Gerichtliche Untersuchung.

Bon zuständiger Seite erfahren wir: Es ist bekannt, daß infolge der Berichte über die Matrosen. erschießungen in der Französischen   Straße der Reich 3- präsident beim Reichswehrminister vorstellig ge­worden ist, um die nötige Aufklärung dieses Bor­falls umgehend herbeizuführen. Daraufhin ist die gericht. liche Untersuchung des Vorfalls eingeleitet worden. Ebenso werden alle anderen Vorkommnisse, handle es fich um einfache Uebergriffe oder insbesondere um Verlegun gen des Schießerlasses, auf das forgfältigste und schnellste geprüft und gerichtliche Verfahren ein­geleitet werden. Auch sind alle Vorkehrungen getroffen worden, um etwaige Wiederholungen von unsachgemäßer Er­füllung der Dienstvorschriften unter allen Umstän den zu verhindern.

Der Groß- Berliner Vollzugsrat für bezirksweise Neuwahlen. Erfolg der S. P. D.

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Der Bollzugsrat beschäftigte sich in einer am 19. d. M. ftatt­gefundenen Sizung mit einem Antrag des Ausschusses der Freien Hochschulgemeinde", der bezweckt, den Betriebs- und Arbeiterräten eine Ausbildung in betriebs- und verwaltungstechnischen Fragen zu ermöglichen.

Der Antrag fand einstimmig Billigung und wurde zur weiteren Verfolgung der Angelegenheit eine Kommission ein gefeßt.

Ang

Groß- Berlin

Lebensmittel.

Da foreibt nun Früh- und Abendblatt, daß allerhand Eriprießliches, Wohlichmedendes, Genießliches der Deutiche zu erwarten hat.

Es beißt, es wird das Schweineschmalz in   Rotterdam ichon ausgefippt; der Michel fauft sich ichon bas Salz, barein er all das Schöne stippt.

Darf ich Dish warnen lieber Knabe, der lüstern schon die Zähne blect? Ich glaub's nicht eher, bis ich's habe und freu mich erst, wenn es mir schmeckt!

Baulchen.

Betriebs- Arbeiterräte S. P. D. Blenarsizungsfaal des Herrenhauses. Tagesordnung: Anträge zum Fraktionskyung Freitag, den 21. März, nachmittags 2 Uhr, im Rätefongres. Erscheinen aller Arbeiterräte dringend notwendig. Der Fraktionsvorstand. J. A.: Straffer.

Keine Neuwahl der kommunalen Arbeiterräte! Bom A.-M. der Gemeinde   Treptow wird uns gefchrieben: Des weiteren erschien eine Rommission aus   Adlershof 28. März eine Neuwahl des hiesigen Arbeiterrates stattfinden Im Drtsblatt unierer Gemeinde wurde angekündigt, daß am die über die Maßnahmen der Regierungstruppen berichtete. Die würbe. Nach den von uns eingebouen Informationen bei dem gaben biejez Rommission waren fo(@ wer= miegender Natur, daß sofort zwei Mitalieber des Zentralrat wurde uns der mündlie und schrittliche Bescheid, daß Bollzugsrats beauftragt wurden, gemeinsam mit bie burch den Zentralrat ausgeschriebenen Neuwahlen zu den Mr beiterräten nur für die Bezittsarbeiterräte Gel. der kommission beim Kriegsminister bortelig tung haben. Für die fommunalen Arbeiterråte finden zurzett feine Reumablen ftatt. Der bevorstehende Kongres Bereits am Montag hatte sich der Vollzugsrat mit den aham 8. April foll erft über die Richtlinien zu den kommunalen Ten der elegierten zum Ratefongreß beschäftigt. Es Arbeiterratswahlen Stellung nehmen. wurde die Ansicht vertreten, die Wahlen bierzu in einer Rollver­fammlung torzunehmen, und zwar nach den für Groß- Berlin be. stehenden Bestimmungen auf Grund der Betriebswahl

zu werden.

