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Groß- Berliner Parteinachrichten.

34. Abteilung. Heute Montag 7 11hr Frauenabend bei Dbiglo, Stralsunder Str. 11. Nejerent: Genosse Albert Fled. Adlershof  . Dienstag, 7 Uhr, Mitgliederversammlung bei Lehm­grübner, Bismardstraße 2, Berichterstattung vom Barteitage. Sozialistische Studentenpartet. Mittmoch, abends 8 Uhr, spricht Genosse Stalisti über Produktionsaufbau und Rätesystem. Jugendveranstaltungen.

Diefe beiden Formen der Staatsleitung felenjim Publikum.) Borsigender: Ich weise derartige, ganz unzuläffige jett und für die Bufunft zu berwerfen. Die Ausdrüde zurüd und ersuche Sie, bei der Sache zu bleiben. Einen reine parlamentarische Demokratie führt zur Herrschaft der Bluto breiten Raum in seiner Berteidigungsrede nehmen dann bie mit fratie. Die Musterländer des Kapitalismus feien zugleich Muster- allerlei bisfigen und wißelnden Redewendungen ausgestatteten länder der Demokratie. Daraus erkläre sich der Umstand, daß die Angriffe auf den Staatsanwalt 3 umbroich ein, wobei er fozialistische Rechte bei der Einführung der Demokratie in Deutsch   wiederholt vom Vorsitzenden unterbrochen und in seine Schranken land das Entgegenkommen der Parteien finde, welche tapitalistische verwiesen wird. Das geschieht u. a., als er sich an den Staats­Interessen bertreten. Das Mißtrauen gegen die Koalition mit amvalt mit der Bemerfung mendet: Herr Staatsanwalt, ich habe bürgerlichen Parteien sei verständlich und berechtigt. Auf der Sie nie für einen großen Juristen gehalten!" 28ir werfen dem anderen Seite sei aber auch die reine Rätedittautr zu verwerfen. Staatsanwalt auch nicht seine Jugend vor", sondern daß er hier Sie fönne in Deutschland   nicht errichtet werden. Aber eine latente auftritt, obgleich es ihm fehlt an juristischem Können, an dem Diftatur, welche die bürgerlichen Streise vorwärts treibe, jei mög- nötigen politischen Wissen und an der sittlichen Reife. Auf die Mahlsdorf  . Dienstag, 8 Uhr, Aula der Gemeindeschule Baldersee lich. In diesem Sinne erklärt sich der Redner für die Diftatur entschiebene Burüdweisung solcher persönlichen Angriffe gegen den straße: Deffentliche Jugend.versammlung. Sagesordnung: Borirag des Proletariats. Die Rechtssozialisten müßten den Boden der Staatsanwalt, zu der sich der Vorsitzende veranlagt steht, erwidert des Genoffen Rüdiger: Bo soll die arbeitende Jugend und Unter­bürgerlichen Demokratie verlassen und sich auf den Boden der ber Angeklagte er müsse doch das Recht haben, auf persönliche An- baltung suchen?" jozialen Demokratie stellen, und die Kommunisten müßten den Ge- griffe zu erwidern. danken der reinen Rätebittatur aufgeben. So sei die Eingung möglich und die Borausjegung zur Durchführung des Sozialis­mus gegeben. Zu diesem Zwed schlägt der Redner die Einsetzung einer Reichssozialisierungskommission vor, deren Aufgaben er im einzelnen darlegt.

