Einzelbild herunterladen
 

In Riel befchloß eine Arbeiterversammlung, vornehmlich| daß den Inhabern dieser fetten Pfründen die jchige Weltordnung] mit 9 und 14 m. verlesen und die schlechte Behandlung, die Juhaber derjenigen Barbier- und Friseurgeschäfte als die beste erscheint. durch ihren Besuch zu unterstüßen, die gemäß den Gehilfen­

gründet.

zessionirte Stellenvermittelungs Bureau 3.

=

-

weil der Betreffende

welche den Arbeitern durch die Meister 2c. zutheil wird. Da­forderungen Wochentags um 9 Uhr und Sonntags um 4 Uhr lichen Gesellschaftsordnung sind auch die Prozesse, die von räumen. Ueberall macht sich das Bestreben geltend, anstatt der Ein Merkmal für die Fragwürdigkeit der bürger und mangelhafte Ventilation in den mit Dunst gefüllten Arbeits­neben laufen die Klagen über ungenügende Waschvorrichtungen geschlossen werden. Staat, Kreisen und Gemeinden gegeneinander geführt werden. Einen Saalban Verein haben die Arbeiter Fürth 3 ge- Es wäre jedenfalls interessant zu erfahren, wie hoch das kostspieligen" Männerarbeit- Schloffer sollen bei Frister und Sümmchen ist, was bei diesen Prozessen Jahr aus Jahr ein an Roßmann 20 Pfennig Stundenlohn erhalten die noch Beim städtischen Arbeitsamt in Erfurt   find in der Zeit auf solche Weise der Steuerzahler, als Gemeindemitglied, Buzke nicht gespart; man rechnet einen halben Tag Fehlen" Beim städtischen Arbeitsamt in Erfurt   find in der Zeit Koften verpulvert wird. Ist es nicht etwas unnatürliches, daß billigere Kraft der Frauen und der jugendlichen Arbeiter in Be­Mit Strafgeldern wird besonders bei vom 1. April bis 21. Juli 736 Arbeitsgesuche und 376 Arbeits- nutzung zu nehmen. angebote eingegangen. Demnach war nur etwa für die Hälfte sich selbst, als Kreis- oder Staatsangehöriger, Krieg muste nicht gefpart. der Arbeitslosen Aussicht auf Beschäftigung. Außer dem städtischen führen muß? Zweifelsohne iſt das ein unnatürlicher zu ihrem neuen Fabrikgebäude in Treptow   nicht für genügende Gebrüder Naglo, welche selbst in Arbeitsamte bestehen in Erfurt   nicht weniger als 30 fon- ben öffentlichen Gewalten bald gesteuert, wenn der Staat selber Waschvorrichtungen Sorge getragen haben, laſſen es zu, daß ein stand. Vermuthlich wäre dem Unwesen der Prozessirerei zwischen Diese erheben für die vermittelten Stellen von den Dienstboten hand nicht zu denken. Hierfür liegt wieder ein Beispiel vor. u lange auf dem Kloſet gesessen. Der Referent wandte sich mit allen Anlaß zum Prozessiren vermiede. Daran ist aber vorder- Meister einem Arbeiter 2,50 m. abzieht 0,50-8 M., von den Dienstgebern 0,50-6 m. Gebühren. Der preußische Eisenbahnfistus hat hauptsächlich zur Erweiterung fich ergehen ließen, daß sich die Unternehmerschaft fortgesetzt in scharfen Worten gegen die Arbeiter, welche es stumpfsinnig über Die Ueberbürdung der Dampffeffelheizer wird in einem des Schönholzer Bahnhofes der Nordbahn, in den die Schlesischen Gewerberaths Bericht lebhaft beklagt. Besonders Schönholz Gremmener Bahn eingeführt hygienischer und moralischer Beziehung an ihnen versündigt, ohne worden verwerflich", heißt es darin, ist eine übermäßige Anstrengung mehr als dreimal fo den Verfuch zu machen, durch festes Zusammenhalten und An­viel Zerrain in von Arbeitern, welche mit Verrichtungen betraut find, von denen Anspruch genommen, als anfangs erwartet wurde. schluß an die Organisation diesen Bestrebungen entgegenzutreten. die Sicherheit des Betriebes abhängt. Dies trifft z. B. bei den Erwerbungskosten bei Reinickendorf   betrugen nicht weniger als Ginige Meister und Arbeiter gaben sich im Laufe der Diskussion Dampfteffelheizern zu. Fabriken, welche ihren Betrieb zeitweise 238 000 Mt. Der Kreis hat sich in üblicher Weise verpflichtet, Beermann, Naglo u. f. w. Mühe, den Angriffen des Redners auf einzelne Firmen, Mix u. Genest, durch Einlegung von Ueberstunden verstärken, pflegen ihren dem Fiskus das erforderliche Terrain unentgeltlich zu übereignen, Die Versammlung hörte sie im Allgemeinen ruhig an, schien ihnen s. zu begegnen resp. dieselben abzuschwächen. Heizern die Leistung der Ueberstunden in demselben Um- und seinerseits mit Reinickendorf   das Uebereinkommen getroffen, jedoch nicht allzuviel Glauben beizumessen. Eine Resolution, fange zuzumuthen. In einer solchen Fabrik wurde ein Heizer daß die Gemeinde die Terrainkosten übernehmen solle. Der Eisen- welche den Ansichten des Referenten beiflichtete und die Nothwen­betroffen, welcher wochenlang regelmäßig täglich 16 Stunden bahnfiskus hat seine außerordentlich hohen Ansprüche nicht ge digkeit der Organisation betonte, wurde angenommen. Schon in Dienst leisten mußte." mindert und es auch abgelehnt, in Rücksicht auf die Er- digkeit