Runmehr stellte die S. P. D. folgenden Antrag:

Wir ersuchen, den Bestimmungen des Rentralrats gemäß, Die Vorarbeiten für die Neuwahl der Arbeiterräte zum zweiten Rätefongreß unverzüglich in die Wege zu leiten und fich zu diesem 3med sofort mit dem Magiftrat der Stadt   Berlin fowie den Ge­meindebehörden von Teltow- Beeston und Niederbarnim ins Ein­bernehmen zu sehen."

Von den Mitgliedern der U. S. P. wurde diefer Antrag schroff bekämpft und folgender Antrag eingebracht:

"

Der Vollzugsrat lehnt eine Wahl der Delegierten zum Rates fongreß nach den Bestimmungen des Zentralrats ab. Er erblidt in dem Bezirkswahlsystem einen bösartigen Versuch, einen Räte tongreß zustande zu bringen, der die Schaffung einer Räteorgani­jation nach dem Wunsch der Regierung und der Führer der Rechtssozialisten gewährleisten soll. Der Vollzugsrat lehnt es ab, an diesem Berrat mitzuwirken, er hält nach wie vor an dem Betriebs- und Berufswahlsystem fest und schlägt der am 24. März tagenden Vollversammlung vor, sich dieser Stellungnahme anzu­schließen."

Der Antrag der S. P. D. wurde mit 9 gegen 8 Stimmen an genommen und war dadurch der Antrag der I. S. B. erledigt.

Regiments Liebe zum Ausdrud. Er bebauerte, baß die neue Reichswehr nicht auf den Freiwilligenabteilungen nach Art der Republikanischen Schuhtruppe aufgebaut werde, und sagte:" Im Januar folgten wir aus Idealismus dem Ruf der Regierung, um fte zu schüßen. Das scheint man vergessen zu haben. Die Re­gierung ist heute in viel größerer Gefahr, als am 6. Januar. Mehr als zubor bedarf sie des Schußes durch eine Truppe, die aus Ueber= zeugung auf dem Boden der   Republik steht. Was im Januar Jde­alismus war, ist heute für uns eine Gristenzfrage. Wir sind Fa milienbäter. Wir wollen nicht den Abelssprößlingen Platz machen. Wenn sie als Freiwillige fommen, wollen wir fie annehmen, aber fie sollen keinen Vorzug haben. Es darf nicht sein, daß diejenigen, die wir am 9. November besiegt haben, wieder emporkommen. Für den Uebertritt in einen der zugelassenen Truppenförper ftellte der Vicbner folgende Forderungen: Wir wollen auch nach dem Ueber­tritt ein selbständiges Detachement bleiben und unsere Eigenart wahren. Wir wollen unsere Führer selbst wählen und das Be­stätigungsrecht für die Führer haben, die uns später bestellt wer den. Wir wollen unsere Führer nicht von der Gnade eines Gene­ralftabsoffiziers abhängig machen. Die Kommandogewalt erkenne ich an, fomeit fie meinem fittlichen Empfinden und meiner poli­tifchen Pflicht, nicht widerspricht. So würde ich dem Befehl, einen Mann zu erschießen, weil in feiner Wohnung ein Handgranaten­Regierung bedeutet.-Weiter fordern wir, daß   Berlin der Stand­tiel gefunden wurde, nicht Folge leisten. Ebensowenig würde ich

einen Befehl ausführen, der eine Attion gegen die sozialistische

ort unserer Truppe bleibt. denn wir find fast alle   Berliner." Die militärischen Führer der Regimenter   Reichstag" und „ Liebe" vertraten im allgemeinen den Standpuntt, man müsse mit den tatsächlichen Verhältnissen Rechnung tragen und da sei es das Befte, zur Reichswehr überzutreten. Wer unbedingt in   Berlin bleiben wolle, der würde der St. S. W. beitreten müssen.

Zustimmung. Andererseits wurde aber auch betont, daß man sich Die Ausführungen des erstgenannten Redners fanden vielfach Sem Beschluß der Nationalversammlung zu fügen habe, daß die Regierung eine zuverlässige, unter einheitlicher Führung stehende Truppe haben müsse.

nieberzulegen, diese zu veröffentlichen und durch eine Kommission Die Versammlung beschloß, ihre Wünsche in einer Denkschrift bei der Reichsregierung vertreten zu lassen.

