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tennen die Gepflogenheit ber Unabhängigen,] immer zu verhüllen und zu vertuschen was fie eigentlich wollen.( Sehr wahr! bei der Mehrheit.) Was bas abscheuliche berleumderische Gefdmäß betrifft, so war die tote Fahne" eigentlich nicht einmal so arg wie die unabhängige Frei­heit".( Bachen bei den 1. Soz.) Die Note Fahne" war wenig stens mit einigem Geist geschrieben, was man von der Freiheit" nicht sagen kann.( Sehr richtig! bei der Mehrheit.) Wir Tajen bort täglich die Aufforderung, daß diese Regierung gestürzt werden müsse.( Rufe bei den 11. Soz.: Jawohl, so schnell wie mög lich!) Das alles mußte eine Stimmung schaffen, die sich nur in Gewalttätigkeiten entladen konnte, trok gelegentlicher heuchlerischer Berwahrungen, man wolle feine Gewalt. Die Unabhängigen wollen ja nach ihrem Programm diefes Parlament nur benutzen als Sebel, um Jasselbe Barlament zu stürzen und durch eine andere Regie­rung zu beseitigen. Wir verteidigen demgegenüber das Recht und bie Freiheit des Volfes, die von Spartakus und von Ihnen( zu den 11. Soz.) bedroht werden. Wir tannten das Biel des ganzen Trei bens aus den

Machenfchaften des Noten Soldatenbundes,

The Groß- Berlin lis

6. P. D.- Arbeiterräte! Sonnabend, nachmittags 4 Uhr: Fraktionssizung im Blewarsaal des Herrenhauses. Der Fraktionsvorstand. Haafe.

Konferenz der sozialdemokratischen Gemeindevertreter. Sonntag, den 16. März, vorm. 10 Uhr, im Herrenhaus, Leipziger Straße   3( Festsaal). Tagesordnung:

Republikanische Soldatenwehr! 3m eigenften Intereffe derer, bie es angeht, liegt die Befolgung diefer Betanntmachung: Alle Mannschaften, welche durch die Unruhen und durch die Auf­lösung verschiedener Depots der R.S.W. niat mehr in ihrem Dienste find, aber noch Armbinden und Ausweise, sowie Waffen in ihrem Befiz haben, sind verpflichtet, dies sofort ihrem Polizeirebier zu melden. Die Polizeireviere erstatten unverzüglich der Komman dantur Meldung und diese wird für die Abholung der Waffen und Ausweise Sorge tragen."

U.

. B- Organisation) aus der Raupachstraße ließen sich am Mon­Flucht ins Freiforps. Zwei Brüder S.( Mitglieder der 1. tag vom Freikorps Lügow einstellen. Sie waren einem Maschinen geweb posten zugeteilt, wurden jedoch durch Paffanten und Polizei­beamte als Leute wieder erkannt, die eine attive Wirksamkeit Ihre Ver haftung erfolgte Freitag mittags und sie sollen nunmehr durch das außerordentliche Kriegsgericht abgeurteilt werden.

1. Die Organisation der Groß- Berliner Gemeindevertreter. Referent: während der Spartakusherrichaft entfaltet batten. Genosse Lüdemann.

2. Die Eingemeindungsfrage. Referent: Genosse Scholz. 3. Stellungnahme zur Neuwahl der Magistrats- und Gemeindevor­ftandsmitglieder. Referent: Genosse Schönberg.

ber hervorgegangen ist aus den Bersammlungen, die sich mit einer 4. Verschiedenes. großzügig anmutenden Schamlosigkeit Deserteurversamm­Iungen" mannten.( Abg. Adolf Hoffmann  : Wilhelm II.  

Der Ausschuß: H. Boeksch.