-

ift,

So wird

Greignen sich infolge der Ueberbürdung der Heizer Reffel- weiterung des alten Bahnhofes der Nordbahn wenigstens die feiner Kritik der Mißstände in den einzelnen Fabriken hatte der Exploſionen, dann wäscht sich noch das Unternehmerthum die Kosten in Höhe von 90 000 mt. zu tragen. Auch Reinickendorf   Genosse Naether die lage Stellung mancher Arbeiter zum Boykott Hände in Unschuld, indem es als Ursache des Unglücks Nach- lehnt die Zahlung ab und erklärt das Abkommen wegen eines serügt; er nahm nach Schluß der Diskussion nochmals das Wort, lässigkeit der Arbeiter" bezeichnet; und die bürgerliche Preffe Formfehlers nicht für verpflichtend. Der Kreis hat inzwischen den um Jedem die energische Durchführung des Bierboykotts zur druckts natürlich gläubig nach.. Brozeß gegen die Gemeinde angestrengt, ist aber in erster Instanz Pflicht zu machen. Die Tellersammlung wurde den Ausgesperrten abgewiesen worden. Zum Besuche der am Montag Wie weit die Rücksichtslosigkeit der Unternehmer geht, lungen sind jetzt gescheitert, und der Kreistag hat nun beschlossen, in der Reſſource stattfindenden Metalldrückerversammlung wurde Die hierauf eingeleiteten Vergleichverhand- des Braugewerbes überwiesen. leuchtet aus den Bestimmungen des Kontraktes ein, den der Hof­besonders eingeladen. Rapellmeister C. M. 3ieser mit seinen Musikern schließt und prozessirt in einer Sache, die unserer Ansicht nach durch ein den Prozeß in den weiteren Instanzen fortzuführen. unter- prozessirt der in der Deutschen Musiker- Zeitung" einer Besprechung unter: Schiedsgericht, das unentgeltlich funktionirt, ebenso gut zu er­zogen wurde. Danach ist der Vertrag für die Mitglieder der Kapelle un tünd bar, der Kapellmeister behält sich jedoch das ledigen wäre. Recht der jederzeitigen Entlassung vor. So heißt es in einem der ersten Paragraphen, aber es kommt noch besser. Wer über Aeußerungen des Herrn Zieser oder über Angelegenheiten der Kapelle außerhalb dieser in mißgünstiger Weise spricht, wird mit Verlust der Kaution und der laufenden Gage bestraft, ebenso wer es wagt, dem gestrengen Chef unaufgefordert zu ant worten oder gar zu widersprechen. In ähnlicher Weise geht es durch den gangen Vertrag.