Vors.: Wenn Sie in dieser Weise fortfahren, zu polemisieren, wird das Gericht beraten, ob Ihnen noch das Wort gelassen wer­den soll. Angefl: Der Staatsanwalt 3umbroich hat nicht nur meine Person, sondern auch meine Partei bespöttelt, indem Der Korreferent Wilte( 1. Soz.) fagte, er balte es im Auf die Jugend, die Sie repräsentieren, Herr Staatsanwalt, er meinte, es sei doch wunderbar, daß wir bie Jugend befämpfen. Interesse der Einigung für notwendig, das Trennende zurüd- verzichten wir allerdings. Also müssen wir die Behauptung, daß zustellen und das Einigende in den Vordergrund zu stellen.( Bei wir die Jugend verloren hätten, mit Lächeln zurüdweisen. Der fall.) Er wünsche, daß alle Redner von dem gleichen Verant- Angeklagte wendet sich dann gegen die Ausführungen des Staats­wortungsgefühl befeelt seien. Die Massen seien erfüllt von dem anwalts Ghfae und gegen die Art, wie die Staatsanwaltschaft die Drange nach Einigung. Es fönne fich nicht darum handeln, aus Ergebnisse der Beweisaufnahme der Geschworenen falsch vor. einr Bareti in die andere hinüber zu wechseln. Wenn jede der geführt habe. Er begründet dann in Tangen politischen Darlegun fosilastischen Parteien Mitglieder der anderen für fich zu gewinnen gen feine Stellung zu ben politischen Ereignissen, die zur Rebo suche, dann fommen wir nicht zum Biel. Wenn die Massen, die lution geführt haben und seine Auffassung über das Recht auf hinter den Delegierten stehen in der entschiedenen Absage gegen Revolution, die Fehler, die von den Barteien während des Krieges ben Kapitalismus einig feien, dann fei die Einigung der Bar gemacht worden seien und die letzten Vorkommnisse, die schließlic teien schon zur Hälfte vollzogen. Wenn wir über die Einigung ben Putschen vorangingen. Eine Revolution gleiche in gewissem ipreden wollen, dann dürfen wir nicht auf das sehen, was hinter Sinne der Echternacher   Springprozession, wo awei Schritte vor­uns liegt, sondern wir müssen vor uns schauen. Die Bergangen wärts und einer zurüdgemacht wird. Wir machen jetzt in der heit ist hin, wir müssen die Zukunft gewinnen.( Beifall.). Unfer Rebolution einen Schritt zurüd, wir aber wollten schon im Januar Biel   muß sein, eine zein jozialistische Regerung. Bei einer zwei Schritte vorwärts machen. Der erreichte Beharrungszustand  Soalitionsregierung fann nur ein Rompromißfozialismus heraus- wird nicht von Dauer fein. Er möchte ba ein Gleichnis gebrauchen: kommen, der die Massen nicht befriedigen tann. Einigkeit ist not wenn im Winter ein Fluß zufriert, dann kommt schließlich die wendig, wenn der Sozialismus verwirklicht werden soll. Redner er­sucht, in allen Orten Arbeitsgemeinschaften der Sozialisten zu bilden. Frühlingssonne und spaltet langsam die Eisdede. So ist es ort sollen sich die Mitglieder der G. P. D., der U. S.. D., der auch mit der Revolution. K. P. D. zusammenfinden und auch Sozialisten, die feiner ber brei Parteien angehören. Die Ortsgruppen der Bentralftelle für Eini­gung der Sozialdemokratie fönnten zu örtlichen sozialistischen  Arbeitsgemeinschaften umgestaltet werden. Die örtlichen Arbeits­gemeinschaften fönnten zu einem deutschen   sozialistischen   Kartell Die Börse ließ zunächst eine einheitliche Haltung bermiffen. zusammengeschlossen werden. Das Wichtigste sei zunächst, daß in Die schroffe Ablehnung der Entente verursachte verschiedentlich den Arbeitsgemeinschaften alle bisher bekannten Borschläge zum Abgaben, lediglich auf einzelnen Gebieten zeigte sich wieder Rätegebanten erörtert werden. Die Mitgliedschaft in der Arbeits- Kauflust, so insbesondere für Farbwerte, bie erneut höher gemeinschaft solle natürlich niemanden hindern, innerhalb seiner eröffneten. Jm späteren Verlaufe bahnte fich eine allgemeine Partei seine Pflichten zu erfüllen. In der Arbeitsgemeinschaft Befestigung an, ausgehend von der Erholung, welche die müsse bolle Barität herrschen. Im Interesse des ganzen Bro­letariats müsse die Einigung vollzogen werden. Nur das geeinte Proletariat tönne die Reaktion überwinden, die jetzt auf dem Mariche sei.( Lebbafter Beifall.)

