Nr. 97 36. Jahrgang
Groß- Berlin
Am Sonntag wird gewählt.
DP Copenid:
Majewsti
Wenzel Kirschstein Hirche Ewald Waldheim Kalinowski Gutschmidt
Lifte Setman*
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Neukölln:
17
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Dr. Bruno Borgarbt Scholz
Schöneberg:
Küter
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John
" Wilmersdorf:
Lüdemann
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Friedenau:
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Marienzelde:
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" Weißensee:
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Kaufmann
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Oberichöneweibe:
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Hohenschönhausen:
Bazelt
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Gerisch
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Miete Miethte Taubmann Schönberg Schmidt Rottman
Os w. Schumann
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Schwarzberger
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Oberschöneweide:
Stralau:
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19
Rohling
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Rosolt
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Beilage des Vorwärts
Zur Stadtverordnetenwahl. melden sich die Barteigenoffen, die noch keine Funktionen haben, zur Wahlarbeit morgen, Sonntag, früh 8 Uhr, in folgenden Lo.
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talen:
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( Abt. Name.
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Ort.- Tel.
Tel.-Nr.)
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Sonnabend, 22. Februar 1919
Stolpische Str. 36. Mrb. 8889.32. Rorn, Gleimftr. 10. Nrb. 4174. Sind Verbrecher in Matrosentracht unangreifbar? 33. Hoffmann, Swinemünder Str. 47.- 34. Goldbach, Bineta. Wir berichteten gestern über bie Erichießung des wegen allerplat 7. Nrb. 3086. 85. Bathke, Aderftr. 81. Mrd. 5988. band gediegener Paragraphen vorbestraften und abermals aus guten 36. Bärwalbe, Schlegelftr. 8. Nrb. 4452. 37. Butenhof, Wils. Gründen von der Polizei gesuchten Hans Breuß durch einen nader Str. 36. Moabit 9578. 38. Kroß, Werftftr. 4. Moabit 1935. Kriminalbeamten im Café National, wo er sich der Störung feines 39. Wagner, Levegowftr 12. Sansa 896. 40. Lange, Wiclefftr. 45. Geschäfts Verkauf von gestohlenen Handschuhen durch Ver Moabit 2303. 41. Behrend, Stromftr. 26. Moabit 7669.baftung gewaltfam widerfeßte. Breuß trug ohne jebe Berechtigung 42. Boigt, Sprengelstr. 17, Moabit 7075. 43. Meyer, Banfftt. 82. Matrofenuniform. Aber eine Anzahl Matrofen im Marstall ließ fich doch von einem Spießgefellen des Preuß zur Nache für den fauberen Moabit 7774. 44. Gaßmann, Stettiner Str. 48. Mrb. 3253. Kameraden" bestimmen. Sie erawangen nachts um 2 Uhr mit 45. Bofe, Soloniestr. 15. Moabit 5398. 46. Fuchs, Webbingftr. 5. der Drobung, Handgranaten zu schmeißen, die Deffnung der Hansa 532. 47. Gentel, Utrechter Str. 10. Moabit 1998. Wohnung des Beamten in ber Brunnenstraße, fanden 48. Bolzin, Müllerstr. 131. Moabit 2578. ihn aber nicht. Bom 60. Polizeirebier erschienen mehrere Schut Das Zentralwahlbureau befindet sich: Lindenstr 3, 2 Sof, 3 Tr. leute und Sicherheitsbeamte. Verhandlungen führten dahin, daß Telephon: Amt Morisplay Nr. 364 und 115 75.
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Hansangestellte, wählt frei!
Eine Hausgehilfin schreibt uns:
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Schon bei den ersten beiden Wahlen war ich empört über die Art und Weise, in der die Herrschaft thre Dienstmädchen auf ihre Seite stangen, die Mädchen tamen mir wie bertauft bor, als idf fie in Begleitung ihrer Herrschaft zum Wahllokal gehen sah, wo
An unfere Abonnenten und Inferenten!
