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Preußen fie eine ähnliche Regelung auf Hindernisse. Die alte Generalität hängt eben zu sehr an dem Lieblingsinstitut des Ge richtsherrn, das ihm so viele Rechte gibt und so schön geeignet war und ist, den Juristen zu zügeln, wenn dieser dem Gesichtspunkte bes 1laren Rechts den Vorzug vor dem der Manneszucht" zu geben für seine Gewissenspflicht hält.

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Gewerkschaftsbewegung

Der Entlassungsanzug.

Vor

Behrer unter Schuffindern oder Vorgesetzte unter Beamten usw. sammeln. Man foll Schulfinder oder ihre Eltern nicht in die Lage bringen, zu glauben, daß sie gelen müssen, aber dieser Jrrtum Tarifabschluß im Schwerfuhrwerksgewerbe Groß- Berline tann tros allen Hinweisen auf die Freiwilligleit" nur zu leicht entstehen. Mit Recht tadelt der mit Glüdsgütern nicht gesegnete Der Transportarbeiterverband hat mit der Kriegswirtschaft- Bater eines Kindes in einer Buschrift an uns die in der 287. Ge­lichen Vereinigung Groß- Berliner Speditions- und Fuhrbetriebe mindefdule betriebene Geldsammlung und die wiederholten Mah Die Offizierrichter in den erkennenden Gerichten find durch die der Fuhrherreninnung und dem Deutschen Arbeitgeberverband für nungen des Rektors und der Lehrerin. Sonderbar berührt es, daß Verordnung der Reichsregierung vom 5. Dezember 1918, Biffer V, die Handels, Transport- und Verkehrsbetriebe für die Kutscher und die Lehrerin den Kindern aufgab, eine Seite voll zu schreiben mit beseitigt mit Ausnahme des Reichsmilitärgerichts, wo die Besei- rbeiter dieser Betriebe mit Wirkung vom 1. Februar einen Lohn dem immer wiederholten Satz: Ich soll für die gefallenen tarifvertrag abgeschlossen. Dieser Bertrag bringt den beteiligten Herren an unserer Schule Geld mitbringen". Go­tigung der Offigierrichter fonsequenterweise folgen muß und wird. Arbeitnehmern eine wesentliche Aufbesserung der Löhne. Die bis- biel wir wissen, stimmt auch die Schuldeputation unserm grund­Jett gilt es für die Reichsregierung: Beseitigung des Ge- herigen Wochenlöhne für Kutscher betrugen im allgemeinen 65 bis jäblichen Widerspruch gegen solche Geldjammlungen bei. richts herrn! Verfolgen wir die Denkschrift der Vollzugsrats- 70 M. Nur in einzelnen Betrieben wurden etwas höhere Löhne Jahren wurden sie überhaupt für die Berliner   Gemeindeschulen mitglieder zu dem Verfahren Liebknecht- Luxemburg, so begegnet uns bis 80 M. gezahlt. Rach dem Tariflohn erhalten nunmehr die verboten, und wir glauben nicht, daß jenes Berbot aufgehoben auf Schritt und Tritt als Hindernis nur der Gerichts- Schwerfuhrwertefutscher pro Woche 60 M. Grundlohn und einen worden ist. herr"; besonders fällt dies in die Augen, wenn die mitveröffent- Teuerungszuschlag von 26 Mt. Diejenigen Kutscher, welche über ein lichten Schreiben und Bescheide des Kriegsgerichtsrats Jorns einer Jahr in den Betrieben tätig find, erhalten neben dem Grundlohn näheren Brüfung unterzogen werden. Warum wurde nicht vom 90 M. pro Woche. In Betrieben mit gemischtem Fuhrwerk, bon 60 M. einen Leuerungszuschlag von 30 M., zusammen also Gerichtsherrn im Interesse einer einheitlichen schleunigen Unter- Evrengwagen, Fegemaschinen und sonstigen leichten Gespannen er fuchung vom§ 4 der Militärstrafgerichtsordnung Gebrauch gemacht, halten die Butscher einen möchentlichen Grundlohn von 50 M. nebst ber es bei Zuwiderhandlungen gegen die allgemeinen Strafgesege einer Teuerung gulage von 20 M., also zusammen 70 M. pro ( z. B. Morb) ermöglicht, im Falle der Mitbeteiligung von Personen, Woche. Diejenigen Kutscher, welche über ein Jahr tätig sind, er­die der bürgerlichen Gerichtsbarkeit unterstellt sind, auch die be- balten neben dem Grundlohn von 50 M. einen Leuerungszuschlag teiligten Militärpersonen dem bürgerlichen Ge= von 2 M., zusammen also 75 M. pro Woche. richte zur Untersuchung und Aburteilung des Falles zu übergeben? Wer lehnte die Verhaftung ab? Wer der Angehörigen des Verlebten und der Rechtsbeistände? Der entschied über Ausdehnung des Verfahrens, wer über die Zulassung 8 Studen innerhalb 10 Stunden. Beginn der Arbeit morgens 7 Einige der Zuschriften regen an. daß der Soldatenrat sich mal die Gerichtshert. Die Beseitigung der Einrichtung des Gerichts­Herrn ist ein bringendes Gebot der Stunde. Verschwindet der Ge­richtsherr aus dem Verfahren, so werden die Vorwürfe gegen die Militärgerichtsbarkeit verstummen.