Erwerbslosenfüeforge Groß- Berlin, Bildungsabteilung. Ant 21. b. M., nachmittags 4 Uhr, findet in der Stadthalle des neuen Stadthauses, Gingang Klosterstraße, ein Solistentonzert ftatt. Ein tritt 30 Bf. Mitwirkende: Frau Erna Daniel( Klavier), Frau Gertrud Steiner- Rothstein( Violine), Frl. Lia Grumbacher de Jong ( Gesang). Konzertflügel:   Steinway. Die für den 14. März ge= löften Eintrittstarten behalten ihre Gültigkeit, desaleichen die für das Philharmonische Orchesterkonzert gelösten Karten. Eine Rüd­zahlung der Beträge für das Konzert am 4. März erfolgt nicht, da dieses in der Philharmonie stattgefunden hat.

Gegen den gewerblichen Wohnungs- Mietswucher der in Groß- Berlin seine Blüten treibt, dürfte das Kriegswucher amt nunmehr ebenso wie die neuen Stadtparlamente energisch bor­gehen. Namentlich im Westen der Stadt ist der Wohnungshamster eine sehr unerfreuliche Erscheinung geworden. Es ist eintvands­frei feftgestellt worden, daß geschäftstüchtige Leute, die die Notlage bes wohnungfuchenden Publikums zu ihrem Borteil ausbeuten, leere Wohnungen lediglich zu dem 3wed gemietet haben, um sie mit Möbeln auszustatten und sie zu sehr hohen Preisen möbliert weiter zu vermieten, oder um die Möbel unter Abtretung des Miets= Die wissenschaftlichen Vorträge beginnen Montag, den 24. b. M. bertrages weit über der. Preis wieder zu berfaujen. So murde Beamtenmangel bei der Erwerbslosenfürsorge? dieser Tage ein besonders geschäftsrüdiger Hamster ermittelt, der es fertig gebracht hat, über vierzig Wohnungen in seiner Hand Barum dauert es bei der Erwerbelofenfürsorge oft ganz un­zu vereinigen. Ein zweiter Hamsterer miete dreißig Wohnungen, begre fl'ch lauge, bis über die Anträge auf Unterstützung entschieden um fte in der gekennzeichneten Beise mit 200 bis 300 Proz.   Nußen wird? Immer wieder geben uns Klagen darüber au, daß die wieber an den Mann zu bringen. In beiden Fällen handelte es antragsteller mehrere Woden aufweicheid warten sich um Zweis oder Dreizimmerwohnungen in   Wilmersdorf, wo sich müssen. Einer dieser Veichwerde führer hebt hervor, daß doch bekanntlich die Wohnungenot zu einer Riesentalamität ausge- bei folder Verzögerung die Erwerbslosenfüriorge ihren Zwed. den machfen hat. ie wir hören ,. gedenkt die Stadt   Wilmersdorf in Bedrängten zu belfen, berfehlt. Ihm, der zusammen mit vielen Gemeinschaft mit dem Kriegsmucheramt energisch gegen diese anderen von Woche zu Woche vertiöftet wurde, erklärte bei der Hamster vorzugehen, die ihr Geschäft feit fr.egsbeginn betreiben. Fürforgefielle ein Beamter: Wir haben nur einen Biffer, und der Die Gemeindeverwaltung   Rahnsdorf hat derartigen Spetu. tann die Arbeit nicht bewältigen". War das nur eine leere Redens lanten   bor turzem einen Strich durch die Rechnung gemacht. Im art oder soll man fo etwas für möglich und tatsächlich balten? Gemeindebzirk befinden sich in 31, zurzeit unbewohnten Land- Der Beschwerdeführer sagte uns, er selber würde lieber bei der häusern 51 und in bewohnten Häufern 21 unbenutte Wohnungen, Erwerbslofeniüriorge eine derartige Stellung annehmen, als auf werden. Dagegen trerden nach vorläufigen Feststellungen am 1. April bort etwa 15 Familien mit 70 Köpfen wohnungslos ter den. Die Gemeindebertraltung hat sich deshalb entschlossen, die Er­mächtigung zur Enteignung aller den   Berliner Sommergasten aur Verfügung stehenden Woh nungen nachzusuchen Wie wir hören, steht ein derartiger Beschluß auch in anderen Vororten bevor.

