Der Fall Freyatt.
Das Urteil der deutschen Untersuchungskommission. Nach zwölfstündiger Verhandlung und nach mehr als sechs stündiger Beratung hat am Mittwoch die zur Untersuchung der Anflagen wegen völkerrechtswidrigen Behandlngen von Kriegsgefangenen in Deutschland eingesezte Kommission die Entscheidung in dem Falle des erschossenen englischen Kapitäns Freyatt gefällt. Der Urteilsspruch, den der Vorsitzende Prof. Schüding vertün bete, wird dem Vertreter der Schuhmacht Englands, dem holländis schen Ministerpräsidenten Ritter v. Rappard zugestellt werden, der ihn an die englische Regierung weiterleiten wird. Der Urteilsspruch der Kommission lautet:
Die Erschießung des englischen Rapitäns Charles Freyatt auf Grund des Urteils des feldfriegsgerichtlichen Verfahrens am 27. Juni 1916, stellt keine Verlegung des Völkerrechts dar. Die Kommission bedauert aufs lebhafteste die Schnelligkeit, mit der das Urteil vollstreckt worden ist.
Keine private Sozialisierung.
Der„,.- A." brachte in der gestrigen Abendausgabe eine Notiz, wonach die Generalkommission der freien Gewerkschaften mit dem Bankhaus Bleichröder eine Transaktion abgeichloffen hätte, welche das Befizrecht an den Aftien der vereinigten Königs- und Laura hütte der Arbeiterschaft diefer beiden Werke übertragen sollte. Wie wir seitens der Banffirma erfahren, muß hier eine Myftifikation vorliegen. Die Generalfommission der Gewerkschaften tonnte bis zum Redaktionsschluß nicht erreicht werden.
Der Notschrei der sozialistischen Organisationen richtet sich an die ganze Menschheit. Er appelliert an unsere Feinde, die Hungerblockade aufzuheben, er fordert die leitenden Stellen der Lebensmittelversorgung in Land und Reich auf, alles in ihren Kräften stehende zu tun, um ausreichende Nahrungsmittel nach Pforzheim zu schaffen. Raummangel hindert uns, das erschütternde Dokument im vollen Wortlaut abzudrucken, das eine furchtbare Anlage gegen die Fortseßung der Aushungerungspolitik durch unsere Feinde bildet. Wir richten auch unsererseits an die Reichsbehörden den dringenden Appell, unseren unglüdlichen Volksgenoffen in Pforzheim zu helfen, soweit dies in ihren Kräften steht.
Wie man ,, Vertrauensmann" der U. S. P. wird. Aus Frankfurt wird den P. P. N. am 2. April gedrahtet: Die Bekanntlich hatte während des Leipziger Generalstreits der Nacht zum 2. April is vollkommen ruhig verlaufen. Die Ereignisse dortige A. und S.- Rat tei dem dortigen Oberbürgermeister von von gestern waren bedeutungslos. Es wurde nur eine fleine Leipzig eine Zwangsanleihe von 400 000 m. gemacht. 200 000 Bäderei geplündert. Es ist anzunehmen, daß keine weiteren Mart sollten der Streifleitung der Eisenbahner überwiesen wer- Störungen vorkommen werden. Für heute abend ist die den, aber der eine Vertrauensmann für die Verteilung dieser Straßensperre von 7 Uhr ab noch beibehalten. Gelder, der Schreiber Heinrich Heins, ging mit 100 000 Mark
durch.
Hungerkatastrophe in Deutschböhmen?