Aufnahme in Freikorps   berweigert. Es ist sehr unrecht, fie für die Früheren Angehörigen der N. S. W. wird verschiedentlich die paar Drahtzieher vom 5. Depot büßen zu lassen, mit denen fie nichts gemein haben. Es ist auch eine große Härte, daß nun alle 16 000 Mann der R. S. W. zunächst arbeitslos gemacht werden und daß sie selbst die warme Unterwäsche abgeben müssen. Sie find großenteils verheiratete Berliner  . Man darf nicht alle jür

wenige leiden laffen.

gehört fie noch nicht an! Seiterteit.) Der Rote Soldatenbund Der Lichtenberger Massenmordbericht hat schon am 5. Januar die Züge formiert, die mit Maschinen- vom vorigen Sonntag ist vom Borwärts" natürlich nicht unfritisch gewehren und Panzerautos durch die Straßen tobten übernommen worden. Auf eine Anfrage beim Kommando Lüttwiz und in der Folge den Vorwärts" und die bürgerlichen Zeitungen besetzten. Mitglieder dieses Bundes können werden Anhänger der wurde uns damals der Bericht als richtig bezeichnet, eine per ift endgültig auf Montag, den 17. März festgesetzt worden. Die Die Wiederaufnahme des Stadtbahnverkehrs Spartakusgruppe   und Anhänger der unabhänfönliche oder telephonische Nachprüfung in Lichtenberg   war nicht Vorortzüge, die bis zum 6. Januar verfehrten, werden in gleichem gigen Sozialdemokraten( ört, hört!) Uns erweist man möglich und davon, daß der Bollzugsrat eine Untersuchung ver- Umfange von diesem Zeitpunkte ab wieder über die Stadtbahn die Ehre, uns nicht aufzunehmen.( Buruf bei den U. Soz.: Reaktio- anstaltete, wurde bem Vorwärts" tein Wort mitgeteilt. zwischen den Stationen Charlottenburg   und Schlefticher Bahnhof näre fönnen wir nicht gebrauchen!) Seit dem Niederbruch der Andrerseits war auf der Rebellenfeite fobiel vorgekommen und hatte verfehren. Lediglich der Verkehr der Nord- und Sübringzüge über Januarrevolte hat der Rote Soldatenbund für eine neue Erhebung Spartatus soviel auf dem Gewissen, daß die amtliche Meldung in die Stadtbahn wird eingestellt; an ihrer Stelle verfehren Vollring gerüstet. Das ist durch Beugena ussagen in dem Verfahren jenem aufgeregten Augenblid glaubhaft erschien. gegen die Führer des Noten Soldatenbundes erwiesen. Die Mit­züge über Potsdamer Bahnhof. Die durch den Wegfall der Nord­glieber bes Stoten Soldatenbundes übernehmen die Pflicht, sich für und Südringzüge auf der Stadtbahn entstehenden Zugpausen wer­den durch Pendelzüge ausgefüllt. den Fall eines bewaffneten Aufstandes bereit zu halten. Vor der jebigen Revolte hat der Rote Soldatenbund in einem Aufruf, der bon Beschimpfungen der jebigen Regierung stroßt, zum organi satorischen Neuaufbau des bewaffneten Aufstandes aufgefordert. Er hat eine Bezirtsorganisation in den einzelnen Stadt­gebieten geschaffen und

einen genauen Schlachtplan mufgestellt, in dem beispielsweise gesagt wird, man folle in Zukunft nicht mehr bie bürgerlichen Zeitungen befeben, sondern ihre Rota­tionsmaschinen zerstören. Man solle auch die Gas-, Waffer- und Elektrizitätswerke befehen.( hört, hört!) Man hat verabredet, das nächste Mal nicht einzelne äuser zu befeßen, sondern ganze Häuser blods und die Dächer dieser Häuferblocks durch Bretterbrüden miteinander zu verbinden. Das ist tatsächlich auch geschehen.( Lauber Widerspruch bei den U. Soz.) Mir hat ein ber­trauenswürdiger Besizer eines solchen Hauses das als eigene Wahrnehmung mitgeteilt,( Rufe bei den 1. Soz.: Nennen Sie ihn doch!) Ich werde nicht so dumm sein, den Mann zu nennen, um ihn damit der Rache der Spartatiften auszuliefern.( Lärm bei den Die Pläne für die beabsichtigte Revolte fonnten wir glüdlicher weise verwirren; es gelang uns, am 15. Februar eine geheime Sigung der Führer des Noten Soldatenbundes aufzuheben. Durch diese Störung ist die Plenmäßigkeit der beabsichtigten Re­house in gewissem Umfange verhindert worden. Worauf man hin­