Infolge der andauernden Preisfteigerung aller Robmaterialien fehen wir uns veranlaßt, vom 1. März 1919 an folgende Preile feltzuletzen: Hbonnement: Monatlich 2.50 M. Inferate: Die achtgefpaltene Nonpareillezelle 1.20 M. Kleine Anzeigen: Das fettgedruckte Wort 50 Pf., jedes weitere 25 Pf., Stellengefuche. und Schlafftellen- Anzeigen das erfte Wort 40 pf., jedes weitere Wort zo pf. Ceuerungszufchlag 50%. familien- Anzeigen, politifche und gewerkfchaftliche Vereinsanzeigen 1.20 M. pro Zeile. Vorwärts Verlag 6. m. b. H.
selbst ihnen der Wille ihrer Herrschaft in die Sand gebritat wurde. Ein Mädchen sagte auf die Frage, ob fie auch wüße, men fie gewählt habe: Nein, ich glaube aber, es war die Deutsche Boffspartei." Dabei madhte sie eine Beweguma, als ob fte fagen wollte:„ Wir müssen uns doch schon denen fügen." Hoffnungsvoll aber meinte fie: Ich glaube, die Sozialdemokratie wird ja doch gewinnen." Ich meine, der alte Drud lastet noch zu fehr auf ber arbeitenden Menschheit. Die Mädchen scheinen überhaupt noch wenig Verständnis zu haben für die jebige Zeit. Gonft halten die Herrschaften es nicht für würdig, mit ihren Mädchen auf einem Stuhl au fiben, aber sobald es um ihre Vorrechte geht, da scheuen sie nichts, dann fönnen fie auch mit dem Mädchen zusammen zum Wahllofal gehen.
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Herr Wege, der auf der Hausagrarierlifte ber Deuticnationalen Lifte stebt, ruft feine Berufsfollegen, die Magiftratsbeamten, zur Unterstüßung feiner Standidatur auf. Aber hier handelt es sich nicht um den Stollegen Wege, fondern um die reattionäre und mieterfeindliche Liste, und darum werden die Magistrats beamten schon wissen, was fie zu tun haben.
1. Haberlands Festfäle, Neue Friedrichstr. 35. Nrb. 4854.2. Schirm, Charlottenstr. 7/8. pl. 11 156. 3. Schultheiß. Lübot ftraße 27. 2. 4095. 4. Schneider, Winterfeldtstr. 8. Surf. 8180. 5. Keufner, Hagelberger Str. 20a. Nollend. 824. 6. Horlis, Bergmannstr. 95. Rurf. 6568. 7. Portmann, Blüchertr. 61 1. Mpl. 125-70. 8. Robe, Auguft, Dieffenbachstr. 36. pl. 125 48. 9. Gefche, Oranienftr. 183. p. 112 39. 10. Daus, Laufiter Straße 46. Mpl. 2986. 11. Boden, Oppelner Str. 29. Mpl. 3894. 12. Weißer, Wrangelstr. 22. Mpl. 1060. 13. Gonell, Frig, Brinzenftr. 88. MpL 3961. 14 Wein, Neanderstr. 30. MpL 9313. 15. Al Gewerkschaftshaus, Elisabethstr. 11 gft. 3024. 16. Schudert, Rüdersdorfer Str. 3. Aleg. 1503. 17. Wilhelm, Hohenloheftr. 3. Agft. 3235. 18. Chmielewski, Gubener Str. 145. Rgft. 2201. Behrendt, 19. Piftor, Schreinerftr 7. Rgft. 3819. Die Räumung des Marstalls durch die Bo!! smarinedivision ist Weidenweg 63. 21. Weber, Ebertyftr. 45. Aleg. 1826. im Gange und bieber böllig reibungslos verlaufen. Burzeit be 22. Bauer, Gr. Frankfurter Str. 1. Aleg. 1462. 23. Gott, Barde. findet sich nur noch eine Wache der Boltsmarinedivifion im Marstall Lebenstr., Ede Kniprodestr. Aleg. 224. 24. Koch, Immanuelkirch. ur Bewachung dort zurüdgelaffener Sachen. Die Matrofen über fedein ins Marinehaus, das ibnen als Quartier angewiefen worden 25. Rod, Neue Königftr. 24. Segft. 3383. 26. Lude, Lothringer Str. 82. Nrb. 10 287. 27. Dobrohlaw, Swift Auch die Räumung der Ausstellungsballen am Lehrter Babne hof. in denen fich die dritte Abteilung der Wollemarinebivifion be findet, dürfte sich bei der unter der neuen Fübung ihres Stomman danten Jung als zuberlaing bewährten Haltung der Boltemarine division durchus glatt bollziehen.
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ftraße 13. Rgft. 1264.
