Einzelbild herunterladen
 
  

Prozeß Ledebour.

Zu dem Neubmord in der Lothringer Straße wird mitgeteilt, baß die Leiche des ermordeten Eishändlers Sacco gestern nachmittag bon den Gerichtsärzten Prof. Dr. Strauch und Geh. Medizinalrat Prof. Dr. Straßmann obduziert worden ist. Als Todesursache ist Erstidung feitgestellt worden. Am Salje zeigten sich auch Würge­Die heutige Sigung begann mit der Zeugenvernehmnung des sprechen, denn ich hatte mein Ami im Fünferausschuß niebergelegt. male, ein Beweis dafür, daß der Mörder seinem Opfer, wie der Photographen Groß, der Auskunft geben soll über die von der Liebknecht fam hinzu, er wat fehr aufgebracht, daß Verhaftete Schweizer Stud ja aud aagibt, gleich an den Hals ge­Staatsanwaltschaft vorgelegten Bilder aus dem Mossehause. Der Fischer freigelajien werden follte. Fischer wurde sprungen ist als er fein Opfer hingeworfen hatte, hat der Mörder Beuge bezeichnet einige Bilder, die er selbst während der Spartatus bann freigelaffen. Am Montagabend sah ich lebebour im Marihm, um den Knebel weiter in den Hals hineinzudrücken, auf der woche und zwar am ersten und zweiten Tage der Besehung aufges stall, er sprach mit mehreren Personen von der Marinebibision. Bruft gefniet, so daß mehrere Rippen gebrochen sind. nommen hat. Er gibt an, die Leute, die auf den Bildern in Giner mit Namen Brune beschuldigte Ledebour  , er sei mitschuldig Rampfstellung hinter Bapierballen zu sehen sind, gehören der Be an den Januarfämpfen und deren Opfer, weil er im Dezember jagung an und sind teine Regierungstruppen. Auf eine Frage einen Vergleich mit der Regierung zustande gebracht habe. Der bes Angeklagten Ledebour antwortet der Beuge, er habe von Streit wurde so heftig, daß ich nicht länger mit anhören konnte. leiner Geite einen Auftrag zur Herstellung der Photographien er- Jch ging deshalb nach Hause. halten. Er sei Illustrationsphotograph, habe die Aufnahmen aus eigenem Antrie e gemacht, um durch deren Verjen­bung an Illustrierte Zeitungen ein Geschäft zu machen. Es seien Bilder, wie sie ber Augenblid geboten habe.

Staatsannat! 8 umbroich hält burch diese Aussage für fest gestellt, daß es sich nicht um Bilder handelt, die nachträglich zum Bwed der Sensation hergestellt sind. Rechtsanwalt erafeld:

Aber sie sind im Voraus zum Zwed der Sensation angefertigt. Milewati, Mitglied des Fünferausschusses der Boltsmarine division jagt: Am Sonnabend den 4. Januar mittags tamen Dorenbach, Liebknecht und Eichhorn nach dem Mar­stall. Was sie sprachen, habe ich nicht gehört. Als sie weggegangen waren, fam Beutnant Fischer von der Kommandantur und fragte, was los fei. Sch sagte, ich wüßte nichts, es fet alles ruhig. Am Sonntag mittag tam Ledebour nach dem Marstall und sprach mit Dorenbach, aber nur über persönliche Angelegenheiten. Später be Sprachen sich unsere Kameraden und tamen darüber überein, ebenso wie die republikanische Soldatenwehr, uns, toenn es zu kämpfen tommen sollte, neutral zu verhalten und nur, wenn wir angegriffen werden, von welcher Seite es auch sei, uns zu wehren. Von uns aus wollten wir nichts unternehmen. Am Abend als der Demonstra­tionszug vorübergegangen war, begehrten etwa 25 8ivilisten Einlah. Ich ließ fie bereinkommen und das Tor schließen. Die Biviliften fagten, sie hätten eben die Alexandertalerne ge­türmt und sich Waffen verschafft. Ich fragte. wer den Befehl gegeben, sie hätten es selbst getan, Waffen müßten sie haben, Befehl gegeben, sie häten es selbst getan, Waffen müßten sie babn, benn es gehe los. Ich ließ den Zivilisten die Waffen abnehmen. Siernach erhielten wir den telephonischen Anruf. Bertät. Sung nach der Dragonerfajerne zu senden, die bon Spartatiften angegriffen werde. bazu nicht genug Mannschaften batten, ging ich nach

