Einzelbild herunterladen
 

fallen find, getreu sich selbst und seiner großen Sache, getreu bis in den Tod.

Annahme der Waffenstillstands­bedingungen.

Eine Protestnote au Wilson.

stellt. Thorn steht seit Sonntag unter Zeitung des Arbeiter-' und Soldatenrates. In Landsberg  , Sagan und Lübben   ist die zivile und militärische Gewalt ohne Zwischenfälle in die Hände der Arbeiter- und Sol­Datenräte übergegangen.

Beginn der Waffenablieferung in Bayern  . München  , 11. November. In einem Aufruf des Stadts

"

Bittor Adler war am 24. Juni 1852 in Prag   geboren. Er studierte in Wien   Medizin und verlegte sich auf das Spezialfach der Psychiatrie. Er begann sich zugleich für Politik zu intereffieren, Amtlich. Berlin  , 10. November. Heute morgen wurde deutscher   Demokrat und in den siebziger Jahren Sozialist. fand eine Besprechung der Staatssekretäre statt. Nach Be­1883 faßte er den Plan, Gewerbeinfpektor zu werden, daraus kanntgabe der Bedingungen des Waffenstillstandes wurden commandanten wird die Bevölkerung Münchens   aufgefordert, wurde aber nichts, und Adler wandte sich endgültig der Bolitit zu. Die Bedingungen angenommen. Entsprechende Wei- sämtliche Waffen und Munition unverzüglich an die Militärbehörde Die österreichische Partei stand damals, furz nach ihrer Gründung, fungen sind der Friedensdelegation gegeben worden. abzuliefern. Am 13. November früh werden Haussuchungen nach wieder im Verfall. Eine gemäßigte Richtung stand mit einer ans Heute nacht ist folgende Note an den Staatssekretär waffen beginnen. Alle Perionen, welche nach dem genannten archistischen im Kampfe, die, unbewußt in die Bande des Lockipizel Lansing nach Washington   gefunkt worden: Termin noch im Besiz von Waffen sind, werden unnachsichtlich tums verwidelt, vor terroristischen Mitteln nicht zurückschreckte. bestraft. Infolgedessen tam 1884 der Ausnahmezustand, das öfter reichische Sozialistengesetz. Adler bekämpfte den Terrorismus und brachte 1888 die Einigung von Hainfeld   zu­stande, die erste große Tat seines Lebens. Auf die geeinte Partei gestüt fämpfte er dann gegen die österreichische Polizei wirtschaft und für das gleiche Wahlrecht, zu welchem Zwed er die Gleichheit", später die Arbeiterzeitung" begründete, die unter feiner Leitung das beste sozialistische Blatt in deutscher Sprache wurde. Seine Tätigkeit brachte ihn wiederholt ins Gefängnis, 1894 wurde eine Kurie des gleichen Wahlrechts eingeführt, aber bei den ersten Wahlen in Wien   fiel Adler durch und erst später gelang cs, den längst zum anerkannten Führer gewordenen ins Barlament zu bringen, in dem er sich eine außerordentliche Hochachtung auch der Gegner erwarb. Elf Jahre später hielt das gleiche Wahlrecht in Desterreich seinen Einzug. Ueber die lezten Jahre seines Lebens unterrichten die vorstehenden Ausrührungen.

#

Der reichsdeutsche Parteivorstand sandte nach Wien   folgende Trauerfundgebung:

Unser Herzlichstes Beileid zum Tode Eures und unferes Bittor Adler, der feine Kraft bis zum letzten der Sache des Friedens und der Arbeiterklasse opferte und uns als ein in guten und bösen Tagen gleich treuer Freund und Berater unvergessen bleiben wird.

Die französischen   Sozialisten fordern! Die franzöfifche sozialistische Partei veröffentlicht in der ,, Sumanité" cin Manifefst, in dem unter anderem verlangt wird: Aufhebung des Belagerungszustandes unmittelbar nach Abschluß des Waffenstillstandes, Annahme der Wahlreform, Neuwahlen, Amnestie, besonders für militärische Bergehen, Anwesenheit von Delegierten der Arbeiter auf der Friedenskon= ferenz und gleichzeitige Tagung des internatio= nalcn Sosialistentongreffes.

