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Der Sprecher ber 10. Armee bemerkt: Gin befonderes Die Schwerindustrie zahlt nicht mehr! Borkommnis gibt mir Veranlassung, für die Wahl eines Zentral­tats bei der Obersten Heer Bleitung zu sein. Es handelt sich um cin Flugblatt, das von der Obersten Heeresleitung heraus­

gegeben

Maffensterben in der alldeutschen Presse.

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Keine Mischmaschpartei.

Demokratische Partei   und Auchliberale. Wie wir von gutunterrichteter Seite erfahren, beabsichtigen die Unsere gestrigen Ausführungen über den Zusammenschluß Berliner Neuesten Nachrichten" und der Deutsche Kurier", zwei der beiden liberalen Suchtungen haben das Wagrauen ver wit wurde. Es ist unglaublich, daß etwas Derartiges unter den Blätter, die in Berlin   die schwerindustrielle Politik vertraten, sich schrittlichen Preise erregt. Das B. T." meint, wir täten gut, Augen des Soldatenrats bei der Obersten Heeresleitung mit der freifonservativen Post" zu fusionieren. Auf jeden Fall abzuwarten, dann würden wir bald sehen, daß Herr Streie. geidchen fonnte. Der reaktionäre antifentitifche Inhalt des Flug werden diese Zeitungen ihre Befiber wechseln. Der Grund mann und die ihm gleichartigen Politiker nicht oben auf blattes spottet jeder Beschreibung. Etwas Derartiges darf nicht scheint darin zu liegen, daß die Schwerindustrie das Geld sind und daß Herr Fuhrmann und seine Freunde der Deut­an die Truppen gelangen. Wenn die Juden gut genug waren, im für diese Blätter nicht mehr geben will. Das Per- schen demokratischen Partei nach wie vor nicht angehören Süßengraben zu stehen und mit ihrem Leben das Vaterland zu verteidigen, so müssen sie auch jetzt gut genug sein, uns bei dem sonal der Blätter ist zum größten Teil gekündigt worden. Auch werden. Ebenso behauptet die Boss. Stg.", daß der Deutschen  neuen Aufbau zu helfen.( Das Flugblatt wird berlesen.) Ein An. Die Kontrollstation der schwerindustriellen Presse, der Veraverlag, demofratischen Partei nur Mitglieder würden angehören können, trag auf llebergang zur Tagesordnung als Demonstration Linkstr. 6. foll eine Umänderung erfahren. die ihrem demokratischen und sozialen Programm in Wort gegen den Verfasser des Flugblattes wird einstimmig und Tat zustimmen". Für die Fuhrmann- Gruppe sei selbst. angenommen. Eine neue Zeitung Die Republik" ist von Wilhelm Herberständlich kein Blab in dieser Partei. Gleichzeitig zog, dem bekannten pazifistischen Schriftsteller, gegründet worden kündigt aber die Boss. 3tg." eine scharfe Scheidung der Geister und am Dienstag erstmalig zur Ausgabe gelangt. Die neue Zeitung nicht nur gegen rechts, sondern auch gegen links an. fämpft für die Sicherung der Revolution, für die Internationale und die Menschlichkeit.

Reichstagsabgeordneter Giebel: Ich konstatiere, daß das Flugblati nicht von der Obersten Heeresleitung stammt. Es stammt, wie ich hier schon feststellen kann. von der Armeeabteilung B. Ich mache gleichzeitig darauf aufmerksam, daß der Fälicher in dem groeiten gleichartigen Flugblatt einen Teil des Tertes, wie er in dem ersten Flugblatt sicht, ausgelaffen hat. Im übrigen handelt es sich um den Mißbrauch des Namens des Feldmarschalls v. Hinden­ burg  . Wir werden den Fälscher zur Rechenschaft ziehen.( Unter­zeichnet ist das Flugblatt nur mit v. Sindenburg.)

Der Sprecher der Armeeabteilung A: Die Männer in

den heimatlichen Arbeiter und Soldatenräten und dem Berliner  Bollzugsausschuß sind nicht die unreifen Jungen, als die sie uns hing ſtellt werden. Es sind meistens Leute, die in der Parte: und im gewerkschaftlichen Leben schon seit vielen Jahren ihren Mann gestellt haben und denen wir vertrauen fönnen. Es ist ganz falich, wenn mit dem Wort Drürfeberger" gehebt wird.

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Soldatenkundgebung in Breslau  .

Gegen jede Diktatur!