Die Republikanische Schutztruppe teilt und den Wortlaut einer Berichtigung mit, die sie an die Rote Fahne" als Entgegnung auf deren Artikel Kuttners Diebesgewerbe" gesandt hat. Die viepablikanische Schustruppe stellt darin fest, daß die in der Rosta" vorgefonumenen Diebstähle nicht durch Angehörige er Truppe ausgeführt worden sind. Es wird streng darauf geachtet, daß die Mannschaften der Republikanischen Schustruppe fich teine Berfehlungen auschulden lommen lassen. Sollten dennoch Un­regelmäpigfeiten vorkommen, so werden die Täter durch die Ge richtsabteilung der Truppe sofort dem zuständigen Richter oder der Staatsanwaltschaft zugeführt. Ferner bestätigt die Berichtigung unsere Feststellung, daß unser Redaktionsmitglied Kuttner mit der Zeitung der Organisation der Schutztruppe nichts au tun hat.

Gemeindewahlergebnisse.

Das Gesamtresultat von Berlin  .

Es haben erhalten:

5. P. D.

1. G.%. D.

Demofr.

Christt. Bp. Deutsche   Bp.

232 927( 47 Size), 235 356( 47 106.528( 20 83 826 40 860( 8 77 679( 15

"

"

7

W

Deutschnet. Bp. Charlottenburg  . Sos. 38 857, Unabh. 25 041, Neue Mittelstands­partei 8565, Demofraten 26 349, berbundene Listen der Bürgerlichen  41 393 Stimmen. Es erhalten Eige: Mehrh. Soz. 22, Unabb. 15. Mittelfand 4, Demofr. 14, Ver. Bürgerl. 23.

Neukölln. S. P. 2. 51 932( 31 Sise), II. S. P. D. 42 319 ( 23 Ghe), Demofr. 11 546( 7 Size), Vereinigte Deutschnat., deutsche  und christl. Volksp. 12 049( 7 Size), Kommunale Partei 2385 ( 2 Sibe).

Söneberg, S. P. D. 25 275( 19 Size), I. S. P. D. 9187 ( 7 Gige), Demofr. 17 969( 15 Size). Deutschnat. 16 048( 13 Size), Deutsche Voltsp. 7280( 5 Eibe), Christl. Voltsp. 4865( 3 Size), Wirtschaftsvereinig. 4707( 3 Eibe).

Wilmersdorf.( Borläufiges Ergebnis.) S. P. D. 17 086, 11. S... 4721, Bürgerlicher Blod 30 627, Hausagrarier 2981. Ben den 66 Etadtverordnetenfißen würden demnach erhalten: G. 2. D. 20, u. G. B. D. 6, bürgerlicher Blod 37 und die Haus­agrarier 3 Gibe.

