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Nr. 252 36. Jahrgang
Vereine und Versammlungen.
3. Beilage des Vorwärts
Was bringt, was nimmt der Frieben?" Rebner: Helmuth von Gerlach, Dr. Hans Benberg und G. E. Graf. Eintrittstarten 1, M., Sturfürften ftraße 125. Verein ehem. Schüler der 60. Gem.- Schule, Cigung 9 Uhr, Barwalbitz. 68, Gäste willfommen.
Deutsche Gesellschaft 1914. Der für morgen, Montag, angelette Bortrag fält aus. Soziale Arbeitsgemeinschaft. Mitgliederber fammlung am 20., Gewerfichaftsbaus, Engeiujer, 6 Uhr. Imeressenten tillfommen. Spariame Bauweise. Vortragsfolge vom 19. Mai an. Versicherungsangestellte im Zentralverband der Handlungs. Teilnehmerfurten im Ingenieurbaus, beim Obering. Sterften, Magdeburger gehilfen! Montag 7 Uhr, Mafiterjale, Kaiser- Bilheim- Str. 81( Börien Straße 24 und in der Geschäftsstelle des Reichsverbandes, Mogitr. 8 IL faal), Bersammlung der Funktionäre und Betriebsvertrauensleute. Mit Bund„ Neues Vaterland". Mittwoch, Kammeriale, Teltower Str. 1: gliebsbuch bezw. Ausweis. Jeder Betrieb muß vertreten sein.
Sonntag, 18. Mai 1919
II. Fachgruppe. Dbleute unb Ausschußmitglieder der Angestellten ausichüsse der Gemeinden und gemischt- wirtschaftlichen Betriebe Mittwoch, 21. Mai, 6 Uhr, Sizungszimmer 63, im Rathause Sigung : Bericht erstattung über die Unterwerfung der Gemeinden Groß- Berlins unter den Schiedsspruch. Berschiedenes. Publigt.
Funktionäre des Clemens- Konzerns. Montag, 4 Uhr, Sonferenz der auf dem Boden der S. P. D. stehenden Bertrauens.eute im Lotal Bur Schleuse", am Bahnhof Jungfernheide. Erscheinen dringend notwendig Mitgliedsbuch legitimiert. J. A. Karl Trébut.
DEUTSCHE BANK.
Geschäftsbericht für das Jahr 1918.
Das neunundvierzigste Geschäftsjahr der Deutschen Bank, über das wir berichten, brachte das für unser Vaterland überaus traurige Ende des Weltkrieges.
Es ist hier nicht am Platze, die Gründe für diesen unglücklichen Ausgang zu erörtern. Das deutsche Volk hat es jedenfalls nicht verdient, daß thm Friedensbedingungen auferlegt werden, die die innersten Wurzein seines nationalen und materiellen Daseins vernichten. Während politische Neugruppierungen und Neubildungeen von Staaten vor sich gehen, denen von vornherein wirtschaftliche Möglichkeiten gesichert werden, sollen uns unter Lostrennung von Gebietsteilen, die wichtige Bodenschätze unserer Industrie bergen und für die Volksernährung unentbehrlich sind. unsere wirtschaftlichen Notwendigkeiten genommen werden. Deutschland ist durch die lange Dauer des Krieges und durch die Blockade von allen Vorräten entblößt und der Kräfte beraubt, die zum Wiederaufbau seiner Volkswirtschaft und zur Ordnung seines Staatshaushakes, notwendig sind. Wir können nur mit unserer Arbeit zahlen. Um aber diese Arbeit zu beginnen und ertragfähig zu machen, brauchen wir ausländischen Kredit, Rohstoffe und Lebensmittel. Die Forderungen unserer Gegner sind unerfüllbar. Möge es der Umsicht unserer Unterhändler gelingen, einen Frieden sa erreichen, dessen Grundlagen für uns erträglich sind.
Die Gegner behaupten, die deutschen Finansleute hätten von dem bevorstehenden Kriegsausbruch gewußt. Wie unbegründet dieser Vorwurf ist, beweisen die in London veröffentlichten Berichte des von den britischen Behörden eingesetzten Comptrollers der Londoner Filialen deutscher Banken. Wir zitieren daraus wörtlich:
Thus it is shown that whilst England on the 27th July prepared to attract gold, Germany and Austria at the same time, and at least up to the 31st July 1914 made shipments of gold to Lon don and Paris ."
