Nr. 60 36. Jahrgang
1. Beilage des Vorwärts
Sonntag, 2. Februar 1919
( 4. Das Aussterben der städtischen Familien). Realgymnasium Elisabeth| bringen, so besteht die Notwendigkeit, durch abermalige ein. fraße 57/58 Prof. Dr. B. Bend: Unser Wissen von der Erde "( 2. Lebt schneidende Maßnahmen einem alsbaldigen Busam. die Erde?) Beginn regelmägig 5 Uhr. Eintritt 16 3f. für jedermann. menbruch der Gas- und Elektrizitätsversorgung vorzubeugen. Renderung der Lieferungsbedingungen für Elektrizität. Die Entschuldungszahlung auf Kosten der Kriegsteilnehmer. Städtischen Gleftrizitätswerte Berlin geben im Anzeigenteil die Das Freiwilligen Regiment Reinhard erläßt in Von einem Kriegsteilnehmer, der bei der Straßenbahn be bon den Gemeindebehörden Berlin beschlossene Alenderung der der heutigen Nummer einen Aufruf an gediente Freiwillige aller schäftigt ist, wird uns geschrieben:" Des Baterlandes Dank ist Euch Lieferungsbedingungen bekannt. Die neuen Vorschriften treten Waffengattungen, dem Regiment aufgegebenen Alarm jich gewiß" riefen uns Kriegsteilnehmern während des Krieges die Bei- mit den für den Monat Januar 1919 auszustellenden Rechnungen fofort zur Verfügung zu stellen, um neuen Uebergriffen der tungen immer und immer wieder zu. Taß dabei vom Bürgertum in Kraft. Spartakusleute, Putsch versuchen gegenüber der Reim großen und ganzen nicht viel zu hoffen war, zeigt am besten gierung usw. sofort energisch begegnen zu fönnen. Es darf wohl die liebevolle Rüdsichtnahme des Publikums auf die Kriegsbeschä Zur Einschränkung des Straßenhandels nahm eine Versamm ohne weiteres erwartet werden, daß diesem Appell seitens der mehr bigten bei den Groß- Berliner Verkehrsmitteln. Aber von unseren lung des Deutschen Händlerverbandes Stellung. Der Referent fähigen Männer aller Massen sofort und allgemein Folge geleistet reflamiert gewesenen Arbeitskollegen hatten wir doch etwas Ent- Etoitko gab zu, daß Auswüchse bestehen, hauptsächlich das Glüdswird. Es könnte fich für Berlin wieder jehrrädchen, wollte die gegentemmen erwartet. Statt dessen stimmten die technischen. An- spiel, aber es gehe nicht an, daß eine nach Tausenden zählende ordnungsliebende Bevölkerung sich in Eicherheit wiegen. Die gestellten der Großen Berliner Straßenbahn einem Schiebespruche Berufsgruppe eriftenzios gemacht meebe, weil unsaubere Elemente ühlereien der Spartalisten nehmen ihren Fort des Einigungsamtes zu, der aller Gerechtigkeit Sohn spricht. Die in der Weinmeisterstraße ihr Unwesen treiben. In einer einstim gang. Diesen Elementen muß gezeigt werden, daß die ordnung- Direktion hatte für die Kriegsteilnehmer eine Entschuldungs- mig gefaßten Entschliebung werden die Auswüchse auf das liebende Bevölkerung Berlins nicht gewillt ist, noch einmal den summe von 300000 martausgeworfen. Jest fommen scharfste verurteilt. Die Verfügung des Berliner Bolizeipräfts Schrecken und Terror einer Spartakusherrschaft zu erdulden, und unsere lieben reklamiert gewesenen Arbeitskollegen und verlangen, dium vom 24. d. M. fei panz besonders hart, weil biernach jeder, daß dagegen beizeiten wirkjame Gegenmaßnahmen vorbereitet wir sollen die uns bewilligten 300000 Mart mit ihnen auch