Herr Staatssekretär! Ueberzeugt von der Gemeinsamkeit der demokratischen Ziele und Ideale hat sich die deutsche Regierung an den Herrn Präsidenten der Vereinigten Staaten Dr. Heim   hat sich, wie der München- Augsburger Abendzeitung" mit der Bitte gewandt, den Frieben wiederherzustellen. Dieser gemeldet wird, der neuen bayerischen   Regierung als Ernährungs­Friede sollte den Grundsäßen entsprechen, zu denen beirat zur Verfügung gestellt. Präsident Wilson fich stets bekannt hat. Er sollte eine gerechte Lösung aller streitigen Fragen und eine dauernde Ver= jöhnung der Völker zum Zwede haben. Der Präsident hat ferner erflärt, daß er nicht mit dem deutschen   Volfe Strieg führen und es in seiner friedlichen Entwidlung nicht behindern wolle.

Die Seutsche Regierung hat die Bedingungen für den Waffen­stillstand erhalten.

Nach einer Blockade von 50 Monaten würden diese Bedingun= gen, insbesondere die Abgabe der Verkehrsmittel und die Unter­haltung der Besatzungstruppen bei gleichzeitiger Fortdauer der Blockade die Ernährungslage Deutschlands   zu einer verzweifelten gestalten und den Hungertod von Millionen Männern, Frauen und

Der Eindruck der deutschen   Revolution im Auslande.

Besorgnisse in den Ententeländern.

Bern  , 11. November.( Eig. Drabtbericht des Vorwärts".) Ich höre vertraulich, daß die Vorgänge in Deutsch  . land auf englischer und amerikanischer Seite tiefen Einbrud gemacht haben und Rüdwirtung in England und Amerika   befürchtet wird. Besonders herricht Furcht vor der Verkündigung des Programms, welches die Sozialisierung des wirtschaftlichen Lebens unter Aufrechterhaltung der Ordnung bedeuten würde. In der Schweiz   hält die beunruhigte Stimmung Die Wir machen aber den Präsidenten feierlich und ernst darauf über die boschewistischen Tendenzen im Lande weiter an. aufmerksam, daß die Durchführung der Bedingungen im deutschen   ententiſtiſche Schweizer   Presse äußert Besorgnisse wegen der Volte das Gegenteil der Gesinnung erzeugen muß, die eine Vor- Wahrscheinlichkeit des Uebergreifens der Bewegung aussetzung für den Neuaufbau der Völkergemeinschaft nach Italien   und Frankreich  . bilden und einen dauerhaften Rechtsfrieden verbürgt.

Kindern bedeuten.

Wir mußten die Bedingungen annehmen.

Das deutsche Volf wendet sich daher in letzter Stunde nochmals an den Präsidenten mit der Bitte, auf eine Milderung der ver­nichtenden Bedingungen bei den alliierten Mächten hinzuwirken. Der Staatssekretär des Auswärtigen.

Solf.

Die Pflicht der Offiziere.

Berlin  , 10. November. Der Striegsminister und der Untstaatssekretär Göhre haben folgenden Erlaß an die stellvertretenden Generalkomniandos gerichtet:

Die Thronschmelze in Deutschland   hältnissen seinen Dienst nach besten Kräiten

Die deutschen   Throne und Thrönchen leeren sich einer nach dem andern in rascher Folge: Der Großherzog von Oldenburg ist nach einem Wilhelmshavener Funffpruch abgesetzt worden, und wie aus Gera   berichtet wird, hat First Heinrich XXVII  . von Reus Süngere Linie für sich und sein Haus den Verzicht auf den Thron ausgesprochen. In Hessen   hat der Arbeiter- und Sol­datenrat am Sonntagnachmittag die Republik   ausgerufen und den Großherzog für abgefeßt erklärt.

Im Interesse des Allgemeinwohls muß von jedem Offi­zier verlangt werden, daß er auch unter den jezigen Ver­weiter versieht. Die Sicherheit und Ordnung sowie die Voltsernährung können nur gewährleistet werden, wenn alle Kräfte hierzu vereinigt werden. Allen Befehlen des stellvertretenden Generalfommandos ist auch weiterhin Folge zu leisten. Ueber Bildung von Soldatenräten folgt Weisung.

Stört nicht die Kohlenwirtschaft!