-

Auf Befragen gibt der Beuge noch an, es fah einen Aufruf, worin gesagt wurde, es sei eine neue Regierung gebildet, die für Ruhe und Ordnung sorgen werde,

bie Garnison siche hinter ihr.

Borj.: Dorenbach soll einverstanden gewesen sein mit dem Plan, die Regierung zu stürzen und die Volksmarinedivision für diesen Plan zu gewinnen? 8euge: Dorenbach hat gesagt, wenn die Regierung gestürzt wird, dann stehen 21 Garderegimenter hinter uns. Das war aber nicht wahr, denn die Garnison hatte sich neutral erklärt. Dorenbach hat in dieser Hinsicht nur einzelnen Glauben geschenkt. Auf weitere Fragen antwortet der Beuge, er babe nicht gesehen, daß im Marstall Waffen an die Bibilisten terteilt urden, oher die Rivilisten haben sich selber die Waffen genommen, Sarunter 20 bis 30 Maschinengewehre. Die Marinemannschaften hätten das nicht hindern können, weil alles brunter und drüber ging und der Kommandant Rable, der fein Amt niedergelegt hatte, jagte, ihn gehe die Sache nichts an.

-

Ueber Ledebours Tätigkeit zur Beilegung des Dezemberkonflikts befragt, fagt der Beuge:

Mitglieder der Volksmarinedivision batten sich verschworen, Wels totzuschlagen,

weil sie ihm die Schulb dafür gaben, daß zwei Kameraben im De­zember vor der Bibliothek erfchoffen worden sind. Darum haben fie Wels verhaftet und nach dem Marstall gebracht. Es gelang uus nicht, Wels aus den Händer der Matessen zu befreien,

fie bestanden darauf, daß er totgefchlagen werden folle. Auf meinen Vorschlag wurde Ledebour geholt, um die Matrofen zu es war nachts 2 Uhr Da wir beruhigen. Dedebour tam sogleich mit

ber Komandantur, um dort die Cache vorzutragen. Leutnant Fischer sagte, er tann mir teine Mannschaften zur Berfügung stellen, seine Leute gehorchen ihm nicht mehr. Ich ging bann nach der Dragonertaierne und fah, daß fie bon Bivilisten besetzt war, die fich Waffen holen wollten. Ich forderte die Leute auf, die Kaserne zu verlassen, aber sie taten es nicht. Später gelang es mit, fie aur Abgabe der Waffen und zum baua zu bewegen. Die Leute zogen dann nach der Franzer­Faserne. Als ich dort hinkam, waren etwa 500 meist unbewaffnete Zivilisten da, die Miene machten, die Raserne zu stürmen. Ich ver­handelte mit Epiro, dem Führer der Franzer, der mir sagte, ich folle den Leuten fagen, die Franzer feien neutral, fie würden sich jeder Regierung zur Verfügung stellen.

-

-

und sprach zu den Matrosen, bie er zu bewegen fuchte, Wels freizu geben. Aber man rief ihm zu, er wird nicht freigelaffen, er wird totgeschlagen. Ledebour schlug dann vor, daß mit der Regierung verhandelt werde, um einen Ausgleich wegen der Forderungen der Matrofen herbeizuführen. Dieser Vorschlag wurde befolgt, es wurb verhandelt und ein Ausgleich erzielt, in beffen Folge Wels freigelassen Angeklagter e debour: Also meine ganze Tätigkeit ging darauf hinaus, Blutvergießen zu verhindern und eine Berständi­gung herbeizuführen.

wurde,

Beuge Fröhlich: Graf eftarp hat auch zu Gefan. gen en gesagt: 3hr werdet ebenso an die Wand geniet wie die anderen."