Lichtenberg  . G. B. D. 28 591, I. S.. D. 18 215, Bürgerbund

13 215. Meinidendorf: S. B. D. 5371,... D. 9580, Bürgerliche

4087. Die 11. S. B. D. hat allein 19 Berireter von 36.

Treptow  - Baumschulenweg: S. B. D. 6347, 1. S. P. D. 4563, Demofr. 2800, Pürgerlicher Blod 2970.

daten sind uns ausführliche Schilderungen und bitte Klagen Von verschiedenen aus dem Heeresdienst heimgekehrten Gol darüber zugegangen, daß sie bei ihren Anträgen auf Lieferung eines Entlassungsanzuges den ärgsten Scherereien ausgesetzt sind. Sie werden von einer Stelle zur anderen geschickt, müssen sich am frühen Morgen mit Hunderten zusammen anstellen" und können nach stundenlangem Barten unverrichteter Sache nach Hause gehen, um an einem anderen Tage wiederzukommen und ähnliches zu Jugendliche Kutscher im Alter von 16 bis 18 Jahren, welche erleben. Wir haben bereits vor etwa 14 Tagen auf diese Wirt Beitung oder Attenwagen fahren, erhalten einen Grundlohn von schaft hingewiesen, aber es scheint nötig, nochmals darauf einzugehen. 42 M. nebst Teuerungszulage von 8 M. Die Arbeitszeit beträgt bao. 8 Uhr, Beendigung nachmittags 5 bzw. 6 Uhr. Ueberstunden Dinge zu fümmern und auf Aenderung au bringen. Wir verstehen Beit nimmt, sich um diese für die Kameraden immerhin wichtigen vor Beginn und nach Beendigung der Arbeitszeit werden je mit in der Tat nicht, warum nicht wenigstens sollte verhütet werden 2 M. bezahlt. Dringende Fuhren, welche Sonntags vormittags zu können, daß die Heeresentlassenen um ihren Entlassungsanzug, fo beisten sind, werden pro Stunde mit 100 Bros. Buschlag zum regu- biele unnötige Laufereien machen müssen. Mancher, lären Bohne vergütigt. Stallwachen und Pferdefüttern an Sonn- der glüdlicherweise schon Arbeit gefunden hat, versäumt einen halben und Feiertagen nachmittags werden pro Shinde mit 2 M. bezahlt. Tag, erleidet einen sehr unangenehmen Lohnausfall und legt noch Jeden zweiten Sonntag baben die Nutscher völlig dienstfrei. das Fahrgeld drauf. Und das fann ihm, wie schon gesagt, mehrere Außerdem ist in dem Vertrage für die Arbeitnehmer auch Male hintereinander blühen. Mitunter wird ein Antragsteller auf Sommerurlaub, je nach der Dauer ihrer Beschäftigung von 4 bis einen so späten Zeitpunkt vertröstet, daß bis zur Lieferung seines zu 10 Tagen unter Fortzahlung des Lobnes vorgesehen. Ferner Anzuges der Sommer heranfäme. Wie wenn nicht gerade jetzt im ist im Vertrage die Auslegung des§ 616 B.G.B. bezüglich der ver- Winter der Mangel an Kleidung am bittersten empfunden würde! hältnismäßig furgen Zeit der unverschuldeten Arbeitsverhinderung Die Buschriften lassen durchgängig den tiefen Verdruß erkennen, geregelt. Danach wird der Lohn weiter gezahlt. Nach einer Beden diese Bustände bei den Secresentlassenen erregen. fchäftigungsbauer von einem balben Jahre für 3 Tage, nach einem Jahre 1 Woche, nach 3 Jahren 2 Wochen und nach 4 Jahren 3 Wochen. Außerdem sicht der Vertrag noch Bestimmungen vor in bezug auf sanitäre Einrichtungen, Arbeitenausschüsse usw.