mit Ausweis und Gewerbeschein versehene Sändler feftaenomwerden. Die Anwerbung der nur für den Alarmfall einzu teilen. Mit gelinden Worten ausgedrüdt, einen trasferen Egoiss men werden lann. Es wird erwartet, daß die Auswüchse beseitigt berufenden Freiwilligen erfolgt auf dem erfolgt auf dem Hauptwerbemus gibt es wohl faum. Wir, die wir 4 Jahre draußen gelegen werden, ohne jedoch den schlecht und recht um seine Gristenz ringenbureau des Freiwilligen Regiment Reinhard, Moabit . Neues haben und täglich 50 f. erhielten, sollen jetzt diese Entschuldungs- den Etraßenhändler zu schädigen. Die verlebenden Artikel in der Kriminalgerichtsgebäude, Rathenower Str. 79, mo persönliche oder fumme mit denen teilen, die heimgeblieben und besser versorgt Berliner Morgenpost " weisen die Anwesenden als gemeine Unterschriftliche Meldung erwünscht ist. Natürlich können die Frei- waren, als wir. Etwas mehr Entgegenkommen hätten wir sicherlich stellung zurück. willigen, welche fich nur für den Marmfall zur Verfügung stellen, von den Daheimgebliebenen verdient. ohne Einschränkung ihrem bürgerlichen Berufe nachgehen. Außer gelegentlichen Appells, welche möglichst auf den Sonntagvormittag gelegt werden, ist eine Ginberufung dieser Freiwilligen zum milifärischen Dienst in rubigen Zeiten nicht beabsichtigt. Im Alarm falle melden sich die Freiwilligen schnellstens bei den zugewiesenen Meldeplätzen.
Spartakistenschwindel.
AP
Sie uns mehrfach mitgeteilt wird, versucht der Stote Soldatenbund", die Kampftruppe der gegenrevolutionären und antidemokratischen Terroristen und Zeitungsräuber, gegen einen Eageloon von 25 M. Leute anzuwerben. Es wird dabei behauptet, die Werbung geschehe für die Stegierung! Man nehme die Schwindler fest und veranlasse ihre Berhaftung!
Bon Einbrechern erfchoffen wurde in der vergangenen Nacht der penfionierte Oberbriefträger H. Priebe in der Binzstraße 60 au Banter. Der Mann hat auf dem Hinterlande des Grundstücks eine 2adbe mit Kleinviehstallungen. Zur Eicherheit haben die Laubenbefizer Lärmvorrichtungen nach ihren Wohnungen legen lassen. Als nun in der vergangenen Nacht um 3½ Uhr bei Priebe die Lärmplode anschlug, stand er auf, ging mit der Unterwohnerin und einem anderen Hausbewohner nach den Lauben und traf dort drei Einbrecher. Man rich sie an, die Verbrecher antworteten je boch sofort mit den Schuß waffen. Ein Schuß traf Priebe in den rechten Oberarm, ein zweiter in die Brust. Seine Begleiter blieben unversehrt. Die Mörder entfamen unerfannt. Briebe starb nach kurzer Zeit unter den Händen eines Arztes..
Achtung, Soldatenräte bes Garbekorps!
Der militärische Ausschuß des Bollzugsrats Groß- Berlin Fat durch den Soldatenrat beim Generalfommando Garde alle ben 8. Februar, vormittags 10 11hr, nach dem Plenarsißungsiaal Soldatenräte des Gardetorps telegraphisch zu Montag, des Herrenbaufes( Leipziger Straße ) eingeladen. Auf je 500 Mann Stopfitärte ist ein Delegierter au entfenden. Die Einladungss telegramme gelten als Wusweis und es ist darauf zum Zwed der Kontrolle die Stopfftärte anzugeben. Tagesordnung: 1. Wahl eines Storpsfoldatenrats. 2. Wahl von zwei Delegierten zur Neichs tonferenz am 4. Februar. 8. Distuision.
