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Nr. 331. 35. Jahrg.

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Bierteljährl. 6,75 Mt., monatl. 2,25 Mr. frei ins Haus, borauszahlbar. Einzelne Nummern 10 Pfennig. Postbezug: Monatlich 2,25 Mt., egil. Zustellungs gebühr. Unter Kreuzband für Deutsch­ land   u. Cesterreich- Ungarn   6,50 Mt. für das übrige Ausland 9,50 ml., bei tiglich einmaliger Zustellung 7,50 Mr. Bostbestellungen nehmen an Däne­mari, Holland  , Luxemburg  , Schweden  und die Schweiz  . Eingetragen in die Bost- Zettungs- Preisliste.

Der, Borwärts" erscheint wochentäglich zweimal Sonntags einmal.

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.Sozialdemokrat Berlin  ".

Morgen- Ausgabe.

Vorwärts

Berliner Volksblatt.

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Zentralorgan der fozialdemokratifchen Partei Deutschlands  .

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Redaktion und Expedition: SW. 68, Lindenstr. 3.

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Teil

Montag, den 2. Dezember 1918.

Vorwärts- Verlag G.m.b. H.  , GW. 68, Lindenste. 3. Fernsprecher: Amt Moritplatz, Nr. 95 65 u. 146 62.

Die Rechnung an Deutschland  .

Deutschlands  

Forderungen des Taily Telegraph". Nerven werden zusammenbrechen. Verschließung Englands gegen Deutsche  . Die Auslieferung des Kaisers wird zweifellos. verlangt.

Friedensvertrag und internationaler Die Ursachen unserer Niederlage.

Arbeiterschutz.