Der Jahresverdienst der land- und Forstwirthschaft lichen Arbeiter ist von der Kreishauptmannschaft Zwickau für die Amtsgerichts- Bezirke 3 wickau, Krimmitschau und Werdau   auf 550 M. für Männer, 440 M. für Frauen, 330 M. für jugendliche Arbeiter und 300 M. für jugendliche Arbeiterinnen geschätzt worden. Die sächsischen Land- und Forst arbeiter- Löhne sind noch nicht die schlechtesten. Danach läßt sich die fümmerliche Lage ermessen, worin im allgemeinen der deutsche  Land- und Forstarbeiter leben muß.

haus

Gewerkschaftliches.

Der Holzarbeiter Verband( Bahlstelle Berlin  ) hielt am 30. Juli eine sehr gut besuchte Generalversammlung ab. Als erster Gegenstand stand der Kassenbericht des Kassirers auf der Tagesordnung. Dieser meist folgende Uebersicht auf: Hauptkasse: Einnahme mit Bestand Ausgabe.

7920,43 m. 4195,65"

Bestand Lokaltasse:

3724,78 m.

3025,21 M.

1483,79" 1541,42 M.

Einnahme mit Bestand Ausgabe.

Bestand

Aufruf an alle gelernten Müller. Wir werden in nächster Beit von der Kommission für Arbeiterstatistik um ein Gutachten über die Regelung der Arbeitszeit im Müllergewerbe angegangen werden. Wir bitten deshalb alle gelernten Müller, welche jetzt und sonstige Arbeiter ein anderes Gewerbe ausüben, sich schrift­als Geschäftsleute, Händler, Wirthe u. dergl., oder als Fabrik­lich oder mündlich beim Unterzeichneten zu melden. Anzugeben Im Unterstützungsfonds find eingegangen 823,05 m. und ist Name, Wohnung, jeziger Beruf, Grund des Uebertritts zum ausgegeben 406,05 M., mithin ein Bestannd von 417 M. Hierauf anderen Beruf und das Alter, in welchem der Uebertritt erfolgte. giebt der Bevollmächtigte den Geschäftsbericht vom verfloffenen Besonderen Werth legen wir darauf, anzugeben, ob der Ueber- Quartal. Das Andenken der verstorbenen Mitglieder Specht  , tritt zum anderen Beruf aus Gesundheitsrücksichten oder anderen Neumann, Schmidt und Dreßler ehrt die Versammlung in der gewerblichen Verhältnissen erfolgte. Wir bitten die Genossen üblichen Weise. Von den Beisitzern wird, mit Ausnahme aller Branchen und die Gewertschaftskartelle um Unterstüßung. derjenigen für den Norden und Moabit  , allgemein

