kriegs­ziele an den Abgrundsrand gelockt haben.

Erfah- Schweinerei in Leipzig  .

Die Mineralisirung" der Nahrungsmittel. Direttor Röhrig von der chemischen Untersuchungsanstalt der Stadt Leipzig   berichtet: Efelerregende Abfälle des Schlachthofes werden zu Wurst und Sülzen verarbeitet. Selbst die früher nur für Futterzwede verwendeten Abfälle, wie Flechsen, Sehnen, das Hundefutter erzielen staunens werte Handelspreise. U. a. wurden bei einer Leberivurst" ganze 1,97 Prozent Fettgehalt festgestellt. Auf dem Gebiet der Nahrungs­mittelberfälschung tritt besonders eine Erscheinung deutlich und auffällig hervor: die fortschreitende Mineralisirung der Nahrungsmittel". Gips und Schlemmtreide stehen um so höher im Preise, als sie Anwendung finden. Alaun, sch toefelsaures Natron( Glaubersalz), Stochsalz, selbst Ton und Soda tauchen als Streckungsmittel auf. Auch Holze mehl, Strohmehl, Steinnußmehl sind begehrte Artikel geworden und finden Ausatz zu unglaublichen Preisen.

Mineralisierung der Nahrungsmittel" ist eine ganz hübsche wissenschaftliche Umschreibung des Volkswortes Steine statt Brot!" Ob übrigens dergleichen nur in Leipzig   vorkommt?

Die

Leipziger Messe.

100000 Besucher.

So lassen sich noch viele Beispiele anführen. Dieber die Pilze im Wald verfaulen lassen, als sie den Berlinern gönnen. So sieht fünften Striegsjahr aus. die Nahrungsmittelpolitik des patriotischen Großgrundbesizes im

Preiserhöhung der Berliner   Zeitungen. Eine Anzahl bürgerlicher Zeitungen in Berlin   erläßt folgende Erklärung:

Infolge der im letzten Vierteljahr eingetretenen Verteuerung der Herstellungs- und Zustellungskosten sehen sich nachstehende, der Vereinigung großstädtischer Zeitungsverleger angeschlossenen Zeitungen gezwungen, Preiserhöhungen eintreten zu lassen, um einen Teil der erheblichen Mehrkosten zu decken.

Berlin  , den 25. August 1918. Acht- Uhr- Abend- Blatt, Berliner Abend- Post, Berliner   Allgemeine Zeitung, Berliner Börsen- Courier, Berliner Börsen- Zeitung, Ber­liner Lokal- Anzeiger, Berliner Morgenpost  , Berliner Morgen­zeitmg, Berliner Neueste Nachrichten, Berliner Tageblatt, Ber­liner Volkszeitung, B. 3. am Mittag, Der Tag, Deutscher Kurier, Deutsche   Tageszeitung, National Zeitung, Neue Preußische ( Kreuz-) Zeitung, Neue Zeit( Charlottenburg  ), Norddeutsche All­gemeine Zeitung, Tägliche Rundschau, Bossische Zeitung, Welt am Montag.

Die Milch der Frau Bürgermeister.

Wie wir hören, hat der Landrat des Kreises Teltow   durch Be­scheid vom 24. August es abgelehnt, das von dem Bürgermeister Bolle( Mariendorf  ) beantragte Disziplinarverfahren gegen ihn

Weißensee. Lebensmittel. In der Verkaufsstelle Pistoriu 3- straße 24 findet am Montag, den 26., und Dienstag, den

27. Jugust d. J., die nachträgliche Ausgabe von Gala bering en statt an diejenigen Inhaber der allgemeinen Lebensmittelfarte, die in der jetzt abgelaufenen Woche an der Entnahme von Salzheringen verhindert waren. Als Ausweis sind die neuen Lebensmittelfarten vorzulegen. Auf jede Karte wird 1 Salzhering verabfolgt zum Preise von 42 Bf. Einwickelpapier ist mitzubringen. In der Woche vom 26. August bis 1. September 1918 dürfen in Berlin­Weißensee auf die Abschnitte 122a- g der Startoffelfarte insgesamt fieben Pfund Kartoffeln abgegeben und entnommen werden.

Neinickendorf.. Lebensmittel. Auf Beranlassung der Fettstelle Groß- Berlin stellt die Meierei Bolle ihre Milchlieferungen nach   Reinickendorf mit Montag, den 26. August d. J., ein. Von diesem Tage ab können vorläufig alle diejenigen Milchberechtigten, welche ihre Milch von den Wagen der Meierei Bolle bezogen haben, solche von der ihnen nächstgelegenen Verkaufsstelle beziehen. Die amtlichen Verfaufsstellen find angewiesen worden, den früheren Runden der Meierei Bolle die ihnen zustehende Milch zu verab folgen, ohne vorhergehende Neberweisung.  