Wir verstehen den Unmut der genannten Blätter durchaus. Aber sie müßten sich doch nicht darüber täuschen, daß die Situa­tion der Demokratischen Partei etwa folgender gleicht: Von einer entschlich langweiligen Gesellschaft, in der aufgeblasene Schwäger das Wort führen, sondern sich ein paar Vernünftige ab und be­Breslau, 3. Dezember.  ( Eigener Drahtbericht des Vorwärts".) geben sich ins Nebenzimmer, wo sie ein interessantes Gespräch 20 000 Soldaten der Breslauer Garnison   gelebten in einer Riefen anfangen. Unter den Zurückgebliebenen merken ein paar, daß versammlung in der Breslauer Jahrhundert- Halle ihre Treue zur es da drüben bedeutend unterhaltsamer zugeht und folgen den Regierung bert- Scheidemann  . Eie protestierten zugleich ersten, und so wandert nach und nach die ganze Gesellschaft ins gegen jede Dittatur, ganz gleich, ob sie von oben oder Nebenzimmer, am Schluß die aufgeblafenen Schwäßer, um im unten ausgeht. Nach der Versammlung zogen die Soldaten unter andern Raum weiter die Gesellschaft in Entsetzen zu jagen. Borantritt mehrerer Militärkapellen in einem riesigen Buge, in Man ist in ein anderes Zimmer gegangen, aber dem sich viele rote Fahnen befanden, durch die Hauptstraßen nach sonst ist alles beim alten geblieben. Sollte wirk­dem Schloßplat, wo der Zug der Demonftranten auseinander ging. lich der schwerliberale Flügel der Nationalliberalen draußen ge­blieben sein, so ist damit noch nicht viel getan, es bleibt noch das große Heer der sonstigen Auchliberalen". Wie steht es z. B. Spartakiftische Oberkommandos. nationalliberalen Bentrum, die noch vor wenigen Monaten im die junnen Kameraden für ihre Ueberzeugung und für die Bildung tungen hinreißen lassen. Sie haben den vorrevolutionären Gewalt. Wiemer und Kopsch geblieben? Jahrgänge aber, die ein Blutvergießen verhindern wollten, wußten leider zu einer Ueberschreitung ihrer, Befugnisse gegenüber den Zei- gegen das gleiche Wahlrecht führten Und wo find Die Arbeiter und Soldatenräte in mehreren Orten haben sich Preußischen Abgeordnetenbaus einen erbitterten Kampf

Gin Antrag auf Schluß der Debatte wird angenommen. Persönlich bemerkt der Vorsitzende des Soldatenrats bei der Obersten Heeresleitung: Als der Kaiser sich in Deutschland   nicht mehr sicher fühlte, begab er sich zu der Obersten Seeresleitung in Spaa. Bu finem persönlichen Schub wurden Die Zensur der Arbeiter- und Soldatenräte. mit Herrn 2ohmann und seinen Gesinnungsfreunden vom junge Truppen, Minenwerfer, Flammenwerfer und sonstige derartige Formationen zusammengezogen. Die Brute hatten auch den Willen, den Kaiser zu verteidigen. Die älteren

des Soldatenrats zu gewinnen. Nun legen wir gern unser Mandat in ibre Sände zurüd. Im übrigen haben wir uns nie als Ben- habern auch den Zensor abgeguckt und gefährden die Freiheit der trafft- lle der Soldatenräte des Feldbeeres betrachtet, sondern nur Presse und der öffentlichen Meinungsäußerung. Davon sollten sie als Soldatenrat bei der Obersten Heeresleitung. aber im Interesse des Ansehens der Revolutoin die Finger lassen. 3 wir einstimmig beschlossen, daß der Soldatenrat bei der was wir früher bekämpft haben, die Knebelung des freien Wortes, Cheriten Seeresleitung fein Amt meiterbehält. In Vor- muß auch heute noch bekämpft werden. Jede Zenjur der Presse flag gebrachte Makregelungen von Offizieren sowie Geheim ist unwürdig und schadet in erster Linie dem Zensor. Nach dem befehle aus der lekten Reit, in denen die Entfernung gewiffer Gingriff des Arbeiter- und Soldatenrates in Halle in die Saale­hauverlässiger Offiziere vom Dienste verlangt wird, wurden dem Beitung" liegen jetzt Nachrichten vor, daß der Arbeiter und Sol Coldatenrat der Obersten Heeresleitung zur Erledigung überwiesen. Datenrat in Düsseldorf   eine Bensur über die Düsseldorfer   Nach­Das in den Debatten mehrfach zitierte Flugblatt enthält zichten" ausübt. Aehnliches wird auch aus Eowerin gemeldet. eine große Reihe von Punkten. Die sich bald gegen die Spartakus- Solche Zenfurmaßregeln sind nicht nur verabscheuenswürdig, Gruppe, bald gegen die Unabhängigen, bald gegen die Radikalen" sondern auch dum m. Die geistigen Arbeiter der Presse sind keine schlechthin wenden. Punkt 8 lautet beispielsweise: Kapitalisten und an der Erhaltung des Kapitalismus nicht inter­essiert. Unterstüßen wir sie im Kampf um ihre freie Meinungs­äußerung gegen fapitalistische Verleger! Solche Arbeit wird Früchte tragen, die Nachahmung reaktionärer Gewaltmethoden aber schädigt uns und schändet die Revolution.