Verschwunden ist seit Freitag der Schraubendreher Auguft Brinja. wohnbait Laufiter Str. 15, born II. 8mischen 12 und 1 lbr nachts wurde er noch vor dem Eingang der Dragonerfaserne in der Blücherstraße ge­leben. Es entfernte fich dann mit einem jüngeren Unteroffizier nach dem Halleschen Tor zu, seitdem ist jede pur von ihm verloren. Da an genommen werden muß, daß er sich infolge Geistesumnachtung aus seiner Wohnung entjernt hat, so tarn er nur umberirren, verunglidt oder einem Verbrechen zum Opfer a fallen fein. Mitteilungen zur Aufklärung werden b: ingend erbeten an Wilhelm Wads, Berlin  , Naunynftr. 71, oder an Frau Brinfa, Berlin  , Laufiber Str. 15, b. II.

Verloren. Am Donners.og, morgens 63%, br, wurde an der Straßen. bahnbaltestelle Hermannstraße, Ede Selchower Straße ein Mann überfahren. Dabei ist ihm eine leberne Handtasche mit Anbalt abbanden gekommen. Da berfelbe erfatpflichtig ist, so wird der Finder gebeten, die Tasche gegen Entschädigung an die nachbezeichnete Adresse abzuliefern. Start Schabel, Neutölln, Selchower Str. 14 IL

Vereine und Versammlungen.

Bund der Zivilinvaliden Groß- Berlins zur Wahrnehmung der Interessen der Unfalls, Alters- und Invaliden- Rentner. Auskunft: Fis Sommer, Berlin   39, Buchstr. 3.

Arbeiter Samariter.Bund, Kolenne Groß- Berlin. Mittwoch, Bunit 7 Uhr, D.elchioritz. 15: Fortfcgung der Generalversammlung vom 4. Mai. Freitag, 2. Abt.  , Uiedomftr. 33. Connabend, 6. Abt.  , Charlotten Bäfte haben einmaligen freien Zutritt. Montag, 4. Abt.  , Richtenberg  , burg  , Kailer- Friedrich- tr. 45b, abends 7, Ubr: Leje- und Uebungsstunde. Scharnweberstr. 60: Vortrag.

Arb. Radfahree Bund Colibarität", bt. 1. Simmelfahrt, Seffenwinkel. Sonntag, Euch, nach der Försterei. Sämtliche Starts I Uhr bei Wiemer, Bülowite. 58. Gäste willfommen. Die Gaft unb@danfwirte werden morgen vormittag 11 Uhr im Lehr ervereins baus zu dem neuen Inrisentwurf Stellung nehmen. Näheres im Inserat der morgigen Nummer.

Bund sozialistischer Gewerbetreibender. Morgen, Mittwoch, marti 7-8 abents 8 Uhr, Mitgliederversammlung im Babenhofer, Molten­

Groß Berliner   Lebensmittel.

Hennigsdorf  . Mittmod), 28., gelangen die Nährmittelfarten für tinder bis zu zwei Jahren in der Lebensmittelabteilung, Alte Schule, Bimmer 2, zur Ausgabe.

Lichtenberg  . Arbeitslofe, welche ihre Unterstügung bon thrent Ge wertschaften beziehen, melden sich in der Enverbslosenjärjorge, Warftite. 12, zum Empfang einer einmaligen Unterfügung für Bei heiratete 10 M., für Unverheiratete 5 W.; mit Anfangsbuchstaben A bis G am Dienstag, ben 3. Juni, von H bis M Mittwoch, den 4. Sunt, von N bis T Donnerstag, den 5. Juni, bon U bis Z am Freitag, den 6. Junt.