Bom Rittergut des kleinen Manned". Den Wert der Baubenkolonien hat erst der Krieg recht Der Geltungsbereich des Vertrages ist Groß- Berlin. Der Ver- gezeigt. Bei den Ernährungsschwierigkeiten fonnten sie manches trag foll von beiden Parteien durch Antrag beim Reichsarbeitsamt zur Linderung des Mangels beitragen. Was der Fleiß des Lauben­fotonisten schafft, darüber berichtete dieser Tage Herr Stein­ins Tarifregister zur Eintragung gelangen. weg Neukölln, der Geschäftsführer des Groß- Berliner Verbandes Ueber die wirtschaftliche Lage der Anwalt angestellten der Taubenkolonisten, der anläglich eines von der Landwirtschafts­wurde in einer vom Verband der Bureauangestellten einberufenen fammer beranstalteten Vortragslehrganges den leingarten­Bersammlung beraten. Der Vorfißende erstattete Bericht über die bau im Diensteder Boltsernährung" behandelte. Eine Schritte der Verbandsleitung zur Herbeiführung befferer Arbeits- für den Eommer 1916 borgenommene Echäßung der Kartoffel-, bedingungen. Aus der Mitte der Bersammlung tamen lebhafte, Gemüse- und Obsterträge aller Laubenparzellen Groß- Berlins en­man ihren Wert nur zu den billigen Preisen der auch leider nur zu berechtigte Klagen über die gang ungemein ge- gibt, wenn ringe Bezahlung der Anwaltsangestellten zum Ausbruck. Die in Friedenszeit einseit, für über 9 millionen Mart Nah der borbergehenden Berfamlung dieser Angestellten gefaßten Berungsmittel. Auf einer gleichzeitigen Tagung des Vereins zur Förderung schlüsse, die festgesekten Mindestlohne dem Berliner   Anwaltverein zu überreichen, sind auch zur Ausführung gekommen und eine des Obst- und Gemüseverbrauchs sprach Gartenbirektor Boese. Entscheidung des Echiedsgerichts soll nach lebereinfunft beider Forst i. L. über: Die zukünftige Bewirtschaftung Teile angerufen werden. Die Gehälter der Angestellten sind noch der kleingärten". Er glaubt, daß noch auf längere Zeit äußerst niedrig. Ein verheirateter Bureauvorsteher arbeitet noch hinaus Gemüsefnappheit bestehen und der Kleingarten wird aus. für 250 bis 275 2., eine Stenotypistin noch für 100 bis 120 m. helfen müssen. Den Kleingartenbewirtschaftern werde jetzt die Ein­Die Anwaltsangestellten haben leider noch nicht erkannt, daß der führung des achtstündigen Arbeitstages die Möglichkeit geben, mehr eingeine Angestellte aur Befferung seiner Lage got nichts vermag. Beit auf ihre Parzelle zu verwenden. Medner empfahl Gemein­Unjere jebige wirtschaftliche Lage hat ihnen jedoch hoffentlich ge- famkeit des Einkaufs von Bedarfsartikeln für den Kleingarten, zeigt, daß nur durch Zusammenschluß etwas erreicht werden tann auch gemeinsames Vorgehen bei der Echädlingsbekämpfung. der Die We Handlungen mit dem Schlichtungsausschuß des Anwalt Barzellenbewässerung, ber Bewachung usw. Den Kleingartens vereins werben vorausfidhlich nächste Woche stattfinden, so daß bewirtschaftern sei überhaupt ein rechter 8usammenschlug etwa aufgenoffenschaftlicher Grundlage anzuraten erit in einiger Beit eine Märung der Lage eintreten kann. Man solle das Rittergut des fleinen Mannes" schützen und bei Domänenaufteilungen sogleich für Kleingärten forgen.

Groß- Berlin

Beseitigt die Altersbestimmungen!