Hierzu gab Prof. Schücking eine Begründung, aus der wir folgende Punkte hervorheben: Von einer unzulänglichen Beweiswürdigung kann nicht gesprochen werden. Die Kommission hat weiter geprüft, ob das Urteil einem Rechtsirrtum entsprang. Das war die Kardinalfrage sowohl für das Feldkriegsgericht, als auch für die Kommission: Besteht ein allgemeiner Grundsay des Heins ist bald darauf festgenommen worden und hatte sich Kriegsrechts, den man als Kriegsbrauch bezeichnen kann, nach jetzt vor der 3. Strafkammer des Leipziger Landgerichts zu ver- Wien , 2. April. Nach der„ Neuen Freien Presse" droht im welchem sich Private an kriegerischen Aktionen nicht beteiligen dür- antworten. Es gab dabei sehr interessante Enthüllungen, deutschböhmischen Industriebezirk der Ausbruch einer vollkommenen fen? Gibt es einen solchen Grundsatz für den Land- und See- die wieder einmal zeigen, mit welcher Leichtfertigkeit die Führer Hungerfatastrophe. Die deutichböhmische Bevölkerung verlangt die Krieg, daß eine Privatperson, die aus eigener Initiative einen Teil der U. S. P. dunklen Elementen wichtige Vertrauensämter über- Beriorgung durch eine amerikanische Kommiffion, nicht über Brag. einer kriegführenden Macht angreift, sich des Kriegsverrats schuldig tragen. Der Angeklagte Heins war nacheinander nach Ausbruch sondern direkt, da nur so der Bolschewismus erfolgreich bekämpft macht und nach allgemeinem Kriegsbrauch sich dadurch des Todes der Revolution Provisionsreisender, Bierzapfer und zuletzt Echrei- werden kann. schuldig macht? Das war zu bejahen. Weiter handelt es ber auf dem Leipziger Hauptbahnhof . Er ist wegen Diebstahls sich um die Frage: Gibt es von diesem Grundsatz des Kriegsrechts, und Betrug wiederholt borbestraft. Er gab zu, daß die daß Private sich an triegerische Aktion nicht beteiligen dürfen, ge- streifenden Eisenbahner an Dr. Geher, dem Sohn von Friz Geher, wisse Ausnahmen? Gibt es namentlich in dem Prozeß des ein Ultimatum gerichtet hatten, in dem sie mit der WiederaufKapitän Freyatt eine solche Ausnahme, daß das angegriffene Hannahme der Arbeit drohten, wenn sie fein Geld bekämen. Dr. Geyer delsschiff, gegen das eine Prisenaktion eingeleitet werden soll, sich hat außerdem zu Heins gesagt, er brauche Geld zu den bevorgewaltsam zur Wehr sehen darf? In bezug auf diese schwierige stehenden Kämpfen gegen die Noske- Truppen.
Frage ist die Kommission zu dem Ergebnis gekommen, daß eine Mit dem unterschlagenen Geld hat Heins mehrere Lokale beallgemein anerkannte Ausnahme von jenem gesucht, er landete zuletzt in einem Bordell, wo er eine folenne tennzeichneten obersten Grundsaz des Kriegs: Gettineipe veranstaltete. Von dem Geld wurden 42 000 m. rechts nicht besteht.. Eine Verlegung des Völkerrechts ist in dem Verfahren gegen den Kapitän Freyatt nicht zu erDie Kommission spricht ihr lebhaftestes Bedauern aus über die Schnelligkeit, mit der das Urteil vollstrect worden ist. Das Auswärtige Amt hatte das Ersuchen an die militärischen Instangen gerichtet, die Verhandlung bin
bliden.
auszufchieben. Angesichts der Bedeutung, die dieser Behörde für das Wohl des Volkes und des fünftigen Schicksals des Vaterlandes zukommt, wäre vielleicht doch von den militärischen Instanzen zu erträgen gewesen, ob diesem Wunsche nicht besser entsprochen worden wäre, wenn auch einige Matrosen noch länger von der Ausübung ihres Kriegshandwerks hätten zurüdgehalten werden müssen. Der Standpunkt, der in der Aussage eines hier vernommenen Zeugen zutage getreten ist: kann bei der Kommission nur Befremben auslösen. Die Kommisison bedauert lebhaft, daß die militärischen In stanzen dem Wunsche auf furze Aussehung des Verfahrens nicht stattgegeben haben, und daß selbst der Antrag des Verteidigers nicht berücksichtigt wurde, man möge der politischen Bedeutung des alles und dem Wunsche des Auswärtigen Amtes entrechen, die Verhandlung auszusehen... Diese so schleunige Bollstreckung war nach militärischen Normen torrekt. Allerdings ist der Geist dieser Verordnung abgestimmt auf den Bewegungstrieg, der es nicht zuläßt, daß man solche Kriegsgefangenen lange Beit mitführen kann. Hier aber spielte sich das Verfahren in Brügge ab, ein Bewegungskrieg lag nicht vor, außerdem waren anderthalb Jahre seit der Tat verflossen. Aber dadurch, daß das Urteil schon nach wenigen Stunden bollstredt wurde, war jede Möglichkeit abgeschnitten, das Leben des Kapitän Freyatt zu erhalten.