IL S03.)

ausmollte, zeigt der

Ein

schon seit Wochen die Bäume der Jungfernheide am hellen Tag ge­Abholzung der Jungfernheide. In schändlicher Weise werden fällt und weggeschafft, um das Holz zu verbrennen oder, noch wabr­scheinlicher, zu verschieben. Erst jest, nachdem diese Großstadt Tunge fast bertrüstet worden war und die Anwohner die Aussicht haben, im Sommer sich in einer Sandtvüfte zu erholen, wurden Soldaten hingeschickt, die einige 40 Diebe festnahmen.

Brenntorf ist auf Holzkarten, 2,70. der halbe Zentner, im Westhafen, Straße 80 6, an der Butlizbrüde zu haben.

Arbeiter- Radfahrer: Bund Solidarität.

Die Todesopfer der letzten Tage werden zum großen Teil ihre letzte Ruhestätte nicht in Berlin  , sondern auf dem neuen städtischen Friedhofe in Sarow   bei Buch finden. An anderen Stellen ist nicht mehr genügend Platz für die Beifegung an einer Sammelstelle. Die letzten Kämpfe haben naturgemäß auch an die Kranken häufer sowie das Aerzte und Pflegeperional große Anforderungen gestellt. Als die Unruhen begannen, war im Osten Berlins   leiner lei Sanitätspersonal, welches die erste Hilfe leisten fonnte. früherer Sanitätssoldat aus der Blumenstraße ging troz des starten Feuers bis in die Nähe der Rebellenstellung nach der Elisabeth schule, wo eine Note- Kreuz- Schwester ganz allein tätig war und bot seine Dienste an. Dort gab es natürlich viel zu tun. Als die II. Abteilung. Sommag, 16. März: Start 12%, Ubr Fontane Promenade Drisgruppe Berlin, Truppen weiter nach Osten vorrüdien, zog diefe freiwillige 18. Tour wird am Start befannt gegeben. Sigung jeden 1. und Samaritertolonne, die inzwischen auf sechs Schwestern und acht 3. Mittwoch im Monat bei Fröhlich, Fontane- Promenade 18. Gäste will­tranfenträger angewachsen war, mit und richtete in einem Kino­fommen. theater der Großen Frankfurter   Straße ihren Verbandplag ein. Bald sellschaftsabend muß der Zeitverhältnisse wegen auf ein noch be­Berliner Nuderverein Freiheit". Der für heute angesetzte e- mangelte es auch an Verbandstoffen, die teils gegen Bezahlung, fannt zu gebendes Datum verlegt werden. Die Mitglieder werden ge­teile gegen Kredit aus den umliegenden Apotheken besorgt werden beten, Sonntag zur Bootsreinigung nach Stralau zu kommen: mußten. Auch viele Bewohner der umliegenden Straßen brachten ferner ist am Dienstag, den 18. März, 7 Uhr, Bundessizung in den Arminhallen, Stommandantenstr. 58/59. freiwillillig Verbandstoffe. Bei der Näumung der Blumenstraße murden durch diese Stolonne allein über 250 Verwundete geborgen, die nach Anlegung der ersten Berbände durch die Feuerwehr abge bolt wurden. Zwei Kranfenträger wurden durch die Rebellen ge­fangen und gezwungen, dort ihre Tätigkeit weiter auszuüben. Es gelang ihnen jedoch, später wieder zu entkommen. Die Kolonne, die ihre fegensreiche Tätigkeit unter dem schweren Minen- und Ar­tilleriefeuer ausübte, verdient vollste Anerkennung.