Daher muß das Feldbeer die icbige Regierung fügen. Sollte fie gestürzt werden, so muß es die bürgerlichen Elemente wieder zur Herrschaft bringen, es muß Ordnung und Freiheit wieder in der Heimat aufrichten, es muß die radikalen Glemente beseitigen, damit wir Frieden bekommen und es muß belschewistisches Unheil und Elend von der Heimat abwenden. Die Behauptung, die jetzige Regierung zu stüßen, soll also nur ein Vorwand sein, um wieder eine bürgerliche Regierung ans Ruder zu bringen. Es muß verlangt werden, daß gegen die militärische Stelle, die das Flugblatt in Umlauf gebracht hat, auf bas allerenergische eingeschritten wirb.

Der Reichstag   ist erledigt.

Die Regierung an Fehrenbach.

Die Reichsregierung hat folgendes Telegramm an den Reiche tagspräsidenten Fehrenbach auf dessen Proteft gerichtet: Ihre staats­rechtliche Auffassung ist unbegründet. Alle Zivil- und Militär­behörden erkennen mit Recht an, daß die gesetzgebende Gewalt beim Nat der Bolksbeauftragten ruhf. Wir waren deshalb zu den von uns getroffenen Maßnahmen befugt und halten fie aufrecht. Ebert. Haafe.

Herr Fehrenbach hätte, sich diese Belehrung ersparen fönnen, wenn er sich die einfache Wahrheit zu eigen gemacht hätte, daß Revolutionen ihr eigenes souveränes Recht haben. Der Reichstag   ist erledigt. Das nächste Parlament ist die Leietzgebende Nationalversammlung.

Vollversammlung der Soldatenräte Groß- Berlins.

Neuordnung des Funkendienstes.

An alle Prinzen und Prinzessinnen!

Ein Aufruf des Prinzen Heinrich.

Obwohl die Kreuzzeitung  " das Motto Mit Gott für König

und Baterland!" längst von ihrem Kopf gestrichen hat, veröffentlicht der Bruder des ehemaligen Kaisers in ihr folgende Kund­gabe an alle Familienmitglieder des Königlich Preußischen Hauſes":

Durch den Erlaß unseres Königs vom 28. November 1918 aus Amerongen sind alle Beamten des Deutschen Reiches und Preußens sowie alle Offiziere, Unteroffiziere und Mann­schaften des Heeres und der Marine ihres Treueides ent.

bunden.

Formell sind also auch wir in Offizier- oder Beamtenstellen befindlichen Angehörigen des Preußischen Königshauses von diesem Treueid entbunden.

Nicht nur steht es einem jeden frei, sich im Staatsdienst nach besten Kräften zu betätigen, sondern wird dies zur Pflicht gegen das Vaterland, das uns geboren, und dem wir mit bollster Hingabe bis auf den heutigen Tag dienten; auch handeln Gestern fand eine Konferenz der beieiligien Behörden statt, die wir im Sinne unseres önigs, welcher in seinem Thron beschloß, einen Organisationsausschuß zur Neueinrichtung des deut- verzicht vom 28. November ausdrüdlich auf eine Mitarbeit zum schen Funtendienstes einzusehen, der über die Zusammenfeßung Wohle unseres Volkes Hinweist.