Ich kenne fein Auswärtiges Amt ,"
Der Verurteilung dieser übereilten Vollstreckung wird man sich nur voll anschließen fönnen.
manier und im energischen Marschrhythmus gehalten. In all den Scherz und Lust hinein tönte feierlich ein Anfang unserer blut- und gramdurchtränkten Gegentart an eine friedjamere Zukunft, das Gedicht„ Einst" von Anni Daniel:
Aus den Wellen wird es rauschen, In den Winden wird es wehn, Und die Erde wird erklingen Lange noch von schwerstem Ringen, Von dem blutigen Gescheh'n. Epäte glückliche Geschlechter, Die ihr einft auf Erden seid,
Lauscht der schauervollen Kunde Und dann segnet jede Stunde Eurer friedensschönen Zeit.
Es war ein gehaltvoller Abend, den die mitwirkenden Gesangsund Instrumentalkünstler: nämlich Adelheid Pickert( Sopran), Egon Söhnlin( Bariton), Charlotte Rosen( Bioline) und Alfred Mehersberg( Klavier) einer ansehnlichen Gemeinde bereiteten, ek.
Eine Erklärung des Volkskommissars für Aeußeres. Wien , 2. April. Der Budapester Korrespondent des„ Neuen
Wiener Journals" hatte eine Unterredung mit dem Volkskommissar
für Aeußeres, Bela Sun, in der dieser unter anderem er. tlärte, Ungarn wolle mit Deutschland und Deutichösterreich die besten Beziehungen unterhalten. Wir find natürlich bestrebt, führte er aus, alle Handelsbei Heins vorgefunden, 47 000 M. bei einem gleichfalls mehrfach beziehungen zu den auswärtigen Staaten aufrecht zu er vorbestraften Bekannten des Heins in Erfurt , der als Hehler halten. Wir stehen auf dem Standpunkt, daß die Umwälzung biente. Das Settgelage dieses Vertrauensmannes" hat der feinen Einfluß auf die handelspolitischen Beziehungen gegenüber Wir werden unsere Verpflich Stadt Leipzig also immerhin das Sümmchen von 11 000 m. ge- dem Auslande haben wird. fostet. Heins wurde zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis und zuveitungen in diefer Hinsicht erfüllen, wenn auch in gewiffer Beziehung ein anderer Weg der Ausführung gewählt jährigem Ehrverluft verurteilt. werden dili fte. Zu friegerischen Altionen wird es nicht kommen.
Hungersnot und Typhusepidemie.
Ein erschütternder Hilferuf, unterzeichnet vom A-. und S.Rat, dem Sozialdemokratischen Verein und dem Gewerkschaftsfartell geht uns aus Pforzheim ( Baden ) zu. In der unglücklichen Stadt ist eine Typhusepidemie ausgebrochen, die Tausende dahinrafft. Krankenhäuser und Lazarette sind überfüllt und dabei rast die Seuche mit wachsender Wut weiter. Kaum ein Haus ist berschont geblieben und täglich mehrt sich die düstere Reihe der frischen Gräber. Die unmittelbare Ursache der Epidemie ist start verfeudtes Trinbrasser, aber ihr fürchterliches Umsichgreifen hat einen anderen Grund: den Hunger. Er hat die Körper geschwächt und ihnen die Widerstandstraft geraubt.
Riesenochfen und Fürstlichkeiten. Im Halberstädter Tageblatt" annonciert ein Schaubudenbefizer einen Riesenochsen von 2,10 Meter Höhe mit dem Bemerken:" Fürstlichkeiten hielten es der Mühe wert, den Riesen der Tierwelt zu besichtigen." Das ist noch gar nichts! Denn es gibt sogar in Deutschland Riesenochsen, die es ihrerseits noch immer für der Mühe wert halten, Fürstlichkeiten anzustaunen!
Die Vereinigung zur Bekämpfung des Bolschewismus, die seit längerer Zeit eine große Propaganda betreibt, ist eine völlig private Gründung. Amtliche Stellen unterhalten zu ihr keine Beziehungen In dem Hause Schellingstr. 2, in dem fie domiziliert, befanden sich, wenn wir recht unterrichtet sind, früher die Bureaus
16.
17.
"
18.
19.
"
20.
•
150 20 200
"
225"
250
.
275 W
b. Sonstige taufmännische und technische Angestellte.