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nemünder Str. 11. Nrb. 10 271. 28. Guthmann, Marienburger Straße 1. Aleg. 3407. 29. Burg, Prenzlauer Allee 19. Nr. 4066. 30. Grunau, Stahlheimerftr. 30. Nr. 9521. 31. Goldschmidt,
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Stine Menschenfind.
Von Martin Andersen Nerä
Nein wirklich?" sagten die Bädersleute und sperrten die Augen auf. Und wie heißt et denn?" Er heißt Schinder," erwiderte Stine wichtig. Und hier fannten sie ihn! Stine fah, wie fie Blide wechselten. Dann bist du ja aus feiner Familie," sagte die Bäderin und legte ein Weizenbrot auf den Tisch ohne zu merken, daß das Kind schon dagewesen war und eins betommen hatte. Die große Neuigkeit beschäftigte fie. Und Stine, die mindestens ebenso beschäftigt war, erHaschte das Brot und lief fort. Es fiel ihr erst ein, was sie hatte fagen sollen, als sie halbwegs zu Hause war. Und da
war es zu spät.
Bevor Lars Peter Hansen wegfubr, schenkte er den beiden zwanzig Seringe und wiederholte fein Versprechen, zu tommen und sie zu holen, wenn die Hochzeit sein sollte. 11.
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Der neue Bater.
Freude daran gehabt. Großmutter verstand es nicht; mit der Hilflosigkeit wurde sie gierig und konnte nicht genug zu effen bekommen; jetzt war fie diejenige, die am liebsten alles in den Mund nehmen mußte.
Aber damals waren sie hinter dem Rinde her gewesen, aus Furcht, daß es etwas Garftiges herunterschluden und frant werden würde. Besonders Sören hatte Angst. Nicht. in den Mund steden!" ließ er sich gewöhnlich bernehmen. Dann gaffte die Kleine ihn eine Weile an, nahm den Gegenstand aus dem Mund und versuchte, ihn ihm in den Mund au stecken. War das ein Versuch, einen Mitschuldigen zu bekommen, oder glaubte das Mädel, daß er es ihr berbot, weil er selbst gern an dem Ding lutschen wollte? Sören tam nie zur Klarheit darüber.
die Matrofen wieder davonzuziehen beliebten.
Unterbeffen war ein Kriminalbeamter, der fonft ben gesuchten Kriminaloberwachtmeister zu begleiten pflegt, bei der Verbaftung des Preuß jedoch nicht zugegen war, bon anderen Matrosen, Ribiliften und fogar von Frauenspersonen, die ihn fannten, am verständlich wurde ihm das Schießeifen geraubt. Oranienburger Tor überfallen und ara verprügelt worden. Selbst Die Kriminal beamten stoßen immer auf große Schwierigkeiten, wenn fie einen Verbrecher in Matrosenuniform festnehmen wollen.
Schloß Weißensee niebergebrannt. Das allen Berlinern unter dem Namen Bum Sterneder" befannte Schloß Weißenfee ist Freitagnachmittag gegen 2 Uhr ein Raub der Flammen geworden. Der bor dem Schloß liegende Tanzfaal, in dem das Feuer aus brach, ging in Flammen auf, die Flammen ergriffen darauf das Schloß. Eine riesige Menschenmenge fah dem Schauspiel zu. Im Schloß war die Weißenfeer Garde einquartiert. Blöslich erplodierten die Infanteriemunition und Handgranaten. Die Menge ftob panil artig auseinander. Jm Nu war der Dachstuhl des Schloffes ein Flammenmeer. Weißenfeer und Berliner Feuerwehr waren bald aur Stelle. Trotzdem die Wehren aus 12 Zeitungen Waffer gaben. brannte das Schloß bis auf die Grundmauern nieder. Ueber die Entstebung des Brandes ist noch nichts befannt.
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Lichtbildvorträge für Erwerbslose und Arbeiter. Hente Sonnabend im Institut für Meerestunde, Georgenftr. 34/36, Dr. David: Albrecht Dürer . Aula Elisabethftr. 57/58, Ingenieur Sanff: Elektrischer Strom als Belteroberer. Beginn 5 Uhr. Eintritt 15 Pf. Für feber mann. Mieterichaft und Gemeindewahlen. Deute Sonnabend, abends 7 br, in der Aula, Charlottenburg , Schillerstr. 125/127: Deffentliche Mieterbertammlung.