Schöneberg  . Für nichtständige Silfskräfte des Magistrats foll die in Aussicht gestellte Neuregelung ihrer Bezüge jett so erfolgen, daß fie in allen wesentlichen Punkten sich an die in Berlin   zwischen dem Magistrat und seinen Silfskräften getroffenen Abmachungen und an den befannten Schiedsspruch des Schlichtungs­ausschusses Groß Berlin anschließt. Die neuen Vergütungen werden auf den 1. Mai zurückdatiert, außerdem soll als Ersatz für die an­fumme gezahlt werden unter Abzug des bereits gezahlten Vorschusses. In der Stadtverordnetenversammlung wünschte die rechtsstehende fogenannte Freie Fraktion" die Ueberweisung der Magistratsvors lage an einen Ausschuß, womit sie die Neuregelung nur noch hin. ausgezögert hätte. Gegen diesen Versuch wandten sich scharf die Rebner der sozialdemokratischen Frattion( die Unabhängigen glänz ten sämtlich durch Abwesenheit), und die Borlage wurde schließlich gegen die Stimmen der Freien Fraktion unverändert ange

nommen

Auf eine Frage des Rechtsanwalts Biebfnecht antwortet der Zeuge: Entgegen den in der vorhergegangenen Nacht getroffenen Vereinbarung ist der aMrstall am 24. Dezember von Regierungs­truppen beschossen worden. Oberleutnant Graf Westarp  , ber die Regierungstruppen bei Das fagte ich den Leuten und sie gogen ab. Dann der Entfehung des Vorwärts" 3 geführt hat, wird nochmals bet fuhr ich nach dem Vorwärts", beffen Befezung ich bereits erfahren nommen. Der ihm gegenübergestellte Beuge Fröhlich fagt: Das hatte. Die Leute, die den Bortvärts" befeßten, fanten mir, sie ist der Offizier, den ich vor dem Borwärts" gefänglich geforderte weitere Burüdbatierung eine Entschädigungs­wollten mit der Bejebung nichts weiter erreichen, als sich Ma- fehen habe. In seiner Gegenwart sind die Ge tecial berichaffen, Bapier für den Drud ber fangenen mishandelt worden. Die Mikhandel. Roten Fabne". Als ich hiernach nach dem Marstall zurüd ten schrien und riefen Silfe". Darauf rief ihnen Graf febrte, fand dort eine Sibung statt, woran etwa 30 Ber- Weftarp zu: Gud  ) werbe ich ben... bis an den Stehkragen auf­fonen, darunter Biebfnet und Eichborn, teilnahmen. reißen." Rebebour babe ich nicht gelegen. Diese Gibung burde um 3 1hr Beuge Graf earp: 3 habe eine folche Aeußerung nicht nacht abgehalten. Am Montag, als ich morgens in den Mar- getan, fie liegt mir gans fern. Ich habe auch kein Gespräch mit den stall fam, stellte ich Dorenbach zur Mebe, ob es toohr sei, bag er Gefangenen gehabt. Fischer habe berhaften lassen. Dorenbach bestritt das. Darauf ging ich nach der Kommandantur und sprach mit Moltenbuhr, der be­hauptete, Dorenbach sei von der Marine berhaftet. Ich sprach hier auf wieder mit Dorenbach. Der gab nun zu, daß Fischer im Marstall fei, aber er fei aus freiem Willen da, er sei müde und wolle ausschlafen. Ich sprach nochmals mit Moltenbuhr, der blieb dabei, bak Fischer verhaftet fei. Nun gab auch Dorenbach zu, daß Fischer verhaftet fet, aber, faate er, Fischer sei nur in Schubhaft genommen. Ich verlangte, daß Fischer freigelassen werbe, weil ein Recht, ihn in Saft zu halten, nicht bestand. Mir wurde ge­fagt, eine Versammlung babe bie Verhaftung Fischers befchloffen Wegen dieser Angelegenheit tommt es zu einer lebhaften Aus. und Liebknecht sagte, Fijder werde fein Leid angetan werden, aber einandersehung zwischen dem Staatsanwalt Zumbroich und den er müsse im Marstall bleiben. Fischer selbst wünschte, Verteidigern, die das Gespräch mit dem Beugen als einen unzu­bak bon der Rommandantur nichts für seine Belässigen Versuch einer Zeugenbeeinflussung bezeichnen, wogegen fich freiung unternommen werde. Indessen waren viele der Staatsanwalt mit Heftigkeit berwahrt. Zivilisten in den Marstall gekommen, tie Waffen haben wollten. Es ging alles drunter und brüber. Ich versprach der Kommandan fur, bie Ordnung im Marstall wiederherzustellen und Fischer frei. zugeben. Fischer bersprach uns, er wolle alles, was er gefehlt babe. wieder gut machen, wenn sich die Vollsmarine- Division in jeder Weise hinter die Regierung stelle. Ich konnte nicht ver­