Sozialdemokratische Beamte und Angestellte der Gemeinden Groß- Berlins . hatten gestern im Berliner Stadthaus eine Versammlung im der sie über Organisationsfragen berieten. Der Beraner Stadtfekretär Hermann legte in feinem Referat dar, daß zur Erreichung einer wirffamen gitation ein weiterer Ausbau des Bertraunsmännerftitems nötig sei. Eine besondere Vereinigung zu schaffen, wollte er nicht empfehlen, weil sie den Anschein einer Absonderung der Beamten usw. erwecken fönnte. Die gegebene Organisation, der sich die sozialdemokratischen Beamten und Angestellten anzuschließen haben, jei selbstverständlich der sozialdemo kratische Wahlverein. In der Diskussion wurde die Hoffnung ausBum Nachlaßpfleger für Sofa Lurembneg, bber wie es in Wem gesprochen, daß nach den überall bevorstehenden Gemeinde- Beschluß des Amtsgerichts Berlin- Tempelhof heißt, für die angeblich wahlen, die eine starke Mehrheit für die Sozialdemo verstorbene Frau Dr. Rosa Luremburg in Eübende" ist der frühere mit auch für ihre Beamten und Angestellten eine neue Zeit anfratie ergeben werden, für die Gemeindeverwaltungen und hier- Justizminister, Rechtsanwalt Dr. Kurt Rosenfeld, bestellt worden. bredjen mind. Die Redner erklärten fich fast ausnahmslos gegen anzünderfabrik im Norden von Berlin , Müllerstraße 138 c, auf dem Gin Großfeuer, das am Sonnabend abend in einer Kohlen. eine besondere Vereinigung und für das Bertrauens Wedding angeblich durch Entzündung von feuergefährlichen remännersystem. Mit den Vorarbeiten zu dessen Ausbau wurde duften entstand, verursachte dort eine gewisse Aufregung und viel fofort begonnen. Die Versammlung brachte eine beträchtliche Zahl Arbeit für die Feuerwehr. Als die Wehr an der Brandstelle anMeldungen zum Eintritt in die Sozialdemokratische Partei . tam, standen auf dem 2. Hofe das Erdgeschoß im Seitenflügel mit dem ersten Geschoß schon in Flammen. Diese hatten an den VorEine Inverschämtheit leisten sich gewisse Lehrkräfte an Großräten und der Einrichtung so reiche Nahrung gefunden, daß es Berliner Schulen, die noch immer, tros des ausdrüdlichen Verbots anfänglich schwer hielt, dem Feuer Einhalt zu tun. Es gelang des Ministeriums, den Fragebogen über den Religionsunterricht schließlich, den gefährlichen Brand einzudämmen. Die Flammen durch die Schüler an die Eltern schiden. Der Gipfel aber ist im waren mächtig am Hause emporgelodert und hätten zweifellos die Margaretenlyzeum in der Ifflandstraße erreicht worden, wo die angrenzenden Gebäude ergriffen, wenn die Wehr nicht mit allen Lehrerin der C.- M.- laffe die Kinder den Fragebogen gewiffer. Sträften gelöscht hätte. Der Schaden soll bedeutend sein. maßen als Aufgabe schreiben hieß. Eine Mutter, die von Herzen e Erwerbslojen, die gegenwärtig in Groß- Berlin Erwerbs. froh ist, daß der schändliche Gewiffens gang zum Religionsunter lofenunterstübung beziehen, haben in der Zeit vom 5. bis zum richt aufhört, schreibt uns:„ Meine Kleine bat mich unter Tränen, 11. Februar an dem für fie festgesetten Bahltage auf ihrer zuständi- den Schein mit Ja auszufüllen, damit sie bei der Lehrerin nicht gen Geschäftsstelle durch amtliche Bescheinigung, Militärpapiere, in Ungnade falle!..." Die Verteilung der gebrudten Fragebogen Steuerzettel und dergleichen nachzuweisen entweder, daß fie schon ist verboten, jekt müssen die Kinder die Fragen auch noch schreiben. am 1. August 1914 in einer der zur Brotfartengemeinschaft Groß- Wir berlangen die sofortige Einleitung des Dienststrafverfahrens schon vor Eintritt ihrer Erwerbslosigkeit mit ihren Ehegatten, Agitation zu mißbrauchen getvissentos genug find! Berlin gehörenden Gemeinden gewohnt haben, oder daß sie hier gegen Lehrkräfte, die die ihnen anvertrauten Stinder zur Heritalen Eltern oder Kindern in gemeinsamer Wohnung zusammen gelebt haben und noch zusammen leben. Solche Bescheinigungen werden von dem zuständigen Polizeirebier ausgestellt. Oder fie müssen nachweisen, daß fie nach dem Orte, an dem fie vor Ausbruch des Krieges gewohnt haben, nicht zurüdtehren tönnen. Wer in einem Betriebe teilweise Erwerbslosen unterstützung bezieht, hat den gleichen Nachweis bei seinem Arbeitgeber zu führen.