Einer der auch das Unglück hat, zu früh geboren zu fein, schreibt der vorigen Woche von der A. E. G. Schlosser verlangt, bie nicht uns: Auf dem Arbeitsmadyveis Wusterhausener Str. wurden in Striege verlangte die Firma Leute bis zu 40 Jahren. fiber 30 und nicht unter 22 Jahre alt fein durften. Vor dem

Es ist nur zu berechtigt, wenn sich der Arbeiterschaft Empō­rimg bemädtigt über derartige iersvorschriften. Wie bitter müssen ein derartiges Verhalten die alten Bandsturmleute empfin

Dris. S. 3. D. 9 Vertreter( 2478), II. S. P. D. 7 Vertreter ( 1930), Bürgerparteien 5 Vertreter( 1616). Johannisthai. S. P. D. 6 Vertreter( 949), I. S. B. D. 7 Verstopf gestogen werden. Arbeitet! Arbeitet! jo tönt es immer wieder. treter( 1010), Demotr. 3 Pertreter( 497), Zentrum, D. Bp. Deutschmat. Bp.( berbundene Listen) 2 Vertreter( 275).

Oberschöneweibe: S. P. D. 6 Vertreter( 3005), U. S. P. D.  

13 Bertreter( 5798), Demofr. 8( 1325), Zentrum, Deutschnat. Bp., D. Bp.( verb. Listen) 1 Vertreter( 740).

Niederschöneweide  : S. B. D. 3( 1668), II. S. P. D. 3( 1720), Demoir 4 Bertreter( 930), Bentrum, D. Vp., Deutschnat. Bp.,

4 Bertreter( 860).

Adlershof  : S. P. D. 5 Vertreter( 1423), 11. S. P. D. 10 Ver treter( 2081), Demote. Bürgerausschuß 4 Vertreter( 1113), D. Vp. 2 Vertreter( 541).

Zehlendorf  . S. P. D. 2449, U. E. P. D. 639, Bürgerlicher Bloc 4407, Demofr. 1540, Hausbesizer 702. G3 erhalten S. B. D. 7, U. S. 3. D. 2, Wod 14, Demofr. 5 und Hausbesiber 2 Size. Nowawes  . S. P. D. 3145, 11. G. P. D. 4287, Demokr. 1749, Konf. 1485, Chrift. 382.

Pantow. Sozialdemokraten 14 Size, Unabhängige 13, Demo­traten 8. Die übrigen Parteien erhielten zusammen 13 Site. Rüvenit. Mehrbeitssezialisten 15 Size, Unabhängige 14 und die Kürserliden 13. Weißensee. S. B. D. 7 Site, U. S. P. D.   11, Bürgerliche 4. Hermsdorf. S. B. D. 941( 3 Site), l. S. P. D. 834( 3 Size), Bürgerliche 2156( 9 Size).

Stralan. S. B. D. 901( 4 Gige), I. S.. D. 1182( 6 Size), Bürgerliche 542( 2 Size).

Niederschönhausen  . S. P. D. 3119( 7 Site), 11. S. B. D. 189 ( 4 Size), Demobr. 1635( 4 Size), Chriftl. und D. Vy. 1166( 3 Size), Deutschnat. Vp. 1255( 3 Size).

Deutschnat. 1412( 2 Gibe).

Tempelhof  . S. P. D. 6024( 9 Site), I. G. P. D. 2781( 4 Size), Demofr. 3145( 4 Gibe), Sentrum 952( 1 Git), D. Vp. 2828( 4 Size), Friedrichsfelde  - Karlshorst  . S. P. D. 2684( 6 Size), II. S. P. D. 3028( 7), Demokr. 1726( 4 Size), Bürgerliche Mischmasch 3206 Friedrichshagen. S. 3. D. 2515( 7 Site), L. S. P. D. 2108 ( 5 Sibe), Bürgerparteien 8480( 9 Size).

( 7 Site).