Auch die Vorbereitung für die Ausgabe der Darlehnskassenscheine, die uns vorgeworfen wird, war eine Maßregel ganz allgemeiner Natur für den Kriegsfall. Die englische Regierung hatte in ganz gleicher Weise die Ausgabe der kleinen Currency Notes von langer Hand sorggalig vorbereitet, denn die Herstellung vieler Millionen kleiner Wert weichen innerhalb weniger Tage war eine Unmöglichkeit. Durch Verwendung besonderen Papiers und besseren Drucks war die Anferti gung der englischen Currency Notes sogar zeitraubender als die der deutschen Wertzeichen.
An der Hoffnung, daß der Weltfrieden trots der drohenden Haltung Rußlands erhalten bleiben möge, haben wir bis zum letzten Augenblick festgehalten und noch Ende Juli unmittelbar vor Verkündung der rusBischen Mobilmachung größere, an Kündigung geknüpfte Cluthaben der Russischen Staatsbank auf deren Ansuchen ausbezahlt.
Die Zunahme der Umsätze unserer Bank von 188 Milliarden Mark Im Vorjahre auf 248 Milliarden spiegelt die Geldentwertung einerseits und die Steigerung aller Löhne und Preise andererseits deutlich genug wider.
Der katastrophale Rückgang der meisten Börsenkurse hat ans wenig getreffen, da wir andere Wertpapiere als kurzbefristete Schatzscheine, wie unseren Jahresberichten zu entnehmen war, nur in bescheidenem Maße besitzen. Um diesen unvermeidbaren Rückgang im allgemeinen Interesse in geordneten Bahnen zu halten, hat sich, als das Waffenstillstandsangebot erfolgte, eine Aufnahmegemeinschaft der Banken und großen Rankfirmen des Platzes gebildet. Unser Anteil ist auf Effekten- Konto verbucht; er wird demnächst von der neugegründeten Bank für industrielle Börsenwerte übernommen werden.
Die Bilanzzahlen unserer ausländischen, durch die Kriegsereignisse von uns abgetrennten Filialen haben wir nach deren letzten vorhandenen Ausweisen in unseren Abschluß unter vorsichtiger Bewertung der Aktien eingestellt.
Die Zahl der bei der Deutschen Bank geführten Kundenrechnungen Est von 550 767 im Vorjahr auf 573 367 gestiegen.
Die uns anvertrauten Gelder, Kreditoren und Depositeneinlagen haben sich neuerdings um 1071 Millionen vermehrt. Dementsprechend sind unsere flüssigen Anlagen, die naturgemäß zum bei weitem größten Teil aus Reichsschatzanweisungen bestehen, von 5033 Millionen auf 6290 Millionen gestiegen; unsere Liquidität beträgt 91,68 Prox. gegen 86,98 Proz.
Unsere eigenen Verpflichtungen zeigen einen großen Rückgang, da wir für eigene Rechnung keine Kredite in Anspruch genommen haben. Dagegen erscheint, nachdem das Ende des Krieges den Ausweis gestattet, auf beiden Seiten unserer Bilanz gesondert und erkennbar ein Betrag von M. 432 320 233,60, Verpflichtungen, die wir für Rechnung des Deutschen Reiches und der Reichsbank im Ausland eingegangen Bind. Namentlich durch die Steigerung der Wechselkurse hat sich dieser Betrag während des Berichtsjahres stark vermehrt.
Ein gleiches ist der Fall bei dem an Stelle des Akzeptenkontos von enserer Kundschaft stark in Anspruch genommenen Aval- Konto, das ebenfalls infolge der Steigerung der Wechselkurse sich erheblich vergrößert hat.
Unsere Zweiganstalten haben sich, unter zeitweise sehr schwierigen Verhältnissen, ohne Ausnahme bewährt.
Mehr als jemals haben wir für nötig erachtet, alle Ausgaben fülr Neueinrichtungen, Abnutzung und bauliche Anpassung unserer Bankgebäude vollständig abzuschreiben.
Die Zahl der Beamten der Deutschen Bank einschließlich der Vorstandsmitglieder betrug am Jahresschluß 18 529 gegen 13 322 Ende 1917. Wiederum geben wir als Anlage zu diesem Bericht ein Verzeichnis der Tapferen aus unserem Kreise, die ihr Leben für das Vaterland Lassen mußten.