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Der Rückschlag an der Marne  . Von Oberst a. D. Richard Gädke. Amsterdam  , 1. Dezember.  ( Telunion.) Der Telegraaf" London  , 30. November.  ( Neuter.) Zeitungsstimmen über erichtet aus Paris  : Die Arbeiterkommiffion, welche ein­Die Veröffentlichungen aus dem bayerischen Archiv be­bie Rede Lloyd Georges. Daily Telegraph  " schreibt: gesetzt ist, um eine internationale Arbeitergesetzgebung aus- weisen mindestens soviel, daß man um der gründlichen De­23eit davon entfernt, irgendwelche Schwäche in der Forderung von zuarbeiten, ersucht die französische   Regierung, in den Frie- mütigung Serbiens   willen in Deutschland   entschlossen war, Entschädigungen zu zeigen, erklärte Lloyd George  , Deutschland   densvertrag die folgenden Bestimmungen aufzunehmen: les auf einen Krieg gegen Rußland   und Frankreich  , nötigen­toge müsse für die Kosten des Krieges bis an die Grenze seiner 1. Es sind Garantien dafür von den unterzeichneten falls auch gegen England, ankommen zu lassen. Daß man das Leistungsfähigkeit zahlen: alle Millionen, die es aus den Mächten zu geben, daß durch internationale Gesetzgebungen militärische Gewicht der englischen Gegnerschaft 28 Banken gestohlen oder in Form von Kontributionen erhoben hat, den Arbeitern menschenwürdige Behandlung zugesichert wird. zu gering eingeschäßt und sich insbesondere gegen die Wir­Das alle Schuldverschreibungen und Wertpapiere, die es verschleppte, 2. Der Friedensvertrag soll auch die Reformen enthalten, die kung der Hungerblockade nicht geschützt hat, stellt der Unsicht alle Millionen Pfund an Maschinen, die es aus franzöfifchen und auf der Berner Konferenz im Jahre 1913 angenommen wor- und Voraussicht des damaligen Generalstabes und Kriegs­belgischen Fabriken weggenommen hat. Ueber alle diese Werte den sind. Es sind dies: Berbot der Nachtarbeit für fugend- ministeriums das denkbar schlechteste Zeugnis aus. Man hat wird eine genaue Rechnung präsentiert werden, aber das ist nur liche Arbeiter und ein Zehnstundentag für Frauen und sich offenbar nicht nur die Niederwerfung Frankreichs  , jon­der Beginn der Abrechnung. Die Kosten für den Wiederaufbau jugendliche Arbeiter, Reformen für die Bedingungen, unter dern den Verlauf des gesamten Krieges viel zu leicht und aller französischen   und belgischen Städte und Kathedralen, Kirchen, denen 14jährige Arbeiter in den Betrieb eingestellt werden, schnell vorgestellt und darauf vertraut, daß man aus dem hne Museen, Schulhäuser und Läden, die mit Waren vell gestapelt Einschränkung des Arbeitstages für Erwachsene, Einsetzung neutralen Auslande Holland  , Dänemark  , Norwegen  , waren, kommen hinzu. Deutschlands   Nerven werden wahrscheinlich ausammenbrechen, wenn es sich der einer 1½tägigen Ruhezeit pro Woche, eine Bestimmung über Schweden  , auch aus Italien   und der Schweiz   alles erforder­wahrscheinlich zusammenbrechen, wenn es sich der Entschädigung bei Arbeitslosigkeit und Altersversicherung, liche ohne Schwierigkeiten erhalten werde. Man hat aber auch Rechnung gegenübersicht, die in bar bezahlt werden muß. Sie ist so groß, daß fie niemals vollständig bezahlt werden kann. Aber Gleichheit von Lohn- und Arbeitsbedingungen für heimische die Ueberlegenheit der eigenen Führung und Bewaffnung zu Fran wir find zufrieden mit dem Wort des Premierministers, daß es sie wir sind zufrieden mit dem Wort des Premierministers, daß es sie und solche Arbeiter, die in der Fremde arbeiten, Ginsegung groß, die Tüchtigkeit und den Zusammenhalt des französi­bis an die Grenze seiner Leistungsfähigkeit zahlen muß. Noch eine einer periodischen internationalen Konferenz der unterzeich- schen Heeres zu gering eingeschätzt. Irrtümer, die sich im andere Rechnung ist von denen zu zahlen, welche die Gastfreund. neten Mächte. An derselben dürfen aber auch Mächte teil- Berlaufe des Arieges fdyer gerächt haben. schaft Großbritanniens   so schwer mißbraucht haben. Der Premier- nehmen, die den Friedensvertrag nicht unterzeichnet haben. minister sprach so, als ob die Regierung entschlossen sei, die Tore vor der sofortigen wiederkehr der Betroffenen au verfchließen, und hier zeigt er sich wieder getreuer Inter­pret des nationalen Gefühls. Am meisten zufrieden ist die Zeitung ar mit der Mitteilung, daß die Urheber des Krieges vor den Richter gar gebracht werden. Das bedeutet zweifellos, daß die Alliierten von Holland   verlangen werden, den Kaiser auszuliefern, da­mit er sich gegen die Anklagen verteidigt, die gegen ihn erhoben werden. Wir sind sicher, fährt das Blatt fort, das Gefühl des gan­den englischen Volkes wiederzugeben, wenn wir erklären, daß die tiefe Freude und Dankbarkeit über den Sieg ihm vergällt sein würde, wenn nicht diejenigen, die für das Martyrium der englischen Kriegsgefangenen verantwortlich sind, auch abgeurteilt würden. In diesen Fragen kennen wir fein Erbarmen. Die Welt wird nicht wieder beruhigt sein, ehe nicht die deutschen   Generäle und alle Kommandanten, welche die Gefangenen mishandelten, aus ihr ver­

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Um die Internierung Mackenfens.

Berlin  , 1. Dezember. Die Waffenstillstandsfom­miffion in Spaa befaßte fich in der geftrigen Gigung mit der Frage der Internierung der Armee Madensen, über welche weis tere Berhandlungen geführt werden. Nach dem deutschen   Waffen stillstandsabkommen darf die Armee Mackensen nicht interniert werden, sondern muß sich unverzüglich hinter die deutsche Grenze zurückziehen.

Die Bolschewisten wünschen Deutschland  als Bundesgenossen.