Die Gemeindewahlen im Reich. Hannover  , 24. Februar. Nach der geftrigen Gemeindewahl in der Stadt Hannover   verteilen sich die Size auf die einzelnen Barteien wie folgt: Mehrheitssozialisten 35, Unabhängige 2, Haus­mixte und Gewerbetreibende 6, Angestellte 2, demokratische Partei 8, deutsch  - hannoversche Partei und Bentrum 20, Gastwirte 1, Wahl­vorschlag Tramm 1( Stadtdirektor a. D. Tramm), Bürgerbund 9. Das Wahlergebnis aus Linden liegt noch nicht vor, doch dürften, joweit bis jest bekannt ist, die sozialistischen   Parteien die Mehr­heit errungen haben,

den, die vor dem Feinde nicht zu alt waren, um Leben und Gesund­beit einzusehen und jezt, wo sie arbeiten wollen, derartig vor den Und wer bann arbeiten will darf sich erst einem hochnotpeinlichen Berfahren unterziehen, ob er nicht zu alt ist, schließlich noch gerade Beine, vorschriftsmäßige Nase und eventuell auch noch die notwendige Decote Gefinmung besitzt.

Im übrigen existieren diese Altersbestimmungen nicht nur bei Pribatutivternehmern, sondern auch bei verschiedenen Behörden, wie aus den mehrfachen Mogen hervorgeht. Deshalb ergeht an die Unternehmer und Behörden die Aufforderung: Beseitigt die Alters­bestimmungen! Für sie ist heut tein Plak   mehr.

Einen eigenartigen Beitrag zu diesem Echub" lieferte in der Diskussion ein Laubenfolonist. Auf dem Berliner   Rieselgut 3- dorf hat man Kleingartenpächtern die Pacht pro Quadratmeter bon bisher 3% f. gesteigert auf 5 Bf. bei einjähriger Pach  Berlin sind, herrscht starte Erregung. tung und 6 Pf. bei dreijähriger Pachtung. Unter den davon be­troffenen etwa 150 Bächtern, die sämtlich Einwohner von Groß­Eo schüßt der Ber finer Magistrat das Rittergui des leinen Mannes"!

Das soziale Gewiffen der Gemeinden. Uns wird geschrieben: Jm städtischen Rudolf Virchowo- Krankens hause wurde ein Schlächer, der vor dem Kriege 2 Jahre dort als Schlächter beschäftigt war, nachdem er aus dem Felde zurüd war, nicht als Schlächter, fondern als Hofarbeiter angestellt, und zwar zum Anfangslohn, der für diese Arbeiter feſtgeſcht ist. Die Ber­bandsleitung stellte das Verlangen, biefen Schlächter in der Küche zu beschäftigen, wo jest nur Frauen und Mädchen beschäftigt wer den, damit er eine für seinen Beruf einschlägige Arbeit verrichten fann. Desgleichen wurde verlangt, dem Schlächter mindestens den Lohn auszuzahlen, den er bor dem Striege bezogen bie Direktion, bak in der Kochfüche nur drei Köchinnen und 66 Küchenmädchen be­Teuerungszulage. In der ablehnenden Antwort sagt schäftigt werden, männliche Kräfte überhaupt nicht.

Also in der Küche werben 69 Frauen meiterbeschäftigt, während der Schlächter den Hof säubert. Gezahlt werden 7,95 m. pro Tag. Will man so die Arbeitslust der Arbeiter fördern?

200 000 Mark Diebesbeute. Für 200 000 m. Beute machten Ginbrecher in dem Konfektionsgeschäft von David Spiedere in der Beuthstraße 4. Sie brachen die Türen zu den Geschäftsräumen im dritten Stod mit Gewalt auf und stablen einfarbene und schottische Geidenblusen, Crepe de Chine- Seide, weiße und schwarze Seiden­garne usw. Auf die Wiederbeschaffung des gestohlenen Gutes ist Auch die eine Belohnung von 10 Boz. des Wertes ausgefeßt. Kleiderfabrik von Bersing, aus der Borhagener Str. 15, die auf dem Grundstück Sonnenburger Etr. 14 liegt, wurde von Einbrechern heim­gesucht. Hier fielen ihnen für 20 000 m. fertige und zugeschnittene Hervenulster, marengo farben, fertige und unfertige Militärhofen, Drillftoffe und Nähgarn in die Hände.