Der Turnbetrieb wird Freie Turnerfchaft Charlottenburg . Dienstag 1,8 Uhr in der Trnballe der handwerkerschule, Wilmersdorfer Straße 166, wieder aufgenommen. Auch Fußballsport und Leichts athletit. Zur Bildung einer Jugendabteilung find ebenfalls junge Leute Herzlich eingeladen.
Arbeiter Samariter. Bund, Kolonne Eroß- Berlin. IV. 5f Lichtenberg . Montag, abends 7 Uhr, Scharnweberfte. 60. Uebungsabend.
Mittwoch, abends 7 Ubr, Melchiorftr. 15. Mitgliederversammlung. melend, werben eingezogen.
Borgeigung fämtlicher Zaigen; welge nigt an
III. Abt. Schoneberg . Vorbergstr. 11, Donnerstag, den 27. fe bruar, abends 7 Uhr: Uebungsstunde.
Einen Unterhaltungsabend bei freiem Eintritt veranstaltet am 25. Februar 1919, abends 7 Uhr, bas Regiment Oven im Stufferfaal des Rheingold, Bellevueftraße 19/20. Für reichhaltiges Programm ist Sorge getragen.
Musiker! Die Ortsgruppe Berlin bes Zentralverbandes der Bivil. berufsmufiter, Deutschlands hält Montag, vormittags 10 Uhr, thre zweite Mitgliederversammlung im großen Saale des Vereinshauses, Statler Wilhelm- Str. 81, ab.
Anzeigenprämien für verborgene Schukwaffen. Die Garde Kavallerie- Schüßen Division zahlt an Berfonen, die in unre utmäßigen Besig befindliche Schußwaffen usw. so anzeigen, daß die Beschlagnahme durch geführt werden fann, folgende Belohnungen aus: Für ein Gewebr 5 M., für einen Revolver oder Bistole 5 M., für ein Maschinengewehr 5) M. für eine Handgranate, 70 Bf., für Gefchüße, Banzerkraftwagen und dergleichen entsprechend höhere Belohnnng.
Die Raminer äle in der Teltower Straße eröffnen am 1. März
wieder ihre Pjorten. Das Lotal bat Herr Albert Freyer, der frühere Inhaber von Kellers Feitsälen in der Stoppenstraße, übernommen, Die Bogtämpfe im Sportvalaft werden am Sonnabend fortgelegt. Baul Mond i bereit, gegen jeden um einen Einsatz oder um eine Heraus. forderungsprämie von 3000. anzutreten, um feinen Meistertitel in diefer Gewichtstlase zu verteidigen. Meldungen an den Kampfieiter Sof. Edwards. Am Sonntag finden große Radrennen ftatt. Die Hauptnummer bilbet ein 8wetstundenmannschaftsfahren, zwei Fahrer bilden eine Mann schaft und tönnen sich beliebig ablösen. Am meisten Interesse erwedt der erste Start Stellbrints und Bauer. Das Herausforderungs- Mannschafts. Respekt vor ihrem Großchen konnte sie unter den neuen Ver hältnissen auf die Dauer nicht bewahren, sie behandelte Maren immer mehr wie ein großes verzärteltes Rind, wies die Alte zurecht, und sprach ihr wieder gut zu.
Ja, du hast gut reden," sagte die Alte ,, bu hast deine gefunden Augen und Beine, alle Wege liegen dir offen. Unsereins aber hat sich nur auf das Grab zu freuen." ,, Willst du denn gerne sterben?" fragte Stine hinaus zu Großvater Sören?"
aufgehoben sein, natürlich.
und
Nein, Großmutter wollte gewiß nicht gerne sterben. Aber beim Grabe mußte sie immer wieder verweilen; es mahnte und schreckte ab. Die müden Glieder fonnten nicht richtig ausruhen; der Gedanke an einen langen, langen Schlaf unterm Stasen da draußen an Sörens Seite war ganz berMenschen rechnen. Wenn sie ihr gute Ratschläge oder 3 fror. Ja, und dann mußte das Mädel einigermaßen gut Jedenfalls lernte Stine früh mit der Eigenliebe andrer Lodend, wenn man bloß sicher sein fonnte, daß es einen nicht Burechtweisungen erteilten, war nicht so sehr die Südficht auf Stine wie auf irgend etwas in ihnen felber das Entschei dende. Wenn sie einen Apfel in der Hand hatte und die großen Mädchen ihr auf dem Wege begegneten, fagten sie: Birf den garftigen Apfel weg, fonft friegst du Bürmer!" Aber Stine warf ihn nicht mehr weg; sie hatte entdeckt, daß fie dann hernach nur hingingen, ihn aufnahmen und fel ber aßen. Das Ganze war nicht mehr so einfach; in der Stegel stedte etwas hinter dem, was man sah und hörte, und das war oft das Eigentliche.