In der Diskussion schildert Niederlich Rawitsch   die Erfahrungen, bie er nach der Revolution in Posen gemacht hat. Nicht die Massen, sondern die Führer seien schuld an der Parteispaltung. Jest wollen wir die Ginigung in die Hand nehmen und wenn sich die Führer dem ent­gegenjeßen, jagen wir sie zum Teufel( Stürmischer Beifall.)

Wegner Rostoc( N. P.) bemerkt, daß er nicht die tommu niftische Partei, sondern eine Gruppe sozialistischer Studenten ver tritt. Er hält die bom Rorrerefenten empfohlenen Arbeitsgemein schaften für einen Weg zum gemeinsamen Arbeiben. Ueber die Prinzipien der Parteien werde ja eine Einigung nicht erzielt Toerden. hone- Effen( 1. E. P.) hält es für notwendig, das Tren nende zu betonen, weil man anbers nicht zur Einigung tommen tönne. Wenn eine Einigung möglich wäre, bann würde sie auf dem Barteitag in Weimar   auftanbegelommen sein. Aber der Partei­tag in Beimar jei ein Barteitag von Marionetten gewesen.( Beb

hafter Widerspruch.

spruch.)

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Eb. Bernstein: Das war ein Parteitag bon Sozialdemokraten, aber nicht von Marionetten.) Bors. Bauer( U. 5. P.): Der Ausdrud Marionetten ist doch teine Beschimpfung, man meint damit Leute, die von anderen bewegt werden.( Lebhafter Widerspruch, große Unruhe.) Rhone  : Ich habe sagen wollen, daß die Führer des Partei. tags ihre Leute am Gängelbande geführt haben.( Lärm und Wider­Gb. Bernstein   nimmt als Ehrenpräsident das Wort und legt ganz entschieden Verwahrung ein gegen eine berartige Beschimpfung des Barteitags. Rhone   fährt fort, bie S. P. D. anzugreifen. Gr findet leb. haften Beifall bei seinen Barteigenoffen und heftigen Widerspruch bei den Mitgliedern der S. P. D. Der Redner erwartet, daß Ledebour heute freigesprochen werde und bezeichnet ihn unter stürmischem Beifall fast der ganzen Bersammlung als einen her­vorragenden Kämpfer des Proletariats.

Seiner. München  ( S. B. D.) fordert, daß Noste von seinem Boften entfernt werde. Das sei die erste Borbedingung der Eini gung.( Starter Beifall) Die revolutionäre Stimmung im Lande jei abgeflaut, die Reaktion erhebe ihr Haupt, die Einigkeit des

Broletariats fei beshalb nötiger als je, fie fönne nur auf dem

Boben der Arbeitsgemeinschaft zustande kommen. Wenn die Führer sehen, daß die Massen die Einigung wollen, dann werden fie fich fügen, sonst gehen sie unter.( Lebhafter Beifall.)

Prozeß Ledebour.

Industrie und Handel.

Börse.

Reichsmart in den neutralen Ländern erfahren hat. Bessere Kurse erzielten Schiffahrtsattien, Montanpapiere und einzelne Elettrowerte. Im Angebot standen die aus­gesprochenen Balutapapiere, in erster Reihe ausländische Eisenbahnattien. Heimische Anleihen fetten etwas schwächer ein, waren aber später gleichfalls erholt. Striegsanleihen stellten sich auf 76/

Groß- Berlin

Gegen den Obstwucher.