Der Bau des im vorigen Bericht unseres Aufsichtsrats erwähnten Arthur von Gwinner - Erholungsheims für die Beamten konnte bei der jetzigen Lage des Baumarktes noch nicht in Angriff genommen werden. Um so willkommener ergriffen wir eine sich bietende Gelegenheit, ein fertiges Kurhaus Johannaberg" bei Detmold im Teuto burger Wald als Erholungsheim für unsere Beamten zu erwerben. Die Inbetriebnahme verzögert sich leider durch die Unmöglichkeit, die nötigen Lebensmittel zu beschaffen.
Als außerordentliche Wirtschaftsbeihilfen haben wir unserer Beamtenschaft M. 9 000 000 bewilligt, von welchen
M. 6 000 000 dem Vortrag aus 1917 entnommen sind, und M. 3 000 000 dem diesjährigen Reingewinn entnommen werden sollen. Hierzu erbitten wir die Genehmigung der Generalversammlung. Die Aufteilung der M. 6 000 000 ist zu Beginn 1919 erfolgt, während die M. 3 000 000 nach ihrer Bewilligung verteilt werden sollen.
Wir verkennen nicht, daß die andauernde Steigerung der Ansprüche der Beamtenschaft in gewissem Umfange durch die allgemeine Teuerung der Lebensverhältnisse begründet ist, müssen aber unter Bedauern feststellen, daß die Forderungen übertrieben sind, und daß auf ihre dauernde Einwirkung auf das Geschäftsergebnis keine Rücksicht genommen wird. Wir haben uns stets zur Pflicht gemacht. ohne Druck und Anregung vou seiten der Beamtenschaft aus eigener freier Entschließung die Einkommensbezüge den Lebensverhältnissen anzupassen, und demgemäß insbesondere auch während der Kriegszeit nicht nur Gebaltssteigerungen eintreten lassen, sondern auch durch Schaffung der Teuerungszulage zu den Gehältern bis M. 12 000 eine laufende prozentuale, außerdem mehrfach besondere Beihilfen, so im Jahre 1918 M. 2 500 000 und lebathin die oben erwähnten M. 9 000 000, zu gewähren. Außerdem ist den Beamten mit Gebältera bis zu M. 8000 mit Wirkung vom 1. Januar 1910 ab eine allgemeine außerordentliche Gehaltserhöhung, für die unteren Sätze in Höhe von 25 Pro. bewilligt, die sich für die größeren Gehälter bis zu 5 Proz, abstuft. Unter rücksichtigung der ohenerwähnten 9 Millionen hat die Deutsche Bank für ihre Beamten. Über die festen Gehälter und Weihnachtszuwendungen hinaus, eine Samme von nicht weniger als M. 34 471 983 getragen. Es beziffern sich die gesamten persönlienen Aufwendungen für die Beamtenschaft auf 60.7 Millionen gegen 41.9 Millionen im Vorjahre. Für 1919 kommt noch die außerordentliche Gehaltsoulage hinzu, die erst nach Abschluß des Geschäftsjahres in Kraft getreten ist.
AM dieses hat die Deutsehe, Bank nicht vor einem Streik Ihrer Beantenschaft bewahren können. Zwar können wir mit Genugtuung feststellen, daß die Beamten der Deutschen Bank bei der Abstimmung in ihrer Mehrheit sich gegen den Streik ausgesprochen haben: trotzdem mußten wir angesichts der von den Streikenden getroffenen Maßnahmen aus, Rücksicht auf die persönliche Sicherheit der Arbeitswil
ligen diesen Fernbleiben von Ihrer Arbeit anheimgeben. Der Strelk fand für die sieben mit Streik überzogenen Großbanken Berlins seinen Abschluß durch einen Schiedsspruch, der sich im wesentlichen auf die Sehaffung des Mitbestimmungsrechts der Angestellten bei Beginn und Beendigung des Arbeitsverhältnisses beschränkte, im übrigen aber die Erledigung der materiellen Ansprüche Tarifverhandlungen vorbehielt. Von diesen haben die Banken trotz der Unsicherheit der wirtschaftlichen Zukunft eine weitere Belastung zu erwarten.