Aufenthaltsprüfung der Erwerbslosen.
Hamstersuche? Einige Abendblätter meldeten, es würde mun in den glaubwürdig" denunzierten Haushaltungen nach Lebensmitteln gesucht werden und was über 1-2 Pfund und 6 Eier hinausgehe, auf die Nationen für die nächsten 10 Wochen angerechnet, darüber hinaus aber beschlagnahmt werden. Die Geschäftsstelle des Deutschen Städtetages teilt mit, daß bei einer Umfrage sich eine Menge Großstadtverwaltungen fich gegen solche Maßnahmen aus gesprochen haben, weil dabei nichts herauskomme und nur große Beunruhigung erzeugt werde. In Frankfurt a. M., wo man damit anfing, wollte auch der A.- und S.- Rat denn nichts mehr von einer Weiterverfolgung des Gedankens wissen.
Dichtbildervorträge für Erwerbslofe und Arbeiter. Montag: Inftitut für Meerestunde, Georgenftr. 24/36, Dr. Behrmann: Land und Leute von Rumänien ". Realgymnafius, Glifabethstr. 57/58, Oberingenieur Albrecht: Aus der Lebensgefchichte des Gaies". Dienstag: Institut für Vicercstunde, Biof. Dr. Graebner: linseie beimische Pflanzenwelt" ( 5. Unsere Aldenpflanzen). 3m Gymnasium, Beinmeisterite. 15, rl. BamDie Kohlenversorgung der Beleuchtungswerke ist nach wie vor berger: Aus Nürnbergs großer Zeit". Mittwoch: Institut für Mecress funde. Fürit:„ Der Bau der Berliner Hoch- und Untergrundbahn". Sm außerordentlich ungünstig, sie hat eine weitere Verschlechterung erGymnasium, Weinmeiiteritr. 15. Brof. Dr. v. Lufchan: Sozialantropologie"| fahren. Wenn die nächsten Tage nicht wesentlich bessere Zufuhren
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schicken," sagte fie, denn sonst trepiert uns die Dirn. Sie webflogt ganz gottsjämmerlich."
Nun tam die Geschwulst doch aus dem Tier," sagte er, jämmerlich verwogen. Und diesen Sat wiederholte er den ganzen Abend, bis er nach Hause stolperte.
Falsche Wirtshauspatrouillen. Es ist in letter Beit öfter Mitbrauch mit der rot- schwarzen Armbinde dem Abzeichen der Ne Namentlich getrieben worden. publifanischen Schußtruppe Wirtshauspatrouillen haben sich dieses Abzeichens bedient. Die Res publikanische Echustruppe sendet grundsäglich nur Wirtshaus patrouillen aus, wenn sie den Befehl hierzu von der Kommandantur erhält. Bisher ist ein solcher Befehl nicht gegeben worden. Wenn also Wirtshauspatrouillen mit rot- schwarzer Binde angetroffen merden, so ist es goedmäßig, fich von der Rechtmäßigkeit der Aus weise zu überzeugen und gegebenenfalls die Patrouille zurüäzuweisen oder sogar festnehmen zu lassen.