Industrie und Handel.

Börse.

Auf Befragen des Rechtsanwalts Stofenfeld gibt Graf Westarp zu, daß er heute vor seiner Bernehmung mit dem Staats­anwalt Zumbroich in dessen Amtszimmer gesprochen und ihn um Rechtsbelehrung darüber ersucht habe, wie er sich bei gewiffen Fragen des Borsigenden verhalten felle. Auch über die Aussage bes Beugen röhlich habe er( Graf Westarp) bei dieser Gelegenheit mit vem Staatsanwalt gefprodjen!

Der Zwischenfall hat einen Gerichtsbeschluß aur Folge, der besagt, an sich habe die Berteidigung das Recht, die Sache zur Sprache zu bringen, in ihrer Behauptung habe aber der Vorwurf gelegen, die Staatsanwaltschaft habe den Beugen in unzulässiger Weise beeinflussen wollen. Die Staatsanwaltschaft sei berechtigt, diesen Vorwurf in scharfer Weise zurüdzumeifen.

febten Breife nut in ben bon ben Gemeinben ober Rommunalberbanden bestimmten Bertaufstel­Ien gestattet.

Die Butviderhandlungen werden mit ben bisher bestehenden Bei luftlojem Geschäft veranlaßten Dedungen zunädyt eine Strafbestimmungen bedroht. Als beforberes Mittel, bem unerlaub­Teichte Befestigung, die aber zum Teil wieder verloren ging, ten Pferdefleischhanhe! au begegnen. wird den Landeszentralbehör­als Atiegsanleihen eine neuerliche Abfchwäch ung er den ober den von ihnen bestimmten Stellen die Befugnis auge führen. Montanwerte waren teilweise fester bis auf Romsprochen, das gegen die erlassenen Bestimmungen gehandelte oder bacher, die etwa 3 Proz. einbüßten. Farb- und Glettro. hergestellte Pferdefleisch ohne Entschädigung als bem Stommunal­merte waren völlig umsaglos. Am Bahnenmartte unter­lagen Kanada   größeren Gawankungen, Bring Heinrich wurden erneut zu höheren Sturfen dem Markte entnommen. Die niedriger berzinslichen Anleihen waren gleichfalls schwächer.

Groß- Berlin

verband berfallen zu erklären

Verordnung auf Serstellung von Fleischwaren aus Gfel-, Maulejel Die Vorschriften über Pferdefleisch werden auch in der neuen und Maullierfleisch anwendbar erklärt

Groß- Berliner Parteinachrichten.

4. Abteilung. Mittmed, 8 1hr, Bablabend in folgenden Lofalens Mominėti, Eteinmeßfir. 14; Bazenhofer, Kurfürstenfir. 143; 8orn, Winter felbftr. 38;@dmidt, Alpenslebenstr. 17; 9lidert, Steinmegftr. 36a.