"

Säubert die Straßen!

Groß-   Berliner Lebensmittel.

Sonntag, wird auf die 1 Liter Stranfenfarten nur ½, Liter Bollmilch aus.  

Berlin. Ab heute wird auf die CI" unb CII" Rindervollchmilch farten für vier Tage je eine Büchse Kondensmilch berabfolgt. Vorgen, gegeben. Auf Abschnitt 102 150 Gramm Graupen oder Grüße, ferner auf Abfonitt 103 100 Gramm Graupen oder Grüße sowie auf Abschnitt 30 für Jugendliche 100 Gramm Haferfloden.

Die Abschnitte sind vom 15. bis 19. März in den Kleinhandelsgeschäflen abzugeben.  Pankow. Gegen Abschnitt 24 je 150 gr Strauterheringe in fünf Ge schäften. Diejenigen, welche auf Abschnitt 9 Salzberinge bezw. Räucher waren bisher nicht erhalten haben, tönnen ebenfalls Sauterberinge ent nehmen. Gleichzeitig 250 gr Fischfleisch in Gelee auf Abschnitt 9. Milchfübfpeise für fedes Kind 3 Pädchen gleichzeitig mit der

Buderzulage.

holz. Bezahlung täglich von 8-2.30 Uhr im Einwohner Meldeamt, Don Friedrichsfelde. Brennholz zu. 40,- ber Raummeter Rund­boffftr. 31, sowie in der Gemeindehauptkaffe, Schloßitr. 24. Der Tag der Abgabe wird noch befannt gegeben. schwierigteiten ist es der 8 u derberteilungsstelle nicht möglich. Durch die allgemeinen Verfehrs uns den Zucker für Monat März zur Verfügung zu stellen. Aus diesem Grunde tonnen nur 250 gr berat folgt merden. Die Kinderzulagfarten werden voll beliefert, die Gewerbefarten fallen gänzlich aus. Sobald es möglich ist, wird der rückständige Zuder für den Monat März nachgeliefert. a bend, von 1 bis 2 Uhr nahm, im Gymnasium, Eingang von der  Mariendorf. Geflügel nud Schweinefutter wird heute, Sonn­Rathausstraße aus, verkauft. Bezahlung im Rathaus, Bimmer 20/21. Montag von 12 bis 2 Uhr an die biefigen Bichhalter Runtel. rüben. Bezahlung 8immer 20/21 des Rathauses. Ausgabe balter je Bierd 1 Zentner Futter. Bezablung im 3 immer 20/21 bes gegenüber dem Rathause. Dienstag von 1 bis 3 1hr an Bjerde­at baujes. Ausgabe im Gymnasium. Säde und Lebensmittellarie mitbringen!