Gine Theatervorstellung veranstaltet am Sonntag, den 16. Februar, nachmittags 3 Uhr, im Zentraltheater, Stommandantenstraße, der Berein Arbeiterjugend Groß- Berlin. Zur Aufführung gelangt:„ Die Erziehung zur Ehe von D. E. Bartleben. Einlaßkarten zum Preise von M. 1,75 find im Jugendsekretariat, Lindenstr. 114, bei den Bertrauensleuten der Jugend, sowie in nachstehenden Verkaufsstellen zu haben: Buchhandlung Vorwärts, Lindenstr. 3; Vorwärtsspeditionen Wilhelmshavener Str. 48, Aderstr. 174, aufiger Plak 14/15, Müllerstr. 84a, Greifenhagener Ste 22; Horsch, Engelufer 15.
Das Pädchen Giftoff für Februar fann erst vom 5. Februar ab durch die Drogenbandlungen bezogen werden. Anmeldefrist für Staffee- Ersatz von heute bis 6. Februar. Rols auf die bichnitte 1-6 der Kotsfarte.
Ja, das sollte fie ja," fagte Maren.„ Aber ich kann doch nicht richtig verstehen denn Männer ,, Ach, halt den Mund mit dem Blödsinn," sagte Sören. Und dann schliefen sie.
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So mußte Maren sich benn endlich ergeben.„ Obschen" -tie Gören sagte es doch recht gut sein kann, daß sie ,, es eines schönen Tages tommt und behauptet, es wäre doch eine Geschwulst gewesen. Denn Weiber fann fein Teufel überzeugen."
Sören, der selber einen Baut oben aus der Hütte aufgefangen hatte, fuhr vor Wut aus der Haut und warf einen Sören Mann war ein halsstarriger Bursche; wenn er fleinen Stein nach ihr. Blagt dich denn der Teufel ganz erst einmal etwas in seinem dreieckigen Kopf hatte, war es und gar, oder bist du auch taub geworden, daß du nicht hören nicht wieder hinauszuflopfen. Er äußerte nichts, ging nur fannst, was der Laut da zu bedeuten hat?" schrie er. Willst mit einer Miene umher, die so viel besagte wie: Ja, man du machen, daß du zur Madam hinüberkommst und zwar muß sich wohl hüten, mit Weibern in Banf zu kommen! ein bißchen hurtig, sonst werd' ich dir Beine machen." Maren war sich nicht im Unflaren über seine Absicht. Nun, NIs Maren ihn aufstehen sah, machte sie fehrt und fief wenn er fie nur wenigstens für sich behielt. Da quälte sich nach Hause. Tören zudte mit den Achseln und ging selber Na, Maren war zu flug zu lengnen, toas selbst ein das Mädel, tranf Petroleum und aß grüne Seife wie eine die Madam holen. Dann wanderte er den ganzen Sach- Blinder mit Siffe feines Stockes sehen fonnte; und es war Berrückte, weil sie gehört hatte, daß das gut für innere mittag vor der Hütte umber, ohne hineinzugehen, und gegen um so leichter für fie, die bittere Wahrheit zu erkennen, ols Krankheiten sein sollte. Es fehlte bloß, daß sie zum Schaden abend suchte er das Wirtshaus auf. Er setzte felten feinen trop den unschuldweißen Tränen und heiligen Versicherungen noch den Spott haben sollte vom eigenen Bater. Fuß an diesen Ort; das fonnte er sich nicht leisten, wenn des Mädchens doch ein Mann mit im Spiel und er obendrein In dieser Beit hielt er sich am liebsten außerhalb des Saus und Seim zuteil werden sollte, was ihnen zufam. Er ein Süfnerssohn war. Es war der Sohn vom Sandhof, derHauses auf, und Maren hatte nichts dagegen, dann ärgerbe hielt den Türgriff ganz ungewohnt in der zitternden Hand, jenige, mit dem Sörine aus der Stadt heimgefahren war er sich wenigstens nicht über sie beide. War er nicht auf öffnete mit einem Rud und stand mit einem vieldeutigen weil sie Furcht vor dem finstern Wald gehabt hatte.