Die internierten Hohenzollern  . Nicht nur der ehemalige deutsche   Kaiser ist nach Holland  entwichen. Wie der Arbeiter- und Soldatenrat am Sonntag mitteilte, find in Maastricht   auch die Saiserin und der Die Kohlenwirtschaft ist ebenso wichtig und gefährdet Kronprinz eingetroffen. Sie erwarten dort die Ent­In sieben Punkten faßt der Darmstädter   Arbeiter und Sol- wie die Lebensmittelwirtschaft. Die Kohlennot wird trok Ab­scheidung der holländischen Regierung über ihre Zulassung in datenrat seine Ansicht zusammen: 1. Der sozialistischen   stellung der Kriegswirtschaft unverändert groß blei en, schon Holland  . Des weiteren verlautet in holländischen Blättern, Fraktion der bisherigen Zweiten Kammir wird die Bildung wegen der Berkehrsschwierigkeiten. Die Aufrechterhaltung der daß sich auch höhere Offiziere im Gefolge des Kaisers be- des Ministeriums übertragen. 2. Der von dieser ge Sohlenwirtschaft ist abhängig von dem geordneten Weiterarbeiten finden. Inzwischen wird aus zuverlässiger Amsterdamer bildeten Regierung wird aufgetragen, binnen brei Tagen der Organisation. Die örtlichen Organe sind: für den Hausbrand vor Duelle gedrahtet, daß die holländische Regierung die Inter  - ein Gesetz zur Wahl einer Landesversamma die Städte und Kommunalverbände, für Gas, Waffer, Elektrizität bas den Grundsätzen Verhältniswahl nierung des Kaisers beschlossen habe. Aus Eysden wird ge- zulegen, meldet, daß alle deutschen   Offiziere in Begleitung des früheren entspricht. Wahlberechtigt foll jeder großjährige Hesse sein. und die Kohlenversorgung der Fabriken die Kohlenabteilungen und 3. Großherzog Ernst Ludwig   wird abgesetzt und das Elektrizitätsabteilungen bei den bisherigen Kriegsamtsstellen. deutschen   Kaisers in Arnheim   interniert wurden. Vom deutschen   Großherzogtumt als Republik   erflärt. Die großherzoglichen Diese sind bereits angewiesen, nach Gesichtspunkten der Friedens­Staiser soll nicht verlangt werden, daß er sein Ehrenwort Domänen verfallen dem Lande. 4. Alle Sonderrechte der wirtschaft zu arbeiten. gibt. Es wird stillschweigend angenommen, daß er unter diefer Geburt und der Standes werden beseitigt. 4. Sämt Die Arbeiter und Soldatenräte, überhaupt alle moralischen Verpflichtung steht. Es wird ihm einiger- liche im Großherzogtum befiehenden Fideikommisse sind durch den Uebergang der Regierungsgewalt in die Hände des maßen Bewegungsfreiheit zugebilligt. aufzulösen. 6. Vollständige Glaubens- und Gewissensfreiheit Boltes entstandenen politischen Organe werden aufgefordert, in Die holländische Meldung, wonach auch Generalfeld- wird gewährleistet. 7. Tremnung von Stirche und Staat. marschall von Hindenburg   in Holland   angekommen Ein vom Soldatenrat und Wohlfahrtsausschuß in Karlsruhr die bestehende Organisation der Kohlenwirtschaft nicht einzu­wäre, beruht auf unwahrheit. Wolffs Bureau teilt mit: erlassener Aufruf erflärte: Die neue Regierung wird in greifen, sondern deren eta erforderliche Umgestaltung der zen­Hindenburg befindet sich im Hauptquartier und steht auf einer auf Grund des allgemeinen Wahlrechts hervorgegangenen tralen Boltsregierung zu überlassen. Nur so kann das schwerste Unheil von dem Volte und dem zurückkehrenden Heere abgewendet Nationalversammlung dem Boden der neuen Regierung. Auch das werden. Hauptquartier des Kronprinzen Rupprecht befindet sich auf darüber entscheiden lassen, welche Staatsform, ob Monardie seinem Bosten und ist nicht, wie die Meldung ber Nouwelles" oder Republik  , für Baden maßgebend werden soll. Ohre  Rücksicht darauf, wie diese Entscheidung ausfällt, foll Baden Eine Botschaft der Menschlichkeit. Uns wird amtlich mitgeteilt: behauptet, auf der Flucht." für die Zukunft ein Bestandteil des Deutschen Reiches Der Soldatenrat in Celle   hat dem Kriegsministerium in Nach dem Amsterdamer Maandags Dchterblad" fam es bilden. Der Mannheimer   Arbeiter und Soldatenrat drängt aber Rom   durch Funtspruch mitteilen lassen, daß die im Ges auf der Fahrt nach dem Bahnhof von Eysden zu Demon- in der Frage der Staatsform zu schnellerem Entschluß. Er hat fangenenlager Celle   untergebrachten taliener sich bester Ges am Sonntag früh die Ausrufung der sozialen e jundheit erfreuen und den Wunsch haben, daß ihre Angehörigen strationen von seiten der belgischen Bevölkerung. publik beschlossen.