Beschluß des vollkommen finnlofen Generalftreiks. ( Großer Lärm bei den Unabhängigen.) Jawohl, er war finnlos, Senn erit hat man ben Streif befchloffen, und erst dann hat man festgestellt, was durch den Streit eigentlich erreicht werben soll. Dem entsprachen auch die Forderungen, die die Unab­hängigen aufgestellt haben. Sie verlangten die Befreiung der poli­Man schreibt uns: Am Sonntagabend um 9 Uhr rief am tischen Gefangenen, alfo in erster Binie Bedebours, der die Me Halleschen Tor, Ede Gitschiner Straße, eine Frau größere Anjamm­bolle bom 5. Januar organisiert hat, und Radets, dieses Lungen hervor. Sie erzählte weinend und flagend, ihr Mann sei eltberbrechers, ber nicht nach   Berlin gekommen ist, um matrose und deshalb von den Regierungstruppen erschossen wor etne politische Broschüre zu schreiben; er ist bielmehr die Geele den, obichon er natürlich gänzlich unschuldig war; sie selbst stehe mit aller Anschläge, durch die man   Deutschland erniedrigen und mehreren Kindern obdachlos ba, weil ihre Wohnung( im Often) bon zerstören will. Durch die Forderung der Entlassung der Freider Roste- Artillerie" beschossen und zerstört sei. Die in die untere milligentorps wollte man nach innen   Berlin dem Noten Etage herabhängenden Bettstellen und das Sofa wurden dem geistis Soldatenbunde, der famofen Volksmarinedivision und den gen Auge der Umstehenden greifbar nahe gerüdt. Um die Be­sum ofall von der Regierung gebrachten   Berliner Regimentern bauernswerte und ihre Kinder, die überall" antlopften, fümmere und 5 außen   Deutschland ben Russen und   Polen ausliefern. fich niemand. Ergebnis der Schauermär: eine fleine Rollette und ( Abg. Hoffmann: Unterstellung!) Das ist beine Unterftellung, eine große Erregung gegen Polizei und Regierung. Das Spiel jondern ein felgerichtiger Schluß aus den Aussagen Rabeks. Die wiederholt sich einige Male, bis endlich jemand die Märtyrerin" auf Aufmerksamkeit der gesamten Deffentlichkeit erbitte ich insbeson- gar zu grobe Widersprüche aufmerksam macht und fie so ver bere für folgenden Umstand: anlaßt, den Ort der Handlung zu wechseln, um anderiväris von Wir haben den Belagerungszustand erst erlassen, als die Massen- born zu beginnen. Fünf Minuten später am Eingang der plünderungen bereits eingesetzt hatten. Blücherstraße zum Blücherplatz: Eine sehr reduziert aussehende Schon am Nachmittag des ersten Streiftages wurden 37 Bolizei- männliche Gestalt, Feldmüke auf dem Kopf, gleich zwei schwarz rebiere vollständig ausgeplündert und sämtliche Schuß- weiße Bändchen im Knopfloch, mimt den unversorgten" Solpaten, to affen und über 50 000 Schuß Munition entwendet.