Unsere gesamten Handlungsunkosten erreichen, ohne die Steuern und Abgaben. den ungeheuren Betrag von M. 69 068 648.77, gegenüber einer Vergleichszahl im letzten Friedensjahr 1913 von M. 27 227 217,74 und gegenüber einem Bruttogewinn von M. 68 307 186.53 Vor dem Kriege. Auf das seit Ende 1913 hinzugezogene westliche und östliche Filialnetz enHallen von der Gesamtsumme rund 21 Proz., während andererseits die sehr bedeutenden Unkosten der Londoner Fillale in der diesjährigen Gesamtzahl nicht enthalten sind. Wohl ist das unheimliche Anwachsen der Handlungsunkosten veranlaßt durch die Entwertang der Währung und die algemeine Teuerung. Im wesentlichen aber auch durch die Ansprüche des Personals bei verringerter Arbeitsleistung und kürzerer Arbeitsmit.
Für Steuern und Abgaben hatten wir einschließlich der Rücklage für verdoppelte Zinsbogensteuer und der Geldumsatzsteuer ( erstmalig vom 1. Juli bis 31. Dezember 1918) M. 14 203 502,69 zu erlegen gegen M. 7 138 648,97 im Vorjahr.
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Der Ertrag aus Dauernden Beteiligungen" und Kommanditen enthält die für 1917 vereinnahmten Dividenden auf unscren Besitz an Aktien ( für 1918
der Deutschen Vereinsbank( 6% Prox.) der Essener Credit- Anstalt( 9 Proz.) der Hannoverschen Bank( 8 Proz.) der Mecklenburgischen Hypotheken- und Wechselbank( 15 Proz.)
der Niederlausitzer Bank A- G.( 8 Proz.) der Oldenburgischen Spar- und Leihbank
( 12% Proz.)
der Pfälzischen Bank( 7 Proz.)
der Privatbank zu Gotha ( 7 Proz.)
der Rheinischen Creditbank( 7 Proz.)
der Württembergischen Vereinsbank( TPros.)
und der Deutschen Treuhand- Gesellschaft( 15Proz.)(
6 Proz.)
9 Proz.)
8 Proz.)
13 Pros.)
8 Proz.)
10 Proz.)
6 Proz.)
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6% Proz.)
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5 Proz.)
Proz.)
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15 Prox.)
Alle diese Institute haben sich auch im fünften Kriegsjahr bowährt. Die Deutsche Ueberseeische Bank konnte die Abschlußpapiere ibrer überseeischen Niederlassungen bis jetzt nicht erhalten und war dadurch verhindert, eine Bilanz aufzustellen. In der gleichen Lage befand sich die Deutsch - Ueberseelsche Elektricitäts- Gesellschaft.
Die Anatolischen Eisenbahnen und die Bagdad bahn befinden sich in Feindeshand; ebenso die Steaua Romana A.- G für Petroleum- Industrie in Bukarest . Die Deutsche Petroleum A.-G. verteilte wiederum 8 Pros. Dividende. Die Gesellschaft für elektrische Hoch.. und Untergrundbahnen in Berlin konnte ihre Dividende auf 5½ Proz. erhöhen: eine Tariferhöhung brachte dem Unternehmen die Rettung vor völliger Erträgnislosigkeit, nachdem die Steigerung der Löhne und Materialkosten alle Einnahmen aus dem kaum zu bewältigenden Verkehr aufzehrte.
Die Bayerische Stickstoff- Werke A.-G. hatte unter niedrigem Wasserstand und Mangel an Zufuhr von Rohstoffen zu leiden, konnte aber 11 Proz. Dividende verteilen. Bei Ausbruch des Krieges verfügte Deutschland über Salpeter und andere Stickstoffvorräte nur für wenige Wochen. Auch darin liegt einer der zahlreichen Beweise, daß Deutschland den Krieg weder vorbereitet noch gewollt hat. Erst durch die Not sind die gewaltigen Anlagen zur Gewinnung von Stickstoff aus der Luft entstanden, deren Erzeugnis die Kriegführung möglich gemacht hat. Es war nicht die Schuld der Baye rischen Stickstoff- Werke, daß die von ihnen im ersten Kriegsjahr erbauten großen Reichswerke zur Gewinnung von Kalkstickstoff nicht genügend mit Kohle, Kalk und elektrischer Energie versorgt wurden; wäre dies geschehen, so war die Not an Nahrungsmitteln Jedenfalls teilweise zu vermeiden.