Die holländische Regierung und der Exkaifer. nicht bor Frühjahr eingreifen könne, und daß er hoffe, bisprechend abzuändern. Aus gleichem Grunde muß ich auch

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Immer erklärt es sich aber noch nicht, warum wir unserer­seits unter den politischen Verhältnissen, wie sie sich tatsäch lich entwickelt hatten, Frankreich   den Krieg er­flärten, anstatt deffen Kriegsansage abzuwarten. sehr wir dadurch unserer politischen Stellung und unserem littlichen Ansehen in der Welt geschadet haben, konnte ich in einem früheren Aufsaße nachweisen. Diese verfrühte hizige Striegsanfage wird nur dadurch begreiflich, daß alle unsere Friedensvorbereitungen für einen Doppelkrieg eben aus­schließlich auf den Angriff gegen Westen und die Ver­teidigung gegen Often aufgebaut waren, und daß unser Generalstab nicht mehr die Mittel fand, seinen Plan den tat­sächlichen Verhältnissen entsprechend abzuändern. Dann mußten wir freilich Frankreich   den Krieg erklären, weil wir Stlaben einer schlechten Kriegsvorbereitung blieben. Wir erklärten, das sei nochmals festgestellt, ihn allein darum, weil Nach einer Mitteilung der Rosta" hat der russische   unser Operationsplan nun einmal auf den Angriff gegen Volkskommissar Radek einen Vortrag gehalten, worin er Westen eingestellt war, und weil der Chef des Generalstabes sich dahin aussprach, daß die Entente im Süden Rußlands   zu arm an Gedanken und Hilfsmitteln war, ihn der Lage ent­dahin Deutschland   zum Bundesgenossen ge- der wiederholten Behauptung des Herrn von Bethmann Holl­ weg   dem Vertreter der Deutschen Allgemeinen Beitung" Das energische Drängen der Entente, den ehemaligen wonnen zu haben. ifen deutschen   Kaiser persönlich für den Krieg zur Verantwortung| Das Streben der russischen   Regierung, die deutsche   und gegenüber auf das nachdrücklichste widersprechen, daß wir uns au ziehen, hat nun die holländische Regierung veranlaßt, sich die bolichemistische Revolution in eine Linie zu stellen, ist Belgien   gegenüber in einer unfeligen tot- und Zwangslage" Er spricht dies gutgläubig den damals über ihr Verhalten dazu klar zu werden. offensichtlich und nimmt zu absonderliche Formen an, als befunden hätten. Wie das Korrespondenzbureau aus dem Haag erfährt, daß es nicht von jedem Deutschen  , der es mit der deutschen   maßgebenden preußischen Generalen nach; es wird aber da­hat die Regierung eine Kommission eingesetzt, die aus den Revolution ehrlich meint, zurückgewiesen werden müßte. Auf durch nicht richtiger. Ich habe nachgewiesen, daß der Angriff Herren W. C. Z. Lodaer, Professor A. N., Strunden und A. demselben Gebiete liegt die Anmeldung ruffischer Delegierter gegen Westen feineswegs notwendig, ia daß er angesichts der G. Bles besteht, die über die Stellung, die der zur Versammlung deutscher Arbeiter- und Soldatenräte am tatsächlichen Stärkeverhältnisse sogar ein Fehler war. Immerhin hatte er zunächst Erfolge, weil die Franzosen frühere deutiche Raiser in Solland einnimmt, 16. Dezember. Daß sich die Ruffen uneingeladen einfinden Sieb Bericht erstatten soll. Die Kommission wird die Verhältnisse wollen, beweist lediglich, daß sie sich bemühen, sich zwischen nicht darauf gefaßt waren, durch ihn überflügelt zu werden: er holländischen Regierung zu den Rechtsfragen zu prüfen Deutschland   und die Entente zu stellen. Die Entente, mit fie batten wohl nur erwartet, daß sein rechter Flügel an der haben, die sich aus der Zulassung und dem Berbleiben des der Deutschland   Frieden schließen will. hat ausdrücklich er- Maas entlang borgeben werde, und hatten dem Widerstand früheren deutschen   Kaisers in Holland   ergeben. flärt, daß sie nicht zugleich die Bolichemist en bedes belaischen Seeres eine größere Wirkung zugetraut, als fämpfen und mit einem dem Bolichemismus er tatsächlich besaß. huldigenden Deutschland   Frieden schließen So wurdn fie in den ersten Schlachten überall geschlagen den zwei englischen Armeekorps, die für einen Festlandskrieg men'g geeignet waren, ging es ebenso, während das Vor­terte. Das französische   Seer hätte in eine bedenkliche Lage re­geben der Franzosen   im Obereliaß und in Lothringen   febei­raten fönnen, menn fich Joffre   nicht aum fofortigen Rückzug feines linken Flügels und feiner Mitte hinter die Marne   ent­

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Ein weiterer Gesandtschaftsüberfall

durch Bollchewiften.