Groß- Berliner   Lebensmittel. Lichtenberg  . Erwerbslose, die nicht in der Lage sind, das auslän dische Fleisch zu laufen, fönnen dafür billigere Fleischkonserven erhalten. ( Magistrats bekanntmachung.) Die Arbeitslosen haben sich vor Einkauf beim 525 Gramm Marmelade, auf E. Z. 5 der Einfuhrzujagtacte 250 Gramm Arbeitslosenrat Lichtenberg, Markstr. 10-11, Turnhalle, zu melden. Henningsdorf  . Am Dienstag auf Lebensmittelfarte B Nr. 13 amerikanisches Weißenmehl oder gegen Abstempelung der Marfe 250 Gramm inländisches Weizenmehl. Auf Lebensmittelfarte B Nr. 14 160( Bramm Dörrgemüse. Am Mittwoch auf Lebensmittelfarte A 19 425 Gramm Weizengrieß, auf Lebensmittelfarte A 20 250 Gramm Haferflocken. Am Donnerstag auf Fettkarte laufender Woche Margarine.

Gewerkschaftsbewegung

Tarifbewegung

der Werkmeister in der Zuguspapierbranche. und verwandte Berufe nahm in einer öffentlichen Versammlung Der Wertmeisterverband für das deutsche Buchbindergewerbe aller in der Buguspapierindustrie tätigen Wertmeister, Direttricen und Vorarbeiter im Restaurant Schultheiß  , Brüdenstr. 6b, Stellung zu den tariflichen Forderungen. Der Vorsitzende Keller betonte, daß diese Gehalts- oder Tarifbewegung nicht identisch fet mit der zufällig zur selben Beit in Ezene gefeßten Streifbewegung der Angestellten des Papierfaches, welche von dem gelben Gewerk­schaftsbund" eingeleitet werde, aber so zerrissene Formen auf­weift, daß ein Erfolg aussichtslos sei. Die Tariftommission unterbreitete der Versammlung die ausgearbeiteten Vorschläge für einen einzureichenden Tarif. Nachdem noch einige Ergänzun gen vorgenommen, wurde der Tarif in allen seinen Teilen als Minimaltarif anerkannt. In der Diskussion tam zum Ausdrud, daß die Gehaltsforderungen in Anetracht der Verhältnisse sehr bescheiden genannt werden müßten. Es wurde mehrfach die Gr höhung der Gehaltssäke gefordert, da die Angestellten bei riegs beginn sich fast ausnahmslos, nicht geringe Gehaltstürzungen gefallen lassen mußten. Draug erkannte die Berechtigung dieser Forderungen vollständig an, jedoch müsse man, um zu einem all­gemein befriedigenden Abschluß zu gelangen, die Forderungen im Rahmen des Erreichbaren stellen. Nach ausgiebiger Diskussion wurde sodann der Vorstand und die Tariffommission beauftragt, die Forderungen der zuständigen Unternehmerorganisation au unterbreiten und für einen schleunigen Tarifabschluß einzutreten. Durch zahlreiche Neuaufnahmen in die Organisation betundeten die Anwesenden geschlossen, daß fie für die Durchführung der For berungen einzutreten gewillt sind.