Noch läßt sich nicht beurteilen, welche Folgen der gestern aus- liche Zulage und zwar 50 M. für Angestellte unter 20 Jahren und gebrochene Angestelltenstreif in der Berliner Metallindustrie auf die 75 M. für Angestellte über 20 Jahre. Die Mindesteinkommen sollen gesamte Industrie haben tann. Die an dem Streit beteiligten An- betragen: a. Jugendliche. gestelltenorganisationen sind von dem ehrlichen Willen beseelt, den Jm 15. Lebensjahre. 100 Mart monatlich Stampf zu beendigen, sobald die Unternehmer den berechtigten Forderungen der Streifenden in entsprechender Weise entgegenkommen. Daß dieser Streit nicht von außen fünstlich erzeugt ist, beweist am besten die Tatsache, daß in zahlreichen Großbetrieben die Ange stellten in geheimen Abstimmungen mit überwältigender Majorität den Streit beschlossen haben. Spontan hat sich diese Stimmung Luft gemacht, fie tennzeichnet gewissermaßen den Grad der Empörung, den das geringe Entgegenkommen der Metallindustriellen bei den Angestellten ausgelöst hat. Die Angestellten können es nun einmal nicht begreifen, daß die Unternehmer, denen der Krieg märchenhafte Geivinne in den Schoß geworfen hat, sich jetzt, wo die Not immer fühlbarer an ihre Tür pocht, ihren Wünschen und Forde rungen verschließen. Nur aus dieser Stimmung ist es zu erklären, daß z. B. die Angestellten der Firma Bergmann in geheimer Abstimmung mit über 1000 gegen noch nicht 150 Stimmen den Streit beschlossen. Die laufmännischen und technischen Angestellten der Firma Karl Flohr, Berlin N. und Wittenau , beschlossen gleichfalls in geheimer Abstimmung mit 145 gegen 31 Stimmen in den Streit einzutreten, auch sie haben nachmittag um 2 Uhr das Werk berlassen. Solche Abstimmungsresultate sollten den Unternehmern zu denten geben und sie veranlassen, den sozialen Forderungen der
Notizen. -Theater Die nächste Erstaufführung der Boltsbühne Beit gerecht zu werden. Im Betrieb der Knorrbremse sind etwa 400 Angestellte im Aus ist leifts Bentbeitlea" mit Mary Dietrich in der Titelrolle stand. und Einst Stahl- Nachbaur als Achilles . Wie verlautet, mußte dort der Betrieb völlig eingestellt In der Boltsofterfeier, die der Boltekraft- Bund werden. Man rechnet in Angestelltenfreisen damit, daß der Streik. am Sonntag, den 6. April, vormittags 11 Uhr, im Berliner Opern- auch auf die Betriebe von Borsig übergreifen wird. Soweit bis hau'e veranstaltet, werden die Duverture zur Guiyante", Schuberts jetzt zu übersehen ist, dürften bereits über 20000 Angestellte sich Unvollendete Eymphonie" H- moll) und Liszis Präludien" gespielt. im Ausstand befinden. Im Laufe des gestrigen Nachmittags melDr. Bruno Wille bält eine Ansprache.
-
"
Heinrich Lautensacs Gedächtnis wird am 4. April. abends 8 Uhr, im Salon Frig Gurlut eine Feier gewidmet. A. N. Meyer und A. Rueft sprechen über den Dichter, Hilde Coste vom Schauspielbaus träat Lyrit aus ferem Nablak vor. -Tanz- Aufführung. Sent M'Aheja gibt einen einmaligen Abend mit Tänzen aus den alten Orient am 4. April im Theatersaal der Hochschule.
deten sich im Streifbureau neben Großbetrieben auch eine Anzahl mittlere und Kleinbetriebe als ausständig an.
Für diese sollen die monatlichen Bezüge oegenüber dem monatlichen Einfommen im Juli des Jahres 1914 um folgende Säße erhöht werden.
bei weniger als 120 m.
300 M.
bei mehr als 120-150 m. Steigerung um 190 Broz. auf mind 350
"
150-180
180-230
280-270
"
"
"
270-825
825-370
370-420
"
"
2
"
420-500 500-600 600 M.
"
"
W
180 165
435
505
"
155 130
610
"
690
110
750
90
780
"
70
"
60
800 19 850
W
"
960
9
"
3280
N
Die Festlegung der neuen Bezüge stübt sich auf die am 30. Juni 1914 gezahlten Gehälter, um einen Ausgleich in der Entlohnung der Angestellten herbeizuführen gegenüber der Verteuerung aller Lebensbedürfnisse durch den Krieg.