Von Gemeinschaftsgeschäften erwähnen wir
Gründung
der Universum- Film A.-G.,
Kapitalerhöhungen
der Rheinischen A.-G. für Braunkohlenbergbau und Brikettfabri kation.
der Anhaltischen Kohlenwerke.
der Elektricitäts A.-G. vorm. W. Lahmeyer& Co., Einführung von Aktien der
Vaterländischen" und Rhenania" Vereinigten Versicherunge Gesellschaften, der Königsberger Walzmühle A.-G., der Wicking' schen Portland- Cement - und Wasserkalk- Werke, der BergischMärkischen Industrie- Gesellschaft, der Bedburger WollindustrieA.- G.. der Eisenhüttenwerk Thalo A.- G.. der Deutschen Babcock & Wilcox- Dampfkessel- Werke A.-G. und der Sächsischen Gußstahlfabrik in Döhlen.
Von abgewickelten Geschäften erwähnen wir: Obligationen des Georgs- Marien- Bergwerks- und Hütten- Verein A.-G., Aktien der Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer& Co., der Badischen Anilin- u. Sodafabrik, der A.-G. für Anilinfabrikation, der R. Stock& Co., Spiralbohrer-, Werkzeug- und Maschinenfabrik A.-G., der Breslauer Spritfabrik A.-G., der Maschinenfabrik Schieß A.-G., der Hirsch, Kupfer- und Messingwerke A.-G., der Mannesmannröhren- Werke, der Deutschen Jute- Spinnerei und Weberei in Meißen , der Kattowitzer A.-G. für Bergbau und Eisenhüttenbetrieb, der Rheinisch- Westfälischen Elektricitäts- Werke A.-G., der Niederlausitzer Koblenwerks, der Braunkohlen- und Brikett- Industrie A.-G., der Ascherslebener Maschinenfabrik A.-G., der Vereinigten Fränkischen Schuhfabriken, der Kostheimer Cellulose- und Papierfabrik A.-G., der Deutschen Maschimenfabrik A.-G., und Kuxe der Gewerkschaft..Glückauf" Sondershau sen ; ferner von Aktien der Farbwerke vormals Meister Lucius& Brilning, der Chemischen Fabrik Rhenania, der Rütgerswerke A.-G., der Hansa Lloyd Werke A.-G., der Deutschen Continentalen Gas- Gesellschaft, der Allgemeinen Elektricitäts- Gesellschaft, des Bochumer Vereins für Bergbau und Gußstablfabrikation, der Rombacher Hüttenwerke, der Linke- Hofmann Werke A.-G., der Vereinigten Faßfabriken A.-G. In Cassel und der Görlitzer A.-G. für Fabrikation von Eisenbahnmaterial.
Unsere Konsortial- Rechnung enthielt am Jahresschlusse Beteiligungen an festverzinslichen Werten M. 1994 719,99
an Aktien von Banken sowie Eisenbahnen und anderen TransportUnternehmungen
an
Grundstücks- Geschäften
an industriellen und verschiedenen anderen Unternehmungen
an Kriegskreditbanken und Kriegsgesellschaften
im Buchwerte von
Am 31. März d. Js. ist Herr Arthur v. Gwinner aus dem Vorstande der Deutschen Bank ausgeschieden, nachdem er am Beginn dieses Jahres den Tag seines fünfundzwanzigjährigen Wirkens in der Leitung unserer Bank begangen hatte. Als hervorragender Kenner der internationalen Finanzverhältnisse und der wirtschaftlichen Grundlagen der Länder, nach denen sich unsere geschäftlichen Beziehungen erstrecken, und als ein Mann von eindringendem Urteil, das sich auf reiche Erfahrungen und Kenntnisse sowohl auf seinem eigenen berufchen als auch auf anderen Gebieten stützt. ist er der Schöpfer vieler Unternehmungen gewesen, deren Ausbau und Entwicklung zu den Erfolgen unserer Bank in hohem Grade beigetragen haben. Wir bedauern sebr. daß uns künftig in unserem Vorstande seine Kraft und Mitwirkung fehlen. Seine Wahl in den Aufsichtsrat unserer Bank, die wir zum nächstzulässigen Termin vorschlagen werden. gibt die Möglichkeit, uns seinen Rat auch weiter zu erhalten. Mit dem Dank, den die Bauk dem Wirken des Herrn v. Gwinner schuldet, verbinden wir den Ausdruck der Freude darüber, daß er in der Verwaltung einer Reibe von Unternehmungen die Interessen unserer Bank nach wie vor vertreten wird, und den Wunsch, daß die in fünfundzwanzigjähriger Mitarbeit geknüpftan persönlichen und freundschaftlichen Beziehungen zwischen ihm und uns noch recht lange andauern mögen.