Spät kommt ste, doch sie kommt nämlich die Antwort auf ein Gesuch um Anstellung, bas ein Militäranwärter bei der Landesversicherungsanftalt Bran­denburg eingereicht hatte. Am 10. Februar 1919 wurde ihm ge­schrieben, daß nächstens Neueinberufungen für den Kanzleidienst erforderlich werden. Er solle mitteilen, ob er gegebenenfalls einer Einberufung unter den borgeschriebenen Bedingungen folgen würde. Im Oktober 1910 mar er nach zwölfjährigem Militär­dienst. woven er neun Jahre bei der Schuziruppe abgeleistet hatte, mit Bibilversorgungsschein entlassen worden. Im Januar oder Februar 1911,   bor jest acht Jahren, meldete er sich bei der Bandesversicherungsanftelt und seitdem stand er in ihrer Be­merberlifte. Jetzt endlich blüht dem Beglückten zwar noch keine Bujage tatsächlicher Einberufung, aber immerhin schon die An­frage, ob er seine Bewerbung aufrecht erhält. Zu den Anstellungs­bedingungen gehören z. B. dreimonatiger Brobedienst gegen monat lich 90 Mt.. daran anschließend diätarische Beschäftigung, gegen monatlich 120 Mt. nebst üblichen Teuerungszulagen, bei vier­stellung. Inzwischen ist der Mann 40 Jahre alt geworden und Deffentliche Boltsveriammlung. Thema: Beamtentum und wöchiger Kündigung und ohne Anspruch auf lebenslängliche An- Potsdam. Dienstag, abends 8 Uhr, Wirtshaus   Sanssouci: hat sich in verschiedenen schlecht besoldeten Stellen umbergedrückt die stommunalwahlen. Ref.: Stabtiefretär Herrmann, Berlin.- Mittwoch, und nun erhält er als Lohn für zwölf Jahre Militärdienst den 26. Februar, abends 8 Uhr, bei Befer, Lindenstr. 20: Mitglieder und acht Jahre Wartezeit ein solches Angebot! Er fragt, wie versammlung. Neue Mitglieder werden aufgenommen. alt man wohl werden soll, um jemals eine besser be foldete Stelle und in ihr das Höchstgehalt zu erlangen.

" Freiwillige" Geldspenden der Schulkinder werden in der   Berliner 287. Gemeindefcbu Te( demeter Straße) eingesammelt. Sie sollen dazu verwendet werden, eine Gedenktafel für die im Kriege gefallenen Behrer der Schule anzu­schaffen. Alle, die durch diesen Krieg hingemordet wurden, ber­dienen sicherlich, daß wir fie in ehrendem Anbenden behalten. Es läßt sich auch verstehen, daß die Schule zu dauerndem Gedächtnis eine fichtbare Chrung der Gefallenen wünscht, und gewiß wird mandes Rinb fleh gern an der oftendechung beteiligen. Wir müssen aber das Verfahren, die Kosten durch Geldsammlung unter den Kindern aufzubringen, grundsäglich verwerfen. Die Freiwilligkeit" der Beteiligung ist immer zweifelhaft, wenn

Jm Berfolgungswahn aus dem Fenster gesprungen ist geftern auf dem Grundstüd Brunnnenstr. 15 die 74 Jahre alte Witwe Berta Streich, die dort im dritten Stockwerk des Quergebäudes wohnte. Die Frau war sofort tot.

Aus aller Welt.

Ein wildgewordener Schleichhändler. Thorn. In Briefen(   Westpreußen) wurde im Schalterraum bes Boftamtes bei der Revision von Postpa'eten der Nevifor Rudermann vom Schleichhändler tanieci, dessen Sendungen beschlagnahmt werden follien, mit einem Dolcmefier getötet und der Gendarmerie Der Täter ist wachtmeister Breßler am Kopfe gefährlich verlegt. verhaftet.

Berantwortlich für Bolittt Artur Ridler,   Charlottenburg, für den übrigen Teil des Blattes: Alfred Schola, Neutoun: für unseigen Theodor Glode,   Berlin. Berlags

Borwärte- Verlag 6. m b. S.,   Berlin. Drud Borwärts- Puchdruderet unb Berlagsanstalt Paul   Singer u. Co. in   Berlin, Bindenstraße 8.