„ Du haft See, so schlenderte er auf dem Acer umher und machte sich Ausdruck in der Türe. das Mädel wahrhaftig auf eine schöne Art von den Bagairgend etwas zu tun, oder er faß oben auf der Edywaybank bunden befreit," fagte Sören und schielte nach dem Neuder Männer auf der hohen Düne, von wo man jedes Segel geborenen hinüber. boot beobachten konnte, das den Sund verließ oder einlief. Was schwatest du da für Beng? Ein Hüfnerssohn ist Meistens hatte er dort seine Rube; ging es aber Sörine allzu Maren erwartete ihn draußen auf der Düne; als sie fah, doch wohl immer besser als ein Bagabund,"" entgegnete fchlimm, so fam Moren gerannt ganz elend anzusehen in in welcher Berfoffung er war, brach sie in Tränen aus. Nun Maren stolz. ihrem mütterlichen Kummer und bettelte ihn an, doch ja fam die Geschoulst doch" begann er, mit einer Miene, So behielt sie dennoch recht; hatte sie nicht immer gesagt, mit dem Mädchen nach der Hauptstadt zu fahren und sie die vell grimmen Sohnes sein sollte, fchoieg aber plöglich. daß Görine etwas Bornehmes an sich habe? Es war untersuchen zu lassen, ebe es zu spät sei. Dann kam es leicht Marens Tränen griffen ihm so wunderlich ans Herz, tief Fräuleinblut in dem Mädchen! vor, daß er aus der Haut fuhr und ohne fich darum zu unter allem anderen; er mußte fie um den Hals fassen und Eines Tages mußte Sören den guten Anzug anziehen fümmern, daß jeder es hören fonnte rief:" Der Teufel mitmeinen. und zum Sandhof gehen. fox dich holen, alte Schartekehast selber acht Kinder ge. a, feht mal, nu hat die Dirn doch ein kleines gefriegt und fannst nicht sehen, was dem Mädchen fehlt." friegt, fagte er und steuerte gerade auf die Sache los. Gleich darauf bereute er es, denn ganz fonnte er ja darum Haus und Heim nicht entbehren, und sobald er den Fuß zur Tür hineinfeste, ging der Lärm los. Aber es war nicht auszuhalten; er mußte Luft haben, wenn er von all dem Weibergewäich nicht ganz zum dioten werden sollte. Mochte es fich verhalten, wie es wollte, er war in der rechten Stimmung dazu, sich auf die oberste Düne zu stellen und feine Anfchenung über das Dorf hin quszurufen, bloß um die beiden We beleute unterzufriegen.
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Die beiden ben fogien fich in die Dünen und hielten einander umfaßt, während sie fich ausweinten. Es war schon mancherlei Böjes auf den Weg des neuen Wesens gefallen; nun fielen die ersten Tränen.
, Co, hat fie bas!" jogte der Sohn vom Sandhof, der z11fammen mit seinem Baber auf der Dreschybiele stand und ausgedroschenes Stroh schüttelte. Ja, das ist dann wohl sol"
Als fie nach Hause gekommen waren, fich mit Mutter und Kind beschäftigt hatten und nun in dem großen Doppelbett lagen, fuchybe Maren nach Sörens Hand. So war sie immer in den jungen Tagen eingeschlafen, und jetzt war es, als ob etwas von der Süße der jungen Tage wieder in ihr da erwacht sei- war nun das plöbliche Auftauchen des Diabesfindes schuld daran, oder weran es Megen mochte.
Eines Tages, als er drüben auf dem Trockenplage saß Bielleicht wirst du jeyt zugeben, daß das Mädel ein und an den Regen arbeitete, fam Maren im Unterrod die Kind friegen follte?" fagte Gören, gerade während sie im Düne hinabgeeilt. Nun mußt du doch nach dem Doktor Begriff waren einzuschlafer
Ja, aber sie fagt doch, du wärst der Bater dazu." ,, So, das fagt fic. Renn fie's denn auch beweisen?" „ Sie fann einen Eid derauf leisten, das kann sie. Uns ist es wohl das beste, du heiratest die Kröte." Der Sandhofsohn locate hell auf.
Also du lachst, du!" Gören Mann ergriff eine Heugabel und ing auf den Burschen zur, der hinter die Dresch maschine zurückwich. Er war grauweiß geworden. ( Forti. folgt.)