Wie aus den vorstehenden Prozentzahlen ersichtlich ist, fordern die Angestellten noch bei weitem feine Steigerung ihrer Bezüge un gleichen Verhältnis der Steigerung aller Preise der Lebensbedürfnisse. Sie erreichen mit ihren Forderungen auch nicht die durchschnittliche Lohnforderung der Arbeiter, die vielfach 300 und mehr Prozent beträgt, während die Kosten der Lebenshaltung durchschnitts lich um 400 und mehr Prozent gestiegen sind. Man kann also mit Recht sagen, daß diese Forderungen sich durchaus in dem Rahmen dessen bewegen, was die Industrie ihren Angestellten gegenüber biüigerweise leisten muß, zumal doch die Angestellten mit zu den außerordentlichen Gewinnen beigetragen haben, die gerade die Metallindustrie während des Krieges eingestrichen hat. Im Zusammenhang mit der Lohnforderung haben aber die
awar die bes
Mitbestimmungsrechtes der Angestelltenausschüsse. Bisher waren die Angestelltenausschüsse vielfach nur Deforationseinrichtungen in den Betrieben; sie hatten keinerlei zwingende Befugnisse. Die Angestellten fordern nunmehr, daß der Ausschuß mit zu bestimmen hat in allen Fragen des Lohn- und Arbeitsverhältniffes. Insbesondere sollen Einstellungen, Kündigungen und Entlassungen fünftig nicht ohne vorherige Zustimmung des Angestelltenausschusses erfolgen.
Da zu befürchten ist, daß bei längerer Dauer dieses Kampfes auch die Arbeiter der Wieballindustrie in Mitleidenschaft gezogen verden, so dürfte die Regierung heute bereits vermittelnd eingreifen. Tatsächlich hat auch das Reichsarbeitsamt im Laufe des gestrigen Mittwochs der Streitleitung mitgeteilt, daß es gern bereit sei, eine - Der Oberbada Baader ist einem Schlaganfall er- Vermittlungsaftion zwischen den Angestellten und den Arbeitgebern legen. Hinter der grotesken Aufmachung seiner dadaistischen Häupt- der Metallindustrie einzuleiten. Die Streifleitung wird demzufolge Angestellten auch eine bedeutsame ideelle Forderung aufgestellt, und lingsidaft stedte ein strebender Mann. Er hatte es vom einfachen noch im Laufe des heutigen Donnerstag hierzu Stellung nehmen. Steinmezlehrling zum anerkannten Architekten gebracht und sich erst Sie hat ferner den Angestellten verwandter Betriebszweige, die den spät der Jdeenwirtiamfeit zugewendet. Das Tamtam der Reklame. die foreierte Herausforderung des Bürgers, das Uebertrumpfen dringenden Wunsch zu erkennen aben, gleichfalls in den Streit ließen sein wahres Weien noch nicht flar hervortreten. Ein getreues einzutreten, empfohlen, vorläufig weiter zu arbeiten. Ferner hat Abbild einer chaotischen Welt, die an ihrer Weisheit irre geworden, die Streifleitung beschlossen, daß Angestellte in den Betrieben, welche Aufträge im Interesse der Voltsgesundheit zu erledigen haben, Das Porto für Luftpoft briefe beträgt 1 M. für weiter arbeiten sollen. Briefe bis 20 Gramm( 1,50 M. für 20-250 Gramm) und schließt bie Gilbotenzustellung am Bestimmungsort ein. Sie find nicht nur avischen den Gndpunkten der bisher eingerichteten regelmäßigen Boitflüge, Berlin , Leipzig , Weimar . Hamburg , sondern auch darüber hinaus nach jedem beliebigen Orte innerhalb DeutschBon zuständiger Seite wird uns geschrieben: lands zulässig. Im April sollen neue Luftlinier nach rant. Die streifenden Angestellten, deren Zahl noch ständig wächst, furt a. M., Hannover- Rheinland- Westfalen, Breslau und haben dem Verband Berliner Metallindustrieller durch die Streif nach Warnemün de, dem fünftigen Ausgangspunkt des Verkehrsleitung ihre Forderungen mit der Erklärung unterbreiten laffen, mit Wafferflugzeugen nach den skandinavischen Ländern, eröffnet daß fie jederzeit zur Aufnahme von Verhandlungen bereit sind Sie forbern für jeden Angestellten vom 1. Mära ab eine monat
zunächst in die Narrheit flüchtete.
-
terben.
-
Die Forderungen.
Wie wir hören, hat der Demobilmachungskommissar bereits für heute vormittag 9 Uhr eine Sigung anberaumt, um den Verfuch einer Ginigung zu machen. An der Sizung nehmen Vertreter der Streifleitung und des Verbandes Berliner Metallindustrieller teil. Die Streitleitung der Angestellten besteht aus 22 Personen. Sie hat ihren Sib in Saverlands Fettsälen, Neue Friedrichstraße 55( Telephon Norden 4854). Vorsibender der Streilleitung ist Ingenieur Gramm vom Bund der technisch- industriellen Beamten