V

Auguft Heinzel. Löbtau   b. Dresden  , Frankenbergerstr. 6. über den schwachen schwachen Besuch der Bezirksversammlungen Die Müllerei Arbeiter von Dresden   und Um- geflagt. Der Arbeitsvermittler Wiedemann berichtet, daß gegend haben ihre Herberge verlegt. Die neue Herberge und der im letzten Quartal 419 Adressen von 388 Unternehmern ein­unentgeltliche Arbeitsnachweis befinden sich jetzt in Dresden   im gelaufen waren. Eingezeichnet waren 1712 Arbeitsuchende. Die Gasthof Drei Lilien", Fischhofplatz 12. Verbandskollegen erhalten Werkstatt- Kontrollkommission hat 59 Sitzungen abgehalten, an bei H. Schirmer, Christianstr. 33, 1 M. Reise- Unterstützung. welchen 136 Werkstätten theilnahmen. Die Ersatzwahl für die den 7. August, Abends 82 Uhr, in den Armin Mathes und Rammeck, Ersatmänner; Kunze und Konrad, Die Glaser Berlins   geben bekannt, daß sie am Dienstag, vollmächtigter; Miete, zweiter Rassirer; Mann, Schriftführer; Ortsverwaltung ergab folgendes Resultat: Klotzsch, zweiter Be­hallen, Rommandantenstr. 20, eine große öffentliche Revisoren. Hierauf werden die Beisitzer und Kontrolleure Bersammlung einberufen. Die Berufsgenoffen werden hiermit der einzelnen Bezirke bestätigt. besonders darauf aufmerksam gemacht, für den guten Besuch verwaltung auf Ausschluß des Mitgliedes Albert Ronnes Dem Antrage der Orts dieser Versammlung recht fleißig zu agitiren. Bei der Gleich- berger, Brunnenstr. 93, giebt die Versammlung ihre giltigkeit, mit der die Glafer ihrer Organisation gegenüberstehen, Bustimmung. Ein zweiter Antrag der Ortsverwaltung, betreffend wäre es zu wünschen, wenn durch eine rege Agitation die Ar- den Ausschluß des Herrn Furchtbar, Restaurateur, Rahlerstr. 15, beiter dieses Berufes wieder mehr zur Organisation herangezogen wird nach eingehender Begründung durch den Kollegen Ahrends angenommen. Ferner lagen zwei Anträge der Ortsverwaltung vor, betreffend die Unterstützung von Streikenden und Gemaß­regelten. Dieſelben besagen, daß nur Mitglieder, welche bei Be ginn eines Streits mindestens 6 Monate Mitglieder des Ver­bandes, nach Beendigung desselben, bis ihnen andere Arbeit nach­gewiesen wird, weiter unterstützt werden können. Alle anderen Mitglieder erhalten nur bis zur Beendigung des Streits Unter­stügung. Die Kontrollkommission für den Norden beantragt den Kollegen Hellwig als gemaßregelt zu betrachten. Dieser Antrag wird angenommen. Zum Schluß beschließt die Versammlung, das in der Kontordia" angemeldete Vergnügen rückgängig zu machen und in nächster Zeit überhaupt tein Vergnügen ab­zuhalten.

Ueber den Rückgang des Kleinhandels sagt die Handels­fammer für die schlesischen Kreise Reichenbach  , Schweidnitz  , Striegau   und Waldenburg in ihrem Bericht:" Es muß zugegeben werden, daß es wohl nie so schwer war als jetzt, auf der Basis solider Geschäftsprinzipien einen irgendwie nennenswerthen Nugen zu erzielen und daß trotz aller Arbeit und Intelligenz der Klein­handel seinem Untergang entgegeneilt, wenn nicht baldige Abhilfe geschaffen wird. Durch Konsumvereine, Offiziers- und Beamten vereine, Waarenhäuser u. s. w. in Waldenburg richten sich die Klagen insbesondere gegen das Fürstlich Pleß'sche Waaren welche vielfach Unterstützung finden, wird der solide Handel empfindlich getroffen, und damit ein guter Theil der Steuerkraft vernichtet. Auf verschiedene Geschäfts­zweige wirkt der Haufirhandel sehr ungünstig. Auch durch die schlechte Lage der Landwirthschaft hatte der Kleinhandel zu leiden. Die Konkurrenz hat eine Schärfe erhalten, wie sie nicht schlimmer gedacht werden kann." An die Maurer! Die Kollegen im Westen Berlins   und Durch die gewünschte Schuriegelei der Konsumvereine, Schöneberg   werden darauf aufmerksam gemacht, daß die Früh Waarenhäuser, und durch ein Verbot der Beamtenvereine mag sprache des Sonntags früh 9 Uhr in dem Lokal allenfalls einigen Kleinhändlern die Existenz verlängert des Herrn Keßner, Grunewaldstr. 110, abgehalten werden, aber das ändert an der Thatsache nichts, daß der wird. Diese Einrichtung soll wesentlich die Arbeitsvermittlung Kleinhandel zu den untergehenden Formen des wirthschaft erleichtern. Wir möchten deshalb sowohl die in Arbeit stehenden, lichen Lebens gehört. Der Waarenerzeuger hat mehr Vortheil, als auch die Arbeitslosen ersuchen, recht zahlreich zu erscheinen. wenn er seine Waaren beim zahlungsfähigen Großhändler absetzt, Dabei mögen unsere Berufsgenossen die Organisation nicht außer und der Waarenverbraucher bekommt bei diesem die Waaren Acht lassen und dafür wirken, daß immer mehr Mitglieder der billiger, als bei dem oft mit tausend Kleinlichen Kniffen arbeiten- felben beitreten, um einen erfolgreichen Einfluß auf die Ge­den Kleinhändler. staltung unserer Lohn- und Arbeitsverhältnisse zu gewinnen. Carl Panse.