Sozialdemokratische Mehrheit in   Hamburg. Die von Groß- Berlinern nur in wenigen Commermonaten benugt eine Unterſtügung von ihr zu warten, alle vaar Tage zur Füriorge

Bei dem Hamburger Bürgerschaftswahlen haben nach den end­gültigen Festeüfungen die Mehrheitssozialisten 82 von 160 Man­daten, also die absolute Mehrheit erhalten,

ſtelle au laufen und fich immer wieder abweisen zu lassen. Dieser Borichlag, die Hilfskräfte zur Erwerbslofenfürsorge zu vermehren, verdient Beachtung. Auf dieie Weise lönnte mander Erwerbslose in Arbeit gebracht werden, und den anderen würde durch Beschleu­nigung des Verfahrens bei der Erwerbslosenfürsorge die Wartezeit abgekürzt.

Die Neubildung von Bundesstaaten. Der sozialdemokratiche Antrag vom Verfaffungs­Großfeuer fam am Donnerstagfrüh auf dem Schlesischen Bahn­ausschuh angenommen. hof an der Hohenlohebrüde aus. Als der Brand zur Kenntnis der  Weimar, 20. März.( Eigener Drahtbericht des Bor- Zentralbeerdigungsstelle für die Opfer Groß- Berline. Feuerwehr gelangte, standen schon in der Sauptwerkstätte der wärts".) Im Bersajjungsausschuß der Nationalversamm- Auf Anordnung des Ministeriums des Innern ist eine Zentral. Eisenbahn das Hauptmagazin mit wirtvollem Inhalt an Materia lung wurd nach stundenlanger Disfuffion um 12 Uhr felle des Beerdigungswesens für die revolutionären Opfer Groß. lien, Wolle, Holzlisten, Dachpappe usw. in großer Ausdehnung in mittags über die vorliegenden Anträge abgestimmt.   Berlins geschaffen worden, beren Geschäftsräume sich im Bolizei. Flammen. Diefe hatten bereits vom Erdgeschoß das erite Stod Mit 16 Stimmen wurde der sozialdemokratische Antrag den rebier 5. Albrechtstr. 22, befinden. Sämtliche Behörden, Truppen- mert mit dem Dachgeschoß ergriffen und griffen mit rasender Ge­wir in unserem heutigen Morgenblatt wiedergeben, a n ge- teile und Familien, die in den Märzfämpfen Verluste an Toten geschwindigkeit um sich. Mit zahlreichen Schlauchleitungen wurde zwei nommen. In dem Antrag war vorher im zweiten Ab- babt haben, westen gebeten, diefe der Zentralftelle au melden unter Stunden lang Wasser gegeben, bevor es gelang, die Gewalt des ent­faz das Wort„ verfassungsändernde" gestrichen worden, so Witteilung: 1. Wo der Verstorbene seinen Verlegungen erlegen feffelten Elements zu brechen. Um an den ausgedehnten Brant herd soft. daß also fünftig die Neubildung von Ländern oder die ft. 2. Ob, wo, wann und von wo die Beerdigung stattgefunden zu gelangen, benutzte die Wehr mehrere Steckleiterzüge, über die Henderung ihres Gebietes durch einfaches Reichsgefeß an den Stämpfen beteiligt gewesen ist oder nicht. bat. 3. Die ganzen genauen Berfonalien. 4. Ob der Verstorbene dann vorgegangen wurde. Das Hauptmagazin ift zum größten Teil ausgebrannt. Der Schaden soll angeblich erheblich sein. erfolgen fann, wenn sie durch den Willen der Bevölkerung gefordert wird oder ein überwiegendes Allgemeinintereffe „ Eine Lücke in der Erwerbslofenfürsorge." fie erbeischt. Der Wille der Bevölkerung ist durch die Ab­stimmung der wahlberechtigten Einwohner festzustellen. Für Bu der in der geftrigen Morgenmmmer unter obiger Ueber den sozialdemokratischen Antrag stimmte auch das Ben- schrift gebrachten Rotis erhalten wir nachstehende Zuschrift von der Erwerbslosen fürsorge Groß- Berlin: trum. Saafe( U. S.) stimmte dagegen.

