Gewerkschaftsbewegung

Laßt Euch nicht terrorisieren!

Ein Parteigenosse schreibt uns:

Echon in den letzten Tagen voriger Woche ist von unserem Parteivorstand hingewiesen worden, daß am 21. die Arbeit nicht ruhen soll. Mit Freude ist dieser Beschluß begrüßt worden. Aber es ist doch anders gekommen. Ich bin in der A.E.G.- Fabrit Brunnen straße beschäftigt. In diesem Betriebe haben die Unabhängigen noch lange nicht die Mehrheit, denn die meisten sind nur große Schreier und ehemalige Gelbe. Am Sonnabend, den 19., haben die Herren eine Tätigkeit wie nie zuvor entfaltet und Propaganda für den„ Generalftreit" gemacht.

Mährt, wenn die Arbeiterausschußwahlen stattfinden, Genoffen berj S. P. D. Nur sie vertreten unsere Sache gerecht!

An die Versicherten der Bolksversicherungsgesellschaften ( Vittoria, Jduna, Wilhelma  , Friedrich- Wilhelm, Freia 2c.) Seitens einiger Gesellschaften werden den Versicherten Frage­bogen vorgelegt, wonach dieselben schriftlich eine Erklärung abgeben follen, ob das Inkasso der Wochenraten in Bufunft wöchentlich, vierzehntägig oder monatlich statt­finden soll.

Was soll diese Maßnahme bezweden? Nichts anderes als die Brotlosmachung und Entlassung eines großen Teils der Einfassierer Einnehmer und Kaffenboten.

Bis dato wurden die Wochenraten wöchentlich faifiert. Bei Wie ich schon anführte, ist die S. P. D. in diesem Betriebe einem vierzehntägigen Inkasso würde die Hälfte, bei monatlichem noch immer die große Mehrheit, aber wir werden weiter beleidigt Inkasso drei Viertel der zurzeit tätigen Angestellten arbeitslos. und terrorisiert. Alle Genossen waren für Arbeitsleistung. Aber Ueber die Gründe dieser vorgesehenen Maßnahmen seitens der diesem Terror find wir nicht gewachsen. Bisher hatten sich die Gesellschaften wollen wir uns heute nicht äußern, empfehlen den Beamten bei früheren Streiks solidarisch mit den Arbeitern Versicherten aber dringend, die Fragebogen derart auszufüllen, daß erklärt, aber auch sie machen nicht mehr mit, weil das es bei dem wöchentlichen Infaffo bleibt. ewige Streifen mal jebem vernünftig Denfenden über wird. Pflicht eines Jeden ist es heute, zu arbeiten und zu schaffen, damit unser völlig ruiniertes Vaterland, das durch die Herrschaft der Monarchie und des Militarismus fowie des Kapitalismus an den Rand des Verderbens gebracht worden ist. zu neuem Wohlstand emporblüht.

Darum ist es sehr zu wünschen, daß unsere Partei bei ähn­lichen Vorkommnissen uns vor dem unabhängigen Terrorismus schüßt. Wir wollen uns hier nicht unterdrücken lassen. Zeigen wir

den Herren mal die Stirn.

Allen Genossen aber, die in der AGG. beschäftigt find, möchte ich zurufen: Behauptet Eure Stellung, seid vor den Unabhängigen teine Dudmäufer und seid dem Rufe unserer Partei folgsam.

Wir verweisen die Versicherten auf die Gefahr, daß bei einem Inkasso von mehr als einwöchigen Raten, leicht größere Rückstände eintreten und demzufolge ein Verfall der Versicherungen nicht aus­geschlossen ist. Die Branchenleitung der Einkassierer, Einnehmer und Kaffenboten J. A.: Fr. Ludow.

dem Boden der G. B. D. ftehen, auf die am Mittwoch, den 23. b. M., Buchbinder. Wir machen alle Kollegen und Kolleginnen, welche auf abends 5 Ubr, im Deutschen Hof, Lucauer Straße, stattfindende außer ordentliche Generalversammlung aufmerksam und hoffen auf recht rege Be teiligung. Die Wichtigkeit der zu fassenden Beschlüsse erfordert, daß der legte Sollege, die legte Kollegin zur Stelle ist.

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Briefkasten der Redaktion.

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M. V  . 14. Wenden Sie fich an die Buchhandlung Barwärts. 100 O. E. Ja. Wenden Sie sich an die Städt. Höhere Schule für das Textilgewerbe, Barschauer Straße 7. V. V. 25. Benden Sie sich noch mals unter Darlegung dieser besonderen Umstände an das Polizeipräsidium; eventuell erheben Sie Beschwerde beim Minister des Innern. G. 88. Wenden Sie sich einmal an den Minister Konrad Haenisch  . R. 2. 1897. 2. Nein. 23. 47. 1. Für eine Erholungsreise gibt es feine Erlaubnis. Kitlan 44. Sie werden gut tun, sich bei dem zuständigen Bezirks Wenden Sie sich an Herrn A. Nottebohm, Dortmund  , Hagenstraße 60. fommando erneut anzumelden. G. G. 47. Der Anspruch des Gläubigers besteht noch zu Recht, da die Forderung aus einem Schuld.. titel erst nach Ablauf von 30 Jahren verjährt. Ein Teil Ihres Ein­fommens wäre auch pfändbar. Sehen Sie sich mit dem Gläubiger in Gutem auseinander. 6. 2. 32. 1. Ja. 2. Den Kindern steht frog des Testaments der gesegliche Pflichtteil, d. i. die Hälfte des gesetzlichen Erbteils, zu. 3. Jst im Testament mit einbegriffen. 4. Ja. 5. Ja, aber auf einem Bogen. Bausache 1900. Die Steigerung erscheint uns ungewöhnlich hoch. Rufen Sie deshalb das zuständige Mieteinigungsamt an, falls Sie dort wohnen bleiben. Durch den Verkauf des Hauses er. leiden die Mietverträge keine Unterbrechung, wohl aber tann aus dem Um ſtande, daß Sie ohne Erlaubnis des Hauswirtes mehrere Berwandte auf­genommen haben, ein Grund zur sofortigen Kündigung erblidt werden. A. W. 10. Beschweren Sie sich beim Kriegsministerium, Berlin  , P. 9. Nur am Schlusse des laufenden Steuerjabres Leipziger Str  . 5. und nur dann, wenn Ihr Einkommen sich um mehr als der Summe verringert hat, die Ihrer Beranlagung zu Grunde gelegen bat. M. T. 1871. Das Abkommen von 1914 tritt an die Stelle der Wechsel­summe. 2. Da offenbar ein Kaufvertrag vorliegt, ist der Käufer nicht verpflichtet, den Apparat herauszugeben. Gegen den Stäufer müßten Sie wegen Bablung des Restes Klage erheben. 5. N. 321. Da der Friedenszustand mit Amerika   wieder hergestellt ist, möchten 2. Die Erbschaftssteuer beträgt 4 v.. wir Ihre Frage bejahen.

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