Um die Senfung der Frühobstpreise zu erzwingen, haben Die Angestellten und der Deutsche   Kriegerbund. am gestrigen Sonntag die in Werder   an der Havel   das Obst für Seit Dezember vorigen Jahres stehen die Angestellten des Deut Berlin   auftaufenden Großhändler beschlossen, den Produzenten die ichen Kriegerbundes sowie des Kyffhäuser  - Bundes im Kampf um berlangten hohen Preise nicht mehr zu bezahlen. Die Erzeuger ihre Ertitenz. Nachdem sich nun die Angestellten zusammenfchloffen, forderten gestern noch 2-3 M. für Kirschen und 4-5 M. für Erd- um fich endlich bessere Einkommensverhältnisse zu schaffen, fab fich beeren je Pfund. Infolge diese Differenzen lehnten die Groß der Bundesvorstand genötigt, mit den Angestellten und ihrer Inter händler die fofortige Bezahlung überhaupt ab. Bei Gingang effenbertretung, des Verbandes der Bureauangestellten Deutschlands  , bes Obftertrazuges gestern abend in Berlin   wurde weiter be- Ortsgruppe Groß- Berlin, in Verhandlungen zu treten. Einen Tarif­fchloffen, am Montag früh für Kirschen nicht über 1-1,50 m., und vertrag abschließen zu fönnen, erklärte sich der Vorstand außer für Erdbeeren 2-2,50 M. bon ben Kleinhändlern zu fordern. stande, weil er glaubt, daß der demnächst in Staffel tagende Abge­Frühmarkt der Preis endgültig auf 1 M. für Kirschen und 2 M. welche nach Angabe weit über die Leistungsfähigkeit des Bundes hinaus­Unter dem Drude der Kleinhändler wurde dann am heutigen ordnetentag dem Bundesvorstand Vorwürfe wegen seiner Dispofition, für Erdbeeren festgesetzt. Es tommt nur noch ein Kleinhandels- gegangen sei, machen würde. Sn wiederholten Kommissionssizungen aufschlag bon 30 Broz. in Betracht, so daß das Obst mit 1.35 bzw. war es nicht möglich, eine Grundlage für die Besoldung der An­2,60 m. je Pfund an den Verbraucher abgegeben werden muß. gestellten zu finden, die geeignet erschien, die Angestellten einiger unter Berücksichtigung der guten Frühobsternte ist seitens des Groß- maßen zufriedenzustellen. Erst eine Sigung des Gesamtvorstandes handels die weitere Herabsehung des Grzeugerpreises auf 0,70. wird auf dem styffhäuser über das wohl der Angestellten be­für Kirschen und auf 1,25 M. für Erdbeeren beabsichtigt. Es schließen. Diese Moral dürfte für die deutsche Arbeiterschaft auch würde danach ein Großhandelspreis von 0,80 m.( bei Erdbeeren von Interesse sein. 1,40 M.) und ein Kleinhandelspreis von 1,10 M.( bei Erdbeeren Noch ist ja nicht das letzte Wort gesprochen, denn die An 1,90 m.) zustande kommen. gestellten sind nicht gewillt, sich so wie seither abspeisen zu lassen.

Berschiebung der Abfahrt von Ferienkindern. Der für morgen, 24. Juni, in Aussicht genommene Sonderzug zum Transport bon Berliner   Schulkindern nach den Kreisen Fischhausen  , Labiau   und niederung in Ditpreußen fällt aus. Ueber eine gegebenfalls später stattfindende Berschidung erhalten die Eltern durch die Schule Nachricht.

Verbandstag der Handlungsgehilfen.

Drei Frauen bei einem Bootsunglück auf dem Seddin- Schlußworten wurde dem Vorstand Entlastung erteilt. Die Diffe

see ertrunken.