23. Abteilung. Am Himmelfabristage Ausflug nach dem Drantee, Gohenschönhausen. Treffpunkt: tiltags 1 Uhr im Berneuchener Schloß. 46. Abteilung. Mittwoch, 8 Uhr, Frauenabend bei Groll, Hennigsa borfer Str. 10. Referent: Genosse Ritolaus. Mitgliederversammlung, abends 8 Uhr, bei gät, cher, Dottiftr. 12 Neuenhagen  , Cib. Heute 8 Uhr: Funktionärssung. Morgen:

Gewerkschaftsbewegung

Die Stellung der Reichs- und Staatsbehörden zu Tarifverträgen.

Bu biefer am 24. Mai im Vorwärts veröffentlichten Notiz fchreibt und ein Mitglied der Nationalversammlung:

2

In der Nummer 263 bes Vorwärts" bringen Sie eine Rotiz, träge abzuschließen und ein Bedürfris zu ihrem Abschluß in Neichs­nach der das Striegsamt( Felbzeugmeisterei) es ablehnt, Tarifber und Staatsbetrieben grundfäßlich nicht anerkennt.

Sierzu mötte ich bemerken, daß die Ober- Bostbirektion in tönigsberg i. Br., die fich allerdings eines weitfichtigen und modern bentenben Leiters erfreut, einen folden Tarifvertrag mit Aushilfe­fräften abgeichloffen hat und im Begriff sieht, weitere gleichartige Berträge abzufchließen.

Die Vertretung der Angestellten und Aushilfsfräfte, bie für biefe Verträge in Frage lommen, ruht in den Händen des Trans­

portarbeiterverbandes.

lerststellen möglich, sich an der Ober- Postdirettion Königsberg Bielleicht ist es dem Kriegsamt und auch anderen amtlichen ein Beispiel au nehmen.

Schiedsspruch im Buchdruckgetverbe.

Wohnungsfürsorge für die Kriegsbeschädigten. Die in der Tarifgemeinschaft der Deutschen Buchbruder ver Dem lebhaften und begreiflichen Verlangen der Kriegsbeschädig einigte Bingipalität und Gehilfenschaft hat sich über Gewährung ten nach vorzugsweiser Berüdfichtigung bei ben in Groß- Berlin einer neuen Teuerungszulage und über Feriengewährung in dem bom Wohnungsverband subventionierten Kleinhaussiedlungen will dafür zuständigen Tarifausschuß der Deutschen   Buchdrucker nicht Neue Bestimmungen für Pferdefleisch. der Wohnungsverband in der Weise Rechnung fragen, daß die Be verständigen fönnen, und auf Anruf des Reichsarbeitsministeriums Die gegenwärtigen Bustände im Handel mit Bferbefleisch haben willigung der Subventionen an die ausbrüdliche Bedingung ge ist ein Schiedsgericht mit der Entscheidung über die strittigen ben Reichsernährungsminister veranlaßt, eine neue Verordnung fnüpft wird, daß die Familien von Kriegsbeschädigten und der im Fragen betraut worden. Dasselbe hat einen Schiedsspruch gefällt über den Verbrauch von Pferdefleisch zu erlaffen, die vom 1. Juli Kriege Gefallenen vorzugsweise berüdsichtigt werden Fragen betraut worden. Dasselbe hat einen Schiedsspruch gefällt ab in Kraft tritt. In dieser Verordnung werden für Fleisch von müssen. Bei Verletzung dieser Verpflichtung fann ber Verband die und soll nach demselben ab 5. Mai in Orten ohne und mit Lokal Schlachtpferden Richtbreife reidsrechtlich festgelegt. Rüdzahlung ber Subvention verlangen. In einem Rundschreiben auschlag bis zu& Proz. den Buchdrudergehilfen eine neue Teue verlauf und die Breise bei Abgabe an den Verbrau- rehmen weist der Verband erneut auf die Ehrenpflicht bin, für die während die weitere Regelung, insbesondere die über den lei an die Verbandsmitglieder und bie gemeinnüßigen Siedlungsunter- rungszulage bon 15 M., in Orten mit über 5 bis 10 Proz. Lokal het, den andeszentralbehörden und den kom mu- Striegsbeschädigten eine angemessene Bahl bon Kleinhäusern mit alberbänden überlassen worden ist. Die Schlachtung Garten freizuhalten. Das diesjährige Bauprogramm des Wob­der Pferde selbst soll in Zukunft nur durch die Kommunal- nungsverbandes sieht über 4000 Kleinbäufer mit Garten bor  ; hier berbände erfolgen, welche ihrerseits Schlächter oder Schläch- bon stehen für die Unterbringung von Kriegsbeschädigten etta 1500 terbereinigungen herangieben lönnen. Hinsichtlich der Herstellung zur Verfügung. von Wurst foll in Bufunft nur noch Frischwurst aus