Treptow. Lebensmittel. Außer den üblichen Rationen werden berteilt: 300 Gramm Graupen auf die Abschnitte 50 und 51 der Groß- Berliner Lebensmittelfarte, ein Bafet Morgentrant auf Ab­schnitt 28 der Lebensmittelfarte für Personen über 65 Jahre, 250 Gramm Jägersuppen auf die Abschnitte B und C der Milch­farte für Kinder im dritten bis sechsten Lebensjahre für den Monat September, ein Päckchen Süßstoff auf Abschnitt N der Berlina Treptower Haushaltstarte.

zu eröffnen. In dem Bescheid an Bürgermeister   Holle heißt es: In den legten Tagen vor Monatsende

Ihre Auffassung, daß die martenfreie Abgabe von

Milch für Selbstversorger zufäffig fei, mag zwar ist es Pflicht jedes Sozialdemokraten, für die Verbreitung in der Oeffentlichkeit vielfach verbreitet sein, läßt sich aber mit seiner Presse tätig zu sein. Wer einen Freund oder Be­

dem Wortlaut der Verordnung der Fettstelle vom 30. Oktober

1916 nicht vereinbaren. Immerhin liegt für mich fein Anlaß kannten hat, der den ,, Vorwärts" noch nicht hält, rate ihm, vor, falls Ihre Gattin martenfreie Milch bezogen den folgenden Zettel ausgefüllt an die Expedition des ,, Vor­hat, hieraus einen Grund zu einem disziplinarischen Einschreiten wärts", Verlin SW 68, Lindenstraße 3, zu senden. gegen Sie zu entnehmen.

Das wiedergefundue Hamstergut.

Name

Beruf  

Leipzig, 25, Auguft. Die Zahl der am Geschäft beteiligten an­gemeldeten Besucher der Leipziger Mustermesse ist auf rund 100 000 gestiegen. Von Ausstellern sind 5500 gemeldet oder 1800 mehr als auf der bisher stärksten Kriegsmesse und 1300 mehr als auf der Stärksten Friedensmesse. Besonderes Interesse begegnen die neu einer demnächst stattfindenden außerordentlichen Sihung der Weitere Erklärungen in der Milchangelegenheit dürften in Abonnementspreis monatlich 1,50 Mark frei ins Haus. eingegliederte technische und die Baum esse. Die erste weist   Mariendorfer Gemeindevertretung abgegeben werden. 550, die zweite 550 Aussteller auf. Groß ist die Zahl der vom verbündeten wie neutralen Auslande sowie aus den besetzten Ge­Wielen gekommenen Fremben. So werden aus Desterreich-   Ungarn Eine heitere Geschichte gab gestern den Fahrgästen auf der bis jetzt 1000, aus   Polen 600, aus   Holland 300 und aus der   Schweiz Nordbahn Stoff zum Lachen. Eine Berlinerin sigt in einem Ab­250 Kaufleute gemeldet. teil 3. Klasse einer unbekannten Frau gegenüber, die einen kleinen Karton in der Hand hält. Plöglich fährt die Berlinerin zornig auf und sagt zu der Gegenübersißenden: Wie kommen Sie Wohnort zu meinem Karton?" Die Frau protestiert ebenfalls heftig, bis die Berlinerin triumphierend ausruft:" Dann heißen Sie wohl auch Grubenunglück in   Oberschlesien. Frau H. und wohnen Brunnenstraße?"" Nein," fagte die andere.  Hindenburg, 25. August. Durch Zubruchegehen einer Grund- Na, dann lieken Se mal uff den Karton, da steht mein Name". strede murden auf der Guido- Grube 10 Mann verschüttet. Durch wagen, der jetzt hielt. Die Frau N. benußte die Ankunft auf der Und richtig, da stand die genaue Adresse. Alle lachten nun im fofortiges energisches Eingreifen der Rettungsmannschaft fonnten Station, um zu verschwinden. Frau H. öffnet nun den wieder. alle 10 Bergleute, wie der Oberschlesische Wanderer" meldet, ge- erlangten Starion und findet darin drei Pfund feine Butter, statt reitet und nach dem Snappschaftslagarett geschafft werden. Nur des einen Pfundes, das ihr ein Gendarm furz vorher abgenommen bier Mann sind erheblich verlegt worden. hatte.

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bestellt ab 1. September den ,, Vorwärts" zum Preise von 1,50 M. per Monat frei ins Haus.