( Abg. den man aus der westpreußischen Heimat nach   Berlin zitierte, um Hoffmann: Sehr richtig!) Abgeordneter Hoffmann, Sie fein Militärverhältnis zu regeln, und nun seit vier Tagen nicht ab­bezeichnen es als sehr richtig!, daß diese Plünderer, die übrigens reisen läßt( obschon die verwitwete Schwester ihn dringend zur   Wilmersdorf. Nächtliches Feuer. Eine von der Einwohnerwebr Lauter fleine Beute ausgeplündert haben, zahlreiche fümmer­Landwirtschaftlichen Arbeit braucht), thn weder mit Verpflegung, noch Berlin- Wilmersdorf, Abteilung Volkswehr, Freitag morgens zwischen liche Gristensen einfach vernichtet haben, sich bewaff- Cbdach, noch mit Geld versorgt. Natürlich Geschimpfe auf Rotes 12 und 1.30 Uhr abgesandte Patrouille fam durch die   Berliner und Dann müssen Sie auch damit einverstanden sein, daß wir Kreuz, Kommandantur, Regierung. Auch hier lassen sich Gutmütige Mannheimer Straße, als Gewehrfeuer von Richtung Gasanſtalt­berleiten, den Beutel zu ziehen. Der Haufe trennt sich, um sich   Bahnhof Hohenzollerndamm einfegte. Die Patrouille erwiderte ip uns gegen diese Sorte Leute wehren. Durch die Matrosen, Spartabijten, Mörder und Plünderer wenige Schritte weiter wieder zu bilden. Der abgedankte Soldat" fort durch Alarmichüsse. Darauf folgte nach Annahme der Patrouille wurde por dem Polizeipräsidium eine außerordentlich ge: mirb, zurechtgewiesen, unangenehm, bis der Unwville der Umstehen gleichfalls ein. Blöglich gab es Feuer von der Gasanstalt her. Die ist aber unvorsichtig, ergeht sich in phantafievollen Widersprüchen, die Detonation einiger Handgranaten. Maschinengewehrfeuer griff fährliche Situation geschaffen. Das Gebäude wurde mit ben ihn zwingt, wieber bescheidener aufzutreten. Am selben Abend Patrouille durchstreifte das Gelände bis zur Bahn, fonnte aber nur anonen und Minenwerfern scharf beschoffen. Das um 6 Uhr stellt ein Siebzehnjähriger in der Bergmannstraße die noch ein Auto Nichtung Bahnhof Hohenzollerndamm davoneilen waren teine Gespenster, Herr Hoffmann. Die eingeschlossenen Truppen und Polizeimannschaften haben sich schlechthin mit gerade- orderung", allen Regierungstruppen müßten die sälje abgefeben. Um 1.80 Uhr rüdte die Patrouille wohlbehalten ein. Un u unerhörter Tapferkeit und Entschloffenheit gehalten, bis Entfab entrüsten sich darüber, aber dabei bleibt es. Niemand ist da, Barstraße. Die Wache der Oberrealschule Hindenburgstraße wurde schnitten werden. Einige kräftige Angehörige dieser Truppe 8.10 Uhr begann wiederum heftiges Gewehrfeuer von Richtung tam.( Buruf Hoffmanns.) Und das ist Ihre Dentiveise: im der solche Subjekte von der Straße bringt. So wird die Freiheit fofort alarmiert und erwiderte mit Maschinengewehr. Nach zirla Bolizeipräsidium waren ehrliche Beamte und anständige Freiwillige, der Straße von zweifelhaftem Gelichter ausgenußt, um die Opfer die fich nicht scheuen, ihr Leben für das Vaterland einzusehen; willigkeit der Baffanten in unzulässigfter Weise auszumußen und boußen auf dem Aleranderplab waren Mörder, die durch erdichtete Schauermären Heberei zu treiben. Die aufhebenden feige einzelne Solbaten umgebracht haben, Gin Beitungen werden verboten und unterdrückt, das Lügengesinde! auf brecher, Plünderer und Spartakusleute; aber sie schrien und den Straßen treibt fein schmutziges Gewerbe weiter. Wie lange brüllten: Rieber mit der Regierung Ebert soll der Unfug noch dauern? Scheidemann!" Das genügt Herrn Hoffmann und den Un­abhängigen völlig au ihrer Rechtfertigung.( Stürmischer Beifall bei Ser Mehrheit.)