würden.

Ueber das Lehrlingswesen sagt der Fabrikinspektor für Mittelfranten in seinem Jahresbericht: Bei einer Der kürzlich angekündigte deutsche Bergarbeiter- Kon­großen Zahl der besichtigten Handwerksbetriebe ist bemerkt grek wird, wie die Rheinisch- Westfälische Arbeiter- Zeitung" worden, daß vielfach die Lehrlinge sich selbst überlassen sind, in meldet, aller Voraussicht nach im Ottober und zwar wahrschein folge dessen namentlich dort, wo ältere Gehilfen nicht vorhanden lich in Hannover   tagen. Der Kongreß wird auch die Frage er: find und der Meister einen großen Theil des Tages abwesend örtern, ob an Stelle des einen deutschen Verbandes nicht mehrere ist, die Erziehung des Lehrlings wohl lückenhaft bleiben muß." Verbände, einer für je ein Revier treten sollen. In Schlessen,

Der Verein zur Regelung der gewerblichen Verhält niffe der Töpfer und Berufsgenossen hatte am 17. Juli eine die Versammlung absehen, da der Referent nicht erschienen war. Generalversammlung einberufen. Von einem Vortrag mußte Der hierauf zur Verlesung gelangte Rassenbericht weist eine Gin­nahme von 2532,70 M. auf, der eine Ausgabe von 1706,92 M.

;

21 Millionäre soll die rheinpreußische Stadt Rheydtwo der Verband übrigens außerordentlich gewachsen ist, soll eine vermögen von 968,96 M. vorhanden. Das Amt eines Revisors

%

Depeschen.

( Wolff's Telegraphen- Bureau.) Hamburg  , 3. August. In der Sprengfabrit zu Brummel