Ebert.

Saaje.

Die Verhandlungen über den Thronverzicht des Fürsten von um sie nicht Sorge zu haben brauchen. Die 4000 italienischen Deutschösterreich Republik und Teil der walded und Pyrmont   find gestern durch den Kaffeler Ar- Offiziere des Lagers haben sich am Sonntag bem Celler

der deutschen Republik.

stelle.

Letzte Nachrichten.

Appell der vereinten deutschen   Sozialisten.

beiter und Soldatenrat nach einer Anfrage beim Kabinettschef in Soldatentat unterstellt. Arolsen eingeleitet worden, wie sich der zu der Frage verhalte. Der Der deutschösterreichische Staatsrat hat einen Antrag Kabinettschef vertrat die Ansicht, die Erledigung dieser Frage fei Sache des Staatsministeriums und des Landtages. Im übrigen wiffe man eingebracht, der in seinen beiden ersten Artikeln lautet: Artikel 1. Deutschösterreich ist eine demokratische Repu. ja noch nicht, wie sich das Waldecker Wolf zur Abdantungsfrage blit. Alle öffentlichen Gewalten werden vom Volte eingesetzt." bantung aus naheliegenden Gründen zu em Mit der Bemerkung, daß eine freiwillige A5 Artikel 2. Deutschösterreich ist ein Bestandteil der deutschen   pfehlen fei, brach der Arbeiter- und Soldatenrat die Grörte­Republik. Besondere Gefeße regeln die Teilnahme Deutschösterreichs rung zunächst ab. an der Gesetzgebung und Verwaltung der deutschen Republik, fo­wie die Ausdehnung des Geltungsbereichs von Gesez und Einrich tungen der deutschen Republik auf Deutschösterreich."

Wie Bayern   und Baden hat auch Deutschösterreich eine konstituierende Nationalversammlung vorgesehen, die vom ganzen Bolte auf Grund des demokrati­ichen Wahlrechts gewählt werden soll. Die Wahlen sind im Januar 1919.

Die Soldaten für Einigkeit.

Berlin  , 11. Roventber. Die Vertreter der beiden sozialdemo­fratischen Parteien richteten an den Reichstagsabgeordneten Branting  , Stockholm  , folgendes Telegramm:

Werter Genosse! Die neugebildete sozialdemokratische, Die Revolution triumphiert heute in allen Teilen des Reiches. Deutsche   Regierung hat die Waffenstillstandsbedingungen der Entente Aus allen Gauen, von Nord und Süd, von Oft und West liegen Meldungen vor, daß das Militär allenthalben zur Revolution über- angenommen, damit das Blutvergießen nicht um eine Stunde ver­in der Friedensarbeit verbundenen sozialdemokratischen Parteien getreten ist und mit den Arbeitern gemeinsam die öffentliche Ge- längert werde. Wir Sozialisten der beiden bisher getrennten, jest walt übernommen hat. Nirgends ist es zu bemerkenswerten Störungen gekommen. Die größte Revolution der Weltgeschichte, bie Führer der Entente gefordert haben, dient zum Teil nicht mehr richten einen Appell an die Proletarier in allen Ländern. Was der völlige Niederbruch des festesten Militärgebäudes ist in völliger allein der Sicherung gegen eine Erneuerung der Feindseligkeiten, Ordnung und fast ohne Blutvergießen erfolgt. Von der See bis die ohnehin ausgeschlossen wäre, nachdem die Militärgewalt durch zu den Alpen weht heute die rote Flagge. die glänzende Erhebung der revolutionären Arbeiter und Soldaten