Kommunale Arbeiterräte des Kreises Teltow.

folche von 20 m. gewährt werden; zahlbar ab 5. Mai, gültig bis guichlag 18 M. und in Orten über 10 Proz. Totalzuschlag eine solche von 20 M. gewährt werden; zahlbar ab 5. Mai, gültig bis 31. August d. J. An Ferien son gewährt werden: bei einer Be­weitere Beschäftigungsjahr 1 Tag mehr bis zur Höchftgrenze bon schäftigungsdauer von 9 Monaten im Betriebe 5 Tage, für jedes 15 Arbeitstagen. Beibe Tarifparteien baben dem Reichsarbeits­ministerium innerhalb der festgesezten Frist mitgeteilt, daß sie den Schiedsspruch anerkennen.

Bollzugeausschuß der Angestellten- Obleute der Metallinduftrie.

3 ferbefleisch hergestellt werden dürfen, und zwar auch nur durch die Kommunalverbande oder unter deren Mittwoch, nachmittags 3 Uhr, Sibung im Serrenhaus, Plenar. Wufficht. Dagegen ist die erstellung bon Dauerwurst. faal. In Anbetracht der Wichtigkeit der Tagesordnung ist das Er­sonstigen Dauerwaren und Konserven aller Art aus Pferdefleisch scheinen sämtlicher kommunalen Arbeiterräle des Kreises Teltow  berboten. Da bie unter der Bezeichnung Geflügel, zu diefer Vollversammlung unbedingt notwendig. Eintritt. M. Schmidt, Flatau, Schweingruber, Schröder, Kolp, Feyerherm, In ben Vollzugsausichuß wurden folgende Kollegen gewäött: Biegen, Kanine ne usw. ut angebotene Ware in vielen nur gegen die von der Bentral stelle ausgestellten. M. Schmidt, Flatau, Schweingruber, Schröder, Kolp, Feyerherm, Fällen aus Pferdefleisch besteht oder solches enthält und das Fehlen roten Ausweistarten. Die freisfreien Stäbte( Charlotten- Stommel, Hesse, Martward, Lorenz und Dr. Kaz. eines Böchstpreises für solche Wurst einen erhöhten Anreiz zur Ver- burg, Schöneberg   ,, Wilmersdorf  , Neukölln) haben teinen Butritt zu wendung von Pferdefleisch bietet, wird der Verlauf dieser Ersatz- dieser Versammlung. wurf au höherem als dem für Pferdewar festge.

Bahlstelle des Acheiter und Soldatenrats. Strieber. Aneste

Deutscher Wertmeister- Verband. Mittwoch, bent 28. Mat, nach mittags 4 Uhr, Versammlung sämtlicher Fabriloertrauensleute bei Haver land, Neue Friedrichstr. 85, Luisenjaal.