In den Aufsichtsrat wurden in der letzten ordentlichen Generalver sammlung neu gewählt:
Herr Aron Hirsch . Direktor der Hirsch, Kupfer- und Messingwerke A.-G. in Berlin . der Firma
Herr Dr. Franz Oppenheimer . Mitinhaber Emanuel Friedlaender& Co. in Berlin . Durch den Tod verloren wir zu unserem schmerzlichen Bedauern die Herren:
Senator Otto E. Westphal, Hamburg , Mitglied unseres Aufsichtsrais seit 1899 und Mitarbeiter unserer Hamburger Fillale in deren Lokalausschuß,
Senator Emil Posseh 1. Lübeck, der unserem Aufsichtsrat selt 1911 angehört hatte.
Unsere Ortsausschüsse verloren durch den Tod die nachstehenden Mitglieder:
der Ausschuß für unsere rheinisch- westfälischen Filialen Herra Paul the Losen,
der Ortsausschuß in Stettin Herrn Kommeraienrat Otto Tets laff.
der Ortsansschuß in Kattowitz Herrn Wilhelm Heuer and der Beirat unserer Filiale in Posen Herrn Joset Kantorowicz
Allen diesen aus dem Leben geschiedenen Freunden und Mitarbei fern bleibt in unserem Kreise ein dankbares und ehrendes Andenken gesichert.
Neu gewählt wurden in den Ausschuß für die rheinisch- westfliseben Filialen die Herren Fabrik besitzer Luitwin von Boch in Mettlach a, d. Saar , Oberbürgermeister Albert von Bruch hausen in Trier , Oberforstmeister Franz Ewers, Präsident der Herzoglich Arenbergischen Hof- und Rentkammer in Düsseldorf , Fabrikbesitzer. Stadtverordneter und Mitglied des Finanzaussebusses Karl Niemann in Bielefeld .
In den Ortsnusschuß in Stettin wurde neu gewählt Herr Carl Wenzel, Mitinhaber der Firma Tetzlaff& Wenzel in Stettin .
Herra Maximilian von Rapp. langjährigem Direktor unserer Londoner Filiale, wurde im Berichtsjahr die Ausreise aus England gestattet. Er hat in seinem Heimatlande den ebenso wichtigen wie schwierigen Posten des Generalsekretärs der OosterreichischUngarischen Bank in Wien übernommen und bleibt nach so vielen Jahren gemeinsamen Arbeitens mit uns in Freundschaft verbunden. Herr Dr. Jur. Alfred Wolff , dessen Ernennung zum Direktor der Brüsseler Filiale wir in unserem vorjährigen Bericht anzeigten, hat vorgezogen, in Deutschland zu bleiben; er vertritt uns im Auf sichtsrat verschiedener Gesellschaften.