Außerdem wurde vom Verfassungsausschuß eine Reso­Intion angenommen, wonach für die vorbereitenden Schritte einer Renbildung von Ländern beim Reichsamt des Innern eine besondere Vermittelungsstelle geschaffen werden soll, die unter den jeweiligen Intereffenten bei den Fragen der Neubildung oder Menderung der Ländergebiete

bermitteln soll.

Wie bei den Demofraten, so ist auch bei den Sozialdemo­fraten feine einheitliche Auffassung bei der Preußenaufteilung vorhanden.

Industrie und Handel.

Börse.

Die Lichtspiele Nene Pbilharmonie". Copenider Straße 96/97. bringen vom 21. ab die Urauf ührung des Imshauspiels Benn das Leben tuft sowie ferner das Filmdrama Stompromittiert".

ben 22. März. 5 Uhr: Mit Daeandampfer von   Bremen nach New-   York"

2rettew Sternwarte. Folgende Vorträge finden ftatt: Connahenb, ( filme). Sonntag, den 23. März, 3 Uhr: Volarjagden"( Seelöwen, Renns Zu dem in der gestrigen Runtmer gebrachten Hinweis auf die ere und Eiche)( filme). 5 Ubr: Im Lande der Schwarzen"(   Deutscher durch die zurzeit geltende Bestimmung, daß Empfänger von Fa- Eudanfilm). 7 Uhr: Mit Czeandampfer von   Bremen nach New Yo:" milienunterstübungen von jeder Erwerbslosenfürjorge ausge( lime). Dienstag den 25. März, 7 Uar:„ Unier Blanetipitem( Licht­schloffen find, haben wir zu bemerken, daß auch der Hauptausfuß bilbervortrag von Dir. Dr. Aichenbold). Mittwoch, den 26. März, 7 Uhr: der Erwerbslosenfürsorge Groß- Berlin hierin eine tatsächlicht Heidelbern", eine Redoritudienfahrt von der Quelle bis zur Mündung. ( Borttag mit farbigen Lichtbildern von Herin Mag Nentwich.) Mit dem nicht gerechtfertigte arte erblidt. Er hat daher unter Siniveis auf die auch von Ihnen hervorgehobenen erheblichen Un­billigkeiten, die sich hieraus in der Kragis ergeben haben, bereits vor längerer Zeit( und wie lange wird es noch dauern? D. N.) beim Reichsamt für wirtschaftliche Demobilmachung beantragt, ben 7 ber Verordnung vom 9. 12. 18 entsprechend abzuändern.

Wir bemerken, daß wir vor einer Woche unter erneutem Hin weis auf die außerordentliche Dringlichkeit der Angelegenheit an ben Grlaß ber beantragten Verordnung erinnert haben.

Tariferhöhungen im Personenverkehr.

arogen Kernrohr ist jest am Tage die Benus und am Abend der Jupiter und Saturn günftig zu beobachten.

Ter geolegiiche Garten und das Agnarium, welche im 8u­( ammenbang mit ten Unruhen gefchoffen waren während der letzten beiden Bochen, find von heute ab wieder geöffnet.

Großz-   Berliner Lebensmittel.

Brit. Bon bente bis Montag erbält jebe Berion auf ihre einge­tragene Speisefetttatte 125 Gramm Fausttäse zum Bretje von 3,24 M. pro Pfund.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Friedenan. Freitag, 7 Uhr, im Bürgersaal des Nathauses it.

3. Berschiedenes.

Brig. Heute abend 7 Uhr in der Aula, Chauffeeftr. 136: Mitglieder­versammlung. Neue Mitglieder werden aufgenommen.