und die Aufgaben der zu gründenden Zentralstelle sowie über deren Ms Senior der zurzeit in Preußen und dem Reiche woh­Zusammenarbeiten mit den anderen Behörden die grundlegenden haften Mitglieder des Preußischen Königshauses erkläre ich hier. Vorschriften zu entwerfen hat. In den Ausschuß serden folgende mit, daß trotz der Neuordnung im Reiche und in Preußen, Stellen ihre Vertreter: Bentral- Funkleitung, Kriegsministerium, welche ich unter dem Druck der Verhältnisse anzuerkennen ge Reichsmarineamt  , Reichspostamt, Auswärtiges Amt  , Reichsschabamt. zwungen bin, ich bestrebt sein werde, einer geordneten, gefeß- und Die Reich 3 regierung und der Bollzugsrat behalten sich verfassungsmäßigen Regierung zur Erlangung erträglicher Ver. vor, je einen Vertreter in den Ausschuß zu entsenden. Der Aushältnis zu helfen, daß ich aber andererseits mich persönlich schuß enthält den Auftrag, feine Arbeiten unverzüglich aufzu- bis an mein Lebensende an die Person unferes Königs nehmen und das Ergebnis den beteiligten Behörden möglichst bald als gebunden erachte, alles tun werde, was in meinen Kräften mitzuteilen. Zur Prüfung dieses Ergebnisses wird die Reichs- steht, um Schaden von ihm abzuwenden, ihn als mein alleini. regierung eine neue Beratung anberaumen. gee familienoberhaupt restlos anerkenne.

Ja, wir haben die Kredite bewilligt!

Geschichtsfälschung oder Legendenbildung?

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Die Darstellung unserer politischen Haltung während des Krieges, die mir im Zeitauffat des gestrigen Morgenblattes gegeben haben, wird von zwei Seiten lebhaft angefochten. Die Kreuzzeitung  " nennt sie eine 2egendenbildung und meint, wir hätten durch unsere Kritik und unsere Frie­Das Burcau der Goldatenräte Groß- Berlins beruft eine Voll- densarbeit den Siegeswillen des Volkes untergraben und bersammlung für Donnerstag, den 5. Dezember 1918, unsere Barteigrundsäge über die Notwendigkeiten des Bater nachmittags 8 Uhr, im Großen Sigungsfaal bes Reichstages ein. Landes gestellt. Die Freiheit" dagegen versichert, wir hätten Zagesordnung: 1. Bericht des Bureaus, 2. Striegerheim­stätten( Antrag Dolmetscherschule), 3. Teilbericht des Stebener uns einer Geschichtsfälschung" schuldig gemacht, Ausschusses, 4. Er sagwahlen zum Bollzugsrat, 5. Ausschuß- denn die Abstimmung des 4. Auguſt( die die jebigen Unab­ahlen, 6. Bestätigung und Aufwandsentschädigung der hängigen mitmachten) sei ein Verrat an den sozialistischen  Soldatenräte, 7. Anträge Grundsäßen gewesen und wir hätten alles getan, was die Kriegstreiber mur wünschen konnten".( Wer fälscht da die Ge­schichte?)

Liebknecht prophezeit blaue Wunder.

Er ist der Herr von Berlin  .

Indem ich diesen meinen Standpunkt allen Mitgliedern bes Königlich Preußischen Hauses hiermit zur Kenntnis bringe, er­hoffe ich von diesen eine gleiche Gesinnung.

Herrenhaus Hemmelmark bei Eckernförde  , 1. Dezember 1918. Heinrich, Prinz von Preußen  , Großadmiral. Da bei dem gegenwärtigen Umschwung der Zeitverhältnisse manche der hier Angerufenen vom Abonnement der Kreuzzeitung  " zu dem des Borwärts" übergegangen sein möchten, bringen wir Obiges zur Kenntnis.

Zu

Organisation der Striegshinterbliebenen gegründet werden. Bund der Kriegshinterbliebenen. In Frankfurt   a. M. soll eine diesem 3wed beruft die Ortsgruppe des Reichsbundes der riegsbeschädigten eine Versammlung der Kriegerwitwen und aller Striegshinterbliebenen ein.

Lette Nachrichten.