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Damit aber stellte er die Lage fofort wieder her und

Kopenhagen  , 1. Dezember. Nach einer Meldung Der Einmarsch der Entente in Deutschland  . aus Petersburg   haben die dortigen Boliche wikitrup- Genf  , 1. Dezember.  ( EK) Nach einer Meldung des Neto Port pen einen Ueberfall auf die norwegische GeGerald" überschreiten heute die alliierten Truppen die Reichsgrense fandtschaft ausgeführt. Die Truppen drangen in die und rücken in Deutschland   ein. Die Besetzung des linkerheinischen Schloffen hätte. Gefandtichait ein und bemächtigten sich des Archivs der Gebiets erfolgt in drei Etappen nach der Maßgabe, daß das linke Schweizerischen   Gesandtschaft, deren Interessen zurzeit von Rheinufer bis Montag, Sen 9. Dezember, vollständig leitete den Umich wung ein, der dann im Laufe von vier der norwegischen Gesandtschaft wahrgenommen werden. von den deutischen Truppen geräumt ist. Die Bel  - weiteren Kampfesjahren schließlich zum Siege der Vickver­gier besetzen die gone an der holländischen Grenze, die Eng.   bandabeere geführt hat. Von der italienischen   Grenze, von Die Pariser   Presse und Deutschland  . länder Köln   und das Gebiet zwischen der belgischen Grenze und der Rogefenfront, aus Afrika   strömten neue Truppen an die Genf   1. Dezember.  ( T. U.) Die französische   Regierungs  - dem Rhein  . Die Amerikaner schießen sich füdlich davon den Nordfront, auch das enalische Seer war um ein drittes resse berfolgt mit großer Aufmerksamkeit die Entwicklung der Engländern an und besehen Soblenz sowie das Land von der lurem- Armeeforps verstärkt morden. Erfaß für die Augustverluste tulge in Teutichland und begrüßt mit unperfohlener Genug burgischen Grenze ausgehend Die Franzosen   endlich besetzen fonnte eingereiht worden tijan underbung ter 11 neinigtet nter den boli Mainz  , das Großherzogtum Hessen und die Pfalz  . Belg   sche Truppen sind zur Besetzung von Aachen   abgegangen. wartet von tefeien Deutschlands  . Petit Parisien" er­eine Stirfung der en der Münchener gierung gegen Solf Die Ablieferung des rollenden Materials. damit, das Bayern   ince Genf  , 1. Dezember.  ( EK) Aus Paris   wird gemeldet. daß von der Verf ner Regierung trennte der Matin" redmet bereits auf dem Friedensfonarek anstreb von der auswärtigen Bolitif

Durch ebenio'che Verluste hingegen die nicht so raich crfekt werden konnten, war das deutsche   Seer erheblich ne­fchmächt morden: die Beloneruma von Antwerben von Mau benge und anderen tunnen ention dem alpheere weitere Kräfte. Bu offem Unaliid machten nun die Greianilie an der

daß dem Zufammentritt der bon eine eigene Vertretung deutscher Seite bereits die Ablieferung des rollenden Materials Ostfront. die man nicht vorhergefehen hatte. einen diren Nationalversammlung noch man Der Temps" rechnet damit, gemäß den Waffenstillstandsbedingungen begonnen hat und daß, Strich durch den Blan der deutschen   Seeresleitung.

der Kommiffion abgenommen worden ist.

er Regierung Ebert angestrebten die erste Rate der Eisenbahnwagen an der französischen   Grenze von österreichisch- unaorische Seer auf der ganzen Linie im Rück. zug, das deutsche   Fleine Seer in Ostpreußen  , noch dazu schlecht the Krise vorausgehen werde.

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