nen.

Das Standrecht. Es ist im Dsten der Stadt das Gerücht ver­Erichießungen vorgenommen wurden. breitet, daß im Zentral- Wiehhof eine sehr große Zahl standrechtlicher feststellen, daß dort drei Leute, die nachweislich auf Soldaten ge­Temgegenüber fönnen wir feuert hatten, erschossen wurden.

15 Minuten trat Ruhe ein.

Gerichtszeitung.

Vor dem außerordentlichen Kriegsgericht tanben brei Personen: der aus   Rußland gebürtige Zigaretten­Noste hat fich den Dank der Oeffentlichkeit verdient, macher Bafil 3aredi, der Arbeiter Ernst Klopsch und der 58jährige Poftfchaffner Albert Kelm. Am 6. März hatten sich bak er mit der nötigen Tatkraft gegen die Aufcührer vorgegangen entsponnen. Die in einer Schule jich verteidigenden etwa 50 Mann an der Ede der   Frankfurter und Elifabethstraße heftige Stämpfe ist. Er hat dafür das Vertrauen der   deutschen Sozialdemokratie und bas Bertrauen der Nationalversammlung zugesprochen er­Regierungstruppen wurden arg bedrängt; es hatte sich eine mehr halten. Sein Verfahren in   Berlin ist juristisch vollständig in Ord. In das   Berliner Bolizeipräsidium   turben gestern allein wieder als tausendföpfige Menschenmenge angejammelt, aus beren Mitte uung. Die von den Unabhängigen gegen ihn herangezogene Ver- 34 Berfonen eingeliefert, darunter eine fechstöpfige Familie, deren heftig gegen die Schule gefeuert wurde. Ein Maschinengewehr ordnung vom 5. Dezember 1918 mendet sich gegen die irregu- Mitglieber sich alle an den Kämpfen beteiligt haben sollen. tvar in Tätigkeit, in dessen unmittelbarer Nähe die beiden ersten Iären Standgerichte, die in den ersten Tagen der Revolution Angeklagten beobachtet wurden. Die Beobachter nahmen wahr, daß entstanden sind, aber nicht gegen die gesetzlichen Kriegs­,, Das waren die Regierungstruppen." der Russe Feuer" fommandierte. Schließlich fehlte es an gerichte. Diese bestehen zu Recht. Die fälschlich ins Felb geführte Munition und Baredi forderte den bei dem Maschinengewehr Berordnung stammt übrigens von dem früheren Justisminister zum Wilhelmsplay die Berliner Straße entlang. Ungefähr awei topifitraße Giergranaten, Handgranaten und andere Munition Jb ging am Mittwoch, den 5., nachittags 5 Uhr, bom nie bis stehenden Klopsch auf, mitzukommen, um aus der Schwart­Mosenfeld, der fchon gewust hat, was mit der Berordnung beab- bis drei Säufer von der Poft entfernt wurde ein Regierungsfoldat herbeizuholen. Klopsch erklärte sich auch bereit, zu diesem Zweck fichtigt war.( Stürmische Seiterfeit, da Rosenfeld unter den Un­abhängigen fikt.) Ge handelt sich um eine militärische Maßregel, von drei Mann in Soldatenkleidung angefallen, ihm das Gewehr mitzugehen und auch der Postschaffner Kelm, der bort in ber die durch das fpartatistische Treiben bedingt war. entriffen und er zu Boden geschlagen. Er leiftete fräftig Wider Menschenmenge stand, war so föricht, mitzugehen. Nach seiner Der Solbat lann nicht erst warten, bis sein Gegner, der   Sparta- sand, entwand sich seinen Angreifern und lief eilig zur Poft, Ein Behauptung hat er dies nur gefan, um den beiden anderen eine fift, bon ber Waffe gegen ihn Gebrauch gemacht hat. gang Kirchofstraße. Dort waren Regierungstruppen poftiert, alle zu stellen und den Regierungstruppen zu dienen. Als Niemand greift gern au folch scharfen Mitteln, wie fie hier in welche die Straße sperrten. Es tamen fofort 10-15 Wam heraus die brei Angeklagten an bem Tunnel in der Schtvarklopffstraße  Berlin aur Ampendung gebracht werden mußten. Es handelt sich gestürmt, liefen den enteilenden Angreifern nach. Im Nu war auch angelangt waren, tönte ihnen pöglich von zwei auf der Bildfläche aber um einen Rott and unferes Boltes. Bergessen wir nicht, ein Maschinengewehr auf der Straße poftiert und diefe erdröhnte erscheinenden Regierungsfoldaten ber Befehl Sände hoch, oder bak auf der anderen Seite gang gewöhnliche Verbrecher stehen und von Schüllen; die vielen Fußgänger fuchten eiligft Dedung. Der es wird geschoffen!" entgegen und sie wurden nach der Maitäfer Abenteurer; es gibt bort aber auch ehrliche Idealisten, bie ganze Borgang fpielte fish in wenigen Minuten ab, nur wenige Kaferne gebracht. Das Gericht verurteilte 3aredi zu fünf ben Mut haben, für ihre Ueberzeugung ihr Leben einzusetzen Baifanten hatten bie Schießerei wabraenommen, und darum Jahren 3uchthaus und Zulässigkeit der Polizeiaufsicht. herrichte auch später eine allgemeine Entrüftung über die mutwilligr Iopich zu zwei Jahren Gefängnis und sprach den Bojt ( Schluß auf der&. Seite bes Hauptblattes.) Schießerei jchaffner Relm frei.