Die Freiheit" entwirft eine gräßliche Karikatur unserer Bolitik, indem sie unmaßgebliche Aeußerungen einzelner der Wahlmanifest der englischen Sozialisten. Unier Dortmunder Parteiblatt, die Westf. Allg. Boltszeitung", ganzen Partei in die Schuhe schiebt. Wir glauben jedoch, daß Haag, 3. Dezember. Hollandsch Nieuwsbüro meldet aus London  : berichtet über eine geheime Sigung der Dortmunder   Spartatiften, in auch manchmal von Unabhängigen Dummheiten gemacht wer. Die unabhängige Arbeiterpartei, die britische sozialistische Partei der darüber beraten wurde, wie man die Partei der Unabhängigen den, über die man sich in der Redaktion der Freiheit" die und die sozialdemokratische Arbeiterpartei haben zusammen ein sprengen und sich ihrer Parteifasse bemächtigen fönnte. Einen Teil Saare rauft. Den Stern des nunmehr historisch überwundenen Wahlmanifest herausgegeben, worin sie die britischen Arbeiter er­dieses Plans bildete eine Liebknecht- Versammlung in Dortmund  , zu Streits deckt die Freiheit" aber auf, indem sie schreibt: mahnen, ihre eigenen Interessen zu wahren, indem sie die ge­beren Veranstaltung ein Sendbote nach Berlin   geschickt wurde. Niemand, der das alte System kannte, fonnte nur einen Mo- meinschaftlichen Interessen der internationa Dieser berichtete nun, Liebknecht habe ihm gesagt, daß er in ment lang im Zweifel sein, daß der siegreiche deutsche   Militaris- len Demokratie in Schuh nehmen. Berlin   die tatsächliche Macht in Händen hätte; die mus die Welt als willkommene Beute behandeln, daß er im Innern Soldaten ständen geschlossen hinter ihm, und in einigen Tagen eine neue Zwingherrschaft errichten werde. Sein Sieg hätte Der Raubmörder aus der Grenadierstraße festgestellt, aber noch werde man blaue Wunder erleben. Die bolschewistische Welle würde Deutschland   in eine Hochburg der Reaktion verwandelt und nicht ergriffen. in den nächsten Tagen von Berlin   aus nach dem Nieder- alle übrigen Staaten zu einem Rachebund vereinigen müssen. Gs Der wiederholt in der Presse erörterte, an den Handelsmann their und in das Industriegebiet schlagen und alles hinwegfegen. lag nicht an den Rechtsfozialisten, daß es anders gekommen ist. Josef Müller am 7. September d. J. in seiner Wohnung ver Was sich ihm entgegensiellt, zerschmettert er! Nur zeigen die Da liegt der Gegensatz! Wir hatten das Vertrauen zur übte Raubmord es handelte sich damals um die Leiche im Soldaten gar feine Neigung, der Berliner   Bevölkerung einen Herr Kraft der deutschen   Arbeiterbewegung, daß sie den Mißbrauch Stoffer hat durch die wochenlangen, äußerst schwierigen Ermitte scher aufzuzwingen, den sie durchaus nicht haben will. Man ber eines deutschen   Sieges der bei den gegebenen Machtver- lungen der Kriminalpolizei nunmehr zu dem Ergebnis geführt, anstalte doch eine Volts abstimmung in Berlin  , da kann Lieb- hältnissen immer nur ein Abwehr sieg werden fonnte daß der Täter festgestellt werden konnte. Seine Ergreifung ist bis Inecht sein blaues Wunder" erleben! schließlich dennoch innen und außen verhindern würde. Daß jeht noch nicht gelungen. es ,, anders gekommen", daß Deutschland   geschlagen wor­den ist, das lag wirklich nicht an uns Rechtssozialisten", das haben wir wirklich nicht gewollt, und darum haben wir die Kredite bewilligt!

Keine Standgerichte.

Aufhebung der Gutsbezirke.

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Der Rat der Bollsbeauftragten hat gegenüber einigen an trägen beschlossen, die Einfeßung von Standgerich ten zur Aburteilung bestimmter Arten von Verbrechen ab­zulehnen. Gemeingefährliche Verbrechen sind von den zu­ständigen Behörden mit größter Beschleunigung zur Ahndung Wie die PPN hören, werden die Arbeiten zur Aufhebung der au bringen, aber im Rahmen des ordentlichen Verfahrens. Wer Gutsbezirke in Breußen im Ministerium des Innern sehr beschleu­die Gefamtheit durch eine strafbare Handlung gefährdet oder nigt. Es handelt sich um 14 000 Gutsbezirte, die außerhalb jeder schädigt, soll rasch mit der verdienten Strafe belegt, aber je in ent Gemeindeverfassung stehen und in denen der Gutsherr bisher souve gejeglichen Richter nicht entzogen werden. rän schaltete.

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Als Mörder fomm. der Arbeiter Johann Jsidor Maul, am 4. April 1890 zu Neuheidud, Kreis Beuthen   i. O.- Schl., geboren, in Frage. Es handelt sich um einen Menschen, der nach seinem Strafregister alle Gaue Deutschlands   bereist hat. Soweit bekannt geworden, hat er die Namen Hermann Hauswald, Mar Kühn und Woitoschad geführt. In Dirnen- und Verbrecherkreisen ift er unter dem Spitznamen Bolnischer Hermann, Karl Stromer, Stet tiner Spedmann oder Spedjäger bekannt.

Mal ist 1,65 groß, breitschultrig, hat blondes Saar, fast glazenhaft, bartlos, obales Gesicht von gesunder Farbe, hohe Stirn, blaugraue Augen, mittelgroße etwas eingedrückte Nase, nach vorn A geneigte Haltung und schiebenden Gang.