Manchmal hielten die Menschen, mit denen man es zu tun hatte, das, was das Entscheidende war, hinterm Rüden por einem berstedt einen Stod zum Beispiel; es war stets flug, sich vorzusehen.
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,, Dann geh ich einfach zu meinem neuen Vater hinüber," erklärte Stine, sobald die Rede darauf fam; um sie sollte Großmutter sich feinen Rummer machen. Aber glaubst du denn, daß Großvater Sören noch da unten ist?"
Ja, dessen war die alte Maren nicht so ganz sicher. Sie fonnte sich recht gut das Grab als lezten, endgültigen Abschluß vorstellen und richtig ausruhen in dieser Vorstellung; eine größere Seligkeit ließ sich nicht denken als die, ihren müden Kopf dort niederzulegen, wohin keine Wagen tamen, in alle Ewigkeit verschont zu bleiben von Gicht , Unruhe, Todmüdigkeit und allen Kümmernissen und bloß zu ruhen. Aber vielleicht war ihr das nicht vergönnt- es wurde so viel geredet, der Pfarrer sagte dies und der Missionsprediger jenes. Vielleicht war Sören gar nicht mehr da unten, sondern sie mußte sich auf den Weg machen und ihn suchen. Das fonnte eine weitläufige Sache werden, wenn er nach seinem Tode wieder das Festgewand feiner Jugend trug. Sören war in seinen jungen Tagen ein wilder, ungestümer Bursche gewefen. Wo Sören war, da mußte Maren auch hin, darüber fonnte nur eine Ansicht herrschen. Aber am liebsten würde fie es fehen, wenn es sich so machte, daß fie neben ihm liegen umb ausruben, richtig ausruhen konnte zur Entschädigung
Ms Stine zehn Monate alt war, hatte sie die schlimme Ms Stine zehn Monate alt war, hatte sie die schlimme Angewohnheit, die Gegenstände in den Mund zu stecken alles mußte dorthin wandern. Das war der Brüfftein für alle Dinge ob fie gegeffen werden konnten oder nicht. Stine lachte, wenn Großmutter davon erzählte, denn jetzt war sie ja biel flüger. Es gab Dinge, die man nicht effen konnte, und die einem doch Freude machten; und andre Dinge, die recht gut gegessen werden konnten, die aber am meisten Freude bereiteten, wenn man es sein ließ und sich Mit Großchen war das natürlich nicht so. Sie war in damit begnügte, fich darüber zu freuen, wie gut fie schmecken allen Wechselfällen schlechtweg das Großchen, und ihr gegen würden, wenn Dann flopfte man sich auf die Brust und über brauchte man nicht auf der Sut zu sein. Sie wurde fagte Ah! und konnte ein Ding fehr lange haben. Du bist nur immer weinerlicher, und zum Schaffen taugte sie nicht eine rechte Törin," sagte Großmutter, B es, eh' es ver- mehr. Stine mußte ihren großen Teil der Bürde tragen und dirbt!" Aber Stine berstand aufzubewahren. Sie konnte war schon ganz verschlagen darin, das Haus zu versorgen; über irgend etwas, das sie bekommen hatte, träumen, einem fie mußte, wann die Leute auf den Höfen Butter machten roten Apfel zum Beispiel, konnte ihn an ihre Wange brüden oder schlachteten, und erschien auf ihren bloßen Füßen, um und ihn an den Mund führen, um ihn zu füffen. Oder sie ein wenig für die Großmutter zu erbitten. Warum meldet für alle die schweren Jahre. verwahrte ihn und war still andächtig bei dem Gedanken ihr euch nicht bei der Gemeinde?" sagten einige, gaben aber paran. Kam fie dann und fand ihn berdorben, ja, dann troßdem; man durfte feinen Bedürftigen von der Tür bolte Stine; das war ihr Nefrain geworden. hatte sie ihm in Gedanken viele Male verzehrt und ihre weisen, wenn das Fleisch Segen bringen sollte. Aber ben!
Dann geh' ich einfach zu meinem neuen Vater!" wieder
Forti. folgt)