Nürnberg  , 22. Juni. In der weiteren Debatte über die Geschäftsberichte nahmen Lange und Urban in ihren Schlußworten Stellung zu dem Material, das die zweitägige Aussprache ergeben hatte. Nach den renzen zwischen Lange und Urban wurden durch eine Erklärung Ein schweres Bootsunglüd, bas brei Menschenleben als Opfer geschlichtet, in der sich beide verpflichten, weiter zusammen au forderte, ereignete sich gestern in der Nähe von Grünau  . Der arbeiten. Bootseigner Heinrich, Carolinenhof, machte gestern mit seiner Jolle Die zahlreichen Anträge zum Geschäftsbericht werden zumeist eine Segelpartie nach dem Geddinsee. In der Nähe des Werns durch leberweisung zur Berücksichtigung an den Vorstand erledigt dorfer Kanals tenterte das mit 9 Personen bejezte Boot infolge teils zurückgezogen. In den Anträgen zur Agitation wird u. a. Der heutige Zag gehört zunächst dem Angeklagten Bede- einer start einsehenden Böe, als sich gerade mehrere der Insassen gefordert: Neueinstellung von Agitationsbeamten, Einrichtung bour, der seine Schlußverteidigungsrede hält. Nach seiner Mei- um die Bergung einer über Bord gegangenen Müze bemühten. eines Frauenreferats im Hauptvorstand und Anstellung dazu nung sei der Verfuch der Anklagebehörbe, ihm eine strafrechtlich Berschiedene Seegelboote bemühten sich um die Rettung. 3 ge- geeigneter weiblicher Kräfte, Einstellung geeigneter weiblicher zu ahndende Handlung nachzuweisen, durch die Ausführungen der lang auch, sechs von den Insassen der Jolle in die Boote zu ziehen. Agitationskräfte für jeden Gau, Grrichtung einer Werbe- und Berteidiger vollständig zunichte gemacht worden. Er werde sich Drei Frauen ertranten jedoch, darunter die Frau des Heinrich. Agitationszentrale im Hauptvorstand, Errichtung einer sozialpolis Darauf beschränken, die persönlichen Aränkungen und persönlichen tischen Abteilung, deren Aufgabe die Vornahme berufsstatistischer Angriffe der Staatsanwaltschaft und eines Beugen zurüdzuweisen; Sonnwendfeier der Arbeiterjugend. Erhebungen, Borbereitung von Gefebentwürfen, Beeinflussung bann liege ihm ob, die Widerlegung der Angriffe diefes Beugen, Nach mehrjähriger Unterbrechung fand zum ersten Male wieder der gefeggebenden Körperschaften sein soll. Bahlreich sind auch da bie nach biefer Nichtung hin beantragte Beweisaufnahme durch die Sonnwendfeier des Vereins Arbeiterjugend Groß- Berlin" bie Anträge zum Verbandsblatt, die fich zum Teil gegen die im Gerichtsbeschluß unmöglich gemacht worden sei; endlich habe er am Baeber Borderfee statt. Zweitausend Jugendliche und Er- Verbandsblatt bom Redakteur Lange zum Ausdrud gebrachten Auskunft zu geben, wie er seine politische Tätigkeit, die zu diesem wachsene waren dem Rufe gefolgt. Schiere dunkle Wolfen jagten politischen Tendenzen richten. Ein Antrag Kattowig verlangt jo­Brozesse geführt, aufgefaßt habe, welche Gründe er dafür gehabt am Himmel dahin und leise rauschten die Wellen, als gegen gar die Abseßung des Redakteurs wegen Mißbrauchs des Blattes und welchen Zwed er bamit berfolgt habe und berfolgen werbe. Mitternacht der Holzstoß angezündet wurde. Gingeleitet wurde die au politischen Zweden, dagegen begrüßt ein Antrag Königsberg  Der Angeklagte schildert dann des längeren in scharf zugespizten Feier durch einen Brolog von Walther Sturm. Der aus Jugend- die Haltung des Blattes und spricht dem Redakteur Anerkennung Borten, die bei den Buhörern wiederholt Heiterfeit auslösen und lichen bestehende Mandolinen und Bautenchor trug durch einige für seine energische Behauptung des Klaffenlampf- Standpunktes Die Anträge sind durch die erwähnte Erflärung erledigt. den Borfizenden mehrfach zu Unterbrechungen