haben. Dieselbe Stadt zeichnet sich noch durch die finanzpolitische übertrug die Versammlung dem Kollegen John. Unter Gewerk­Weisheit ihrer Gemeindehäupter aus. Diese überraschten die Die Bildhauer Sachsens   halten am 12. und 13. Auguft schaftliches versuchte Herr Peters sein Verhalten auf seinem Bevölkerung mit einem Bouquet indirekter Steuern, das an eine Zusammenkunft in Aue   im Erzgebirge   ab. Bau Kaiser Wilhelmstraße zu beschönigen. Von seiten der Kollegen Reichhaltigkeit nichts zu wünschen übrig läßt. Man schlägt Zuzug ist fernzuhalten: Von Tischlern nach Bremen Daudert und Thieme erhielt er jedoch die richtige Auf­nämlich vor: eine Klaviersteuer( 10 M.), eine Equipagensteuer( Schulze's Werkstätte), Delmenhorst  , Laage   i. M., Klärung und stimmte die Versammlung folgender Resolution zu: ( 50 M.), eine Dienstbotensteuer( 3 bezw. 10 M.), eine Mein Rabenau  , Wilhelmshaven  , Bieliz- Biala; von auf dem Bau Peters u. Komp. gearbeitet haben, für gerechtfertigt." Die Versammlung erklärt das Vorgehen der Kollegen, welche flaschensteuer( 10 Pf.), eine Immobilien- Umsatzsteuer( 1 pet. Bürstenmachern nach Budapest  ; von Steinbildhauern auf dem Bau Peters u. Komp. gearbeitet haben, für gerechtfertigt." Steuern auf Butter, Margarine und Käse( 10 Pf. das Pfund), Textilarbeitern nach 3 wöhen bei Gera  ( Gera   Greizer   die Saalverweigerung aufrecht erhalten wird, von jedem Ver­gleich 12 000 m.), eine Biersteuer( Ertrag 15 000 M.), ferner nach Frankfurt   a. M.( Arbeiten an der Peterskirche); von In Angelegenheit des Bierboykotts wird folgender Antrag an­genommen:" Der Verein beschließt, solange der Bierboykott und auf Wildpret, Fische und Geflügel( das Pfund 15 Pf. bezw. Rammgarnspinnerei); von Töpfern( Werkstuben- Arbeitern) nach die Saalverweigerung aufrecht erhalten wird, von jedem Ver­20 Pf. das Stüd), künstliche und natürliche Mineralwässer( 5 Pf. München   und Ro sto ct; von Steinfegern nach 3 erbst in gnügen Abstand zu nehmen." die Flasche), Petroleum( 5000 M.), Streichhölzer( 3000 M.) und eine Anhalt; von Vergoldern zc. nach der Goldleisten- Fabrik von Steuer auf Bouquets und Kränze, so weit sie den Preis von 50ẞf. über- Schievenbusch in Köln  ( wo die Bersilberer wegen bedeutender fleigen( 2000 M.) Ferner werden vorgeschlagen Steuern auf Jagd Lohnkürzung die Arbeit niedergelegt haben), ferner nach Ham­scheine( je 30 m.), eine Sophafteuer, eine Steder auf fremde burg und Altona  ; von Filz Pantoffelmachern nach Fuhrwerke und eine Reitpferdesteuer, sodann Gebühren für Er- amburg, wo die Arbeiter der Lehmann'schen Pantoffelfabrit theilung der Bau- Erlaubniß, Beaufsichtigung und Abnahme der St. Pauli, Kielerstr. 52/53) wegen Lohnkürzung streiken.( Muth- bei Geesthacht   fand heute morgen eine Explosion statt, bei der Bauten, Gebühren für Benutzung des Melde- Amtes zu Ausmaßlich wird sich Herr Lehmann dieser Tage nach Berlin   be- ein Arbeiter getödtet und mehrere verlegt wurden. Fünften, Gebühren für Inanspruchnahme besonderen polizeilichen geben, um hier Arbeitskräfte zu suchen, da er in Hamburg   feine Schutzes, zum Beispiel Bewachung bestimmter Grundstücke, Ab- bekommen tann.) Amfterdam, 3. Auguft. Hier ist heute ein Cholerafall fe ordnung von Schußleuten zu Festen, Prozessionen u. s. w. und gestellt worden. In Dortrecht ist ein Fall auf einem von Gebühren für Beglaubigung von Unterschriften; außerdem eine Trotz aller Drangfalirungen ist der sächsische Berg- Maastricht kommenden Schiffe konstatirt. obligatorische Pflastergebühr für Fuhrwerte, Handkarren, Belozi arbeiter Verband im Monat Juli um 610 Mitglieder Budapest  , 3. Auguft. Die große Drtschaft Golop im pede u. s. w. Die Zuschläge zur Grund-, Gebäude-, Gewerbe-, gewachsen. Seiner Sterbefaffe traten noch mehr, nämlich rund Bempliner Komitat ist bis anf 15 Häufer niedergebrannt. E3 Es Betriebs und Einkommensteuer betragen je 150 Prozent, 1000 Bergleute, als neue Mitglieder bei. herrscht das größte Elend. Die Weinflaschensteuer soll derart erhoben we den, daß Paris  , 3. Auguft. Das polizeiliche Verbot eines Gewerkschaftsfeftes Cornelius Herz in contumaciam zu fünf Jahren Gefängniß und Das Zuchtpolizeigericht verurtheilte am Schluß des Jahres in jedem Hausstande darüber Erin Elmshorn ist infolge der Beschwerde der Arbeiter vom 3000 Frants Geldstrafe wegen Erpressung, verübt gegen den mittelungen angestellt werden, wie viel Flaschen Wein getrunken Regierungspräsidenten aufgehoben worden. worden sind.(!) Hiervon werden dann je 10 Pfg. Steuer er­Baron Reinach und die Panama  - Gesellschaft. hoben. Die Steuer auf Butter, Margarine und Käse wurde be­sonders von dem Stadtverordneten Wirh bekämpft; dieser meinte: Die Leute faffen sich an den Kopf, wo der Verstand sigt, wenn sie von dieser Steuer hören. Der Bürgermeister sagte darauf, die Leute, die sich im Sinne des Vorredners