Neu ernannt, und zwar durchweg durch Beförderung, wurden die folgenden Mitarbeiter:
in Berlin : Herr Otto Sperber zum stellvertretenden Direktor, die Herren Julius Borchardt, August Eik mann, Alfred Fuhrmeister, Hans Igen, Jouannes Koenig, Carl Neumanna Emil Scheid, Gustav Schmidt, Georg Schmidt, Fritz Wintermantel zu Abteilungsdirektoren; In Augsburg : Herr Theodor Heymann( München ) zum Direktor der Filiale, Herr Arnold Maser zum stellvertretenden Direktor; in Aachen : Herr Rechtsanwalt Max Warliment zum Direktor; in Bremen : Herr Wilhelm Meyer zum stellvertretenden Direktor; in Brüssel : Herr Max Uhlenhaut zum Direktor, Horr Felix Aschert zum stellvertretenden Direktor die Genannten
sind, ebenso wie andore durch die Kriegsverhältnisse vertriebene Herren aus Konstantinopel , Sofia und Bukarest , gegenwärtig gegenwärtig unsere Mitarbeiter in Borlin-;
in München : Herr Max Böttiger und Herr Dr. Adolf v. Grafenstein zu stellvertretenden Direktoren;
in Paderborn : Herr Dr. Friedrich Buchbinder zum stellver tretenden Direktor;
In Remscheid : Herr Hans Schilling zum Direktor;
in Solingen : Herr Albert Lüdecke, vordem Prokurist In Elber feld, zum Direktor der Zweigstelle Solingen . Ausgeschieden sind:
in Berlin : Herr Abteilungsdirektor Otto Reichhard durch Eintritt in den verdienten Ruhestand nach 38jähriger Tätigkeit fm Dienst der Deutschen Bank;
In Bromberg verlor unsere Filiale ihren Direktor, Herrn Franz Brandstädter, der auf dem Felde der Ehre gefallen ist; In Elberfeld verstarb der Syndikus unserer Filiale Herr Richard Rohland;
in Köln ist der stellvertretende Direktor Herr Max Zimmermann, nach$ 2jähriger Arbeit in den Ruhestand getreten; in Trier hat sich mit Ende des Berichtsjahres Herr Justiarat Dr. Lorenz Hey, früher Mitinbaber der von uns übernommeren, altangesehenen Firma Reverchon& Co., aus dem aktiven Geschäftsleben zurückgezogen; seine Zuwahl in den Ausschuß der rheinisch- westfälischen Filialen wird beantragt.
Zu dem Reingewinn des Jahres von. tritt der Vortrag aus 1917
Wir beantragen:
9
M. 43,152,564. 12 6,423,500. 74 zusammen M. 49,576,138. 86
1. die aus dem Vortrag su Gunsten der Beamtenschaft
nahme von
zu genehmigen,
50
4829 626,70
2. für
99
50
99
2 966 054,99 13 480 317,71 574 928,70 M. 23 845 648,09
Den über 4 Proz. Geldzinsen( welche in die Zineenrechnung geflossen sind) erzielten Gewinn auf Gemeinschafts- Unternehmungen haben wir, wie in den Vorjahren, zu Abschreibungen verwendet.
Der Bestand eigener Wortpapiera gliedert sich wie folgt: Staats- und Kommunal- Papiere sowie deutsche Pfandbriefe
Eisenbahn- und Industrie- Obmgationen Eisenbahn-, Bank- und Industrie- Aktien Verschiedene kleine Bestände
M.
18 885 520,93
99
10 197 587,34
99
14 787 464,80
1 768 118,50
99
zusammen M. 45 588 640.92
Wir haben alle Vermögensteile der Bank sorgfältig geprüft und unter Berücksichtigung der Getabren bewertet, die der Ausgang des Krieges gesebaffen oder verschärft bat. Unsere gesamten Bestände an Wertpapieren und Unternehmungen und Beteiligungen in der Türkei steben mit weniger als 5 Millionen Mark zu Buch,
vorgenommene Ent
Abschluß- Zuwendungen an
die Angestellten zu bewilligen 3. eine Dividenda von 12 Proz, auf M. 275,000,000 Grundkapital an die Aktionäre zu verteilen 4. dem Aufsichtsrat den satzungsgemäßen Gewinnanteil( T vom Hundert nach 6% Proz, Dividende und allen Rücklagen und Zuwendungen) zu überweisen 5. statt einer Zuwendung an die frete Rücklago vielmehr als weitere besondere Beihilfe für die Beamten zu gewähren 6. und den Rest von..
•
auf neue Rechnung vorzutragen.
21. 6,000,000.
4,500,000.33,000,000.
1,138,440. 88
B
3,000,000.1.987.693.
zusammen M. 40,576,133, 88 Das Vermögen der Deutschen Bank an Kapital wad Rücklagen beträgt somit unverändert M. 505,000,000. Berlin . Im Mai 1919.
Der Vorstand der Deutschen Bank.
E, Heinemann
0. Schlitter
P. M. Herrmann P. Mankiewitz G. Schröter E. G. v. Stauß
C. Michalowaky 0. Wassermann
Deutfcher Cognac
Winkelhausen