und ernsten Rügen   Volkslieder sehr zur Verschönerung der Feier bei. Reichen Bei- aus. beranlassen, die nach seiner Meinung vorhandenen Krebsschäden fall ernteten die Damen des Frauenquartetts. Gen. Sturm sprach Die Politik der Generalkommission in der Behandlung von Untersuchungsgefangenen, erklärt es für über den altheidnischen Brauch des Festes, über das heilige Symbol eine Schmach der Journalistit, bag Organe der bürgerlichen Bresse des Feuers. Bier lange Jahre lastete die Trübsal bes Krieges findet nicht die Zustimmung des Verbandstages. In namentlicher Tag für Tag in boshafter Weise seine Haltung und sein Auftreten auf uns. Heute ist dieser Drud endlich von uns genommen. Sturm Abstimmung wird ein Antrag Gera  , dessen Hauptinhalt auf eine bor Gericht unter Hinweis auf allerlei Kleinigkeiten fritifiert wies hin auf die Jugend, auf die Zukunft der Internationale. Mißbilligung diefer Politit hinausläuft, angenommen. Mit Ja haben, um immer wieder gegen ihn zu heben. Die Torturen, die" Seid umschlungen Millionen  ". Still war es im Kreise ge- stimmte auch eine Reihe von Delegierten, die sonst mit der Poli ein Untersuchungsgefangener auszuhalten habe, seien unbeschreib- worden; nur das Knistern des Feuers und das leise Rauschen des tit der Generalfommission einverstanden sind; wie Morib- an­lich, und man müffe fragen, mit welchem Recht solche Torturen bie sich erst nach und nach wieder löfte. Und jetzt fekte ein wilber in dem Antrag auch Forderungen verflochten sind, die sie ebenfalls Sees war zu hören. Alle hatte eine weihebolle Stimmung ergriffen, nober zum Ausdrud bringt, begründen sie ihr Votum damit, daß beranlaßt werden. Bei der weiteren Ausmalung der Notwendig beibnischer Tanz ein, von Berliner   und Cöpenider Jugendfreunden feit, daß in der Strafrechtspflege und in dem Untersuchungsber fahren Reformen einzutreten haben, bringt ber Angeklagte einen aufgeführt. Drei Nornensprüche- Krieg, Revolution und Frieden und einige Bieber des Lautenchors schloffen die Feier. Gin Vorfall zur Sprache, der sich in einer Mittagspause in diesem buntes ausgelassenes Sonnenbtreiben folgte und bis in den an Saale   abgespielt habe. Als seine Fran an ihn herangetreten fei brechenden Morgen hinein ertönten die Jubelrufe. und ihm Nahrungsmittel überbringen wollte, wie dies im Unter­fuchungsgefängnis täglich ungehindert geschehen sei, set dies von und Handarbeiter) Mittwoch, abends 6 Uhr, in der Aula des Realgymna einent Staatsanwalt ernstlich berboten worden, aber nicht von fiums, Neue Strug- lee. einem der amtierenden Staatsanwälte, sondern bon dem zufällig Friedenau  . Die Sprechstunden des tommunalen Arbeiterrats finden im Soale anwesenden Staatsanwaltschaftsrat Weißmann, der nicht mehr bei Gillert, sondern im Lotal bon Spieß, Rheinstraße Ede boch nur als stiebis der Berhandlung beigewohnt habe.( Heiterkeit Rönnebergstraße, Dienstag und Freitags von 6-8 Uhr statt.

Treptow  - Baumschulenweg.

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Beriammlung ber Arbeitslosen( Kopf­

bertreten. In Zukunft soll der Beirat die Funktionen einer Kontrollförperschaft über die Verbandspresse haben, worüber noch berhandelt wird. Der Redakteur soll fünftig nicht mehr dem Haupt­borstand angehören, sondern nur in Pressefragen beigezogen

werden.

Die mit dem Vertreter der Bureauangestellten getroffener Bereinbarungen werden gegen wenige Stimmen angenommen. leber Anträge, die gegen die Zeichnung von Kriegsanleihe durch den Hauptvorstand protestieren, wird zur Tagesordnung überge gangen. Angenommen wird ein Antrag übed, freiwillige Sammlungen zur Bildung eines Solidaritätsfonds zu veranstalten,