-

liche Weisheit!

r.

an

Versammlungen.

London  , 3. August. Mehrere Vergnügungsbarken, welche von einem Ausfluge zurückkehrten, scheiterten infolge des heftigen Windes. Zehn Personen sind ertrunken.

Madrid  , 3. August. Der spanische Kreuzer Don Juan" ist nach Korea   entsandt worden, um den Operationen der chinesischen und japanischen Flotten zu folgen.

die Stelle faßten, wo der Verstand säße, hätten von dem Steuer- im großen Saale des Etablissements Sanssouci   abgehalten Die Metallarbeiter- Versammlung, welche am 1. Auguft wesen überhaupt keine Ahnung. Gleichzeitig fuchte er die An­Buenos- Ayres, 3. August. Die hiesige brasilianische Ges ficht zu widerlegen, daß durch diese Steuer eine Bertheuerung der wurde, war so stark besucht, daß die Polizei die Absperrung des fandtschaft bezeichnet die Meldung von dem Marsche der In­betreffenden Nahrungsmittel eintreten würde. Die Steuer würde Saales verfügte. Der Vertrauensmann Naeth er behandelte furgenten auf Porto Alegre   für unrichtig und erklärt, daß im Preise aufgehen.- Wer staunt nicht über solch' bürgermeister in seinem Referat die Mißstände bei verschiedenen Firmen im die Aufständischen flüchtig sind und die Grenze zu gewinnen Südosten. Mix u. Genest, Frifter u. Roßmann, Neue Berliner   suchen. Messingwerke, Butzke, Joseph, Beermann, Reiß u. Martin, New- York  , 3. August. Nach einer Meldung aus Apia   vom Kette Pfründen. Bei vollem Magen läßt sich leicht Ent Gebr. Naglo, Schulz, Falbe und bei der Gasmesser Abtheilung 18. Juli fanden noch zeitweise zwischen den Kriegern des Königs jagung predigen. Die Kreishauptmannschaft 3 wid au hat der Englischen   Gasanstalt. Wie ein rother Faden zog sich durch die und den Aufständischen Gefechte statt, in welchen auf beiden 161 Pfarreien, die zusammen 6409 Acker( jede mehr als 10 Acer   Rede: das stetige Herabdrücken der Preise, was bei allen an Seiten mehrere getödtet wurden. Beide Theile führen fort, die und neun 100 und mehr Acker) Land befizen. Ganz natürlich, gezogenen Firmen zu verzeichnen ist es wurden Lohnzettel Gefangenen zu enthaupten. Verantwortlicher Redakteur: Hugo Pötzsch in Berlin  . Druck und Verlag von Maz Bading in Berlin   SW., Beuthstraße 2.

-

S

Hierzu zwei Beilagen.