Unter dem Eindrud der Nachricht vom Seemannsstreif er Das Minifterium her öffentlichen Arbeiten schreibt: Durch die öffnete die Börse heute mit niedrigeren Kursen. Be mit Gefchestraft ausgestattete Verordnung der preußischen Regie. rung vom 9. März hat die Staatseisenbahnverwaltuna die gefeb. merkenswert war es jedoch, daß die Kurzabschläge, die sich auf allen fiche Ermächtigung zu den von ihm zum 1. Avril in Aussicht ge- lieber verfammlung Tagesordnung: 1.Die Bolltildes Marftteilen erftredten, durchweg nur sehr gering waren. Unter stellten Erhöhungen der Güter- und Tiertarife erhalten. Diese Grages". Referent: Eric Kuttner. 2. Die örtliche Organisation. Schiffahrtswerten, die naturgemäß im Vordergrund des Inter- mächtigung beschränkt sich auf diese Tarife, weil es nach der be­efies standen, tonnten sogar Teutsch- Australier von vornherein an stehenden Gejebeslage einer gleichen Ermächtigung für die Ber­ziehen. Die Zuverlässigkeit der Börie, die schon in ihrer Anfangs fonentarife nicht bedarf. Es freter alio, wie zur Vermeidung baltung zu berbadten rar, fekte fich im weiteren Berlauf auf die bon Zweifeln betont werden muß, am 1. April 1919 nicht nur günstigeren Hamburger Nachrichten durch. Bieber waren es bie in ber Berordnung vorgesehenen Erhöhungen der Güter- und Deutsch- Australier, dazu Hansa, die bei lebhafterer Nachfrage an. Ziertarife, sondern auch die bereits angefündigten zogen. Auf den übrigen Märkten, wo das. Geschäft stiller war, er. Tariferhöhungen im Berfonenberlehr in Rraft. höhten sich im allgemeinen die Aurse. Von Rüstungewerten waren Hirsch- Kupfer niedriger, Ariegsanleihen waren unverändert.

Gewerkschaftsbewegung

Versicherungsangestellte!

Freitag, den 21 März, nachmittags 5 Uhr, in den Eophienfälen, Sophienstr. 17-18, Besprechung der Obleute der Angeftelten ausschüsse Ausweis mitbringen. Tagesordnung: Der Tarifver trag. Tas Kartell der Angestelltenterbände.

I

Die Zukunft der Republikanischen Schuhtruppe.

Nach dem bon ber Nationalversammlung befchloffenen Reichs. wehrgefe haben die freiwillig gebildeten Truppenförperschaften entweber zu ber zu bilb nden Reichswehr oder zur Voltswehr. oder sur Republikanischen Soldatenwehr überzutreten.

Beute vormittag tagte in der Aula des Franzöfifchen Gym­nasiums eine Versammlung von Vertrauensmännern der Repu­blitanischen Schustrupp, bie darüber beriet. welchen der drei vor­geschlagenen Wege bie Republikanische Schußtruppe einschlagen will. Die allgemeinen Gefichtspunkte, welche für die Angehörigen biefer Eruppe in Brage fommen, brachte ein Bertrauensmann bes

Jugendveranstaltungen.

Der 2. Abend des Bortragskurses Die Geschichte bes Sozia tismus findet heute abend 7 Uhr im Jugendheim, SW. 68, Lindenstr. 3, 2. of lints 3 Tr., statt. Vortragender Derr Max  Grunwald spricht über: Die großen Utopisten( Fourier, Oven, St. Eimon).

Jugendbühne. Bu den heute beginnenden Vorstellungen der Jugendbühne in den Kammersälen find Eintrittskarten zum Preise bon 75 f. für Nachmittagsvorstellungen und 1 M. für Abenèvor. ftellungen im Jugendfetcciariat, S. 68, Lindenstr. 114, b. I. 1, zu haben. Zur Aufführung gelangt Jphigenie auf Tauris". Berantwortlich für Boliti! Artur Riflez, Charlottenburn, für den übrigen Teil bes lattes uiro Casis. NeutAn. fr Anaetaen brador Glade, Ferlin. Berlag:

Borwärts- Ferlag. b. 6.. Ferlin. Trud märts- Putbruderet unb Berlagsanftali Baul Einger u. Co. in   Berlin, Bindenstraße&