In einer Sigung des Soldatenrats gestern im Reichstage Sprach Berlin  , 10. November. Die deutsche   Freiheitsbewegung ist in gestürzt worden ist. Einige der Bedingungen bedrohen vielmehr Hauptmann v. Beerfelde   unter stürmischem Beifall für Einig den westlichen Teilen des Reiches im weiteren Fortschreiten. In die physische Existenz des befreiten und friedensbereiten keit. Auch Genosse Ledebour  , der erst mit Rufen des Mißtrauens Altenburg  , Hildesheim  , in allen größeren Städten Schleswigs  , in deutschen   Volkes. Die Blockade foll fortgefekt werden, Deutschland  begrüßt wurde, warnte vor der Gründung von Rebenorganisationen Halberstadt, Duisburg  , Essen, Dortmund  , Mainz  , Gelsenkirchen  , soll die Bejakungstruppen der Entente ernähren; es soll aber zu die zur Desorganisation führten. Der frühere Striegsberichterstatter Bielefeld  , Aurich   und vielen anderen Orten haben sich Arbeiter gleich einen großen Teil seiner Transportmittel( Rokomotiven, Colin- Roß   fagte unter stürmischem Beifall: Wir wollen feine und Soldatenräte gebildet. Daraus ist ersichtlich, daß nunmehr Waggons, Kraftfahrzeuge ausliefern. Alle diefe Transportmittel Barteipolitit, Spaltungen führen uns rettungslos ins Chaos. Die auch die westlichen Industriegebiete in die Bewegung hineingezogen find unentbehrlich für den geordneten und schleunigen Abtransport Gefahr ist nicht die Reaktion, sondern der Bürgerkrieg. Die ganze worden sind. Auch im Often entwideln sich die Dinge. Die der Truppen und für die Aufrechterhaltung der Boltsernährung. Bersammlung gestaltete sich zu einer gewaltigen Rundgebung für Garnison von Ostrowo   hat sich der Revolution angeschloffen. Aus Ihre Wegnahme steigert Sie Ernährungsschwierig die Einigkeit des Sozialismus. der Provinz Brandenburg   melden u. a. Trebbin  , Perleberg  , Jüter- teiten ins unerträgliche, fie bedroht zahllose Unschuldige, bog, aus Schlesien   neuerdings Glogau  , Gleiwig. Beuthen   und Frauen, Sinder und Krante unmittelbar mit dem Hungectode. Oppeln   die Bildung von Arbeiter und Soldatenräten. Auch die Der Tag der Freiheit und des Friedens darf nicht der Tag der Keine Annullierung der Kriegsanleihe. oberschlesischen Kohlenreviere haben sich also angeſchloſſen. Tötung von Millionen werden. Die Verständigung und das brüderliche Empfinden der Nationen fönnen nicht zur Wirklich­teit werden, wenn der Einstellung des Kampfes mit den Wassen folgen foll der Hungerkrieg gegen Wehrlose.

Berlin  , 11. November. In der Provinz wird das Gerücht serbreitet, daß die gegenwärtige Regierung, ber Nat ber Wolfs. beauftragten, die Absicht habe, Kriegsanleihen zu annullieren. Die Regierung legt Wert darauf, diese Gerüchte auf das bestimmteste zu dementieren.

Ferner sind Soldatenräte gebildet worden in Graudenz  , Jarotschin  , Schmiedeberg, Görlig, Liegnis, Sprottau  , Bentschen  , Kosten, Posen, Barchim i. Mecklenb. Ueberall wird mit den Garnisonkommandos verhandelt. Es herricht Ordnung. Auch im äußersten Osten hat die Bewegung Wurzel geschlagen. Königsberg  , Allenstein  , Insterburg, Lögen, Pofen und andere Städte sind in der Hand der Arbeiter und Soldatenräte. In Königsberg   wurde beichloffen, in den nächsten Tagen eine Abordnung nach Berlin   zu schiden, um namentlich bezüglich der Die neunte Kriegsanleihe hat ohne die Feldzeichnungen mehr Ditgrenzensicherungen Befehle zu erhalten. Oberbürgermeister Störte als zehn Milliarden getragen.

Ueber zehn Milliarden.

Wir rufen die Genossen in den gegen Deutschland   verbündeten Bändern auf, ihre Stimme mit den unseren zu vereinen. An Sie, verehrter Genosse Branting  , richten wir die Bitte, der Internationale diesen Appell zu übermitteln.

Eduard Bernstein  , Ostar Cohn, Karl Kautsky  , Her. mann Moltenbuhr, Hermann Müller  , Wilhelm Pfann

ft abgefegt, von Batocti hat sich zur Verfügung des Rates gesuch.